Brainstorming mit Nick Hayek

fokus
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htr hotel revue
Nr. 17 / 23. April 2015
Tourismus und Konsumgüter «swiss made»
Ohne ihre Industrie
wäre die Schweiz
keine Marke und ein
geringeres touristisches Erlebnis. Nick
Hayek kritisiert,
Schweiz Tourismus
trage dem viel zu
wenig Rechnung.
ALEX GERTSCHEN
Kooperationsfreudig und angriffslustig: Nick Hayek, der Chef der Swatch Group, hat eine pointierte Meinung zum Schweizer Tourismus und zu Schweiz Tourismus.
Keystone
Brainstorming mit Nick Hayek
D
er Bielersee liegt an
diesem
sonnigen
Frühlingstag friedlich
am Fusse des Juras.
Wenige hundert Meter entfernt
steht der unprätentiöse Hauptsitz
der Swatch Group, umgeben von
blühendem Grün und beschallt
vom Gesang der Vögel. Kein Zeichen steht auf Sturm. Wäre da
nicht die mittlerweile berühmte
Piratenflagge, die aus einem Eckbüro im vierten Stock hängt. Sie
gehört Nick Hayek, der seit zwölf
Jahren den grössten Schweizer
Uhrenkonzern leitet, und warnt
den Besucher vor der trügerischen Beschaulichkeit.
Das erste Opfer von Hayeks Angriffslust ist der fein säuberlich
gezwirnte Interviewfaden. Dem
Vollblutunternehmer genügt das
vorgegebene Gesprächsthema:
die Wechselwirkungen und die
Kooperation zwischen der Swatch
Group und der Schweizer Tourismusbranche. Der Patron lädt sei-
Der Regisseur – erst
am Filmset, dann in
der Swatch Group
Nick Hayek ist seit 2003 CEO
und seit 2010 Mitglied des
Verwaltungsrates der Swatch
Group, zu der Marken wie
Swatch, Tissot, Omega und
Breguet gehören. Der 60-Jährige hatte Film studiert und als
Regisseur gearbeitet, bevor er
1994 in den Konzern eintrat,
der von seinem Vater Nicolas
aufgebaut und geführt wurde.
Nach dem Tod von Nicolas
Hayek 2010 wurde Nicks
Schwester Nayla zur Nachfolgerin als Präsidentin des
Verwaltungsrates gewählt. axg
nen Angestellten von der Kommunikationsabteilung und den
Journalisten an den Sitzungstisch,
setzt sich hin und ist mitten drin.
Natürlich wollen wir kooperieren. Aber wir sind immer
wieder konfrontiert mit einer
Organisation, die uns eine
08/15-Partnerschaft anbietet.
Aber wir wollen nicht einfach
Geld bringen, sondern gemeinsam etwas machen, ein Projekt
gestalten. Dafür braucht es
Ideen, Inhalte! Und die fehlen
offensichtlich aufseiten von
Schweiz Tourismus.
Was Hayek in Wallung bringt:
Schweiz Tourismus (ST) hat
mehrmals öffentlich bedauert,
dass bislang keine Partnerschaft
mit einer Uhrenfirma bestehe.
Solche Kooperationen pflegt die
Marketingorganisation zum Beispiel mit Chocolat Frey, Kambly
oder Victorinox. Tatsächlich
schlug ST-Direktor Jürg Schmid
auch Nick Hayek eine «strategische Partnerschaft» vor. Am 30.
September 2013 kam es in Zürich
zu einem Treffen.
Herr Schmid forderte mich auf,
ich solle ihm doch einmal
erzählen, was die Swatch
Group so für Aktivitäten am
Laufen habe. Da hat es mir den
Nuggi gelüpft! Ich sagte ihm,
es sei schon die Aufgabe von
ST, sich darüber zu informieren,
was wir so tun. Wie sonst kann
man über eine strategische
Partnerschaft sprechen?
Das Gespräch war laut Hayek
eher kurz. Seither habe es keinen
Kontakt mehr gegeben. Jürg
Schmid schreibt in einem E-Mail
dazu: «Wir haben den Austausch
mit Nick Hayek damals sehr geschätzt. Genauso wie das Uhrenerlebnis Schweiz von unseren
Gästen geschätzt wird.» Auf Hay-
PR-Agentur des Bundes, dass das das mithin durch den Tourismus
Image der Schweiz in Russland im geprägt worden ist? Oder ist ihnen
Vergleich zu anderen Ländern vielmehr zu verdanken, dass die
«sehr gut» sei. Russen waren zu Schweiz überhaupt eine der weltden
Bereichen weit wenigen nationalen Marken
«Innovation und darstellt? Der zweiten Meinung
Produkte», «Poli- sind die Autoren des Country
«Aufseiten von
tik», «Kultur», «Be- Brand Index (vgl. Seite 14).
Schweiz TourisÜber die Zusammenhänge,
völkerung», «Tousowie Stärke und Richtung der jeweilimus fehlen offen- rismus»
«Immigration und gen Effekte gibt es, wie generell
sichtlich Ideen
Investitionen» be- über das Phänomen des «Nation
und Inhalte.»
fragt
worden. Branding», wenig gesichertes WisEiner der wichtigs- sen. Doch ist sehr plausibel, dass
ten Gründe für das die Fülle und Vielfalt an global
eks Kritik will er nicht eingehen gute Abschneiden war die russi- bekannten Konsumgütern dazu
(vgl. Seite 13). Fakt ist: Das unge- sche Wertschätzung von Schwei- beigetragen hat, dass die touristinutzte Potenzial ist für den hiesi- zer Produkten und Branchen wie sche Schweiz etwa im Vergleich zu
Schoggi,
gen Tourismus schmerzlich gross, Uhren,
weil Uhren, und gerade die Mar- Pharma und Banken der Swatch Group, die Prä- ken.
«Wir propagieren
Beispiel China:
senz und das Image der Schweiz
in der Welt prägen wie kaum ein In einer analogen
mit bis zu 300 Mio.
Umfrage hatte Präanderes Produkt «swiss made».
pro Jahr alles, was
Beispiel Russland: Wer durch senz Schweiz 2006
mit der Schweiz
das legendäre GUM am Roten festgestellt,
dass
Platz und andere schicke Kauf- Chinesen
zur
zu tun hat.»
häuser Moskaus schlendert, wird Schweiz gleich viemit unzähligen Trademarks, aber le spontane Assoeinem einzigen nationalen Brand ziationen hatten wie zum un- Österreich auf wichtigen Fernkonfrontiert: dem weissen Kreuz gleich grösseren Deutschland. märkten eine starke Position hat.
auf rotem Grund, das die Läden Hauptgrund dafür war die über- – Nick Hayek greift sich das Wort.
von Tissot und Swatch als kleine ragende Bedeutung hiesiger UhDépendances der Schweiz aus- renmarken. Damit hing eine zwei- Wir geben pro Jahr 200 bis 300
weist – notabene gegenüber te Erkenntnis zusammen: Die Mio. Franken aus, um alles zu
Schweiz rangierte propagieren, was mit der
unter den bevor- Schweiz zu tun hat.
zugten Reisedesti«Für gute Ideen
nationen in Euro- Wofür konkret?
sind wir bereit,
pa an zweiter Zum Beispiel für den «27. Kanunsere Top-Loca- Stelle. 47 Prozent ton» aus Anlass der Expo.02
der befragten Chi- im Dreiseenland, oder unseren
tions zur Verfünesen nannten sie. Pavillon an der Expo 1998 in
gung zu stellen.» Frankreich kam Lissabon. Oder für unseren
auf 55 Prozent, Geschäftsbericht in Mundart,
das Omega House an den
Grossbritannien
einem Publikum, das sich eine auf 26, Deutschland auf 25, Italien Olympischen Spielen oder das
Swatch Art Peace Hotel in
Reise in die Schweiz leisten kann. auf 18, Österreich auf 6 Prozent.
Profitieren hiesige Firmen pri- Schanghai, das kürzlich
In einer 2013 publizierten Studie schreibt Präsenz Schweiz, die mär vom positiven Landesimage, Swissnex genutzt hat [ein
Wissensnetzwerk unter der
Federführung des Bundes,
Anm. d. Red.]. Wir haben
weltweit viele Top-Locations
und sind bereit, sie für gute
Ideen zur Verfügung zu stellen.
Als Dienst an der Gemeinschaft tun Sie dies nicht.
Natürlich haben wir unsere
Interessen! Aber sehen Sie, die
Synergien sind riesig …
Klappt die Kooperation also
nur mit dem Tourismus nicht?
Nein, das stimmt so nicht! Wir
haben mit Schweiz Tourismus
ein Problem, weil dort die
Fantasie fehlt.
Gibt es Kooperationsbeispiele
auf lokaler Ebene?
Aber sicher. Wir haben ja kein
zentrales Marketing, das macht
jede Marke selbst. Omega hat
sich zum Beispiel in St. Moritz
im Rahmen des Jubiläumsprogramms zu 150 Jahren Wintertourismus engagiert. Und in
Crans-Montana auch! Omega
ist dort seit über zehn Jahren
Partner des European Masters
und hat sich für weitere zehn
Jahre verpflichtet, damit es ein
grosses Golfturnier bleibt.
Haben Sie weitere Tourismuspartner im engeren Sinne?
Tissot zum Beispiel hat ein
Agreement mit Zermatt. Wir
machen mit unseren Läden im
KDW [Kaufhaus des Westens,
Anm. d. Red.] in Berlin oder im
GUM in Moskau regelmässig
Ausstellungen. Swatch wollte
eine im GUM zum 150-Jahre-­
Jubiläum der Erstbesteigung
des Matterhorns machen. Das
Fortsetzung auf Seite 12
12 fokus
htr hotel revue
Nr. 17 / 23. April 2015
Seit über 100 Jahren prägt die Produktewerbung das Image der Schweiz
Omega Mario Gros, Omega – in Acciaio inossidabile, 1933
(Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung).
Toblerone Anonym, Toblerone (Kinowerbung), 1961
(Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung).
Chocolat Suchard Anonym, Chocolat Suchard, ca. 1900
(Archiv Jacobs Suchard).
Swatch Barbella Gagliardi Saffiro, Swatch Chrono, 1995
(Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung; © IOC).
Credit Suisse Dr. Rudolf Farner, Incredibly Swiss. Credit Suisse,
1982 (Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung).
Fortsetzung von Seite 11
hat nicht geklappt, weil zu viele
Köche profitieren wollten. Aber
das Agreement von Tissot mit
Zermatt besteht, ebenso wie
jenes von Tissot mit der
Jungfraubahn oder von Swatch
mit Gstaad im Rahmen der
Swatch Beachvolley World
Series. Wir arbeiten am liebsten
mit den Leuten vor Ort zusammen, mit den Machern. Demnächst wohl auch mit einer
Hotelgruppe in der Schweiz.
Mit welcher?
Das werden wir hoffentlich bald
bekannt geben können.
Die engen Beziehungen zwi­
schen Tourismus und Industrie
sind über 100 Jahre alt. Gemäss
dem Buch «Schweizer Schokola­
de» des Historikers Roman Ross­
feld prägten sie bereits die Auf­
tritte der Schweiz an den Weltausstellungen im 19. Jahrhundert.
Seit der ersten – 1851 in London –
dienten diese Ausstellungen der
Präsentation und Huldigung des
technisch-industriellen
Fort­
schritts.
Der Wettbewerb der beteiligten
Firmen war eingebettet in einen
Wettbewerb der Nationen (der
Nationalismus war die Ideologie
des 19. Jahrhunderts in Europa),
und so wurde, wie heute noch, in
Länderpavillons ausgestellt. Die
Schweiz wählte dafür Häuser und
Bilder einer urtümlichen, ländli­ touristischen Botschaft der
chen, «heilen» Welt, die im kras­ Schweiz unbedingt berücksichsen Kontrast zur damaligen Lust tigt werden! Wir machen hier
an Technik, Geschwindigkeit und unglaublich viel! Denken Sie
urbanem Leben stand. Es war auch an Herrn [...], der letztes
eine (selbst-)verführerische Mi­ Jahr seine Erlebniswelt eröffnet
schung, die die Schweiz als Heidi­ hat. Sensationell! Ob ihn
land und Industrieland dem Pub­ Schweiz Tourismus angerufen
und gesagt hat: «Hallo Herr [...],
likum bot.
Produzenten aus der Landwirt­ grossartig was Sie machen,
schaft und der Nahrungsmittel­ ­können wir Ihnen helfen?» Ich
industrie beschworen als Erste bezweifle es. Wissen Sie was?
Ich rufe ihn
den Wert schwei­
gleich an und
zerischen Schaf­
frage.
fens. Viele Export­
«Unser Land
branchen,
die
heute in der gan­ ist viel reicher, als
Nick
Hayek
greift zum Hörer
zen Welt mit ihrer
Schweiz Tourisund lässt sich
Herkunft werben,
mus manchmal
befürchteten bis in
mit dem Zürcher
glauben macht.» Grossindustriellen
die 1930er-Jahre
hinein
negative
verbinden, der an
Reaktionen
im
dieser Stelle ano­
Ausland. Die mittlerweile so be­ nym bleiben soll. Der Herr sei in
gehrte Swissness schien wenigen seiner Fabrik unterwegs, richtet
Branchen attraktiv. Noch 1983, als die Sekretärin aus. Also weiter im
Nick Hayeks Vater Nicolas seiner Text. Hayek ist sichtlich am Thema
neuen Plastikuhr die Schweiz in gelegen. Er zeigt Verve, springt
den Namen und ins Logo brannte, von einer Idee zur nächsten, stellt
war die Strahlkraft der nationalen Fragen, an sich und den Journalis­
Marke Lichtjahre von der heuti­ ten. Am Schluss des Gesprächs
gen entfernt. Vielleicht war die wird er sagen: «Das war jetzt we­
Schweiz noch keine echte Marke.
niger ein Interview als ein Brain­
storming.» Wie wahr. Wie gut!
Hayek ist tatsächlich kein Tou­
Wir sind kein Tourismusunternehmen und ich kein Tourisrismusexperte, doch hat er der
Branche einiges zu sagen.
musexperte. Mein Eindruck ist
aber, dass Schweiz Tourismus
der Industrie in der Kommunikation viel zu wenig Beachtung
schenkt. Diese müsste in der
Ist für die Schweizer Hotellerie
eine Renaissance möglich, wie
sie der Uhrenindustrie gelang?
Ich sehe keinen Grund, wieso
nicht. Ich halte es für einen
Fehler, dass oft nur noch auf
Luxus gesetzt wird. Damit
schliessen wir viele Leute aus.
Mit der Swatch haben wir
gezeigt, dass ein zu 100 Prozent
schweizerisches Produkt im
unteren Preissegment erfolgreich sein kann.
Ist dies auch deshalb möglich,
weil Ihre Gruppe in allen Preisklassen vertreten ist? Bedarf
die Hotellerie einer ähnlichen
Konsolidierung, wie sie einst
in der Uhrenindustrie stattfand?
Das ist die falsche Frage! Erst
einmal muss sich der Hotelier
fragen: Was will ich? Wo will
ich der Beste sein? Auch New
York ist teuer. Und dennoch
reisen nicht nur Reiche hin. Der
Tourismus braucht eine Durchmischung, wie sie auch die
Uhrenindustrie anbietet.
In New York wird das Preisniveau nicht durch Handelshindernisse, etwa in der
Landwirtschaft, erhöht.
Wissen Sie, man muss immer
die Relationen bewahren. Eine
Nationalbank, die unfähig ist,
den Franken um einige Rappen
zu verbilligen, ist viel schlimmer. Aber die Schweiz hat
trotzdem viele attraktive Seiten.
Woran denken Sie?
Wir haben eine grossartige
Infrastruktur, oder den Föderalismus, dank dem die Behörden
nahe bei den Unternehmen
sind. Wir haben sozialen
Frieden, lösen Konflikte ohne
Streiks. Wir haben die direkte
Demokratie! Im Ausland sind
nur die Politiker über die
Masseneinwanderungsinitiative
empört. Die restlichen Leute
finden vielleicht das Ja falsch;
dass wir darüber abstimmen
können, finden sie aber
grossartig. Alle diese Themen,
wie eben auch unsere Industrie
und ihre Geschichte, machen
das Modell Schweiz aus. Die
Schweiz ist viel reicher, als die
Kommunikation von Schweiz
Tourismus manchmal glauben
macht.
Mit dem sozialen Frieden
holen Sie keinen Touristen ins
Land.
Warum nicht? Nehmen Sie das
duale Ausbildungssystem.
Europa steckt in der Krise, hat
viele Arbeitslose. Wir aber
lehren unseren jungen Leuten
ein Metier! Unser Image in
der Welt ist nicht immer das
Beste. Viele Menschen scheinen
zu glauben, dass wir nur die
Reichen als Gäste und Kunden
wollen, und unsere Banken
haben das auch ein bisschen
bestätigt. Dem müssen wir eine
klare, wahre Botschaft entgegenhalten.
Dafür ist nicht Schweiz
Tourismus, sondern Präsenz
Schweiz zuständig.
Mit denen habe ich genau die
gleichen Probleme. Die wollten
auch gerne unser Geld für ihren
Auftritt an der Expo 2015 in
Mailand, aber keine echte
Partnerschaft mit einer gemeinsamen Idee.
Fehlt Ihnen letztlich Substanz
in der touristischen Kommunikation der Schweiz?
Ja, es fehlt zum Teil die
Substanz und die klare Botschaft, die auch emotional
ankommen muss.
Nach fast anderthalb Stunden
beendet ein Anruf den Gedanken­
sturm. Der Zürcher Grossfabri­
kant ist am anderen Ende der Lei­
tung. Hayek vernimmt mit einem
Lächeln, dass sein Duzfreund für
die Vermarktung der neuen Erleb­
niswelt nicht mit ST zusammen­
arbeite. Nach einer ersten Kon­
taktnahme sei vonseiten der
Marketingorganisation gar nichts
mehr passiert.
Die Evidenz ist anekdotisch.
Zwei Grossindustrielle sind nicht
die ganze Wirtschaft. Doch zeigt
sie, dass in der glücklichen Sym­
biose der Schweiz als Tourismusund Industriemarke noch erheb­
liches Potenzial brachliegt. Erst
recht, solange der unternehmens­
freudige Freibeuter vom Bielersee
nicht an Bord ist.
fokus 13
htr hotel revue
Nr. 17 / 23. April 2015
Tourismus und
Industrie können
Symbiosen eingehen.
Das zeigen die Firmenpartnerschaften
von Schweiz Tourismus und womöglich
bald das neue Swiss
Brand Museum.
ALEX GERTSCHEN
A
m Mittwoch ist im alten Zollhaus beim Berner Bärengraben das
Swiss Brand Museum
eröffnet worden. Das Gebäude
und die Ausstellung sind klein, die
Idee ist gross: Touristen und Einheimischen die Tradition und
Vielfalt von Schweizer Konsumgütern vor Augen führen. Neben
Klassikern wie der Swatch oder
der Ovomaltine hält die Ausstellung Überraschungen bereit: den
1843 erfundenen Würfelzucker,
die 1905 lancierte Alufolie, den
weltweit ersten Reissverschluss
aus dem Jahr 1923 oder die erste
elektrische Zahnbürste von 1960.
Initiant Christian Herren hofft,
mit diesem Angebot einen Gutteil
der jährlich bis zu 3 Millionen Besucher des Bärengrabens anzulocken, die je zur Hälfte aus dem
In- und Ausland kommen. Sollte
er Erfolg haben, würde er den
jüngsten Beleg für die touristische
Bedeutung liefern, die Konsumgütermarken für den hiesigen
Tourismus haben (können).
Ausstellung im Besucherzentrum des Swiss Knife Valley in Brunnen (SZ): Wie kaum ein zweites Unternehmen nutzt Victorinox den Tourismus, um seinen Bezug
Für KMU ist ST gerade durch
zur Marke Schweiz zu stärken und den Verkauf zu fördern.
Auslandaktivitäten attraktiv
Das verbindende Element zwischen dem Tourismus und Produzenten von Konsum- und anderen
Gütern ist die weltweit positiv besetzte Marke Schweiz. «Produkte
wie Käse und Schoggi, die Swatch,
Victorinox-Messer oder Carand'Ache-Schreiber sind Botschafter
von
Schweizer
Qualität, Präzision
vor allem im Ausrere Hunderttau- Partnerschaft, die
und Innovation»,
send Franken pro für die diesjähriland Vorteile», ersagt Urs Eberhard,
Jahr.
gen Feierlichkeiklärt er.
der als VizedirekWas erhalten die ten zum 150-JahreFirmen zurück? Jubiläum
Unerreichtes Image
der
tor bei Schweiz
Zumeist lautet die Erstbesteigung des
von Victorinox
Tourismus (ST) für
Antwort:
Swiss- Matterhorns ausAus
heutiger
die Märkte verantSicht sei eine Partwortlich ist.
ness und Ausland- gebaut worden ist.
Gerade mit insKnow-how. WähVor
wenigen
nerschaft von Intitutionellen Partrend sich die Wochen hat sich
teresse, weil Stöck«Konsumgüter
Kooperation von die Spitze der «ST ist für uns bei li den Fokus auf
nerfirmen pflegt
Swiss
ST mit Coop oder Stöckli
und nutzt ST die
die Swissness der
können für uns
Messe- und
UBS
auf
den Sports AG mit ST
Marke Schweiz. Zu
verschoben
Medienauftritten Marke
Botschafter
Heimmarkt
be- getroffen, um über
den strategischen
habe. «Für uns ist
von Schweizer
im Ausland am
Premiumpartnern
dies ein sehr wichschränkt, sind ge- eine erneute Partgehören
etwa
rade
für
KMU
die
nerschaft
zu
spretiges
QualitätsQualität sein.»
wichtigsten.»
Chocolat Frey, die
Auslandaktivitäund
Alleinstelchen. Der Ski- und
Urs Eberhard
Stephan Braun
Swiss und die
ten entscheidend. Bike-Hersteller
lungsmerkmal»,
Vizedirektor Schweiz Tourismus
Eventmanager, Mammut Sports Gr.
Wolhusen
«Die Partnerschaft aus
sagt Albrecht. DarUBS. Strategische
hilft uns, Mammut (LU) war laut MarPartner sind Buüber hinaus wolle
cherer, Coop, Kambly, Switzer- als Schweizer Brand bekannt zu ketingleiter Adrian Albrecht be- man bei den Ski den Export stärland ­Cheese Marketing oder Vic- machen», sagt Stephan Braun, der reits von 2009 bis 2012 offizieller ken. In diesem Bemühen könne
torinox, offizielle Partner zum Eventmanager des Aargauer Out- Partner gewesen. «Das Problem ST im Ausland durch MedienBeispiel Appenzeller Bier, Flyer, door-Ausrüsters. Am wichtigsten war damals, dass unser Hauptziel arbeit, Events und Product PlaceIntersport oder Mammut. Offiziel- sei die Unterstützung von ST bei die Absatzförderung im Fachhan- ment, etwa in der Winterkampagle Partner zahlen ST in der Regel Messeauftritten und Medienkon- del war und wir 80 bis 90 Prozent ne, behilflich sein.
mehrere Zehntausend, strategi- ferenzen. Auch mit Zermatt Tou- des Umsatzes in der Schweiz
Dass der Schweiz-Bezug der
sche Premiumpartner bis zu meh- rismus unterhält Mammut eine machten. ST hingegen bietet uns zwei Outdoor-Ausrüster noch
zvg
Tourismus stärkt Swissness
steigerungsfähig
inszeniert
(seit
ist, zeigt sich im
2011 in einem
Swiss Brand Mueigenen Besucherseum: Mammutzentrum in BrunJacken und Stöcknen, das letztes
Jahr rund 70 000
li-Ski sind für die
Besucher zählte).
Kuratoren mögliUnd dazu gehöre
che, aber keine
die 2005 eingeganPflichtprodukte –
ganz im Gegensatz
gene
offizielle
«Wir verkaufen
zum Armeemesser
Partnerschaft mit
von
Victorinox.
ST, die letztes Jahr
über 10 Prozent
Der
Schwyzer
einer strategider Taschenmes- zu
Messerproduzent,
schen aufgewertet
der mittlerweile ser in der Schweiz worden sei.
auch Uhren, Düfte,
Natürlich gibt es
an Touristen.»
Bekleidung und
auch Firmen, die
Carl Elsener
Gepäckausrüstung
ihre
Schweizer
CEO, Victorinox AG
herstellt, ist punkHerkunft in Eigento Ausdauer und
regie vermarkten,
Intensität, mit der er in seine etwa der Genfer SchreibzeugherSwissness investiert, wohl un- steller Caran d'Ache. «Wir tun alerreicht.
les, um das Label Swiss made zu
Dazu gehört laut CEO Carl Else- rechtfertigen und herauszustreiner die Organisation Swiss Knife chen, beabsichtigen aber keine
Valley, die hauptsächlich von Vic- Zusammenarbeit mit einem toutorinox getragen wird und die ristischen Akteur», sagt Sprecheeigenen Produkte auch touristisch rin Natacha Rogner.
ST-Antwort auf Kritik Hayeks
I
m «fokus»-Haupttext auf den
Seiten 11 und 12 kritisiert
Nick Hayek, der CEO der
Swatch Group, Schweiz Tourismus (ST) ungewöhnlich scharf.
Er wirft ST-Direktor Jürg Schmid
zweierlei vor: Dieser sei am
30. September 2013 wenig vorbereitet an ein Treffen mit
ihm erschienen und habe der
Swatch Group eine «08/15-Partnerschaft» angeboten, lies: sei
primär am Geld interessiert gewesen. Zudem fehle der touristischen Botschaft der Schweiz die
Substanz, weil ST zu sehr auf
Berge und Landschaften setze.
Auf Anfrage der htr hotel revue
hat Jürg Schmid darauf wie folgt
Stellung bezogen:
«Wir haben den Austausch mit
Nick Hayek damals sehr geschätzt. Genauso wie das Uhrenerlebnis Schweiz von unseren
Gästen geschätzt wird. Diese
­Synergie verbindet uns mit der
Uhrenbranche. Das Gespräch
drehte sich um die Frage, wie wir
das Angebot der Uhrenbranche
noch vermehrt in die Welt hinaustragen und touristisch nutzen
können – gerade auch im Kontext
des geplanten Visitor Centers
von Swatch/Omega in Biel.
Dem Ratschlag Hayeks, vermehrt Themen wie die direkte
Demokratie, den Föderalismus
oder den sozialen Frieden ins
touristische Marketing zu integrieren, müssen wir entgegenhal-
ten, dass es sich dabei in den
­seltensten Fällen um einen Reisegrund für das Ferien- und Kongressland Schweiz handelt.
Hauptreisegründe sind das einzigartige Naturerlebnis, die Fülle
an Kunst- und Kulturveranstaltungen und die kontrastreiche
Schweiz, dank der die Gäste das
urbane und das Naturerlebnis
perfekt kombinieren können.
Die Industrie ist sehr wohl
­Bestandteil unseres Marketings:
Von der Uhren-, Käse- und Schokoladenindustrie über die Stickereiindustrie in der Ostschweiz
bis hin zu Industrielehrpfaden
oder industrie-, kulturgeschichtlich und städtebaulich wertvollen Bauwerken.»
axg
Setzt auf den touristischen Wert von Schweizer Konsumgütermarken: das gestern Mittwoch
eröffnete Swiss Brand Museum beim – zurzeit bärenfreien – Bärengraben in Bern.
Swiss Brand Museum
14 fokus
htr hotel revue
Nr. 17 / 23. April 2015
Die Boutique von La Prairie im Grand Resort Bad Ragaz soll nur ein Anfang sein: Kosmetikhersteller aus der Schweiz streben vermehrt Partnerschaften mit der Tourismusbranche an.
zvg
Kreuz ist Essenz, nicht Kosmetik
Nicht nur einschlägig
bekannte Exporteure
kooperieren mit dem
Tourismus, um ihren
Schweiz-Bezug zu
stärken. Das zeigen
die Bemühungen und
Ziele der hiesigen
Kosmetikindustrie.
ANJA CONZETT
S
wissness heisst die Zauberformel, auf die viele
Schweizer Exportfirmen
setzen und von deren
­gutem Ruf auch das Tourismusland Schweiz profitiert. In diesem
positiven Zusammenspiel macht
auch eine Branche mit, deren Produkte bisher nicht als sonderlich
«schweizerisch» aufgefallen sind:
die Kosmetikindustrie.
Dieser Eindruck könnte aber
täuschen, scheinen Konsumenten
und Konsumentinnen doch weltweit Schweizer Kosmetikprodukte
mit höchster Qualität in Verbindung zu bringen. Von den rund
2,2 Mrd. Franken Umsatz, welche
die hiesigen Produzenten jährlich
einnehmen, stammt die Hälfte
aus dem Export. «Von den 50
Schweizer Kosmetikherstellern,
welche wir vertreten, gibt es keinen, der nicht exportiert», sagt
Bernard Cloëtta, der Geschäftsführer des Schweizerischen Kosmetik- und Waschmittelverbandes (SKW).
Hälfte und mehr des Umsatzes
wird im Ausland gemacht
Namhafte Hersteller wie Rausch
und Louis Widmer tragen das
Schweizerkreuz gar im Logo.
Während über die Hälfte der 250
Angestellten von Louis Widmer in
der Schweiz arbeiten, macht der
Export 75 Prozent des Umsatzes
aus. Absolute Verren Herstellungskaufszahlen will
ländern.»
das Unternehmen
Dass der SKW
nicht nennen. Es
mit seinem Bestreteilt aber mit, dass
ben einen Nerv
man trotz Frantrifft, veranschaukenstärke
und
licht der Entscheid
Eurokrise am Prodes Kosmetikherduktionsstandort
stellers Juvena, eiSchweiz festhalten
nen Teil der Pro«Die Nachfrage
wolle. Auch die
duktion
aus
Traditionsfirma
nach dem Zertifi- Deutschland in
Rausch gibt sich
Schweiz zu
kat ‹swiss made› die
eher zugeknöpft
verlegen, um vom
hat markant
und verrät bloss,
Label
«swiss
dass der Inlandanmade»
profitieren
zugenommen.»
zu können. «Im
teil am Umsatz auf
Bernard Cloëtta
letzten Jahr haben
unter 50 Prozent
Geschäftsf. Branchenverband SKW
wir über 200 neue
gefallen sei. Das
Zertifikate
für
grösste
Wachstumspotenzial verorten die bei- Schweizer Kosmetikprodukte ausden Firmen und der Branchen­ gestellt. Die Nachfrage hat marverband SKW im Nahen Osten, kant zugenommen», so Cloëtta.
China, Südamerika und – nach
wie vor – in Europa.
La Prairie Group in Kooperation mit
Wie tragend das Qualitätssignal Tourismus am weitesten
Schweizerkreuz auf dem ParfumRausch und Louis Widmer verflakon für den Verkaufserfolg im stehen sich jenseits ihrer ProdukAusland ist, hat der SKW vor Kur- te indirekt auch als Botschafter
zem mit einer klaren Forderung
unterstrichen. Der Bund fordert
im Rahmen der Swissness-Vorlage, dass Lebensmittelprodukte zu
80 Prozent und Industrieprodukte
zu 60 Prozent in der Schweiz hergestellt werden müssen. Ganz aner Reiz – und das Risiko!
– einer nationalen Marke
ders als der Dachverband Econoist der Imagetransfer,
miesuisse findet der SKW den
den sie zwischen verschiedenen
Anteil zu gering. Er strebt laut GeBranchen und Produkten beschäftsführer Cloëtta eine Branchenverordnung an, welche das
wirkt. Aus diesem Grund leuchtet
Schweizerkreuz auf Kosmetikproein, dass hiesige Kosmetikherdukten erst zulässt, wenn 80 Prosteller vermehrt mit ihrer Swisszent der Herstellungskosten in der
ness werben, obwohl die Schweiz
Schweiz anfallen. «Die Kosmetiknicht primär für solche Produkte
bekannt ist. Und aus demselben
branche braucht diese Sonder­
Grund besteht laut den Markenregelung aus zwei Gründen», sagt
Cloëtta. «Sie muss 90 Prozent der
experten der Beratungsfirma FuRohstoffe importieren und stellt
ture Brand, die den «Country
damit einen Sonderfall in der hieBrand Index» erarbeiten, ein einsigen Industrie dar. Zudem rechtdeutig positiver Zusammenhang
zwischen einer nationalen Marke
fertigt die hohe Qualität, die wir
und der Wahrscheinlichkeit, dass
mit dem Schweizerkreuz für unseein Land besucht wird.
re Konsumenten sichtbar maIm jüngsten, im November
chen, auch die Preisdifferenz zu
2014 präsentierten Country
Konkurrenzprodukten aus ande-
der Schweiz. Noch
sent. «Letztes Jahr
weiter geht diese
haben wir uns zuIdentifikation bei
dem an einer viel
dem Luxusherstelbeachteten
Zuler La Prairie. Die
sammenarbeit mit
La Prairie Group,
Schweiz Touriswelche 96 Prozent
mus und Jelmoli in
ihres Umsatzes im
Indien beteiligt»,
Ausland generiert
sagt Dirks.
und die Asso­
Den
Rahmen
«Wir hatten mit
ziation mit der
dafür gaben VIPMarke Schweiz als
Meetings für mögSchweiz Touris«essenziell» ein«High-Po­
mus und Jelmoli liche
tential»-Kunden,
stuft, hat ihren
einen Auftritt
die vom GrandUrsprung in der
­
Resort Bad Ragaz
gleichnamigen
in Indien.»
durchgeführt wurKlinik in Montreux
Werner Dirks
– die Nähe zum
den. La Prairie
Tourismus histo- General Manager Schweiz, La Prairie unterhält mit dem
Resort eine enge
risch bedingt.
Als einziger der befragten Kos- Partnerschaft.
Schweiz Tourismus unterstützt
metikhersteller arbeitet La Prairie
laut Werner Dirks, dem General laut eigenen Angaben Anlässe von
Manager für die Schweiz, gezielt Kosmetikfirmen in ausländischen
mit touristischen Akteuren zu- Quellmärkten. Eine institutionalisammen. Die Produkte sind auch sierte Zusammenarbeit gebe es
deshalb in den Boutiquen und nicht, sei aber möglich, «sofern
Spa-Bereichen von hochpreisigen ein Produkt die Werte der Schweiz
Hotels im In- und Ausland prä- vertritt».
Einer gezielten Kooperation mit
touristischen Akteuren im Stile
von La Prairie wäre der Branchenverband SKW tatsächlich nicht
abgeneigt. Geschäftsführer Bernard Cloëtta: «Wir arbeiten bereits vereinzelt mit Touristikern in
den Exportländern zusammen.»
Hauptsächlich handle es sich dabei um Kooperationen mit Hotels
in den Exportländern, welche die
Produkte entweder in ihren SpaBereichen verwendeten oder in
den Badezimmern auflegten.
Branchenverordnung zu Swissness
hat Priorität
Bevor Kooperationen mit Vertretern des Schweizer Tourismus
eingegangen werden könnten,
müsse die Branchenverordnung
zustande kommen, sagt Cloëtta.
«Dann sehe ich durchaus die
Chance, die Wechselwirkung zwischen Schweizer Exportprodukten und dem Tourismusland
Schweiz anhand einer branchenübergreifenden
Interessengemeinschaft optimal zu nutzen.»
Nationale Marken Schweiz an 2. Stelle
D
Brand Index wird 22 von 75 berücksichtigten Ländern die Qualität einer «nationalen Marke»
zugesprochen. Damit ist gemeint, dass nur diese Länder in
insgesamt sechs Themenbereichen bezüglich Bekanntheit und
Wertschätzung über dem Durchschnitt liegen. Diese Bereiche
werden im Country Brand Index
«Wertesystem», «Lebensqualität», «Geschäftspotenzial», «Kultur und Geschichte», «Made in»
(Konsum- und andere Produkte)
sowie «Tourismus» genannt.
Der Tourismus profitiert, fährt
aber nicht Trittbrett
Die Umfrage, die dem Index
zugrunde liegt, wurde unter Meinungsführern und Vielreisenden
in 17 Ländern durchgeführt. Ihre
Ergebnisse lassen mit Blick auf
die Wechselwirkungen zwischen
dem Tourismus- und Industrieland Schweiz folgenden Schluss
zu: Die Schweiz wird dank ihrem
Wertesystem (Rang 3), ihrer Lebensqualität (Rang 1) und ihren
Konsumgüterprodukten (Rang 3)
als Top-Marke wahrgenommen.
Die bekanntesten Firmen und
Produkte mit starkem SchweizBezug sind (in alphabetischer
Reihenfolge): Lindt, Nestlé, Patek
Philippe, Rolex, Swatch, TAG
Heuer, Tissot und Toblerone.
Das hiervon profitierende
Gastgewerbe fährt aber keineswegs einfach Trittbrett. Die
Schweiz ist im Themenbereich
Tourismus ebenfalls unter den
besten zehn vertreten (Rang 8),
nicht hingegen bei «Kultur und
Geschichte».axg
Die Ländernamen
mit dem grössten
Markenwert
1. Japan
2. Schweiz
3. Deutschland
4. Schweden
5. Kanada
6. Norwegen
7. USA
8. Australien
9. Dänemark
10. Österreich
Quelle: Country Brand Index 2014