IPA-Junioren verän- dern ein ganzes Dorf - ipa-project

Newsletter
( 4-6x jährlich )
INTERNATIONAL PROJECT AID. Hilfe, die ankommt.
Januar 2016
Schweizer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit.
Liebe Spenderinnen
und Spender,
liebe Mitglieder!
Zu Tausenden haben
sich Albaner nach
Deutschland aufgemacht, zu Tausenden werden sie in den kommenden
Monaten wieder zurückkehren. Wirt­schaftsflüchtlinge. Keine Chance auf
Asyl. Aber wieso haben sie sich ge­rade im vergangenen Jahr zur Flucht
entschlossen? Die neue Re­gierung
hat endlich angemessene Steuern
festgesetzt. Sie bekämpft die Schwarzarbeit und zieht die Gelder für Strom
und Wasser konsequent ein.
Albanien als Chance
begreifen
Das muss Menschen, die schon bisher
in Armut lebten, schmerzen, verständlich. Aber es sind die richtigen Schrit-­
te eines Staates, der seine Aufgaben
wahrnimmt und wichtige Investitionen ins Auge fasst. Albanien wandelt
sich zum Staat, der für seine Bürger
ebenso wie für ausländische Investoren wieder attraktiv wird. Dank der
schlankeren Verwaltung, den neuen
Einnahmen und der Bekämpfung der
Korruption fliessen Gelder in die
Kassen, von denen die Einwohner
profitieren werden. Zurückkehren
müssen die Auswanderer in der Regel
sowieso – nun ist es Zeit, ihr neues
Albanien als Chance wahrzunehmen
und etwas daraus zu machen.
Senican, Albanien / Zürich
IPA-Junioren verändern ein ganzes Dorf
Sie haben wieder zugeschlagen.
Das Junioren-Team 2014 / 15
konnte in Senican das umgesetzte
Projekt kontrollieren und erfuhr
sehr viel Dankbarkeit von Seiten
der Bevölkerung.
Als sich die Jugendlichen von IPA im Oktober
2014 dafür entschieden hatten, die Schule
und Ambulanzstation in einem Bergdorf
Südalbaniens zu ihrem Projekt zu machen,
wartete ein intensives und lehrreiches Jahr
auf sie. In Senican fehlte es an allem. Die
Schule war im Zerfall begriffen, die medizinische Station seit zehn Jahren geschlossen.
Aus diesem Dorf waren viele abgewandert,
und kein Schüler traute sich zu, später eine
weiterführende Schule zu besuchen. Viel Arbeit für die Junioren, für die sich aber auch
einige Türen öffneten. Wer wird schon im
Alter von 17 Jahren von einem Botschafter,
der sich für die Hilfe bedanken möchte, eingeladen? Doch wie finanziert man ein solches „Kombi“-Projekt? Es galt, alle privaten
… und nachher
und institutionellen Anlaufstellen zu nützen,
aber auch eigene Events auf die Beine zu
stellen. Hunderte Stunden Freizeit haben die
Jugendlichen investiert. „Aber es ist schon
cool, wenn man dann das Resultat sieht“,
meinte ein sichtlich zufriedener Fredrik Wallin während den Abschlussarbeiten. Das Juniorenprojekt von IPA wurde von der Stiftung Mercator Schweiz, der MBF Foundation
und vielen anderen Spendern unterstützt
und gefördert.
Alles da,
was die Bevölkerung braucht
Die Junioren zu Besuch beim Botschafter
Albaniens
Pietro Tomasini, Geschäftsleiter IPA
International Project Aid
Bederstrasse 97, 8002 Zürich
Tel. +41 ( 0 )44 381 20 24
Fax +41 ( 0 )44 381 20 25
[email protected]
www.ipa-project-aid.org
Die Schule und Ambulanzstation: vorher …
Das Dach musste vollständig rekonstruiert
werden
Natürlich sind die Ansprüche in einem abgelegenen albanischen Bergdorf bescheidener
als in der Schweiz, aber das Projekt der Junioren hat für die Schülerinnen und Schüler
und für alle 380 Einwohner der Region die
zwei grössten Probleme gelöst: eine gute
Bildung und eine medizinische Versorgung.
„Es fehlt uns nichts wirklich Dringendes
mehr im Dorf“, fasste eine Einwohnerin die
neue Situation zusammen. Die vom Dach bis
zum Boden sanierte Schule wurde auch neu
eingerichtet, und sie bekam neben didaktischem Material für den Unterricht eine kleine Bibliothek und einen Sportplatz. Diese
beiden Neuerungen stehen nach Unterrichtsschluss zudem allen Dorfbewohnern
zur Verfügung und werden rege genützt.
„Ich unterrichte jetzt seit 38 Jahren, aber
noch nie habe ich so gute Verhältnisse gehabt.“ Lehrer Qerim Jaupllari freut sich sehr
über die grosse Veränderung. Zurückgekehr-
te Emigranten sprachen die IPA-Junioren bei
ihrem Besuch an und erzählten, dass der
Zustand dieser Schule weit besser sei, als
Junioren in einer Lektion in Senican
Ein Pfleger führt die neue Ambulanzstation
Maga, Kamerun
waren, setzten sich die Schülerinnen und
Schüler mit grosser Vehemenz für die Finanzierung der Farm ein. Das Projekt kam bei
Stiftungen und Spendern gut an und konnte
zur Freude aller schliesslich ohne Abstriche
umgesetzt werden. Es sollte nicht nur den
Hunger und insbesondere den Proteinmangel bekämpfen, sondern in der ganzen Region Arbeitsplätze schaffen.
Hartnäckigkeit belohnt
Viele Schwierigkeiten mussten
überwunden werden, bis in Maga
Hühnereier biologisch produziert
werden konnten. Dem Einsatz von
IPA-Partner Aboukar Mahamat ist
es zu verdanken, dass die kleine
Farm nun funktioniert.
Im Newsletter vom Oktober 2013 berichtete
IPA bereits einmal über das Projekt. Aberglauben und falsche Beschuldigungen nach
dem Tod des Leiters der Gruppe, die die Initiative für dieses Projekt ergriffen hatte,
brachten das Vorhaben in Maga vorüberge-
Sorgfältige Beschäftigung mit dem Projekt
Der Neustart
„Das Projekt bereitet mir schlaflose Nächte“,
schrieb Aboukar Mahamat in der Phase des
Stillstands an IPA. Es war klar, dass für einen
Neustart nicht nur eine Gruppe aufgebaut
werden musste, die bereit war, viel Arbeit zu
investieren. Es würden auch Kosten anfallen,
die über die eingeplanten Projektreserven
hinausgingen. Für IPA war aber ebenso klar:
Das Projekt ist eine grosse Chance für die
Region und soll nicht aufgegeben werden.
Eine Nachzahlung aus neu generierten Mitteln wurde nach Kamerun überwiesen. „Ich
danke euch für das unendliche Vertrauen“,
kam darauf als Antwort. Und der IPA-Partner sollte das Vertrauen einmal mehr rechtfertigen. Es gelang ihm in vielen Sitzungen
und Gesprächen, eine Gruppe von jungen
Leuten zu mobilisieren, die später einmal die
Farm führen sollte – keine einfache Sache
nach dieser Vorgeschichte und dem Vorurteil, dass das Klima in Maga keine Haltung
von Hühnern erlaubt. Aber der entscheidende Schritt war getan, und die Fertigstellung
Auf dem Weg zur Finanzierung des
Projekts
hend zum Stillstand. Eine Klasse der Kantonsschule Enge hatte sich im Schuljahr
2011/12 viel mit Standards von artgerechter
Haltung und mit dem Begriff „bio“ auseinandergesetzt und dieses spannende Projekt
geplant. Als damals die Partner in Kamerun
mit den strengen Auflagen einverstanden
2
das, was sie in Griechenland gesehen hätten. Ein dickes Lob für die Schweizer Jugendlichen und auch für die Firma, die für die
Arbeiten zuständig war. „Das Projekt hat die
Wahrnehmung von unserem Dorf verändert.“ Auch dieser Satz einer Mutter macht
deutlich, wie wichtig das Vorhaben für den
Erhalt von Senican und der Nachbardörfer
war. Besonders schön: die Noten steigen,
und plötzlich möchten die Schülerinnen und
Schüler nach der obligatorischen Schulzeit
ihre Ausbildung fortsetzen. Die Jugend dieser Bergregion hat dank den Junioren Mut
gefasst.
Die Küken sind in Maga angekommen
IPA-Partner Aboukar Mahamat – Garant
für den Erfolg
der Anlage im Vergleich dazu ein Kinderspiel. Jetzt ging man an die Weiterbildungen. Zwei Experten aus Maroua bildeten die
neuen Leiter der Gruppe über Monate hinweg aus, fast immer begleitet von Aboukar
Mahamat. Theorie und Praxis wechselten
sich ab, bis schliesslich in der Hauptstadt
500 Küken bestellt werden konnten.
Der Plan geht auf
„Ich finde mein Lächeln wieder“, mailte
Aboukar Mahamat in die Schweiz. Von den
500 Küken waren 482 erwachsen geworden. Sie sind bei bester Gesundheit und le-
gen im Monat rund 4‘300 Eier. Diese werden
an Restaurants und kleine Hotels oder an
Private verkauft. Neben den Angestellten
auf der Farm können bereits 25 junge Frauen mit der Zubereitung der Eier ihr Leben
verdienen. Die Anlage rentierte sofort. Die
Leitung ist umsichtig genug, ihre eigenen
Löhne am Anfang noch klein zu halten und
dafür eine Reserve aufzubauen, die schon
bald investiert werden soll. Erste Pläne für
den Ausbau der Farm sind bereits entstanden. Bald kommt das Schneeballprinzip zum
Tragen, das damals die Schülerinnen und
Schüler der Kantonsschule Enge so fasziniert
hat: Frauen und kleinere Gruppen in der
Umgebung werden hier Hühner und Wissen
beziehen, damit die Eierproduktion weiter
steigt. Ein komplizierter Plan für ein komplexes Projekt geht dank dem Engagement aller
Seiten doch noch auf.
Lezhë, Albanien
Vorbild. Letzten Juli bestanden tatsächlich
alle die Matura. „Wir haben ein Leben lang
versucht, die Roma davon zu überzeugen,
dass Bildung wichtig ist – ohne Erfolg. Erst
dieses Projekt hat das nun in nur drei Jahren
geschafft.“ Suzana Brahimi, früher selber
Schulleiterin in Lezhë, brachte die Umwälzung auf den Punkt. Die Wirkung des Projekts übertraf alle Erwartungen. Das Fernsehen berichtete, Politiker sprachen von der
Vorbildwirkung ihrer Stadt. Eltern denken
Familien eine Revolution stattgefunden hatte. Pater Luciano spricht von einem neuen
„Lebenskonzept“, das in den Minderheiten
nun immer mehr Schule macht. Dank einer
Schweizer Stiftung kann Fatjona ihre
Wunsch­ausbildung in einem Coiffeursalon
beginnen. Lumturije absolviert den Lehrgang zur Kindergärtnerin, Selma studiert
soziale Arbeit – beide an der Universität von
Shkodër. Nur eine der vier wird vorläufig keine Berufsausbildung machen können. Sie
muss sich zuerst von einer dramatischen
Veränderung in ihrem Leben erholen. Für die
anderen beginnt ein neues Abenteuer. Und
wieder werden viele Augen in Lezhë auf sie
gerichtet sein. Auf Facebook postete Selma
am ersten Tag an der Uni ein Bild von sich
mit dem Emoticon „glückselig“. Da hat sich
wirklich ein Lebenskonzept verändert.
Lumturije an der Maturfeier
Die Lehre hat für Fatjona begonnen
Neues Lebenskonzept
bei den Roma
Vier junge Frauen haben die
Matura bestanden. Was bei uns
keiner besonderen Erwähnung
wert ist, machte im nordalbanischen Lezhë Schlagzeilen. Das
Ereignis war das Gesprächsthema
in der Stadt, denn die vier ge­
hören zu den Minderheiten der
Roma und Ägypter.
Es ist über drei Jahre her, als aus dem Programm des italienischen Paters Luciano für
Roma und Ägypter die ersten Jugendlichen
vor dem Abschluss der obligatorischen Schul­zeit standen. Schon lange engagiert er sich
in Lezhë für die Bildung der Minderheiten.
Im Namen aller: der Dank von Anjeza
Trotz den Anstrengungen erwarteten die
jungen Menschen nun Arbeitslosigkeit, weitere Armut und eine sehr frühe Heirat. Vier
Mädchen hatten aber höhere Ziele, und IPA
unterstützte sie in ihrem Bestreben, ein
Gymnasium zu absolvieren. Ziel war in erster
Linie, ein Umdenken in der Gesellschaft anzustossen – in jener der Minderheiten, aber
auch in jener der ethnischen Albaner. Das
Vorhaben wurde in der Stadt viel diskutiert,
die Mädchen standen unter ständiger Beobachtung. 200 weitere Kinder der Minderheiten blickten auf die Erfolge der vier in der
Schule, und für immer mehr wurden sie zum
Die Hühner legen 4‘300 Eier im Monat
nicht mehr an Kinderheiraten, sondern
schärfen ihrem Nachwuchs ein, so zu werden wie die vier jungen Frauen. In den letzten zwei Jahren folgten ihnen je ein Dutzend
weitere an ein Gymnasium. Ihre gelungene
Integration in den Klassen führt auch bei
vielen Albanern zu einer Neubeurteilung ihrer Nachbarn. Selma erhielt nach der Matur
ihren ersten Ferienjob und verdiente in den
Sommermonaten viermal so viel, wie die Familie an Sozialhilfe bekommt.
Emoticon „glückselig“
„Könnten Sie unsere Kinder auch unterstützen, wenn sie einen Studienplatz erhalten?“
Die Frage der Eltern kam schon im April. Es
war offensichtlich, dass in den Köpfen der
„Glückselig“ am ersten Tag an der Uni
3
alten
Was h PA?
I
Sie von
kurz gefasst
Schweizer Organisation für
Entwicklungszusammenarbeit.
ZEWO-zertifiziert und unterstützt
von der DEZA.
Gegründet 1994, seit 2001
unter dem Namen IPA ( International Project Aid ) etabliert.
Ulrich Hochuli
Das Interview
Engagiert sich in Transitionsund Entwicklungsländern
in den Schwerpunkten Bildung
und Erziehung.
„Zwei Fliegen mit
einer Klappe“
IPA bietet Hilfe zur Selbsthilfe
an, z.B. durch Projekte in der
Nahrungsmittelproduktion und
Trinkwasserversorgung sowie
durch die Vergabe von Mikrokrediten.
Ihr Lions Club hat ein Projekt von Schüler­
innen und Schülern der Kanti Wohlen grosszügig unterstützt. Was hat Ihrem Club an
diesem Projekt gefallen?
Das Projekt hat bei uns Begeisterung ausgelöst. Viele Mitglieder unseres Clubs kommen
aus Wohlen. Der Bezug zum Projekt der
Kantischüler war gegeben.
Markenzeichen von IPA ist
die Integration von Jugendlichen
bei der Umsetzung von Projekten.
Schweizer Schülerinnen und
Schüler bekommen so die Möglichkeit, lebensprägende Kompetenzen zu erwerben.
Schulklassen und Juniorenteams definieren, planen und
realisieren – unterstützt von
erfahrenen IPA-Mitarbeitenden –
ihre Projekte selbstständig.
Alle Projekte werden durch
IPA vor Ort besichtigt und
nach der Realisierung wieder
selber kontrolliert.
IPA erhielt 2005 den ProfaxPreis und wurde 2007 von
Man Investments zur « Swiss
Charity of the Year » gewählt.
Das Projekt wurde im Club von zwei Schüler­
innen vorgestellt. Wie ist diese Präsentation
angekommen?
Das kam super an. Die Mädchen erzählten
so frisch von der Leber weg und waren so
positiv und selbstbewusst. Das hat enorm
Eindruck gemacht. Es ist immer die beste
Art, etwas so zu präsentieren. Wir haben es
als aussergewöhnlich erlebt, dass wir zu diesem Projekt gekommen sind. Ein wichtiges
Argument für unsere Unterstützung war
dann auch, dass wir so zwei Fliegen mit einer Klappe schlugen: Wir konnten nicht nur
einer Bevölkerung helfen, die unter Wassermangel litt, sondern auch Jugendliche aus
unserer Region unterstützen.
Sie haben, zusammen mit Kollegen, die Jugendlichen an der Kanti besucht. Wie haben
Wie engagiert sich der Lions Club Freiamt
sonst noch für andere Menschen?
Da gibt es eine lange Liste. Es sind meistens
lokale Projekte, und oft nehmen unsere Mitglieder noch selber Schaufel und Pickel in die
Hand. Da geht es z. B. um den Bau eines
Waldwegs oder eines Kinderspielplatzes.
Das ist manchmal happige Arbeit. Wenn wir
einen guten Bezug zu einem Projekt haben,
kann es aber auch einmal in einem Entwicklungsland sein.
Ulrich Hochuli
war 21 Jahre lang Leiter des
Rechtsdienstes einer international
tätigen Beratungsfirma und
anschliessend 26 lang Inhaber
eines Advokaturbüros, das
Beratungen für Infrastrukturprojekte in Entwicklungsländern
anbot. Als Mitglied des Lions
Clubs Freiamt war er 1999 / 2000
als Council Chairman oberster
Schweizer Lion.
und auf der Suche nach Alternativen unterstützt
werden, um den Teufelskreis von Armut und Bildungsmangel durchbrechen zu können.
Als Mitglied? Oder als Spender?
Rufen Sie uns an, wir sagen Ihnen
gerne mehr: Tel. 044 381 20 24
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Passen ein Service-Club und eine engagierte
Kanti-Klasse besonders gut zusammen?
Ja, denn die Jugendarbeit ist auch ein
Schwerpunkt eines Service-Clubs. Jugendförderung ist uns besonders wichtig, deshalb haben wir auch ein Austauschprogramm für Jugendliche.
Vorschau auf neue IPA-Projekte
Möchten auch Sie
IPA unterstützen?
Spendenkonto
UBS Zürich, Nr. 206-233338.40P
Möchten Sie online spenden,
per Kreditkarte? Hier:
www.ipa-project-aid.org
Sie die Klasse erlebt?
Wir hatten den Eindruck, dass es eine sehr
lebendige Klasse war, die untereinander viel
diskutierte. Die Schülerinnen und Schüler
zeigten, wie überzeugt sie waren, dass es
ein gutes Projekt ist und dass sie es finanzieren können. Deshalb gingen sie auch allen
Fragen nach, die das Projekt aufgeworfen
hat. Überrascht hat uns aber, dass sich wesentlich mehr Schülerinnen als Schüler für
einen solchen Kurs interessieren.
Bwengu-Region, Nordmalawi.
Die Schweizer Jugendlichen des Umwelteinsatzes
vom Sommer 2015 finanzieren ein Projekt gegen
Kinderarbeit. Bitterarme Familien sind auf Zusatzverdienste angewiesen und schicken ihren Nachwuchs z. B. auf die Tabakfelder anstatt in die Schule. Sie müssen in dieser Problematik sensibilisiert
Mawuyanazo Zgambo, Nordmalawi.
In der Nahrungsmittelproduktion ist Know-how von
entscheidender Bedeutung, und zwar auch in den
Bereichen Lagerung, Haltbarmachung, Marktzugang usw. Eine Projektunterrichtsklasse der Kantonsschule Wohlen macht das Vorhaben möglich.
Venisht, Nordostalbanien.
In diesem gebirgigen Teil des Landes gibt es nur
wenige Flächen, die man für den Ackerbau nutzen
kann. Bewässerungskanäle spielen im Projekt eine
zentrale Rolle.