NACHRICHTEN der ev.-altref. Kirchengemeinde Bad Bentheim Nr. - 220 | Monat Oktober - November 2015 Es sind so viele Menschen auf der Flucht: Aus Syrien, Irak, Afghanistan, Eritrea, Nigeria, etc. In den öffentlichen Berichterstattungen – so nehme ich sie wahr – geht es oft um die Skizzierung der Massenprobleme, die diese Flucht mit sich bringt. Die Gefahren der Mittelmeerüberquerung, das Hin und Her auf der Balkanroute, die überforderten Behörden an den Grenzen. Bei uns geht’s dann oft um die Unterbringung, die Versorgung der Flüchtlinge und die Frage: Wie wird unsere Gesellschaft diesen Zustrom verarbeiten? noch. Sie weint laut! Wie viele Mütter und Väter sind zurzeit verzweifelt, weil sie unterwegs wegen all der Hindernisse den Glauben an eine Zukunft für ihre Kinder verlieren? Wie viel Schreie? Wie viele Tränen werden geweint? Und dann heißt es: „Und Gott hörte den Jungen schreien“. Das finde ich tröstlich. Gott hört jedes Schreien, jede Verzweiflung und er sieht die Tränen. Nein, dadurch wird nicht gleich alles besser, manchmal wird gar nichts besser. Wenn`s um so viele Aber: Erkannt zu sein in der Menschen geht, um so Not des Lebens, ernst „Aber Gott hörte den große Fragen, dann droht genommen zu werden, ist Jungen schreien“ – das Einzelschicksal aus ein elementarer Wert. Weil 1. Mose 21, 17 dem Blick zu geraten. Es Gott nach den Menschen in sind Menschen, die alles Not schaut, sie wahrnimmt, aufgegeben haben, weil sie dort, wo sie her sollen wir es ihm gleichtun. kommen, nicht mehr leben können. Die Gott schickt keinen Engel, der die Notsituation Zerstörungen der Städte in Syrien sind immens, mal kurz auflöst. Es bedarf sehr großer die Auffanglager in den Nachbarländern Kraftanstrengung und vor allem Vertrauen, hoffnungslos überfüllt. Wer sieht noch das dass Hagar und Ismael nicht dem Tod einzelne Schicksal? überlassen sind, sondern Zukunft haben. Hagar muss initiativ werden, muss Zweifel Mir fällt ein Wort aus dem 1. Buch Mose in die beiseiteschieben. Sie und ihr Sohn werden Augen. Ein Wort aus einer Fluchtgeschichte. gesehen und lernen dadurch selber, Hagar wurde mit ihrem Sohn Ismael aus ihrer Lösungsmöglichkeiten wahrzunehmen. angestammten Heimat vertrieben. Ziemlich miese Vorgänge, Loyalitätskonflikte, Die Hoffnung geht uns hoffentlich auch zur Zickenkrieg und fehlendes Krisenmanagement Seite, dass, wenn Not gesehen wird, führen zu diesem Elend. Hagar muss mit ihrem Lösungsansätze sich auftun. Das ist sicherlich Sohn in die Wüste. Ein Zurück gibt es nicht dann im Konkreten harte Arbeit. Sehr viele mehr. Und nach vorne geht’s auch nicht. In Menschen in unserem Bereich schauen heute ihrer Verzweiflung wirft die Mutter ihren Sohn hin. Sie nehmen als Patinnen und Paten die Not unter einen Strauch. Dort wird er wohl sterben, der Flüchtenden wahr und packen an, um das Wasser ist aus. Sie selbst setzt sich so weit Zukunft zu gestalten. Danke, dass Gottes entfernt, dass sie das Elend nicht mit ansehen Hinsehen so konkret hier umgesetzt wird! Gott muss, aber hören kann sie ihren Sohn schon segne euer Engagement! Gerold Klompmaker 1 Gottesdienste Oktober – November 2015 04. Oktober 10.00 Uhr Pastor Klompmaker, Posaunenchor Türkollekte: Erntedank 10.00 Uhr Pastor Klompmaker Flüchtlingshilfe Diak. Katastrophenhilfe 11. Oktober 10.00 Uhr Pastor Klompmaker, anschließend Gemeindecafé 18. Oktober 25. Oktober 10.00 Uhr Ältestenprediger Berends Türkollekte: 14.00 Uhr Pastor i. R. Heerspink Kindernothilfe 10.00 Uhr Pastor de Vries, Schüttorf 14.00 Uhr PredigerIn wird noch bekannt gegeben 31. Oktober Reformation 19.00 Uhr Pastor Voget, reformierte Kirche Bad Bentheim 01.November 10.00 Uhr Pastor i. R. A. Klompmaker Türkollekte: 14.00 Uhr Pastor i. R. A. Klompmaker Äußere Mission 08. November 10.00 Uhr Pastor Klompmaker 19.00 Uhr Taizégebet in luth. Kirche 15. November 10.00 Uhr Pastor Klompmaker Türkollekte: Ref. 14.00 Uhr Pastor Bouws Kirchen in Osteuropa 22. November 10.00 Uhr Pastor Klompmaker Ewigkeitssonntag 14.00 Uhr Pastor Klompmaker 29. November 10.00 Uhr Pastor Klompmaker, Posaunenchor Türkollekte: 1.Advent 14.00 Uhr Pastor Heetderks Tafel Bentheim/Schüttorf 06. Dezember 10.00 Uhr PredigerIn wird noch bekannt gegeben 2.Advent 19.00 Ökum. Adventsgottesdienst, reformierte Kirche Bad Bentheim Anmerkungen: Vom 16.-20. Oktober nimmt Pastor Klompmaker an der Familienfreizeit unserer Gemeinde nach Radevormwald teil. In der anschließenden Woche hat er Urlaub. Die Gemeinden Ihrhove/Neermoor bekommen, weil sie mit dem 1. November vakant sind, Hilfsdienste der Synode. Am 1. November muss Pastor Klompmaker diese in Ostfriesland wahrnehmen. 2 Aus der Gemeinde Kirchenratswechsel Leider wurde übersehen, der Gemeinde schon in den letzten Gemeindenachrichten den Wechsel im Kirchenrat mitzuteilen. Wir bitten, diese Unterlassung zu entschuldigen. Nach vierjähriger Amtszeit sind im Frühjahr aus dem Kirchenrat ausgeschieden: die Ältesten Jenni Koonen und Gesine Lammering, die Jugendälteste Tina Wegkamp und die Diakonin Waltraud Werp. Auch von dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für das Engagement, das ihr Vier für den Aufbau der Gemeinde investiert habt! Wie unten beschrieben, konnte die Jugendältestenstelle nicht wieder besetzt werden. Die Maßnahmen, die der Kirchenrat darum ergriffen hat, sind unten zu lesen. Wir sind froh und dankbar, dass Gesine Wortelen und Heike Pastunink ihre Berufung in das Amt der Ältesten und Hanna Werning in das Amt der Diakonin gefolgt sind. Gesine Wortelen hat den Bezirk 2 übernommen, den vorher Gesine Lammering betreute, und Heike Pastunink den Bezirk 4, den vorher Jenni Koonen betreute. Wir wünschen den Dreien viel Freude in ihrem Dienst und gute Erfahrungen in dieser konkreten Gemeindearbeit! Jugendrat Nachdem der Kirchenrat eine Jugendältestenposition nicht wieder besetzen konnte, hat er als Ersatz dafür und als Unterstützung für den bleibenden Jugendältesten einen Jugendrat ins Leben gerufen. Erfreulicherweise haben die, die vom Kirchenrat gebeten wurden, hier mitzuarbeiten, auch ihre Mitarbeit zugesagt. Und so traf sich der Jugendrat zum ersten Mal Anfang September. Mehr als den Wunsch, die Kinder- und Jugendarbeit in unserer Gemeinde zu stimulieren, hatte der Kirchenrat dem Jugendrat nicht mit auf den Weg gegeben. Der Jugendrat soll selbstständig Themenfelder sehen und bearbeiten. Aus diesem Grunde war dann auch der erste Abend davon geprägt, die Ist-Situation in der Kinder- und Jugendarbeit unserer Gemeinde wahrzunehmen. Dabei wurde deutlich, dass es zurzeit vor allem an MitarbeiterInnen in der Kindergottesdienst- und Jungschararbeit mangelt. Immer wieder engagieren sich auch junge Leute in diesen Bereichen, aber stehen dann bei Arbeits- oder Studiumsbeginn nicht mehr so regelmäßig zur Verfügung. Wir hoffen darauf, dass vielleicht auch Jungerwachsene und Eltern sich begeistern lassen, an dieser Stelle der Gemeinde zu dienen. Der Jugendrat wird auf einer seiner nächsten Sitzungen auch den Jugendreferenten der Ev.altreformierten Kirche, Sven Scheffels, einladen, um gemeinsam mit ihm über Chancen und Ideen der Kinder- und Jugendarbeit zu beraten. Das Gremium „Jugendrat“ besteht zurzeit aus folgenden Personen (neben dem Jugendältesten und Pastor): Lieneke v. d. Dolder, Hilke Klompmaker, Hendrik Baarlink, Jan Aalderink, Rolf Molenaar und Jona Groothus. Wir hoffen noch, Verstärkung aus dem Jugendbereich zu bekommen. 3 Vom Gemeindehausbau Am 27. September wurde die Gemeinde über die erneuerten Pläne des Gemeindehauses informiert. Grundlage für die Anpassungen waren der mehrfach beim Architektentag geäußerte Wunsch nach einem zusätzlichen Raum, die angepasste Gründungssituation (die nach Abbruch des ehem. Küsterhauses deutlich wurde) und die nötigen Stabilisierungsmaßnahmen in unserem jetzigen Anbau. Der Kirchenrat hat den neuen Plänen und dem neuen Finanzierungsplan zugestimmt. Nun hoffen wir auf einen raschen Beginn der Bauarbeiten und einen guten Verlauf. Zur Information hier noch mal die gänderten Pläne der 3 Etagen unseres neuen Gemeindezentrums. Aus der übergemeindlichen Gemeindearbeit Rumänienhilfe 4 In diesem Jahr schauen wir auf 25 Jahre Rumänienhilfe unserer Kirche zurück und feiern die Beziehung mit der Schwesterkirche in Siebenbürgen. Im April fuhr eine Delegation unserer Kirche nach Rumänien, um dort das Jubiläum der Partnerschaft zu begehen. Berichte darüber waren dem Grenzboten zu entnehmen. Nun steht ein Gegenbesuch aus Siebenbürgen an. Vom 12.-17. November kommt auf Einladung der Synode eine über 10köpfige Delegation aus Rumänien, uns zu besuchen. U. a. wird auch der Bischof Katò der Delegation angehören, die in Privatquartieren untergebracht sein werden. Am 13. November 2015 ist ein großer Feierabend unserer Partnerschaft in Veldhausen/ Osterwald geplant. Zunächst wird die Delegation an der Synode, die an diesem Tag tagen wird, teilnehmen. Danach werden alle Gemeindeglieder, die sich der Rumänienhilfe verbunden fühlen, zu einem Festabend ins Dorfgemeinschaftshaus Osterwald eingeladen (Beginn: 18.00 Uhr). Dazu liegen bei uns im Portal Flyer aus. Wer an diesem Abend teilnehmen möchte ist dazu herzlich eingeladen. Aus organisatorischen Gründen sind Anmeldungen nötig. Wer teilnehmen möchte, wende sich bitte an unseren Kirchenrat oder trage sich bis Ende Oktober in die Liste ein, die im Portal ausliegt. Diakonie Am Samstag, 19. September, hatte der Diakonieausschuss der Ev.-altref. Kirche die DiakonInnen der Gemeinden und alle Interessierte eingeladen, um mit Dr. Petermann über Palliativmedizin und im Speziellen über die Organspende nachzudenken. Ein äußerst interessanter Nachmittag mit vielen wertvollen Informationen zu der Entwicklung und Notwendigkeit der Palliativmedizin und der Organspende breitete sich für die, die gekommen waren, aus. Anders als bei der schulischen kurativen Behandlung (von lat. curare – pflegen), wo es um die Absicht der Genesung des Patienten geht, hat die Palliativmedizin (von lat. pallium – Mantel) die Absicht, die Symptome der Erkrankung, die nicht mehr heilbar ist, zu mildern. Die Hospizhilfe, die sich in den vergangenen Jahren gebildet hat, unterstützt das Anliegen, PatientInnen zu begleiten, die sich mit dem Sterben auseinander setzen müssen. In der Vergangenheit hat es hier große Fortschritte auch in der Fortbildung von ÄrztInnen und Pflegepersonal gegeben. In der Grafschaft Bentheim gibt es zwar kein Hospizhaus, aber im Klinikum in Nordhorn und mittlerweile auch in der Bürgerhilfe in Emlichheim gibt es entsprechende Bettenkapazitäten, hinter denen geschultes Personal steht. Im zweiten Teil des Nachmittages wendete sich Dr. Petermann dem Thema: „Organspende“ zu. Die Möglichkeiten der Medizin sind mittlerweile derartig fortgeschritten, dass Patienten, die klinisch tot sind, unter bestimmten Umständen Organe entnommen werden können, um diese anderen Menschen zuzuführen, deren entsprechendes Organ nicht mehr funktionsfähig ist. Ein Bereich der Medizin, der durchaus Fragen aufwirft, aber zugleich so viel Lebenschancen ermöglicht. Leider gibt es in Deutschland weit mehr Menschen, die bei Bedarf gern ein Organ gespendet bekommen würden, als bereit sind, ein Organ zu spenden. 5 Dr. Petermann machte deutlich, dass ein frühzeitiges Nachdenken und Entscheiden elementar wichtig ist. Die Frage nach der Entnahme von Organen von Angehörigen taucht immer in einer absoluten Krisensituation auf. Oft sehen sich die Angehörigen in dem Moment nicht in der Lage, solch weitreichende Entscheidungen zu treffen. Der Rat des bekennenden Christen und Arztes lautete dann auch deutlich: „Entscheiden Sie sich frühzeitig für die Organspende und machen Sie dies deutlich, indem Sie mit Ihren Familienangehörigen darüber reden und einen Organspendeausweis bei sich tragen!“ Von diesem Nachmittag haben unsere Diakone einige schriftliche Informationen mitgebracht, die im Portal zum Mitnehmen ausliegen. Gerold Klompmaker Kreise/Termine/Mitteilungen Frauenkreis I 07.10.2015 Erntedankfeier „Säen-ernten-danken-feiern“ Frauen des FK 1 15.00 Uhr 04.11.2015 „Wie Jesus die Seele heilt“ Pastor Dr. K.-W. ter Horst 15.00 Uhr 02.12.2015 Adventsfeier Frauenkreis 1 17-20.00 Uhr Büchertisch 15.00 Uhr 12.12.2015 Senioren-Adventsfeier Frauenkreis II 28.10.2015 Pastor i. R. Hoffmann Thema: Bedenke das Ende und schätze das Leben 20.00 Uhr 02.12.2015 19.30 Uhr Adventsfeier Erbarmt euch derer die zweifeln. zweifeln. MONATSSPRUCH November 2015 Judas 22 Geburtstage Mitteilungen, die Personen betreffen, werden nicht im Internet veröffentlicht! 6 40- jähriges Ehejubiläum Taufe: Geburten Adressenänderung Weihnachten im Schuhkarton 2015 – Geschenke der Hoffnung Liebe Päckchen-Packer, wir möchten Sie wieder an die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ erinnern. Vom 15.Oktober bis zum 15.November 2015 können die Schuhkartons an den genannten Sammelstellen abgegeben werden. Vielen Dank im Voraus. Sammelstellen sind: Bad Bentheim: Rad & Tat, Zeppelinstr.14 Gildehaus: Bäckerei Helms, Waldseiter Str. 31 Schüttorf Zweirad Hanselle, Nordhorner Str.24-26 Reisegeld: Helfen Sie die Kosten für die gesamte Logistik zu decken. Für 6,00 € wird ihr Schuhkarton direkt zum Empfänger gebracht. Sie können das Geld dem Päckchen in einem Briefumschlag beilegen oder überweisen. Wer Fragen hat oder seinen Karton abholen lassen möchte, kann sich an Heinrich Terdenge (Tel. 05926/520) wenden. Der nächste Gemeindebrief erscheint am 06.12.2015 Wir bitten um Abgabe der Beiträge und Mitteilungen bis zum 23.11.2015 an: Karin Verwold, Rehwinkel 7, Bad Bentheim, Tel. Nr. 05922/ 1256 oder per e-Mail: [email protected] Telefonnummern und e-Mail-Adressen unserer Kirchengemeinde: 7 05922 / 2320 Pastor Gerold Klompmaker e-Mail: [email protected] Fax: 05922 / 994257 05922 / 779782 Küsterin J. Roerig, 05922 / 1256 Rechnungsführer G. Verwold e-Mail: [email protected] 05924 / 6656 e-Mail:[email protected] (für Abkündigungen) 05922 / 4085 e-Mail: [email protected] (Mitglieder- und Beitragsverwaltung) Homepage: www.altreformiert-badbentheim.de Bankverbindung für Kollekten: Grafschafter Volksbank e.G. Kto.-Nr. 20 300 900; BLZ: 280 699 56 IBAN DE03 2806 9956 0020 3009 00, BIC GENODEF1NEV Bankverbindung für Kirchenbeiträge: Kreissparkasse Kto.-Nr. 100 30 29, BLZ: 267 500 01 IBAN DE92 2675 0001 0001 0030 29, BIC NOLADE21NOH 8
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