Finn Iwanowski auf den Spuren des Vaters - MGI

Lokalsport
NR. 220
IISP2
Finn Iwanowski auf den Spuren des Vaters
Seit mittlerweile drei Generationen sorgt der Name für Furore - nicht nur im heimischen Rollhockeysport
Iserlohn. Der Name Iwanowski hat
im deutschen Rollhockey schon
einen guten Klang. Senior Detlef hat
die ERG Iserlohn zehn Jahre als 1.
Vorsitzender geführt, bevor er 2010
sein Amt an Ralf Henke übergab.
Nun macht Finn Iwanowski von
sich reden.
Der Enkel war beim Gewinn der
Deutschen Meisterschaft der U13Kids als Torjäger die treibende Kraft
bei der ERGI, zum Titel trug er immerhin sechs Treffer bei. Natürlich
war der Opa stolz: „Mein Herz
schlägt weiter für die ERGI, das habe ich an diesem aufregenden Wochenende deutlich gemerkt. Ich
möchte keinen Spieler hervorheben, die Jungs haben sich für diesen
Titel förmlich zerrissen. Wenn man
dann den Finn mit der Goldmedaille um den Hals sieht, ist man schon
mächtig stolz.“
Über die Absage der Titelverteidigers RSC Chemnitz waren die Gastgeber enttäuscht. So musste der
Spielplan umgestrickt werden,
doch nach dem sportlich so erfreulichen Verlauf, war der anfängliche
Ärger schnell vergessen.
Um die nähere Zukunft braucht
sich die ERGI wohl keine allzu gro-
Finn Iwanowski steuerte sechs Treffer zum Gewinn der Deutschen Meister der U13 bei.
ßen Sorgen machen. „Da wächst
was zusammen“, stellte José Aleixo
fest und Trainer-Kollege Thorsten
Iwanowski stimmte ihm uneingeschränkt zu. Sein Sohn Finn, der
schon in jungen Jahren mit einem
abgesägten Schläger und einem
Tennisball im Wohnzimmer sein Interesse bekundete, fand bald den
Weg zum Rollhockey. Nils als älterer Sohn fuhr zwar gerne Rollschuh,
hatte sich dann aber für den
Schwimmsport entschieden.
Auch Thorsten Iwanowski ist
FOTO: DANA SCHMIES
stolz auf die Mannschaft, die zuletzt
drei-, manchmal sogar viermal wöchentlich trainiert hat. „Die Jungs
haben eine tolle Entwicklung genommen, auch in körperlicher Hinsicht sind sie stabiler geworden. Willenskraft hat zu diesem Erfolg maß-
geblich beigetragen.“
In seiner aktiven Zeit baumelte
bei ihm im Alter von 17 Jahren
schon einmal eine Goldmedaille
um den Hals. Als die ERGI-Herren
(u. a. mit Manni Kipp, Uli Pfeifer,
Michael Saul und Carsten Reymann) 1986 zum dritten Mal Deutscher Meister wurden, stand auch
der noch nicht volljährige Thorsten
Iwanowski auf den Rollschuhen.
„Ich habe schon immer bei den Großen mitgespielt. Aber das ging in
diesem Fall nur mit Genehmigung
meiner Eltern und des Deutschen
Rollsport-Verbandes.“
Nun ist er stolz auf seinen 11-jährigen Sohn Finn. „Ich habe ihn noch
nie so viel Laufen gesehen. Aber alle
Jungs haben letzte Kraftreserven
mobilisiert.“ Der junge Deutsche
Meister sieht es ähnlich: „Am Montag danach schulfrei, das wäre nicht
schlecht gewesen. Aber so war es ein
schöner Schultag am Märkischen
Gymnasium. Da haben alle gratuliert, und ich musste viel erzählen.“
Dem Muskelkater wollen die jungen Iserlohner beim Donnerstagstraining zu Leibe rücken. „Aber mit
der Goldmedaille um den Hals“,
stellte Finn Iwanowski klar.
kuk
Platz sieben für
Verena Walter beim
Ironman in Wales
„Wir sind eben noch keine Spitzenmannschaft“
Tenby/Iserlohn. Die Iserlohner Triathletin Verena Walter hat in diesem
Jahr mit dem Ironman auf Lanzarote bereits einen anspruchsvollen
Langdistanzwettkampf bestritten,
und jetzt bewältigte sie die Herausforderung beim Ironman Wales.
Schon drei Tage vor dem Start
fuhr sie einen Teil der Strecke mit
dem Rad ab, um ein Gefühl für die
sehr hügelige Landschaft zu bekommen. Am Wettkampftag selbst ging
es aber zuerst ins Wasser. Zwei Runden im 15 Grad kalten Atlantik mit
starkem Wellengang waren zu
schwimmen, bevor es, ausgestattet
mit einem Paar extra Laufschuhen,
im Neoprenanzug in die über ein Kilometer entfernte Wechselzone ging.
Diese erreichte Walter nach einer
Zeit von 1:05:51 Stunden.
Iserlohn. Während die Borussia aus
Dröschede nach der Niederlage in
der Vorwoche mit einem Dreier
gegen RW Erlinghausen in der Fußball-Landesliga wieder in die Spur
fand, muss der SC Hennen nach der
1:2-Niederlage gegen Altenhof immer weiter nach unten schauen.
Vorne hui, hinten pfui:Mit diesen
Worten könnte man die bisherigen
Leistungen von Borussia Dröschede
wohl treffend zusammenfassen. 19
Tore haben die Borussen nach sechs
Spieltagen bereits erzielt, bilden damit den zweitbeste Angriff der Liga.
„Doch bei all dem offensichtlichen
Fußball-Landesliga: Dröschede muss weiterhin an der Defensive arbeiten. Hennen blickt nach unten
Talent in der Offensive müssen wir
hinten einfach noch stabiler stehen.
Da haben wir noch nicht die richtige
Balance gefunden“, kennt auch Trainer Andreas Friedberg die Baustellen seiner Mannschaft. 14 Mal klingelte es nämlich schon im Kasten der
Dröscheder. Ein Wert, der deutlich
zu hoch ausfällt im Vergleich zu den
Topmannschaften der Liga. Und genau aus diesem Grund kommt auch
Friedberg zu einem ganz logischen
Schluss: „Wir sind momentan einfach noch keine Spitzenmannschaft“.
Noch deutlich weiter entfernt von
dem Titel „Spitzenmannschaft“ ist
der SC Hennen. Das war aber Trainer
Kevin Hines auch schon vor der Saison klar. „Wir befinden uns in einem
Übergangsjahr, in der auch vor allem
die Neuzugänge ihre Zeit brauchen“, so Hines, der auch Gutes aus
den letzten beiden Niederlagen
zieht. „Wir waren keinesfalls hoffnungslos unterlegen und haben phasenweise guten Fußball gespielt.“
Über die Art und Weise der Niederlagen ärgert er sich allerdings
schon, hält aber nichts von Schwarzmalerei: „Wir machen eklatante Fehler, die der Gegner dann eiskalt be-
straft. Das dürfen wir nicht wegreden, aber mein Vertrauen in die
Mannschaft ist nach wie vor groß.“
Deutlich besser läuft es bei den
Landesliga-Teams aus der Umgebung. Der BSV Menden sicherte
sich beim „Team der Stunde“, wie
BSV-Trainer Sven Nieder den SC
Neheim vor dem Spiel betitelte, mit
dem 1:1 immerhin einen Punkt und
konnte somit den Anschluss an die
Spitzengruppe halten. In dieser ist
auch der SV Hohenlimburg angekommen. Nach dem 3:2-Arbeitssieg
in Hünsborn scheint der Topfavorit
in die Spur gefunden zu haben. pin
VfB Hüls war kein Gradmesser für den FCI
Fußball-Nachwuchs: A-Junioren gewannen souverän. B-Junioren unterlagen Preußen Münster knapp
Iserlohn. Während die A-Junioren
des FC Iserlohn in der Westfalenliga
einen ungefährdeten 4:0-Erfolg feierten, musste sich die B-Jugend
gegen Preußen Münster geschlagen
gegeben.
Verena Walter erreichte Platz sieben
beim Ironman in Wales.
FOTO: PRIVAT
Bei milden Temperaturen ging es
anschließend aufs Rad. 2000 Höhenmeter auf der insgesamt 180 km
langen Strecke waren zu bewältigen.
Zwischenzeitlich kämpfte sich die
Iserlohnerin auf Platz vier vor, doch
die Konkurrenz war stark, so dass sie
etwas an Boden verlor und als Achte
nach 6:04:15 Std. vom Rad stieg.
Die abschließende Laufstrecke
führte über vier Runden durch die
Stadt Tenby sowie zu Wendepunkten außerhalb des Ortes. Verena
Walter hatte keine Probleme und
blieb bis zum Zieleinlauf von einem
Einbruch verschont. Den Marathon
lief sie in 3:27:59 Std., was eine Gesamtzeit von 10:49:01 Stunden ergab. Hätte die Iserlohnerin mit ihrer
Zeit im letzten Jahr noch gewonnen,
reichte es diesmal „nur“ zu Platz sieben. Mit dem Rennverlauf zeigte sie
sich allerdings sehr zufrieden.
A-Junioren-Westfalenliga:
VfB
Hüls - FC Iserlohn 0:4 (0:2). Konnte
der VfB in der Vorwoche den ersten
Dreier in der noch jungen Saison
verbuchen, passte bei den Gastgebern am Samstag gegen den FC Iserlohn einfach nichts zusammen. „Der
Gegner hatte mit Sicherheit nicht
den allerbesten Tag“, sprach auch
FCI-Trainer Alexander Thiele dem
VfB Hüls kein gutes Zeugnis aus.
Nichtsdestotrotz spielte der FC seinen Stiefel souverän runter, ging in
der 35. Minute durch Dominik Podubrinn in Führung. Zwei Minuten
vor dem Pausenpfiff erhöhte erneut
Podubrinn auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Der FC
machte das Spiel, erarbeitete sich etliche Torchancen, die Din Mustajbasic (80.) und Dennis Brezski (82.)
zum 4:0-Endstand nutzten.
„Ich glaube, der Gegner hatte nur
eine klare Chance. Die waren an diesem Tag einfach kein echter Gradmesser“, sah Thiele einen ungefährdeten Sieg seiner Mannschaft, der allerdings noch deutlicher hätte ausfallen können. „Wir hatten noch
zahlreiche Chancen, um das Spiel
höher zu gewinnen“, so der Trainer.
FCI: Franke; Kasel, Stremel, Mustajbasic, Hartnig, Podubrinn (69.
Dünschede),
Hallmanns
(72.
Eckert), Brezski, Müsse, Lieder (85.
Genovese), Hatap (87. Steudle).
B-Junioren-Westfalenliga: FC Iser-
lohn - SC Preußen Münster 1:2 (0:1).
Schon nach fünf Minuten gerieten
die Gastgeber gegen Preußen Münster in Rückstand, konnten durch
einen Treffer von Anil Pirincoglu die
Partie in der 60. Minute allerdings
ausgleichen. Doch fünf Minuten vor
dem Ende war der Gast aus Münster
erneut erfolgreich, so dass der FCI
am Ende des Tags mit leeren Händen dastand.
FCI: Jagals, Kemper, A. König, Menard, Pirincoglu, E. König, Viggiani
(41. Thiemann), Mermer, Wilke,
Schaulandt, Es Gattass (41. Melikhov).
Die B-Junioren des FC Iserlohn schnupperten bis fünf Minuten vor Schluss am Punktgewinn.
FOTO: DANA SCHMIES
DIENSTAG
22. SEPTEMBER 2015
SC Oestrich
neuer Zweiter
Fußball-Kreisliga B:
Sümmern marschiert
Iserlohn. Der sechste Spieltag der
Fußball-Kreisliga B brachte einen
neuen Spitzenreiter in der Ost-Staffel, während es im Westen nichts
Neues gibt.
Dort dominieren nämlich nach
wie vor die SF Sümmern. Nach dem
klaren 5:0-Erfolg im Spitzenspiel
beim FC Iserlohn II freute sich Trainer Udo Spickhoff über die gezeigte
Leistung seines Teams: „Es ist toll,
dass die Mannschaft so eine Dominanz ausstrahlt und hinten nichts
zulässt und zudem vorne die nötigen
Tore erzielt. Das Ergebnis war aber
deutlicher als der Spielverlauf, denn
die Iserlohner haben viel für das
Spiel getan. Wir allerdings waren
besser im Abschluss.“
Neuer Zweiter ist der SC Oestrich.
Dank eines 13:3-Erfolgs gegen die
SG Grüne ist das Team von Jens
Dreyer geklettert, ist allerdings
punktgleich mit der Reserve von Borussia Dröschede, die kampflos
gegen den VfK
Iserlohn II gewann.
In der Ost-Staffel hat es den SC
Tornado
Westig
beim Gastspiel in
SCO-Trainer
Oesbern zum ersJens Dreyer
ten Mal in dieser
Saison erwischt. Die Elf von Daniel
Hogan, als Tabellenführer angereist,
verlor mit 1:2. „Fast ein bisschen angekündigt“, beschrieb der Übungsleiter die Pleite. „Wir sind mit der
ruppigen Gangart nicht klar gekommen. Jetzt folgen die Wochen der
Wahrheit, in denen sich entscheidet,
ob wir oben dran bleiben oder ob es
abwärts geht.“
Neuer Tabellenführer ist nun die
Reserve des BSV Menden, die dem
FC Eintracht Ihmert/Bredenbruch
mit dem 4:2 die erste Saisonniederlage zufügte.
TEAMS & TORE
Kreisliga B-Ost
SF Hüingsen III - TSV Ihmert 1:2 (1:1).
TSV: Brocca, Loschek, Gosch, Hellfeier,
Saporito, Albrecht, Ramseger, Hadasch,
Keitmann, Dumanoglu, Karabiyik; Kuhn.
Tore: 0:1 (14.). Hadasch, 1:1 (32.), 1:2 (75.)
Saporito.
FC Eintracht Ihmert/Bredenbruch - BSV Menden
II 2:4 (2:0).
FCE: Sewzick, Kawczak, Demuth, Engler,
Shakespeare, Noga,, Reißenweber, Breiser,
Kraft, Schöffler, Salmen; Lorenz, Schulte,
Dittel.
Eintracht-Tore: 1:0 (10.) Breiser, 2:0 (29.)
Noga.
SV Oesbern - SC Tornado Westig 2:1 (1:1).
Tornado: Nienhaus, Filmether, Lewerenz,
Troughton, Bisignano, Kawczak, Nguyen,
Imhof, Behme, Cantelli, Woloschkin; Velimir,
Gonsalves Lourenco.
Tore: 1:0 (29.), 1:1 (31.) Imhof, 2:1 (77.).
Kreisliga B-West
VfK Iserlohn III - Iserlohner TS 1:2 (1:1).
ITS: Dorner, Babilon, Aslan, Frehde, Metzger,
Pflichtenhöfer, Esposito, Tillmann, Rau,
Christophery, Jobczyk; Brinker.
Tore: 1:0 (13.) Fricker, 1:1 (28.) Christophery,
1:2 (79.) Esposito.
FC Iserlohn II - SF Sümmern 0:5 (0:3)
Sümmern: Schilling, Seifart, Pollok, Potthoff,
Draxler, Ephan, Klockner, Jochem, Steinhoff,
Grigorev, Trattner; Klyscz, Richter, Spickhoff.
Tore: 0:1 (13.) Grigorev, 0:2 (24.) Jochem, 0:3
(34.) Klockner, 0.4 (62.) Pollok, 0:5 (88.)
Trattner.
SG Grüne - SC Oestrich 3:13 (0:3).
Grüne: Becker, Yildiz, Grothe, Tidona, Köhler,
Assikidis, Lechheb, Webber, Strzelczyk,
Röttgers, Kacija; Sulejmanov, Trompetter.
SCO: Storkmann, Prince, Neumann,
L.Falzone, Jahic, Yasar, Sölken, Er, Altuntepe,
Tahrioui, Kraus; D.Falzone, Sabani, Aksoy.
Tore: 0:1 (18.) Yasar, 0:2 (22.) Yasar, 0:3 (37.)
Yasar, 0:4 (48.) Tahrioui, 0:5 (54.) Jahic, 0:6
(60.) Yasar, 0:7 (62.) D. Falzone, 0:8 (66.)
Neumann, 0:9 (67.) Jahic, 1:9 (71.)
Strzelczyk, 1:10 (75.) Jahic, 1:11 (78.)
Sölken, 2:11 (78.) Strzelczyk, 2:12 (82.) D.
Falzone, 2:13 (86.) Jahic, 3:13 (88.)
Strzelczyk.