Große Löcher mit kleinem Aufwand bohren

t o p Te c h n i k
Große Löcher mit kleinem
Aufwand bohren
Wenn man nur
selten große Löcher
in Metall bohrt, lohnt
sich ein teurer
Spiralbohrer-Satz
kaum. Wir haben
preiswerte Alternativen ausprobiert.
In einem
Praxistest haben wir verschiedene
Bohrsysteme
ausprobiert.
Fotos: Heil
E
in 30er Spiralbohrer mit MK 3Schaft in guter Qualität kostet bereits
knapp 100 DM. Wenn in der Hofwerkstatt
nur selten große Löcher gebohrt werden
müssen, lohnt sich ein kompletter Spiralbohrersatz kaum. Im Handel gibt es aber
eine Reihe von Alternativen. Doch können Lochsägen, Kreisschneider und Co
den herkömmlichen Bohrern wirklich Paroli bieten, oder sind sie eher „Wunderwerkzeuge“ für die Heimwerker-Sendungen im Verkaufs-TV?
Wir wollten es genau wissen, und haben folgende Werkzeuge ausgiebig getestet:
D Lochsäge
D Kreisschneider
D Stichsäge mit Metallsägeblatt
D Universal-Fräsbohrer
D Blech-Schälbohrer
D Blechlocher
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D
Lochsäge: Oft unterschätzt
Als erstes haben wir mit einer Lochsäge gearbeitet. Im Werkzeughandel gibt
es zwei Versionen dieser Sägen: Zum einen eine recht teure Version, die aus einem Stück geschmiedet und mit Hartmetall bestückt ist. Auf der anderen Seite relativ günstige Bi-Metall-Lochsägen.
Wir haben uns für die zweite Version
entschieden. Die Säge ist aus einer HSSZahnreihe aufgebaut, die in einen flexiblen Spezialstahl-Körper übergeht – daher
der Name Bi-Metall. Der Schaft mit dem
Zentrierbohrer kann mit unterschiedlich großen Lochsägen bestückt werden.
Das Angebot an diesen Sägen ist groß:
Wir konnten zwischen Sägen von 14 bis
152 mm Durchmesser wählen. Die Sprünge zwischen den Größen betragen ca. 1 bis
3 mm. Die Preise starten bei rund 10 DM
für die kleinste Säge und gehen bis rund
90 DM für die 152 mm-Version. Dazu
kommt der Schaft, der um 20 DM kostet. Es gibt zwei unterschiedlich große
Schäfte (für Sägen bis 32 mm und ab
32 mm Ø), die sich aber sonst universell
einsetzen lassen. Die Sägen werden auch
in kompletten Sätzen angeboten, die dann
zwischen 120 und 190 DM kosten.
Die „Kreissägen“ werden zu Unrecht
Die Bi-Metall-Lochkreissäge wird auf
einen Schaft mit
Zentrierbohrer aufgeschraubt.
unterschätzt, wahrscheinlich, weil sie zu
sehr einer Steckdosensäge aus dem Holzbereich ähneln. Doch der Einsatzbereich ist
groß: Neben Stahl können auch Weich- und
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Buntmetalle, Holz,
Gips usw. „gebohrt“
werden. Die maximale
Materialdicke liegt in
Stahl bei rund 38 mm –
das dürfte fürs Erste
reichen.
Die Lochsäge kann
auf geraden und gewölbten Flächen arbeiten. Mit unserer
„Versuchssäge“ konnten wir problemlos
ein 44 mm-Loch in ein 2 Zoll-Konstruktionsrohr, in ein 10 mm starkes Flacheisen
oder in ein dünnes Stahlblech schneiden.
Durch die sogenannte „Variozahnung“,
also unterschiedlich große Zähne, läuft
die Säge sehr ruhig. Wenn man mit etwas
Gefühl bohrt, verhaken die Zähne kaum.
Zusätzlicher Vorteil: Wir konnten sowohl mit der Handbohrmaschine als auch
mit einer Säulenbohrmaschine sauber arbeiten. Wichtig war nur, die Lochsäge
möglichst rechtwinklig zu führen und die
maximale Drehzahl nicht zu überschreiten. Damit die Säge nicht zu schnell verschleißt, sollte man reichlich kühlen, am
besten mit einer Emulsion aus Bohröl und
Wasser. Wir haben das Kühlmittel mit
einer Spritzflasche dosiert.
Ein guter Tipp kommt von der Zeitschrift „profi“: Direkt mit der Lochsäge
wird ein dünner Schwamm ausgeschnitten, in Bohrmilch getränkt und vor dem
Bohren in die Lochsäge gedrückt. Während der Arbeit gibt der Schwamm kontinuierlich Kühlflüssigkeit ab.
Kreisschneider mit
einstellbarem Durchmesser
Ein Manko der Lochsägen ist der fixe Durchmesser. Flexibler ist man deshalb
mit einem Kreisschneider, der sich stufenlos einstellen lässt. Das Prinzip der Kreisschneider ist einfach: An dem Halter für
den Zentrierbohrer ist ein verschiebbarer
Querbalken montiert, der mit einer auswechselbaren Schneide aus HSS oder
hartmetallbeschichtetem Material bestückt ist. Für verschiedene Materialien
wie Blech, Dichtungsmaterial oder Kunststoff werden im Werkzeughandel unterschiedliche Schneiden angeboten.
Die Preise für Kreisschneider in guter
Qualität haben sich aber gewaschen. Unser Testschneider „Liliput“ – wie der Name schon sagt, nicht besonders groß – hat
immerhin 140 DM gekostet. Er kann Löcher von 18 bis 80 mm schneiden. Ein großer Kreisschneider MK 3 bis 400 mm kostet sogar 330 DM. Der Preis für Ersatzschneiden liegt je nach Material und Größe zwischen 20 und 60 DM.
Bei unserem Kreisschneider lag die maximale Blechdicke bei rund 5 mm. Mit speziellen Schneiden können die größeren Modelle bis zu 12 mm starkes Material bearbeiten. Zum Ausschneiden von Ringen lassen sich größere Kreisschneider auch mit
einem zweiten Messerhalter bestücken.
Der Kreisschneider kann mit einem Innen-Sechskantschlüssel leicht verstellt
werden. Das Abmessen des richtigen
Durchmessers verlangt allerdings etwas
Übung.
Durch die ziehende Klinge arbeitet unser Kreisschneider relativ ruhig. Laut
Hersteller soll die Schneide durch den zie-
Der Kreisschneider lässt sich stufenlos verstellen.
henden Schnitt nicht
verhaken. Beim Bearbeiten von dünnem Blech passierte das aber trotzdem. Wichtig ist also das sichere Festspannen des Werkstücks.
Die Klinge entfernt relativ viel Material und hinterlässt an einer Seite einen
schrägen Rand. Möchte man mit dem
Kreisschneider exakt runde Scheiben
ausschneiden, kann man das Messer einfach umdrehen. Auch beim Kreisschneider sollte man mit geringer Drehzahl arbeiten. Kühlen schadet auf keinen Fall,
denn bei unserem Bohrer ist die Klinge
schon bei den ersten (ungekühlten)
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Schnitten leicht blau angelaufen.
Der universelle Einsatz der Kreisschneider ist eingeschränkt. Die Werkzeuge dürfen nur in stationären Bohrmaschinen eingesetzt werden. Auch das ist
nicht ganz ungefährlich. Denn der rotierende Querbalken kann sich in der Arbeitskleidung verfangen. Größere Kreisschneider sollte man deshalb unbedingt
mit einem Sicherheitsring aus Kunststoff
bestücken, den es als Zubehör gibt.
Saubere Schnitte mit der Stichsäge
Mindestens genau so flexibel wie
mit einem Kreisschneider ist man mit einer Stichsäge – vorausgesetzt, das richtige
Blatt ist montiert.
Die maximale Schnitttiefe mit einer
Stichsäge in Baustahl liegt bei rund 6 mm.
Doch in der Praxis ist schon das Sägen von
3 mm Baustahl oft mühsam. Der Schwerpunkt liegt also vor allem bei dünneren
Blechen und weicheren Metallen. Sägeblätter für Metall kosten je nach Qualität
zwischen 2 und 4 DM pro Stück.
Wichtig ist die richtige Auswahl der Sägeblätter. Die passende Materialstärke ist
meistens auf den Packungen angegeben.
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Für kleinere Löcher muss bei der
Stichsäge ein Kurvensägeblatt montiert werden.
Gerade für sehr dünne
Bleche muss die Zahnung fein sein, damit
sich das Blatt beim Sägen nicht verhakt. Hakt
es doch, wird die Säge
hochgerissen oder das
Blech verbiegt.
Bei Dünnblechen
sollte man generell eine dünne Holzunterlage mitsägen, um ein
sauberes Ergebnis zu erzielen. Die Schnittfuge ist recht schmal und relativ gratfrei.
Die Länge der Sägeblätter muss zum
Hub der Säge passen. Kurze Blätter können aus der schmalen Schnittfuge herausgeraten und daneben aufsetzen. Macken
im Blech und Schäden an der Stichsäge
sind die Folge.
Am besten kommt man mit einer
elektronischen Stichsäge und langsamer
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Blattgeschwindigkeit klar. So lassen sich
Überhitzungen des Blattes und des Werkstücks vermeiden. Wir hatten bei unserem
Test die Säge anfangs zu schnell eingestellt und sofort ein Blatt ruiniert. Noch
schneller überhitzen die Blätter übrigens
beim Sägen von VA-Blechen.
Bohrmilch kann man zur Kühlung
kaum einsetzen, weil Feuchtigkeit und
Spritzer in die Stichsäge eindringen. Es
gibt aber speziell für das Metallsägen mit
der Stichsäge ein gelförmiges Kühl- und
Schmiermittel, das in einer Tube angeboten wird (z. B. Bosch „Longlife“;
180 g für 18 DM). Praktisch: Das Mittel
kann leicht und sparsam mit einer Bürste
aufgetragen werden, die in der Öffnung
der Tube integriert ist.
Achtung bei engen Kurvenschnitten!
Die meisten Blätter sind nur für gerade
oder leicht gekrümmte Schnitte geeignet.
Kleinere Rundungen lassen sich damit
nur schlecht schneiden. Das Blatt verkantet in der schmalen Schnittfuge, läuft
schnell heiß und die Säge springt hoch –
auch hier wissen wir, wovon wir sprechen!
Für engere Schnitte sollte man deshalb
spezielle Kurvenblätter verwenden, die
etwa das Gleiche kosten.
Die Genauigkeit beim Arbeiten mit
der Stichsäge hängt natürlich von den jeweiligen Fähigkeiten des „Sägers“ ab. Absolut maßhaltige Löcher lassen sich aber
kaum herstellen. Ein wenig helfen könnte
ein Parallelanschlag mit Kreisschneider,
der von den meisten Sägenherstellern angeboten wird (rund 20 DM).
Fräs- und Schälbohrer mit Schwächen
A
ls
Alternative
zur Stichsäge haben wir
auch einen UniversalFräsbohrer aus HSS ausprobiert. Diese Bohrer
bestehen aus einem kurzen Spiralbohrer-Teil
und den Frässchneiden.
Unser Fräser aus dem
Werkzeughandel
hat
rund 16 DM gekostet.
Im Fernsehen funktionieren diese Bohrer immer tadellos und durchschneiden selbst Stahlblech wie Butter. Nicht
so in unserem Test: Wir
konnten mit dem Fräsbohrer kaum ein vernünftiges Loch in das 1,5 mm-Blech schneiden. Weil der 6,3 mm dicke Fräser das komplette Material entfernen muss, dauert das
Ausschneiden sehr lange. Die Schnittfuge
ist recht breit. Auch in Holz konnte der Fräser kaum überzeugen. Unserer Ansicht
nach ist ein Fräsbohrer für eine professionelle Hofwerkstatt kaum geeignet.
Als nächstes stand ein Blech-Schälbohrer auf unserem Prüfprogramm. Diese
Bohrer werden vor allem in Autowerkstätten zum Einbau von Antennen verwendet. Die maximale Materialstärke
liegt im Bereich zwischen 3 und 6 mm. Je
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Der Fräsbohrer konnte uns im Test
nicht überzeugen.
Der Schälbohrer eignet
sich vor allem für den
gelegentlichen Einsatz.
nach Qualität und Größe können Löcher
bis 60 mm Durchmesser gebohrt werden.
Üblich – und bezahlbar – sind Bohrer bis
rund 30 mm Durchmesser. In Industriequalität kosten diese Bohrer um 50 DM.
An Billigbohrern hat man nicht lange
Freude, weil die Standzeit gering ist und
sich die Schneiden kaum nachschleifen
lassen.
Im Handel kann man zwischen komplett konischen oder gestuften Varianten
wählen, bei denen der Durchmesser meistens um je 1 mm steigt. Die konischen
Bohrer hinterlassen vor allem in dickerem
Material natürlich auch konische Löcher.
Zum Bohren von zylindrischen Löchern
würden wir deshalb die Stufenbohrer
empfehlen.
Gute Schälbohrer funktionieren ohne
lästiges Vorbohren. Bei Stufenbohrern
wird der Lochrand durch den schrägen
Übergang zur nächsten Stufe sauber angefast. Durch eine spezielle Bohrpaste,
die es ebenfalls im Werkzeughandel gibt,
kann man die Standzeit erhöhen und vor
allem das Anhaften von Material an den
Schneiden verhindern.
Mit einem neuen Bohrer und nicht allzu dickem Material lässt sich einigermaßen arbeiten. Unser Bohrer war allerdings
schon ein bisschen in die Jahre gekommen, so dass das Bohren von einem 30er
Loch mit den abgestumpften Schneiden
etwas länger gedauert hat. Außerdem bildete sich ein deutlicher Grat auf der
Rückseite, der entfernt werden musste.
Weiterer Nachteil: Beim Bohren muss das
komplette Material zerspant werden. Das
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ist beim Bohren von großen Löchern ein
deutliches Zeithandicap im Vergleich zur
Lochsäge, zum Kreisschneider oder zur
Stichsäge. Ein Schälbohrer ist in punkto
Durchmesser universell, wegen der genannten Nachteile für das „serienmäßige“
Bohren von großen Löchern aber weniger
geeignet.
Blechlocher: Exakt, aber langsam
S
ehr exakt arbeiten die so genannten
Blechlocher. Das Prinzip ähnelt einer
Stanze: Der Locher besteht aus zwei Teilen, dem Stempel und der Matrize. In der
einfachen Version werden die beiden Tei-
Mit einem Blechlocher wird das
Material förmlich ausgestanzt.
le durch eine Schraube zusammengezogen
und so das Blech ausgestanzt. Die Blechlocher gibt es von ca. 13 mm bis 80 mm
Durchmesser. Die Preise für die kleineren
Locher in einfacher Ausführung starten
bei rund 20 DM. Unser „Testlocher“ mit
32 mm Durchmesser hat 30 DM gekostet, ein 80 mm-Modell kostet bereits um
200 DM. Bis 32 mm können die Locher
1,5 mm starke Bleche stanzen, darüber
steigt die maximale Werkstoffstärke auf
3 mm (Stahlblech ST 37).
Die Arbeit mit dem Locher ist einfach:
Zuerst wird mit einem Spiralbohrer ein
Loch durch das Blech gebohrt. Nach dem
Ansetzen brauchten wir rund 1 Minute,
um das Loch auszustanzen. Der Blechlocher und die Schraube sollten unbedingt
eingefettet werden. Druckschrauben mit
zusätzlichem Kugellager erleichtern die
Arbeit. Es gibt außerdem die Möglichkeit,
den Blechlocher hydraulisch zu betätigen.
Wir halten fest
N
achdem wir alle Werkzeuge auf
Herz und Nieren getestet haben,
steht der Gewinner unseres Vergleichs
fest: Die Bi-Metall-Lochkreissäge eignet sich am besten für den universellen
Einsatz in der Hofwerkstatt. Sie ist robust, und das Preis-Leistungs-Verhältnis passt. Der Zentrierbohrer kann für
verschiedene Sägeköpfe verwendet
werden, und die Auswahl an unterschiedlichen Größen ist reichlich. Die
Lochsäge lässt sich – mit etwas Gefühl – bequem auch mit der Handbohrmaschine antreiben. Das Ergebnis
ist sauber, und die maximale Materialstärke von 38 mm dürfte in den meisten Fällen absolut ausreichen. Kurzum – empfehlenswert!
Die Bezugsanschriften für die getesteten Werkzeuge bekommen Sie auf Anfrage in der top agrar-Redaktion (Telefon: 02 51/51 01 20).
Eine passende Handhydraulikpumpe ist
allerdings erst ab 700 DM zu haben, was
die Sache für die Hofwerkstatt uninteressant macht.
Der Blechlocher hinterlässt ein absolut
sauberes und gratfreies Loch. Durch die
kompakten Abmessungen lässt er sich
auch an schwer zugänglichen Stellen einsetzten. Allerdings ist und bleibt er ein
Spezialwerkzeug mit recht engem Einsatzbereich. In der Hofwerkstatt dürfte er
sich wohl nur bezahlt machen, wenn eine
größere Anzahl von Löchern gestanzt
werden müssen, z.B. für Trogsprüher in
Edelstahltrögen.
G. Höner
Werkstatt-Tipp: Schlauer schleifen
Z
um Schleifen nimmt man Schleifpapier! Diese Feststellung ist wenig
dramatisch und allen bekannt. Doch
auch beim Schleifpapier gibt es einiges
zu beachten. Nur wenn Trägermaterial,
Körnung und Standzeit passen, erzielen
Sie das optimale Ergebnis.
Schon beim Trägermaterial gibt es
wichtige Unterschiede. Die Hersteller
verwenden entweder festes Papier, im
besten Fall wasserbeständiges Latexpapier, oder ein Baumwollgewebe. Zum
Schleifen von Metallteilen eignet sich
am besten das Schleifgewebe aus Baumwolle. Auch in dieser Gruppe gibt es
zwei Qualitäten, die oft farblich gekennzeichnet sind. Meistens steht die Farbe
Blau für normale und Braun für hohe
Beanspruchungen. Das höher zu beanspruchende Material ist öl- und petroleumfest, was z. B. beim Schleifen von
Dichtflächen bei Maschinenreparaturen
wichtig ist. Außerdem lässt sich
dieses Gewebe meistens besser
in Längsrichtung reißen. Der
Preis für die gute Qualität liegt
meistens 50 bis 80 % höher.
Beim Schleifpapier sollten Sie
auf eine wasserfeste Qualität
achten, wenn Sie z. B. gespachtelte Flächen an Karosserien
nacharbeiten
wollen.
Zum
Schleifen von lackierten Flächen
wird außerdem ein Papier ange- „Biegsame Feile“: Auf diesen pfiffigen Halter
boten, bei dem die Körnung kann man ein Schleifband festspannen. Das Band
wird durch Klammern gehalten (ca. 11 DM).
staubabweisend beschichtet ist.
Bei den Schleifgeweben und
Für Schwingschleifer (Rutscher) wird
-papieren wird als Korn entweder Korund
teils verstärktes Papier angeboten. Das
oder Siliziumcarbid verwendet. Je höher
Papierformat sollte zum Schleifer pasdie „Kornzahl“, desto feiner das Papier.
sen bzw. sich ohne Verluste zurechtNormalerweise sind die Körnungen 40 bis
schneiden lassen. Beim Schleifen mit der
80 als „grob“, 100 bis 150 als „mittel“, 180
Hand sollten Sie spezielle Halter verbis ca. 280 als „fein“ und darüber als „sehr
wenden.
-ghfein“ bzw. „polier“ eingestuft.
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