NZW RUND UM OSNABRÜCK 24 SAMSTAG, 27. FEBRUAR 2016 Hollager Mühle stellt sich auf Flüchtlinge ein Keine Buchungen mehr möglich – Bis Jahresende erwartet Wallenhorst weitere 269 Asylsuchende ,KG⁽2WIGPFHTGK\GKVUVøVVG 0QNNCIGT⁽5©JNG⁽PKOOV MGKPG⁽*WEJWPIGP⁽OGJT⁽CP H©T⁽FKG⁽BGKV⁽CD⁽-PFG⁽5øT\^ ,KG⁽/GOGKPFG⁽?CNNGPm JQTUV⁽GTYCTVGV_⁽FQTV⁽DCNF .N©EJVNKPIG⁽WPVGTDTKPIGP \W⁽O©UUGP^⁽,QEJ⁽YCPP⁽GU VCVUøEJNKEJ⁽UQ⁽YGKV⁽KUV_⁽KUV PQEJ⁽WPIGYKUU^ Von Sandra Dorn WALLENHORST. „Dass die Mühle belegt wird, ist aus meiner Sicht unvermeidbar“, sagt Rüdiger Mittmann, Allgemeiner Vertreter des Wallenhorster Bürgermeisters und Leiter des Fachdienstes Bürgerservice und Soziales. Nur wann? Er und sein Team haben mit einem hohen Maß an Unsicherheit zu kämpfen. Obwohl die Wallenhorster in engem Kontakt mit der Landesaufnahmebehörde stehen, können sie nicht zuverlässig planen. Zwischen der Ankündigung neuer Schutzsuchender und ihrer Ankunft liegen immer nur wenige Tage. So viel kann Mittmann sagen: „Bis zum 4. März wird die Hollager Mühle sicher nicht belegt.“ Das bedeute auch, dass alle Buchungen in der Jugendfreizeitstätte bis dahin Bestand haben. Der Fachbereichsleiter versichert außerdem, dass es eine Informationsveranstaltung für die Nachbarn der Mühle geben wird, sobald die Gemeinde Genaueres weiß und auf Fra- Dass in der Hollager Mühle Flüchtlinge untergebracht sind, ist sicher. Nur wann genau, ist noch ungewiss. gen tatsächlich auch Antworten geben kann. Die Mitte Dezember verkündete Zuweisungsquote von 110 neuen Flüchtlingen galt zunächst bis Ende März und ist nun bis Ende April verlängert worden, sagt Mittmann. Nach Schätzungen des Landkreises Osnabrück rechne Wallenhorst für die Zeit von Mai bis Jahresende dar- Wallenhorst Osnabrück Moskaubad: Sa, 7 bis 18 Uhr, So, 7 bis 17 Uhr, Hallenbad, ✆ 0541/2002-2290 Nettebad: Sa/So, 6.30 bis 22 Uhr, Nettebad, Freizeitbad ab 9 Uhr, Sauna 9 bis 23 Uhr, ✆ 0541/2002-2270 Schinkelbad: Sa/So, 8 bis 20 Uhr, Schwimmhalle und Cabriosol, ✆ 0541/2002-2280 Beilagenhinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegen Prospekte der Firmen Famila, MSO MedienService und Optik Lampe bei. Ihre Redaktion Sekretariat 05 41/310-631 310-632, 310-688 Fax 310-640 E-Mail: [email protected] Anzeigen 05 41/310-310 Fax 310-790 E-Mail: [email protected] Abo-Service 310-320 Weiterhin appelliert die Gemeinde Wallenhorst, die Verwaltung dringend an alle zuverlässig gemäß MietpreisEigentümer von Mietwoh- spiegel zahlt. nungen und -häusern, Wohn·· ·· Weitere Berichte unter raum zur Verfügung zu stel·· ·· len. Mieter ist dabei stets die ·· noz.de/wallenhorst · An- und Entspannung in angenehmer Atmosphäre TERMINE Bücherei St. Josef Hollage (im Kindergarten): So, 10.30 bis 11.30 Uhr, ✆ 05407/ 59400 Hofstelle Duling: Sa, 20 Uhr, Krise mit Luise, Figurentheater für Erwachsene (ausverkauft) JAB 2: Sa, 15 bis 21.30 Uhr, Jugendtreff und Jugendberatungsbüro geöffnet, ✆ 05407/ 30221 Pfarreiengemeinschaft: Sa, 17 Uhr, Vorabendmesse mit großem NGL-Chor, Kath. St.-Josef-Kirche Hollage, ✆ 0 54 07/ 45 89 Schützenverein Rulle: Sa, 12.30 bis 14 Uhr, Übungsschießen für Jugendliche, Schützenhaus Rulle St. Alexander Wallenhorst: Sa, 18 Uhr, Treffen der PalexGruppe/Kumi-Partnerschaft, Pfarrheim St. Alexander; So, 10.30 bis 12.30 Uhr, Bücherei geöffnet, ✆ 05407/2321 St. Johannes Rulle: Sa, 17 bis 18 Uhr, So, 9.30 bis 11.15 Uhr, Bücherei geöffnet; So, 15 Uhr, Sonntagstreff der kfd Rulle, Johanneshaus, Raum St. Bernhard, ✆ 05407/6136 aufhin dann noch mit weiteren 159 Asylsuchenden. Aktuell leben 111 Flüchtlinge in der Gemeinde, die alle bislang in Mietwohnungen untergebracht werden konnten. Archivfoto: Thomas Osterfeld Jürgen Berner betreibt Fitness-Studio seit 23 Jahren Speed-Dating mit den Juroren (im Vordergrund links Hans Lücke vom Arbeitgeberverband) am Tisch des Fördervereins und der Elternvertretung. Foto: Horst Troiza Jury besucht Kandidaten Wallenhorster Schulen bewerben sich um MINT-Titel iza WALLENHORST. Im Zuge der Bewerbungen um den Titel „MINT-Schule Niedersachsen“ hielt sich am Donnerstag jeweils eine Jury zur Bewertung des Antrags in der Alexanderschule und der Realschule auf. Nach einem Rundgang durch die Klassen und Gesprächen mit Verantwortliche und Schülern stellten sich Förderer der Wallenhorster MINT-Initiative während eines Speed-Datings den Jury-Mitgliedern für Auskünfte zur Verfügung. Die Exzellenzauszeichnung „MINT-Schule Niedersachsen“ ist eine Initiative der Stiftungen der niedersächsischen Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie, der Nordmetall-Stiftung und der VMEStiftung Osnabrück-Emsland in Kooperation mit dem niedersächsischen Kultusministerium. Die Bezeichnung MINT steht für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Initiative hat es sich zum Ziel gesetzt, bereits in der Schulzeit das Interesse für Naturwissenschaften und Technik zu wecken und Schüler auf dem Weg ins Berufsleben zu begleiten. Gegenwärtig laufen die Bewerbungen der Schulen zur Anerkennung als MINTSchulen. Die letzte Runde des Ablaufs sieht den Besuch einer Jury vor, die in der Alexanderschule aus Imme-Kathrin Wasserscheidt (Stiftung NiedersachsenMetall), Natascha Clasen (VME-Stiftung), Helmut Klöhn (Kultusministerium) und Hans Lücke (Arbeitgeberverband) bestand. Sie ließen sich von der Fachlehrerin Hale ÜnlüLachnitt und ihren Kollegen Einblicke in die Lehr- und Lernsituation geben und nahmen Räumlichkeiten und Ausstattung in Augenschein. Auf dem Plan standen ebenfalls kurze Einblicke in die Unterrichtsabläufe und Gespräche mit den Schülern. Speed-Dating Als letzter Programmpunkt hatte ursprünglich eine Podiumsdiskussion auf dem Programm gestanden, doch einer Idee der Schüler folgend war dies zu einem Speed-Dating geändert worden. Angehörige des Netzwerks Wallenhorst, das die MINT-Initiative der Schulen unterstützt, berichteten den Jury-Mitgliedern in fünf Minuten dauernden Gesprächsrunden über ihre Aufgaben im Netzwerk und standen für Fragen zur Verfügung. Anwesend waren Vertreter der Bürgerstiftung, des Unternehmens Purplan, Bürgermeister Otto Steinkamp und die Gleichstellungsbeauftragte Kornelia Böert vom Schulträger sowie Gremien der Schule wie der Elternrat, der Förderverein, die Schulsozialarbeit und einige Förderschulkräfte. Nach dem letzten Gong zeigte sich Jury-Mitglied Lücke beeindruckt. „Superschule, außergewöhnlich. Was hier auch durch die Integration der Förderschule erreicht wird, ist bemerkenswert“. Auch sein Kollege Klöhn stufte die Bewerbung als „sehr interessant“ ein, wobei er ebenfalls den inklusiven Charakter hervorhob. „Ich habe einen Blick auf die gute Vernetzung der Partner werfen können, das ist bemerkenswert“, kommentierte Natascha Clasen das Speed-Dating. „Hier wird der Inklusionscharakter gelebt“, war sie wie ihre Kollegen voll des Lobes. Eine abschließende Bewertung wollten die Juroren am Ende des Besuchs noch nicht abgegeben. Das wird erst in einigen Wochen geschehen. Dann wird sich zeigen, ob die Alexanderschule sich mit der Exzellenzauszeichnung „MINT-Schule Niedersachsen“ schmücken darf. hal WALLENHORST. Für seinen Körper etwas tun und zugleich Entspannung finden. Auf diese Kombination setzt das FFS Wallenhorst mit einem umfangreichen Sportangebot und einer großzügig gestalteten Saunalandschaft. Jürgen Berner betreibt das Fitness-Studio im Hollager Gewerbegebiet seit 23 Jahren. Schon morgens um halb zehn Uhr herrscht im FFS reges Treiben: Gewichte werden gestemmt, auf dem Stepper Kilometer gemacht oder auf den Beginn des nächsten Kurses gewartet. Zwischen Kraftstation und Rückenbank wird auch mal ein Schwätzchen gehalten, an der Theke trinkt ein Aktiver seine zweite Tasse Kaffee. Im FFS geht es offensichtlich nicht nur um Fitness, sondern auch um Kommunikation. „Die Leute schätzen die persönliche Atmosphäre“, sagt Jürgen Berner, der 1992 mit dem FFS an den Start ging und dabei sein Knowhow als Physiotherapeut einbrachte. Für den Schritt vom angestellten Krankengymnasten zum selbstständigen Studiobetreiber habe, so Berner, eine Zeit als Fitness-Studio-Trainer den entscheidenden Impuls gegeben. Nach dem eher schlichten Training mit Matte und Sprossenwand im Krankenhaus habe er dort die vielfältigen Möglichkeiten rund um die Erhaltung oder Verbesserung der Fitness oder bei orthopädischen Krankheitsbildern kennengelernt. „Das hat mich bewogen, einen Fitnessbetrieb zu eröffnen mit dem Ziel, qualifizierten Gesundheitssport anzubieten“, sagt er. Dabei legte er den Schwerpunkt von Anfang an auf dosiertes und gesundheitsorientiertes Kraft- und Ausdauertraining mit gut ausgebildeten Kräften. „Man braucht keine Am Trainingsgerät: Inhaber Jürgen Berner erklärt einem Kunden, wie es geht. Foto: Christina Halbach sportlichen Voraussetzungen, die Fitness wird behutsam aufgebaut“, betont Berner. Rund 35 Mitarbeiter und Aushilfen sind mittlerweile langjährig für das FFS tätig und bringen eine Vorbildung als Fitnesslehrer oder Diplom-Sportlehrer mit. „Qualifikation ist das A und O“, ist sich Berner sicher. „Wir müs● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● SERIE ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Unternehmen von nebenan ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● sen dem Kunden sagen können, was im Muskel passiert und warum er etwas für sich tun sollte.“ Das Konzept ging auf: Nach sechs Jahren folgte der Neubau des FFS an der Marie-Curie-Straße. Auf 1100 Quadratmeter Fläche stehen den Aktiven eine Gymnastikhalle mit Schwingboden für ein vielfältiges Kursangebot von Yoga über RückenAktiv bis Indoor-Cycling sowie eine Fläche mit Geräten für Kraft- und Herz-Kreislauf-Training zur Verfügung. Außerdem können eine Er- nährungsberatung und Massageeinheiten gebucht werden. „Ich habe immer in Trainingsgeräte, Kursangebote und die Saunalandschaft investiert“, betont Berner. So erfolgte 2003 die Erweiterung des Außenbereichs: Seitdem lässt es sich drinnen wie draußen in insgesamt fünf Saunen auf 1200 Quadratmetern schwitzen. In einem Bistro kann der Flüssigkeitsverlust mit Getränken und frischen Speisen wieder ausgeglichen werden. Bis zu 150 Kunden im Alter von 14 bis 90 Jahren geben sich hier täglich die Klinke in die Hand. Deutlich zugenommen habe der Anteil der Reha-Sportler, die mit einer ärztlichen Verordnung ins FFS kommen, berichtet Berner. Seit 2006 bietet das Studio mit dem VGS Niedersachsen Rehabilitationskurse an. Dadurch habe sich das Publikum sehr gewandelt, der Anteil älterer Aktiver sei gestiegen. Denn nicht wenige würden im Anschluss feststellen, das hat gutgetan und machen eigenverantwortlich und selbstfinanziert weiter.
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