Der Förderverein der Musikschule „Heinrich Schütz“ Gera trifft den „WEISSEN RING“ Einen sehr aufschlussreichen Überblick über die Arbeit des Weissen Ringes gaben die Vorstandsmitglieder den interessierten Gästen und dem einladenden Förderverein der Musikschule „Heinrich Schütz“ in einer ersten Veranstaltung unter dem Motto „Verein trifft Verein“. Mit sehr hohem persönlichem Einsatz arbeiten die Mitglieder der Außenstelle des Weissen Ringes in Gera unter der Leitung von Hubert Grieser. Einmal monatlich treffen sich die Aktiven, um sich auszutauschen und Projekte zu planen. Opfer häuslicher oder sexueller Gewalt, aber auch Opfer von Einbruch und Raub kann jeder werden, stellte Lisa Kreußler fest, die anhand einer PowerPoint-Präsentation konkrete Zahlen und Fakten für Gera aufzeigte. Der Weisse Ring bietet hier in sehr vertraulicher und geschulter Weise Unterstützung für Betroffene und Familienmitglieder an. Ein kleiner Film verdeutlichte, wie schwer es für Opfer von Gewalt ist, sich anderen anzuvertrauen. Die Hemmschwelle ist sehr hoch. Scham und Angst, nicht verstanden zu werden, spielen dabei eine große Rolle. Der Beitrag machte aber auch klar, dass ein erster Schritt zur Bewältigung einer solchen Ausnahmesituation ein Gespräch mit einer kompetenten Person außerhalb des Problemkreises sein kann. Schüler der Musikschule halfen mit ihren musikalischen Beiträgen den Zuschauern, das Gehörte und Gesehene zu verarbeiten. Obwohl nur wenige Gäste den Weg in die Musikschule gefunden hatten, resümierte Dr. Sylvia Auge vom Vorstand des Fördervereins der Musikschule „Heinrich Schütz“ Gera, dass die Anwesenden mit Sicherheit gute Multiplikatoren des Anliegens des Weissen Ringes sein werden und damit der Abend sein Ziel erreicht habe. Auch konnten individuelle Fragen in gemeinsamen Gesprächen im Anschluss noch erörtert werden.
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