HIGHLIGHTS NMS Friesgasse _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Religion im Schulalltag Wir leben in einer pluralen Gesellschaft und oft ist es nicht leicht, die eigenen religiösen Wurzeln zu finden, zu vertiefen und zu leben. Im Religionsunterricht der Friesgasse versuchen wir, christliche Tradition und Lehre zu leben und von und über andere Religionen zu lernen. Nur mit einem grundlegenden Verständnis des eigenen Glaubens und einem Wissen über andere Religionen kann ein Zusammenleben gelingen. Kennenlernen der 1. Klassen Gemeinsam geht vieles leichter. Darum haben die 1. Klassen einen Vormittag im Don Bosco Haus verbracht. Im Mittelpunkt stand das gemeinsame Spielen. „In der 3. Schulwoche waren wir im Don Bosco Haus. Schon in der Straßenbahn habe ich mit Freunden gespielt. Als wir angekommen waren, hat uns ein Mann namens Philipp begrüßt. Mir hat am besten das Spiel „Wer hat die Sau gefladert?“ gefallen. Es war ein cooler Tag.“ Manuel Pasching, 1b „Ich habe viele sehr gut kennen gelernt. Mir haben alle Spiele sehr gut gefallen und das Fußballspielen war auch ok. Mir hat nur nicht gefallen, dass wir so weit gehen mussten.“ Francesca Lau, 1b Adventkranzsegnung „Am 1.12.14 haben wir den ersten Adventsonntag in der Kirche gefeiert. Um den Altar standen die Adventkränze in einer Reihe und bei jedem Adventkranz brannte ein Licht. Der Pfarrer hat auch noch eine wunderschöne Rede gehalten.“ Santo Maramangalam, 3a „Wir waren von 9-10 Uhr in der Kirche. Am Anfang haben wir ein sehr schönes Lied gesungen. Es gab auch eine wunderbare Sitzheizung. Wir haben dem Priester bei der Segnung zugesehen. Davor haben Kinder etwas vorgelesen. Nach der Segnung haben Kinder die ersten Kerzen angezündet.“ Laura Koch, 3b „Wir waren in der Kirche und haben dem Priester bei der Segnung zugesehen. Einige Kinder haben Texte gelesen und wir haben auch gesungen. Ein Junge hat die Kerzen angezündet. Wir haben dann noch gemeinsam gesungen und der Priester hat uns und auch den Kranz gesegnet.“ Melissa Simoni, 3b „Die Messe war ruhig und entspannend. Die Lieder waren wunderschön. Dass ich gelesen habe, hat mich gefreut und mich für den Advent gestärkt.“ Sigrun Schmid, 3a „Gestern waren wir in der Kirche bei der Adventkranzsegnung. Wir haben viel gesunge und uns dabei auf den Advent gefreut. Ein Mädchen aus der 4. Klasse hat besonders schön gesungen. Wir waren aufgeregt, weil Weihnachten bald kommt.“ Nora Szilvasi, 3b „Der Priester segnete die Adventkränze, nachher sangen wir Lieder mit den anderen Kindern. Einige Kinder aus der 4b gingen zu den Adventkränzen und stellten Sterne rundherum. Frau Mendel spielte auf dem Keyboard.“ Daniel Michalec, 3b _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ 46 Jahresbericht 2014/15 HIGHLIGHTS NMS Friesgasse _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Weihnachtsgottesdienst – mit Texten der 2. Klassen „Geschenke, die nichts kosten“ – darüber machten sich die 2. Klassen Gedanken und trugen damit zum Weihnachtsgottesdienst bei. Die SchülerInnen der 2a hatten großartige Ideen: Selbstgemachtes, Freundschaft, hilfsbereit mit jemandem Vertrauen, sein, Zeit füreinander miteinander verbringen, da spielen, sein, Freunde, Offenheit, Mitgefühl, Ehrlichkeit, Liebe, Dankbarkeit, unsere Erde, die zehn Gebote, Wasser, Vergebung, fair sein, Respekt, Frieden,… Die 2b hat passend zu diesen Gedanken kurze Gebete verfasst: Lieber Gott, wir bitten dich: Schenke uns Mut, damit wir unsere Angst besiegen. (Jessica Merdirosyan, 2b) Schenke uns Liebe, damit wir sie an andere weitergeben können. (Anna Lukic, 2b) Schenke uns Selbstvertrauen, damit wir Hindernisse überwinden können. (Anuschka Pistora, 2b) Das haben wir gelernt – Berichte der 1. Klassen „Zu Beginn erfuhren wir über unterschiedliche Arbeitsformen. Dann lernten wir, dass alle Menschen einzigartig sind. Danach haben wir die Klassenregeln aufgestellt. Das nächste Thema war „Wahrheit oder Lüge“. Wir haben Lieder gelernt und über den Heiligen Nikolaus gesprochen. Und dann haben wir unsere Bibel bekommen und gelernt, wie wir in der Bibel suchen.“ Daniel Pinz, 1a „Am Anfang des Schuljahres haben wir gelernt, wie man sich benimmt. Danach sahen wir den Film „Winky will ein Pferd“. Später haben wir gespielt, danach über Geschichten in der Bibel gesprochen. Wir haben viel gelernt.“ Antonio Jozic, 1a „Am Beginn des Schuljahres haben wir gelernt, wie wir miteinander lernen können. Als wir mit diesem Thema fertig waren, begannen wir ein neues Thema: „Ich bin einzigartig.“ Dazu bekamen wir ein lustiges Arbeitsblatt und malten ein Selbstportrait. Frau Mesenich besprach mit uns, was besser ist: Wahrheit oder Lüge. Auch darüber füllten wir viele Arbeitsblätter aus. Dann sprachen wir über den Nikolaus und gestalteten einen Steckbrief. Das wichtigste Thema war die Bibel. Am besten fand ich das Suchen in der Bibel.“ Laura Jaric, 1b Fastenaktion der 2b Mit viel Engagement haben die SchülerInnen der 2b – wie schon im letzten Jahr – die vorösterliche Fastenzeit zum Anlass genommen, für Bedürftige zu sammeln. „Es war nicht schwer. Wir haben Plakate gestaltet und die Spendenaktion „Jeder Cent zählt“ in den Klassen vorgestellt: Die Kinder konnten jeden Tag oder jede Woche freiwillig ein paar Cents spenden, - für Menschen, die nichts haben. Wir haben 140 € gesammelt.“ Josip Cipetic, 2b _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Jahresbericht 2014/15 47 HIGHLIGHTS NMS Friesgasse _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Themen in den 3. Klassen Ein thematischer Schwerpunkt ist der biblische Exodus, in dem Mose das Volk Israel aus Ägypten führt. Auch die drei monotheistischen Religionen sind Inhalt der Religionsstunden…. „Wir haben mit Stationen über Mose und das Volk Israel gelernt, wie Mose fliehen musste und den brennenden Dornbusch fand. Wie Gott gesagt hat, dass er das Volk Israel ins Land führen soll, wo Milch und Honig fließt. Und auch über die 10 Plagen. Wir haben auch noch einmal über die 10 Gebote geredet, wie Mose zweimal auf den Berg steigen musste, um die Gebote zu holen. Nach Mose haben wir auch noch über das Gewissen und ganz am Ende haben wir über die drei abrahamitischen Religionen geredet.“ Santo Maramangalam, 3a „Wir haben über Ägypten gelernt. Mose wollte aus Ägypten raus, weil sie zu hart arbeiten mussten. Dann haben wir die 10 Gebote wiederholt. Wir haben auch eine lange Zeit über das Gewissen geredet und über die drei abrahamitischen Religionen: Christentum, Judentum und Islam. Abraham ist der Stammvater dieser Religionen.“ Thomas Dampier, 3a „Wir haben über alle Themen des Semesters geredet. Und über das Gewissen, das dich beeinflusst. Wir haben auch die 10 Gebote wiederholt und viele Geschichten über Mose gehört. Er war ein Prophet. Wir haben auch ganz viele Stationen über Mose und Sklaverei bearbeitet. Als letzten Punkt haben wir über die Religionen „Christentum, Judentum, Islam“ geredet. Das hat mir am besten gefallen. Ich habe den Glauben zu Gott vertiefen können.“ Angelina Santos, 3a Über den Sinn des Lebens – Gedanken der 4. Klassen In den 4. Klassen haben wir uns auf Sinnsuche begeben. Die SchülerInnen waren gefordert, ihre Meinung zu diesem anspruchsvollen Thema zum Ausdruck zu bringen: „Ich habe wichtig gefunden, dass man nicht immer auf Geld oder andere materielle Dinge setzt. Die Familie und die Freunde sollten auch öfter in der Mitte stehen. Es war interessant zu erfahren, was für andere und mich selbst der Sinn des Lebens ist. Mir wurde klar, dass man nicht ausschließlich auf Familie und Freunde achten soll, sondern dass auch eine gute Ausbildung wichtig ist. Jeder hat sein eigenes Ziel und das ist gut. Mein Merksatz wäre: Der Sinn des Lebens ist, nach dem Sinn des Lebens zu suchen.“ Nicole Weindl, 4b „Der Sinn des Lebens ist für mich… Freunde und Familie zu haben, mir Ziele setzen und sie auch erfüllen. Wenn man Fehler macht, aus diesen Fehlern lernen. Freude und Spaß. Und Frieden mit den anderen.“ Kevin Chakalayil, 4b „Für mich ist der Sinn des Lebens: Glücklich sein, Familie und Kinder haben, anderen Menschen helfen und Frieden mit allen Menschen.“ Lisa-Marie Flassig, 4b _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ 48 Jahresbericht 2014/15 HIGHLIGHTS NMS Friesgasse _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Firmung 2015 Mit einer Wallfahrt zum Benediktinerstift Göttweig begann für 12 Schülerinnen und Schüler die Vorbereitung auf das Sakrament der Firmung. In den regelmäßigen Treffen haben wir uns intensiv mit dem Wirken des Heiligen Geistes im Leben der Menschen beschäftigt und darüber auch mit Abt Johannes Jung OSB, dem Firmspender, gesprochen. „Aktion Kilo“ – Spendensammlung der Firmlinge Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft, Nahrung haben wir im Überfluss. Aber nicht alle Menschen in Österreich können an diesem Überfluss teilhaben. Im Rahmen der Firmvorbereitung haben wir gemeinsam mit der youngCaritas über dieses gesellschaftliche Problem gesprochen und beschlossen, wieder an der „Aktion Kilo“ der youngCaritas teilzunehmen und haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel zu sammeln. Insgesamt 10 vollgefüllte Bananenkartons mit Spenden der SchülerInnen der NMS konnten wir so der youngCaritas überreichen. Mit den ersten Klassen in der Bibelausstellung „Das Buch der Bücher“ konnten die Kinder der ersten Klassen mit allen Sinnen kennen lernen. In der Jugendkirche Wien verbrachten wir einen spannenden Vormittag. „Es wurde ein Zelt mit Gewürzen gezeigt. Es gab einen Tisch mit religiösen Gegenständen für Juden und wir haben eine riesige Landkarte gesehen. Wir durften in ein Shofa-Horn pusten und haben auch einen Zeigestab zum Lesen der Thora gesehen. Die Purim-Ratsche war sehr laut. Mir hat die Bibelausstellung sehr gut gefallen, weil wir alles anfassen durften.“ Patrick Petrovic, 1b „Es wurde eine Bibel in Blindenschrift gezeigt und wir haben gesehen, wie die Menschen früher gelebt haben. Es gab auch ein Zelt mit Gewürzen. Besonders gut hat mir gefallen: ALLES. Meine eigene Meinung: Ich fand es am besten, dass man alles anfassen konnte.“ Anna Kapfhammer, 1b „Wir alle konnten viel sehen und die Bedeutung vieler Sachen kennen lernen und auch versuchen, eine Blindenbibel zu lesen. Das war gar nicht so einfach, aber lustig. Zwei Sachen fand ich trotzdem am coolsten: den Taufbrunnen mit dem echten Edelstein, der war so schön. Und die Knetmasse, in die man den Namen in Griechisch schreiben konnte. Also, ich würde die Bibelausstellung weiterempfehlen. Ich kann eigentlich nur sagen: Es war schön!“ Lena Oesterreicher, 1a [Gerlinde Mesenich] _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Jahresbericht 2014/15 49
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