Kabale und Liebe von Friedrich Schiller Materialien zur Inszenierung von Katharina Kreuzhage Empfohlen ab 14 Jahren Fächer: Deutsch 1 „Nach Schillers Tod am 9. Mai wurde die Leiche obduziert. Man fand die Lunge ‚brandig, breiartig und ganz desorganisiert‘, das Herz ‚ohne Muskelsubstanz‘, die Gallenblase und die Milz unnatürlich vergrößert, die Nieren ‚in ihrer Substanz aufgelöst und völlig verwachsen‘. Doktor Huschke, der Leibmedicus des Weimarer Herzogs, fügte dem Obduktionsbericht den lapidaren Satz hinzu: ‚Bei diesen Umständen muss man sich wundern, wie der arme Mann hat so lange leben können‘. Hatte nicht Schiller selbst davon gesprochen, dass es der Geist sei, der sich seinen Körper baut? Ihm war das offenbar gelungen. Sein schöpferischer Enthusiasmus hielt ihn am Leben über das Verfallsdatum hinaus. […] Idealismus ist, wenn man mit der Kraft der Begeisterung länger bleibt, als es der Körper erlaubt. Es ist der Triumph eines erleuchteten, eines hellen Willens. Bei Schiller war der Wille das Organ der Freiheit.“ Auszug aus Rüdiger Safranski: „Friedrich Schiller oder die Erfindung des deutschen Idealismus“, München 2004. 2 Liebe Lehrer/innen, KABALE UND LIEBE entstand auf der Flucht Schillers vom württembergischen Hof. Herzog Carl Eugen von Württemberg hatte Schiller nach einem unerlaubten Ausflug zur Vorstellung seines Stückes „Die Räuber“ verhaften lassen und verbot ihm jegliche schriftstellerische Betätigung. Noch in Stuttgart während seines vierzehntägigen Arrests im Juli 1782 fasste er den Entschluss zu dem Stück, das damals noch den Titel „Luise Millerin“ trug. Nach seiner Freilassung verließ Schiller bei Nacht und Nebel Stuttgart, um sich dem Schreibverbot zu entziehen und arbeitete fieberhaft an seinem neuen Stück. Den Titel „KABALE UND LIEBE“ erhielt es auf Vorschlag des Schauspielers August Wilhelm Iffland, der diesen für publikumswirksamer hielt. Das Stück thematisiert das Scheitern der Beziehung der Protagonisten Ferdinand und Luise, die unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten entstammen, und entlarvt die Standesdünkel der damaligen Gesellschaftsordnung. In dieser Mappe haben wir Sekundärliteratur zum Stücktext und zur Rezeptionsgeschichte sowie theaterpädagogische Übungen zusammengestellt, die es Ihnen ermöglichen sollen, den Stoff ganz praktisch für Schüler/innen erfahrbar zu machen. Neben der Materialmappe bieten wir auch stückbegleitende Workshops für Ihre Klasse als weiteres Vermittlungsformat an – kontaktieren Sie uns hierfür unter [email protected] Ihr Theaterpädagogik-Team des Theater Paderborn – Westfälische Kammerspiele GmbH Nächste Premiere im Großen Haus: ENDSTATION SEHNSUCHT von Tennessee Williams; Premiere am 30.10.2015, empfohlen ab 14 Jahren Nächste Premiere im Studio: MODE UND WIRKLICHKEIT. MONOLOGE von Wolfram Lotz; Premiere am 03.11.2015, empfohlen ab 14 Jahren Nächste Empfehlung für Sie: DAS SCHWARZE WASSER von Roland Schimmelpfennig; Premiere am 27.02.2016 im Großen Haus, empfohlen ab 14 Jahren. Zu der Inszenierung bieten wir ebenfalls eine Materialmappe sowie stückbegleitende Workshops an (Kontakt unter [email protected]). 3 Besetzung Präsident von Walter David Lukowczyk Ferdinand von Walter Stephan Weigelin Hofmarschall von Kalb Lars Fabian Lady Milford Christina Kühnreich Wurm, Haussekretär des Präsidenten Gunnar Seidel Miller, Stadtmusikant Alexander Wilß Frau Miller Kirsten Potthoff Luise Miller Maria Thomas Sophie, Kammerjungfer der Lady Anne Bontemps Kammerdiener des Fürsten Willi Hagemeier Regie Katharina Kreuzhage Choreographische Begleitung Isabelle von Gatterburg Bühne und Video Tobias Kreft Kostüme Matthias Strahm Dramaturgie Birgit Lindermayr Regieassistenz Chiara Nassauer Ronja Brandt Inspizienz Robert Stark Technischer Leiter Klaus Herrmann Bühnenmeister Paul Discher Michael Bröckling Beleuchtungsmeister Hermenegild Fietz Ton & Video Martin Zwiehoff Requisite Annette Seidel-Rohlf Kristiane Szonn Leitung Kostümabteilung Edith Menke Maske Ramona Foerder Jill Brand Premiere: Freitag, 18.09.2015 / 19:30 Uhr im Großen Haus Dauer: ca. 150 Minuten, inklusive Pause 4 Inhalt Die Freiheit als großes Thema Friedrich Schillers Auszug aus „Friedrich Schiller oder Die Erfindung des Deutschen Idealismus“ von Rüdiger Safranski Seite 6 Schillers Sprachgewalt – Wie stellt er mit Worten Gewalt und Macht dar? Auszug aus „Das Geweb ist satanisch fein“ von Nikola Roßbach Seite 8-10 Biographische Informationen zu Friedrich Schiller, seinem Leben und Wirken Auszug von SPIEGEL ONLINE Seite 11-13 Ein Blick hinter die Kulissen: „Der visuelle Rahmen“ Interview mit Bühnen- und Kostümbildner Matthias Strahm Seite 14-15 KABALE UND LIEBE – theateraktiv Zusammenstellung verschiedener Übungen Seite 17-20 Sekundärmedienpool: Literatur / Filme Impressum Seite 21 5 Die Freiheit des Individuums ist eines der ganz großen Themen bei Friedrich Schiller. Der gesellschaftliche Rahmen macht es den Charakteren seiner Stücke fast immer unmöglich, diese Freiheit zu erreichen. Auch in KABALE UND LIEBE ist keine Figur wirklich frei und souverän – eine Betrachtung von Rüdiger Safranski: Auszug aus „Friedrich Schiller oder Die Erfindung des Deutschen Idealismus“ von Rüdiger Safranski Die Liebe als Spielball Frei und souverän ist in diesem Stück keine Figur. Die Welt von „Kabale und Liebe“ gleicht einer sozialen Maschine, wo die Leidenschaften und Gesinnungen wie Rädchen ineinandergreifen und einen gesellschaftlichen Schicksalsmechanismus in Gang setzten, der zu Ergebnissen führt, die so von keinem beabsichtigt wurden. Schiller bringt einen sozialen Prozess auf die Bühne, in dem die Akteure wirken, aber keiner von ihnen vermag das Ganze intentional zu steuern. Es ist Sekretär Wurm, der noch am ehesten die Maschine beherrscht; er ist die Verkörperung des bösen Prinzips. […] Das ganze endet als tragische Parodie auf die große durch Liebe verknüpfte Kette der Wesen: alle sind sie verkettet in einem Schuldzusammenhang, und das letzte Glied ist Wurm der grässlich zu lachen anfängt: „Ich will Geheimnisse aufdecken, dass denen, die sie hören, die Haut schauern soll.“ Damit kann auf den Brettern, die die Welt bedeuten, offenbar werden, dass diese Welt aus den Fugen ist, dass die Menschen unheilvoll aneinandergekettet sind und dass die Liebe zum Spielball wird in den Spielen der Macht. Quelle: Auszug aus Rüdiger Safranski: „Friedrich Schiller oder Die Erfindung des Deutschen Idealismus“, München 2004. 6 Luise: Als ich ihn das erste Mal sah – und mir das Blut in die Wangen stieg, froher jagten alle Pulse, jeder Athem sprach: er ist's! – er ist's! und wie das wiederklang durch die ganze mitfreuende Welt! Damals – o damals ging in meiner Seele der erste Morgen auf. Auszug aus Friedrich Schiller: „Kabale und Liebe“ 7 Friedrich Schiller perfektionierte die Dialogkunst und ist bekannt für seine Sprachgewalt. Die Autorin Nikola Roßbach untersucht in ihrem Buch „Das Geweb ist satanisch fein“, die sprichwörtliche Wort-Gewalt im Werke Schillers. Wie stellt Schiller mit Worten Gewalt und Macht dar? Der folgende Auszug aus Roßbachs Buch blickt besonders auf die Beziehung zwischen Luise und Vater Miller. Eine Vater-Tochter Beziehung, die ganz der damaligen Zeit gemäß stark patriarchal geprägt ist. Auszüge aus „Das Geweb ist satanisch fein“ von Nikola Roßbach I. Einleitung 1. Schillers Sprachgewalt Eine Studie, die sich der dramatischen Sprache Friedrich Schillers widmet, muß sich fragen lassen, ob sie angesichts der bis zur Unübersichtlichkeit angewachsenen Masse an Forschungsliteratur nicht überflüssig ist. Zu der unverkennbaren Sprache Schillers, seiner Dialogkunst und Wortgewalt, wurde tatsächlich viel geschrieben – nicht aber zu seiner Wort-Gewalt. Die sprachliche Gewalt in seinen Texten wird nicht systematisch analysiert, höchstens sporadisch gestreift. Demgegenüber ist die Darstellung von Gewalt und Macht ein von der Schillerforschung durchaus beachtetes Motiv, das von den frühen bis zu den späten Dramen präsent ist; eine besondere Rolle spielt es im Rahmen der politischen Problematik von Gewalteinsatz im Dienst von Idee und Ideologie. Die vorliegende Arbeit analysiert Sprache als Instrument, nicht als Darstellungsmedium der Gewalt. Man kann es auch so formulieren, daß nicht Gewalt im Text, sondern Gewalt durch Text betrachtet wird – wobei der Textbegriff über den der Sprache hinausgeht. Sprach-Gewalt wird funktionalisiert im übergeordneten Kontext diskursiver und schließlich textueller Gewalt.[…] Die Gewaltstruktur dramatischer Texte an einem Vertreter der klassischen deutschen Literaturperiode zu studieren, liegt nicht unbedingt nahe. Viel eher böte sich als Untersuchungsfeld die literarische Moderne an, geprägt durch Weltkriege, Massenvernichtungsstrategien, bedrohliche Technologien und anonymisierende, entfremdende Arbeits- und Gesellschaftsprozesse. Um so spannender ist es indessen, wenn sprachliche (und darüber hinaus diskursive und textuelle) Gewalt nicht nur in einer Dramatik der ‚Endzeit‘, sondern in jener der Goethezeit – nicht nur bei Heiner Müller, sondern bei Friedrich Schiller – aufgespürt werden kann. […] Es geht also um einen spezifischen Aspekt Schillerscher Sprache: ihre Gewalt im doppelten Sinn. Handelt es sich bei Schillers Sprachgewalt um eine Sprache der Gewalt? Und: Ist das Trauerspiel Kabale und Liebe ein Text der Gewalt, wie der Titel dieser Studie proklamiert? […] 8 3. Daß die Zärtlichkeit noch barbarischer zwingt als Tyrannenwut! Luise und Miller „[…] – freilich, freilich, mein Herz hatte noch außer dem Major etwas Teures –“: Der zweite (oder erste?) wichtige Mann im Leben der Luise Millerin ist ihr Vater. Er ist der Gegenspieler des jungen Aristokraten, der mit Sprachgewalt sein ästhetisches Konzept des heroischempfindsamen Liebesdramas zu realisieren versuchte: ein Gewaltakt und Akt der Textgenerierung, der nicht unbeantwortet durch andere AkteurInnen und ‚AutorInnen‘ des Dramas bleibt. […] Das Stichwort ‚Patriarchalismus‘ ist bereits bei der Betrachtung des Personenverzeichnisses von Kabale und Liebe angebracht. Jenes ist konsequent ständisch sowie hinsichtlich der Familienbeziehungen patriarchalisch aufgebaut und ordnet die Protagonistin Luise an letzter Stelle vor dem Milfordschen Kammerpersonal und den nicht näher spezifizierten verschiedenen Nebenpersonen ein. Sie erscheint weder als Ferdinands Geliebte noch steht sie gar autonom, sondern wird über Miller als „dessen Tochter“ definiert. Dagegen weist ein anderes bürgerliches Tauerspiel der Titelfigur den ersten Platz im Personenverzeichnis zu: Emilia Galotti. Anders als in Schillers Drama erscheint die weibliche Hauptfigur autonom, es werden sogar die Eltern über sie definiert: „Aeltern der Emilia“. Die vielgerühmte Exposition des Dramas zeigt das bürgerliche Ehepaar Miller beim Krisengespräch über die heikle, weil unstandesgemäße Verbindung ihrer Tochter mit einem jungen Adligen. Von Anfang an steckt Miller energisch sein Terrain ab: „Ich war der Herr im Haus. Ich hätt meine Tochter mehr koram nehmen sollen. Ich hätt dem Major besser auftrumpfen sollen – […]“ In der Wortwahl ‚auftrumpfen‘ kündigt sich bereits ein zentrales Thema des Dramas an: die Konkurrenz von Vater und Geliebtem – und damit auch die Konkurrenz ihrer Texte. Millers Aversion gegen die ‚Pestilenzküche der Bellatristen‘ wurde erwähnt. Empfindsame Lektüre erscheint ihm weltfern und ordnungsfeindlich, genauer: der patriarchalischen Ordnung feindlich. Statt christlicher Werte vermittelt sie seiner Auffassung nach ‚überhimmlische Alfanzereien‘. Millers Empörung und Skepsis gegen Ferdinand – „so ein Musje von“, „so ein Windfuß“, „so ein vertrackter Tausendsassa“ – steigert sich im Verlauf des Gesprächs. Es endet mit der Akzentuierung bürgerlichen Standes- und Selbstbewußtseins: „Ich heiße Miller.“ Bei Ferdinand signalisieren Aussprüche wie ‚Ich bin ein Edelmann‘ oder ‚Ich bin des Präsidenten Sohn‘, die als Stütze in Zukunftsfantasien integriert werden, die Notwendigkeit einer Identitätssicherung. Millers Selbstdefinition fungiert dagegen nur als Krönung eines praktischen, nicht visionären Plans für die unmittelbare Zukunft (ein Gang zum Präsidenten). 9 Sein praktischer Plan ist zugleich ein dramaturgischer. Durch die Beendigung der Affäre noch vor ihrem eigentlichen Beginn will er das Liebesdrama verhindern, intendiert statt dessen die unspektakuläre Geschichte der bürgerlichen Tochter, die, dem väterlichen Hausherrn ergeben, standesgemäß und möglichst zu dessen ökonomischem Vorteil heiratet. […] 10 Nicht nur seine Stücke, sondern auch der Mensch Friedrich Schiller übt eine große Faszination auf uns aus. Was für ein Mann war das Genie Friedrich Schiller? Biographien und Recherchen zu seinem Leben, finden sich in großer Zahl. So wie Volker Hages „Vom Feuerkopf zum Klassiker“, das 2009 erschien, ein Buch das vor allem das Liebesleben des Dramatikers beleuchtet. Anbei ein Auszug von SPIEGEL ONLINE zu Schiller, den Damen und dem Roman von Volker Hages. Liebhaber Schiller: Der Mann, dem eine Schwester nicht genug war Er war ein Popstar der Literatur und begehrt bei den Damen: Zu Friedrich Schillers 250. Geburtstag präsentiert SPIEGEL ONLINE einen Auszug aus Volker Hages Buch „Vom Feuerkopf zum Klassiker“, der der aussichtslosen Liebe des Dichters zu zwei Schwestern nachspürt. Vor 250 Jahren wurde Friedrich von Schiller geboren: am 10. November 1759 in Marbach am Neckar. Schon in jungen Jahren galt er als „deutscher Shakespeare“ und war umschwärmter Dichterheld – eine Art Popstar, dem auch die Frauen zu Füßen lagen. Er selbst sah sich als „Weltbürger, der keinem Fürsten dient“. Lange Zeit wollte er sich an keine Frau binden, verliebte sich aber schließlich in zwei Schwestern. Gern hätte er eine Ehe zu dritt geführt. Aber er musste sich für eine von beiden entscheiden. In Schillers Geburtsstadt Marbach, in den schier endlosen unterirdischen Depoträumen des Deutschen Literaturarchivs liegt eine große Schachtel mit Manuskripten seines Jugendfreunds Johann Wilhelm Petersen (1758 bis 1815), der auch gern Dichter geworden wäre und irgendwann einige „Anekdoten von Schiller“ notierte, Erinnerungen an den jungen, damals noch völlig unbekannten Kollegen. Da sind erstaunliche Dinge zu lesen, mit Tinte fein säuberlich festgehalten, heute dennoch schwer zu entziffern: „Mehrere seiner Bekannten waren Augenzeugen, daß er, während eines Beischlafs, wobey er brauste u. stampfte, nicht weniger als 25 Prisen, oder mit Campe zu reden, Geistigen Taback in die Nase nahm.“ Außerdem behauptet Petersen, „Schillers erste Geliebte“ sei dessen Stuttgarter Wirtin Luise Dorothea Vischer gewesen, ihres Zeichens Hauptmannswitwe und acht Jahre älter als ihr Mieter. Schiller hat sie, das ist kein Geheimnis, als Laura in frühen Gedichten besungen und verklärt. Wenn da „Mund an Mund gewurzelt brennt“ und „Wollustfunken aus den Augen regnen“, wird deutlich genug, welche „Lustsekunden“ und „seligen Augenblicke“ da gemeint sein könnten – und was es mit den „ineinanderzuckenden Naturen“ auf sich hat. 11 Um seinen Ruf war er zunächst wenig besorgt, im Freundeskreis galt er als Draufgänger, der – wie einer aus diesem Kreis sich später mokant zu erinnern glaubte – dem „thierischen Genuss“ nicht abgeneigt war; von „Sprüngen mit Soldatenweibern, auch en compagnie“, in Gemeinschaft also, ist da die Rede. Später gab sich der einst wilde Schiller heiratswillig Aber wie verlässlich ist das alles? Kann es wahr sein: Beischlaf und 25 Prisen Tabak? Bis heute wird versucht, die Glaubwürdigkeit der Zeitzeugen in Zweifel zu ziehen. Schiller aber war ganz offenbar ein Frauentyp und auch für derbe Reize empfänglich. Als Militärarzt war er mit Anfang zwanzig dem Soldatenmilieu ausgesetzt; Bordellbesuche, Kartenspiel, Tabak- und Alkoholkonsum gehörten dazu. Die „Verknüpfung der Sinnlichkeit mit der Liebe“ empfand Schiller früh als problematisch. Nach seiner wilden Frühphase gab er sich heiratswillig. Vielleicht glaubte er, sich nur so den bezaubernden Wesen, behüteten Töchtern im Alter von 16, 17 nähern zu dürfen. Nach der Begegnung mit der Wirtin Vischer und einigen Verliebtheiten, die vornehmlich junge Mädchen betrafen, waren es zwischen Mannheim, Bauerbach, Leipzig und Dresden dann aber vor allem Schauspielerinnen und verheiratete Frauen, denen er näher trat. Mit 24 jedenfalls zeigte sich Schiller mit seinem Liebesleben sehr zufrieden. Sein „ungestümer Kopf und armes Blut“ würde jetzt ohnehin noch keine Frau glücklich machen, berichtete er einem heiratslustigen Freund. Offenbar trieb ihn damals die Frage um, ob sich Ehe und Schriftstellerei überhaupt vereinbaren lassen würden. Frage an den Freund, der ebenfalls Gedichte verfasste: ob er denn nun alle seine Leidenschaften auf seine Frau verpflanzt oder doch noch „einige glimmende Funken für den Künstler zurückbehalten“ habe? Er selbst, so schrieb er („mein Leben hat ohnehin die Farbe eines Romans“), halte es lieber mit seinen „Capricen“. Schiller erkannte einen auffälligen Widerspruch: dass er nämlich auf der einen Seite bei den Frauen „die herzliche empfindende Natur“ verehre und liebe, dass ihn aber auf der anderen eine jede mit erotischer Ausstrahlung – „jede Kokette“, wie er sagte – fessele. „Jede hat eine unfehlbare Macht auf mich durch meine Eitelkeit und Sinnlichkeit, entzünden kann mich keine, aber beunruhigen genug.“ Im Alter von dreißig, so sein Vorsatz, wollte er verheiratet sein – oder nie mehr. Allerdings: „Bei einer ewigen Verbindung, die ich eingehen soll, darf Leidenschaft nicht sein.“ Kavalier einer verheirateten Dame Im Februar 1787 verdrehte auf einem Faschingsball die 19-jährige Tochter einer Dresdner Hofdame Schiller den Kopf. Sie ließ sich (wie intim auch immer) mit ihm ein – um ihn dann zu quälen, indem sie diese Gunst offenbar auch anderen jungen Männern schenkte. Mit Sorge sahen Schillers Freunde ihn „ganz toll und blind verliebt“. Erstmals begegnete er mit Henriette 12 von Arnim einer jungen Frau, die sich offenbar gleiche Rechte wie der Mann anmaßt. Als Schiller sich endlich aus der für ihn qualvollen, seine Eifersucht provozierenden Liaison lösen konnte (und zwar mit dem Hinweis auf ihre anderen Liebschaften), schrieb Henriette ihm wütend hinterher, bei ihm herrsche der Stolz noch sehr über die Liebe: „Sie rechnen mir das zum Verbrechen an, was Sie sich doch auch schon vorzuwerfen hätten.“ Endlich kam Schiller im Sommer 1787, im Alter von 27, nach Weimar, wo verehrte Größen wie Goethe, Johann Gottfried Herder und Christoph Martin Wieland lebten – und nicht zuletzt die verlockende, 1761 geborene Charlotte von Kalb, verheiratet zwar und Mutter eines kleinen Sohnes, aber schon länger in Schiller verliebt (ihren Sohn hatte sie Friedrich genannt): Sie war es, die ihm den bangen Sprung in die Hochburg des deutschen Geisteslebens leicht machte. In Weimar zeigten die beiden sich ungeniert als Paar. In den Hofkreisen war es nicht ungewöhnlich, dass adlige Ehefrauen Kavaliere und Liebhaber hatten. Die hiesigen Damen seien „ganz erstaunlich empfindsam“, so Schiller. Da sei beinahe keine, „die nicht eine Geschichte hätte oder gehabt hätte“. Man könne sehr leicht zu einer „Angelegenheit des Herzens“ kommen, die freilich – wie er es formulierte – „bald genug ihren ersten Wohnplatz verändert“, also zur Angelegenheit anderer Körperregionen wurde. Woher immer Thomas Mann zu wissen glaubte, Charlotte von Kalb („es kommt ziemlich weit zwischen ihr und dem Dichter“) habe sich Schiller „im letzten Augenblick“ verweigert – in diesem Fall gehen selbst skrupulöse Biographen von einer stabilen, auch sexuellen Verbindung aus. Charlotte wollte sich ihres großen Friedrich zuliebe sogar scheiden lassen. Doch dann kamen zwei Schwestern dazwischen – und bald schon Schillers Heiratsantrag an die eine, die ebenfalls Charlotte hieß. Für die Gräfin von Kalb, die davon nicht direkt aus Schillers Mund erfuhr, war es eine Tragödie, über die sie nie ganz hinwegkommen sollte. Als Gentleman hat sich Schiller bei der Trennung nicht erwiesen; die Geliebte forderte ihre Briefe zurück und hat sie sehr wahrscheinlich zusammen mit seinen verbrannt. […] Quelle: http://www.spiegel.de/kultur/literatur/liebhaber-schiller-der-mann-dem-eine-schwester-nicht-genug-war-a-660390.html 13 „Der visuelle Rahmen“ – ein Interview mit Bühnen- und Kostümbildner Matthias Strahm Wie kamst du zum Theater? – „Ich war eigentlich schon immer am Theater, ich hab‘ es nicht so mit der realen Welt.“, antwortet er mit sympathischem Lächeln und einem Schweizer Akzent, den er wohl nie loswerde. Matthias Strahm, geboren und aufgewachsen in der Schweiz, schloss 2002 sein Studium des klassischen Ballets an der National Ballet Academy in Amsterdam ab. Er merkte jedoch, dass er sich mehr für die Ausstattung der Bühne und die Kostüme interessierte als für den Tanz. Deshalb fing er ganz ohne Ausbildung oder Studium an als freischaffender Kostüm- und Bühnenbildner zu arbeiten – und die Regisseure glaubten an ihn. Hier am Theater Paderborn hat er bereits bei einigen Produktionen mitgewirkt: 2013 entwarf er Bühne und Kostüme für Stephen Kings ‚Misery‘ und ‚Herr Eichhorn und der erste Schnee‘ von Sebastian Meschenmoser. Zum weihnachtlichen Stück ‚Der Lebkuchenmann‘ von David Wood erarbeitete Matthias Strahm 2014 die Choreografie und war im gleichen Jahr auch verantwortlich für Bühne und Kostüme zur Inszenierung von Franz Kafkas ‚Die Verwandlung‘. In diesem Jahr entwirft er sowohl die Kostüme für KABALE UND LIEBE von Friedrich Schiller als auch Bühne und Kostüme zu Sebastian Meschenmosers ‚Herr Eichhorn weiß den Weg zum Glück‘. Seine Arbeit beschreibt er folgendermaßen: „Ich unterstütze die Ideen und die Richtung der Regie und gebe dem Ganzen einen visuellen Rahmen.“ Einerseits arbeite er sehr eng mit dem Regisseur zusammen, da dieser zumeist ganz klare Vorstellungen hat, in welche Richtung er mit dem Stück in seiner Inszenierung gehen möchte „Bühne und Kostüme sollen da eben unterstützen, das auszusagen, was er will.“, so auch bei der Inszenierung des Stückes KABALE UND LIEBE. Friedrich Schillers bürgerliches Trauerspiel sollte kostümtechnisch weder in die heutige Zeit versetzt, noch ein „Kostümschinken“ mit historischen Kostümen werden. Aus den Vorstellungen „entstehen die ersten Figurinen für Kostüme und Skizzen für die Bühne, dann diskutieren wir darüber, probieren verschiedene Sachen aus, Modelle werden gebaut, bis wir dann gemeinsam auf einem Punkt sind, wo wir beide damit zufrieden sind.“ Andererseits gäbe es auch viele kleine Entscheidungen, die er allein treffen könne. Wie lange dauert die Entwicklung konkreter Entwürfe und die anschließende Umsetzung? „Das ist sehr unterschiedlich. Eigentlich ist immer zu wenig Zeit. Jetzt für KABALE UND LIEBE haben wir im Mai begonnen. April oder Mai haben wir das erste Mal darüber geredet und dann war ich im Mai ein paar Mal hier, um uns gemeinsam Sachen anzugucken.“ Er sei dann bis zur Sommerpause bei einigen Proben dabei gewesen, danach seien nach und nach die Figurinen und die endgültigen Kostüme fertiggestellt worden. Manchmal stimmen Vorstellungen, Figurinen und fertige Kostüme jedoch nicht ganz überein, weshalb man sich als Kostümbildner in einem immerwährenden Lernprozess befindet und die 14 Kostüme in einem ständigen Entstehungsprozess bleiben: bei den Proben fallen immer wieder Kleinigkeiten auf, die verändert werden können. Nachträgliche Änderungen sind in der Theaterwelt folglich kein seltenes Phänomen. Auch bei KABALE UND LIEBE wurden noch einige Elemente verändert: das Bühnenbild wurde überarbeitet, sodass die Kostüme ebenfalls angepasst werden mussten. Sie seien vom Grundprinzip gleich geblieben und wurden nur etwas abgeschwächt. Beispielsweise die anfangs für die Schauspieler angedachten sichtbaren Fatsuits – vom Hals bis zu den Füßen – seien durch einige wenige unsichtbare ersetzt worden. Jana Lechtermann FSJ Kultur Theaterpädagogik 15 Ferdinand: Gezwungen? Lady? Gezwungen gab? Und also doch gab? Können Sie eine Hand ohne Herz erzwingen? Sie einem Mädchen den Mann entwenden, der die ganze Welt dieses Mädchens ist? Sie einen Mann von dem Mädchen reißen, das die ganze Welt dieses Mannes ist? Sie, Milady Sie können das? Lady: Weil ich es muß. Unsre Verbindung ist das Gespräch des ganzen Landes. Die Beschimpfung ist unauslöschlich, wenn ein Unterthan des Fürsten mich ausschlägt. Rechten Sie mit Ihrem Vater. Wehren Sie sich, so gut Sie können. – Ich lass' alle Minen sprengen. Auszug aus Friedrich Schiller: „Kabale und Liebe“ 16 KABALE UND LIEBE – theateraktiv, für Schulklassen/ Gruppen ab 14 Jahren Als Einstieg für theaterpädagogische Spiele und Übungen empfehlen wir, dass sie mit Ihren Schüler/innen vorher ein „Warm-Up“ machen. Das Internet hält eine Vielzahl kleiner, auflockernder Wahrnehmungsübungen zu Körper und Stimme bereit, wenn Sie dennoch Fragen dazu haben, sprechen Sie uns einfach an. Zugänge zum Stücktext a) KABALE UND LIEBE in 15 Minuten Voraussetzung ist, dass der Stücktext bekannt ist als Heranführung gut geeignet unterhaltsame Übung zum Handlungsverlauf für eine komplette Klasse gut geeignet benötigt wird ein größerer, freier Raum „KABALE UND LIEBE in 15 Minuten“ ist eine Improvisationsübung, in der die Handlung von Schillers Stück zügig und dramatisch übersteigert durchgespielt werden soll. Zur Vorbereitung sollen 6 Szenen ausgewählt werden, die Sie als die wichtigsten Szenen im Stückverlauf erachten. Für die Improvisation wird der Raum in eine Spielfläche und Zuschauerfläche unterteilt. Der Lehrer übernimmt die Rolle des Spielleiters und befindet sich am Rand der Spielfläche. Er kündigt die ausgewählten Szenen an und beschreibt den Inhalt der Szenen in möglichst knappen Worten, z. Bsp.: „Das Mädchen Luise liebt Ferdinand und ist mit ihm allein zu Haus“. Wenn die Beschreibungen des Spielleiters beginnen, sollen sich unmittelbar Spieler/innen finden, die aus dem Zuschauerraum in die Spielfläche treten und beginnen die Szene nonverbal und mit großem, übertriebenem Ausdruck zu spielen. Sie folgen dabei den Anweisungen des Spielleiters, der auch bestimmte Handlungen mit Adjektiven noch verstärken kann, z. Bsp.: „Luise schluchzt entsetzlich“. Ist eine Szene beendet gibt es eine klare Überleitung zur nächsten Szene, in der die Spieler/innen wechseln und neue Schüler/innen die benötigten Figuren der Szene verkörpern. Aufgabe des Publikums ist es, die Spielenden mit ordentlichem Applaus anzufeuern. Achten Sie als Spielleiter auf das Tempo des Gespielten und Erzählten, es sollten keine zu langen Pausen entstehen und alles eher zu schnell gespielt werden. 17 b) Was geht mich das an? Sätze und Texte aus dem Jetzt Gegenwartsbezug textassoziierte Improvisation, die mit Elementen Schillerscher Sprache umgeht und diese verändert für eine komplette Klasse aber auch kleinere Gruppen gut geeignet benötigt wird ein freier Raum Schaffen Sie im Raum eine Spielflächen-/ Zuschauerraumsituation ähnlich wie in Übung a und legen Sie die nachfolgenden Satzanfänge, die Sie zuvor auf je ein DinA4-Blatt geschrieben haben, am hinteren Rand der Spielfläche aus. Die Gruppe sitzt und eine Person tritt in die Spielfläche, geht zu den Sätzen und sucht sich einen der Sätze aus, um diesen innerlich zu vervollständigen. Der Satz soll aus eigener Perspektive und ohne Gedanken an KABALE UND LIEBE vervollständigt werden. Jetzt stellt sich die Person vor die Gruppe und spricht den Satz ins Publikum. Der Spielleiter kann mit Emotionen und Haltungen in den gesprochenen Sätzen arbeiten, so dass die Schüler/innen die Sätze auf unterschiedlichste Art und Weise sprechen und erfahren lernen. Die Person wechselt nach einem gesprochenen Satz und eine neue Person hat die Möglichkeit, sich einen der Sätze auszusuchen. In einer zweiten Runde können die Sätze auch mit Gedanken an KABALE UND LIEBE von den Schüler/innen vervollständigt werden. Das Publikum soll sich Notizen über die gesprochenen Sätze machen, welche Ihnen besonders gefallen haben und wo sie Gemeinsamkeiten erkennen. Lassen sich aus den aus eigener Motivation gesprochenen Sätzen allgemein-übergreifende Themen für Jugendliche erkennen? Satzanfänge: Als ich ihn das erste Mal sah, … Ich schau durch… Ich gebe Ihnen mein Leben, wenn … Alles, was ich wünsche, Ihr… Leider muß ich das, wenn… Ich werfe dem… Ich fliehe mit… Ich verstehe ja wenig vom Lieben, aber… 18 Gespräche zum Inszenierungsbesuch Steht der Theaterbesuch an, so fordern Sie Ihre Schüler/innen dazu auf, sich folgende Fragen während der Rezeption des Stückes zu stellen. Inszenierungsvorbereitend: Was fällt mir zum Bühnenbild und Kostümbild auf? Was fällt zu den Figuren und ihrer Spielweise auf? Agieren sie naturalistisch oder eher abstrakt und überzeichnet? Wie wurde mit dem Text umgegangen? Verstehe ich den Text? Was spricht mich an der Inszenierung an, was nicht? Was bewegt mich an der Inszenierung oder bewegt sie mich überhaupt? Inszenierungsnachbereitend: Überprüfen Sie in der Gruppe die inszenierungsvorbereitenden Fragen auf ihre Inhalte. Was fällt den Schülern zu den Fragen ein? Übungen zur Inszenierung a) Umarmungen / Zurückweisung / Distanz / Nähe höherer „Schwierigkeitsgrad“ eher für eine Gruppe geeignet, die bereits Berührung mit Theaterspiel und theaterpädagogischen Methoden hatte, als für Theaterneulinge benötigt wird ein größerer, freier Raum Ferdinand und Luise kommen sich im Laufe der Handlung sehr nahe oder meiden sich aufgrund der Kabale, die um sie herum gesponnen wurde. Die Gruppe soll sich in dieser Übung mit körperlicher Nähe und Distanz auseinandersetzen. Geben Sie ihren Schülern Szenen aus KABALE UND LIEBE, in denen sich das Liebespaar körperlich nahe steht und andere Szenen, in denen beide mit Distanz aufeinander reagieren. In Zweierpaaren sollen diese Szenen zunächst gelesen und besprochen werden: Was wird in den Szenen gesagt? Wie stehen die Figuren zueinander? Dann sollen die Zweierpaare verhandeln, wer welche Rolle übernimmt und die Szenen versuchen, nonverbal und rein körperlich zu improvisieren (Wenn die Gruppe zu befangen agiert, können Sie auch vorschlagen, dass die Szenen nur über den Kontakt einzelner Körperteile, wie z. Bsp. die Hände gespielt werden sollen). Im Gegenzug sollen auch die Distanzszenen ausprobiert werden. Wie lässt sich körperlich im Raum Distanz zueinander aufbauen? Besprechen Sie die Erfahrungen nach. Wie war es, mit Nähe und Distanz umzugehen? 19 b) Brüche in Figuren Die Szene, in der Luise mit Lady Milford zusammentrifft, zeigt eine starke Entwicklung in der Handlungsweise der Lady auf. Zunächst verhält sich Lady Milford Luise gegenüber überlegen und kühl, während sie im Verlauf der Szene einknickt und Luise reich beschenken will, damit diese Ferdinand frei gibt. Welche Situationen fallen ihren Schülern noch ein, in denen Menschen auf schnelle Weise ambivalent oder auf eine solche Art und Weise agieren? Sammeln Sie Situationen und lassen Sie diese von Ihren Schüler/innen in kleine Szenen umschreiben, die dann wiederrum gespielt werden können. c) Unfreiheit / Rechercheprojekt diese Übung ist als Anregung und Idee zu verstehen Die Unfreiheit des Individuums zeigt sich in KABALE UND LIEBE vor dem Hintergrund der Ständegesellschaft in Deutschland im 18. Jahrhundert. Um das Gefühl, in einer bestimmten Situation eingeschränkt und unfrei zu agieren auch körperlich einmal umsetzen zu können, überlegen sie sich gemeinsam Situationen, in denen Menschen einem bestimmten Umstand unausweichlich ausgeliefert sind. Dies können räumliche Umstände sein, wie auch körperliche Einschränkungen oder bestimme Ereignisse. Lassen Sie ihre Gruppe die Erfahrung machen, wie sich so eine Situation spielerisch anfühlt und bereiten Sie Improvisationssituationen vor, in denen diese Ereignisse ausprobiert werden können. 20 Sekundärmedienpool: Literatur / Filme Rüdiger Safranski: „Friedrich Schiller oder Die Erfindung des Deutschen Idealismus“, Carl Hanser Verlag, München 2004. Sigrid Damm: „Das Leben des Friedrich Schiller. Eine Wanderung“, Leipzig, 2004. Herbert Kraft: „Schillers Kabale und Liebe. Das Mannheimer Soufflierbuch“, Mannheim, 1963. Filme: Martin Weinhart: „Schiller“, Deutschland 2005. erzählt frei nach Motiven aus Friedrich Schillers Leben von den jungen Jahren des Poeten Leander Haußmann: „Kabale und Liebe“, Deutschland 2005. eine weitere Verfilmung aus dem Schillerjahr 2005, die das Drama modernisiert und dennoch das 18. Jahrhundert zeitgemäß zu präsentieren versucht Hans-Jürgen Syberberg: „Fritz Kortner probt ‚Kabale und Liebe‘“, Deutschland 1965. ein Schwarzweiß-Dokumentarfilm aus den 60er Jahren über den Regisseur Fritz Kortner und seine Probenarbeit an einer Szene aus „Kabale und Liebe“ mit Christiane Hörbiger als Luise und Helmut Lohner als Ferdinand Impressum Herausgeber Theater Paderborn – Westfälische Kammerspiele GmbH Intendanz und Geschäftsführung Katharina Kreuzhage Vorsitzender des Aufsichtsrates Michael Dreier Redaktion Dramaturgie & Theaterpädagogik Gestaltung Theaterpädagogik Fotos Theater Paderborn / Christoph Meinschäfer Förderer der Theater Paderborn Westfälische Kammerspiele GmbH Stadt Paderborn / Kreis Paderborn / Ministerium für Familie, Kinder, Jugend und Sport des Landes NRW / Theaterfreunde e.V. Quellen Auszüge aus „Friedrich Schiller oder Die Erfindung des Deutschen Idealismus“ von Rüdiger Safranski, erschienen im September 2004 im Carl Hanser Verlag. (Rechte: © 2004 Carl Hanser Verlag München Wien) Auszüge aus „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller, erschienen 1784. Auszug aus „Das Geweb ist satanisch fein“ von Nikola Roßbach, erschienen 2001 im Verlag Königshausen & Neumann GmbH. (Rechte: © 2001 Verlag Königshausen & Neumann GmbH, Würzburg) 21
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