1/2015 Missionsbote Evangelische Missions-Gemeinden in Deutschland Jesus Christus — Herr aller Herren und König aller Könige Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16 Die Missionskonferenz findet in diesem Jahr am 10. Oktober in Schieder-Schwalenberg statt Impressum Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! (Mk 16,15) Evangelische Missions-Gemeinden in Deutschland • Unterstützung von Missionaren in GUS-Ländern und Mongolei • Radiomission in deutsch‑ sprachigem Raum • Zeitschrift „Missionsbote“ • CD- und Schriftendienst • Gemeindenbesuche (Inland) • Missionsfahrten (Ausland) • Plakatdienst Herausgeber Missionswerk Evangelische Missions-Gemeinden in Deutschland Lauenburger Str. 12 51709 Marienheide-Rodt Tel: 0 22 64 / 36 25 Fax: 0 22 64 / 40 31 79 Vorstand 1. Vorsitzender: Rudolf Stein 2. Vorsitzender: Andreas Herzog Bankverbindungen in Deutschland: Kreissparkasse Köln IBAN: DE82 3705 0299 0359 5528 14 BIC: COKSDE33 Sparkasse Ulm IBAN: DE53 6305 0000 0000 1689 59 BIC: SOLADES1ULM in der Schweiz: Evang. Missions-Gemeinden PostFinance, 3030 Bern Konto-Nr: 60-365805-7 Sollten für ein Projekt mehr Mittel eingehen als benötigt, fließt dieses Geld ähnlichen, satzungsgemäßen Zwecken innerhalb der Ev. Missions-Gemeinden zu. Missionsbote 1/2015 Termine 2015 11.07. - 18.07.2015 Bibelrüstwoche Waldachtal-Vesperweiler 24.07. - 01.08.2015 Kinderlager bei Zigeunern Ukraine 10.10.2015 Missionskonferenz Schieder-Schwalenberg 25.12. - 30.12.2015 Weihnachtseinsatz bei Zigeunern Ukraine Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 3 Predigt 4-5 Bericht 6-8 Missionare 8 - 17 Dankesbrief 17 - 18 Missionare 18 - 19 Dankesbrief 20 - 21 Radiomission 22 Gebetsanliegen 23 Titelseite: Bruder Allaberdi Yerzhanov in Kasachstan (s. Bericht S.8) Redaktion und Mitarbeiter: Andreas Herzog, Anita Balzer, Ute Kuppert, Daniela Müller, Natalja Nissen, Benjamin Wigel Die Zeitschrift „Missionsbote“ erscheint 4 mal jährlich. Nachdruck oder Verwendung der in dieser Zeitschrift veröffentlichten Informationen und Fotos ist nur mit Quellenangabe und vorher eingeholter Genehmigung gestattet. Ein Belegexemplar wird erbeten. „Und der Engel sprach zu ihm: Umgürte dich und zieh deine Schuhe an! Und er tat es. Und jener spricht zu ihm: Wirf deinen Mantel um und folge mir!“ (Apg 12,8) Liebe Brüder und Schwestern, liebe Missionsfreunde, liebe Leser, wie dankbar sind wir unserem Herrn für die Glaubensfreiheit, den Frieden im Land, den Frieden in den Familien und in der Gemeinde. Wie anders war es einmal im Leben des Apostel Petrus. Er war im Gefängnis und wurde vier Kriegsknechten zur Bewachung übergeben, in der Absicht, ihn nach dem Passah dem Volk vorzuführen. Petrus wurde nun im Gefängnis bewacht, und die Gemeinde betete unablässig für ihn zu Gott (Apg 12,6). In der Nacht bevor Herodes ihn vorführen wollte, schlief Petrus zwischen zwei Kriegsknechten, mit zwei Ketten gebunden. Weitere Wächter vor der Tür bewachten das Gefängnis. Petrus schlief fest zwischen den beiden Kriegsknechten. Man weiß nicht, welche Gedanken sein Herz in der Gefangenschaft bewegten. Ob er sich an die Worte des Herrn und Meisters erinnerte? Wir sehen aber, dass Petrus durch diese Lebenssituationen gelernt hat. Der Friede Gottes hat sich auf dreierlei Weise bei Petrus ausgewirkt: Erstens wissen wir, dass er im Gefängnis im Frieden Gottes ruhte. Die Situation ließ ihn nicht verzagen. Petrus hatte gelernt, dass nicht der Sturm mit seinen hohen Wellen, nicht der Tod und keine anderen sonstigen Umstände im Leben, seine Blicke von dem Herrn entreißen können. Er hat sein Leben ganz dem Herrn überlassen. Der weltlichen Macht wurde gezeigt: Wen Gott frei macht, der ist immer frei. Zweitens, Petrus durfte erleben, dass der Friede Gottes nicht mit Ketten gefesselt werden kann. Drittens, Gott enttäuscht Seine Kinder nie. Seine Zusage erfüllt Er. Wir dürfen Seine Verheißungen in Anspruch nehmen. Wenn wir heute müde von dem langen Warten sind oder Enttäuschungen erlebt haben, dann lasst uns auf das Wort Gottes schauen. Umgürte Dich, zieh Deine Schuhe an, wirf Deinen Mantel um und folge dem Herrn. Noch stehen wir im vollen Kampf mit der Welt und Sünde. Wir werden aufgefordert, die ganze Waffenrüstung anzuziehen, um die Wahrheit durch das Evangelium zu verkündigen. Der Herr will und wird mit uns gehen. Unsere Zukunft ist nicht dem Zufall überlassen. Lasset uns von Petrus lernen und in schwierigen Stunden in dem Herrn ruhen. In Jesaja 50,10 heißt es: „Wer unter euch fürchtet den Herrn? Wer gehorcht der Stimme seines Knechtes? Wenn er im Finstern wandelt und ihm kein Licht scheint, so vertraue er auf den Namen des Herrn und halte sich an seinen Gott!“ Diesen Frieden und dieses Vertrauen schenke uns der Herr! Rudolf Stein, Buchholz Vorwort Vorwort Gemeindenbesuche Liebe Geschwister, nachfolgend sind einige Themen aufgeführt, mit denen wir gerne bereit sind, Euch zu besuchen. Auf Wunsch kann anschließend ein Bericht über die Missionare gegeben werden. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Missionsbüro (Tel.: 02264 3625). 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) 9) Die Freude im Herrn ist meine Stärke Warum muss unser Leben ein Ziel haben? Die Bedeutung der Gottesfurcht Durch Sterben zum ewigen Leben mit Jesus Christus Der Auftrag Jesu Christi - von Seiner Himmelfahrt bis zu Seinem Wiederkommen Jeder Dienst soll zur Erbauung dienen Die Wichtigkeit unserer Worte Wie rede ich über andere? Ist es biblisch in Konfliktsituationen die Schuld auf sich zu nehmen? 10) 11) 12) 13) 14) 15) 16) Was erwartet Jesus Christus von Seinen Kindern? Die Endzeit, von geistlichem Abfall gezeichnet Wie kann ich ein Kind Gottes werden? Echter oder falscher Glaube? Kann ein Christ zu einem Nichtchristen werden? Ohne Heiligung gibt es keine Gottes- kindschaft, keine ewige Zukunft bei Gott Wem gehört meine Zeit? Andreas Herzog, Marienheide Missionsbote 1/2015 Predigt Noah wandelte mit Gott „Als aber der Herr sah, dass die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse, da reute es den Herrn, dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde, und es betrübte ihn in seinem Herzen. Und der Herr sprach: Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, vom Menschen an bis zum Vieh und bis zum Gewürm und bis zu den Vögeln des Himmels; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe! Noah aber fand Gnade in den Augen des Herrn.“ (1Mo 6,5-8) Es gab eine Zeit, als die Menschen sich von Gott abwandten. Doch warum? Sie hatten es gut und führten ein schönes Leben. Warum brauchten sie dann noch Gott? Sie lebten im Wohlstand und es lief alles gut. In so einem Zustand trennten sich die Menschen von Gott. Doch es gab noch einen Mann mit Namen Noah. Und wir lesen, dass Noah in den Augen des Herrn Gnade fand. Warum? Weil er mit Gott lebte. Er war treu und gerecht. Wir leben auch in so einer Zeit, in der die Gottlosigkeit grenzenlos zugenommen hat. Man stellt sich die Frage, wie lange Gott es noch dulden wird. „Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein.“ (Mt 24,37) Wie wird es mit uns sein? Werden wir auch Gnade vor Gott finden, wenn Gott uns ruft? Ich wünsche uns allen, liebe Geschwister, bereit zu sein, wenn Jesus uns ruft. Gottes Zeugnis für Noah „Noah, ein gerechter Mann, war untadelig unter seinen Zeitgenossen; Noah wandelte mit Gott.“ (1Mo 6,9) Ein gerechter Mann. Ich habe mir die Frage gestellt, ob ich ein gerechter Mann bin. Man sieht, wie oft wir Menschen uns auf dieser Erde schuldig machen und Unrecht tun. Wie gut ist es doch, dass wir die Möglichkeit haben, auf die Knie zu gehen und bei Gott um Vergebung zu bitten. Von Noah haben wir ein gutes Zeugnis: Noah wandelte mit Gott. Wie gut wäre es, wenn Gott auch von uns sagen könnte, dass jeder von uns mit Gott wandelt, dass wir Gott nachfolgen in Treue und Gehorsam. Alle anderen Menschen, die zur Zeit Noahs gelebt haben, hatten diese Gnade nicht. Wer war schuld? Nicht Gott hat sich von den Menschen abgewendet, sondern die Menschen sind von Gott weggegangen. Das gleiche geschieht auch heute. Nur Noah und seine Familie waren gerecht und wurden gerettet. Das sollte uns zum Nachdenken bringen. Wir leben in dieser Welt, gehen zur Schule, studieren und lernen. Da gibt es immer ein Zeugnis. Ein langes Zeugnis, ein oder zwei Seiten vollge Missionsbote 1/2015 schrieben. Aber hier sind es nur zwei kurze Sätze: Noah aber fand Gnade in den Augen des Herrn. Noah wandelte mit Gott. Wie wichtig ist es doch, immer mit Gott zu wandeln, auf Gott zu schauen und gerecht vor Gott zu leben. Wie oft wandeln wir vor Menschen. Wir möchten den Menschen wohlgefällig sein. Nein! Zu allererst müssen wir vor Gott wandeln und Ihm gefallen! Welches Zeugnis wird Gott von uns geben? Ich wünsche uns allen so ein Zeugnis wie das von Noah. „Und Noah hatte drei Söhne gezeugt: Sem, Ham und Japhet. Aber die Erde war verderbt vor Gott und erfüllt mit Frevel.“ (1Mo 6,10-11) Wie sah es damals auf der Erde aus? Wie sieht es heute aus? Wie lange wird es noch so weiter gehen, wenn die Gottlosigkeit immer mehr zunimmt? Ich meine nicht mehr die Welt, ich rede von vielen Christen. Ich nehme an, jeder von uns will so ein Zeugnis bekommen wie Noah. Gott schaute auf diese Erde und sagte: „Das Ende alles Fleisches ist bei mir beschlossen; denn die Erde ist durch sie mit Frevel erfüllt, und siehe, ich will sie samt der Erde vertilgen!“ (1Mo 6,13) Gott hat klar und deutlich gesprochen: „So geht es nicht weiter! Ich muss einen Strich ziehen.“ Wir leben in einer Zeit, in der Gott auch bald sagen wird: „Bis hierher und nicht weiter.“ Noahs Gehorsam Und Gott sprach zu Noah in 1. Mose 6,14: „Mache dir eine Arche aus Tannenholz; in Räume sollst du die Arche teilen und sie innen und außen mit Pech überziehen.“ Gott gab Noah einen Auftrag: „Noah, du sollst eine Arche bauen.“ Gott spricht auch zu uns, liebe Geschwister. Wir sollen unsere geistliche Arche bauen, wir sollen sie in Ordnung halten, in Heiligung und in Reinheit leben. Wir sollen uns vorbereiten. Wir lesen, aus welchem spielen heute mit der Welt. Sie haben in ihrem geistlichen Leben Fenster zur Seite gemacht und schauen in die Welt. Und das ist so gefährlich. Noah machte ein Fenster nach oben. Haben wir dieses eine Fenster nach oben? Oder sind vielleicht schon an den Seiten ein paar Fenster eingebaut worden? Gehorsam ist gefragt. Noah diskutierte nicht mit Gott. Er war gehorsam. Gott sprach und Noah tat es so. Wie sieht es mit uns aus? Wie oft hört man heute: „Warum so? Oder warum das? Ich seh das anders…“ Noah war gehorsam und Gott war mit ihm. Auch heute ist gehorsam gefragt. Gott hat es so gesagt und Noah tat es. Wie schön ist es, wenn man liest, wie Noah unter der Leitung Gottes lebte. Gott sprach und Noah machte, was Gott ihm sagte. Und wir? „…und den Eingang der Arche sollst du an ihre Seite setzten. Du sollst ihr ein unterstes, zweites und drittes Stockwerk machen.“ (1Mo 6,16b) Gott sprach und Noah tat es. Nur eine Tür. Ich hätte gesagt, es sollten mindestens drei Türen sein. Aber nein. Nur eine Tür. Viele Christen bauen heute leider viele Türen in ihre Archen ein. Und das ist traurig. „Du sollst nur eine Tür machen!“, sagte Gott zu Noah und er tat es so. Wir brauchen nur eine Tür. „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“, spricht Jesus. Es gibt nur einen Weg, nur eine Wahrheit. Und das ist Jesus Christus. Haben wir diese eine Tür? Lasst uns an der Arche arbeiten. Lasst uns sie von innen und von außen dicht machen, dass die Welt nicht eindringen kann. Lasst uns nur ein Fenster einbauen, welches nach oben geht, um Gemeinschaft mit Gott zu haben. Und lasst uns die Seitenfenster mit Gebet wieder zumauern. Und unsere einzige Tür soll der Herr Jesus sein. „Und Noah machte es so; er machte alles genau so, wie es ihm Gott geboten hatte.“ (1Mo 6,22) Wie sieht es mit uns aus? Möge es unser Herzensverlangen sein, alles genauso zu erfüllen, wie Noah es tat, so wie Gott es geboten hat. Andreas Herzog, Marienheide Predigt Holz Noah die Arche bauen sollte, mit Räumen, innen und außen mit Pech überzogen. Warum das Ganze? Warum so einen Aufwand? Aber Noah war gehorsam. Von innen und außen sollte er die Arche mit Pech überziehen. Es ist so wichtig für uns Kinder Gottes, von innen und von außen ein Christ zu sein. Heute hört man oft die Aussage: „Hauptsache das Herz ist in Ordnung.“ Nein, falsch! Noah sollte die Arche von innen und von außen dicht machen. Es sollte kein Wasser hineinkommen. Es musste dicht sein. Genauso ist es bei uns: Gott spricht zu uns, dass wir von innen und auch von außen Kinder Gottes sein sollen. Das ist so wichtig! Und Gott sprach weiter zu Noah in 1. Mose 6,15: „Und so sollst du sie machen: 300 Ellen lang soll die Arche sein, 50 Ellen breit, 30 Ellen hoch.“ Die Größe, die Breite und die Höhe gibt Gott ganz genau an. Gott hat immer eine klare Sprache. In unserer Zeit gibt es noch graue Christen. Aber es kommt die Zeit, da werden die Gemeinden geprüft. Und da wird es nur Weiß und Schwarz geben. Entweder man ist ein Kind Gottes oder man ist kein Kind Gottes. „Eine Lichtöffnung sollst du für die Arche machen, eine Elle hoch ganz oben an der Arche sollst du sie ringsherum herstellen.“ (1Mo 6,16a) Menschlich gesehen ist es Unsinn. Ein riesengroßes Schiff und nur ein Fenster! Ein Fenster nach oben! Ich hätte wahrscheinlich zu Gott gesagt: „Warum nur ein Fenster? Ich mache auch an den Seiten Fenster. Ich brauche doch Licht!“ Gott sprach zu Noah: „Mach ein Fenster, oben. Warum? Noah, du wirst nur mit mir Verbindung haben.“ Liebe Geschwister, wir sollen nur mit Gott Verbindung haben. Wir sollen nur nach oben schauen. „Noah, du brauchst keine Fenster an den Seiten. Draußen wird es furchtbar und schrecklich sein. Erwachsene und Kinder werden ertrinken. Da wird Geschrei sein. Noah, das brauchst du nicht zu sehen.“ Wir leben auch in so einer schrecklichen Zeit. Wir brauchen keine Fenster an den Seiten. Wir brauchen und wollen nicht in die Welt schauen. Wie viele Christen Monatliche Gebetsanliegen „Wenn zwei von euch auf Erden übereinkommen über irgend eine Sache, für die sie bitten wollen, so soll sie ihnen zuteil werden von meinem Vater im Himmel.“ (Mt 18,19) 1. Woche: Für alle Missionare, die ausgesandt wurden, um das Wort Gottes den Menschen zu bringen. 2. Woche: Für alle Mitarbeiter und die Arbeit, die innerhalb der Mission getan wird. 3. Woche: Für die Radiosendungen, die Teilnehmer und für die Schriftenmission. 4. Woche: Für alle, die mit Gebet und Gaben hinter der Mission stehen. Missionsbote 1/2015 Bericht Freude und Segen bei den Zigeunerkindern Bereits seit mehreren Jahren finden zwischen Weihnachten und Neujahr Einsätze in der Ukraine bei den Zigeunern statt. Die Frohe Botschaft wird verkündigt, Geschenke werden überreicht und die Freude strahlt aus den Gesichtern! Auch im letzten Jahr hat Gott es möglich gemacht, dass 66 Geschwister aus ca. 20 Gemeinden diesen Dienst tun konnten. Am 25. Dezember 2014 machten sie sich auf die etwa 22-stündige Reise in die Ukraine, nach Transkarpatien, mit einem Reisebus und einem Kleinbus. Die Geschwister wurden in drei Gruppen aufgeteilt und jeweils in einem Bethaus (Deschkowitza, Turia-Bistra und Uschgorod) untergebracht, von wo aus die entsprechenden Einsätze erfolgten. Einige Teilnehmer der Fahrt berichteten: Bericht der ersten Gruppe: Das Dorf Zagatie ist ziemlich arm und liegt sehr abgelegen. Um in dieses Dorf zu gelangen, mussten wir mit den Autos einen Fluss überqueren, da es keine andere Straße gab. Die Straßenverhältnisse waren sehr sumpfig. Die Häuser der Bewohner verrieten uns ihren ärmlichen Zustand. Aber die Herzen der Kinder waren weit aufgetan. Wir wurden in eine Familie eingeladen, um dort die Kinderstunde durchzuführen. Die Kinder kannten einige Lieder sehr gut, da in diesem Dorf regelmäßig von ukrainischen Geschwistern Kinderstunden durchgeführt werden. Das kleine Zimmer bei dieser Familie war sehr voll, aber es war eine schöne, gesegnete Zeit. Anschließend durften wir den Kindern Geschenke verteilen und später wurde jeder Familie ein Lebensmittelpaket ausgehändigt. Danach haben wir das Dorf Sobatin besucht. Hier gibt es auch ein Bethaus, es war überfüllt. Leider fiel unsere Lautsprechanlage aus und wir konnten mit den vielen Kindern nur Lieder singen und Musikstücke vortragen. Wir hoffen aber, dass das ausgesäte Wort Frucht bringt. Missionsbote 1/2015 Das Dorf Korolewo ist ein großer Tabor (Zigeunersiedlung). Hier gab Gott uns die Gelegenheit, einen gesegneten Gottesdienst durchzuführen. Wir durften die Gnade Gottes an uns und an den Einwohnern erfahren. Einige Seelen fanden den Frieden mit Gott. Für zwei von ihnen hatte die Gemeinde bereits gefastet und gebetet, da diese Frauen schon Mitglieder der Gemeinde waren. Nach der Mittagspause wurde eine Kinderstunde durchgeführt, die von den einheimischen Brüdern stark unterstützt wurde. Eine schwierige Aufgabe stellte sich uns beim Verteilen der Geschenke. Es waren nämlich ca. 700 Kinder versammelt. Mit Transkarpatien Ukraine frohen Gesichtern und Herzen gingen die Kinder nach Hause. Danach wurden wir von einem Bruder Eine Schwester von den Zigeunern umringt eingeladen. Wir sangen viel und hatten eine gesegnete Gemeinschaft. Nachmittags haben wir die Gemeinde Pidwinogradiv besucht. Auch hier konnten wir die Kinder beschenken. Es waren ca. 600 an der Zahl. Am späten Abend besuchten wir eine Familie, die in der Stadt wohnt. Der Mann ist Zigeuner und seine Frau Ukrainerin. Sie haben ein kleines Bethaus an ihrem Haus angebaut, um dort Bericht der zweiten Gruppe: Nach unserer Ankunft in Turia-Bistra, erlebten wir einen gesegneten Gottesdienst und packten anschließend ca. 1.500 Tüten mit Süßigkeiten für die Zigeuner. Danach bereiteten wir das Programm bzw. die Lieder für die nächsten Tage vor. Nach der Gebetsgemeinschaft am nächsten Morgen und einem gemeinsamen Frühstück, besprachen wir den kommenden Tagesablauf, an dem zwei Einsätze geplant waren. Der erste in Poroschkovo mit Zigeunerkindern und am Abend ein Gottesdienst mit den Ukrainern. Nach diesen Einsätzen packten wir wieder über 150 Geschenke ein. Am Sonntag hatten wir dann vier Einsätze. Zuerst der Gottesdienst im Bethaus in Turia-Bistra, der zwei Stunden dauerte. Daraufhin führten wir draußen im Zu unserer großen Freude bemerken wir von Einsatz zu Einsatz, dass die jahrelange Arbeit sichtbare Veränderungen an den Menschen zur Folge hat. Nicht nur das Wachstum der Gemeinde, sondern auch das soziale Leben der Gemeindeglieder verändert sich. Diese soziale Veränderung bemerkten wir auch an den Kindern. Das gewohnte Verhalten, dass man beim Ausmalen z.B. die Stifte nicht zurückbekommt, „vermissten“ wir. Die Kinder brachten so gut wie alle Stifte zurück, bedankten sich und verließen „ruhig“ den Raum. Auch die Kinderstunden werden mit sichtlich mehr Interesse verfolgt. In 2. Korinther 5,17 lesen wir: „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe es ist alles neu geworden.“ Diese neue Schöpfung bewirkt der Heilige Geist durch die Gebete der Kinder Gottes. Wir sind Gott sehr dankbar, andere Menschen beschenken zu können und dadurch selbst beschenkt zu werden. Wir bitten weiterhin für diesen Dienst und diese Menschen zu beten, damit die Veränderung dauerhaft ist und sich nicht nur auf das soziale Leben beschränkt, sondern sich auch auf das geistliche Leben auswirkt. Bericht die Gottesdienste durchzuführen. Wir besuchten auch eine rumänische Siedlung. Draußen, vor einem Brunnen ,hatten wir eine Gemeinschaft. Das Thema bezog sich auf die Begegnung am Jakobsbrunnen. Es lautete: „Das lebendige Wasser gibt nur Jesus.“ Nach diesen Tagen, waren unsere Kräfte am Ende. Aber die Freude war groß, dass wir dem Herrn dienen durften. Gott sei Dank für Seinen reichen Segen und Beistand während des gesamten Einsatzes. Bericht der dritten Gruppe: In Beresowo hatten wir einen evangelistischen Gottesdienst. Da es dort noch kein Bethaus gibt, fand der Die Zigeunerjungs in andächtigem Gebet Zentrum des Tabors Poroschkovo einen Gottesdienst durch mit vielen Liedern und luden die Menschen zum Abendgottesdienst ein. Bis dahin besuchten wir einen anderen Tabor mit der Frohen Botschaft des Evangeliums. Danach kehrten wir nach Turia-Bistra zurück, um den angekündigten Gottesdienst durchzuführen. Viele Kinder erwarteten uns schon voller Freude, um mit uns Kinderlieder zu singen. Unseren letzten Abend verbrachten wir mit der Jugendgruppe der Gemeinde Turia-Bistra. Wir spielten zusammen ein Spiel, sangen Lieder und hörten das Wort Gottes. Gottesdienst einfach auf der Straße statt. Trotz der Kälte kamen die Menschen, um Gottes Wort zu hören. Durch die Predigten und Lieder wurde ihnen wichtig gemacht, dass die Seele Gott braucht und Er diese sucht. Anschließend wurden die Kinder für die Kinderstunde am nächsten Tag eingeladen. Abends wurde ein weiterer Tabor, Gejewzi, mit der Frohen Botschaft besucht. Dass diese Seelen nach Gott dürsten, verspürte man an der Aufmerksamkeit. Weiteren Besuchen gegenüber waren sie froh und aufgeschlossen. Uns selbst zeigten die Evangelisationen den Wert der Seele, gleich welcher Nation sie auch angehört. So wirkte Missionsbote 1/2015 Missionare der Herr nicht nur unter dieser Minderheit der Ukrainer, sondern entzündete in uns neu das Feuer, dass wir dort leuchten sollen, wohin der Herr uns stellt. Der Sonntag wurde mit einem Gottesdienst in Uschgorod und einer Kinderstunde in Beresowo gefüllt. In Uschgorod haben wir unter anderem von der Nachfolge Jesu und dem einzigen Weg gehört und dadurch Kraft und Weisung für das Leben bekommen. So galt es abends die Kräfte in der Kinderstunde zu gebrauchen. Der Schwester war es aufgrund der Lautstärke nicht leicht, im vollen Haus von etwa 220 Kindern und 26 Erwachsenen, die Weihnachtsgeschichte zu erzählen. Durch das gemeinsame Liedersingen konnte man die unnötigen Geräusche jedoch reduzieren. Die geschmückte Tanne im Hintergrund Eine der schönsten aber auch der schwierigsten Aufgaben, so schien es uns, war das Verteilen der Geschenke. Doch mit Gottes Hilfe gelang uns auch dieses! Nach der Kinderstunde konnte der neubekehrte Junge, mit Namen Ruslan, gestärkt werden. Denn als einer der wenigen Durchgedrungenen hat er es nicht einfach, dem Herrn in seiner Umgebung treu zu bleiben. Am Montag hatten wir die Möglichkeit, in der Stadt Uschgorod unter den Ukrainern einen Straßeneinsatz zu machen. Es wurden Lieder gesungen und ca. 400 Traktate verteilt. Ein Botschafter besonderer Art war die geschmückte Tanne hinter der Gruppe. Sie besaß neben ihrem Schmuck viele Schilder mit geistlichen Begriffen wie Glaube, Liebe, Hoffnung. Mit einigen Passanten kamen gute Gespräche zustande. Wenn man nach solchen Einsätzen auch nicht weiß, wie die Menschen das Wort Gottes aufgenommen haben, so dürfen wir glauben, dass Gott selbst für das Ausgestreute sorgt und den Samen aufgehen lässt. Mit inniger Dankbarkeit schauen wir auf diese Tage zurück, in denen wir als Verkündiger der Frohen Botschaft dienen durften. Wir sind von Herzen dankbar, dass so viele Gemeinden und Geschwister uns mit ihren Gebeten und Gaben begleitet haben. Preis dem Herrn! Teilnehmer der Fahrt Evangelisation bei den Kasachen in der Mongolei Bruder Allaberdi Yerzhanov, ein Missionar aus Kasachstan, Aktau, berichtete über seine Evangelisationsreise unter den Kasachen in der Mongolei. 1.450 km fuhr Bruder Allaberdi, um die drei Brüder zu treffen, mit denen er die Evangelisationsreise durchführen wollte. Als sie bereits ca. 3.000 km gemeinsam zurückgelegt hatten, kamen sie in Kosh-Agach (noch in Russland) an. An diesem Morgen lasen die Brüder aus dem Philipperbrief. Dort schreibt Paulus, dass seine schwierige Situation sich vielmehr zur Förderung des Evangeliums ausgewirkt hat. Nach dem Gebet fuhren sie zum Zoll. Zwei Brüdern wurde die Durchreise verwehrt. Sollte nun auch dieser Umstand vielmehr zur Förderung des Evangeliums beitragen? Sie mussten an den Text aus der Morgenandacht denken. Nun beschlossen sie einmütig: Die beiden Brüder bleiben in Kosh-Agach. Bruder Allaberdi und ein weiterer Bruder fuhren in den westlichen Teil der Mongolei. Es gibt dort viele Kasachen. Sie hüten ihr Vieh und wohnen im Sommer in Jurten (Nomadenzelten). Sie wissen nur sehr wenig von Missionsbote 1/2015 Christliche Literatur wird gerne angenommen Br. Allaberdi, der zweite von links Missionare Jesus Christus und haben oft eine falsche Vorstellung von Gott. Die Leute dort sind sehr gastfreundlich und fast alle nehmen das Wort Gottes und die christliche Literatur an. In manchen Jurten wurde zum ehrenvollen Empfang der Brüder sogar ein Loblied gesungen. Es gibt keine asphaltierten Straßen und auch fast keine Beschilderungen. Einmal hatten die Brüder sich verfahren, doch Gott half ihnen, den richtigen Weg wieder zu finden. An mehreren Orten trafen sie gläubige Kasachen. Wie freuten die sich über den Besuch! Diese Christen bekommen wenig geistliche Speise. Nun konnten die Brüder sie ermutigen und segensreiche Gemeinschaften mit ihnen erleben. Lasst uns für das kasachische Volk beten, für die Christen dort, dass sie im Glauben wachsen können und dass der Ulaanbaatar ausgestreute Samen Mongolei Frucht bringt. Die Leute sind sehr gastfreundlich Weit verstreute Nomadenzelte der Kasachen Aus dem Leben eines Missionars „Der Herr erweise dem Haus des Onesiphorus Barmherzigkeit, weil er mich oft erquickt und sich meiner Ketten nicht geschämt hat; sondern als er in Rom war, suchte er mich umso eifriger und fand mich auch.“ (2Tim 1,16-17) Friede sei mit Euch! Es ist uns sehr teuer und wichtig, dass Ihr regelmäßig an unserer Unterstützung teilnehmt, obwohl Ihr Eure eigenen Schwierigkeiten und Nöte habt. Dadurch kann das Werk Gottes in unserem riesigen Russland getan werden, welches viele Jahre lang in der Finsternis des Unglaubens und im kriegerischen Atheismus lebte. Auch jetzt noch merkt man im Gespräch mit den Menschen, wie sie das Gift der Gottlosigkeit in sich aufgenommen haben und negativ auf das Wort „Baptist“ reagieren. In der Vergangenheit schreckte man die Leute ab, dass sie nicht in die Versammlungen der Baptisten gehen sollten. „Baptisten sind Verbrecher, die Kinder opfern, Obskuranten!“, sagte man von uns. Aber Gott sei Dank, es gibt auch andere Meinungen. Bei einer Evangelisation sprachen wir mit einer kalmückischen Frau. Sie erzählte, dass die Kalmücken während des Krieges in die Region Krasnojarsk deportiert wurden, aus dem Zug ausgeladen wurden und ohne Hilfe blieben. Es war gerade Winter. Viele sind damals umgekommen, doch ihre Familie überlebte, weil in der Nachbarschaft eine Baptistenfamilie war, die ihnen half. Wenn die Kal- mücken bei den Gläubigen Geld ausleihen wollten, gaben sie ihnen immer etwas. Nur für Alkohol gaben sie ihnen nichts. Daher kannte die alte Frau die Baptisten, nicht nur vom Hörensagen. Und jetzt, nach vielen Jahren, wenn jemand schlecht über Baptisten spricht, hält sie die Menschen an und sagt: „Ich kenne die Baptisten!“ Nach dem Gespräch kam sie in unser Zelt und vergewisserte sich, dass wir genau solche Baptisten sind, wie die, welche sie kannte. Sie erlaubte uns, Strom aus ihrer Wohnung in unser Zelt zu führen. Und später stellte sie uns ein Zimmer zur Verfügung, da die Polizei unser Zelt weggenommen hatte. Ich möchte gerne, dass der Segen des Apostels für Onesiphorus (s. Vers am Anfang) sich auch unter Euch ausbreitet, durch den Willen des Herrn, da ich in Eurem Dienst und in dem Dienst des Onesiphorus gewisse Übereinstimmungen bemerke. Onesiphorus sorgte sich um Paulus, und Ihr sorgt Euch um uns. Gott sei die Ehre! Er vergelte es Euch mit reichem Segen und gebe Euch Gelingen in allen Euren guten Anfängen, damit Ihr nachher den Lohn in Seinem Reich bekommen könnt. Einiges über mich: Ich bin Gemeindeleiter in der Stadt Wolgograd und in Wolschkoe. In diesem Jahr ist es schon 21 Jahre her, seit der Herr mich zum Dienst in das Gebiet Wolgograd rief. Dort bauten wir ein Zelt auf, mit der Absicht, Evangelisationen durchzuführen und den Missionsbote 1/2015 Missionare Grund einer örtlichen Gemeinde zu legen. Dann kam der Umzug meiner Familie zum Missionsdienst in die Stadt Wolgograd. Bis heute ist das ganze untere Wolga-Gebiet ein weites Missionsfeld. Zum Beispiel ist Wolgograd eine Millionenstadt, in der noch viel Arbeit und Not an Dienern herrscht, nicht weniger als im Norden. In der Stadt Wolschkoe, in der wir das Zelt aufbauten, bevor die Gemeinde entstand, gibt es heutzutage eine Gemeinde von 30 Mitgliedern. Voriges Jahr war dort die Einweihung des neuen Bethauses. Wir haben 8 Kinder. Vor kurzem hat sich unsere Familie heftig vergrößert, denn bei uns im Haus wohnt schon seit einigen Monaten die Familie eines Evangelisten aus Lugansk, Alexander Orlow. Sie haben 14 Kinder. Das 14. Kind ist schon in Wolgograd geboren. Sie zogen zu uns, um sich vor dem Krieg zu retten. Als sie noch in Lugansk lebten, fing einmal um 4 Uhr morgens eine Schießerei an, 200 Meter von ihrem Haus entfernt. Sie dauerte 16 Stunden an, ohne aufzuhören. Orlows machten sich schnell fertig, nahmen nur das Nötigste mit, und unter Kanonendonner und mit Schwierigkeiten verließen sie das Territorium der Ukraine. Jetzt teilen sie mit uns die einfache Unterkunft. Gott sei die Ehre, er ernährt auch durch „die Raben“, wie den Elia. Es gibt viele Sorgen, Schwierigkeiten mit der Wohnung, warmer Kleidung und Nahrung. Wir beten, dass Gott darauf Acht hat und glauben, dass Er uns nicht im Stich lässt, wie auch bis hierher. Einmal kamen Korrespondenten aus der Zeitung zu uns, um mit eigenen Augen zu sehen, wie in einem Haus mit 130 m² zwei kinderreiche Familien Platz haben können. Damals war David (der Jüngste von Orlows) noch nicht geboren. Eine Korrespondentin äußerte den Wunsch, den Jungen „Waldemar“ zu nennen, zur Ehre von Putin. Als der Junge zur Welt kam, gab man ihm den biblischen Namen „David“. Ein paar Worte über die Winterevangelisation: Ich hatte das Vorrecht, an einer Fahrt im Gebiet Magadan und Jakutien teilzunehmen. Im Februar 2014 brach unsere Gruppe, die aus acht Brüdern bestand, mit einem Kamas (LKW) auf, um eine Reise durch den Norden zu unternehmen. Wir evangelisierten und besuchten die Familien der Missionare. Am Auto waren die Texte „Jesus - Retter der Welt“ und „Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium“ 10 Missionsbote 1/2015 angebracht. Um die Evangelisation auszuführen, fuhren wir ungefähr 10.000 km auf schwierigen Wegen des Nordens. Wir besuchten auch gläubige Gruppen und brachten ihnen Trost und Unterstützung. In Omsuktschan (Gebiet Magadan) nahmen wir an der Einweihung eines neuen Bethauses teil. Am Haus brachte man außen eine Tafel an, mit den Worten „Bethaus für alle Völker“. Auf dem Weg aus Omsuktschan begegnete uns ein unüberwindbares Hindernis. Von den Bergen kam eine Schneelawine direkt auf den Weg, auf dem wir fahren mussten. Nur durch Gottes Gnade konnte unser Kamas und zwei PKWs dieses Hindernis bewältigen. Als wir die Lawine überwunden hatten, kam direkt vor uns auf den Weg noch eine Lawine. Nun befanden wir uns in einer Schneefalle. Wir beteten, arbeiteten und mit Gottes Hilfe kamen wir da heraus. Als wir an einem Gebirgspass anhielten, kamen zwei Jakuten auf Burans (Schneefahrzeugen) zu uns. Beim Teetrinken entstand ein ungezwungenes Gespräch. Wir erzählten ihnen von Christus und schenkten ihnen das Evangelium. Sie nahmen es gerne an und hörten aufmerksam zu. Gott möge dieses Säen segnen, damit für das jakutische Volk die Sonne der Gerechtigkeit aufgehe. In Jakutien besuchten wir zwei Siedlungen: Srednekolimsk und Andrjuschkino. Dort hatten wir Gemeinschaft mit einer Gruppe von Gläubigen, die praktisch keiner betreut. In Srednekolimsk wirkte ein amerikanischer Missionar, Dan. Durch seinen Dienst entstand dort eine Gruppe von Gläubigen. Als er im Sterben lag, fragten ihn die Gläubigen: „Mit wem sollen wir weiter Verbindung halten?“ Schon früher hatten wir Dan auf unseren Winterfahrten getroffen und hatten Gemeinschaft mit ihm. (Wir können diese Orte nur im Winter über die Winterstraße besuchen.) Vor dem Tod sagte Dan ihnen, dass sie mit uns in Verbindung bleiben sollten. Als wir kamen, waren sie sehr froh. Wir führten Gottesdienste durch und knüpften Kontakte. Der Wunsch besteht auch weiterhin, Gemeinschaften mit ihnen zu haben, um sie betreuen zu können. Auch in Andrjuschkino gibt es einige Schwestern, die zum gemeinsamen Gebet zusammenkommen und wünschen, öfters besucht zu werden. Zu den Siedlungen kann man nur im Winter gelangen und das heißt: einmal im Jahr. Für seelsorgerliche Arbeit ist das zu wenig! Man sollte dort eine Missionarsfamilie hinsenden und überlegen, wie man sie öfters besuchen kann. Betet dafür! Noch einmal einen herzlichen Dank für Eure Unterstützung und bitte betet für das Werk Gottes und für uns! In Liebe, Euer Bruder in Christus, Alexej Baturin, Wolgograd, Russland Ich grüße Euch, liebe Freunde! Friede sei mit Euch! Wir sind dankbar, dass Ihr uns geholfen habt, das Auto УАЗ-Patriot und den Buran (Schneefahrzeug) zu kaufen. Die Gemeinde Minden hat auch noch beim Bau des Bethauses in Ljantor geholfen. Anfang November habe ich 4 Brüder aus Brjansk eingeladen, damit sie uns beim Dienst im Norden helfen; das Auto УАЗ–Patriot kaufen und es zu uns bringen. Die erste Fahrt machten wir in die Tundra Chalisowinska, um dort unsere Nenzen-Brüder aus der Gemeinde in der Tundra zu besuchen. Die Brüder aus Brjansk waren das erste Mal im Norden. Sie sahen die Gnade, die Gott diesen Völkern gegeben hat und waren darüber sehr erstaunt. Ich bin es schon gewohnt, weil ich diese Orte oft besuche. Aber wer zum ersten Mal dorthin kommt, der wundert sich. Nach der Fahrt wurde ein Bruder in Brjansk gebeten, über die Reise zu berichten. Er sagte: „Sie glauben nicht wie wir, sie glauben kindlich!“ Es kamen auch unbekehrte Chanten. Einer von ihnen war Vadim, der Mann unserer Schwester Uljana (auf dem Foto mit orangem Kleid und grünem Tuch). Er hat ihr schon viel Leid angetan. Wenn er betrunken war, schlug er sie. Im Gottesdienst hörte er sehr aufmerksam zu. Es war zu sehen, dass der Herr ihn anrührte. Er hat sich aber noch nicht bekehrt. Man muss für ihn beten, denn Gott allein kann ihm die Bekehrung schenken. Die Brüder arbeiteten fast eine ganze Woche im Bethaus, bauten den Saal aus, den Vorraum und die Toiletten. Auch die Gottesdienst bei den Chanten Chanten halfen mit. Missionare Im Missionsdienst unter Chanten Der Bethausbau in Ljantor geht voran Das Auto УАЗ-Patriot bewährte sich gut auf dem unwegsamen Gelände. Auf dem Hinweg hatten wir nicht allzu viel Arbeit damit, den Weg frei zu schaufeln. Aber auf dem Rückweg war ein Teil der Strecke so stark verweht, dass die Brüder 7 Stunden lang den Weg freischaufeln mussten. Daran werden sie sich noch lange erinnern. Auf der zweiten Fahrt ging es zu den Chanten, die am Fluss „Großer Jugan“ wohnen. Wir besuchten die Jurten (Nomadenzelte) von Kajukowich, wo es schon 13 Gemeindeglieder gibt, führten den Sonntagsgottesdienst durch und verteilten das Abendmahl. Die Chanten und auch die Brüder aus Brjansk waren sehr froh. Bei der dritten Fahrt besuchten wir die Chanten, die in der Umgebung der Stadt Ljantor wohnen. Für sie wurde das Bethaus gebaut. Der Gottesdienst fand im Wald statt, wir versammelten uns bei Bruder Witali. Viele Chanten kamen mit dem Buran. So konnte man z.B. Bruder Alexej immer bei der Arbeit antreffen. Während die Brüder in Ljantor arbeiteten, kauften Bruder Anton und ich einen amerikanischen Buran „Polaris“. Er war teurer als wir dachten. Wir machten mit ihm eine Reise am Fluss Salym entlang (100 km Probefahrt mit dem Buran hin und zurück) und besuchten die Freunde im Wald. Dort hatten wir einen einfachen, gesegneten Gottesdienst, in dem wir auch das Abendmahl verteilten. Nach ca. einem Monat kamen wir nach Brjansk zurück. Gott hat uns gesegnet, die Fahrzeuge werden zu Seiner Ehre dienen. Gott segne Euch! Benjamin Perewostschikow, Brjansk, Russland Missionsbote 1/2015 11 Missionare 12 Ein Wohlgeruch für den Herrn „Werdet nun Gottes Nachahmer als geliebte Kinder und wandelt in der Liebe, gleichwie auch Christus uns geliebt und sich selbst für uns gegeben hat als Darbringung und Schlachtopfer für Gott, zu einem lieblichen Geruch.“ (Eph 5,1-2) „Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch des Christus.“ (2Kor 2,15a) Ist unser Leben ein angenehmer Geruch vor Gott? Vor kurzem war ich mit einigen Brüdern auf einer Evangelisationsreise: Wir befinden uns am äußersten Punkt des Nordens, im Gebiet Peweka, als wir eine unangenehme Nachricht hören: Das Auto unserer Brüder, die von Peweka aus zur Evangelisation losgefahren sind, ist kaputtgegangen. Die Brüder befinden sich in der Tundra. Es herrscht dort Kälte und eisiger Wind. Man kann nicht nach draußen gehen, egal wie warm man angezogen ist, es bläst überall durch. Und wenn ein Schneesturm heraufzieht und der Schnee kommt, dann dringt er durch alle Ritzen. Das Auto der Brüder ist liegen geblieben, der Motor arbeitet nicht, die Batterie setzt aus. In dieser Lage befinden sie sich nun schon vier Tage lang. Es geht uns sehr zu Herzen. Wir müssen ihnen mit unserem Auto helfen. Für eine Zeit unterbrechen wir unsere Evangelisation und fahren in Richtung der Brüder. In der Tundra gibt es keine Wege, sondern steile Bergkuppen und Gebirgspässe. Sogar mit dem Kamas (LKW) merken wir, dass es sehr schwierig ist, zu fahren! Bis wir die Strecke zu ihnen überwinden und helfen können, erfrieren unsere Brüder. Wir machen uns Sorgen. Was sollen wir tun? Wir wenden uns an die Golderzgesellschaft in der Siedlung. Sie haben technisch gut ausgerüstete Fahrzeuge, mit denen die Brüder schneller erreicht werden können. Wir bitten sie um Hilfe und sind bereit, ihnen sogar etwas zu zahlen. Aber sie sagen uns: „Wir können Euch helfen, wenn die „МЧС“(Notruf für außerordentliche Situationen) aus Peweka uns versichert (bis nach Peweka sind es 300 km). Wir rufen die „МЧС“ an. Sie antworten: „Wir haben keine Anzeige bekommen, dass jemand in der Tundra in Not ist. Schreibt eine offizielle Anzeige, dann organisieren wir Rettungsarbeiten. Es werden auch alle anderen Ämter in Bewegung gesetzt, „МВД“ (Polizei), „ФСБ“ (Sicherheitsdienst), Grenzsoldaten und weitere.“ Wir müssten demnach einen Brief an alle Ämter schreiben und erklären, wie unsere Brüder dorthin gekommen sind. Wir sagen ihnen: „Gut, wir haben euch verstanden.“ Missionsbote 1/2015 „Wenn Ihr irgendeine andere Möglichkeit habt, dann versucht es selber“, antworten sie noch. Bis wir alle Formalitäten erledigen, erfrieren die Brüder! Wir sind in Sorge. Was sollen wir machen? Wir rufen in der Siedlung Ritkutschi an, bei den Tschuktschen-Brüdern. „Brüder, könnt ihr mit den Schneefahrzeugen-Yamaha rausfahren?“ „Ja, wir können.“ „Habt ihr die notwendige Ausrüstung?“ „Haben wir.“ „Macht euch fertig, die Brüder brauchen dringend Hilfe. Auch Ersatzteile müssen vorbereitet werden.“ Nach einiger Zeit rufen die Tschuktschen zurück: „Wir bekommen keinen Urlaub. Wenn wir fahren, verlieren wir unsere Arbeitsstellen.“ In Tschukotka die Arbeit zu verlieren heißt, in sehr schwierige Verhältnisse zu kommen. Man kann von nirgendwo Hilfe erwarten. Dann muss man Fischen oder auf Jagd gehen und danach versuchen, es zu verkaufen. „Habt ihr erklärt, dass Menschen umkommen, dass sie sich schon seit mehreren Tagen in der Tundra befinden?“ „Wir haben alles erklärt, aber sie wollen davon nichts hören.“ Nach einiger Zeit rufen die Tschuktschen wieder an: „Wir bereiten die Schneefahrzeuge vor und kommen!“ Morgens kommen sie bei uns an. Die ganze Nacht sind sie durch die Tundra gefahren. Wir schauen sie an, sie sind sehr müde. Aber vor ihnen liegen noch 120 km, die sie zurücklegen müssen. Wir begrüßen sie und sie sind so froh, dass sie Brüder gefunden haben! Einer von ihnen ist schon lange gläubig, der andere erst seit einem halben Jahr. Er hat sich entschlossen mitzufahren, ungeachtet dessen, dass er gekündigt werden kann! Unterwegs ist ihr Schlitten durch das Rütteln kaputt gegangen. Er musste geschweißt werden. Sie ruhen sich ein wenig in unserem Auto aus. Wir laden ihnen die Ersatzteile auf und erklären, in welche Richtung sie fahren müssen. Sie setzen sich in ihre Schneefahrzeuge und machen sich wieder auf den Weg. Wir begleiten sie mit unseren Blicken und denken an das Gebet des Bruders, der erst ein halbes Jahr gläubig ist: „Herr! Wie froh bin ich, dass auch ich etwas tun kann, dass ich hinfahren kann. Und es freut mich noch mehr, dass wir uns bisher nicht kannten, aber jetzt kennen wir uns! Wir haben die Brüdern getroffen, sie sind mir so sehr vertraut. Mir ist so wohl dabei, dass ich diese Sache Missionare tue.“ Insgesamt legen sie für die Hin- und Rückfahrt 800 km zurück, praktisch ohne auszuruhen, nur eine Stunde schliefen sie in unserem Auto. Als sie zu dem kaputten Auto kommen, sind die Brüder bereits weggebracht worden. Die Tschuktschen finden den Fehler, tauschen bei dem Frost die Ersatzteile aus und starten das Auto, bei dem die Batterie leer geworden ist. Es stellte sich heraus, dass sie vorsichtshalber eine Reservebatterie mitgenommen hatten. Ihre eigenen Fahrzeuge lassen sie stehen und fahren mit dem reparierten Auto zu der Siedlung, wo die Brüder sich befinden. Diese bringen die Tschuktschen wieder mit dem Auto zu ihren Schneefahrzeugen und begeben sich dann auf den Rückweg. Das alles hatten die Tschuktschen durchdacht! Wir treffen sie in ihrer Siedlung. Bruder Michael, der vor einem halben Jahr gläubig geworden ist, betet, weint vor Freude und dankt Gott: „Herr! Wie viel hast Du mir gezeigt auf dieser Fahrt! Mir ist es gleich, ob sie mich wegen dieser Fahrt kündigen oder nicht. Herr, mit welcher Liebe begegneten uns die Brüder und rüsteten uns aus für den weiteren Weg! Herr, ich habe noch nie solche Freude in den Augen gesehen, wie bei den notleidenden Brüdern in der Tundra. Herr, du hast mir so viel Freude geschenkt, soviel Kraft gegeben für diese Reise!“ Wir sehen sie an und wollen selber weinen. So ein Wohlgeruch! Das ist Opferbereitschaft. Bereitschaft, seine Seele für den Bruder zu geben; Bereitschaft sich Gott zum Dienst hinzugeben; ungeachtet des eigenen Verlustes, jemandem Gutes zu tun. Wir wischen uns heimlich die Tränen aus unseren Augen, als Michael so betet. Das ist ein Wohlgeruch, den man heute selten trifft. Wenn aufgerufen wird zum Dienst zu fahren, etwas Eigenes sein zu lassen, etwas zu opfern, erklärt sich selten jemand dazu bereit. Man denkt: „Wozu brauche ich diese Schwierigkeiten? Wozu unnötige Sorgen? Hier lebt es sich so gut. Es gibt Gemeinschaft, guten Gesang, alles ist gut!“ Man ist nicht bereit, für eine kurze Zeit alles zu lassen und zu denken: „Herr, vielleicht kann ich Dir mit etwas dienen. Vielleicht kann ich Dir etwas bringen, einen Wohlgeruch, der dir angenehm wäre?“ Mach was du kannst! Mach Tschukotka es für den Herrn! Russland Alexander Woronin, Tschukotka, Russland Einen LKW für den Dienst in Sibieren In dem Missionsboten 3/2013 (S. 13) wurde über die Notwendigkeit eines neuen Missionsfahrzeugs berichtet. So manche Herzen wurden bewegt, dieses Projekt zu unterstützen. Die Geschwister in Sibirien konnten sich nun einen Kamas (LKW) anschaffen und freuen sich sehr darüber. Dem Herrn die Ehre! Wir grüßen Euch liebe Geschwister! Wir sind Euch von Herzen dankbar, dass Ihr Euch beim Kauf des Fahrzeugs Kamas beteiligt habt. Das Fahrzeug wurde am 18.01.2015 abends nach Abakan gebracht. Bereits am Abend des nächsten Tages fuhren wir damit nach Toora-Khem, um die Missionarsfamilie Sergej und Tatjana Latischewich wegzubringen. Auf dieser Fahrt konnten wir die Vorzüge des Fahrzeugs kennenlernen: ein kräftiger und zuverlässiger amerikanischer Motor, blockierende Achsen, zwei große Kraftstofftanks, zwei Seilwinden. Dies alles ermöglicht auch unwegsames Gelände zu überwinden. Außerdem ist der Kamas komfortabel: es gibt einen Schlafplatz, einen warmen Raum, ausgerüstet mit bequemen Sitzen, eine zentrale und eine eigenständige Heizung, auch eine gute Geräuschisolation. Wir hoffen, dass dieses Fahrzeug eine große Hilfe sein wird, für das Wirken Gottes in Sibirien. Nikita Dorochenko, Sibirien Erster Einsatz mit dem Kamas Missionsbote 1/2015 13 Missionare Evangelisationsreise auf dem Fluss Jenissei Im Sommer 2014 war eine Gruppe von 10 Geschwistern aus Russland mit dem Missionar, Oleg Lybitsch aus Norilsk, auf dem Fluss Jenissei unterwegs. Sie besuchten viele Ortschaften, um den Menschen von Jesus zu erzählen: Unsere Fahrt begann in der Stadt Kamen am Ob. Dort trafen wir uns zu einer Musikprobe. Bereits hier gab es einige Schwierigkeiten, weil der Bajan-Spieler David, der sich gut für die Fahrt vorbereitet hatte, sich am Fuß verletzt hatte und nicht mehr mitfahren konnte. Für ihn ist Kostja eingesprungen, aber er konnte noch nicht alle Stücke spielen. Nach einem guten Essen und Hinweisen zur Benutzung von Rettungswesten fuhren wir in Bullis nach Krasnojarsk. Unterwegs setzten wir die Proben fort, lernten einige Stücke auswendig, sangen und unterhielten uns. Spät abends kamen wir in Mariinsk bei den Geschwistern Valeri und Olga an, übernachteten dort und fuhren dann zum Flughafen nach Krasnojarsk weiter. Von dort aus ging es mit dem Flugzeug weiter nach Norilsk. Sonntags besuchten wir dort den Gottesdienst. Das Thema war: „Der Herr ist gut“. Es gab viele Beiträge von den Geschwistern. In der Schlusspredigt sprach der Bruder davon, dass wir dem Herrn niemals „Nein!“ sagen dürfen. Wir sollen bereit sein, Gottes Willen zu tun. Als Ermutigung erklang das Lied: „Sei nicht traurig, mein lieber Freund“. Darin heißt es: „Glaube fest: Alles wird dir zum Besten dienen, wenn du deinen Heiland liebst. Die Sonne erstrahlt selbst zwischen dunklen Wolken, wenn Gott sie schickt.“ Wir besuchten auch die Familie von Oleg Lybitsch, unserem Kapitän. Die Familie ist sehr nett und gastfreundlich. Die älteste Tochter ist 21 Jahre alt und ist Gemeindeglied. Vor kurzem ist das 15. Kind der Familie, der kleine Antoschka, geboren. Er ist erst 2,5 Wochen alt. Als Bruder Danik kam und unsere vielen Sachen sah, zweifelte er, dass wir das alles auf den zwei Booten würden unterbringen können. Es musste ja auch noch ge- nügend Platz für den Treibstoff bleiben. So suchten die Schwestern einen Teil der Sachen aus, die dann in einem Koffer zurück nach Hause geschickt wurden. Es gab noch ein weiteres Problem: Das Boot, mit dem die Brüder fahren sollten, war noch nicht bereit für die Fahrt und der Reisebeginn würde sich somit hinauszögern. Aber wir wollten uns damit nicht zufrieden geben und so machten sich einige Brüder am nächsten Morgen früh auf, um das Boot zu reparieren. Dank der Gebete und dem Einsatz der Brüder war das Boot schon nach 3 Stunden fertig zum Ablegen. Endlich heulte der Motor auf. Alle waren angespannt und aufgeregt und erwarteten das Kommando, um ihre Plätze auf den Booten einzunehmen. Es erklang eine Abschiedsmelodie und dann ging es auf die Boote. Der Kapitän drückte sicher aufs Gas und das Boot nahm Fahrt auf. Wasser, Wind, Freiheit. Ein unbeschreibliches Gefühl. Links sah man die Hafenkräne von dem allernördlichsten Hafen Russlands: Dudinka. Rechts von uns fuhr ein „Tanker“, ein Flussschiff, an dessen Bord Treibstoff für die Boote ist. Der Norden ist ein hartes Gebiet. Wir waren froh über die warme Kleidung, denn der Frühling war hier in diesem Jahr spät angekommen. Es war zwar schon Juni, aber an den Ufern lagen noch ganze Blöcke von Eis. Dort blieben wir kurz stehen, um ein Foto zu machen. Als wir uns aber wieder auf den Weg machen wollten, sprang der Motor eines Bootes nicht an. So wurden wir von der Strömung mit einer Geschwindigkeit von 5 km/h langsam vorangetrieben. Auf einmal näherte sich ein Boot, dessen Kapitän uns mit den Worten „tröstete“, dass wenn die unterste Zündkerze erst einmal unter Wasser sei, man sich von dem Triebwerk verabschieden könnte. Wir riefen zu Gott, dass Er doch helfen möge, dass das Boot wieder funktionierte. Die ganze Nacht fuhren wir im Schlepptau weiter. Erst um 5 Uhr morgens gelangten wir in das Dorf Potapow. Glücklicherweise schafften die Das Boot im Schlepptau Hafenkräne von Dudenka 14 Missionsbote 1/2015 Die Gruppe ist einsatzbereit des Dorfes und erzählten von Gott durch Lautsprecher. Überall hörten die Menschen uns sehr aufmerksam zu. Während des Gesangs gingen einige Brüder durch die Reihen und verteilten Traktate und andere Schriften. Von Igarka nach Kureuki fuhren die Schwestern mit einem Motorschiff. Die Boote wurden mit Treibstoff beladen. Nach der Bootsfahrt war die Fahrt auf dem Motorschiff reinster Luxus! Sie bekamen sogar eine eigene Kajüte! Auf das Schiff gelangten die Schwestern ganz normal und bequem. Aber später beim Aussteigen gab es Schiffsanleger, so dass sie direkt vom Schiff in ein Boot umsteigen mussten. Onkel Sascha und Kostja holten die Schwestern in einem Stahlboot ab. Das Motorschiff verlangsamte die Geschwindigkeit und der Kapitän gab ein Handzeichen, dass die Boote näher kommen konnten. Onkel Sascha war schon der dritte, der auf den Wellen schaukelte und fuhr näher zum Schiff. Doch er kam etwas zu nah dran, so dass das Boot drohte, von dem Wassersog unter das Schiff gezogen zu werden. Kostja stieß das Boot mit beiden Händen, so stark wie er nur konnte, von dem riesigen Rumpf ab und warf schnell ein Seil zum Kapitän des Schiffes hoch. Mit diesem Seil wurde das Boot bis zur Leiter gezogen und so kletterten die Schwestern nacheinander in das Boot. Gott sei Dank ist alles gut gegangen! Nach einer kurzen Erholungspause und einem gemeinsamen Essen gingen wir durchs Dorf, um die Leute in das Klubhaus einzuladen. Die Dorfbewohner waren ziemlich aufgeregt. Wir erfuhren, dass sich in dem Dorf Goroschicha, in das wir als nächstes fahren wollten, ein tragischer Unfall ereignet hatte. Als das Motorschiff in die Nähe des Dorfes gekommen war, ist ein Boot mit 4 Personen an Bord zum Schiff gefahren. Doch der Steuermann war betrunken und konnte die Situation nicht richtig einschätzen. Obwohl noch niemand das Zeichen gegeben hatte, dass das Boot zum Schiff kommen durfte, fuhr der Steuermann auf das Schiff zu, und das mit einer solchen Geschwindigkeit, dass er das Schiff rammte. Das Boot kippte um. Ein Mann und eine Frau ertranken, aber ein Mann mit einem Jungen konnten gerettet werden. Wir machten uns Sorgen, wie die Menschen in Goroschicha uns jetzt aufnehmen würden. Aber wir glaubten, wenn Gott dieses zugelassen hatte, dann diente es auch zum Guten. Nach dem Gottesdienst im Klubhaus machten wir uns sofort auf den Weg nach Goroschicha. Sobald wir am Ufer angelegt hatten, kam ein Mann mit seiner Tochter Ljuba auf uns zu. Es war der Mann, der bei dem Unglück gerettet wurde. Er erzählte uns sehr ausführlich von dem Unfall. Die Verantwortliche für das Klubhaus war uns sehr zugetan und erlaubte uns gerne, im Klub- Missionare Brüder es, die Ursache für den Defekt zu finden und die nötigen Teile bei einem Fischer zu besorgen. Auf einmal hörten wir, dass ein Motorschiff anlegte. Meistens kommt dann das ganze Dorf an das Ufer. Kleine Motorboote fahren fleißig, wie die Ameisen, um das Schiff herum. Jemand bringt Menschen zum Schiff, jemand holt sie ab, andere verladen Güter. Wir dachten, dass eine solche Gelegenheit günstig wäre, um die Menschen in das Klubhaus zum Gottesdienst einzuladen. Daher beeilten wir uns an das Ufer zu gelangen. Aber es war nicht einfach, dahin zu kommen, denn vor uns lag eine Schlucht. Bis zur Brücke war es weit. Deshalb halfen wir uns gegenseitig und sprangen über die Schlucht. Auf dem Weg kam uns plötzlich ein Traktor entgegen. Die Schwestern Marina und Albina überlegten nicht lange und sprangen von der Straße, ohne darauf zu achten, dass am Straßenrand tiefer Schlamm war. Sie steckten bis zu den Knien in dem Matsch und konnten sich nicht befreien. Albina musste schließlich ihre Stiefel in dem Schlamm lassen und ohne Schuhe weitergehen. Marina konnten wir mit den Schuhen herausholen. Aber wir mussten uns beeilen, wenn wir die Menschen am Ufer noch erreichen wollten, um sie einzuladen. Schnell gingen wir weiter. Doch merkwürdigerweise waren die Menschen schon alle weg und es war niemand mehr da, den wir einladen konnten. Und wir hatten uns so beeilt! In dem Dorf Potapow gibt es sehr viele große, zottelige Hunde, die fast wie Bären aussehen. Aber sie waren recht umgänglich und taten uns nichts zu Leide. Auf der weiteren Reise hatten wir in jedem Dorf einen vierbeinigen Freund, der ständig um uns war und etwas zu fressen haben wollte und auch immer etwas bekam. In das Klubhaus kamen leider nur wenige Menschen. Uns fiel ein Mann auf, der den Gottesdienst von Anfang bis Ende sehr aufmerksam verfolgte. Wir machten uns auf den Weg in das Dorf Igarka und fuhren die ganze Nacht hindurch. Der eisige Wind brannte uns auf den Gesichtern. Um 7 Uhr kamen wir in Igarka an. Dort sangen wir auf vier unterschiedlichen Plätzen Missionsbote 1/2015 15 Missionare haus einen Gottesdienst durchzuführen. Wir brauchten nicht einmal die Menschen einzuladen, weil sie selbst die Dorfbewohner zusammenrief. Es kamen viele, um etwas von dem lebendigen Gott zu hören. Wir hatten den Eindruck, dass das Unglück die Menschen bewogen hatte, zum Gottesdienst zu kommen. Es war ein sehr gesegneter Gottesdienst. Sogar die Jugendlichen und Kinder hörten aufmerksam zu. Auch die Schriften und CDs mit christlichen Liedern wurden gerne mitgenommen. Wie sehr wünschen wir, dass in diesem Dorf eine Gemeinde entsteht! In Turuchansk haben wir an vier Plätzen Straßeneinsätze gemacht, gesungen, musiziert und Gedichte vorgetragen. Als die Menschen den Gesang hörten, kamen sie aus den Wohnungen heraus, einige öffneten die Fenster. So haben viele Menschen die gute Nachricht gehört. Wir besuchten auch Forkowo, wo die Menschen so gut wie alle betrunken waren. Der Gottesdienst fand wieder im Klubhaus statt. Aber es war sehr schwer, ihn durchzuführen, denn man spürte, dass die Menschen mit unreinen Geistern zu tun hatten. Einen Tag bevor wir hier ankamen, hatte man per Hubschrauber die Rente ins Dorf gebracht und die Bewohner haben sie sofort verbraucht. Der Bürgermeister von Forkowo ist ein Deutscher. Er lud uns zu sich nach Hause ein und bewirtete uns mit Tee und Fischsuppe. Als wir ihn auch zum Gottesdienst einluden, sagte er, dass er die Deutschen schätzt, aber von Gott nichts hören will. In der Siedlung Alter Turuchansk haben wir den Gottesdienst in einer Schule durchgeführt. Die stellvertretende Rektorin war eine nette Frau, die uns sehr zugetan war. Sie erzählte, dass sie oft über den Sinn des Lebens nachdenkt, viel darüber liest und sich damit beschäftigt. Zum Gottesdienst kamen Erwachsene und Kinder. Sie hörten alle aufmerksam zu und nahmen gerne die christlichen Schriften an. Ein alter Mann, mit dem die Brüder sprachen, bekannte, dass er Buße braucht und er bat darum für ihn zu beten. Als nächstes kamen wir nach Baklanicha. Das ist ein sehr kleines Dorf. Als wir die Menschen einluden, wurden wir ganz unterschiedlich aufgenommen. Einige 16 Missionsbote 1/2015 zeigten Interesse. Eine Frau widersetzte sich sehr stark und wollte nicht, dass uns jemand zuhört. Aber es ist ihr nicht gelungen, den Gottesdienst zu stören. Als wir in das Dorf Wereschagino kamen, hörten wir, dass gerade ein Hubschrauber gelandet war. Normalerweise kommt dann das ganze Dorf zusammen. Deshalb lief Bruder Oleg schnell zum Hubschrauber, um die Menschen einzuladen und wir anderen gingen sofort zum Gebäude. Leider kamen zum Gottesdienst nur ein junger Mann, der Verantwortliche des Klubs, und vier Kinder. Wir haben einen Kindergottesdienst durchgeführt und mit den Kindern die Schöpfungstage durchgenommen und ein Spiel gespielt. Wir sangen ihnen einige Kinderlieder vor. Sie hörten aufmerksam zu und unterhielten sich gut mit uns. In Kangotowo gingen die Brüder ins Dorf und verkündigten den Bewohnern, dass zu ihnen Christen mit einer Musikgruppe gekommen seien. Auch wenn die Bewohner hier nur äußerst selten Live-Musik hören, zeigten sie kein großes Interesse. Ein Mann erzählte uns, dass sie ihren eigenen Glauben haben und sich daran halten wollen. Sie zählen sich zu den Altgläubigen. Aber man sah, dass von dem Glauben nur Worte übrig geblieben sind. Ihr Leben sieht heute in vielen Dingen ganz anders aus als früher. Sie haben alle Funkverbindungen, Computer und Internet. Die Musik und der Gesang berührten aber die Frauen sehr und sie baten immer wieder, noch mehr zu spielen. Nachts ging unsere Fahrt weiter. Diesmal auf dem Fluss Elaguj. Dieser Fluss ist ziemlich heimtückisch, weil es viele Sandbänke auf seinem Grund gibt. Nicht selten blieben unsere Boote stecken und wir mussten aussteigen, um sie herauszuholen und wieder ins tiefere Wasser zu bringen. Müde und hungrig kamen wir endlich an das Ufer, wo wir schon das nächste Dorf, Kelog, sahen. Hier kamen viele Menschen zum Gottesdienst. Sie nahmen sehr gerne die Schriften an. Die Dorfbewohner sind tief versunken in Alkoholsucht und Götzendienst. Nach dem Gottesdienst kam eine Frau zu den Brüdern und sagte, dass sie sich bekehren möchte. Sie bat Gott und auch die Prediger um Hilfe, von dem Laster des Trinkens loszukommen. Für uns ging es wieder mit einer nächtlichen Bootsfahrt weiter. Unterwegs begegnete uns ein Rentier, welches im Fluss schwamm. Die Brüder konnten es sogar an dem Geweih packen. Dann ließen sie es los und es schwamm weg. Aber unser Schlauchboot sprang nicht mehr an. Wir mussten es ins Schlepptau nehmen. Die ganze Nacht waren wir unterwegs. Zum Schluss wurde es sehr windig, der Himmel zog sich zu und der Fluss Jenissei wurde unruhig. Die Wellen waren schon bis zu einem Meter Gottesdienst durch und nach einer kleinen Pause gingen wir auf die Straßen, um zu evangelisieren. Die Schwestern aus der Gemeinde in Bor stehen jeden Sonntag mit einem Büchertisch im Dorfzentrum. Dort stellten auch wir uns auf und musizierten und sangen. Einige Fußgänger blieben stehen, hörten zu und nahmen einige Schriften. Am nächsten Morgen mussten wir schon um 6:45 Uhr am Schiffsanleger sein, um von dort aus auf einem Schnellboot nach Jenisseisk zu fahren. Unterwegs hatte das Motorboot eine Panne und unsere Reise verzögerte sich um einige Stunden. Von Jenisseisk aus fuhren wir mit dem Schnellboot bis nach Krasnojarsk und dann in einem Bulli weiter nach Hause. Wie schön ist es doch zu Hause! Wir werden noch lange an diese Fahrt und die Teilnehmer denken. Und die Siedlungen, die wir besucht haben, wollen wir im Gebet vor unseren Herrn bringen, damit auch dort noch Seelen gerettet werden. Benjamin und Albina Töws, Russland Dankesbrief hoch. Gott sei Dank waren wir schon bald am Ziel und konnten glücklich am Ufer anlegen. Wir schlugen direkt am Ufer die Zelte auf und tranken Tee am Lagerfeuer. Kaum waren wir in den Zelten, fing es an zu regnen und es war sehr stürmisch. Wären wir nicht in den Zelten gewesen, hätte der Wind sie in den Fluss geweht. Am nächsten Tag gingen wir in das Dorf Bachta. Die Bewohner dort sind nicht arm; sie haben gute Häuser und Boote. Wir gingen von Haus zu Haus und luden sie ins Klubhaus ein, um eine christliche Gruppe und die Botschaft von dem lebendigen Gott zu hören. Aber leider kam zu der bestimmten Zeit niemand. Wir gingen also auf die Veranda und fingen an durch den Lautsprecher zu musizieren und zu singen. Daraufhin kamen einige Leute. Aus dem gegenüberliegenden Haus kamen ein Opa und eine Oma heraus, setzten sich in ihre Laube und hörten zu. Wir freuten uns, dass wenigstens jemand zuhörte und wünschen, dass das Gehörte die Menschen dazu bringt, über Gott nachzudenken. Um 12 Uhr führten wir einen Ein Dankesbrief Von der Gemeinde Marienheide ist ein Auto nach Abchasien gespendet worden. Die Geschwister sind darüber sehr froh und dankbar. Folgenden Brief vom 23.12.2014 schickte uns die Familie Kaschirin: „Gott aber sei Dank, der uns allezeit in Christus triumphieren lässt und den Geruch seiner Erkenntnis durch uns an jedem Ort offenbar macht!“ (2Kor 2,14) Liebe Brüder und Schwestern, wir beeilen uns, Euch zu dem freudigen und von allen geliebten Fest der Geburt unseres Heilands zu grüßen! Und wenn uns auch tausende Kilometer trennen, so sind wir doch im Geiste zusammen, weil uns die Weihnachtsfreude verbindet. Wie es in meinem Leitvers lautet, will Gott, dass unsere Gotteserkenntnis einen wohlgefälligen Geruch verbreitet zur Errettung der Sünder. Jeder soll diesen Geruch verbreiten auf dem Platz, an den ihn Gott zu diesem Zweck hingestellt hat. Merkwürdig, aber in unserer Zeit, in der es so viele Informationen gibt, wissen noch viele Leute nichts, oder sie haben eine falsche Vorstellung von Christi Geburt, von der Taufe, von dem Leben nach dem Tod… Vor einiger Zeit kam ein Mann in Polizeiuniform zu uns und bat darum, ihn zu taufen. Auf die Frage, warum er das wolle, antwortete er: „Die Wahrsagerin hat es befohlen, ansonsten kann sie mir nicht helfen.“ Uns wurde klar, dass der Mann einfach an der falschen Adresse angekommen ist. 100 Meter von uns entfernt ist eine orthodoxe Kirche. Unsere Erklärung von der wahren Bedeutung der Taufe machte ihn nicht froh, sondern traurig. Wie viele solche Verirrte gibt es, denen wir den wahren Weg zeigen müssen? In unserer kaukasischen Bruderschaft wird eine christliche Zeitschrift „Glaubst du?“ gedruckt. In der Dezember-Ausgabe gibt es einen Artikel über Wahrsagerei. Unser Wunsch ist, so viele wie möglich davon zu verteilen. In vielen Nationen wird an Neujahr und oft auch zu Weihnachten Wahrsagerei getrieben und Geister herbeigerufen. Solches wird in den Schulen gelehrt, im Fernsehen und im Radio. Und das in christlichen Ländern. „Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch des Christus unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verlorengehen; den einen ein Geruch des Todes zum Tode, den anderen aber ein Geruch des Lebens zum Leben. Und wer ist hierzu tüchtig?“ (2Kor 2,15.16) Missionsbote 1/2015 17 Missionare Lasst uns eilen, Brüder und Schwestern, diesen wunderbaren Wohlgeruch zu verbreiten, in dem für Verlorene das Leben ist. Unsere Familie ist 2010 zum Dienst nach Abchasien umgezogen. Im Herbst 2011 wurde ich zum Ältesten eingesegnet. Wir haben fünf Kinder. In unserer Gemeinde sind 30 Mitglieder und mehr als 20 Kinder. Es gibt auch welche, die getauft werden möchten. Wir haben eine christliche Bibliothek, verteilen Bücher im KranDas Auto für den Dienst des Herrn kenhaus, in der Mühle und im Fotoatelier. Es werden auch evangelistische Einsätze in den Nachbardörfern durchgeführt. „Im übrigen betet für uns, ihr Brüder, dass das Wort des Herrn ungehindert läuft und verherrlicht wird, so wie bei euch.“ (2Thes 3,1) Der Herr hat uns zu Weihnachten (durch Eure Hände) ein königliches Geschenk gemacht: ein gutes Auto, das Eurer Gemeinde gehörte. Einen herzlichen Dank Euch allen. Wir hoffen, dass dieses Auto noch viel zur Verherrlichung Gottes beitragen wird. Wir bitten den Herrn, dass Er sich auch Eurer Nöte annimmt. Der Herr segne Euch! Familie Kaschirin, Otschamtschira, Abchasien Wer lässt sich zum Unterstützerdienst rufen? ----- „So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker.“ können. Sie versuchen nach Möglichkeit ihren Lebens(Mt 28,19a) Dieser Auftrag des Herrn Jesus ist heute unterhalt nach der Art der hiesigen Bevölkerung zu begenauso aktuell, wie zur Zeit der ersten Jünger. Es sind streiten. Leider ist es nicht immer möglich, dass sie vor schon viele Missionare ausgegangen, um das Evangeli- Ort Arbeit finden. Mit einem monatlichen Betrag von um zu predigen. 200,- € kann einer Familie bereits eine Grundsicherung „Und jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern gewährleistet werden. oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Äcker Wer lässt sich zum Unterstützerdienst rufen? Es verlassen hat um meines Namens willen, der wird es hun- können sich Gemeinden, Jugendgruppen, Hauskreise, dertfältig empfangen und das ewige Leben erben.“ (Mt Gebetskreise oder auch Einzelpersonen beteiligen. Es 19,29) Es kann jedoch nicht jeder sein Haus, die Ge- besteht auch die Möglichkeit einen Missionar mit einem meinde oder Familie verlassen und z.B. in den hohen Teilbetrag zu unterstützen. Mit kleinen Beträgen kann Norden Russlands oder in die Mongolei gehen. Es ist Gott auch Großes wirken. Wer an diesem Dienst teilauch nicht jeder berufen, das Wort Gottes zu predigen. nehmen und nähere Informationen bekommen möchWas können wir denn tun, um diesen Auftrag Jesu zu te, kann das Formular (s.u.) ausfüllen und es zum erfüllen? „Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die Missionsbüro schicken, oder sich telefonisch melden er empfangen hat.“ (1Petr 4,10a) (Tel.: 02264 3625). Unser Anliegen ist es, die ausgesandten Missionare Auf der nächsten Seite, berichtet Bruder Alexej Zaund deren Familien mit Gebet und finanziell zu unter- zura, wie Gott ihn in den Missionsdienst rief. Diese stützen, damit sie die rettende Botschaft verkündigen Familie benötigt auch weiterhin Unterstützung. -------------------------------------------------------------------------------- Unterstützung eines Missionars Name, Vorname bzw. Gruppe: Verantwortlicher (bei Gruppen): Straße, Haus-Nr.: PLZ, Ort: Tel.-Nr.: Monatlicher Betrag: 18 Missionsbote 1/2015 „Erhebe dich über die Himmel, o Gott, über der ganzen Erde sei deine Herrlichkeit!“ (Ps 57,12) Friede sei mit Euch, liebe Brüder und Schwestern! Von ganzer Seele danken wir herzlich für die materielle Unterstützung. Gott segne Euch und vergelte es hundertfach und fülle alle Eure Nöte aus. Einiges über uns: Ich heiße Alexej, meine Frau heißt Alla und unsere Kinder: Diana und Wanja. Ich wuchs in einer großen gläubigen Familie mit 13 Kindern auf. Die Eltern erzogen uns in Gottesfurcht. Mit 18 Jahren habe ich mich bewusst bekehrt, mit 19 Jahren schloss ich den Bund mit Gott. Als ich zum Militärdienst ging, war ich bereits Gemeindeglied. Der Herr hat mich wunderbar bewahrt und durch diese zwei Jahre in der Lebensschule geführt. Nach dem Militärdienst kam ich nach Hause zurück und habe mich der Gemeinde und dem Jugendleben angeschlossen. Ich nahm am Bibliothekendienst teil, bei Zeltevangelisationen und anderen Diensten. So führten wir auch am Ende des Jahres 1990 mit einer Gruppe Zeltevangelisationen in der Siedlung Tselinnoye, Altai durch. Die täglichen Gottesdienste wurden sehr gut besucht. Es wurde vorgeschlagen, diejenigen weiterhin zu besuchen, die das Wort Gottes gerne hören möchten. So besuchten wir sie jede zweite Woche. Zu dieser Zeit dachten wir gar nicht daran, dass Gott in dieser Siedlung einen Plan mit uns hat. Aber er bewegte diese Frage durch den Heiligen Geist in unseren Herzen. Im Jahr 1994 führte Gott meinen Weg mit Alla zusammen. Unser Anliegen war es, Gottes Willen zu tun. Wir nahmen gemeinsam an Evangelisationen teil, die unsere Gemeinde in der Stadt Barnaul organisierte. Bereits vor unserer Hochzeit dachten wir über einen Umzug nach. Doch wir schenkten dem keine starke Beachtung. Nun schon verheiratet, als wir die Gruppen besuchten, wurde ich gefragt: „Und Du, Bruder, warum ziehst Du nicht zu uns?“ Überall war Not an Arbeitern auf Gottes Erntefeld. Bei uns in Sibirien wurden Konferenzen zum Evangelisationsdienst durchgeführt. Als erstes kam der Aufruf: „Wer fährt dorthin?“ Ich saß neben einem Bruder und er stieß mich in die Seite: „Was ist, fährst Du?“ Auf einer anderen missionarischen Gemeinschaft in Slawgorod erklang der Aufruf: „Geht auch Ihr in meinen Weinberg!“ In diesem Gottesdienst erneuerte ich meine Hingabe an Gott. Zu dieser Zeit besuchten wir immer noch die Orte Tselinnoye und Chomutino. Dann kam ein Anruf von einem Mitglied der Gruppe aus Chomutino: „Wer zieht zu uns? Wir sind müde und wollen das Wort hören.“ Das war für uns wie die Stimme des Mazedoniers: „Komm und hilf uns!“ Wir teilten unseren Wunsch den Freunden mit, sie erzählten es den Dienern der Gemeinde. Diese sprachen mit uns und wir fingen an, uns für den Umzug vorzubereiten. Im Jahr 2002 zogen wir nach Chomutino. Dort lebten wir 5 Jahre lang. 2007 wechselte unsere Familie den Wohnort in die Siedlung Tselinnoye, da die meisten Gläubigen in dieses Gebietszentrum zogen. So führte der Herr uns auf das Missionsfeld. Es wurden schon in allen Dörfern unserer Region Evangelisationen durchgeführt (durch das Verteilen von Literatur und durch Zeltevangelisationen). Im Februar 2006 wurde ich zum Gemeindeleiter eingesegnet. Zurzeit besuchen wir die Siedlung Togul und die Stadt Belokuricha mit dem Abendmahl, dort lebte auch eine Missionarsfamilie. Als aber der Bruder zum Herrn ging, wurde mir die Fürsorge des einzigen Gemeindegliedes in dieser Stadt anvertraut. Vor kurzem führten wir zusammen mit Freunden aus anderen Gemeinden eine Plakatevangelisation mit Büchertisch und Verteilen von Literatur durch. Manchmal führen dort auch andere Brüder und Schwestern diesen Dienst durch. Während unseres letzten Besuches trafen wir eine Familie aus einer anderen Konfession. Wir besuchten sie und hatten Gemeinschaft miteinander. Sie baten uns, noch einmal zu kommen. Wir hoffen, dass der Same aufgeht. Noch einmal danken wir von Herzen für die materielle Unterstützung. Diese Mittel wurden für den Bau des Gebetshauses verwendet, in dem wir auch wohnen. Wir haben 13 Gemeindeglieder, 12 Kinder und auch ein paar andere Besucher. Wir beten für eine Erweckung in unserer Region und glauben, dass der Herr noch retten wird. Wir benötigen auch Eure Unterstützung im Gebet, damit wir unseren Dienst treu vor Gott ausführen können. Gott segne Euch. Familie Zazura, Tselinnoye, Russland Missionsbote 1/2015 Missionare - Der Ruf nach „Mazedonien“ 19 Dankesbrief Briefe der Notleidenden aus der Ukraine Viele Geschwister haben für schwer Betroffene aus Luhansk und Donezk Pakete vorbereitet. Anhand von Steckbriefen (Name, Alter, Größe etc.) der Hilfsbedürftigen, konnten die Pakete den Bedürfnissen entsprechend gefüllt werden. Die Geschwister aus der Ukraine sind sehr dankbar für die Hilfe. Dem Herrn die Ehre! Familie Jermolaew Die Pakete werden ausgepackt… …die Kleider passen gut! Wir grüßen Euch, liebe Brüder und Schwestern! Unsere Familie ist Euch herzlich dankbar für Eure Teilnahme an unserer Not. In dieser schwierigen Zeit, in der es keine Möglichkeit gibt, etwas zu kaufen, habt Ihr an alle unsere Bedürfnisse gedacht. Einen herzlichen Dank auch von unseren Kindern. Die erhaltenen Sachen passen allen, den Mädchen und auch den Jungen. Vielen Dank für Eure Liebe, die Ihr uns in diesen Umständen erwiesen habt. Wir spüren deutlich, dass wir nicht verlassen sind! Wir hatten große Sorgen, woher wir für die Kinder warme Winterkleidung bekommen könnten, weil das Geld nicht ausgezahlt wird und Arbeit gibt es auch nicht wegen des Krieges. Unser Gott hat uns geholfen. Einen herzlichen Dank an Euch! In Liebe, Familie Jermolaew „Denn die Besorgung dieses Dienstes füllt nicht nur den Mangel der Heiligen aus, sondern ist auch überreich durch die vielen Dankgebete zu Gott.“ (2Kor 9,12) Rentnerin, Elena Gorbatjuk Teure im Herrn geliebte Brüder und Schwestern! Vielen herzlichen Dank unserem Herrn Jesus Christus für die Gnade, die Er uns durch Euch erwiesen hat. Wir danken Euch für die schwere geleistete Arbeit. Es hat Euch viel Kraft, Zeit und Geld gekostet, uns diese Pakete zu schicken. Möge der Herr Euch segnen für Eure Opferbereitschaft. Ja, der Herr segne Euch und möge auch für Eure und Eurer Kinder Bedürfnisse sorgen. Wir erfahren zurzeit so manche Unbequemlichkeiten. Unsere Stadt Donezk war eine der schönsten Städte Europas. Jetzt ist ein Drittel davon zerstört. Tausende sind umgekommen, Tausende sind obdachlos, die Krankenhäuser sind überfüllt mit Verletzten. Die Rente wird schon lange nicht mehr ausgezahlt. Den wenigen Leuten, die noch arbeiten, wird der Lohn nicht gezahlt, auch nicht den Lehrern und Medizinern. Pakete mit Lebensmitteln (Nudeln und Grütze) werden nur Rentnern, die über 65 Jahre alt sind und großen Familien gegeben. Wir teilen die Lebensmittel mit denen, die nichts bekommen. Durch Gottes Gnade sind wir alle am Leben und gesund und loben den Herrn für Seine große Liebe. Dies alles lässt unser Herr und Fürst des Lebens zu, um unseren Glauben zu prüfen. Sein Wille geschehe in allem! Kommt und besucht uns, wenn dieser zerstörerische Krieg ein Ende nimmt. Wir nehmen Euch als liebe Gäste auf. Dem Herrn Jesus Christus sei Ehre! Er hat uns durch Sein Blut vereint! Wir waren uns fremd und sind Seine Kinder geworden, Brüder und Schwestern in dem Herrn. Lasst uns nur nicht diesen hohen Stand verlieren, dass die Sorgen und Stürme im Leben in uns nicht die Liebe zu Christus und zueinander vernichten. Betet für uns. Es ist oft sehr schrecklich, wenn die Bomben fallen. Wir haben unser Leben und das Leben unserer Kinder dem Herrn und Heiland anvertraut. Er weiß es besser, wann Er uns heim ruft. Möge der Name des Herrn verherrlicht werden in unserem und Eurem Leben. Ihm sei die Ehre für alles in Ewigkeit. Amen. In der Hoffnung auf eine Begegnung. Wir wünschen Euch viel Segen, liebe Freunde! Einen herzlichen Gruß von unserer Gemeinde und von mir persönlich. Elena Gorbatjuk, Donezk, Ukraine 20 Missionsbote 1/2015 Ich grüße Euch, liebe Brüder und Schwestern in dem Herrn, mit der Liebe unseres Herrn Jesus Christus! Ihr habt uns eine große Hilfe erwiesen. Wir haben 21 (!) Pakete von Euch bekommen. Was sollen wir zu so einer Opferbereitschaft sagen? Der Herr möge Euch in allem reichlich segnen und es durch Seine Gnade vergelten!!! Wir danken dem Herrn und Euch, liebe Geschwister dafür, dass Ihr für uns gesorgt habt. Ihr habt uns sehr geholfen und diese Hilfe ist für uns auch sehr wertvoll, weil wir in einer schweren und unruhigen Zeit leben. In unserer Gegend ist Krieg. In Donezk wird keine Rente mehr ausgezahlt, auch kein Lohn (die Banken sind geschlossen). Die Stadt ist wie in einer Blockade. Großen Familien wird kein Kindergeld gezahlt. Unserer Familie macht dies große Sorgen, weil das Kindergeld unser Haupteinkommen war. Eine Tochter, Tanja (20) ist zu unserer anderen Tochter Wita (23) gefahren, die verheiratet ist und in Mariupol wohnt, um dort zu helfen. Sie hat zwei kleine Kinder. Andrej (21) ist arbeitslos. Juri (24) und Mark (19) arbeiten in Russland bei Gläubigen. Ich arbeite auch nicht wegen des Krieges. Es ist sehr schwer, eine Arbeit in Donezk zu finden. Es wurde uns angeboten, von Donezk wegzufahren. Doch als Diener in der Gemeinde kann ich es nicht, denn wir haben noch regelmäßig Gottesdienste. Es sind viele weggezogen, doch mehr als die Hälfte der Brüder und Schwestern sind hier geblieben. Ich bedanke mich für das Beileid wegen des Todes unserer Tochter Ljuba. Mit 15 Jahren ist sie zum Herrn gegangen. Sie war zwei Jahre lang krank (Gehirntumor). In dieser Zeit hat sie zwei Operationen bekommen. Es hatte keinen Sinn mehr, die dritte zu machen. Wir haben viel für sie gebetet (auch mit Salbung). Doch dem Herrn gefiel es, sie abzurufen. Sie war bereit, zum Herrn zu gehen. Ihr letzter Wunsch war: „Herr, mache mich bereit, Dich zu begegnen!“ Und ihre letzten Worte waren: „Herr, nimm mich zu Dir!“ Und der Herr nahm sie zu sich. Das war am 6. September. Sie war ein hübsches Mädchen, freundlich und umgänglich. Sie liebte es, Gedichte zu erzählen und zu singen. Als man sie im Krankenhaus für die Operation vorbereitete, sang sie das Lied: „Der Herr ist immer bei mir, am Morgen und am Tag…“ Auf dem Foto steht sie in der mittleren Reihe links. Sie ist schon unser zweites Kind, das gestorben ist. Im Jahr 2001, auch am 6. September, starb unser kleiner Sohn Wanja. Jetzt haben wir 14 Kinder, eine davon ist verheiratet. Ich möchte mich noch einmal bei Euch bedanken: Die Sachen sind alle sehr gut, und Hauptsache sie sind anständig für Gotteskinder. Ihr habt sogar den Kindern mit Süßigkeiten, Keksen und Wurst eine Freude gemacht. Ihr habt uns große Freude und Trost mitten in all unseren Sorgen bereitet. Bitte vergesst uns nicht in Euren Gebeten. Wir wünschen Euch alles Gute. Bleibt mit dem Herrn. Auf Wiedersehen. Pawel Kamarnizkij, Donezk, Ukraine Dankesbrief Familie Kamarnizkij Alwina Kamarnizkij (8 Jahre) Liebe Brüder und Schwestern! Es schreibt euch Alwina, ich bin 8 Jahre alt und gehe zur Gemeinde, erzähle Gedichte und singe. Ich gehe in die 2 Klasse. Danke für die Hilfe. Ich habe viele schöne Sachen bekommen. Wir haben gläubige Nachbarn und gehen mit ihnen zum Spielplatz. In unserer Familie sind 15 Kinder, jetzt aber 13, weil eine gestorben ist, sie war 15 Jahre alt. Die andere hat geheiratet, sie hat 2 Kinder, ein Mädchen Albina und einen Jungen Erik. Auf Wiedersehen Missionsbote 1/2015 21 So. 01.03.15 Sa. 07.03.15 So. 08.03.15 März 2015 Radiomission „Stimme des Evangeliums“ – Kurzwelle: 6055 kHz = 49 m Band 12:30 Wo ist solch ein Gott wie du? 12:30 Was habe ich in Christus? Teil I 12:30 Der Christ und Israel Teil II 12:30 Der Sieg im Glauben Block, Johann Ens, Viktor Schowalter, Achim 12:30 Betet ohne Unterlass 12:30 Ohne Auferstehung keine Hoffnung 12:30 Heiligung 12:30 Wirke solange es Tag ist 12:30 Heilung für Körper, Seele und Geist Olfert, Erwin 12:30 Gott ist allwissend - Er kennt auch Dich 12:30 Den Weg der goldenen Mitte gehen? 12:30 Ein Name der fest besteht, wenn Erd und Himmel untergeht 12:30 Wohin steuert unsere Menschheit? Wedel, Andreas 12:30 Der Bund Gottes mit den Menschen 12:30 Jesus ist das Licht der Welt Hamm, Jakob Schiller, Edhard So. 26.04.15 12:30 Folge Du mir nach 12:30 Die falsche Liebe Sa. 02.05.15 So. 03.05.15 Sa. 09.05.15 So. 10.05.15 Sa. 16.05.15 So. 17.05.15 12:30 12:30 12:30 12:30 12:30 12:30 Sa. 23.05.15 So. 24.05.15 Gott ja, aber wozu brauche ich Jesus? Was habe ich in Christus? Teil II Ruhe für die Seele Wozu sind Niederlagen gut? Die Gabe Gottes Die Bedingungen der Nachfolge 12:30 Kennzeichen einer entschiedenen Nachfolge 12:30 Dir geschehe nach Deinem Glauben Seiler, Waldemar Ens, Viktor Müller, Bernhard Berg, Viktor Friesen, Johann Klassen, Arthur Klippenstein, Witali Sa. 30.05.15 So. 31.05.15 12:30 Noah wandelte mit Gott 12:30 Sterbehilfe aus biblischer Sicht Herzog, Andreas Sa. 14.03.15 So. 15.03.15 Sa. 21.03.15 So. 22.03.15 Sa. 28.03.15 Sa. 29.03.15 April 2015 Sa. 04.04.15 So. 05.04.15 Sa. 11.04.15 So. 12.04.15 Sa. 18.04.15 So. 19.04.15 Mai 2015 Sa. 25.04.15 Berg, Viktor Weidensdörfer, D. Müller, Bernhard Dickmann, Heinrich Prof. Dr. Weise, M Schwarz, K. D. Gießler, Albert Weidensdörfer, D. Fast, Heinrich Stein, Rudolf Stechert, Marko Prof. Dr. Weise Änderungen vorbehalten bezüglich Redner, Themen und Frequenz! Es gibt mehrere Möglichkeiten die Radiosendungen zu hören: - per Telefon: 0345 483 41 00 09 sonntags bis dienstags, die Radiosendung vom vergangenen Sonntag mittwochs bis samstags, die Radiosendung vom kommenden Samstag -per Telefon: 0345 483 41 60 14 beide Radiosendungen vom vergangenen Wochenende (Livestream, der auch online zu hören ist) -Online: www.missionsbote.de - als CD im MP3-Format Zusendung erst nach dem Sendemonat (bei Bedarf kann die CD im Missionsbüro bestellt werden) 22 Missionsbote 1/2015 Gebetsanliegen Bitte und Danksagung Gebet ist die Grundlage eines gesegneten und geheiligten Lebens Wir danken: Wir bitten: • Dass der Herr uns im vergangenen Jahr getragen hat und alle Einsätze im In- und Ausland, sowie alle Gemeindenbesuche gesegnet hat. • Um Gnade und um Segen für dieses Jahr. Die Welt ist besonders unruhig, aber wir wollen auf den Herrn vertrauen und die Zeit auskaufen. • Für alle Missionare; durch sie wird das lebendige Wort Gottes bis in die entferntesten Orte der Erde gebracht. • Für die Geschwister in der Ukraine, sie brauchen unsere Unterstützung im Gebet. • Für Israel, damit das Volk den Herrn Jesus als ihren Retter erkennt. • Für die Verbreitung des Wortes Gottes, dass die Enden der Erde, nach dem Missionbefehl Jesu, erreicht werden. • Um den Segen der Radiosendungen, dass Einsame und Suchende erreicht werden und jeder ein helfendes Wort darin finde. • • Für alle Geschwister, die die Missionare und das Missionswerk mit Gebeten und Gaben unterstüzten. Der Herr wird es vielfältig belohnen! Für die Familien, die dem Ruf des Herrn folgen und ihre Heimat verlassen, um den Menschen in der Fremde, wo es keine Christen gibt, die rettende Botschaft zu bringen. Broschüren für Kinder Kinderzeitschrift: Leuchter Malheft: Jesus liebt dich! Ab 2015 können Zeitschriften für Kinder über das Missionsbüro in Marienheide bezogen werden. Die Zeitschriften werden von der Gemeinden-Vereinigung der ECHB herausgegeben. Sie sind inhaltlich lehrreich und informativ, für Kinder sehr ansprechend gestaltet, mit vielen Geschichten und Bildern. Die Zeitschriften erscheinen 2 mal pro Jahr. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Missionsbüro. Das Malheft „Jesus liebt dich“ ist gut geeignet z.B. für - Kinderfreizeiten - Kinderstunden - zum Verschenken. Auch für Kinder, die Jesus noch nicht kennen, kann das Heft nützlich sein. Es enthält auf über 30 Seiten neben Bildern auch kurze Texte und Bibelverse. Es ist in deutscher, in russicher und in englischer Sprache erhältlich. Missionsbote 1/2015 23 Evangelische Missions-Gemeinden in Deutschland D E 8 2 3 7 0 5 0 2 9 9 0 3 5 9 5 5 2 8 1 4 C O K S D E 3 3 Spendenbescheinigung: Ja □ Nein □ Evangelische Missions-Gemeinden in Deutschland Lauenburger Str. 12, 51709 Marienheide-Rodt Beleg / Quittung für Kontoinhaber „Evangelische Missions-Gemeinden in Deutschland“ 51709 Marienheide-Rodt Empfänger IBAN DE82370502990359552814 EUR Betrag Kontoinhaber / Einzahler Name, Vorname / Firma Straße, Ort Verwendungszweck Abzugsfähige Spende Bestätigung zur Vorlage beim Finanzamt Steuerbeleg, bitte aufbewahren Datum (Empfangsbestätigung der annehmenden Kasse) Spendenbescheinigung für das Finanzamt Für Spenden bis 100,- € gilt dieser Beleg als Zuwendungsbestätigung. Für Spenden über 100,- € wird eine Spendenbescheinigung jeweils am Anfang des neuen Jahres für das abgelaufene Jahr zugeschickt. Wir sind wegen Förderung religiöser Zwecke durch Bescheinigung des Finanzamtes Ulm, Aktenzeichen 88041/82005 SG: 8/83 als gemeinnützig anerkannt, nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamtes Ulm vom 13.07.2012 für die Kalenderjahre 2009 - 2011 und nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer und nach § 3 Nr. 6 GewStG von der Gewerbesteuer befreit, weil wir als Missionswerk ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigten kirchlichen Zwecken im Sinne der §§ 51 ff. AO dienen. Es wird bestätigt, dass es sich nicht um Mitgliedsbeiträge, sonstige Mitgliedsumlagen oder Aufnahmegebühren handelt und die Zuwendung nur zur Förderung religiöser Zwecke im Inland und Ausland verwendet wird. Einen ganz herzlichen Dank allen, die unsere Missionsarbeit mit Gebet und Gaben unterstützen! Bei Überweisungen bitte immer die vollständige Adresse angeben (Blockschrift)! Siehe, ich komme bald! Glückselig, wer die Worte der Weissagung dieses Buches bewahrt! Offb 22,7 Unser Sortiment (auf freiwilliger Spendenbasis) Zeitschriften • Missionsbote (4 mal im Jahr) • Сибирские нивы (6 mal im Jahr) • Leuchter (2 mal im Jahr) Andachtsbuch (russisch): Kапля pocы Broschüren • Das müssen alle Menschen wissen • Aus der Lebensschule • Evolution und Schöpfung • Adam findet Eva • Was nun Gott zusammengefügt hat • Die schriftgemäße Taufe • Das Missionswerk stellt sich vor • Heilsgewissheit (Faltblatt) Traktate • F1 Ganz plötzlich und unerwartet • F2 Stimmt die Weichen- stellung Deines Lebens? • F3 Himmel oder Hölle! Wohin geht Dein Weg? • F4 Jesus Christus kommt wieder! Bist Du bereit? • F5 Es ist nur ein Schritt zur Ewigkeit – Bist Du bereit? • F6 Ist das die Geschichte deines Lebens? • F7 Jesus Christus ist wahrlich Gottes Sohn! • F8 Ewiges Leben durch Buße, Bekehrung und Wiedergeburt • F9 Gottes Urteil über die moderne Gesellschaft • F10 Große Freude • R1 Кем является Иисус Христос? (russisch) Lieder-CDs • L-001 Der schönste Tag • L-002 Ehre sei dem Herrn • L-003 Ein neues Leben • L-004 Großer Gott, wir loben Dich • L-005 Heilig ist der Herr • L-006 Singt froh zu Gottes Ehre • L-007 Weihnachtslieder • L-008 Welch große Liebe • L-009 Stille zu Gott Lieder-CDs in russischer Sprache • LR-001 Светлая вечность • LR-002 Слава Иисусу (детские песни) • LR-003 Иисус дорог мне • LR-004 И поют цыгане … • LR-005 Твёрдо я верю: мой Иисус! • LR-006 Возрадуйся, душа моя! • LR-007 Держись Христа • LR-008 Предо мною рубеж • LR-009 Хвали, душа моя, Бога! • LR-010 Надежда наша - Иисус Христос • LR-011 Лети к небесам, песнь хваленья • LR-012 В моeм сердце покой • LR-013 Пой труба! • LR-016 Великое Бог сотворил! • LR-018 Спаситель со мной • LR-020 Благовестнику • LR-021 Душа грустит о небесаx Vortrag-CDs in deutscher Sprache • Predigten von Br. Albert Gießler Vortrag-CDs in russischer Sprache • LR-014 Что значит „верить“ (Валентин Яковлевич Фот) • LR-015 И тебя любит Бог (Валентин Яковлевич Фот) • LR-017 Панорама Библии (4 MP3) • LR-019 А с Богом связь есть? Malhefte für Kinder • Jesus liebt dich! (deutsch) • Иисус любит тебя! (russisch) • Jesus loves You! (englisch) Sonstiges • Aufnahmen der Missionskonferenzen 2010 - 2014 • Aufnahmen der Bibelrüstwochen 2011 - 2014 Dia-Serien • Der 20-jährigen freien Verkündigung des Evangeliums gewidmet • Kamtschatka • Zigeuner Evangelische MissionsGemeinden Lauenburger Str. 12 51709 Marienheide-Rodt Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. Hebr 13,8 Weihnachtseinsatz bei den Zigeunern Der Bericht zum Weihnachtseinsatz bei den Zigeunern ist auf den Seiten 6 - 8 zu finden. Herzliche Einladung zur Bibelrüstwoche - - - - - Termin: 11.07. - 18.07.2015 Ort: Erholungsheim „Waldesruhe“, Auchtertstr. 10, 72178 Waldachtal-Vesperweiler/Schwarzwald Preise pro Person und pro Tag für Erwachsene: 30,00 - 39,50 EUR Preise pro Person und pro Tag für Kinder: 0,00 - 22,00 EUR Infos zum Heim auch unter www.erholungsheim-waldesruhe.de In diesen Tagen möchten wir den Epheserbrief durchnehmen. Zum Programm gehören auch Missionsabende mit DiaSerien. Während der Vorträge werden Kinderstunden angeboten, wenn ausreichend Kinder anwesend sein werden. Zur Anmeldung oder für nähere Infos, melden Sie sich bitte im Missionsbüro (Tel.: 02264 3625).
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