ALBBOTE NR. 149 | AB DONNERSTAG, 2. JULI 2015 8 Östlicher Landkreis D A8 LOBNBNOÖstlicher ETRES TNARG. , 1 24 .9 J|U AL BI 2 0 1 5 Landkreis Einsatz für fleißige Tierchen seit 1890 ➤ Imkerverein Klettgau-Det- tighofen besteht 125 Jahre ➤ Große Feier am Wochen- ende, 4. und 5. Juli VON ERICH DAHM ................................................ Dettighofen – Der Imkerverein Klettgau-Dettighofen hegt und pflegt seit vielen Jahren die fleißigen Tierchen, die den Menschen den süßen und gesunden Honig verschaffen. Am Wochenende, 4. und 5. Juli, feiert der Verein mit einem zweitägigen Fest sein 125-jähriges Bestehen. Den Auftakt macht am Samstag, 14 Uhr, das Festbankett in der Gemeindehalle Dettighofen. Dort werden Bürgermeisterin Marion Frei und der Präsident des Landesverbandes Badischer Imker, Walter Schmieder, Grußworte sprechen. Der Fachberater in Sachen Bienenzucht, Armin Spürgin, wird einen Vortrag halten. Am Sonntag ist die Fortsetzung des Jubiläums im Festzelt auf dem Eichberg. Um 10 Uhr ist Eröffnung durch den Vorsitzenden, Dietrich Veigel, danach Frühschoppenkonzert mit der Blaskapelle Schwarzbachtal, Einweihung und Eröffnung des Bienenlehrpfades, verschiedene Führungen, darunter Schaukastenführung mit Einblicken in das Bienenvolk. Wiederholte Trennungen Der Imkerverein wurde im Frühjahr 1890 als Klettgauer Bienenverein von Alexander Württemberger aus Dettighofen gegründet. 58 Mitglieder waren von Anfang an mit dabei. Im Jahre 1912 trennte sich Geißlingen vom Bienenverein Klettgau und gründet zusammen mit Schwerzen und Horheim den Imkerverein Heidegg. Die Vereine wurden im Jahre1934 wieder zusammengeführt, jedoch trennten sie sich 1948 erneut. 1969 erfolgte dann der neuerliche Zusammenschluss, der bis heute als Im- Die Mitglieder des Imkervereins Klettgau-Dettighofen freuen sich auf die Feier des 125-jährigen Vereinsbestehens am kommenden Wochenende, bei dem auf dem Eichberg auch der neu errichtete Bienenlehrpfad eröffnet wird. Die auf dem Bild zu sehende Klotzbeute ist ebenfalls Teil des Bienenlehrpfades und beherbergt in ihrem Inneren Bienen. B I L D : V E RE I N /H G ................................................ „Nachdem die Winterverluste 2014/2015 im Vereinsgebiet null und 30 Prozent hoch waren, konnten sich die übrig gebliebenen Völker gut entwickeln. Die Honigsituation ist im Klettgau 2015 mehr als erfreulich.“ Dietrich Veigel, Vorsitzender ................................................ kerverein Klettgau-Dettighofen Bestand hat. Dazu gehören alle Klettgauer Ortsteile sowie Dettighofen, Lottstetten und Jestetten mit ihren Ortsteilen. Der Imkerverein Klettgau-Dettighofen hat aktuell 62 Mitglieder (47 Männer und 15 Frauen). Diese halten 51Bienenstände mit 400 Völkern. Die Honigbienen stehen seit Jahrhunderten unter der Obhut des Menschen. In der heutigen modernen Kulturlandschaft könnten Honigbienen ohne den Einsatz der Imker kaum überleben. Hinzu kommen noch eingeschleppte Parasiten wie die Varroamilbe. Doch umgekehrt ist auch der Mensch auf die fleißigen Insekten angewiesen. Neben Honig sind auch andere Produkte der Biene von großer Bedeutung. Sie werden vorrangig in der Kosmetik und Pharmazie verwendet. Bie- nenprodukte werden auch zur Behandlung von Krankheiten, Verletzungen sowie zur Leistungssteigerung eingesetzt. Die Biene ist auch eine wirtschaftliche Größe. Die Erträge im Pflanzen- und Obstbau sind von ihr abhängig. Auch ein Großteil der heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind auf die Honigbiene als Bestäuber angewiesen. Zum Stand der Biene im Vereinsgebiet sagt Vorsitzender Dietrich Veigel: „Nachdem die Winterverluste 2014/15 im Vereinsgebiet null und 30 Prozent hoch waren, konnten sichdie übrig gebliebenen Völker gut entwickeln. Die Honigsituation ist im Klettgau 2015 mehr als erfreulich.“ Jubiläumsfeier in Kirchengemeinde Jestetten (rig) 50 Jahre Markuskirche: Die evangelische Kirchengemeinde feiert am Sonntag, 5. Juli, das Kirchenjubiläum im Rahmen ihres Gemeindefestes. Start ist um 10 Uhr mit einem Gottesdienst, anschließend beginnt der Festbetrieb unter freiem Himmel. Konrad Schlude wird in einem Vortrag über den Jestetter Bildhauer Siegfried Fricker, der sowohl den Altar als auch das Kreuz, den Taufstein und die Eingangstür gestaltet hat, informieren. "Die Errichtung eines Betsaales in Jestetten zum Beispiel kann augenblicklich noch nicht als Bedürfnis angesehen werden", schrieb Pfarrverweser Karl Horn aus Büsingen im Jahr 1897, damals für die Jestetter Diasporagemeinde zuständig. Nur 33 Evangelische gab es seinerzeit in Jestetten, 21 in Altenburg,13 in Lottstetten und lediglich drei in Dettighofen sowie zwei in Baltersweil. Ganz anders sah es nach dem Zweiten Weltkrieg aus, als der Anteil der Protestanten auf 16 Prozent gestiegen war und am 1. November 1948 eine selbstständige Diasporapfarrei geschaffen wurde. Die Gottesdienste wurden im Gotischen Saal des Alten Schulhauses gefeiert, doch auch dieser wurde bald zu klein. 1955 wurde die Diasporapfarrei zur Kirchengemeinde erhoben und Paul Marquardt zum Jestetter Pfarrer gewählt. Dieser plante und realisierte zunächst den Bau des Gemeindehauses mit Pfarrwohnung und machte sich dann an die Verwirklichung des Kirchenbauprojekts. Im August 1964 begannen die Bauarbeiten und am 20. Juni 1965 erfolgte die Einweihungsfeier durch Oberkirchenrat Hans Katz. Sponsorenlauf bringt mehr als 3000 Euro ein Beim Jugend-Sporttag des SV, den der Förderverein veranstaltet hat, stehen erstmals auch Spiel und Spaß auf dem Programm Jestetten – Überaus erfolgreich war der Jugend-Sporttag des SV Jestetten (SVJ), der vom Förderverein des SVJ unter dem Motto Sponsorenlauf, Spiel und Spaß durchgeführt wurde. Bei besten äußeren Bedingungen kamen 40 Kinder und Jugendliche zum Sportplatz im See, sehr stark vertreten waren auch die Eltern, die ihre Kinder beim Lauf und den Wettkämpfen unterstützten. Am Start waren Jugendliche aus der C-, D-, E- und F-Jugend, die stärkste Gruppe war dabei die F-Jugend mit 19 Startern. Diese Gruppe schaffte in dem über zwei Stunden dauernden Sponsorenlauf fast 190 Kilometer. Tagesbester wurde Jayden Krampitz (FJugend). Tagesbeste in den einzelnen Jugendabteilungen wurden Silas Küb- Beim Jugendsporttag des SV Jestetten gab es auch lustige Staffelläufe. ler (E), Jean Luc Hunnenkuhl (D) und Fabio Bleise (C). Interessant war auch die Suche der Läufer nach zahlungskräftigen Sponsoren. Spitzenreiter war hier Kevin Marder, der für jeden gelaufenen Kilo- B I L D : P RI VAT/D E N Z E L meter von seinen Sponsoren 45 Euro garantiert bekam. Nach einer ersten überschlägigen Berechnung erbrachte der Sponsorenlauf mehr als 3000 Euro. Dieser Betrag wird nun in den nächsten zwei Wochen von den Jugendtrainern Kulturcafé dient gutem Zweck Erlös aus den Auftritten der Schüler der Jestetter Realschule kommt Teilnehmern der Paralympics zugute Jestetten (thg) Peter Haußmann, Schulleiter der Jestetter Realschule, konnte zahlreiche Besucher zum Kulturcafé begrüßen, das die Klassen 8a und 8c organisierten. Der SingklassenChor unter der Leitung von Ludwig Hügle eröffnete das unterhaltsame Programm, das Lisa Weißenberger und Benjamin Tröller charmant moderierten. Der Abend war geprägt von verschiedenen musikalischen Darbietungen. Ein Höhepunkt war der mittlerweile über die Grenzen bekannte Simon Appelhans mit seiner Harmonika. Bénédicte Filipe, Jana Knoll und Selina Da Silva traten als Gesangstrio und Linn Stoll und Jonathan Klein als Nachwuchspianisten auf. Die Klasse 5c er- eingesammelt, die den Sponsorenlauf tatkräftig unterstützten. Auf Anregung aus der Jugendabteilung war erstmals nach dem Sponsorenlauf auch Spiel und Spaß in Form von lustigen Staffelläufen mit verschiedenen Aufgaben angesetzt. Von Rainer Denzel moderiert, wurden bei den Läufen oft auch Eltern als Assistenten benötigt, und diese ließen sich nicht zweimal bitten, sondern unterstützten ihre Wettkämpfer tatkräftig. Nicht nehmen ließen es sich die Jugendlichen, auf die Torwand zu schießen. Obwohl fünf Öffnungen in der Wand waren, taten sich die Teilnehmer schwer, ins Schwarze zu treffen. Wolfgang Krampitz, der zuvor schon mit Roland Heinemann als Kampfrichter fungierte, konnte zuletzt Francesco Angelo zum Sieger erklären. Dass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam, versteht sich von selbst, zumal ja jeder Teilnehmer am Sponsorenlauf ein Getränk nebst Currywurst mit Pommes vom Förderverein spendiert bekam. Die Jestetter Markuskirche wird 50. Pfarrerin Sibylle Krause freut sich auf die Jubiläumsfeier. B I L D : R A L F G Ö H RI G Schräges Konzert zum Geburtstag Hohentengen (gt) Der Xangverein Extrem fin veranstaltet am Freitag, 3. Juli, 20 Uhr, unter dem Motto „Schräges und Gerades“ seinen 20. Konzertabend. Schauplatz ist der „iWents Tower“ im Gewerbepark in Hohentengen. Der gemischte Chor hat 25 Mitglieder, die sich jährlich zu einem Projektkonzert zusammenfinden. Geboten wird Liedgut von der Renaissance bis ins 20. Jahrhundert, darunter Romantisches, Solistisches, Folkloristisches, Jazziges und Witziges. Außerdem werden Nachwuchskünstler auftreten. leute in Jestetten Die Freude am Musizieren stand bei vielen Schülern im Vordergrund beim Kulturcafé der Realschule Jestetten. B I L D : P RI VAT/ G Ü N T E RT zählte hingegen witzige „Lügen-Gedichte“. Nachdem die Mädchen der 7. Klasse in die Pause tanzten, hatten die Besucher die Gelegenheit, die Kunstausstellung zu besichtigen, wobei Kleidungsstücke aus Zeitungspapier, Pappmaché-Monster oder Designer-Stühle im Miniatur-Format zu sehen waren. Für die kleinsten Besucher gab es Kinderschminken und ein vielfältiges Spielangebot. Nach einer kurzen Pausenstärkung ging es mit fetziger Musik der Schulband, wobei auch die Bandleader Ludwig Hügle und Sebastian Faller zu den Gitarren griffen, weiter. Lea Färber und Vanessa Heinrich beendeten mit dem zweiten Duo, Alida Sengbusch und Benjamin Tröller das gelungenen Abendprogramm. Der Erlös des Kulturcafés geht zugunsten der Teilnehmer der Paralympics. Berufsinfos aus erster Hand Die 81 Neuntklässler der Realschule Jestetten bekamen von Ausbildungsbot- schaftern Informationen aus erster Hand bezüglich der bevorstehenden Berufswahl. Die Auszubildenden der Volksbank Hochrhein eG, Katharina Opuchljak und Cigdem Övet, stellten den Beruf des Bankkaufmanns vor. Von der Firma Constellium Alu Singen kamen die Mechatroniker-Lehrlinge Daniel Kammerer und Lennart Noeske. Ilenia Petretta von der AOK Hochrhein-Bodensee erklärte, was die Anforderungen für eine Lehre zur Kauffrau für Dialogmarketing sind. Die Aktion wurde von Luisa Greif von der IHK Hochrhein koordiniert. Von links: Luisa Greif, Ilenia Petretta, Daniel Kammerer, Lennart Noeske, Cigdem Övet und Katharina Opuchljak. (thg) B I L D : P RI VAT
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