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7. Kulturfrühstück „Reise in China“ in Bremen
Das
Kulturfrühstück
fand
am
17. Januar 2016
zum
7. Mal im Freizeitheim des
Gehörlosenverbandes Bremen e.V. statt. Nicht nur viele Bremer/innen sondern auch viele von
außerhalb waren gekommen. Karin und Michael, Helga und Günter, Kirsten und Gudrun nahmen
auch daran teil.
Nach einem gemütlichen, ausgiebigen und leckeren Frühstück konnte der Reisevortrag um ca. 12
Uhr beginnen. Die beiden Gehörlosen Danny Igersky und Knut Weinmeister berichteten über ihre
3 wöchige abenteuerliche Reise in China, dabei zeigten sie viele professionellen Fotos und Film.
China ist ein riesiges, faszinierendes Land, hat mehr 1,35 Milliarden Einwohner, darunter 8,6
Millionen Behinderte und Gehörlosen, das macht fast ein Fünftel der Weltbevölkerung. In vielen
Großstädte sollen nicht unter 2 Millionen Menschen leben, z.B. in Peking mehr als 20 Millionen
Menschen.
Danny und Knut, die zum ersten Mal nach China reisten, sahen
die Menschenmassen beeindruckend. Busse und U-Bahnen sind
meist überfüllt, hupende Autos verstopfen die Straßen und auf den
Seitenstreifen drängeln sich die Fahrradfahrer mit ihren beladenen
Karren. Allein das Überqueren einer Straße und das Eintauchen
im Großstadt-Verkehr wird zum täglichen Abenteuer. Auch in
Fußgängerzonen sahen sie so viele Menschen, wie die Ameisen.
Von den beeindruckend bunten Märkte, Leute in reizvollen
Trachten, fast überall lächelnden Gesichter, hilfsbereiten
Menschen, kulinarischen Küchenspezialitäten, Wohnkultur,
Pandabären usw. zeigten Danny und Knut uns die Fotos
Seine Reiserouten in China waren Peking, Xiàn, Huasan, Chingdu, Lijiang, Changri-La, Dali,
Kunming. Überall an Orten wurden Danny und Knut von gehörlosen Chinesen begleitet. Früher
durften alle Gehörlosen aufgrund sicherheitl. Gründen keinen Führerschein machen, aber erst ab
2012 erkannten die Behörden, dass taube Chinesen doch Auto fahren können. Endlich besitzen
viele einen Führerschein. Es gibt sogar taube Taxifahrer, mit denen Danny und Knut durch die
Städte fuhren, ohne Kommunikationsbarriere durch internationale Gebärden. Die gehörlosen
Gastgeber sorgten für die beiden kämpferisch auf freie Fahrten in öffentlichen Verkehrsmittel,
obwohl sie mit Mühe versuchten, die Fahrten selbst zu zahlen. Aber sie fuhren kostenlos frei.
In den oben genannten Großstädten haben die beiden fast alle Sehenswürdigkeiten besichtigt,
z.B. in Peking verbotene Stadt, Himmelstempel, in Xian berühmte Ausgrabungen mit TerrakottaSoldaten, die Chinesische Mauer usw. Ich kann nicht alles schreiben, was sie alles gesehen und
erlebt haben. Für die kleinen Chinesen fiel es auf, als die um einen Kopf größeren Männer Danny
und Knut durch die Menschenmenge gingen und in Gruppen fotografiert wurden.
Für uns alle war der fast dreistündiger Reisevortrag sehr interessant, wir haben viele Fragen
gestellt, die Danny und Knut uns gerne beantwortet haben. Die beiden wollen später noch einmal
nach China fliegen, in die anderen Landteile, Schanghai, usw.
Bericht: Gudrun
Fotos: Karin und Gudrun