DriveSets Virtueller DriveSets-Koffer Installation, Quickstart, Beispielprojekt Elektronik und Software GmbH Virtueller DriveSets-Koffer Systec Elektronik und Software GmbH Nottulner Landweg 90 48161 Münster Telefon Telefax Email Internet +49-2534-8001-70 +49-(0)700-SYSTEC-DE +49-2534-8001-77 [email protected] www.systec.de Virtueller DriveSets-Koffer Doku-Nr. 885.42-1.1 Stand: 11 2015 Das auf dem Deckblatt verwendete Foto eines Koffers steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland (CC-BY-3.0-DE) und wurde vom Museum fuer Hamburgische Geschichte bei Wikimedia Commons veröffentlicht. Das Urheberrecht und sonstige Rechte an diesem Dokument liegen bei der Systec GmbH. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Inhalte übernehmen wir keine Gewähr. Technische Änderungen sind vorbehalten. Sie können dieses Dokument gegebenenfalls kostenfrei von den SystecInternetseiten herunterladen. 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Die kommerzielle Verbreitung und Zugänglichmachung dieses Werks bedarf der schriftlichen Genehmigung durch die Systec GmbH. -2- 885.42-1.1 Virtueller DriveSets-Koffer Inhaltsverzeichnis 1 2 3 4 1.1 1.2 1.3 1.3.1 1.3.2 1.4 Über den Virtuellen DriveSets-Koffer ................................................... 4 Nutzen des Virtuellen Drive-Sets-Koffer .................................................. 4 Ich packe meinen Koffer… ..................................................................... 5 Features .................................................................................................. 5 Demoprogramm ..................................................................................... 5 Vollversion .............................................................................................. 6 Hilfestellungen ........................................................................................ 6 2.1 2.2 Installation und Start ............................................................................. 7 Installation .............................................................................................. 7 Start ........................................................................................................ 7 3.1 3.2 3.3 Quickstart .............................................................................................. 8 MotionBasic IDE ..................................................................................... 8 Xemolator ............................................................................................. 11 Virtuelle Kinematik ............................................................................... 11 4.1 4.2 4.3 4.4 Beispielprojekt VirtDS-Koffer.mbp ..................................................... 12 main.mb ............................................................................................... 12 parms.mb ............................................................................................. 13 move.mb .............................................................................................. 15 helix.mb................................................................................................ 16 5 885.42-1.1 Literaturverzeichnis ............................................................................. 17 - 3- Virtueller DriveSets-Koffer 1 Über den Virtuellen DriveSets-Koffer 1.1 Nutzen des Virtuellen Drive-Sets-Koffer Sie haben als Anwendungsprogrammierer nicht den Platz, sich DriveSet ins Büro zu stellen? Sie wollen schon vor der Anlieferung DriveSets anfangen zu programmieren? Sie stehen noch vor Entscheidung für ein DriveSet und wollen entdecken, wie intuitiv DriveSets-Programmierung mit MotionBasic ist? Ihr des der die Dann ist der Virtuelle DriveSets-Koffer genau das richtige für Sie! In der Demoversion bewegen Sie ein Dreiachs-DriveSet mit festgelegten Maßen. In der Vollversion (Bestelloption) erhalten Sie quasi eine virtuelle Version Ihrer Kinematik – mit der entsprechenden Anzahl an Achsen und Ihren gewünschten Verfahrwegen. Klassisches DriveSet Das klassische reale DriveSet besteht aus einer Kinematik, einer XemoSteuerung und der Programmiersprache MotionBasic. Wie kommt Bewegung in Ihr DriveSet? Etwas vereinfacht gesagt: Sie programmieren die Bewegung der Achsen und die Schnittstellen in MotionBasic, kompilieren dieses Programm in sogenannten XCode und senden diesen XCode dann an die XemoSteuerung. Diese interpretiert den XCode und führt Ihre Anweisungen, z.B. die Bewegung der Achsen durch Ansteuerung der Motoren, aus. Abb. 1 Ein reales einfaches DriveSet mit Einachs-Kinematik und Xemo R-Kompaktsteuerung; die MotionBasic-Entwicklungsumgebung läuft auf dem PC. Hier im Beispiel sehen Sie die Programmierphase. -4- 885.42-1.1 Virtueller DriveSets-Koffer 1.2 Ich packe meinen Koffer… In den Virtuellen DriveSets-Koffer haben wir Ihnen genau die gleichen drei Komponenten gepackt, welche auch Ihr reales DriveSet ausmachen – nur eben in der virtuellen Version. Dies sind konkret: • die MotionBasic-Entwicklungsumgebung (IDE), • den Xemolator, eine virtuelle Xemo-Steuerung, und • eine virtuelle Kinematik, welche in v-rep (einem Roboter-Simulationsprogramm) ausgeführt wird. Natürlich dürfen auch etwas Beispielcode und das Diagnose-Tool Xemo!Go nicht fehlen. MotionBasic-EntDie MotionBasic-Entwicklungsumgebung (IDE) ist die Entwicklungsumwicklungsumgebung gebung für Ihre MotionBasic-Programmierung. Hier schreiben Sie nicht nur Ihr Programm, sondern kompilieren es auch. Hier laden Sie den XCode in Ihre Xemo-Steuerung und führen ihr Programm zur Optimierung im Einzelschrittverfahren aus. Xemo!Go Das Diagnose-Tool Xemo!Go ist Bestandteil der MotionBasic-Entwicklungsumgebung. Es wurde entwickelt, um die Inbetriebnahme von Xemo-Steuerungen zu vereinfachen. Sie können nämlich ohne viel Programmieraufwand "mal eben" MotionBasic-Befehle direkt ausführen, z.B. auf Knopfdruck eine Achse bewegen. Xemolator Der Xemolator ist eine virtuelle Xemo-Steuerung mit Display und der Anzeige von digitalen Ein- und Ausgängen. Der Xemolator als Bindeglied zwischen MotionBasic-Entwicklungsumgebung und Ihrer virtuellen Kinematik interpretiert den XCode und führt ihn aus. Virtuelle Kinematik Die virtuelle Kinematik wird in v-rep (Virtual Robot Experimentation Platform), einem Roboter-Simulationsprogramm ausgeführt. So können Sie die Bewegung der Achsen direkt ablesen. Beispielcode Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, haben wir Ihnen auch ein einfaches Beispielprojekt in Ihren Virtuellen DriveSets-Koffer gepackt. 1.3 Features 1.3.1 Demoprogramm Der sichtbare Arbeitsraum der Kinematik hat vom Maschinennullpunkt (dem Punkt bei Start des Virtuellen DriveSets-Koffer) folgende Abmessungen: • 1. Achse: - 10.000, + 30.000 Schritte • 2. Achse: +/- 50.000 Schritte 885.42-1.1 - 5- Virtueller DriveSets-Koffer • 3. Achse: +/- 65.000 Schritte Dabei entsprechen 100.000 Schritte einem Verfahrweg von 1000 mm. Die Skalierung, bestimmt durch _Uscale und _Iscale, ist mit _Uscale = _Iscale = 1 fest vorgegeben. Referenz- und Endschalter sind nicht eingebaut, so dass keine Referenzfahrt ausgeführt werden kann. 1.3.2 Vollversion Die virtuelle Kinematik hat die Abmessungen Ihrer realen bestellten Kinematik. 1.4 Hilfestellungen Natürlich lassen wir Sie mit der MotionBasic-Programmierung nicht allein! In diesen Quickstart-Guide haben wir schon eine Reihe von Hinweisen und Tipps eingestreut, welche Sie an folgenden Symbolen erkennen. Hinweis Tipp Lesen Sie Passagen, welche mit diesem Symbol gekennzeichnet sind, bitte auf jeden Fall. Sie erhalten hier wichtige Informationen zum Umgang mit dieser Anleitung, und Voraussetzungen oder Grenzen des Virtuellen DriveSets-Koffers. Erfahren Sie in so gekennzeichneten Abschnitten zusätzlich Wissenswertes und praktische Tipps. Darüber hinaus steht Ihnen aber auch unsere ausführliche Dokumentation zur Verfügung, direkte Verweise zu einer bestimmten Anleitung sind ebenfalls besonders gekennzeichnet. [SYSTECxxx] -6- Das Literaturkürzel [SYSTECxxx] verweist Sie auf andere Bedienungsanleitungen von Systec. Das Literaturverzeichnis finden Sie in Kap. 5. 885.42-1.1 Virtueller DriveSets-Koffer 2 Installation und Start 2.1 Installation Den Virtuellen DriveSets-Koffer zu installieren ist ganz einfach: • Sie legen die Systec-CD in Ihr Laufwerk ein. • Sie wechseln in den Ordner VirtDS-Koffer. • Sie doppelklicken auf Setup.exe. Nun werden die drei Komponenten Entwicklungsumgebung MotionBasic IDE, Xemolator und v-rep installiert. Hinweis Xemolator und MotionBasic IDE müssen kompatibel zueinander sein, damit der Xemolator den übersetzten XCode korrekt interpretieren kann. Um die Grundidee des leichten Zugangs zum Virtuellen DriveSets-Koffer zu erhalten, installieren wir Ihnen eine MotionBasicVersion mit der passenden MB-Compiler-DLL – unabhängig davon, ob Sie schon eine andere MotionBasic-Version auf Ihrem Rechner installiert haben. 2.2 Start Zum Start des Virtuellen DriveSets-Koffer klicken Sie im Startmenü auf Systec_VirtDS-Koffer oder doppelklicken Sie auf den gleichnamigen Icon auf Ihrem Desktop. MotionBasic, der Xemolator und v-rep werden geöffnet und Ihre virtuelle Kinematik in v-rep geladen. Hinweis 885.42-1.1 Ändern Sie bitte nichts an der Programmstruktur der Unterordner MotionBasic, Xemolator und V-REP_PLAYER, damit die Programme korrekt starten. - 7- Virtueller DriveSets-Koffer 3 Quickstart Ein Quickstart-Guide kann natürlich die ausführliche Dokumentation nicht ersetzen. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie das mitgelieferte MotionBasic-Beispielprojekt in der MotionBasic IDE öffnen und ausführen. Detailliertere Informationen und Befehlsreferenzen finden Sie vor allem in den MotionBasic-Anleitungen [SYSTEC717] und [SYSTEC875]. 3.1 MotionBasic IDE Beispielprogramm öffnen Um das Beispielprojekt zu öffnen, klicken Sie in der Menüleiste auf Datei und dann auf Projekt öffnen. Gehen Sie im Dialogfenster dann in den Ordner C:\Systec_VirtDSKoffer\Beispiel_Projekt und klicken Sie auf VirtDS-Koffer.mbp. Abb. 2 Dialogfenster zum Öffnen einer MotionBasic-Projektdatei Tipp MotionBasic-Projektdateien haben die Endung .mbp (von MotionBasicProjekt). Die Projektdateien sind das äußere Gerüst; sie enthalten die MotionBasic-Dateien, erkennbar an der Dateiendung .mb, in welchen der eigentliche Programmcode steht. Im linken Bereich, dem Arbeitsbereich, werden die zum Beispielprojekt gehörenden Programmdateien angezeigt. Ein Doppelklick auf die Programmdatei öffnet diese in der MotionBasic IDE. Da wir Ihnen ja ein fertiges, lauffähiges Beispielprojekt mitliefern, überspringen wir den Schritt der Programmierung an dieser Stelle. Stattdessen zeigen wir Ihnen, wie Sie das Projekt kompilieren und im Xemolator ausführen. -8- 885.42-1.1 Virtueller DriveSets-Koffer Kompilieren Zum Kompilieren des Projekts reicht ein Druck auf die Taste F7. Ausführen des Programms Zum Ausführen des übersetzten Programms haben Sie in der MotionBasic IDE verschiedene Möglichkeiten: • F5: Das Programm wird einmal komplett durchlaufen. • F11: Prozedurschritt ohne Verzweigung in Unterprogramme • F8: Einzelschritt, d.h. das Programm wird Zeile für Zeile durchgegangen. Abb. 3 Hier stellen Sie die Betriebs- bzw. Ausführungsart des Programms ein Hinweis Tipp Hinweis 885.42-1.1 Stellen Sie die Betriebsart auf Xemo, um XCode im Xemolator auszuführen, s. Abb. 3. Mit F5, F8 und F11 ist Ihr Programm nur temporär im Xemolator gespeichert. Soll das Programm fest im Xemolator gespeichert sein, klicken Sie in der Menüleiste auf Xemo und dann auf In ROM flashen. Falls Sie beim allerersten Ausführen des Programms eine Fehlermeldung bezüglich einer fehlenden USB-Verbindung erhalten, starten Sie Xemo!Go (s. Abb. 3) und führen Sie einen Reset aus, vgl. Abb. 4. Falls das Problem immer noch besteht, Klicken Sie auf Extras/Optionen (s. Abb. 3) und gehen Sie in den Reiter Schnittstellen. Stellen Sie die Schnittstelle auf USB (s. Abb. 5). Dann können Sie Ihr Programm mit F5, F8 und F11ausführen. - 9- Virtueller DriveSets-Koffer Abb. 4 Reset des Xemolators mit Xemo!Go Abb. 5 Reiter Schnittstelle im Optionen-Fenster: Art der Kommunikation muss auf USB, die Ausführungsart auf Xemo stehen - 10 - 885.42-1.1 Virtueller DriveSets-Koffer 3.2 Xemolator Der Xemolator simuliert die meisten Funktionalitäten der realen XemoSteuerungen. Sie können zum Beispiel • Ihren Programmcode ausführen, • Text im Display ausgeben, • das Setzen und Rücksetzen von digitalen Ausgängen und Benutzer-LEDs verfolgen, • ein Programm ins ROM flashen, • verschiedene Stellungen des Hexschalters (Hexschalter = Betriebsartenschalter) nutzen. Darüberhinaus werden Ihnen der Zustand der Steuerung, also der Status von Freigabe, Notaus und Bereitschaft, und die aktuelle Position der Achsen angezeigt. Angezeigt werden auch Fehler und das Überlaufen der Befehlswarteschlange (dem sogenannten FIFO). In diesem Fall blinken sowohl die entsprechende LED im Display als auch das Häkchen im unteren Bereich. 3.3 Virtuelle Kinematik Der v-rep-Player zeigt Ihnen die virtuelle Kinematik des DriveSetsKoffers an. Haben Sie ein MotionBasic-Projekt in den Xemolator übertragen, wird die damit programmierte Bewegung im v-rep-Player angezeigt. In diesem Programm müssen Sie eigentlich nichts machen. Lehnen Sie sich einfach zurück und sehen Sie sich die Bewegung der Kinematik an. Stoppen Sie lediglich vor dem Schließen von v-rep die Simulation durch Druck auf die Stopp-Taste. Abb. 6 Start-, Pause- und Stopp-Taste bei v-rep 885.42-1.1 - 11 - Virtueller DriveSets-Koffer 4 Beispielprojekt VirtDS-Koffer.mbp Wenn wir unser Beispielprojekt VirtDS-Koffer.mbp in der MotionBasicEntwicklungsumgebung öffnen finden wir dort vier MotionBasic-Dateien vor: • main.mb • parms.mb • move.mb und • helix.mb. Sehen wir uns die einzelnen MotionBasic-Dateien nun etwas genauer an. Hinweis Generell gilt: Jedes MotionBasic-Projekt muss ein Unterprogramm mit dem Namen main enthalten – diese Routine ist nämlich der Programmeinstiegspunkt. Der Übersichtlichkeit halber haben wir die MotionBasic-Datei, welche die main-Routine enthält, auch main.mb genannt. Sie wollen wir als erstes betrachten. 4.1 main.mb In unserem Beispiel-Programm rufen wir innerhalb der Routine sub main zunächst die Initialisierung der Achsen im Unterprogramm MaschinenParameter auf, und definieren dann die Unterprogramme move und helix. main.mb defout TrgOut = 9.0 'Triggerausgang deklarieren 'Hauptprogramm main sub main MaschinenParameter move helix end sub - 12 - 'Unterprogramm "Maschinen'Parameter" aufrufen 'Unterprogramm "move" aufrufen 'Unterprogramm "helix" aufrufen 885.42-1.1 Virtueller DriveSets-Koffer 4.2 parms.mb In der MotionBasic-Datei parms.mb finden Sie das Unterprogramm MaschinenParameter. Hier legen wir zunächst die Parameter für die Bahnkommandos, welche wir für das Unterprogramm helix brauchen, fest: unser Koordinatensystem und die Geschwindigkeiten. Tipp parms.mb Alle MotionBasic-Parameter beginnen mit einem Unterstrich. 'Initialisierung Sub MaschinenParameter 'Koordinatensystem und Bahnparameter festlegen _ipgroup = 1 'Koordinatensystem 1 anwählen _Iplink(0) = 1 'Achse 0 bis 2 werden dem _IpLink(1) = 1 'Koordinatensystem 1 zugeordnet _IpLink(2) = 1 _ipdim = 3 _ipunit = 0 'Achszuordnung _ipaxis(0) _ipaxis(1) _ipaxis(2) 'Koordinatensystem ist 3D 'Werte werden absolut interpre 'tiert zu den geometrischen Achsen = _z 'Achse 0 ist Z-Achse = _y 'Achse 1 ist Y-Achse = _x 'Achse 2 ist X-Achse 'Bahn- und Endgeschwindigkeiten sowie Beschleunigung _ipspeed = 10000 'Eilgeschwindigkeit _ipfeed = 20000 'Vorschubgeschwindigkeit _ipaccel = 40000 'Bahnbeschleunigung _ipvend = 25 'Endgeschwindigkeit zwischen zwei 'Bahnkommandos Anschließend legen wir die Achsparameter für die einzelnen Achsen 0 bis 2 fest – Achse 0 ist dabei diejenige, an welcher die Applikation befestigt würde und dann wird nach außen hochgezählt. Schauen wir unsere virtuelle Kinematik an, so gilt: • Achse 0 = z-Achse • Achse 1 = y-Achse • Achse 2 = x-Achse 885.42-1.1 - 13 - Virtueller DriveSets-Koffer Der Einfachheit halber haben wir alle Parameter bis auf die SoftwareEndschalter, welche die Abmessungen unserer virtuellen Kinematik widerspiegeln, für alle drei Achsen auf die gleichen Werte gesetzt. Im MotionBasic-Quellcode stehen dort statt der drei Punkte natürlich die entsprechenden Zuordnungen … 'Achse 0 _Current(0) = 50 'Strom auf 50% vom Maximalwert 'setzen _Micro(0) = 1 '10000 Schritte pro Umdrehung _Uscale(0) = 1 'in Benutzereinheiten (BE) _Iscale(0) = 1 'in Maschineneinheiten _Speed(0) = 20000 'maximale Verfahrgeschwindigkeit _Accel(0) = 200000 'maximale Beschleunigung und 'Verzögerung _Vmin(0) = 800 'Start-/Stoppgeschwindigkeit 'setzen _Ldecel(0) = 0 'Notrampe bzw. Endschalterüberwa'chung deaktivieren, da keine End'schalter vorhanden _SlLimit(0) = -10000 'Software-Endschalter nega'tiv (links) setzen _SrLimit(0) = 30000 'Software-Endschalter posi— 'tiv (rechts) setzen 'Achse 1 '… andere Parameter wie bei Achse 0 _SlLimit(1) = -50000 'Software-Endschalter 'tiv (links) setzen _SrLimit(1) = 50000 'Software-Endschalter 'tiv (rechts) setzen nega- 'Achse 2 '… andere Parameter wie bei Achse 0 _SlLimit(2) = -65000 'Software-Endschalter 'tiv (links) setzen _SrLimit(2) = 65000 'Software-Endschalter 'tiv (rechts) setzen nega- posi— posi— End Sub - 14 - 885.42-1.1 Virtueller DriveSets-Koffer 4.3 move.mb Nun kommt mit dem Aufruf des Unterprogramms move Bewegung in unsere Kinematik. Auch, wenn wir in der Initialisierung den Bahnparametern den Vortritt gelassen haben, wollen wir zunächst mit ein paar Punkt-zu-Punkt-Kommandos den Arbeitsraum, welchen wir gerade durch die Software-Endschalter festgelegt haben, durch die amoveKommandos (zur absoluten Positionierung) einmal abfahren. Tipp Mehr zum Unterschied zwischen Punkt-zu-Punkt- und Bahnkommandos finden Sie in Kapitel 4 der MotionBasic-Programmieranleitung [SYSTEC717]. Damit wir auch was im Xemolator sehen, setzen wir einfach mal parallel zur Bewegung der Achse einen digitalen Ausgang. Den mit der Portadresse 10.0 parallel zur Bewegung der Achse 0, und so weiter. Steht die Achse wieder – dies fragen wir über das still-Kommando ab – setzen wir den entsprechenden Ausgang wieder zurück auf Null. move.mb 885.42-1.1 'Unterprogramm move sub move out(10.0,1) 'Setze Ausgang 10.0 amove(0,_SrLimit(0)) 'Fahre zum pos. SW-Endschalter amove(0,_SlLimit(0)) 'Fahre zum neg. SW-Endschalter still(0) 'Warte bis Achse 0 steht out(10.0,0) 'Setze Ausgang 10.0 zurück out(10.1,1) 'Setze Ausgang 10.1 amove(1,_SrLimit(1)) 'Fahre zum pos. SW-Endschalter amove(1,_SlLimit(1)) 'Fahre zum neg. SW-Endschalter still(1) 'Warte bis Achse 0 steht out(10.1,0) 'Setze Ausgang 10.1 zurück out(10.2,1) 'Setze Ausgang 10.2 amove(2,_SrLimit(2))'Fahre zum pos. SW-Endschalter amove(2,_SlLimit(2))'Fahre zum neg. SW-Endschalter still(_xall) 'Warte Stillstand aller Achsen ab out(10.2,0) 'Setze Ausgang 10.2 zurück end sub - 15 - Virtueller DriveSets-Koffer 4.4 helix.mb Im Unterprogramm helix kommen nun endlich unsere Bahnkommandos zum Einsatz. Wir wollen eine Helix fahren, also in der x-y-Ebene einen Kreis mit gleichzeitigem Verfahren der z-Achse. Damit wir im Xemolator wieder etwas sehen, setzen wir noch äqudistant – alle 7500 BE (Benutzereinheiten) – für 100 ms den Ausgang TrgOut, welchen wir schon vor der sub main deklariert hatten – diesmal eine Benutzer-LED. helix.mb 'Unterprogramm helix sub helix lin(0,-50000,-10000) 'Bahnverfahrkommando 'Fahre Helixbahn, d.h. Kreis [Ausgangskoordinaten '(x,y) = Endkoordinaten(x,y)] in x-y-Ebene mit gleich'zeitigem kontinuierlichem Verfahren der z-Achse. 'Die Koordinaten des Mittelpunktes (0,50000) sind re'lativ zur Ausgangsposition zu sehen. arcc(0,50000, 0, -50000, 30000) 'Setze alle 7500 BE für 100 ms den Ausgang TrgOut set ( _IpTrgOutp, Ioaddr (TrgOut)) set (_IpTrgTime,100) set (_IpTrigger,7500) _ipunit=0 'Die Koordinaten sind absolut zu sehen delay(500) 'Warte 500ms lin(0,0,0) 'Fahre zu Nullpunkt set(_IpTrigger,0) 'Triggerausgang ausschalten end sub Haben wir Ihnen mit diesem kleinen Beispiel Lust auf mehr MotionBasic gemacht? Vielleicht mögen Sie für den Anfang ein wenig mit den hier verwendeten Kommandos spielen? Statt dem Kreis eine Raute fahren, oder den einzelnen Achsen unterschiedliche Geschwindigkeiten zuordnen? Probieren Sie es aus! Tipp - 16 - Markieren Sie doch einfach mal ein Kommando – in der MotionBasic IDE blau hervorgehoben – und drücken F1 – schon landen Sie in der Onlinehilfe zu diesem Kommando und können es besser kennenlernen. Funktioniert auch wunderbar bei den Parametern… 885.42-1.1 Virtueller DriveSets-Koffer 5 Literaturverzeichnis [SYSTEC591] Xemo Windows DLL, Anwenderhandbuch, Systec 2015, Doku-Nr. 591-12 [SYSTEC625] Xemo-R/S-Kompaktsteuerung – Bedienungsanleitung, Systec 2015, Doku-Nr. 625-12 [SYSTEC717] MotionBasic Programmieranleitung, Schnelleinstieg, ausführliche Sprachreferenz, Systec 2015, Doku-Nr. 717-12, P/N 5955 [SYSTEC767] LabVIEW VI, Funktionsbibliothek für Xemo, Systec 2015, Doku-Nr. 767-22 Allgemeine Informationen und Hilfe zu LabVIEW von National Instruments siehe www.ni.com [SYSTEC772] Technologieoptionen, Systec 2015, Doku-Nr. 772-12 [SYSTEC775] Xemo!Go-Handbuch, Systec 2015, Doku-Nr. 775-12 [SYSTEC826] Strukturierte Fehlersuche, Systec 2015, Doku-Nr. 826-42 [SYSTEC869] MotionBasic-Quickhelp, Übersicht der Kommandos, Parameter, und die Fehlerliste, Systec 2015, Doku-Nr. 869-42 [SYSTEC875] MotionBasic IDE Bedienungsanleitung, Beschreibung der Entwicklungsumgebung, Systec 2015, Doku-Nr. 875-12 Diese Anleitungen finden Sie in Ihrem Handbuchordner, auf der Systec-CD, oder auch zum Herunterladen auf www.systec.de/service/downloads/ Kennen Sie schon unseren Systec-Blog – hier erhalten Sie wertvolle Tipps und Hilfestellungen direkt vom Entwickler und Applikationsprogrammierer. 885.42-1.1 - 17 -
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