Elternbrief zur U3 Vorsorgeuntersuchung (4.

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Elternbrief zur U3 (4.-5. Lebenswoche)
Liebe Eltern,
kaum einen Monat liegt die Geburt zurück, und doch hat sich in dieser Zeit Ihr Leben grundlegend
verändert. Vielleicht kommt es Ihnen so vor, als gehörte Ihr Baby schon immer zur Familie. Vielleicht ist es
Ihnen aber auch immer noch etwas fremd. Das Kennenlernen braucht einfach Zeit. So, wie sich Ihr Baby
an Ihre Art gewöhnt, so werden auch Sie mit ihm immer vertrauter - mit seinen Vorlieben und
Abneigungen, mit seinen Bedürfnissen und Äußerungen. Wichtig ist, dass sich Ihr Baby angenommen und
willkommen fühlt.
Vom Tag seiner Geburt an hat Ihr Baby eine Menge "Aufgaben" zu bewältigen. In den ersten
Monaten muss es einen Rhythmus zwischen Schlafen und Wachsein, zwischen Hunger und Sattsein
entwickeln. Bis es von allein in den Schlaf findet oder sich nach kurzem Protestgeschrei oder Quengeln
wieder selbst beruhigen kann, wird es ebenfalls noch etwas dauern. Aber Sie können ihm das Lernen
erleichtern. Nehmen Sie Ihr Baby zum Beispiel nicht immer sofort hoch, wenn es einmal wach in seinem
Bettchen liegt. Entscheidend ist, dass Ihr Baby immer wieder erfährt, dass es sich auf Sie verlassen
kann.
Ausgedehnt frühstücken, ausgiebig duschen, abends fernsehen oder mit Freunden ausgehen ... Von
mancher Gewohnheit haben Sie erst einmal Abschied nehmen müssen. Ein Baby zu versorgen, kann sehr
anstrengend sein, vor allem, wenn sich Ihr Schlafmangel deutlicher bemerkbar macht. Viele Babys
schreien jetzt häufiger und länger. Als Eltern können Sie hier an Ihre Grenzen stoßen. Wenn Sie merken,
dass es einem von Ihnen zu viel wird, oder Sie sich als Mutter oft niedergeschlagen fühlen, suchen Sie
Hilfe. Sprechen Sie zum Beispiel mit Ihrer Hebamme, Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber.
Inzwischen gibt es in allen Gemeinden auch sogenannte Frühe Hilfen, die Eltern in ihrer fürsorglichen
Beziehung zu ihrem Kind unterstützen und begleiten. Dazu gehören auch Familienhebammen, die Sie bei
besonderen Belastungen bei der Pflege, Entwicklung und Förderung Ihres Kindes im ersten Lebensjahr
unterstützen können. Informationen hierzu erhalten Sie in der Regel beim örtlichen Jugend- bzw.
Gesundheitsamt.
Versuchen Sie, sich zwischendurch Ruhepausen zu verschaffen und sich gegenseitig so gut wie möglich
zu unterstützen. Wenn Sie sich als Eltern beide um Ihr Baby kümmern können und sich zum Beispiel beim
Windeln, Baden oder Spielen abwechseln, wird manches leichter.
Auch wenn einiges noch "drunter und drüber" geht: Versuchen Sie, im Tagesablauf eine gewisse
Regelmäßigkeit zu entwickeln. Regelmäßigkeiten im Alltag geben Orientierung und Halt - Ihrem Baby
ebenso wie Ihnen selbst. Insbesondere beim Schlafenlegen wirken feste Rituale, wie zum Beispiel ein
kleines Lied, beruhigend und geben Ihrem Baby Sicherheit und Geborgenheit.
Alles Gute für Sie und Ihr Kind
Ihre Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
So jung Ihr Baby auch noch ist, so sehr genießt und lernt es schon, wenn Sie mit ihm spielen. Was
zum jetzigen Zeitpunkt sonst noch wichtig ist und interessant für Sie sein könnte, haben wir nachfolgend
für Sie zusammengestellt:
Die U3
Für Ihr Kind steht jetzt die U3 (4. und 5. Lebenswoche) an. Halten Sie den Untersuchungstermin zeitlich
genau ein. In diesem Fall ist dies z.B. wichtig, damit eine mögliche Fehlstellung der Hüftgelenke
rechtzeitig behandelt werden kann.
Bei dieser dritten Früherkennungsuntersuchung wird Ihr Kind erneut gründlich untersucht. Der Arzt oder
die Ärztin achtet vor allem auf den Ernährungszustand und das Gewicht Ihres Kindes und prüft, ob es sich
altersgerecht entwickelt. Sie erhalten Informationen über das Impfprogramm und die anstehenden
Impfungen.
Weitere Themen sind die zahngesunde Ernährung, die Vermeidung von Passivrauchen, die Vorbeugung
des plötzlichen Säuglingstodes und Hinweise zur Unfallverhütung. | Mehr ...
Vereinbaren Sie bei dieser Gelegenheit am besten schon den Termin für die Rotaviren-Impfung (ab
vollendeter 6. Lebenswoche) und für die 1. Teilimpfung ab der 9. Lebenswoche. Zum ersten
Impftermin erhalten Sie auch den Impfpass für Ihr Kind.
Aktueller Impfkalender - Empfehlungen der STIKO | Download ...
Empfehlungen zur Vorbeugung des Plötzlichen Kindstodes. | Mehr ...
So vermeiden Sie, dass Ihr Kind mitraucht. | Mehr ...
Fragen & Notizen
Vielleicht haben Sie besondere Freude an etwas, Fragen oder Sorgen, über die Sie gern mit Ihrem Arzt
oder Ihrer Ärztin sprechen möchten. Der Merkzettel "Fragen und Notizen zur U3" kann als PDF
heruntergeladen werden. Er hilft Ihnen, sich auf das Gespräch vorzubereiten. | Zum Download
Gut zu wissen ...
Möglicherweise schreit Ihr Baby nun immer öfter. Das ist völlig normal. Es ist dabei, einen Rhythmus
zwischen Schlafen und Wachsein zu lernen. Das klappt nicht immer auf Anhieb. Nach der sechsten
Lebenswoche lässt das Schreien meist wieder nach. Und denken Sie immer daran: Niemals schütteln!
Kopf und Hals Ihres Babys sind sehr zerbrechlich. | Mehr ...
Je älter Ihr Baby wird, umso größer wird auch sein Hunger. Wenn es an der Brust nicht mehr richtig
satt wird, sollten Sie es ein paar Tage lang öfter anlegen. Das steigert die Milchbildung. | Mehr ...
Weitere Infotipps
Die Verdauung bei Säuglingen | Mehr ...
Babys Pflege | Mehr ...
Kurzfilm "Eltern und Kind: Austausch im Miteinander" | Mehr ...
Vorsicht Unfallgefahr! Tipps zur Unfallverhütung: Die größte Unfallgefahr bilden auch jetzt noch
Stürze und Erstickungsmöglichkeiten. Vorsicht aber auch mit heißen Getränken, wenn Sie Ihr Baby auf
dem Arm haben. | Mehr...
Lesetipps. Zum Bestellen oder Herunterladen
Impfen - Schutz für Ihr Kind vor Infektionskrankheiten
Eltern sein - Die erste Zeit zu dritt
kinder schützen - unfälle verhüten
rauchfrei nach der Geburt - Das Baby ist da
Die Broschüren können Sie auf www.kindergesundheit-info.de unter Broschüren &
Infomaterialien bestellen oder als PDF herunterladen.
Impressum
© Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Maarweg 149-161 | 50825 Köln
Referat 1-11, Kinder- und Jugendgesundheit; präventiv-medizinische Aufgaben der gesundheitlichen
Aufklärung
Tel.: 0221/8992-0, Fax: 0221/8992-300,
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