DIEFUNFWEISEN 0üü@ü KeinMqnager darf sichverstecken amstagskann ich noch zr'm Bäckergehen, ohne erkanntzu werden", erzählt der Vorstandsvorsitzendestolz.,,Auftreten und Fotografiert werden - das liegt mir einfach nicht - ich mache Sacharbeitim Hintergrund." Das Schlimmean solchenharmlosenSätzenist. Sie klingen nach edlen Motiven und vornehmer Zurückhaltung. ,,Ichhabees ebennicht nötig, den Wirtschaftsbossraushängenzu lassen."Daswill ja auchkeiStefanWachtel ner. Aber Versteckengilt nicht. Denn dasUnterist Coachfli'r nehmenbrauchtein Gesicht. Top-Manager Managersind Botschafter'ihrer Marken. In beiExpert der öffentlichen Wahrnehmung sind UnternehCorporate mensleitung und Unternehmensleistung unSpeaking trennbarmiteinanderverbunden.Dashabenetliche Studien bewiesen.Der Ruf des Firmen- inFranlfirt/M. chefsbeeinflusstzuüber50ProzentdasGesamtimage eines Unternehmens.Solche Erkenntnisse haben selbst hart gesotteneVersteckeraus dbr Deckung gebracht:AmancioOrtega,der menschenscheue Gründerdesweltweit drittgrößten TextilimperiumsInditex - zu demauchdie erfolgreiche ModeketteZaragehört-, konntenach|ahrenüberzeugtwerden,sich für ein offizielles Foto ablichtenzu lassen.Er hatte eingesehen:Die Menschen- sprich: die Aktionäre - wollen wissen:Welcher Kopf steckthinter demUnternehmen,in dasich mein Geld investiere? Esgeht darum, dasseiner seinenfob macht. Esgeht um Unternehmenswertvia Image.Und damit um den Aktienkurs.Schlecht,wenn ein Vorstandin der Öffentlichkeitnicht mit Gesichtund Stimmevorkommt. Eine gesichtsloseAktie ist ebenwenig prickelnd.Trotzdem hat dasgroßeKneifennoch immer Konjunktur,solangeniemandden Vorstandnach vorne schubst.Wer soll ihn auch motivieren?DeutscheAufsichtsrätezuallerletzt- die stammenja ausder Zeit desgroßenVersteckens.Da zähltennochurdeutscheTugendenwie Zurückhaltung und Unauffälligkeit. Und wir sehen auch, wohin wir damit kommen. Organisationen im Halbdunkel - grau, konturlos, matt. Ganzd Industrien sind gesichtslos. Die Öl- und Rüstungsbranche und große Teile der Gesundheitsindustrie.Keine Köpfe. Und - nicht nur der Medientenorsagt- dasImageist dementsprechend. Spitzenmanagerüberlassendie Kommunikation der Pressemeldung.Unpersönlich, sperrig, technokratisch, langweilig, deutsch. Der Wiedergabein den Medien sieht man das genauan: ,,Man will investieren", ,,Wie verlautete". Einmal im |ahr aber ist der Auftritt nicht zu vermeiden - dann, wenn der Kapitaünarkt die Vorstände erbarmungslos ins Rampenlicht zerrt. Und auf der Btihne der Hauptversammlung kann mancher sein blauesW'undererleben...KaumÜbun6 falscheVorbereitung und Auftritte wie ausdem Gruselkabineit: Manchen dieser teils schauerlichenFotossieht man es an: Gestähdenen,Managern,steht da die nackteAngst ins Gesichtgeschrieben.Der Gangin die öffentlichkeit bedeutet Gefahr.Und die Kommunikationschefszittern: Der Auftritt des Managementsist das Unsicherqtg überhaup! der Vorstand selbstnicht selten dasgrößte kommuirtkativeRisiko. Höchste Zeit ftr Spitzenmanager,sich bewusst machen:Zur professionellenAufgabedesUnternehmensgehört der öffentlicheAuftritt ganzexistenziell. Früher konnten sich die führenden Köpfe verstecken.Heute, wo das Vertrauen in die Wirtschaft angeknackstist, müssensich Unternehmendeutlicher personifizieren Der Unternehmenskopfist nicht mehrnur ein stiller Macher,der sich - ganzwie zu Zeitender altenDeutschlandAG - nicht rechtfertigenmuss.Spitzenmanagersind die ersten Botschafterihres Unternehmens.Sicher, nicht jeder hat die Persönlichkeiteinesfack Welch von GeneralElectric. Aber es lässtsich vieles trainieren.Wer sich jedoch vor der öffentlichkeit drückt - der schadetseinem Unternehmen
© Copyright 2025 ExpyDoc