Gefahren durch Brände

PRESSEINFORMATION
21. Oktober 2015
VAV Versicherung und TÜV AUSTRIA Akademie: Enorme Gefahren
durch Brände in Haushalten und Unternehmen
-
Vorbeugender Brandschutz wird immer wichtiger
-
Gefahrenquellen in Haushalten nehmen zu
-
Richtiger Einsatz von Feuerlöschern und Löschdecken essentiell
-
Aufklärung und Absicherung vor Brandfolgen notwendig
Die Brandschadenstatistik ist ernüchternd. Mit 52 Prozent aller Brandereignisse stellt
der Privatbereich die größte Risikogruppe dar. Die Schadenssumme ist in den letzten
zehn Jahren kontinuierlich angestiegen und erreicht bereits einen Anteil von 37
Prozent an der durch Brände verursachten Gesamtschadenssumme in Österreich.
Diese Entwicklung unterstreicht die eminente Bedeutung einer effizienten
Brandvorsorge im Haushalt.
Wie leicht es in Haushalten und Unternehmen zu Bränden kommen kann und wie
schnell sie sich ausbreiten, demonstrierten heute VAV Versicherung und TÜV
AUSTRIA Akademie. Zwei Fotos liegen bei, weitere können unter Rückfragehinweis
angefordert werden.
Dr. Norbert Griesmayr, Generaldirektor der VAV-Versicherung: „Es gibt bestimmte
Brandursachen, die häufiger zum Tragen kommen als andere. Dazu kommen noch saisonale
Gefahren wie etwa Kachelöfen oder Kamine im Winter sowie Kerzen, Adventkränze und
Christbäume in der Advents- und Weihnachtszeit. Hier gilt es aufklärend zu wirken und alle
beeinflussbaren Ursachen auszuschalten.“
Die häufigsten Brandschäden im Privatbereich resultieren aus folgenden Ursachen, die
einfach zu vermeiden sind:

Fettbrand in der Küche: Heißes Fett am eingeschalteten Herd nie unbeaufsichtigt
lassen; es beginnt leicht zu brennen, das Feuer kann rasch auf die
Wohnungseinrichtung übergreifen.

Rauchen: Reste von Rauchwaren immer ordnungsgemäß entsorgen und nie mit
brennender Zigarette ins Bett legen.

Kaminbrand: Dieser entsteht, wenn es zu Rußablagerungen im Kamin kommt, weil
die Kehrung mangelhaft war oder schlechtes Brennholz eingesetzt wurde.

Offene Flamme: Gerade in den Wintermonaten und insbesondere in der Adventsund Weihnachtszeit kommt es zu einer Vervielfältigung der Gefährdung. Kerzen,
Teelichter und der Weihnachtsbaum sollten immer beaufsichtigt werden. Steht der
Christbaum schon länger im Raum, dann ist dringend davon abzuraten, die Kerzen
vor dem „Abräumen“ nochmals anzuzünden.

Design-Feuer: Ausfließender Ethanolalkohol kann sich explosionsartig entzünden
und eine Wohnung binnen Sekunden in Flammen setzen. Das Nachfüllen des
Brennstoffes sollte nur dann erfolgen, wenn die Feuerstelle davor gelöscht und
abgekühlt wurde.

Defekte elektrische Geräte, wie Verteilerdose, Fernseher, Kaffeemaschine und
Sicherungskasten. Je billiger ein Gerät ist, desto größer kann die Gefahr sein. Der
Fehlerstrom-Schutz (FI)-Schalter kann durch Anschluss eines zusätzlichen Gerätes
ebenfalls zur Gefahrenquelle werden. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, dass
sich Lithium-Batterien beim Aufladen selbst entzünden.
Einführung von Rauchmeldern im Wohnbereich gefordert
„Glücklicherweise gehen die Brandopferzahlen zurück. Alarmierend ist aber, dass die
meisten Todesopfer bei relativ geringen Sachschäden zu beklagen sind“, so Griesmayr und
ergänzt: „Statistiken belegen, dass bei etwa 80 Prozent der Opfer Rauchgas die
Todesursache war. Daher unterstützen wir die Einführung von Rauchmeldern im
Wohnbereich“.
„Vorbeugender Brandschutz im Haushalt ist ganz einfach“, meint Mag. (FH) Christian Bayer,
Geschäftsführer der TÜV AUSTRIA Akademie. „Zuerst einmal geht es um die
Bewusstseinsbildung bezüglich Gefahren und Gefährdung und in weiterer Folge um
unkomplizierte Vorsorge.“
Unbedingt empfehlenswert sind jedenfalls Feuerlöscher in Wohnung und Auto, die alle zwei
Jahre überprüft werden sollten, das Bereithalten brandfester Unterlagen und Löschmittel für
offene Flammen, die Installation von Rauchmeldern, das Lagern einer Brandschutzdecke in
der Küche und die jährliche Funktionsüberprüfung des FI-Schalters.Natürlich gilt auch hier:
mit den Geräten und Hilfsutensilien sollte immer wieder geübt werden, damit im Notfall auch
rasche und sichere Hilfe geleistet werden kann.
Vorbeugender Brandschutz in Unternehmen
Aber natürlich lauern nicht nur im Haushalt Gefahren. Landwirtschaft (19% aller Brände),
Gewerbe (14%) und Industrie (5%) tragen zu den Schadensfällen ebenso bei wie ex ante
keiner dieser Kategorienzuordenbare Ereignisse (10%).
Brände in diesen Bereichen verursachen jährlich Sachschäden von rund EUR 175 Millionen,
wobei sich Landwirtschaft, Gewerbe und Industrie bei den Schadenssummen in etwa die
Waage halten.
„Brandschutzmaßnahmen in Unternehmen sind besonders wichtig. Denn überall dort, wo
viele Menschen zusammen kommen, muss versucht werden, bei einem Ernstfall ein Chaos
zu verhindern“, erläutert Bayer. Daher sind technisch, organisatorisch und personell (TOP)
Vorbeugemaßnahmen zu ergreifen. Das Spektrum reicht von regelmäßiger Begehung und
Überprüfung der Fluchtwege über die Durchführung von Brandschutzübungen bis hin zu
Probealarmen samt Nachbesprechung. Elektrotechnischen Systemen und dem Blitzschutz
müssen ebenso besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden wie der Kontrolle bei
Heißarbeiten, die von Fremdunternehmen durchgeführt werden. Sämtliche Maßnahmen und
Übungen bedürfen einer Dokumentation im Brandschutzbuch. „Eine wichtige Quelle für alle
diese Maßnahmen und für den jeweils neuesten Stand der Technik sind die Technischen
Richtlinien Vorbeugender Brandschutz (TRVB), die durch den Österreichischen
Bundesfeuerwehrverband und die österreichischen Brandverhütungsstellen herausgegeben
werden“, so Bayer.
Versicherung für Brandschutzbeauftragte
„In Österreich sind rund 100.000 Brandschutzbeauftragte im Einsatz, die einen enormen
Beitrag zur Betriebssicherheit leisten“, informiert Griesmayr. Brandschutzbeauftragte
unterliegen strengen Haftungsbestimmungen. Wenn etwa das Brandschutzbuch nicht
ordnungsgemäß geführt wurde oder blockierte Notausgänge einen Feuerwehreinsatz
verzögerten oder es tatsächlich zu einem Personenschaden kommt, besteht das Risiko
einer zivil- und strafrechtlichen Haftung. Damit haben sowohl die Unternehmen, die
Brandschutzbeauftragte bestellen müssen, als auch diejenigen, die diese Aufgaben
übernehmen, ein Problem. Die VAV Versicherung hat diesen speziellen Bedarf erkannt und
schließt diese Lücke mit einer maßgeschneiderten Versicherungslösung für
Brandschutzbeauftragte. Das Produkt, das in dieser Form am österreichischen Markt
einzigartig ist, nimmt Brandschutzbeauftragten das juristische und finanzielle Risiko ab und
kann auch von Unternehmen für ihre Mitarbeitenden abgeschlossen werden.
Über die VAV Versicherungs-Aktiengesellschaft
Die VAV Versicherungs-Aktiengesellschaft ist ein innovatives Versicherungsunternehmen,
das seinen Kunden im Sachversicherungsbereich optimale Lösungen anbietet. Die VAV ist
seit 1974 in Österreich etabliert und sowohl im Privatkundengeschäft mit den Schwerpunkten
KFZ, Eigenheim, Haushalt, Rechtsschutz und Unfall als auch im Firmenkundengeschäft
tätig. Hier liegt die Expertise vor allem in den Bereichen Bauwesen, Haftpflicht und
Sachversicherung.
Die VAV ist eine Tochtergesellschaft der deutschen VHV Versicherungsgesellschaft mit Sitz
in Hannover. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 150 Mitarbeiter. Der aktive Vertrieb
erfolgt ausschließlich durch unabhängige Makler und Agenten. Für Kunden, die keine
Beratung suchen, werden seit 2008 Versicherungen im Internet angeboten.
Über die TÜV AUSTRIA Akademie
Die TÜV AUSTRIA Akademie ist das Kompetenzzentrum für Bildungsdienstleistungen der
TÜV AUSTRIA Gruppe. Ziel und Auftrag der 1989 gegründeten Akademie sind die
Veranstaltung von qualifizierten Lehrgängen und Seminaren sowie der Verlag von
Fachpublikationen in den vier Kernbereichen Umwelt, Technik, Qualität und Sicherheit.
Darüber hinaus erstellen die Experten des 1872 gegründeten TÜV AUSTRIA
Brandschutzkonzepte, führen Abnahmeprüfungen und wiederkehrende Überprüfungen
(Revisionen) für Brandschutzeinrichtungen durch und sind Dienstleister in den Bereichen
Elektrotechnik, Blitzschutz sowie Explosions- und Brandschutz.
Attachments:
1.) Foto: Dr. Norbert Griesmayr, Generaldirektor der VAV, Copyright VAV
2.) Foto: Mag. (FH) Christian Bayer, Geschäftsführer der TÜV AUSTRIA
Akademie,Copyright TÜV AUSTRIA Akademie
3.) Foto: Brand, Copyright VAV (wird nach der Veranstaltung bereitgestellt)
4.) Foto: Brandbekämpfung, Copyright VAV (wird nach der Veranstaltung
bereitgestellt)
Rückfragehinweis:
Mag. Helga Tomaschtik
Lang & Tomaschtik Communications
Tel.: 0043/ 699 / 100 28 706
Fax: 0043/1/290 01 95/44
E-Mail: [email protected]