Februar

MONATLICHER GEBETSTAG UM GEISTLICHE BERUFUNGEN
4. FEBRUAR 2016
Donnerstag der 4. Woche im Jahreskreis
ANLIEGEN
Wir beten für Berufungen zum Priestertum und zum
missionarischen Dienst
EINLEITUNG
Berufung und Sendung – darum geht’s im Evangelium des heutigen Tages.
Beide erfolgen nur in einer persönlichen Beziehung zu Jesus Christus, wobei
die Reihenfolge wichtig ist. Unsere erste Berufung heißt: Bei-Jesus-Sein!
Mit-Jesus-Sein! Daraus folgt die Sendung – hinaus in die Welt, hin zu den
Menschen!
Wir beten heute, am monatlichen Gebetstag für geistliche Berufungen, dass
(junge) Menschen den Ruf Jesu zur Nachfolge hören und sich als Priester
oder Missionar in den Dienst der Kirche senden lassen.
KYRIE-RUFE
Herr Jesus Christus,
- du rufst die Jünger zu dir.
- du sendest sie zu den Menschen.
- du gibst ihnen Macht zu heilen.
TAGESGEBET
Allmächtiger Gott,
du sorgst für dein Volk
durch die Hirten, die du ihm gibst.
Erwecke in der Kirche
den Geist des Glaubens und der Bereitschaft
und berufe auch in unseren Tagen
Menschen, die dem Altar dienen
und die Frohe Botschaft
mit Festigkeit und Güte verkünden.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
(MB 1035)
LESUNG: 1 Kön 2, 1-4.10-12
„Erfüll deine Pflicht gegen den Herrn, deinen Gott: Geh auf seinen
Wegen, und befolg alle Gebote, Befehle, Satzungen und Anordnungen,
die im Gesetz des Mose niedergeschrieben sind. Dann wirst du Erfolg
haben bei allem, was du tust, und in allem, was du unternimmst.“ (V 3)
EVANGLIUM: Mk 6, 7-13
„In jener Zeit rief Jesus die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils
zwei zusammen.“ (V 7)
Denkanstoß zum Evangelium:
Mit den „Zwölf“ sind nicht nur die zwölf Apostel gemeint, nicht nur „die
Geweihten“, sondern auch alle „Eingeweihten“ – alle, die sich Christus
angeschlossen haben und zu ihm gehören. Dazu gehören wir auch. Ist Ihnen
bewusst, dass wir aufgrund der Taufe und Firmung eine Sendung haben?
Worin besteht unsere Sendung?
Sie ist eigentlich ganz simpel und einfach. Sie besteht darin, neue Christen
dazu zu gewinnen und solche, die sich - aus welchen Gründen auch immer von der Kirche verabschiedet haben, zurück zu gewinnen. Wir dürfen uns
nicht selber genügen und uns damit begnügen. Wir haben eine Mission! Im
heutigen Evangelium steht schwarz auf weiß, klipp und klar: „ … und er
sandte sie aus …“ Das legt die Frage nahe:
Sind wir „auf Sendung“?
Hier bei uns? - Auf der ganzen Welt gibt es unzählige Sender und
Sendemasten. Es gibt eine Vielzahl von für alle Leute sichtbaren „Sender“ –
unsere Kirchtürme. Sie zeigen nach oben – auf Gott, und machen auf ihn
und seine Gegenwart mitten unter uns aufmerksam. Ein Kirchturm
verbindet gleichsam Erde und Himmel. Der Turm macht deutlich: Gott ist
immer „auf Sendung“. Wie viele nehmen den Kirchturm als solchen noch
wahr, als einen, der eine Botschaft aussendet?
Sind wir „auf Sendung“ bei uns? Welche Signale, Botschaften, Nachrichten
und Nachreden gehen von uns aus? Was nehmen die Leute von uns wahr?
Was ist, wenn wir „auf Sendung“ sind? - Dann kann man uns sehen, hören
und „empfangen“. Sie haben richtig gehört – „empfangen“. Eigenartig, dieses
Wort in diesem Zusammenhang. Aber es trifft den Nagel auf den Kopf. Die
Leute sollen ja etwas von uns und durch uns „empfangen“. Sie sollen uns
wahrnehmen und etwas von uns mitbekommen.
Was sollen sie „empfangen“?
Die Botschaft Jesu! Die Gute Nachricht des Evangeliums! Die Botschaft vom
lebendigen und liebenden Gott!
Sind wir „auf Sendung“? Kann man uns „empfangen“? Wenn nicht, dann ist
es höchste Zeit, dass wir „auf Sendung gehen“!
FÜRBITTEN
Herr Jesus Christus, du bist in deiner Kirche gegenwärtig und rufst
Menschen in deine Nachfolge. Nur wer mit dir verbunden ist, kann sich
von dir senden lassen. Im Vertrauen auf deine Nähe und Führung bitten
wir dich:
Wir beten für alle, die hauptberuflich oder ehrenamtlich im Dienst der
Verkündigung stehen, um deinen Beistand für ihren Dienst.
Wir beten um ein offenes Herz für die Menschen, die von dir in einen
besonderen Dienst der Kirche berufen werden.
Wir beten für unsere Gemeinden, die sich mutig den Herausforderungen
unserer Zeit stellen und den Menschen als glaubhafte Zeugen
gegenübertreten.
Wir beten für die Kinder und Jugendlichen und alle, die noch nach der
Berufung in ihrem Leben suchen.
Wir beten für alle Christen, die aufgrund ihres Glaubens bedroht werden
und in Angst leben müssen.
Wir beten für uns selbst, um einen glaubwürdigen Lebensstil und um
Menschen, die mit uns zusammen den Weg des Glaubens gehen.
Wir beten in einem Moment der Stille in unseren persönlichen Anliegen …
Herr Jesus Christus, du berufst und sendest zu jederzeit Menschen in
deine Kirche. Dir sei ob, Ehre und Dank, jetzt und in alle Ewigkeit.
Amen.
LIEDVORSCHLÄGE
GL 489 (Lasst uns loben, freudig loben)
GL 654 (Geht in alle Welt)
GL 461 (Mir nach, spricht Christus)
Mag. Liz. Franz Bierbaumer