REHAB Basel Klinik für Neurorehabilitation und Paraplegiologie 25. Jahrgang · Nr. 62 · Dezember 2015 Hansueli Gally «Von Sonntag auf Montag verschwunden» PORTRAIT [5 Strategie REHAB Basel THEMA [8 In Gedenken an Matthias Eckenstein NACHRUF [ 13 EDITORIAL [3 PORTRAIT [5 «Von Sonntag auf Montag verschwunden» THEMA [8 Strategie REHAB Basel AKTUELL [ 10 Neue Website MEDIZIN [ 11 «Klinische Psychologie bei Querschnittlähmung» NACHRUF [ 13 Ein grosses Dankeschön für den Therapie-Tiergarten STIFTUNG [ 15 Treffen der Tiergotten und -götti Benefizabend MITARBEITER-ECKE [ 17 AGENDA [ 27 TITELBILD: DAS REHAB BASEL IM HERBSTLICHT E D I T O R I A L Liebe Leserin, lieber Leser «Ich muss dies oder das noch rasch erledigen.» Wie häufig werden Sie in den nächsten Tagen und Wochen diese kleine Phrase hören oder selbst sagen? Nur noch wenige Wochen bis Weihnachten. Der Jahreswechsel rückt unerbittlich näher und so Vieles muss noch fertig werden bis dahin: Wir müssen die Geschenke für Weihnachten beisammen haben, das Projekt bei der Arbeit beenden, den Termin-Marathon im Dezember durchstehen. Wir müssen den Jahresabschluss machen, das Familienfest zu Hause organisieren… Kaum ein Hilfsverb dominiert derartig unsere Sprache wie das kleine, vertrackte Wörtchen «müssen». Allgegenwärtig, alternativlos und kein bisschen kompromissfähig triezt und hetzt es uns durch den Alltag, der manchmal ein einziges Pflichtprogramm wird. Wir erleben den Sturm vor der Ruhe der vermeintlich so besinnlichen Weihnachtszeit und finden uns erschöpft am leuchtenden Christbaum wieder. Das muss wohl so sein, oder? Auch bei uns im REHAB Basel wird zum Jahresende hin noch mehr «gemusst» als sonst schon. Wir «kutschieren» unsere Patientinnen und Patienten mit viel Pflichtprogramm durch den Endspurt des Jahres: Rehabilitationsziele, die erreicht werden müssen; volle Therapiepläne, die zielorientiert eingehalten werden müssen; REHAB Info · Dezember 2015 3 E D I T O R I A L Angehörigengespräche und Hausabklärungen, die unbedingt vor dem erhofften Weihnachtsurlaub unserer Patienten dringlich gemacht werden müssen. Sie sehen! Schon ein einziges Wort kann der untrügliche Verräter unserer Gedanken sein, macht noch mehr Druck – mit Auswirkungen auf Motivation und Laune. Was wäre, wenn wir das miesepetrige Wörtchen «müssen» einfach mal abschafften, mindestens probeweise für den Rest dieses Jahres. Per sofort können, dürfen, wollen, manchmal sollten wir dies und das tun. Müssen, das war gestern! So dürfen wir an dieser Stelle auf ein aufregendes zu Ende gehendes Jahr 2015 zurückblicken. Wir konnten – wie Stephan Bachmann in seinem Beitrag dieser Ausgabe berichtet – wichtige strategische Meilensteine für die Zukunft des REHAB Basel setzen. Wir konnten die neue Leitende Ärztin Stephanie Garlepp für unser Ärzteteam in der Nachfolge von Regula Spreyermann gewinnen. Wir konnten die Leitung des Psychologischen Dienstes mit Marianne Schneitter neu besetzen. Wir durften mit Spendengeldern der Stiftung pro REHAB Basel den ERIGO, ein wichtiges Therapiegerät für die Standmobilisation von Patientinnen und Patienten in der neurologischen Frührehabilitation anschaffen. Wir konnten die Datenerhebung der ersten wissenschaftlichen Studie zur Tiergestützten Therapie mit 20 Patienten beenden und werten derzeit die spannenden Ergebnisse aus. Die Folgestudie mit Wachkoma-Patienten ist bereits angelaufen. Geben Sie Acht auf sich und nehmen Sie Ihre kostbare Zeit in Schutz vor zu viel Muss und Zwang. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine wunderschöne, abwechslungsreiche Advents- und Weihnachtszeit und ein gutes Jahr 2016, in dem Sie hoffentlich viel erreichen können und werden. PD Dr. med. Margret Hund-Georgiadis, Chefärztin REHAB Basel 4 REHAB Info · Dezember 2015 P O R T R A I T «Von Sonntag auf Montag verschwunden» Hansueli Gally erlitt vor vier Jahren eine bakterielle Hirnhautentzündung, die ihn nicht nur monatelang in ein Wachkoma gezwungen, sondern sein ganzes Leben auf den Kopf gestellt hat. Sein Alltag ist geprägt vom eisernen Willen, seine Unabhängigkeit zu bewahren. «Seit 1998 gab es fast jedes Jahr etwas Schwarzes in meinem Leben», sagt Hansueli Gally. Er erwähnt es fast nebenbei, sehr sachlich und nüchtern. Es ist keine Klage, eher eine Feststellung. Vielleicht liegt es daran, dass er es als Wissenschaftler gewohnt ist, analytisch zu denken. Trotzdem stimmt es einen nachdenklich, wenn ein aktiver und enorm vielseitiger Mensch ein solches Fazit ziehen muss. Nach dem Chemiestudium folgte 1974 eine Dissertation über die Struktur von Zellmembranen, ein einjähriger Aufenthalt an der Yale University, Connecticut /USA, viele Jahre in verantwortungsvollen Positionen in der Qualitätssicherung bei namhaften Chemie- und Pharmafirmen in der Region Basel sowie später beim schweizerischen Heilmittelinstitut Swissmedic. Vor zehn Jahren absolvierte er schliesslich noch ein berufsbegleitendes Studium für angewandte Ethik an der Universität Zürich. Die Rache der Bakterien Sein besonderes Augenmerk gehörte der Qualitätssicherung bei pharmazeutischen Produkten, einem Gebiet, dem er sich auch als selbstständig Erwerbender ab 2009 widmete – bis zu jenem Tag, «an dem ich von Sonntag auf Montag ein- fach verschwand». Auch diese Bemerkung fällt ohne sichtbare Emotionen, genauso wie «ich habe als Biologe Bakterien bekämpft, nun haben sie zurückgeschlagen – die Rache der Bakterien!» Beide Sätze lassen nur erahnen, was für eine tragische Geschichte sich hinter ihnen verbirgt. Der Tod seiner Frau, die 2007 nach fast 30jähriger Ehe und einer langen Leidenszeit verstarb, hat Hansueli Gally in ein tiefes seelisches Loch gezerrt, aus dem er sich mit viel Mühe wieder herausgekämpft hat. Dazu gehörte, dass er sich 2009 zusammen mit Partnern als Berater selbstständig machte und sein grosses Fachwissen in das neue Tätigkeitsgebiet einbringen konnte – eben, bis das Schicksal im April 2011 zuschlug. Nach einem Aufenthalt im Tessin kam es zu einem dramatischen Wendepunkt in seinem Leben, als man ihn morgens bewusstlos in seinem Bett fand. Eine bakterielle Hirnhautentzündung führte dazu, dass er – wie er es ausdrückt – bis September 2011 verschwand! Er hat kaum Erinnerungen an jene Zeit, ausser «schrecklichen Träumen, die sich vermutlich mit der Realität mischten. Ich träumte von Menschen, die mich erwiesenermassen besucht hatten, doch geblieben sind mir nur die schweren Albträume, von den Besuchen selbst weiss ich nichts mehr.» REHAB Info · Dezember 2015 5 P O R T R A I T Foto: «stuckikommunikation.ch» Ebenfalls kaum erinnern kann er sich an seine Gefühle während der Aufwachphase im REHAB Basel, «ausser einer gewissen Verzweiflung, weil ich nicht wusste, warum und wie ich dort hingekommen war.» Während den ersten Wochen befand er sich in einem geistigen Zwischenstadium, während dem er kaum zwischen Träumen und Wirklichkeit unterscheiden konnte. Eine starke Ataxie in den Beinen und die Schädigung des Gehörs liessen bald darauf schliessen, dass die Hirnhautentzündung bleibende Folgen haben würde. «Zu Beginn konnte man nur schriftlich mit mir kommunizieren, weil ich so gut wie nichts hören konnte. Dank zwei Operationen und der Hilfe von Hörgeräte-Implants kann ich 6 REHAB Info · Dezember 2015 mich nun wenigstens unterhalten, so lange es keine starken Nebengeräusche gibt. Doch Musikhören geht leider gar nicht mehr, das ist sehr schade», erklärt er. Auch Gehen ist ihm nur noch sehr eingeschränkt möglich, denn er kann nur sehr kleine Schritte tun. «Gott sei Dank ist mir eine geistige Behinderung erspart geblieben. Die intellektuellen Fähigkeiten wurden nicht beeinträchtigt.» Der tägliche Kampf Vier Jahre nach der Krankheit hat sich Hansueli Gally mit seinem Schicksal und den körperlichen Einschränkungen weitgehend arrangiert. «Jeder Tag ist ein Kampf, der natürlich das ‹normale› P O R T R A I T Leben nicht zurückbringt. Doch hätte ich nicht gekämpft, würde ich jetzt im Pflegeheim leben – oder gar nicht mehr. Dazu trainiere ich dreimal wöchentlich im Merian Iselin Spital.» Er muss genügend Ruhephasen einbauen, da er ständig erschöpft ist, schon am Morgen nach langem Schlaf. «Ich muss alles ganz genau planen, spontane Aktionen sind fast nicht mehr möglich, was unter anderem den sozialen Kontakt erschwert.» Einsamkeit ist daher ein grosses Thema, zumal Hansueli Gally niemandem zur Last fallen will. einen Spezialhelm anfertigen zu lassen, damit ich mich unterwegs unterhalten kann. Dringlich ist das allerdings nicht, momentan gefallen mir meine Ausflüge auch so. Ich erfreue mich an Natur und Architektur und erlebe immer wieder wunderschöne Dinge – mit dem Dreirad, aber auch bei ausgedehnten Ausflügen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Nach Zürich, Chur, Sils Maria, Poschiavo, über den Oberalp-Pass und die Furka, nach Zermatt und Visp, Grindelwald, die Kleine Scheidegg, Luzern oder Locarno.» «Ich bin trotzdem aktiv und unternehme viel. So besuchte ich kürzlich Museen in Basel und Luzern. Ich wusste vorher nicht, ob ich dies auch allein würde bewältigen können, aber es hat gut geklappt. Hin und wieder gehe ich auch ins Solbad nach Rheinfelden, obwohl ich einmal fast ertrunken wäre. So oder so: Ohne Planung geht nichts. Jede Tätigkeit, jeder Griff muss sitzen. Eine grosse Freude bereitet es mir, wenn ich etwas Neues wage und es mir gelingt.» Es gibt wohl kaum einen Ort in der Schweiz, an dem Hansueli Gally seit seiner Krankheit nicht schon gewesen wäre. Man müsse dem Leben einen Sinn geben und solange er selbstständig sei, habe es einen Sinn. «Ich würde mein Leben zwar nicht als sinnerfüllt bezeichnen, doch sinnlos ist es auch nicht. Ich lobe mich jeden Abend für die Aktivitäten des Tages. Das treibt mich an und bringt mich auf positive Gedanken, vor allem in Phasen, in denen ich mit dem Schicksal hadere.» Mit dem Schicksal, das ihm in einer einzigen Nacht seine grossen Zukunftspläne zerstört hat. Zum Zeitpunkt der Erkrankung engagierte er sich bei der Organisation Pharmaciens sans frontières, hatte die Stiftung Gesundheit und Gerechtigkeit mit Projekten in Madagaskar und Mumbai gegründet. All dies ist Vergangenheit, leider; die Bakterien haben auch der Stiftung den Garaus gemacht. «Trotzdem: Ich habe damals mit meiner Tätigkeit vielen Menschen das Leben gerettet, und das gibt mir ein gutes Gefühl!» Mit dem Dreirad unterwegs Seine wichtigste Begleitung ist das elektrische Dreirad, auf das er nicht mehr verzichten könnte. Es ermöglicht ihm, sich frei zu bewegen und vieles zu erleben. Wenn es das Wetter zulässt, unternimmt er tägliche Fahrten in die Natur, durchs Leimental, die Langen Erlen oder ins Elsass. So kamen in eineinhalb Jahren 28'500 Kilometer zusammen! Da er die Hörhilfen unter dem Helm nicht tragen kann, beschränken sich die Kontakte zu Menschen während den Ausfahrten auf ein Minimum. «Vielleicht sollte ich mir mal überlegen, Martin Spohn REHAB Info · Dezember 2015 7 T H E M A Strategie REHAB Basel Der Verwaltungsrat hat 2012 entschieden, nach drei Jahren eine ausführliche Evaluation der bisherigen Strategie durchzuführen. Der Zeitpunkt war bewusst so gewählt worden, damit sich die neue Chefärztin, PD Dr. med. Margret HundGeorgiadis, die im Frühling 2013 die medizinische Leitung von Dr. Mark Mäder übernommen hat, vorerst einen vertieften Überblick über das medizinische Leistungsangebot verschaffen und sich zusammen mit der Geschäftsleitung auch mit der weiteren medizinischen Ausrichtung des REHAB Basel befassen konnte. Ausführlicher Strategieprozess Der Strategieprozess hat im 2015 nun stattgefunden. Auf der Basis eines umfassenden Strategieberichtes der Geschäftsleitung haben sich der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung ausführlich Zeit für die Strategiediskussion genommen. Einerseits wurden das bisherige Leistungsangebot und die Kooperationen überprüft sowie der «innere Zustand» des REHAB analysiert. Andererseits haben wir uns vertieft mit den Mitbewerbern unserer Klinik auseinandergesetzt. Zudem haben wir über medizinische Entwicklungen, zuweisende Stellen und nachgelagerte Institutionen gesprochen. Ein weiteres wichtiges Thema war das für 2018 vorgesehene neue nationale Tarifsystem für den Bereich der Rehabilitation (ST REHA), mit den geplanten schweregradbereinigten Tagespauschalen für die Rehakliniken der Schweiz. Abschliessend haben wir die Zukunft unseres REHAB anhand einer SWOT- 8 REHAB Info · Dezember 2015 Analyse (Analyse über die Stärken /Schwächen sowie Chancen/Gefahren) bewertet. Neues Strategiepapier Die neue Strategie wurde vom Verwaltungsrat im Sommer 2015 verabschiedet und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden entsprechend über den Strategieprozess sowie die neu verabschiedete Strategie 2015 – 2018 orientiert. Das Strategiepapier umfasst die wichtigsten Aussagen zu den Themen Leistungsangebot, Mitarbeitende, Kooperationen/Vernetzung, Finanzen /Ressourcen und Prozesse (siehe Auszug auf der folgenden Seite). Die Geschäftsleitung hat inzwischen die Umsetzung der Massnahmen sowie die Planung für das Jahr 2016 und die Folgejahre zuhanden des Verwaltungsrates erarbeitet. Neue Zusatzbezeichnung Eine äusserliche Konsequenz des Strategieprozesses war die Anpassung der Zusatzbezeichnung unserer Klinik von «Zentrum für Querschnittgelähmte und Hirnverletzte» zur «Klinik für Neurorehabilitation und Paraplegiologie». Von der Herkunft in die Zukunft Das REHAB Basel, Klinik für Neurorehabilitation und Paraplegiologie war, ist und bleibt eine hochspezialisierte Klinik für die Behandlung von querschnittgelähmten und / oder hirnverletzten Menschen oder solchen mit artverwandten Krank- T H E M A heitsbildern. Wir sind bestrebt, ganz im Sinne der langjährigen Tradition des REHAB Basel, das Leistungsangebot kontinuierlich weiter zu entwickeln und tagtäglich unser Bestes zu geben bei der Behandlung und Rehabilitation unserer Patientinnen und Patienten. Prof. Dr. Heinrich Koller, Präsident des Verwaltungsrates Stephan Bachmann, Direktor Auszug aus dem neuen Strategiepapier des REHAB Basel: Strategie REHAB Basel 2015 – 2018 Das REHAB Basel formuliert in den Statuten den Zweck sowie im Leitbild die Vision, die Grundsätze und die Werte. Ergänzend dazu wird die Strategie 2015 – 2018 formuliert: A) Leistungsangebot Das REHAB Basel ist eine hochspezialisierte Klinik für Neurorehabilitation und Paraplegiologie mit qualitativ hochstehendem Angebot für: Neurologische Rehabilitation • Rehabilitation und Behandlung von Menschen mit traumatischen und krankheitsbedingten Hirnschädigungen sowie Behandlung von Komplikationen, mit einem Behandlungsschwerpunkt auf funktionell schwer betroffene Patienten nach Schädel-Hirntrauma (SHT) und Schlaganfall. • Spezifische Behandlungskonzepte für Menschen mit neuromuskulären Erkrankungen, Amyotropher Lateralsklerose (ALS), Multipler Sklerose (MS) oder cerebralen Bewegungsstörungen (CP) • Rehabilitation und Behandlung von Menschen mit Doppeltraumata (spinal und cranial) Paraplegiologische Rehabilitation • Rehabilitation und Behandlung von querschnittgelähmten Menschen sowie Behandlungen von querschnitt-spezifischen Komplikationen insbesondere Dekubitus, Spastik und altersbedingte Erkrankungen Spezialabteilung Vegetative State (Wachkoma) Rehabilitation und Behandlung von Menschen im minimally conscious state Früh-Rehabilitation (neurologisch und paraplegiologisch) Lebenslange Nachsorge Das REHAB Basel behandelt alle Patientinnen und Patienten in allen Stadien der Rehabilitation, von der Früh-Rehabilitation bis zur ambulanten poststationären Behandlung. Dazu gehört auch das Angebot einer lebenslangen Nachsorge. REHAB Info · Dezember 2015 9 A K T U E L L Neue Website Übersichtlich, praktisch und farbig präsentiert sich die neue Website des REHAB Basel. Seit Ende November ist sie aufgeschaltet. Grossen Wert haben die Zuständigen darauf gelegt, dass Patientinnen und Patienten, Angehörige, zuweisende Ärztinnen und Ärzte wie auch potentielle Mitarbeitende schnell und unkompliziert zu ihren gewünschten Informationen gelangen. 10 REHAB Info · Dezember 2015 Fotografien von Gebäude, grüner Umgebung, aber auch von den Menschen, die im REHAB Basel ihre Zeit verbringen, lockern das Erscheinungsbild positiv auf und geben der neuen Internetseite etwas Lebendiges. Machen Sie sich selber ein Bild und schauen Sie vorbei: www.rehab.ch M E D I Z I N Rezension «Klinische Psychologie bei Querschnittlähmung» Die Lücke ist geschlossen. Mit «Klinische Psychologie bei Querschnittlähmung» liegt nun ein allgemein verständliches Übersichtswerk vor, das die psychologischen Problemstellungen rund um die Querschnittlähmung aufgreift und vertieft. Die sechs Herausgeber haben damit eine Lücke erfolgreich geschlossen. 66 Fachautorinnen und -autoren decken von einführenden Beiträgen bis zu Gedanken zur psychologischen Forschung Fragen aus allen Perspektiven ab: die der Betroffenen, der Therapeutinnen und Therapeuten, der Pflegenden wie auch die der Partner und übrigen Angehörigen. Mit 865 Seiten ist das Werk entsprechend umfangreich, aber keine Bange: Dank der Aufgliederung in 95 Kapitel, die 12 Obertiteln zugeordnet sind, ist das Fachbuch sehr übersichtlich und leserfreundlich. Die Betroffenen passen sich an Im Kapitel zur Angehörigenbetreuung lesen wir: «Die Angehörigen zeigen das Belastungsbild, das man von den direkt Betroffenen erwartet.» Im Gegensatz zum tatsächlich Gelähmten lähmt die Angehörigen das Schicksal des Mitmenschen. Ihnen fehlt der «Airbag-Effekt». Gemeint ist damit die Mobilisierung von Ressourcen, die sich bei Eintritt einer Querschnittlähmung in praktisch allen Fällen beinahe reflexartig einstellt. Der Stress einer frischen Querschnittlähmung befähigt die Betroffenen, Anpassungsstrategien – englisch coping strategies – zu entwickeln. Auch Begriffe wie Ressourcenaktivierung, Resilienz, Stabilisierungstechniken, adaptive Auseinandersetzung oder Lebendigkeit bezeichnen diesen Vorgang. Der Lebenswille setzt enorme Energien im Umgang mit den aufgezwungenen Veränderungen, den «Stressoren», frei. Die interdisziplinären Teams in den Rehakliniken können diese Kräfte noch verstärken und in der Regel bahnt sich ein Erfolgsprozess an. Die Rehabilitationsdauer hat sich deshalb verkürzt, aber «die psychische Bewältigung braucht nach wie vor ihre Zeit». Dazu darf auch die kaum realistische, aber durchaus gesunde Hoffnung auf Heilung gehören. Gleichermassen werten die Autoren suizidale Gedanken als Ausdruck einer im Grunde lebensbejahenden Auseinandersetzung. Als grösste Knacknüsse für die Seele erweisen sich dabei der Verlust der Sensibilität und die Beeinträchtigung der Sexualfunktion. Die Menschen sind unterschiedlich Klar geht aus dem Buch hervor, dass die Persönlichkeitsprofile sehr vielfältig sind. Einheitlich ist lediglich die Beobachtung des «post traumatischen Wachstums», das nach anfänglichem REHAB Info · Dezember 2015 11 M E D I Z I N Durchhänger auch den Angehörigen zuteil wird. Es bereichert Beziehungen, wenn der Partner mit Querschnittlähmung sein Leben aktiv gestaltet. Die Erhellung solcher Zusammenhänge schafft den Bezug zum Alltagsleben; dies auch in Kapiteln wie Soziales Kompetenztraining oder Ent- spannungstechniken. Paras und Tetras können sich so ihre eigenen Psychologen werden. Fritz Vischer, Texter, Stiftungsrat Stiftung pro REHAB Basel, Tetraplegiker Fritz Vischer Angaben zum Buch Klinische Psychologie bei Querschnittlähmung Psychologische und psychotherapeutische Interventionen bei psychischen, somatischen und psychosozialen Folgen; Springer-Verlag Wien 2015, 865 Seiten, 49 Abbildungen Die Herausgeber • • • • • • Prof. Dr. Wilhelm Strubreither MSc, Rehabilitationszentrum Bad Häring, Österreich Dipl. Psych Martina Neikes, Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus, Hamburg Daniel Stirnimann, MSc., UZH, Uniklinik Balgrist, Zürich, Schweiz Dipl. Psych. Jörg Eisenhuth, Werner-Wicker-Klinik, Bad Wildungen Dipl. Psych. Barbara Schulz, BG Kliniken Bergmannstrost, Halle Dr. Peter Lude MSc, Praxis für Psychologische Psychotherapie, Bad Zurzach, Schweiz • Druckausgabe ISBN 978-3-7091-1600-5, CHF 85.00 | 68,08 € (D) | 69,99 € (A) • eBook ISBN 978-3-7091-1601-2, CHF 33.00 (bei buch.ch) springer.com/shop 12 REHAB Info · Dezember 2015 N A C H R U F In Gedenken an Matthias Eckenstein Ein grosses Dankeschön für den Therapie-Tiergarten Es war im Sommer 2011, als Christine Wirzvon Planta, Präsidentin der Stiftung pro REHAB Basel, mit ihrem Freund und ehemaligen Parteikollegen Matthias Eckenstein telefonierte und ihn um eine Parteispende bat. Christine Wirz-von Planta wird diesen Anruf nie vergessen. Das «Nai» von Matthias Eckenstein kam umgehend. Er gebe «nur noch» für Tiere und kranke Menschen. Blitzschnell reagierte Christine Wirzvon Planta: «Da weiss ich aber ein gutes Projekt, welches wir im REHAB Basel seit gut zehn Jahren umsetzen möchten und mit Tieren und kranken Menschen zu tun hat. «Schiess los, lass hören!» Mit diesem Satz gab Matthias Eckenstein den Startschuss zum Bau des Therapie-Tiergartens Eckenstein-Geigy. Was dieses Telefonat ausgelöst hat! Ein grosser Wunsch des REHAB Basel ging in Erfüllung. Bald schon gab es erste Gespräche mit Matthias Eckenstein und im September 2011 nahm die Baukommission ihre Arbeit auf. Matthias Eckenstein verfolgte das Fortschreiten des neuen Projektes, und er stellte gewisse Ideen auch in Frage. Etwas wollte er partout nicht: Dass wir im «outback», dem Verbindungsstück zur bereits bestehenden Hippotherapie, Alpakas halten. «Diese Tiere gibt es im Zolli. Sie gehören nicht hierher.» Wie gut haben wir diesen Einspruch beherzigt, denn so friedvoll sind Alpakas auch nicht immer. Anstelle von Alpakas weiden nun zwei Esel im outback. Das ist gut so. Wenn wir schon bei den Eseln sind, erzählt uns Christine Wirz-von Planta eine kurze Anekdote: «Anlässlich der Eröffnung des Therapie-Tiergartens im Juni 2013 hielt Matthias Eckenstein eine Ansprache und bedankte sich unter anderem für die Patenschaft des Esels ‹Apollo›, welche wir ihm geschenkt haben. Und gerade in diesem Moment meldete sich ‹Apollo› laut und bekräftigend mit einem II-AAHHH, was ein schallendes Gelächter ausgelöst hat.» Matthias Eckenstein hatte in der Projektierungsphase neben der Tierauswahl noch eine zweite Sorge: «Was soll dieser Naturweiher, welcher hier eingezeichnet ist. Das ist doch unnötig.» Bei diesem Punkt haben wir nicht nachgegeben, und wir sind froh darüber. Matthias Eckenstein änderte seine Meinung nach der Eröffnung des Therapie-Tiergartens bald. Wie oft sass er in der Folge vor dem Weiher und beobachtete nicht nur unsere Tiere, sondern auch seine Enkelkinder, welche er bei seinen regelmässigen Besuchen immer mitgebracht hat. Dort hat er sich sehr wohl gefühlt. Die Sitzbank vor dem Weiher ist zu seinem Platz geworden. REHAB Info · Dezember 2015 13 N A C H R U F Die Stiftung pro REHAB Basel und das REHAB Basel sind von Matthias Eckenstein und seiner Stiftung reich beschenkt worden. Tag für Tag freuen wir uns zusammen mit den Patientinnen und Patienten über den Therapie-Tiergarten Eckenstein-Geigy. Danke, lieber Matthias Eckenstein. Christine Kilcher, Geschäftsführerin Stiftung pro REHAB Basel Stephan Bachmann, Direktor REHAB Basel Eröffnung Juni 2013: Matthias Eckenstein mit Maya Graf ...und seinem Apollo 14 REHAB Info · Dezember 2015 S T I F T U N G Samstag, 15. August 2015 Treffen der Tiergotten und -götti An diesem Tag gehörte der Therapie-Tiergarten Eckenstein-Geigy den zahlreichen Tiergotten und -götti. Sie liessen sich die Chance nicht nehmen, ihr Patenkind zu streicheln, zu füttern und sich mit ihm fotografieren zu lassen. Auch der von Christian Weber, Leiter Therapie-Tiergarten, angelegte Parcours mit Fragen zu den Tieren stiess auf reges Interesse. Bei Grill, Salatbuffet, Rüeblikuchen am Meter und Vogelnäschtli kam auch das gemütliche Zusammensein nicht zu kurz. Der zweite Tierpatenschaftstag war ein toller Erfolg und bereits freuen wir uns auf das dritte Treffen der Gotten und Götti im 2016. Freitag, 30. Oktober 2015 Benefizabend zu Gunsten der Forschung im Bereich der Tiergestützten Therapie Die Durchführung eines Benefizabends gehört seit ein paar Jahren zum Jahresprogramm der Stiftung pro REHAB Basel. Für den Anlass wurde die Aula in einen Festsaal umgewandelt – es fehlte nur noch der Kronleuchter. Ein grosses Kompliment und Dankeschön an den Hausdienst unter der Leitung von Nicole Bossert. 84 Gäste sind der Einladung der Stiftung pro REHAB Basel gefolgt. Nathalie Kaden von so’up sorgte an diesem Abend mit ihren vielfältigen Suppenkreationen für das leibliche Wohl. Das Käse- und Dessertbuffet übertraf alle Erwartungen. Kalorienzählen und Verzichten war somit nicht angesagt. Das Faust Quartett verwöhnte REHAB Info · Dezember 2015 15 S T I F T U N G die Gäste mit dem Streichquartett von Franz Schubert «Der Tod und das Mädchen». Der Benefizabend 2015 war der Tiergestützten Therapie gewidmet. Der Erlös geht an das damit verbundene Forschungsprojekt, welches von Dr. Karin Hediger geleitet wird. In einem wissenschaftlichen Projekt, welches über acht Jahre angelegt ist, wird untersucht, inwiefern sich die Tiergestützte Therapie auf den Rehabilitationsverlauf bei Patientinnen und Patienten mit einer Hirnverletzung auswirkt. Eine erste Teilstudie steht kurz vor dem Abschluss und die Auswertungen sind am Laufen. Ein Fazit kann bereits gezogen werden: Die Patientinnen und Patienten mit einer Hirnverletzung können in der Rehabilitation von der Anwesenheit eines Tieres profitieren. 16 REHAB Info · Dezember 2015 Eindrücklich für die Gäste waren die kurzen Filmsequenzen, welche Einblick in den Verlauf einer Therapiesequenz mit Tieren gaben. Nach den Referaten wurde für das Forschungsprojekt Geld gesammelt und es gab eine Verlosung von speziellen Preisen wie eine Führung durch den Erweiterungsbau des Kunstmuseums für 12 Personen mit anschliessendem Apéro. Ein stimmungsvoller Benefizabend gehört der Vergangenheit an und die Tradition findet im 2016 bestimmt ihre Fortsetzung. Christine Kilcher M I T A R B E I T E R - E C K E Wandertag 2015 Illustration: Marius Buner REHAB Info · Dezember 2015 17 M I T A R B E I T E R - E C K E Wandertag 2015 Das REHAB Basel führt jährlich einen Wandertag für das Personal durch. Das heisst, zwei, denn die Patientinnen und Patienten müssen betreut werden. So geht die eine Hälfte wandern und die zweite ihren Aufgaben im REHAB nach. Beim zweiten Wandertag war unsere Mitarbeiterin vom Fotodienst, Ariane Zeuggin dabei. Sie fotografierte und berichtet über ihre Erlebnisse: Wir trafen uns bei noch angenehm kühlen Temperaturen an der 8er-Tramschlaufe Weil am Rhein (D). Der Weg führte durch die Hauptstrasse, vorbei an vielen Geschäften, Gelaterias, Bäckereien (wo sich einige von uns noch ein verpasstes z'Morge zur Stärkung besorgen konnten), in Richtung Alt-Weil und Tüllinger Hügel. Vorbei 18 REHAB Info · Dezember 2015 an den alten Mauern und den dahinter verborgenen neueren Einfamilienhäusern kamen wir auf den Weg Richtung Ötlingen. Der Feldweg stieg sanft an, verlief zwischen Trauben und Rebstöcken, und je höher wir kamen, desto schöner wurde die Aussicht. Ötlingen ist ein liebevoll gepflegtes Dorf mit vielen schönen Häusern, Kunstwerken und Gärten. Im Gasthaus Dreiländer-Blick wurden wir mit Kaffee und Gipfeli erwartet. Wir erholten uns beim Ausblick über die Reben, von Weil bis nach Basel und in angeregter Unterhaltung, bevor es in Richtung Binzen weiter ging. M I T A R B E I T E R - E C K E Ausgangs Binzen stieg das Thermometer wieder merklich an. Schwitzend eroberten wir den nächsten Hügel und liessen uns auf der Höhe erneut vom sagenhaft schönen Blick, diesmal über die Ebene ins Elsass bis zu den Vogesen begeistern; Zeit zum tief Luft holen. Auf der Höhe überraschte uns Wolfang Hodina mit einer mehr als willkommenen Abkühlung aus Getränken und Crush-Eis. Nach einem Fussbad im Dorfbrunnen in Fischingen wurden wir im Weingut Fünfschilling, in ganz speziell gestyltem Pink- und Goldambiente mit einem feinen Mittagessen und anschliessender Führung durch das Gut verwöhnt. Ariane Zeuggin REHAB Info · Dezember 2015 19 M I T A R B E I T E R - E C K E Pensionierungen Zsvonko Balazevic, unser langjähriger Mitarbeiter und Leiter Röntgen, wird Ende Dezember in den Ruhestand gehen. Herr Balazevic war bereits zwischen 1975 und 1978 als diplomierter Krankenpfleger im Paraplegikerzentrum tätig und trat nach der zusätzlichen Ausbildung zum Röntgenassistenten am 1. Januar 1990 zunächst als Krankenpfleger und kurze Zeit später als Leiter des Röntgendienstes erneut ins Paraplegikerzentrum ein. Mit Herrn Balazevic verlässt uns ein allseits geschätzter Mitarbeiter, der sich in den letzten 25 Jahren engagiert für Patientinnen und Patienten wie auch für Mitarbeitende eingesetzt hat. Die gute «Bildqualität» der Röntgendiagnostik ist dabei nur eine Facette seiner Leistungen. Der persönliche Einsatz zur Abdeckung des Röntgenrufdienstes ist ein weiterer Audruck des grossen Engagements. Wir wünschen Herrn Balazevic einen guten Start in die neue Lebensetappe und danken herzlich für die vielen Jahre guter Zusammenarbeit. 20 REHAB Info · Dezember 2015 M I T A R B E I T E R - E C K E Eine lange, dünne Sonde und grünes Apfelmuss sind sein Handwerkszeug. Wolfgang Schlaegel ist seit über zehn Jahren ein international anerkannter Experte im Fachgebiet der Schluckstörungen und seit 2007 als Konsiliararzt für Dysphagie einmal wöchentlich am REHAB Basel tätig. Ende Dezember wird er seine Tätigkeit in Basel mit 65 Jahren beenden. In den vergangenen 15 Jahren hat Wolfgang Schlaegel im REHAB Basel das interprofessionelle Schluckzentrum aufgebaut. Hierbei führte er bei stationären und ambulanten Patientinnen und Patienten über 1000 FEES-Untersuchungen durch. Sein grosser Verdienst liegt in der Weitergabe seines Wissens und seiner Erfahrungen: Er unterwies mehrere ärztliche Kolleginnen und Kollegen in die klinische Schluckdiagnostik und entwickelte ein Curriculum zur Ausbildung von Logopädinnen und Logopäden in die Endoskopische Schluckuntersuchung, welche in der Schweiz einzigartig praktiziert wird. Dr. Schlaegel organisierte eine wissenschaftliche Gruppe, die sich mit Schluckstörungen befasst und hielt zahlreiche Fortbildungen für in- und externe Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Als Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Dysphagie hatte er im REHAB Basel seinen Stützpunkt. Seit 2012 arbeitet er ärztliche Mitarbeitende in die radiologische Schluckdiagnostik (VFSS) ein. Wir danken Wolfgang Schlaegel für den grossen Einsatz. Seine Erfahrungen und Kenntnisse werden wir im REHAB Basel behalten. PD Dr. med. Margret Hund-Georgiadis, Chefärztin REHAB Basel REHAB Info · Dezember 2015 21 M I T A R B E I T E R - E C K E Ausbildungsabschlüsse der FaGe-NB und der Studierenden HF Pflege Auch in diesem Jahr freuten wir uns sehr, am 7. September 2015 folgenden Personen zu ihrem erfolgreichen Ausbildungsabschluss zu gratulieren. Es sind dies: Abschluss der Nachholbildung FaGe von Station: - 2: Detzel Olga und Richard Karine - 3: Lahbati Hakim Abschluss zur diplomierten Pflegefachperson von Station: - 1: Wüst Jolanda - 2: Gasser Céline - 3: Demir Sevda - 4: Mäder Lisa und Lleshaj Marsella - 5: Oliveira Leonel - Überwachungsstation: Tschopp Jasintha 22 REHAB Info · Dezember 2015 Die Diplomierten wurden während den zwei bzw. drei Jahren ihrer Ausbildungszeit von sehr kompetenten und äusserst engagierten Berufsbildenden auf den jeweiligen Stationen begleitet, beraten und unterstützt. Auch ihnen gelten ein grosses Lob und ein herzlicher Dank, denn sie tragen viel für den positiven Ruf der Ausbildung im REHAB Basel bei. Die nächsten Lernenden in der FaGe-NB und Studierenden in der Ausbildung HF Pflege sind bereits wieder unterwegs auf dem Weg zu ihrem Ziel. Juliette Bonsera, Personalentwicklung Pflege M I T A R B E I T E R - E C K E Jubiläen Mitarbeitende REHAB Basel Das REHAB Basel gratuliert im zweiten Halbjahr folgenden Mitarbeitenden: 30 Jahre Aznar Rosa, Hausdienst Eckenfels Anita, Pflegedienst Rösli Sonja, Bibliothek 16.07.2015 01.09.2015 01.10.2015 25 Jahre Mahler Doris, Pflegedienst / Hygiene Ackermann Marie-José, Pflegedienst 01.07.2015 08.09.2015 20 Jahre Saladin Patrick, Logopädie Yilmaz Arzu, Hausdienst Renier Claudine, Pflegedienst 07.09.2015 09.10.2015 01.11.2015 15 Jahre Calvino-Gonzalez Celsina, Hausdienst Jankovic Brankica, Hausdienst Bonsera Juliette, Pflegedienst Serger Lars-Tobias, Pflegedienst Rodriguez-Nieto Maria José, Hausdienst Sousa-Soares Maria, Hausdienst Kilcher Christine, Stiftung pro REHAB Basel Maier Margit, Ergotherapie 10.07.2015 21.08.2015 18.09.2015 01.10.2015 03.10.2015 01.11.2015 16.12.2015 20.12.2015 10 Jahre Keuchel Kornelia, Pflegedienst Starck Sandrine, Pflegedienst Berner Gabbassi Veronika, Ambulatorium Tirendi Letizia, Logopädie Payern Katherine, Physiotherapie Vogt Thomas, Pflegedienst 01.07.2015 01.07.2015 01.08.2015 01.08.2015 01.09.2015 01.11.2015 REHAB Info · Dezember 2015 23 R Ü C K B L I C K Besuch einer Schulklasse aus Liestal Im Mai erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klasse von Barbara von Mühlenen aus dem Schulhaus Rotacker Liestal einen ganz besonderen Tag. Sie durften sich einen Einblick in die wichtigsten der über 80 verschiedenen Berufe des REHAB Basel verschaffen. Einige Mitarbeitende stellten ihre berufliche Laufbahn sowie ihre Aufgaben im REHAB Basel vor und ermöglichten den jungen Gästen, Fragen zu stellen und sich auszutauschen. Eine besondere Gruppenarbeit bot die Leiterin Hauswirtschaft an: Die Schülerinnen und Schüler mussten unter Zeitdruck Betten neu beziehen, Fehler von gedeckten Tischen herausfinden und anderes mehr. «Dies sei doch Frauensache», meinten ein paar Jungs. Aber Spass bereitete es ihnen trotzdem – und schaden kann es gar nicht! Ein originelles Dankeschön erhielt das REHAB Basel ein paar Tage nach dem Besuch: Viele bunte Zettelchen mit individuellen Dankesworten. Eine kleine Auswahl finden Sie in diesem Heft verteilt. Grillfest Bei herrlichem Sommerwetter konnten wir auch dieses Jahr unser traditionelles Grillfest feiern. Patientinnen und Patienten, Angehörige und Mitglieder des Fördervereins genossen das Essen und das wunderbare Dessertbuffet. 24 REHAB Info · Dezember 2015 R Ü C K B L I C K Über 30 Seitenwagen im REHAB Basel Der Verein Gespanne Nordwestschweiz führt seit zehn Jahren Ausfahrten für cerebralgelähmte Kinder und Erwachsene in Zusammenarbeit mit der Stiftung cerebral durch. Im Jubiläumsjahr sollten die Ausfahrten in grösserem Rahmen stattfinden und so luden sie zusätzlich Patientinnen und Patienten des REHAB Basel ein. Über 30 Motorräder mit Seitenwagen standen am 22. August vor dem REHAB Basel und ihre Fahrer bereiteten den Menschen durch ihre Ausfahrten ins nahe Elsass grosse Freude. Das Volksmusiktrio Hausi Kämpf, der REHAB-Küchenchef mit seinen Grilladen, das Glacévelo und auch das schöne Sommerwetter rundeten diesen für alle Beteiligten besonderen Tag ab. Jeux Intercentres Am 9. September führte die Sportabteilung die traditionellen Jeux Intercentres im REHAB Basel durch. An diesem Spiel- und Sporttag nahmen Patientinnen und Patienten aus den vier Querschnittzentren der Schweiz, SPZ Nottwil, Balgrist Zürich, SUVA-Klinik Sion und REHAB Basel, teil. Dieses Jahr wurde in Basel wieder mit verschiedenen Spielen gewetteifert, gespielt und gelacht. Das abwechslungsreiche Programm wurde so zusammengestellt, dass Paraplegikerinnen, Tetraplegiker und Fussgänger mit und auch gegeneinander antreten konnten. Der Morgen galt ganz dem Motto «Spiel und Spass». Die Firma «play4you» verwandelte unseren Aussenplatz in einen Spielpark. Beim «Speed Stacking» waren Schnelligkeit und Geschick gefragt, bei manchen Spielen kam es auf die Kommunikation im Team an und im «indoor Curling» war ein ruhiges Händchen für das Schieben der Steine nötig. Alle hatten sichtlich Spass und die Zeit verging wie im Fluge. Nach dem Mittagessen bewegte man sich in Gruppen rund um den neuen Therapie-Tiergarten. Es wurde gerätselt, Vögel und Schildkröten gezählt und der Geruchsinn wurde gefordert. Der Höhepunkt bot ein Hühnerrennen, bei welchem jede Gruppe auf ein Huhn tippen konnte. Welches Huhn erreichte das Ziel – ein Mehlwurm – am Schnellsten? Alle Teilnehmenden hatten sichtlich Spass und traten mit strahlenden Gesichtern die Heimreise an. REHAB Info · Dezember 2015 25 R Ü C K B L I C K Swiss Handicap 2015 Die Swiss Handicap Messe in Luzern erlebte am 27. und 28. November 2015 die dritte Ausgabe. Hauptthema war in diesem Jahr Sport, Freizeit und Reisen. Einmal mehr ging es dem Initianten René Plaschko und seinem Team darum, gemeinsam etwas zu bewegen, Brücken zu schlagen und Zeichen zu setzen. Es war eine Messe, auf welche man sich als Aussteller im Vorfeld sehr gefreut hat und das Wiedersehen am Tag vor Messebeginn war ein grosses «Hallo». Alle waren froh, dass die Vorbereitungszeit vorbei war und die Messe endlich begann. Zu den Pionieren dieser Messe gehört auch das REHAB Basel. Als Partner Bereich «Rehabilitation» stellte das REHAB Basel in diesem Jahr zum dritten Mal seine Aufgaben und Anliegen dem Messepublikum vor. Zudem konnten interessierte Besucherinnen und Besucher virtuell ins REHAB Basel «eintauchen» und sich beispielsweise in einem Innenhof in Szene setzen. Das Foto durften sie als Erinnerung nach Hause nehmen. Nun macht die Swiss Handicap Messe im 2016 Pause und findet ab 2017 in einem Zwei-Jahresrhythmus statt. Das REHAB Basel wird wieder dabei sein. Weihnachtsmarkt Traditionsgemäss fand anfangs Dezember im Foyer des REHAB Basel der immer beliebter werdende, kleine Weihnachtsmarkt statt. Mit neuen Angeboten bereichert, zog er viele Besucherinnen und Besucher an. Patienten und Mitarbeitende sowie Nachbarn aus dem Bürgerspital Basel, dem Alterszentrum und der Wohngenossenschaft Burgfelderhof freuten sich über das Zvieri mit heisser Schoggi und Weihnachtsgutzi. 26 REHAB Info · Dezember 2015 A G E N D A Agenda Öffentliche Führungen durch das REHAB Basel im 2016 Jeweils Mittwoch von 17 bis 18 Uhr 24. Februar 06. April 15. Juni 17. August 19. Oktober 30. November www.rehab.ch REHAB Info · Dezember 2015 27 Impressum Redaktionsteam Nelly Leuthardt, Kommunikation REHAB Basel Irène Ott Thoma, Coaching für Publikationen Redaktionelle Beiträge in dieser Ausgabe: PD Dr. med. Margret Hund-Georgiadis, Martin Spohn, Stephan Bachmann, Fritz Vischer, Christine Kilcher, Ariane Zeuggin, Juliette Bonsera Marius Buner (Illustration) Gestaltung · Typografie Thoma AG, Basel Druck und digitale Kommunikation Druck Bürgerspital Basel Grafisches Zentrum «REHAB Info» erscheint zweimal jährlich in einer Auflage von 3500 Exemplaren. Abonnement: Geht an die Mitglieder des Fördervereins pro REHAB und ist im Jahresbeitrag inbegriffen. Die Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers gestattet. REHAB Basel Klinik für Neurorehabilitation und Paraplegiologie Direktor: Stephan Bachmann Chefärztin: PD Dr. med. Margret Hund-Georgiadis Im Burgfelderhof 40, CH-4012 Basel Telefon 061 325 00 00 Fax 061 325 00 01 Internet www.rehab.ch E-Mail [email protected] Förderverein pro REHAB Sekretariat: Fleur Burri-Isenschmid Im Burgfelderhof 40, CH-4012 Basel Telefon 061 325 00 35 Fax 061 325 00 71 E-Mail [email protected] Spendenkonto: PC 40-14696-0 Stiftung pro REHAB Basel Geschäftsführerin: Christine Kilcher Im Burgfelderhof 40, CH-4012 Basel Telefon 061 325 08 90 Fax 061 325 08 92 E-Mail [email protected] Spendenkonto: PC 49-345345-3 P. P. 4012 Basel REHAB Basel · 4012 Basel
© Copyright 2024 ExpyDoc