Projekt-Nummer 3094 Patriziato di Fescoggia, Gemeinde Alto Malcantone TI / Ausbau des Langstalls als Gesellschaftsraum Gemeinde Die Gemeinde Alto Malcantone entstand im Jahre 2005 aus den ehemals selbständigen Gemeinden Arosio, Mugena, Fescoggia, Breno und Vezio. Somit bilden alle Dörfer im oberen Malcantone ob Miglieglia eine Gemeinde. Das Gebiet ist bekannt für seine Wanderwege und Kastanienwälder. Die Täler des Malcantone breiten sich aus zwischen einem Arm des Lago di Lugano, dem Tresa-Flüsschen und den Bergen, die die Schweiz hoch und prächtig über dem Lago Maggiore von Italien trennen. Im Malcantone gibt es 26 Ortschaften in den Höhenlagen von ca. 270 - 900 m.ü.M., und diese erhebliche Höhenspanne innerhalb geringer Distanz macht den besonderen Reiz dieser Gegend aus. Eines der Wahrzeichen der Region ist der Monte Lema, den man zu Fuss oder mit der Seilbahn von Miglieglia aus erreichen kann. Im Malcantone lässt sich auf einem weitläufigen Wanderwegnetz von rund 300 km wandern. Die Dörfer des Malcantone sind reich an historischem Baugut. Jede Ortschaft hat ihre unverwechselbaren Prägungen, neben den Kunstdenkmälern, die man allerorts findet. Der Name "Malcantone" ist noch ungeklärt und wird auf verschiedene Ursprünge zurückgeführt: Eine erste Deutung geht vom lateinischen "Malus Angulus" aus. So soll ein Bischof der Diözese Como, der im Malcantone auf Pastoralbesuch war, die Gegend bezeichnet haben, weil die dortigen Gläubigen nicht die frömmsten waren und den Zehnten nur widerstrebend bezahlten. Eine zweite Erklärung bezieht sich auf die zahlreichen Hammerschmieden und Mühlen der Gegend: Malcantone wäre demnach um 1500 von den eidgenössischen Herren in Anlehnung an das deutsche Wort "mahlen" geprägt worden. Laut einer dritten Variante bedeutet Malcantone "unsicheres Gebiet" da es Kriegern, Deserteuren, Räubern, Schmugglern sowie Flüchtlingen Unterschlupf bot und als Grenzregion immer wieder von Invasoren und Barbaren aus dem Norden heimgesucht wurde, die gegen die Lombardei ins Feld zogen. Auf einer topografischen Karte des Luganersees, die zwischen 1712 und 1721 entstanden ist, wird erstmals der Name "Mal Cantone" erwähnt. Bevölkerung Diese Zahlen beziehen sich auf die heutige Gemeinde Alto Malcantone. In den Jahren vor der Fusion (vor 2005) ergeben sich die Zahlen aus der Summe der Einwohner der ehemals selbständigen Gemeinden Vezio, Arosio, Mugena, Fescoggia und Breno. 1930 1960 1980 1990 2000 heute 921 Einwohner 740 Einwohner 746 Einwohner 937 Einwohner 1'114 Einwohner 1'408 Einwohner Altersstruktur 0 – 15 Jahre 15 – 65 Jahre über 65 Jahre 219 Personen 908 Personen 281 Personen 16 % 64 % 20 % Schulen 41 Kindergartenschüler 76 Primarschüler 51 Mittelschüler in Arosio in Cademario in Gravesano 5.4 km Entfernung 8.3 km Entfernung Gemeindefläche Landwirtschaftliche Nutzfläche Wald Siedlungsfläche/Unproduktiv 441 ha 1'479 ha 287 ha _______ Total 2'207 ha ======= Die Dörfer der Gemeinde Alto Malcantone liegen auf einer Höhe zwischen 270 und 900 m.ü.M. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über die Bergzonen I bis III und hat Sömmerungsgebiete. Erwerbsstruktur 10 Landwirte hauptberuflich 14 Nebenerwerbslandwirte 37 Gewerbe und Industrie 64 Dienstleistung Rund 500 Personen gehen ausserhalb der Gemeinde einer Arbeit nach, 30 Personen pendeln nach Alto Malcantone zur Arbeit. Vereine Eine vielfältige Auswahl von 19 Vereinen in den Bereichen Sport und Kultur sorgen für den gesellschaftlichen Austausch. Tourismus Alto Malcantone wird vor allem von Wandertouristen besucht und gilt als Naherholungsgebiet von Lugano. Zwei Hotels, zwei Agriturismo und sieben Restaurants sorgen für das Wohl der Gäste. Die finanzielle Situation Nettoverschuldung 2014 pro Kopf Steuereinnahmen 2014 pro Kopf Einnahmenüberschuss 2014 Abschreibungen 2014 Finanzausgleichsbeiträge 2014 Besondere Einnahmen 2014 Steuerfuss 2014 Höchst möglicher Steuerfuss im Kanton Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. 4'827.28 1'911.85 68'931.79 769'085.15 817'647.-195'284.72 95 % 100 % Fr. Fr. Fr. 759.48 1'072.63 1'214.73 Direkte Bundessteuer pro Kopf 2011: Gemeinde Alto Malcantone Kanton Tessin Schweiz Das Patriziato di Fescoggia Das Patriziato di Fescoggia ist Besitzerin einer Alphütte mit Langstall auf 1'060 m.ü.M. auf der Alpe di Firinescio, die zu Fuss in 45 Minuten ab Fescoggia erreichbar ist. Ein Verein mietet seit 2002 die Alphütte, und stellt so Raum für Schulklassen, Vereine und Familienfeste zur Verfügung. Die finanzielle Situation des Patriziatos di Fescoggia Die Jahresrechnung 2014 schliesst mit einem Ausgabenüberschuss von Fr. 1'447.27 ab, bei Einnahmen von Fr. 7'096.13 und Ausgaben von Fr. 8'543.40. Die Bilanz zeigt flüssige Mittel von Fr. 30'634.96.-- und eine kleine Schuld von Fr. 820.--.
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