Wandel gestalten – für Frauen und Männer Wissenschaft Öffentliche Institutionen Medien Wirtschaft Sozialwirtschaft Unsere Initiative „Chefsache. Wandel gestalten – für Frauen und Männer“ ist ein Netzwerk zur För derung eines ausgewogenen Verhältnisses von Frauen und Männern in Führungs positionen. Treibende Kräfte der Initiative sind Geschäftsführer und Vorstände von Unternehmen sowie Leitungen wissenschaftlicher, sozialwirtschaftlicher und öffentlicher Einrichtungen. Mit neuen Ideen und Konzepten will die 2015 gegründete Initiative ein Umdenken in der Arbeitswelt herbeiführen. Denn noch sind in Deutschland zu wenig Frauen in den Chefetagen anzutreffen. Ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis und zeitgemäße Rollenbilder nützen allen gleichermaßen – Frauen, Männern und der Gesellschaft insgesamt. „Seit einigen Wochen haben wir eine gesetz liche Frauenquote. Aber auch das beste Gesetz wird seine Wirkung nur voll entfalten können, wenn auch der gesellschaftliche Wille dahinter steht. „Chefsache. Wandel gestalten – für Frauen und Männer“ steht für den notwen digen gesellschaftlichen Willen. Deshalb übernehme ich gerne die Schirmherrschaft.“ Foto: Bundesregierung/Kugler Schirmherrin der Initiative „Chefsache“ ist Bundeskanzlerin Angela Merkel. | 3 Unsere Gründungsmitglieder „Wir sind überzeugt: Vielfalt macht uns stark! Ein Austausch ohne Scheuklappen wird alle Beteiligten noch weiter bringen.“ Dr. Werner Zedelius Mitglied des Vorstands Dr. Ursula von der Leyen Bundesministerin der Verteidigung 4 | „Wie für die gesamte Gesell schaft gilt auch für die Bundes wehr: Vielfältige Herausforde rungen verlangen vielfältige Fähigkeiten und diverse kluge Köpfe, die auf a llen Klaviaturen spielen können. Deswegen kommt es auch auf jede Frau und jeden Mann an. Wenn wir 100% gestalten wollen, dürfen wir nicht 50% unserer Talente aus den Augen verlieren.“ Dr. Marijn Dekkers Vorstandsvorsitzender „Eine bessere Balance von Frauen und Männern im Management ist schlicht und einfach gut fürs Geschäft. Um unseren Innovations vorsprung zu halten sowie die Veränderungen der Talentpools und Kundener wartungen abzubilden, müssen wir die Entwicklung von ausgewogenen Manage mentteams vorantreiben.“ Christoph Kübel Geschäftsführer und Arbeitsdirektor „Deutschland braucht mehr Chefinnen. Deshalb engagiert sich Bosch bei „Chefsache“ für einen gesellschaftlichen Wandel.“ Dr. Peter Neher Präsident „Rund 80% der Mitarbeitenden in der Caritas sind weiblich; aber nur knapp ein Viertel der obersten Führungskräfte sind Frauen. Das wollen wir ändern. Es gilt, die Talente von Frauen zur Geltung zu bringen. Dafür engagieren wir uns in der Caritas. Und machen mit bei der I nitiative „Chefsache“: Geschlechtergerechtigkeit ist wichtig – für Frauen und Männer.“ „In den letzten 50 Jahren wurde die digitale Welt zur Selbstver ständlichkeit. Über Frauen in Führungspositionen diskutieren wir gut 200 Jahre nach der ersten Frauenbewegung der Moderne immer noch. Um die Innovations kraft in der Wissenschaft lang fristig zu erhalten, können wir uns eine solche Trägheit in der Veränderung nicht länger leisten.“ „Talentierte und zufriedene Mitarbeiter sind das Herz eines erfolgreichen Unter nehmens. Daher muss Personal Chefsache sein. Bei der ZEIT haben wir inzwischen eine vielfältige Mannschaft aus Frauen und Männern beisammen. Wir arbeiten Hand in Hand und leben eine familien freundliche Unternehmens kultur. Damit sind wir erfolgreich und die Arbeit macht g roßen Spaß.“ Dr. Rainer Esser Geschäftsführer Martina Koederitz Vorsitzende der Geschäftsführung Prof. Dr. Reimund Neugebauer Präsident „Veränderung beginnt im Kopf – erst dann kann auch gehandelt werden! Talentmanagement und D iversity im Sinne von Vielfalt sind grund legende Werte, die in unserer Unternehmensstragegie fest ver ankert sind.“ | 5 Unsere Gründungsmitglieder Dr. Cornelius Baur Managing Partner Deutschland „Mehr Frauen in unserer Firma bedeuten mehr Erfolg! Weder als Unternehmen noch als Gesellschaft können wir auf sie verzichten.“ „‚Chefsache‘ ist Chefsache, weil Joe Kaeser die Entwicklung, Förderung und Vorstandsvorsitzender F ührung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht delegier bar ist.“ Angelique Renkhoff-Mücke Vorstandsvorsitzende „Ich bin davon überzeugt, dass es einen ganzheitlichen Ansatz braucht, um Frauen in Unternehmen konsequent nach vorne zu bringen. Dabei haben wir noch einen weiten und vermutlich auch keinen einfachen Weg vor uns, bis alle Beteiligten die dazu notwen dige Akzeptanz und Bereitschaft aufweisen.“ 6 | Unser Name Der Name der Initiative ist Programm: Die obersten Führungskräfte unserer Grün dungsmitglieder haben das Thema Chancengleichheit ganz oben auf ihre persön liche Agenda gesetzt. Die Initiative will das Bewusstsein dafür schärfen, wie tief verankerte Rollenbilder das Kommunikations- und Entscheidungsverhalten in Wirt schaft und Gesellschaft bestimmen und Frauen von Spitzenpositionen fernhalten. Dabei waren Frauen noch nie so gut ausgebildet wie heute. Der Begriff „Chefsache“ ist aber auch als Aufforderung zu verstehen, denn Männer sind als Chefs in Deutschland immer noch in der Mehrzahl. Männer sind daher ebenso wie Frauen Adressaten der Initiative. Ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis in Führungs positionen ist ein Gewinn für alle. Ob „Chef“ oder „Chefin“, wird bedeutungslos. Chefsache. Wandel gestalten – für Frauen und Männer Wir fühlen uns der Chancengleichheit von Frauen und Männern persönlich verpflichtet. Wir sehen „Chefsache“ als Initiative mit Vorbildcharak ter und möchten den not wendigen gesellschaftlichen Wandel mit neuen Konzepten und Ansätzen unterstützen. Wir sind überzeugt: Ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis dient der Zukunft unserer Gesellschaft. | 7 Unser Anspruch Wir setzen uns für ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in Führungspositi onen ein. Denn Deutschland kann es sich nicht leisten, gut ausgebildete Talente vom Erfolg auszuschließen. Nur wenn jede Person – egal ob Mann oder Frau – die Chance hat, entsprechend ihrer Stärken Verantwortung zu übernehmen, nutzen wir als Gesellschaft unsere Ressourcen und unser Potenzial an neuen Ideen. Eine für alle offene Leistungskultur ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit – sie zahlt sich unmittelbar ökonomisch aus. Wir wollen daher einen grundlegenden Wandel in der Arbeitswelt anstoßen: Unser Ziel ist es, in Unternehmen und Institutionen eine neue Kultur der Wertschätzung zu etablieren – die unterschiedliche Berufsbiografien anerkennt und überkommene Mentalitätsmuster bei Besetzungsentscheidungen hinter sich lässt. Dazu möchten wir insbesondere auf diejenigen einwirken, die in unserer Gesellschaft Führungsund Multiplikatorfunktionen haben. Statistiken belegen: In Deutschland gibt es be sonders wenig Frauen in Führungspositionen. In den Vorständen der 200 größten deutschen Unternehmen z.B. beträgt das Verhältnis Männer zu Frauen 18 zu 1 (Statista, 2014). 8 | 18 : 1 Unsere Aktivitäten Um unserem Anspruch gerecht zu werden, gehen wir neue Wege. Wir setzen dort an, wo Entscheidungen in Unternehmen und Institutionen fallen: Wir schärfen ins besondere auf den Führungsebenen das Bewusstsein dafür, wie tief verankerte Rollenstereotype die Kommunikation und das Verhalten beeinflussen können. Wir geben Führungskräften unter anderem in Trainingsprogrammen Techniken an die Hand, um diesen Einfluss zu erkennen und aktiv gegenzusteuern. Gleichzeitig platziert die Initiative das Thema bei Konferenzen und Messen und entwickelt eigene Formate wie Roundtables und Dialogveranstaltungen. Zu die sen werden wir ganz unterschiedliche Zielgruppen einladen. Denn neben den Führungskräften von heute wollen wir auch die Führungskräfte von morgen sensi bilisieren, etwa Schülerinnen und Schüler, Studierende oder Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger. Nicht zuletzt möchten wir über eine aktive Medienarbeit die breite Öffentlichkeit für unser Anliegen gewinnen. Bei unseren Aktivitäten setzen wir auf Praxisnähe und sektoral übergreifende Zusammenarbeit: Indem wir Erfahrungen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik verknüpfen, können wir den Bewusstseinswandel in der gesamten Gesellschaft bestmöglich vorantreiben. | 9 Ihr Engagement Gestalten Sie gemeinsam mit uns den Wandel in Deutschland – hin zu einem ausge wogenen Verhältnis von Frauen und Männern in Führungspositionen. Unterstützen Sie die Initiative „Chefsache“ und nehmen Sie an unseren deutschlandweiten Ver anstaltungen teil. Weitere Informationen zur Initiative sowie zu unseren Veranstaltungsterminen finden Sie unter www.initiative-chefsache.de Haben Sie Ideen und Anregungen? Wir freuen uns über Ihr Interesse: [email protected] 10 | Wandel gestalten – für Frauen und Männer www.initiative-chefsache.de Stand: Juli 2015
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