Ausgabe 2/2015 - Polizei © Polizei

Da s I n fo - M ag a z i n d e r L a n d e s p o li z e idi r e k t i o n
P.b.b. Erscheinungsort: Munderfing
Verlagspostamt: 5230 Mattighofen
GZ 02Z030815 M
2/2015
www.gendarmeriemuseum.at
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 1
In h a lt
impressum
INHALTSVERZ EICHNIS
Da s I n f o - M ag a z i n d e r L a n d e s p o li z e idi r e k t i o n
15
H ERAUSGE BE R:
Gendarmerie-Museumsverein
in Zusammenarbeit mit der
Landespolizeidirektion Oberösterreich,
A-4021 Linz, Gruberstraße 35,
Tel. 059133-40-1101,
Fax DW 1119
R E DAKTION:
VB Petra Datscher
MMag. David Furtner, MA
ADir Bruno Guttmann
KontrInsp Bernd Innendorfer
ADir Heide Klopf
KontrInsp Simone Mayr-Kirchberger
Z U M TITE LBILD :
23
Editorial
26
Polizeierfolge
Vorwort Landespolizeidirektor
.................................................................................. 5
Cover Story
................................................................................................................................ Dienstliches
Der Bücherschrank des Wissens
Segway-Streifendienst in Steyr
..................................................................................... 6
Rezensionen, Buchkritiken,
Buchbesprechungen
Geburtstage
Gewalt gegen ältere Menschen
Dienstjubiläen 2. Quartal 2015
Todesfälle
9
..................................................................................................................................................................... ............................................................................... ............................................................................................................................................................................... 10
Viel Licht, wenig Schatten
11
300 PS mehr bei der
Landesverkehrsabteilung
12
............................................................................................... .................................................................................................... Glückwünsche an unsere Kollegen
im Ruhestand
13
Gemeinsam für sichere Spiele
Autoren :
Die Moser-Methode
14
Einsatzeinheit verabschiedet
Andreas Pilsl, Simone Mayr-Kirchberger,
David Furtner, Petra Datscher, Heide Klopf,
Christian Moser, Gerhard Fuchs, Karl Böhm,
Bruno Guttmann, Franz Landerl Bernd Innendorfer, David Furtner, Dr. Monika Lemmerer,
Ewald Brunner, Michael Ahrer, Maria M. Deischinger, Wolfgang Dirisamer, Mag. Hermann
Feldbacher, Johann Holzinger, Edda Fensch,
Josef Kinast, Adir Klaus Korosec, Herbert
Baumann, Gerhard Hütmeyer
Neuer Lebensabschnitt: Nachwuchs und
Hochzeiten unserer KollegInnen
16
Der Neue im Vorzimmer
19
Aumayer Druck und Verlags
Ges.m.b.H. & Co. KG
5222 Munderfing
Gewerbegebiet Nord 3
Tel. 0 7744/200 80, Fax DW 13
e-mail: [email protected]
www.aumayer.co.at
A n z e i g e nl e i tu ng u nd Kont ak t e:
K. Plattner
4553 Schlierbach, Carloneweg 5
Tel. und Fax 07582/81037
e-mail: [email protected]
....................................................................................................................................................... ......................................................................................................................... .................................................................................................... Sicherheit in Oberösterreich Dank gebührt den Kolleginnen und Kollegen 19
...... Polizei stärkt Wirschaftskompetenz
Die Neueinsteiger
Wo ein Wille
........................................................................................................................................................... NETWORK TOOL
ENFORCEMENT
ENFORCEMENT
MAGAZINE EDITORS’
21
22
Innenministerin besuchte Asylsuchende
25 neue PolizistInnen für OÖ
............................. .............................................................................. Lebensretter von Innenministerin geehrt
Mädelspower bei der Polizei
.......................... ..................................................................................... LH Pühringer besuchte die
Landespolizeidirektion
............................................................................................................. Flohmarktspende bringt Spiel und Spaß
............................... ............................................................................................ ....................................................... ................................ Sicherheitsvereinbarung für Oberösterreich
Weihbolds Fotoblog
........................................................................................................................... Behördendigitalfunk 2018 voll einsatzfähig
Leserbriefe
............. ................ 23
24
24
26
28
............. .............................................................................. .................................................................................... ........................................................................................................................................... „Stehauf-Menschen“
......................................................................................................................... 50
52
53
54
55
55
56
57
Magazin
Crystal Meth
........................................................................................................................................................... Der Weg zurück ins Paradies
Genuss ohne Reue
.................................................................................. .................................................................................................................................. In these moments, time stood still
Seelische Kraftquellen
Das Brucknerhauskonzert im Jahr 2015
EUROPOL LAW
20
Chronik
Großes Sommerfest der Blasmusik
MAGAZINE EDITORS’
NETWORKING TOOL
.................................................... ..................................................................................................................................... Missionen für den Frieden
E U R O P O L LAW
Video-Befragungsraum mit Wohlfühlfaktor
Das PAD-Surfen
................................................................ 49
..... Nachruf Peter Schiffbänker
......................................................................................... .......................................................................... 49
Information der Polizeimusik Oberösterreich 51
Segway-Testbetrieb in Steyr.
Bericht Seite 6.
Foto: SPK Steyr/Spannring
M EDIE NINHABE R UND HERS TELL ER:
.................................................................. .......................................................................................................................... Personelles
46
.......................................................... ................................................................................................................. 58
59
60
61
62
Sport
Polizisten sportlich am Rad
Linz-Marathon
........................................................................................ ................................................................................................................................................. Polizeiliche Fahrperfektion auf zwei
und vier Rädern
............................................................................................................................................ 64
65
66
29
31
33
34
37
40
41
................................................................................................................................................... 43
H i n we i s f ü r u n se re A u t o re n :
Der Redaktionsschluss
für unsere nächste Ausgabe
Nr. 3/2015 ist am
16. August 2015
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 32 / 2 0 1 45 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 3
4 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
Ed i to r i a l
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
die letzten Monate waren für das
gesamte Innenministerium und auch
für uns in der Polizei bestimmt von
der Tatsache, einen in der gesamten
EU aber vor allem in Österreich noch
nie dagewesenen Asylwerberandrang
zu bewältigen. Die für heuer prognostizierte Anzahl liegt mit rund 70.000
weit über allem, was wir bisher erlebt
haben und stellt das gesamte System
vor riesige Herausforderungen. Als Polizei leisten wir dabei zurzeit mehr, als
eigentlich unsere Aufgabe wäre.
Im Sinne der Menschlichkeit geben
wir auch fast 300 Schutzbedürftigen im
Rahmen unserer Möglichkeiten Unterkunft. Es macht mich stolz zu sehen,
wie wir hier zusammenstehen und diese schwierige Lage bewältigen. Ich danke euch allen, die ihr dazu betragt.
Dass diese Situation keine Dauerlösung ist, ist uns allen bewusst. Insofern
habe ich mit unserer Frau Bundesministerin auch vereinbart, dass mit
der Adaptierung einer nahen Asylunterkunft in der Derfflingerstraße in
Linz als erstes der Turnsaal der LPD
wieder seiner eigentlichen Widmung
zugeführt werden soll und uns wieder für Ausbildungen zur Verfügung
steht. Nichts desto trotz werden wir
auch weiterhin Teil der gemeinsamen
Kraftanstrengung des Bundes und der
Länder sein. Die Polizei ist gewohnt zu
handeln und tut das auch – manch andere scheinen aber leider noch immer
die Dramatik der Lage zu unterschätzen und versuchen politisches Kapital
zu wechseln.
Trotz dieser schwierigen Situation
haben wir aber in den letzten Wochen
die Weichen für eine gedeihliche Arbeit der Polizei in Oberösterreich in
den nächsten Jahren stellen können.
Nach langwieriger Verhandlung konnten wir ein Sicherheitspaket zwischen
dem Land OÖ und dem BMI vorstellen, das uns gezielte Planung für die
Polizeiarbeit in den nächsten Jahren
ermöglicht. Ich stehe nicht an, mich bei
denjenigen, die letztendlich mit ihrer
Unterschrift den Pakt besiegelt haben,
unserem Landeshauptmann Dr. Josef
Pühringer und unserer Bundesministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner, dafür
zu bedanken, dass sie den Startschuss
für richtungsweisende, sicherheitstechnische Investitionen in die Zukunft
gegeben haben.
So werden wir beispielsweise bis
2018 ein Einsatztrainingszentrum auf
modernstem Standard für die optimale einsatzbezogenen Aus- und Fortbildung unserer Kolleginnen und Kollegen errichten, aber auch die neue
Landesleitzentrale samt einem richtungsweisenden Einsatzleitsystem bis
dahin implementieren. Die Mittel dazu
sind mit einem zusätzlichen Sicherheitspaket bereitgestellt worden. Weiters haben wir fixiert, dass wir bis 2018
auch den abhörsicheren Behördenfunk
BOS für ganz Oberösterreich ausbauen
werden. Allein diese drei Investitionen
bedeuten einen Quantensprung im
Dienstbetrieb der Polizei.
Um die steigenden Anforderungen
an uns auch bestmöglich bewältigen zu
Andreas Pilsl
Landespolizeidirektor
können, haben wir im Juni 2015 einen
weiteren Grundausbildungslehrgang
im Bildungszentrum der Sicherheitsakademie aufgenommen – zwei weitere
werden heuer noch folgen. Im Herbst
bringen wir 72 Kolleginnen und Kollegen von der Ausbildung in den Außendienst. Für die Jahre 2016 und 2017
haben wir vereinbart, dass jeweils mehr
Neuaufnahmen als Abgänge erfolgen
werden. Besonders wichtig ist mir die
Zusage, dass wir in den nächsten Jahren
50 zusätzliche Planstellen erhalten, die
wir dort installieren werden, wo zum
einen vermehrte Arbeitsbelastung zu
verzeichnen ist und zum anderen neue
Aufgabenfelder zu bewältigen sind.
Den gesamten Wortlaut der Vereinbarung könnt ihr auf Seite 37 lesen.
Trotz nicht allzu einfacher budgetärer Rahmenbedingungen blicken wir so
in eine spannende und investitionsreiche polizeiliche Zukunft.
Für den kommenden Sommer wünsche ich euch ein paar erholsame Urlaubstage im Kreise eurer Lieben!
Schöpft Kraft, genießt die Zeit und
passt auf euch auf.
Euer Andreas Pilsl
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 32 / 2 0 1 45 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 5
C o v e r S to ry
Viele positive Erfahrungswerte des 5-monatigen Testbetriebs
sprechen für den Einsatz dieses neuen Fortbewegungsmittels:
Segway-Streifendienst in Steyr
B
ereits in den Jahren 2008 und 2011
stellte die Steyrer Polizei Überlegungen zu einem Segway-Streifendienst an. Um Erfahrungswerte für
eine Bachelor-Studienarbeit zu erhalten wurde im November 2014 ein Ansuchen an das BM.I gestellt. Dieser Antrag wurde genehmigt. Der vom BM.I
genehmigte Segway-Testbetrieb wurde
im Zeitraum 1. Dezember 2014 bis 30.
April 2015 auch praktisch gelebt, sofern
es die Witterung zuließ.
Moderner Streifendienst in Steyr
Der Titel der Bachelor-Arbeit lautete „Moderner Streifendienst in Steyr
– Wie sich eine Segway-Streife auf die
Einsatzfreude der Exekutivbeamtinnen
und Exekutivbeamten auswirken und
das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung
heben könnte“. Die erste Annahme war,
dass Streifendienst mit diesem coolen,
trendigen Fahrzeug sicher Spaß macht
und sich positiv auf die Einsatzfreude
auswirken wird. Eine zweite Annahme war, dass durch die Sichtbarkeit
und Ansprechbarkeit der uniformierten Segway-Streifen bei der Bevölkerung - durch vermehrten Kontakt zur
Polizei – eine Hebung des subjektiven
Sicherheitsgefühls erreicht werden
kann. Die Ausbildung erfolgte für 13
freiwillige Testfahrer an zwei Nachmittagen Anfang Dezember 2014 auf dem
Segway-Modell „i2“. Es ist dies das gängige Modell für Touristenfahrten. Die
Ausbildung erfolgte durch Herrn Boris
Greiner, Firma „Segway in Steyr“ und
zwei seiner Angestellten. Mit Abschluss
des zweiten Ausbildungstages wurden
von den Kollegen zwei Segways i2 in
den polizeilichen Standort VI Tomitzstraße gefahren. In den fünf Monaten
des Testbetriebes gab es keine einzige
Störung an Segways oder Ladegeräten.
Ohne Defekt wurden die Streifen mit
den bis zu 20 km/h schnellen Gefährten absolviert, einmal wurden fast 17
Kilometer Streifenweg in zwei Stunden
absolviert. Als Sonder- bzw. Schutzausrüstung dienten graue „Schihelme“,
um ein einheitliches Erscheinungsbild
der Segway-Streifen zu gewährleisten.
Trotz zum Teil widriger Verhältnisse (Schneefall, Regen, Kälte, Eisglätte)
konnten auch in den Wintermonaten Dezember bis Februar 24 Streifen
geleistet werden. Von März bis April
nochmals 26 Streifen, also insgesamt 50
Streifen und in Summe ca. 200 Einsatzstunden.
Im Probezeitraum kam es zu keinem
Schadensfall. Lediglich zwei Stürze
ohne Verletzungsfolge waren zu verzeichnen, wobei ein Sturz in der Ausbildung selbst, beim Herantasten an die
maximal zu überwindende Gehsteigkantenhöhe, erfolgte. Ein weiterer Sturz
wurde im Zuge des Streifendienstes auf
einer schneebedeckten Fläche zum Gewinn von Erfahrungswerten durch den
Fahrer selbst provoziert.
Steyr ist eine von der Größe und Lage
her einmalige und ideale Stadt für „einen polizeilichen Segway-Betrieb mit
zwei dieser Fahrzeuge“. Die Kombination aus Altstadt, engen und steilen
Gassen, verkehrsberuhigten Zonen, innerstädtischen Parkanlagen, Rad- und
Gehwegen entlang den Flüssen Enns
und Steyr sowie Naherholungsgebieten
machen dies möglich.
Resonanz auf den Testbetrieb
Bevölkerung: fast 100%ige positive Rückmeldung. Einzelne negative
Bemerkungen waren zumeist rückzuführen auf beanstandete Personen.
Die Menschen waren erfreut über die
„Sichtbarkeit und Ansprechbarkeit“ der
Polizei. Diverse Leserbriefe in Medien
und Bürgerschreiben an die LPD OÖ
erfolgten.
Touristen: die Segway-Streifen waren ein begehrtes Fotomotiv, überdies
wurde vielfach auch Auskunft gegeben. Der ganzjährige Besuch der Stadt
durch Touristen aus aller Welt (Steyr ist
Christkindl-Stadt) tut ein Übriges und
bringt ausnahmslos nur positives, anerkennendes Feedback.
Medien: die lokalen Medien waren
Dynamisch zeigten sich die Segway-Streifen
in Steyr.
erfreut über die neue Form der Streifentätigkeit und schrieben bzw. sendeten
ausnahmslos positive Berichte.
Politik: ausnahmslos positive Stellungnahmen, auch Freude über das positive Echo der Bevölkerung, welches
man durchaus als Zeichen einer Hebung des subjektiven Sicherheitsgefühls
bezeichnen kann.
Exekutive: anfängliche Skepsis auch
bei vielen Kollegen im Stadtpolizeikommando. Bei sehr vielen dieser Kolleginnen und Kollegen sind jedoch nach Gesprächen mit den Testfahrern und den
allgemein bekannten positiven Erfahrungswerten des fünfmonatigen Testbetriebs die Vorbehalte verschwunden.
Der Erfolg dieses Probebetriebs in
Steyr wird sowohl von den Testfahrern
als auch vom Projektleiter letztlich auf
folgende wesentliche Punkte zurückgeführt:
• Der innovative Charakter dieser Art
des Streifens mit einem coolen, trendigen Fahrzeug begeisterte alle Seg-
6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
C o v e r S to ry
Einsparungspotential durch
den Einsatz von 2 Segways
in Steyr:
•7
Monate pro Jahr SegwayEinsatz (April – Oktober)
• J e Monat ca. 20 Segway-Streifentage ergibt x 7 Monate =
140 Tage
•1
40 Tage zu je 2 Streifen
(vormittags, nachmittags) =
280 Streifen
• 280 Streifen je 2 Stunden ergibt
560 Streifenstunden
• 560 Streifenstunden x 2 Beamte
(Doppelstreife) ergeben
1.120 Einsatzstunden
Fotos: SPK Steyr/Spannring
way-Fahrerinnen und Segway-Fahrer.
• Die Freiwilligkeit der Teilnehmer und
die im Projektbetrieb gezeigte „Leidenschaft“ der einzelnen Kollegen.
• Keine Überreglementierung des Projektes durch unnötige Vorgaben, ganz
nach dem Motto „Nur das Einfache
führt zum Erfolg“.
• Der überwiegend positive und vielfache Kontakt zur Bevölkerung begeisterte.
• Das positive Feedback aus allen Berei-
Wenn durch den Einsatz von
Segways aufgrund der Geschwindigkeit zumindest der dreifache
Umfang einer Fußstreife abgedeckt
wird, ergibt sich in diesem Beispiel
eine Einsparung von 2.240 Einsatzstunden.
Eine Einsatzstunde mit 40 Euro
Bruttolohn gerechnet, ergibt somit
pro Jahr eine Summe von ca. 89.600
Euro, die eingespart wird, bzw.
kann in dieser eingesparten Zeit
andere Tätigkeit geleistet werden.
chen (Bevölkerung, Medien, Politik,
Touristen) stärkte das Selbstbewusstsein und machte stolz.
• Der ideale Streifenbereich in Steyr
(wie zuvor schon angeführt).
Der fünfmonatige Segway-Streifendienst war ein großer Erfolg für die
Steyrer Polizei. Durch den SegwayStreifendienst ist es in Steyr gelungen,
der Polizei ein „modernes Image“ und
viel Bürgernähe zu verschaffen. Obwohl dieser Testbetrieb wieder eingestellt werden musste, lassen Anfragen
der Bevölkerung darauf schließen, dass
man sich eine Fortführung gerne gewünscht hätte.
Christian Moser, Obstlt
Ein Helm zählt zur notwendigen Sonderausrüstung der Segway-Streifenbeamten.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 7
Personelles
8 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
Geb u rts ta g e
Personelles
70. Geburtstag
GrInsp iR
Manfred
Pelzel
Freistädter Straße 98/9/19
4040 Linz
05.07.1945
Hubert
Erbler
Brandmairstraße 3
4642 Sattledt
13.07.1945
Johann
Pumberger
Atzesberg 7
4121 Altenfelden
13.07.1945
ChefInsp iR Siegfried
Walcherberger
Freistädterstraße 98
4040 Linz
24.07.1945
GrInsp iR
Rumpl
Florianerstraße 6
4501 Neuhofen a. d. Kr.
25.07.1945
Frech
Ferihumerstraße 38/1/6
4040 Linz
03.08.1945
GrInsp iR
Ernst
ChefInsp iR Arnold
75. Geburtstag
Oberst iR
Karl
Stellnberger
Wegererstraße 57
4400 Steyr
11.07.1940
AbtInsp iR
Karl
Groiss
Alter Berg 7
4153 Peilstein
16.07.1940
GrInsp iR
Siegfried
Höfinger
Thurnhof 29
4320 Perg
16.07.1940
GrInsp iR
Alois
Vorhauer
Großwiesenhart Nr 8
4774 St. Marienkirchen
25.07.1940
VB iR
Felix
Vogrin
Saumweg 1
4180 Zwettl
26.07.1940
GrInsp iR
Josef
Gringer
Oidenerstraße 106
4030 Linz
05.08.1940
ChefInsp iR Franz
Rittberger
Aselkam 46
4963 St Peter am Hart
06.08.1940
KontrInsp iR Josef
Wolfmayr
Kapellenstraße 20
4061 Pasching
31.08.1940
BezInsp iR
Hermann
Spath
Bergstraße 19
4594 Grünburg
06.09.1940
GrInsp iR
Reinhold
Pesendorfer
Cumberlandstraße 48
4810 Gmunden
12.09.1940
GrInsp iR
Johann
Kastner
Ferihumerstraße 38
4040 Linz
25.09.1940
GrInsp iR
Maximilian Ihninger
Roseggerstraße 11
4713 Gallspach
27.09.1940
AbtInsp iR
Ernst
WamprechtshammerJubiläumstraße 32
4360 Grein
28.09.1940
80. Geburtstag
GrInsp iR
Albert
Mitterbauer
Heindlstraße 18
4040 Linz
17.07.1935
AbtInsp iR
Adolf
Radinger
Linzer Straße 3
4713 Gallspach
27.07.1935
BezInsp iR
Franz
Weissengruber
Hofmarkt 26
4753 Taiskirchen
27.07.1935
Biereder
Broschstraße 4
4190 Bad Leonfelden
16.09.1935
Brigadier iR Helmut
85. Geburtstag
AbtInsp iR
Josef
Pimingsdorfer
Losensteinerstr. 23
4501 Neuhofen a. d. Kr.
20.07.1930
BezInsp iR
Erich
Trenkwalder
Schmiedgasse 15
4040 Linz
29.07.1930
Alois
Slanec
Donaufeld 9
3680 Persenbeug
01.08.1930
Karl
Puchner
Oberhuemerstraße 26
4060 Leonding
08.09.1930
RR iR
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 9
Personelles
BezInsp iR
Franz
Schnabl
Rosenauerstraße 39
4040 Linz
20.09.1930
90. Geburtstag
BezInsp iR
Alois
Linhart
Heilhamerstraße 3/2
4040 Linz
26.05.1925
AbtInsp iR
Josef
Wolfmayr
Hagenstraße 2
4040 Linz
03.07.1925
BezInsp iR
Heinrich
Wögerer
Falkenweg 8
4072 Alkoven
12.07.1925
BezInsp iR
Wilhelm
Helmreich
Konrad-Meindl-Str.11
4770 Andorf
01.09.1925
AR iR
Franz
Scheinhart
Roseggerstraße 19/15
6020 Innsbruck
02.09.25
AbtInsp iR
Viktor
Oberaigner
Benzstraße 4
4030 Linz
05.09.1925
Vögerl
Am Hochkogl 37
4810 Gmunden
07.09.1920
95. Geburtstag
GrInsp iR
Franz
Dienstjubiläen
Das 25-jährige Dienstjubiläum vollendeten am:
Familienname
Kefer
Schmolmüller
Twertek
Narovnigg
Ferstl
Meindl
Humpl
Thiel
Fink
Freitag
Peherstorfer
Schneider
Greszla
Kraus
Hanneder
Münichshofer
Anglberger
Berger
Grabner
Greisinger
Kagerer
Krumphuber
Neulinger
Schick
Scheuer
Schürz
Stromberger
VornameTitel Dienststelle
Markus GrInsp PI Bad Leonf. - AGM
Kurt
GrInsp PI Pregarten
Dorothea GrInsp PI St. Georgen - EASt
Alfred GrInsp PI Traun
Ernst
BezInsp PI Kirchdorf
Martin GrInsp SPK Linz
Ch. Karl GrInsp PI Molln
Michael GrInsp PI Perg
Amalia VB
LPD - LA
Daniel GrInsp LPD - LVA
Reinhold KontrInspPI Hellmonsödt
Josef
GrInsp PI Altheim
Günter GrInsp API Ried
Harald GrInsp PI Wolfern
Gertraud VB
LPD - SVA
Josef
GrInsp PI Rohrbach AGM
Markus GrInsp LPD - LKA
Hubert GrInsp PI St. Georgen - EASt
Helmut GrInsp PI Bad Ischl
Klaus GrInsp PI Traun
Günter GrInsp PI Bad Leonfelden
Gerhard GrInsp PI Vorchdorf
Franz GrInsp LPD - LA
Harald GrInsp PI Marchtrenk
Ludwig GrInsp PI Rohrbach AGM
Franz GrInsp LPD - LA
Rudolf GrInsp PI Linz - VI
Datum
01.04.15
01.04.15
01.04.15
02.04.15
03.04.15
03.04.15
04.04.15
04.04.15
01.05.15
02.05.15
02.05.15
02.05.15
05.05.15
06.05.15
26.05.15
30.05.15
01.06.15
01.06.15
01.06.15
01.06.15
01.06.15
01.06.15
01.06.15
01.06.15
01.06.15
01.06.15
01.06.15
Althuber
Ellmerer
Gruber
Meisinger
Pichler
Raab
Sehr
Stadlmayr
Reiter
Daucher Manuel GrInsp
Christian GrInsp
Anna-MariaVB
Ronald GrInsp
Wolfgang BezInsp
Dietmar GrInsp
Stefan GrInsp
Roman BezInsp
Kurt
BezInsp
Günther GrInsp
PI Wels - SD
PI Braunau LPD - SVA
PI Dragonerstrasse
LPD - LV
PI Bürgerstrasse
PI Kirchdorf
SPK Wels - KrimRef
PI Altheim
LPD - LA
02.06.15
02.06.15
02.06.15
02.06.15
02.06.15
02.06.15
02.06.15
02.06.15
03.06.15
10.06.15
Das 40-jährige Dienstjubiläum vollendeten am:
FamiliennameVornameTitel
Aigner
Herbert AbtInsp
Pettrak
Franz
BezInsp
Korner
Franz
ChefInsp
Mag. Hanl
Josef
HR
Humer
Wolfgang ChefInsp
Lindner
Heinrich Obst
Bruckner
Walter
OInsp
Freihager
Horst
AbtInsp
Haidinger
Herbert
BezInsp
Jungmayr
Gerhard OInsp
Kagerer Josef
GrInsp
Käferböck
Günther KontrInsp
Holzmann
Manfred ChefInsp
Schrögenauer Gerhard GrInsp
Graschy
Erich
Obst
Dienststelle
LPD - LKA
PI Ried
PI Bürgerstraße
LPD - SVA
PI Hauptbahnhof
SPK Linz - KrimRef
SPK Linz - KrimRef
LPD - LV
PI Aschach
LPD - LV
PAZ Linz
PI Linz - VI
PI Ansfelden
PAZ Wels
LPD - PA
1 0 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Datum
01.04.15
01.04.15
02.04.15
03.04.15
07.04.15
18.04.15
01.05.15
01.05.15
01.05.15
01.05.15
01.05.15
01.05.15
01.06.15
01.06.15
25.06.15
Oberösterreich 2/2015
Personelles
Todesfälle 2. Quartal 2015
13.02.15
Franz
Stinglmayr
01.09.23 4600 Wels, Waldstraße 43
BPD Wels - SW
17.02.15 RevInsp iR
Franz
Posch
23.04.34 4824 Gosau, Gosau 478
01.03.15 GrInsp iR
Egon
Öhlinger
03.01.18 4030 Linz, Benzstraße 6
SPK Linz
06.03.15 VB iR
Theresia
Bäuml
19.06.47 4113 St. Martin, Kreuzfeldstraße 2
PI St. Martin
08.03.15 BezInsp iR
Willibald
Swoboda
05.07.16 5280 Braunau, Lerchenfeldgasse 6 b GP Braunau
19.03.15 BezInsp iR
Josef
Rumersdorfer 02.02.15 4070 Pupping, Waschpoint 92
GP Scharten
22.03.15 GrInsp iR
Friedrich
Aichenauer
27.03.24 4040 Linz, Höchsmannstraße 9
LGK - RG V
24.03.15 BezInsp iR
Anton
Kamplmüller
24.03.27 4352 Klam Nr. 22/2
GP Grein
10.04.15 ChefInsp
Johann
Zeller
23.05.49 4111 Walding, Schloßstraße 1
LPD - LVA
15.04.15 AbtInsp iR
Johann
Hinterleitner
07.02.27 4020 Linz, Grubertsraße 49/2
LPD - LKA Brand
19.04.15 GrInsp
Peter
Schiffbänker
28.06.62 4040 Linz, Ferihumerstraße 38
SPK Linz, PI Sonderdienste
24.04.15 HR i.R., Mag. Franz
Aufreiter
12.05.31 4040 Linz, Freistädterstraße 96
SID OÖ
07.05.15 RevInsp iR
Ronald
Hons
26.04.79 4312, Ried/Riedmark, Grünau 36/1 API Haid
12.05.15 AbtInsp iR
Johann
Holinka
15.06.30 4400 Steyr, Kammermayrstraße 21
BGK Steyr Land
18.05.15 BezInsp iR
Franz
Hager
23.04.46 5261 Eberschwang, Schulstraße 58
BGK Braunau
19.05.15 AbtInsp iR
Ägidigus
Ratzenböck
03.09.27 4522 Sierning, Anton Landerlweg 2
GP Sierning
23.05.15 FOInsp
Gerorg Herib. Kieslinger
05.05.55 4063 Hörsching, Mozartstraße 12
LPD SVA
28.05.15 AbtInsp
Kurt
Steiner
30.01.57 9521 Treffen, Am Sonnenhügel 2
PI St. Georgen/A EAST West
02.06.15 RevInsp
Hermann
Steindler
13.03.23 4400 Steyr, Grillpatzerstraße 1/14
BPD Linz SW-Abt. 1 Wz. Mozartstr.
05.06.15 GrInsp iR
Wilhelm
Kögl
30.04.41 4112 Rottenegg, Rottenegg Straße 45 BPD Linz SW-Ref. 3 Waffen
Wer in Zukunft die Verständigung über Todesfälle schneller per Mail erhalten möchte,
schreibt bitte eine kurze Nachricht an [email protected]
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 1 1
Personelles
Ein wertvoller Kollege und leidenschaftlicher Polizist ist von uns gegangen.
P
eter Schiffbänker entschloss sich
mit 19 Jahren nach Absolvierung
der Lehre als Fernmeldetechniker
in der Firma Siemens dem Vorbild seines Vaters zu folgen und ebenfalls Polizist zu werden. Er begann die Ausbildung bei der Polizei, die ihm bis zu seinem tragischen Ableben berufliche Heimat bleiben sollte.
Nach der Ausmusterung im Jahre
1985 wurde Kollege Schiffbänker zum
Wachzimmer Landhaus dienstzugeteilt. Rasch erwarb er sich mit seinem
sympathischen Auftreten, seinem Engagement und seinem Tatendrang einen
guten Ruf, der ihm dabei half bereits
knapp zwei Jahre später zum Mobilen
Einsatzkommando (MEK) Linz aufgenommen zu werden. Neben seiner beruflichen Zuverlässigkeit war er durch
sein geselliges Wesen und seine Hilfsbereitschaft im Kollegenkreis sehr beliebt
und weithin unter dem Spitznamen
„Schiffi“ bekannt.
„Schiffi“ übte seine Tätigkeit beim
MEK leidenschaftlich und mit hoher
Loyalität aus. Trotz mehrerer Reformen
kehrte er für keinen Augenblick der
Dienstelle den Rücken zu, sondern war
immer ein stolzer „MEKLER“. Er war
bei zahlreichen MEK-Einsätzen vielfach
an vorderster Front und musste seinen
Diensteifer mit zwei Schussverletzungen bei zwei verschiedenen Einsätzen
bezahlen. Als Kollege und DienstvorSeine sportliche Leidenschaft war das
Motorradfahren – neben vielen anderen
sportlichen Aktivitäten.
gesetzter kann ich ihm aufrichtig attestieren, dass es keine von Peter geleitete
Amtshandlung gab, welche er nicht bravourös gelöst hätte. Stets übte er seine
beruflichen Obliegenheiten mit großer
Sorgfalt und hoher Zuverlässigkeit aus.
Für diese vorbildliche Dienstverrichtung hat er zu Recht auch mehre Belobigungen und Belohnungen erhalten.
„Schiffis“ Tatendrang und Durchhaltevermögen war aber nicht auf seine
berufliche Tätigkeit beschränkt. Seine
überaus hohe Sportlichkeit zeigte sich
darin, dass er mehrere Sportarten, wie
Judo, Tennis, Golf und Motorsport,
sehr gerne und ausgesprochen gut ausübte. Peter war bekannt dafür, dass er
nicht nur im Dienst sondern auch in
Ausübung seiner Hobbies stets bis an
die Grenzen seiner Belastbarkeit ging.
Man kann fast die These aufstellen,
dass es für ihn nur „Vollgas“ gab. Durch
dieses Kämpferherz und sein Talent errang er im Judo und Tennis zahlreiche
Titel. Im Golf absolvierte er eine mehrjährige Ausbildung zum so genannten
„Professional“. Vielfach wirkte „Schiffis“
Leidenschaft ansteckend, was zur Folge
hatte, dass er viele Kollegen für sportliche Aktivitäten begeistern konnte. In
den Sommermonaten war Peter in seiner Freizeit sehr oft mit dem Motorrad unterwegs. Als geselliger Mensch
schloss er sich dem „Motorradcafé“ an
und nahm bei zahlreichen Ausfahrten
Foto: Polizei Linz-Sonderdienste
Nachruf Peter Schiffbänker
„Schiffis“ Tatendrang und Durchhaltevermögen zeigten sich sowohl im Beruf als auch bei
seinen sportlichen Aktivitäten.
mit Freunden und Kollegen teil. Durch
seine menschliche Art wurde er überall
gerne gesehen, er fühlte sich in Gesellschaft wohl und erntete dafür sehr viele
gute Freund- und Bekanntschaften.
Tragischerweise wurde ihm seine
sportliche Leidenschaft zum Verhängnis: Am 19. April 2015 verunglückte er
beim Training für ein Motorradrennen
in St. Martin/Mühlkreis. Die Nachricht
seines viel zu frühen Ablebens machte
uns, seine Kolleginnen und Kollegen,
fassungslos und ist für uns nicht begreifbar.
Wir werden dich nie vergessen!
Herbert Gstöttner, ChefInsp
Lieber „Schiffi“, wir bedanken
uns für deinen Einsatz und deine
Loyalität und auch für viele schöne und gesellige Stunden abseits
des Berufes. Obwohl du jetzt nicht
mehr in unserer Mitte bist, werden wir dir stets ein ehrendes Andenken bewahren. Wir wünschen
deiner Familie in dieser schwierigen Zeit viel Kraft und Zuversicht!
1 2 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
Personelles
Anstatt der Geburtstage, zählen die Höhepunkte des Lebens.
Glückwünsche an unsere Kollegen im Ruhestand!
BezInsp i.R. Kurt Bruckmüller
feierte seinen 80er
Foto: Polizei Ottensheim
A
m 1. März 2015 feierte BezInsp
i.R. Kurt Bruckmüller aus Walding seinen 80. Geburtstag. Zu
diesem Anlass gratulierte ihm eine Abordnung der PI Ottensheim, AbtInsp
Gerhard Fuchs und GrInsp Reinhold
Gahleitner. Kurt Bruckmüller trat im
Jahr 1954 in die Polizeischule Salzburg
ein und wurde danach im Kommissariat Wels eingeteilt. 1962 kam er zur Polizeidirektion Linz, Sicherheitswache-Abteilung 1. Seine weiteren Stationen waren bei der Polizei-Verkehrsabteilung,
bei der Sonderdienststelle für Politessen
und in der Telefonzentrale bei der Bundespolizeidirektion Linz. Der Jubilar war
auch jahrelanger Gewerkschaftsfunkti-
Glückwünsche überbrachte AbtInsp Gerhard Fuchs an den Jubilar Kurt Bruckmüller.
onär. Im Jahre 1994 trat er dann in den
wohlverdienten Ruhestand. Kurt freute
sich sehr über den Besuch und erzählte
dabei einige Episoden aus seiner langen
und erfolgreichen Dienstzeit. Die Hobbys des rüstigen Jubilars sind das Well-
nessen, Schwimmen und Bergwandern.
Wir wünschen BezInsp i.R. Kurt
Bruckmüller weiterhin viel Glück und
Gesundheit!
Gerhard Fuchs, AbtInsp
Besuch beim 80-jährigen
Jubilar Erich Rouha
Foto: privat
K
ollege Erich Rouha wurde am
6. April 1935 in Liebesdorf in
Tschechien geboren. Nach dem
Krieg im Jahre 1945 musste er aus seiner
Heimat nach Österreich flüchten. Nach
mehreren Stationen ist er in Linz gelandet und wählte diese Stadt als seine neue
Heimat. 1950 machte er eine Lehre als
Schlosser und arbeitete dort in der VOEST bis zum Jahr 1964. In weiterer Folge zeigte er Interesse am Polizeiberuf
und besuchte die Polizeischule. Er war
einer der ersten verheirateten Männer
beim Dienstantritt in der Polizeischule.
Nach Abschluss der Polizeischule trat
er seinen Dienst in Linz bei der motorisierten Verkehrsgruppe an. Im Laufe der Jahre wurde bei ihm das Interesse am kriminalpolizeilichen Dienst geweckt. Erich Rouha machte dann seine
Ausbildung in Wien zum Kriminalbeamten. Seinen Dienst versah er daraufhin
im Kriminalreferat der Bundespolizeidirektion in Linz. Im Jahre 1995 wurde er
zum Referatsgruppenführer der Abteilung I, Staatspolizei und zum Gruppen-
ChefInsp Karl Böhm besuchte den Jubilar Erich Rouha in seiner Wohnung in Ebelsberg.
führer der Gruppe Ausländischer Nachrichtendienst bestellt. Im Jahre 1996 trat
Kollege Rouha in den wohlverdienten
Ruhestand. Am 13. April 2015 besuchte
ChefInsp Karl Böhm den 80-Jährigen im
Linzer Stadtteil Ebelsberg in seiner schönen Wohnung und überbrachte ihm zum
Jubiläum, auf seinen Wunsch hin, eine
Geschenkpackung Wein. Wir unterhielten uns über seinen Werdegang bei der
Polizei und den Polizeidienst einst und
jetzt während wir von seiner Ehefrau
Helga mit köstlichem Kaffee und Kuchen versorgt wurden. Seit seiner Pensionierung verbringt er viel Zeit bei sich
zu Hause mit seinen Hobbys, am Computer zu surfen und zu lesen, und unternimmt täglich mit seiner Frau und seinem Hund lange Spaziergänge.
Wir wünschen unserem netten Kollegen und seiner Frau noch alles Gute
und viel Gesundheit für die folgenden
Lebensjahre!
Karl Böhm, ChefInsp
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 1 3
Personelles
Der „gute Geist“ im Vorzimmer des Landespolizeidirektors
verabschiedet sich in den Ruhestand.
Die Moser-Methode
E
inmal mehr bewahrheitet es sich,
dass die Zeit wahnsinnig schnell
vergeht. Kaum hat unsere einzigartige Gerlinde Moser den Posten der
„Chefsekretärin“ im August 2011 übernommen, geht diese Ära auch schon
wieder zu Ende. Sie hatte am 12. Mai
2015 ihren letzten Arbeitstag. Bis zu
ihrer offiziellen Pensionierung mit Ende August 2015 verbraucht sie Zeitausgleich und Resturlaub.
Curriculum vitae
Gerlinde Moser wuchs in Traun auf,
besuchte dort die Volks- und Hauptschule. Nach dem Besuch der Fachschule für Kleidermacher in Linz begann sie mit 18 Jahren im Juli 1976
bei der Bundespolizeidirektion (BPD)
Linz, die sich damals noch in der Mozartstraße befand, ihre Laufbahn bei
der Polizei. Erste Station war die Zentralkanzlei bei Renate Mathä als Karenzvertretung. Mit der Übersiedlung
der BPD Linz in die Nietzschestraße
wechselte Gerlinde ins Strafamt. Von
1982 bis 1984 unterstützte sie die Kripo. Bis 1990 folgte eine Karenzpause,
in der ihr Sohn Christoph (1984) und
ihre Tochter Melanie (1986) das Licht
der Welt erblickten. Danach wechselte
Gerlinde Moser in die Privatwirtschaft,
war in der Rechnungsprüfung der Firma Humer und bei Haka-Küchen tätig.
Im April 1995 begann sie beim Landesgendarmeriekommando OÖ in Linz.
Ab Mai 1995 war sie am Gendarmerieposten Traun als Vertragsbedienstete
eingesetzt, wobei es Stimmen gab, dass
„VB“ eigentlich „Frau Postenkommandant“ heißt. Im Februar 2010 wechselte
sie zur Stabsabteilung des Landespolizeikommandos OÖ. Als die langjährige
Vorzimmersekretärin Lidwina Kern an
einem Montag im August 2011 relativ
unerwartet erklärte, dass sie ein Schreiben der Pensionsversicherung erhalten habe, wonach sie ab Donnerstag
in Pension sei, wurde Gerlinde Moser
„zwangsverpflichtet“ ab Freitag einzu-
springen. Ich kann mich noch erinnern,
dass der Schock bei Gerlinde ziemlich
groß war und sie mit einem mulmigen
Gefühl im Vorzimmer des Landespolizeikommandanten einzog.
Büromanagement 2.0
Relativ rasch verflogen die anfänglichen Bedenken und Gerlinde etablierte
ein konsequentes Büromanagement.
Egal, ob es um die Verwaltung der zahlreichen Termine, den Schriftverkehr
oder die Organisation diverser Veranstaltungen ging – Gerlinde hatte alles
unter Kontrolle. Die Betreuung der
Pensionistinnen und Pensionisten war
ihr ein besonderes Anliegen. Bei der
Umstellung der Pensionistenverständigungen auf E-Mail bewog sie mit ihrer
lustigen Art so manchen, sich mit der
heutigen Technik auseinander zu setzen. Auch von externer Seite kam viel
Lob wegen der unbürokratischen und
flexiblen Art in allen Belangen. Gerlinde
sorgte für ein „Rundum-Sorglos-Paket“
im Büro. Abgegangene Knöpfe wurden
angenäht, Distinktionen gewechselt,
Kaffeemaschine entkalkt, nachgefragt,
ob wir heute schon genug Wasser getrunken haben, beim Hexenschuss mit
chinesischen Wundermitteln geholfen und vieles mehr. Niemand wusste
besser, wo gerade welche Sachen von
Kaffee, Maresi über Mineralwasser am
günstigsten einzukaufen waren – mit
einem Satz „der gute Geist des Büros“!
Auf der anderen Seite schirmte sie
„ihren Chef“ von „äußeren Störfaktoren“ so gut es ging ab, was das eine oder
andere Mal auf Unverständnis stieß,
um es diplomatisch auszudrücken.
Aber eine gute Sekretärin hat auch diese Schutzfunktion wahrzunehmen, was
Gerlinde mit ihrem „Mutterinstinkt“
bestens gelang.
Die Zeit danach...
Dass Gerlinde Moser nun einen Pensionsschock erleiden könnte, brauchen
wir nicht befürchten. Wir werden sie
vermehrt in diversen Bädern von Bük
über Bad Füssing, Bad Griesbach und
die Thermenregion sowie auf Kreuzfahrten und in der Sauna im Schörgenhubbad antreffen. Ihr 6-jähriger Enkel
Karim hält sie ebenfalls in Trab. Sie
erzählte oft, dass sie mit ihrem Leben
Bei der Ansprache von Landespolizeidirektor Pilsl könnte man in den Gesichtsausdruck von
Gerlinde Moser „Du wirst mir fehlen“ hinein interpretieren.
1 4 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
Personelles
vollauf zufrieden sei. Und diese Zufriedenheit möchte sie mit anderen teilen
und ein wenig Glück an andere weitergeben. Daher wird sie bei der Caritas eine Paliativausbildung absolvieren
und einen Tag pro Woche im Krankenhaus der Elisabethinen in Linz mit Paliativpatienten verbringen.
Liebe Gerlinde, das gesamte Team
des Büros L1 wünscht dir für die Pen-
sion viel Gesundheit und dass du nach
deiner Knieoperation wieder deinem
Hobby, dem Walken nachgehen kannst!
Bruno Guttmann
Landespolizeidirektor Pilsl lud „seine“ Gerlinde und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Büros L1 zu einem Abschiedsessen. Das Geschenk
des Büros L1 enthielt alles, was eine Jungpensionistin durch den Tag hindurch benötigt.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 1 5
Personelles
Neuer Lebensabschnitt: Nachwuchs und Hochzeiten unserer Kolleginnen und Kollegen
Herzliche Gratulation!
L
andespolizeidirektor Andreas
Pilsl gratuliert allen Kolleginnen
und Kollegen, die frisch „gebackene“ Eltern geworden sind oder ei-
nen gemeinsamen Weg mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner eingeschlagen
haben. Alles Gute den jungen Familien
auf ihrem weiteren Lebensweg!
Falls ihr euer schönstes Hochzeitsfoto und/ oder euer Baby
in diesem Magazin zeigen wollt,
gebt uns bitte per Mail an lpd-ooeffentlichkeitsarbeit@polizei.
gv.at Bescheid.
Eure Babys
Wir freuen uns, wenn ihr eure
schönen Momente mit uns und
den Kollegen teilt!
Foto: Privat
Tim
Auf dem Bild ist unser kleiner Tim Schusterbauer zu sehen: Geboren am 12. Jänner 2015 im Krankenhaus Ried im Innkreis mit einem
„Kampfgewicht“ von 3.300 Gramm und einer stattlichen Größe von
51 cm. Seine Schwester Vanessa, die 7 Jahre alt ist, ist sichtlich stolz
auf ihren kleinen Bruder – und wir, die Eltern Barbara und René
Schusterbauer (Polizeiinspektion Braunau am Inn), sind es natürlich
auch!
Foto: Privat
Alexa Victoria
Alexa Victoria erschien am 20. Jänner 2015 um 3:34
Uhr als kleiner, neuer Erdenbürger im Klinikum
Wels-Grieskirchen. Mit einem Gewicht von 3.500
Gramm und einer Größe von 53 cm zählte sie zu den
größeren Neuankömmlingen. Die Eltern, Katharina
und Florian Ferihumer (Polizeiinspektion Wels –
Neustadt), waren überglücklich über ihre Tochter.
Foto: Babysmile David Philipp
David Philipp Eitzinger erblickte am 17. Februar 2015 um
21:20 Uhr mit einer Größe von 50 cm und einem Gewicht
von 2.710 Gramm im LKH Vöcklabruck das Licht der Welt.
Mutter Simone Schuster und Vater Philipp Eitzinger (Polizeiinspektion Vöcklabruck) freuen sich über ihren Sohnemann und das junge Familienglück!
1 6 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
Foto: Gunter Kaiser
Foto: Manfred Fesl
Personelles
Paul
Geboren wurde unser Sohn, Paul Schmelzer, am 4. Februar 2015 in Salzburg. Wir
- die Eltern - Tanja Schmelzer und Markus
Rammler (Polizeiinspektion Mauerkirchen) haben unseren Stammhalter sehnlichst erwartet und freuen uns sehr über
unseren Sohn.
Marlene Loreen
Marlene Loreen wurde am 4. Februar 2015 im Krankenhaus Wels
geboren. Mit ihren 48 cm und 3.110 Gramm wurde unsere Tochter
sofort zum absoluten Sinn des Lebens für ihre stolzen Eltern, Kornelia Stocker und Manuel Rauch (Polizeiinspektion Krenglbach).
Foto: Babysmile
Hannah
Unsere Tochter Hannah Müllner wurde am 6. März
2015 um 14:05 Uhr im LKH Bad Ischl geboren.
Hannah wog 2.950 Gramm und war 49 cm groß. Wir,
Mama Christine Müllner und Peter Lechner (derzeit
BZS OÖ), sind überglücklich und sehr dankbar für
unseren kleinen Schatz.
Foto: Babysmile
Hanna Valentina
Unsere kleine Tochter Hanna Valentina
wurde am 7. Februar 2015 um 22:34 Uhr
mit einem Gewicht von 2.430 Gramm
und einer Größe von 45 cm in der Linzer
Landesfrauenklinik geboren. Wir, Mama
Birgit und Papa Michael Pühringer (Polizeiinspektion Steyr-Stadtplatz), sind voller
Freude und unendlicher Dankbarkeit über
ihre Geburt. Die Geschwister Lena und
Felix freuen sich über den Familienzuwachs - tief in unseren Herzen gedenken
wir unserer verstorbenen Tochter Emma.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 1 7
Personelles
Falls ihr euer schönstes Hochzeitsfoto und/ oder euer Baby
in diesem Magazin zeigen wollt,
gebt uns bitte per Mail an lpd-ooeffentlichkeitsarbeit@polizei.
gv.at Bescheid.
Foto: Sandra Gehmair
Foto: Privat
Wir freuen uns, wenn ihr eure
schönen Momente mit uns und
den Kollegen teilt!
Unseren Hochzeitstag feierten wir, Simone Mayr-Kirchberger (LPD Büro L 1)
und Lukas Kirchberger (LKA OÖ), am 23. Mai 2015 im Schloss Mühldorf. Im
engsten Familienkreis fand die standesamtliche Trauung im Rosengarten des
Schlosses statt. In Anwesenheit von rund 80 Gästen ließen wir anschließend
unsere Ehe bei einem ökumenischen Wortgottesdienst in der Filialkirche in
Pesenbach segnen. Danach tanzte die Hochzeitsgesellschaft im Schloss Mühldorf bis in die frühen Morgenstunden und zelebrierte das junge Eheglück.
Die Hochzeit von Maria und Leopold Hack (Polizeiinspektion
Linz-Dornach) fand in einem kleinen, familiären Rahmen mit rund
15 Gästen am 7. Februar 2015
statt. Nach der standesamtlichen
Trauung im Linzer Standesamt
feierten die Eheleute mit ihrer
Familie und ihren Freunden bei
einem Sektfrühstück und nahmen
das Hochzeitsmahl anschließend
im Gasthof Rauscher in Linz-Urfahr ein.
1 8 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
Personelles
Ein bekanntes Gesicht der LPD folgt Gerlinde Moser im Sekretariat des Landespolizeidirektors.
Der Neue im Vorzimmer
Foto: LPD OÖ/Mayr-Kirchberger
V
iele kennen Michael Dietrich als
„Hans Dampf in allen Gassen“,
vor allem aber aus seiner Tätigkeit in der Lichtbildstelle und als Fotograf und Filmemacher. Nach 13 Jahren
im Lichtbild- und Öffentlichkeitsarbeitsbereich war die Zeit reif für eine Veränderung: Er wechselte am 12. Mai 2015
in das Vorzimmer des Landespolizeidirektors und ist seither für dessen Servicierung zuständig. Der Eidenberger begann nach der Volks- und Hauptschule
die Lehre des Fotokaufmanns bei der Firma Veritas in Linz, die er 1990 mit der
Gesellenprüfung abschloss. Nach dem
Präsenzdienst in Langenlebarn arbeitete Michael Dietrich im Fachlabor Kessler in Pasching. In den Jahren 2000 bis
2001 war er beim ORF Wien beschäftigt,
wo er unter anderem auch an der Produktion von „Taxi Orange“ mitwirkte.
Im Februar 2002 fing er in der Lichtbildstelle des Landesgendarmeriekommandos Oberösterreichs an. Im Jahr 2005
wechselte er in die Stabsabteilung und
ist seit der Behördenreform 2012 im Büro L1 tätig.
Michael Dietrich kümmert sich nach einer „intensiven“ Einschulungsphaseum sämtliche Agenden im Sekretariat des Landespolizeidirektors.
Michael Dietrich ist verheiratet und
Vater eines 6-jährigen Sohnes. Die
Patchworkfamilie wohnt in seinem renovierten Elternhaus mit der 15-jähigen Stieftochter und dem 10-jährigen
Stiefsohn. In seiner Freizeit betreut Michael zwei Schafe, fährt gerne Rad und
spielt beim SV Funkstreife Fußball.
Bruno Guttmann
Abermals fand die bewährte Mitarbeiterehrung in der Landespolizeidirektion Oberösterreich statt.
Sicherheit in Oberösterreich –
Dank gebührt den Kolleginnen und Kollegen
ChefInsp Johann Brückl und AbtInsp Franz
Schachner erhielten das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich von Landespolizeidirektor Andreas Pilsl und Stellvertreter Erwin Fuchs.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 1 9
Foto: LPD OÖ/Dietrich
D
afür, dass in Oberösterreich
rund um die Uhr von engagierten Polizistinnen und Polizisten professionell für Sicherheit gesorgt
wird, sagte Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA MA wieder einmal Danke.
Am 20. April 2015 fand im Festsaal der
Landespolizeidirektion (LPD) die erste Mitarbeiterehrung im heurigen Jahr
statt. Oberrat MMag. David Furtner begrüßte dazu am Vormittag die Führungs-
kräfte der LPD OÖ, Bezirks- und Stadtpolizeikommandanten und alle zu ehrenden Kolleginnen und Kollegen. Zwischen den kurzen Ansprachen und Ehrungen sorgte das Polizei Brass-Quintett
unter der Leitung von GrInsp Ewald
Brunner für eine beschwingte musikalische Umrahmung. Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA MA, sprach allen
Kolleginnen und Kollegen, ob sie nun
ein 25- oder 40-jähriges Dienstjubiläum feierten oder ihre Karriereleiter bei
der Polizei „emporkletterten“, ein großes
Dankeschön für ihre erbrachten Leistungen, für ihre Treue und ihr Engagement
aus: „Ich schätze eure Arbeit sehr, die
„draußen“ geleistet wird. Trotz der vielen Änderungen und Herausforderungen der vergangenen Jahre haben wir
diese Zeit gemeinsam sehr gut gemeistert. Dank eurer hervorragenden Arbeit,
insbesondere auch im Kriminalbereich,
liegen wir bei der Aufklärung von Straftaten im Vergleich mit anderen großen
Bundesländern vorne.“
Am Nachmittag führte Kapellmeister Mag. Dr. Harald Haselmayr durchs
Programm und LandespolizeidirektorStellvertreter Dr. Alois Lißl ehrte alle geladene Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auch Dr. Lißl zeigte sich stolz auf
die Arbeit aller Polizistinnen und Polizisten, die sie tagein, tagaus für die Bürgerinnen und Bürger in Oberösterreich
leisten. Gleichzeitig betonte er auch die
Wichtigkeit einer gut funktionierenden
Arbeit am Kriminalsektor und in der
Foto: LPD OÖ/Dietrich
Personelles
Brigadier Anton Wachsenegger wurde zum Schulungs- und Präventionsverantwortlichen des
LKA OÖ ernannt. Landespolizeidirektor-Stellvertreter Dr. Alois Lißl und der Leiter des LKA
OÖ, Brigadier Gottfried Mitterlehner, überreichten das Ernennungsdekret.
Verwaltung. Bei den Mitarbeiterehrungen am Vormittag und am Nachmittag
wurden verdienten Kolleginnen und
Kollegen in einem würdigen und feierlichen Rahmen ihre Auszeichnungen
überreicht.
Bundesauszeichnungen
gingen diesmal an fünf besonders verdiente Mitarbeiter: ChefInsp Johann
Brückl und AbtInsp Franz Schachner
erhielten das Goldene Verdienstzeichen
der Republik Österreich. GrInsp Dietmar Großauer, GrInsp Hermann Forstenlehner und RevInsp Roman Lang
wurden jeweils für ihre Lebensrettungen geehrt. Brigadier Anton Wachsenegger erhielt das Ernennungsdekret
zum Schulungs- und Präventionsverantwortlichen des Landeskriminalamts
(LKA) Oberösterreich. Generalmajor
Franz Gegenleitner, MA ehrte am Vormittag KontrInsp Manfred Prentner
und GrInsp Karl Weberndorfer, beide
alpinistische Leistungsträger, für ihre
langjährigen Dienste in dieser Sonderverwendung.
Heide Klopf
Einen „Europäischen Wirtschaftsführerschein“ erhielten ausgewählte Kriminalbeamte der
Landespolizeidirektion Oberösterreich.
Polizei stärkt Wirtschaftskompetenz
I
nsgesamt 13 Beamte verschiedenster Organisationseinheiten der Landespolizeidirektion Oberösterreich
absolvierten eine 1,5-jährige, modulare Ausbildung. Den europäischen Wirtschaftsführerschein „EBC*L - Stufe A“
überreichte nun Landespolizeidirektor
Andreas Pilsl, BA MA. Das Zertifikat European Business Competence* Licence,
kurz EBC*L, heißt auf Deutsch „Europäischer Wirtschaftsführerschein“ und
hat sich als international anerkannter
Standard der wirtschaftlichen Bildung
etabliert. Mit den drei Stufen A, B und
C bietet der EBC*L die Möglichkeit, für
jeden Karriereschritt genau jene praxisrelevante wirtschaftliche Kompetenz
nachzuweisen, die im Wirtschaftsleben
notwendig ist. Zielgruppe dieser Ausbildung sind Beamte, die in den Ermittlungsbereichen 04, Wirtschaftsdelikte,
und 05, Betrugsdelikte, im Landeskrimi-
nalamt OÖ, in den Kriminalreferaten der
Stadtpolizeikommanden sowie auf Ebene der Bezirkspolizeikommanden eingesetzt sind. Durch diese fachbezogene Ausbildung erhalten die Kolleginnen
und Kollegen ein fundiertes betriebswirtschaftliches Kernwissen, das für die
Bearbeitung von einschlägigen Delikten
notwendig ist. Der Leiter des Landeskriminalamtes, Brigadier Gottfried Mitterlehner, BA bedankte sich bei den Absolventen für die Bereitschaft zur Absolvierung dieser Ausbildung und das gezeigte
persönliche Engagement. Die international anerkannte EBC*L Ausbildung bil-
2 0 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
Personelles
det eine weitere Säule zur Beibehaltung
der hohen Ermittlungs-Standards im Bereich der Wirtschafts- und Betrugskriminalität. Um im Sinne einer modernen Polizei auch in Zukunft neue Herausforderungen bewältigen zu können,
ist eine Fortführung der EBC*L Ausbildung angedacht.
Lt. Karl Sternberger, BA
Foto: LPD OÖ/Dietrich
Michael Hotz, Markus Kaltenböck, Stefan
Rinnerthaler, Walter Spitzenberger, Harald
FRITZ, Josef Mörwald, Gerhard Bruckner,
Sandra Novotny, Robert Gahleitner, Hubert
Weichselbaum, Alfred Punkenhofer-Straßer,
Andreas Burglechner, LPD Andreas Pilsl, BA
MA und Brigadier Gottfried Mitterlehner,
BA.
27 Damen und Herren haben die Polizeigrundausbildung im
Bildungszentrum Oberösterreich begonnen.
Die Neueinsteiger
M
it Wirkung vom 1. März 2015
wurde von der LPD OÖ ein
Grundausbildungslehrgang
mit neun Frauen und 17 Männern in
den Personalstand neu aufgenommen.
Der älteste Teilnehmer ist 36 Jahre alt,
der jüngste Teilnehmer weist das Mindestalter von 18 Jahren auf. Sie stellen
sich gemeinsam mit einem Kollegen der
Justizwache (JW) Linz, der zur einjährigen Ergänzungsschulung dienstzugeteilt
wurde, der Herausforderung den Beruf
einer Polizistin bzw. eines Polizisten zu
ergreifen. Mit Ausnahme des JW-Kollegen stehen den zukünftigen Polizistinnen und Polizisten zwei Jahre Fachausbildung sowie Sozial- und Persönlichkeitsbildung bevor. Die Ausbildung gliedert sich in zwölf Monate Theorie, zwei
Monate Praxis, sieben Monate Theorie
und drei Monate Praxis. Die Polizei in
Österreich stellt einen hohen Anspruch
an persönliche, soziale und fachliche
Kompetenz. Die Exekutive ist eng an den
Wandel gesellschaftlicher Strukturen gebunden und diese Dynamik wirkt sich
auch auf die Polizeiarbeit aus. Wissensvermittlung alleine kann die neuen Herausforderungen nicht bewältigen. Denn
erst wenn beides – fachliche und soziale Kompetenz – aufeinander treffen, ist
gute Polizeiarbeit möglich!
Angelobung des O-PGA05-15
„Ich gelobe die Gesetze der Republik Österreich zu befolgen und alle mit
meinem Dienst verbunden Aufgaben
treu und gewissenhaft zu erledigen“,
so die kollektive und stimmgewaltige
Bekundung am 17. April 2015 im Bildungszentrum Oberösterreich. Die
Angelobungsformel nahm Oberst Erwin Spenlingwimmer entgegen. Hofrat
Mag. Günter Tischlinger nahm in Vertretung des Landespolizeidirektors teil
und hielt die Festrede. Den kirchlichen
Segen erteilte der Landespolizeiseelsorger Propst Johann Holzinger. Musikalisch wurde die Festveranstaltung
von drei Musikerinnen und Musikern
eines Grundausbildungslehrganges umrahmt.
Foto: BZS OÖ
Franz Landerl, Obstlt
Der neue Grundausbildungslehrgang OPGA05-15-14 startete am 1. März 2015.
Ehrengäste der ersten Reihe: Hofrat Tischlinger (4.v.l.), Propst Holzinger und Oberst
Spenlingwimmer.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 2 1
Personelles
Wo ein Wille...
T
eamarbeit, Teamfähigkeit, Teamdenken, essenzielle Komponenten des Mannschaftssports – das
sind Werte, die ich durch den Sport erfahren und seither in mein Leben zu integrieren versuche. Vor allem das Fußballspielen hat es mir angetan. Ich spielte
in Wolfern mit dem Grün-Weiß Micheldorf in der damaligen 1. Landesliga und
letztendlich beim SV Sierning in der OÖ
Liga. Beendete dann aber meine sportliche „Karriere“ mit 34 Jahren.
Mein Werdegang aus polizeilicher
Sicht hat mich viel herumgeführt: mit 1.
April 1998 trat ich in den Bundesdienst
ein. Nach Absolvierung der Polizeischule in Salzburg kam ich zur Polizeiinspektion (PI) Pernau in Wels. Danach
folgte die PI Bad Hall als Zwischenstati-
on nach Steyr. Nach bestandener E2aAusbildung folgte die Versetzung nach
Steyr und seit Februar 2014 wurde ich
dem Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Steyr zugeteilt. Da mir
anscheinend die Polizeiarbeit und mein
Hobby das Fußballspielen zu wenig auslastend waren, suchte ich eine neue Herausforderung – aber es blieb nicht nur
bei einer: Darunter befanden sich unter
anderem „Body Vital Trainer“, Dipl.
Coach, Sportmentalcoach oder auch
NLP-Practitioner. Diese Fortbildungen
gipfelten dann in einem Masterlehrgang an der FH Linz für „CoachingTraining-Organisationsberatung“, den
ich Ende März 2015 mit dem „Master of
Advanced Studies“ (MAS) erfolgreich
abschließen konnte.
Stellt sich natürlich augenscheinlich
die Frage was ich mit dieser Fülle an
„Wissen“ und „Fähigkeiten“ anstelle?
Fotos: Privat
Stefan Steininiger hat sein Studium neben dem Polizeiberuf abgeschlossen.
BezInsp Stefan Steininiger, MAS arbeitet derzeit im Kriminalreferat des SPK Steyr.
Ich bin der Meinung, die erworbenen
Kompetenzen in meinem Beruf sehr
gut gebrauchen zu können: Menschen
bei angestrebten Veränderungen und
Lösungen von Anliegen und Themen
zu begleiten. Diese Arbeit ist für mich
persönlich sehr bereichernd und erfüllend. Aus diesem Grund bin ich auch
seit einigen Jahren nebenberuflich als
„Coach“ gemeldet und tätig.
Ich schätze mich glücklich ein Mitglied der Bundespolizei zu sein und
lasse mich überraschen, welche beruflichen und nebenberuflichen Aufgaben
und Möglichkeiten auf mich noch zukommen werden.
BezInsp Stefan Steiniger, MAS
Voller Körpereinsatz: Bis zum 34. Lebensjahr
spielte Stefan beim SV Sierning in der OÖ
Liga.
2 2 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
Chronik
Als erste Politikerin besuchte Innenministerin Mag.a Johanna
Mikl-Leitner die Asylunterkünfte der LPD Oberösterreich.
LPD OÖ/Firneis
„Wir befinden uns aktuell in einer
Ausnahmesituation, die für alle schwierig ist. Darum vermeide ich bewusst
Schuldzuweisungen. Aufgrund einiger
befremdlicher Aussagen einzelner Entscheidungsträger will ich dabei aber
schon klar stellen: Wir erledigen hier
die vertraglich festgeschriebenen Aufgaben der Bundesländer. Wir helfen
den Bundesländern.“ Innenministerin
Mikl-Leitner suchte den Kontakt zu den
Menschen, deren Schicksal seit Tagen
in der Öffentlichkeit thematisiert wird.
Alle von ihnen stammen aus Kriegsregionen, hauptsächlich aus Syrien. Die
Männer nutzten die Gelegenheit und
bedankten sich bei der Ministerin für
die Gastfreundschaft und die freundliche Aufnahme. Manche nutzten die
Gelegenheit auch, um auf das eine oder
andere Anliegen hinzuweisen. Ein junger Student aus Homs bat beispielsweise
um ein Wörterbuch – damit er sich mit
den Sozialbetreuern auf Deutsch unterhalten könne. Vor den anwesenden Medienvertretern wies die Innenministerin
noch einmal ausdrücklich auf die derzeitige Ausnahmesituation hin. „Würden diese Zelte nicht stehen, müssten
diese Menschen auf der Straße leben.
Das ist einzelnen Verantwortungsträgern in den Bundesländern offenbar
noch immer nicht bewusst. Sobald die
Bundesländer wieder handlungsfähig
sind und die Menschen selbständig vor
Obdachlosigkeit schützen können, sind
die Zelte sofort wieder weg - das ist ja
Foto: LPD OÖ/Innendorfer
Innenministerin besuchte Asylsuchende
Innenministerin Mikl-Leitner suchte den Kontakt zu den Menschen, die auf der Flucht waren.
wohl gar keine Frage. Bis jetzt gibt es
aber nur Sprüche und keine Quartiere! Das ist offenbar die Zeit der großen
Sprücheklopfer. Einige behaupten sogar: „Es gibt doch freie Plätze!“ Das ist
bemerkenswert. Denn beim gestrigen
Krisengipfel konnte von eben diesen Institutionen kein einziges Quartier verifiziert werden, dass ohne Widerstand von
Ländern oder Bürgermeistern sofort beziehbar wäre“, meinte die Innenministerin in Linz. In Traiskirchen warten aber
seit Wochen über 1.000 Minderjährige
auf ihre Übernahme durch die Länder.
„Auch hier gibt es bis jetzt aber großteils
nur Absichtserklärungen. In der Zwischenzeit platzt Traiskirchen aus allen
Nähten. Wenn niemand handelt, stehen
die Menschen am Ende auf der Straße.
Das mag für einige belanglos sein, für
mich nicht“, sagte die Innenministerin.
In Linz und Salzburg auf Geländen
der Landespolizeidirektionen sowie in
der Erstaufnahmestelle Thalheim wurden je zwölf Zelte für jeweils acht Personen aufgestellt. Die Zelte entsprechen
den UNHCR-Standards und den Standards, die derzeit in Deutschland angewendet werden. Die Asylsuchenden
bleiben dort wenige Tage, bis ihnen feste Unterkünfte zugewiesen werden können. „Wir haben eine massive Schieflage
in Europa, und die Lage verschärft sich
weiter“, sagte die Innenministerin. „Es
ist durchaus positiv, dass wir uns auf
europäischer Ebene mit unserer Forderung nach einer Quote durchgesetzt
haben, aber jetzt müssen wir diese auch
umsetzen, sonst wird die Situation in
Europa endgültig kippen.“
David Furtner
Die Zelte entsprechen den UNHCR-Standards und werden in Krisengebieten verwendet.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 2 3
Chronik
25 neue PolizistInnen für OÖ
D
Bruno Guttmann
Foto: BZS OÖ
ie in der Sicherheitsvereinbarung zwischen Innenministerium und Land Oberösterreich vereinbarten 100 Ausbildungsplätze für das Jahr 2015 bedeuten, dass
vier Grundausbildungslehrgänge im
Jahr 2015 einberufen werden. Am 1.
Juni 2015 startete nun mit dem O-PGA
14-15 der dritte Grundkurs im heurigen Jahr. 16 Männer und 9 Frauen werden die 24-monatige Ausbildung im Bildungszentrum der Sicherheitsakademie
in Linz absolvieren. Drei Polizeischüler
und zwei Polizeischülerinnen haben bereits vor Eintritt in die Polizei ein Studium abgeschlossen. Als Kurskommandant fungiert ChefInsp Harald Kling
und als sein Stellvertreter ChefInsp Gerald Hollnbuchner.
Der Grundkurs mit Kurskommandant ChefInsp Kling, dem Leiter des BZS OÖ, Oberst Spenlingwimmer, Kurskommandant-Stv. ChefInsp Hollnbuchner und Mentor ChefInsp Breit.
Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner dankte und ehrte am 10. März 2015 mehrere Kolleginnen und Kollegen im Innenministerium in Wien.
Lebensretter von Innenministerin geehrt
Foto: BMI /Tuma
I
nsgesamt 104 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Innenressort ehrte
Inneministerin Mag.a Johanna MiklLeitner für ihren Einsatz. Darunter auch
vier Polizisten aus Oberösterreich, die
zu Lebensrettern wurden.
Zwei Polizisten der Autobahnpolizeiinspektion Haid retteten im August
2014 eine 47-jährige Frau aus ihrem
überhitzten Auto. Die Frau war auf einem Autobahnrastplatz an der A1 bei
Allhaming auf Grund der Hitze in ihrem Auto zusammengebrochen.
Gruppeninspektor Hermann Forstenlehner und Gruppeninspektor Dietmar Großauer bestreiften am 9. August
2014 im Zuge ihres Verkehrsüberwachungsdienstes den Autobahnrastplatz
Allhaming Nord. Dabei fiel ihnen ein
abgestellter Pkw auf. Die Seitenscheiben waren beschlagen, die Fahrertüre
nicht ganz im Schloss eingerastet. Als
die Beamten nachsahen, bemerkten
sie eine reglose Frau am Fahrersitz. Sie
war nicht ansprechbar und schwitzte
Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner, Insp Stefan Mitterlehner und Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA MA.
2 4 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
Chronik
RevInsp Roman Lang und Insp Stefan Mitterlehner.
Foto: LPD OÖ/Dietrich
hier anwesenden Frauen und Männer
habe ich großen Respekt. Ganz besonders danke ich den Polizistinnen und
Polizisten, die heute hier als Lebensretter geehrt werden“, sagte Mikl-Leitner
bei der Überreichung der Anerkennungsdekrete. „Sie haben neun Menschen vor dem sicheren Tod bewahrt.
Diese neun Menschen wurden von ihren Eltern, Kindern, Ehepartnern oder
Freunden erwartet und sind nur deshalb wieder nach Hause gekommen,
weil Polizistinnen und Polizisten da
waren und ihnen das Leben gerettet
haben.“
Rettern. Die Innenministerin zollte den
Kolleginnen und Kollegen Respekt und
Anerkennung. „Vor den Leistungen der
Petra Datscher
LPD OÖ/Innendorfer
stark. GrInsp Großauer und sein Kollege brachten die Frau aus dem Fahrzeug ins Freie und leisteten Erste Hilfe.
Kurze Zeit später konnte die Frau dem
Team des Notarzthubschraubers C10
übergeben werden. Die Linzerin wurde
in ein Krankenhaus geflogen. Durch die
Aufmerksamkeit der beiden Polizisten
konnte Schlimmeres verhindert werden.
In Linz retteten zwei Polizisten der
Polizeiinspektion Traun eine 27-Jährige vor dem Verbluten. Bei dem Unfall
am 7. Mai 2014 auf der Linzer Landwiedstraße wurde die 27-jährige Fußgängerin von einem Transporter frontal niedergestoßen und dabei durch
die Glasfront einer Bushaltestellte
geschleudert. Die Frau erlitt lebensgefährliche Verletzungen im Kopf- und
Halsbereich. Die Polizisten eilten sofort zu Hilfe und bemerkten die Schwere der Verletzungen. Die Frau blutete stark am Hals und RevInsp Lang
drückte mit seinen Händen die Wunde
ab. Die schwer verletzte Frau wurde
anschließend dem Notarzt übergeben.
Aufgrund der Hilfe der Polizisten war
die Frau schnell außer Lebensgefahr.
Mittlerweile sind ihre Verletzungen
verheilt und sie konnte ebenfalls an der
Veranstaltung teilnehmen und bedankte sich nochmals persönlich bei ihren
Gruppeninspektor Hermann Forstenlehner und Gruppeninspektor Dietmar Großauer.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 2 5
Chronik
Die Schülerinnen und Schüler des Bildungszentrum der Sicherheitsexekutive,
die Kollegen der Landesverkehrsabteilung und die Polizeidiensthundeführer mit ihren
Diensthunden begeisterten am „Girls‘ Day“ mit:
Mädelspower bei der Polizei
Fotos: BZS OÖ
A
nlässlich des alljährlichen „Girls‘
Day“ informierten sich rund 50
Schülerinnen am 23. April 2015
im Bildungszentrum (BZS) der Sicherheitsexekutive Oberösterreich und Landesverkehrsabteilung Oberösterreich
über die vielfältigen Aufgaben als Polizistin. Die Begrüßung erfolgte durch
den Leiter des BZS OÖ, Oberst Erwin Spenlingwimmer BA. Der Vormittag stand unter der Regie von ChefInsp
Werner Hochreiter und ChefInsp Karin Breiteneder. Sie informierten die
Mädchen über die Aufnahmekriterien
für den Exekutivdienst, Ausbildungsinhalte, Uniformierungsarten, Ausrüstungsgegenstände und Jugendschutzbestimmungen. Die Schülerinnen konnten sich im Erkennen von Fälschungen, vor allem Geldscheine und Urkunden, in der Personenverifizierung
und im Sichern von Fingerabdruckspuren üben. Die Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmer der OPGA19-13 und PGA-20-14 waren mit
Eifer und Begeisterung dabei und leiteten die Schülerinnen bei den gestellten Aufgaben professionell an. Sie hatten auch zwei Festnahmeszenen einstudiert und konnten die Zuschauerinnen
von ihrem Können überzeugen. Gut an-
Ein Festnahmeszenario konnte hautnah mitverfolgt werden.
genommen wurden von den „Girls“ die
angebotenen Übungen zu Schlagtechniken und so legte jede Besucherin gerne
einmal Hand an. Der Nachmittag stand
im Zeichen des Verkehrsdienstes. Unter der Leitung von Oberst Klaus Scher-
Der Fingerabdruck für das persönliche Lesezeichen wurde abgenommen.
50 Teilnehmerinnen besuchten am Girls‘ Day das BZS OÖ.
2 6 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
Chronik
Die Schülerinnen interessierten sich für die unterschiedlichen Ausrüstungsgegenstände eines Polizisten bzw. einer Polizistin.
leitner zeigten Bedienstete der Landesverkehrsabteilung (LVA) OÖ den Schülerinnen unter anderem, wie ein Alkomattest funktioniert. Auch die Einsatzfahrzeuge der LVA konnten erkundet
und von innen besichtigt werden. Die
Die Schlagtechnik konnte in der Praxis mit einer Polizistin geübt
werden.
Diensthundevorführungen begeisterten
die „Girls“ besonders. Neben „Platz“
oder „bei Fuß“ konnten die Schutzaufgaben und Stöberinstinkte der Polizeidiensthunde hautnah erlebt werden. Ein
toller und lehrreicher Tag für die rund
50 Schülerinnen. An dieser Stelle gebührt allen Mitwirkenden ein herzliches Dankeschön!
Karin Breiteneder, ChefInsp
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 2 7
Chronik
Zwei Besuche innerhalb eines Monats stattete der Landeshauptmann Oberösterreichs der
Landespolizeidirektion Oberösterreich ab.
LH Pühringer besuchte die Landespolizeidirektion
Foto: LPD OÖ/Dietrich
A
m 1. Mai besuchten Landeshauptmann (LH) Dr. Josef
Pühringer und Landeshauptmann Stellvertreter Franz Hiesl die
diensthabenden Polizistinnen und Polizisten in der Landespolizeidirektion
(LPD). Als Tradition bekannt ist der Besuch des Landeshauptmannes am 1. Mai.
Gemeinsam mit seinem Stellvertreter
Franz Hiesl besuchte er die anwesenden
Polizistinnen und Polizisten in der Landespolizeidirektion. Der Landeshauptmann und sein Stellvertreter dankten
den Kolleginnen und Kollegen für ihren
Dienst an einem Tag, an dem viele Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher
frei haben. „Sie sind aber nicht nur heute
fleißig, sondern garantieren die Sicherheit in unserem Bundesland 365 Tage
im Jahr. Dafür möchte ich mich im Namen aller Landesbürger herzlich bei Ihnen bedanken!“, so Dr. Pühringer.
Drei Wochen später, am 22. Mai 2015,
besuchte der Landeshauptmann Oberösterreichs die LPD erneut . Dabei stellte Landespolizeidirektor Andreas Pilsl,
BA MA, den neuen Einsatzlageraum
vor. Seit letztem Jahr setzt der neue Einsatzlageraum der LPD OÖ neue Maßstäbe im Bereich der Koordinierung po-
Leiter Landesamt Verfassungsschutz, HR Mag. Michael Tischlinger, Generalmajor Franz Gegenleitner, BA MA, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Landespolizeidirektor Andreas Pilsl
besichtigten einen der modernsten Einsatzlageräume im EU-Raum.
lizeilicher Einsatzsituationen.
Dieser Einsatzlageraum wurde im
Rahmen eines EU-geförderten Projektes (so genanntes KIRAS Projekt)
gemeinsam mit der Fachhochschule
Hagenberg, der Firma Bene und dem
IFES-Forschungsinstitut
entwickelt.
„Er soll in polizeilichen Lagen den Entscheidungsträgern eine bessere Kommunikation untereinander und mit den
eingesetzten Kräften vor Ort ermöglichen. Letztendlich soll dieser Raum
auch dabei helfen, die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt zu treffen“, sagte Pilsl. Der Herr Landeshauptmann war sichtlich interessiert und
ließ sich auch die Möglichkeiten des
Raumes bei Bekämpfung von Naturereignissen, etwa bei Hochwasser, zeigen.
Pilsl vereinbarte mit Pühringer, dass die
Landespolizeidirektion auch hinkünftig
parat stehen werde, wenn das Land Einsatzsituationen zu meistern hat und dabei wird auch der neue Einsatzlageraum
einen wesentlichen Beitrag leisten.
David Furtner
2 8 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
Chronik
In der Onkologiestation der Landesfrauen- und Kinderklinik in Linz wurden nun die Lern-und
Spielewände montiert – die Spende unseres Flohmarkts hat einen passenden Platz gefunden!
Flohmarktspende bringt Spiel und Spaß
Fotos: LPD OÖ/Dietrich
E
in kleines Herz wird von einer
Krankheit geschwächt. Die Eltern
sind schockiert und ratlos. „In der
ersten Phase ist eine derartige Diagnose
immer ein Schock“, sagte Oberarzt (OA)
Dr. Georg Ebetsberger-Dachs von der
Landesfrauen- und Kinderklinik Linz.
Leukämien gelten mit über 30 Prozent
als die häufigsten Krebserkrankungen bei
Kindern und Jugendlichen. Darunter gibt
es die Akute Lymphatische Leukämie –
die häufigste Krebsart bei Kindern – die
mit rund 85 bis 90 Prozent eine sehr gute Überlebensrate aufweist. Im Jahr gibt
es rund 50 bis 60 Neuerkrankungen in
ganz Oberösterreich. In Österreich sind
es vergleichsweise rund 250 Neudiagnosen. Tragische Nachrichten überbringt
der Onkologe des Öfteren: „Wichtig ist
für uns, dass wir den Betroffenen alle für
uns möglichen Unterstützungen zukommen lassen, um das seelische und körperliche Befinden zu steigern“ so der Oberarzt. „Bei dieser Gelegenheit möchten
wir allen Spendern des Flohmarkts und
der Landespolizeidirektion Oberösterreich ein großes Dankeschön aussprechen! Sie haben dadurch unseren Patientinnen und Patienten ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und vor allem das Warten
während einer Therapie oder eines stationären Aufenthalts enorm erleichtert.“
Der 3-jährige Dylan bekam als kleiner Polizeifan einen Polizeibären überreicht.
Landespolizeidirektor besuchte
krebskranke Kinder
Die Lern- und Spielewände wurden
aufgrund der Spende des Flohmarkts,
der zum ersten Mal am 21. November 2014 in der Landespolizeidirektion
(LPD) Oberösterreich stattfand, für die
Onkologiestation gekauft. Diese wurden
nun fachgerecht montiert und verzieren
jetzt den Flur für die Patientinnen und
Patienten vom Kleinkindalter bis 19 Jah-
ren. Dabei handelt es sich aber nicht nur
um hübsche Dekoelemente, sondern
vor allem um ein Unterhaltungsprogramm für die kleinen und großen Patienten der Station. Landespolizeidirektor
Andreas Pilsl, BA MA besuchte am 22.
April 2015 die Kinder dieser Station und
„übergab“ offiziell die Spende an den
OA Dr. Georg Ebetsberger-Dachs. „VielLandespolizeidirektor Pilsl, Dylan mit seiner
Mutter, OA Dr. Ebetsberger-Dachs und
Kindergartenpädagogin Mag.a Sandra Maria
Maurer.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 2 9
Chronik
leicht können wir mit unserer Spende
einen kleinen Beitrag leisten, um die Behandlung und die Gesamtsituation für
alle Betroffenen ein wenig erträglicher
zu machen“ sagte Landespolizeidirektor Pilsl. „Jegliche psychosoziale Unterstützung ist sehr wertvoll und in unseren Behandlungskonzepten integriert“,
sagte die Kindergartenpädagogin Mag.a
Sandra Maria Maurer, die seit 2006 mit
den Kindern in der Onkologiestation in
Linz arbeitet.
Flohmarkt auch heuer wieder!
Auch in diesem Jahr wird das Team
des Büros Öffentlichkeitsarbeit der LPD
OÖ einen Flohmarkt organisieren. Dieser wird – wie im vergangenen Jahr – im
Festsaal der LPD OÖ in der Gruberstraße 35 in Linz stattfinden. Und das Datum steht auch schon fest: am Freitag,
den 20. November 2015. „Da so viele Besucherinnen und Besucher dieses PilotProjekt begeistert angenommen haben
und wir aufgrund des Flohmarkts eine
hohe Spende sammeln konnten, möchten wir diesen Erfolg wiederholen und
auch heuer wieder etwas Gutes tun“,
sagte Landespolizeidirektor Pilsl und
freut sich auf den zweiten Flohmarkt.
Wir freuen uns über Eure alten Sachen
und lagern diese in der Landespolizeidirektion bis wir sie dann am 20. November 2015 für Euch verkaufen! Ihr freut
euch über die neu gewonnene Ordnung
und wir freuen uns über eure Sachspenden. Was wir gerne annehmen: saubere, unbeschädigte Kleidung (keine Unterwäsche udgl.), Bücher, DVDs, CDs,
Spielzeug, Malsachen, Schulsachen, Antiquitäten etc. Was wir dankend ablehnen: Bettwäsche, defekte Gegenstände,
unvollständige Spiele und solche Dinge,
die man nicht mehr verwenden kann.
Bei Fragen stehen euch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pressestelle der Landespolizeidirektion Oberösterreichs gerne zur Verfügung!
Simone Mayr-Kirchberger
LPD OÖ
Flohmarkt
2015
Freitag
20. November 2015
Landespolizeidirektion OÖ, Festsaal
Gruberstraße 35, 4020 Linz
Alle Kolleginnen und Kollegen sind herzlich eingeladen, Sachspenden
bis 13. November bei der LPD Pressestelle abzugeben.
Wir unterstützen damit die
ORF-Aktion „Licht ins Dunkel“ in Oberösterreich.
Rückfragen bei der Pressestelle unter Tel. 059 133 40 1133.
3 0 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
Chronik
In den vergangenen fünfzig Jahren gab es 33 Auslandseinsätze der österreichischen Polizei.
Das Buch „50 Jahre Auslandseinsätze der Polizei“ gibt darüber einen Überblick.
1964 – 2014
50 Jahre
Auslandseinsätze
d er Poliz ei
50 Jahre Auslandseinsätze der Polizei
ben einen Überblick
über die historische
Entwicklung der österreichischen Auslandsentsendungen
sowie die 33 Missionen, an denen sich
österreichische Polizistinnen und Polizisten beteiligt haben.
Dabei werden jeweils
der Hintergrund, die
Aufgaben und Ziele
der Mission sowie die
österreichische Beteiligung dargestellt.
Der erste offizielle
Einsatz begann am
14. April 1964. Damals wurden vom
Innenministerium 28
Polizisten und Gendarmen zur internationalen Friedensmission der Vereinten
Nationen nach Zypern (United Nations
Peacekeeping Force in Cyprus) entsen-
Friedrich Katschnig, Mario Muigg, Konrad Kogler, Johanna Mikl-Leitner, Norbert Leitner, Berthold Hubegger und Christian Schramm bei der Präsentation der Jubiläumsausgabe.
Bundesministerium für Inneres
Sicherheitsakademie (Hg.)
Die Jubiläumspublikation „50 Jahre Auslandseinsätze der Polizei (1964-2014)“ gibt
einen Überblick über 33 Auslandseinsätze,
an denen österreichische Polizistinnen und
Polizisten teilgenommen haben.
det. Davor waren schon Sicherheitswache- und Gendarmeriebeamte bei
UNO-Missionen im Nahen Osten (ab
Ende 1958) und in der Demokratischen
Republik Kongo eingesetzt. Die Beamten wurden gegen Entfall der Bezüge
karenziert und als Angestellte der Vereinten Nationen entlohnt.
Seither haben mehr als 1.400 österreichische Polizistinnen und Polizisten
an 33 Auslandsmissionen der Vereinten Nationen (UNO), der Europäischen
Union (EU) und der Organisation für
Sicherheit und Zusammenarbeit in
Europa (OSZE) teilgenommen. Sie
wurden in alle Kontinente, außer Australien, entsandt: Destinationen waren
unter anderen Namibia, El Salvador,
Irak, Mosambik, Kambodscha und
Osttimor sowie während des Jugosla-
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 3 1
Foto: BMI
Erste
Entsendungen
Foto: BMI/Tuma
„Über 1.400 österreichische Polizistinnen und Polizisten haben in mehr als
dreißig friedensunterstützenden Missionen einen wichtigen Beitrag für die
Sicherheit in Krisenregionen geleistet“,
sagte Innenministerin Mag.a Johanna
Mikl-Leitner bei der Präsentation der
Publikation des Buches „50 Jahre Auslandseinsätze der Polizei“. „Neben polizeilichem Geschick und sprachlichen
Fähigkeiten haben sie dabei auch persönliche Eigenschaften, wie Stressresistenz, Teamgeist und interkulturelles
Fingerspitzengefühl bewiesen. Sie haben dazu beigetragen, dass die österreichische Polizei international einen sehr
guten Ruf genießt.“
Herausgeber des Werks ist die Sicherheitsakademie des Bundesministeriums für Inneres. Die Autoren Berthold
Hubegger (Stellvertretender Leiter der
Abteilung Einsatzangelegenheiten und
Leiter des Referats Auslandseinsätze in
der Generaldirektion für die öffentliche
Sicherheit), Friedrich Katschnig (Referat Auslandseinsätze), Mario Muigg
(Sicherheitsakademie/Institut für Wissenschaft und Forschung) und Christian Schramm (LPD Oberösterreich) ge-
1964 – 2014
Missionen für den Frieden
Chronik
wienkonflikts besonders die Staaten des
Westbalkans (z. B. Kroatien, Bosnien
und Herzegowina, Kosovo).
Vorbereitung für Auslandseinsätze
Für die Klärung der rechtlichen und
logistischen Rahmenbedingungen sowie für die Ausbildung der Polizistinnen und Polizisten sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit, Abteilung „Einsatzangelegenheiten“, Referat „Auslandseinsätze“ zuständig. Das Innenministerium startet
jährlich eine bundesweite Interessentensuche für Auslandseinsätze. Neben
den allgemeinen Kriterien sind für eine
erfolgreiche Bewerbung ein definitives
Dienstverhältnis, persönliche und fachliche Eignung, disziplinäre Unbescholtenheit sowie Fremdsprachenkenntnisse, vor allem Englisch, notwendig.
Ausgewählte Kandidaten nehmen an einem zweiwöchigen Vorbereitungskurs
teil, der seit 2010 in Kooperation mit
dem Bundesheer in der WallensteinKaserne in Götzendorf stattfindet. Je
nach Funktion und Entsendung sind
danach weitere Kurse der UNO oder
der EU zu besuchen.
Personalauswahl
Die EU und die UNO richten ihre
Personalanforderung für Auslandsmissionen mit Arbeitsplatzbeschreibung
und Anforderungsprofil an die Mitgliedstaaten. Sofern die Zustimmung
von der Bundesregierung und dem
Hauptausschuss des Nationalrats zur
Entsendung von Polizisten vorliegt,
werden die Anforderungen mit dem
österreichischen Personalpool abgeglichen und geeignete Kandidaten bewerben sich direkt bei der UNO oder EU. Je
nach Ausschreibungsprofil und -mission findet danach ein umfangreiches Bewerbungsverfahren durch die jeweilige
internationale Organisation statt.
Ausrüstung und Ausstattung der
Polizistinnen und Polizisten
Bei Auslandsmissionen wird die Missionslogistik, wie Fahrzeuge, IT-Infrastruktur und Gebäude, von der UNO
und der EU zur Verfügung gestellt. Die
persönliche Ausrüstung der Polizisten,
wie Uniform, Bewaffnung und Schutzausrüstung, statten die Entsendestaaten
aus. Die Missionen stellen nur Kopfbedeckungen und Armbinden mit dem
Missionslogo bereit. Bei UNO- und
EU-Missionen wird das Tragen der
nationalen Uniform mit dem Barett
der Mission und einer Armbinde vorgeschrieben. Österreichische Polizistinnen und Polizisten tragen bei Auslandseinsätzen ihre auch in Österreich
verwendete Einsatzuniform.
Entsendung
Vor der Entsendung organisiert das
Innenministerium eine missionsspezifische Ausbildung, die die Polizistinnen und Polizisten auf ihre zukünftige
internationale Verwendung vorbereitet.
Im Zentrum stehen das Kennenlernen
der künftigen Tätigkeit, der Sicherheitssituation im Einsatzgebiet und
die Vermittlung von interkulturellen
Besonderheiten. Je nach Anforderung,
Gefährdungspotenzial und Aufgabenspektrum des Auslandseinsatzes kann
diese Schulung einige Tage bis zu mehreren Wochen dauern. Die Entsendung
der Polizistinnen und Polizisten in ein
Einsatzgebiet dauert in der Regel ein
Jahr, eine Verlängerung ist in Ausnahmefällen möglich.
Die Jubiläumspublikation „50 Jahre
Auslandseinsätze der Polizei (19642014)“ (Aumayer-Verlag) kann zum
Preis von 30 Euro (zum ermäßigten
Preis von 20 Euro für BMI- und Polizeiangehörige) über das Institut für
Wissenschaft und Forschung der Sicherheitsakademie bezogen werden.
Rückfragen unter 01/53126-4823 oder
DW 4836. E-Mail: institut.forschung@
bmi.gv.at
Dr. Monika Lemmerer
3 2 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
Chronik
Auch die Polizeimusik Oberösterreich wird bei diesem Event in der Kurstadt dabei sein.
Großes Sommerfest der Blasmusik
D
ie Kurstadt Bad Füssing ist am 3.
Juli 2015 Treffpunkt der Polizeiorchester aus Bayern, Tschechien und Oberösterreich. Das gemeinsame
Konzert dieser drei renommierten Blasmusikformationen bildet um 19 Uhr den
Auftakt des vom 3. bis 5. Juli stattfindenden „Großen Sommerfests der Blasmusik“. Unter dem Motto „Aus der Region
in die Welt hinaus“ werden die Orchester ein vielseitiges und unterhaltsames
Musikprogramm bieten und das Konzert mit einem gemeinsamen Auftritt
aller 160 Polizeimusikerinnen und Polizeimusiker auf der Bühne des Großen
Kursaals beschließen. Die Polizeimusik
Oberösterreich wird unter der Leitung
von Kapellmeister Mag. Dr. Harald Haselmayr einen Schwerpunkt auf österreichische Musik legen (Johann Strauß und
Carl Michael Ziehrer), sich zugleich aber
auch international („Europa“ von Carlos
Santana mit Solist Michael J. Keplinger)
und modern („Trumpet Town“ von Otto M. Schwarz mit Solist Othmar Engleder) präsentieren.
Mit diesem Konzert ist Bad Füssing
für einen Tag Zentrum der internationalen Polizeimusik. Die Polizeimusik
Oberösterreich steht bei dieser Veranstaltung, für die der bayerische Innenminister Joachim Herrmann Schirmherrschaft übernimmt, im direkten
Vergleich zu zwei professionellen Polizeiorchestern und vertritt dabei nicht
nur das Bundesland Oberösterreich
sondern die Polizeimusik ganz Österreichs. Eine große Herausforderung,
der sich die Musikerinnen und Musiker
rund um Kapellmeister Haselmayr mit
Einsatz und Begeisterung stellen werden.
Nähere Infos zu Konzerten, Fotos
und dem Orchester etc. finden Sie unter
www.polizeimusik-ooe.at.
Ewald Brunner, GrInsp
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 3 3
Chronik
Dieses Konzert der Polizeimusik Oberösterreich im Linzer Brucknerhaus war von mehreren
Premieren geprägt.
Das Brucknerhauskonzert im Jahr 2015
Fotos: LPD OÖ/Dietrich
Z
um ersten Mal trat das Polizeimusikorchester offiziell unter
der neuen Leitung von Kapellmeister Mag. Dr. Harald Haselmayr im
Brucknerhaus auf. Zum ersten Mal
standen auch die „Poxrucker Sisters“ gemeinsam auf der Bühne dieses ehrwürdigen Konzerthauses und wurden zum
ersten Mal von einem Blasmusikorchester in dieser Stärke begleitet. Auch die
Verbindung E-Gitarre und Blasmusik
hat es zumindest bei der Polizeimusik
noch nie gegeben, noch dazu mit dem
jüngsten Solisten, der jemals mit diesem
Orchester auf der Bühne stand.
Im ersten Teil dominierte Klassik
und symphonische Blasmusik, wobei
mit Wagners Vorspiel zum 3. Aufzug
der Oper „Lohengrin“ und mit der Ouvertüre zu Verdis „Macht des Schicksals“ zwei absolute Höhepunkte für
Blasorchester geboten wurden. Auch
das von den beiden Euphonium-Solisten Musikmeister Ewald Brunner und
Michael Stadlbauer besonders gefühlvoll interpretierte Stück „Softly, as I
leave you“ (arrangiert von Schlagzeuer
Thomas Hauber), sowie Philip Sparkes
ebenso schwieriges wie effektvolles
Stück „Music for a festival“ zeigten die
Möglichkeiten und Fähigkeiten dieses
Die beiden Euphonium-Solisten Musikmeister Ewald Brunner und Michael Stadlbauer nach
dem Stück „Softly, as I leave you“.
Orchesters eindrucksvoll auf.
Den zweiten Teil beherrschte nach
einem
Hymnus-artigen
Einstieg
(Trompetensolist: Othmar Engleder)
Unterhaltungsmusik im besten Sinn
des Wortes. Mit einem Arrangement
des Welthits „Europe“ für E-Gitarre
und Blasorchester stellte die Polizeimusik OÖ den 15-jährigen Musiker
Michael J. Keplinger vor. Möglicherweise ein Schritt zu einer großen Karriere. Sowohl sein Talent als auch seine
Begeisterung für das Instrument und
die Konsequenz, mit der er sich der
Musik widmet, sind außergewöhnlich.
Als er dann noch eine rockige Zugabe
nachlegte, war allen klar, Teil einer musikalischen Sternstunde geworden zu
sein.
Für die Zuhörer blieb kaum Zeit zum
Ausrasten
Der gemeinsame Auftritt mit den
„Poxrucker Sisters“ - bei dem die drei
feschen Mühlviertlerinnen erstmals
mit Blasorchesterbegleitung (Arrangements von Siegmund Andraschek)
auf der Bühne des Brucknerhauses
sangen – zeigte, dass sich auch ein
traditionsbewusstes Orchester wie die
Auch Vorstandsvorsitzender-Stv. der RLB
OÖ, Mag. Peter Strauss, besuchte das Konzert. Im Bild mit HR Mag. Erwin Fuchs und
GenMjr Dr. Alois Lißl.
3 4 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
Chronik
Mag. Dr. Harald Haselmayr leitete beim Brucknerhauskonzert 2015 das erste Mal die Polizeimusik OÖ offiziell als Angehöriger der LPD OÖ.
Polizeimusik neuen Richtungen öffnen kann und muss. Noch dazu wenn
dieser Stil von derart attraktiven und
professionellen Damen vertreten wird.
Natürlich kamen auch die Freunde der
traditionellen Marschmusik und der
böhmischen Polka auf ihre Rechnung:
Robert Wieser, seit kurzem stellvertre-
Solist Michael Keplinger rockte
das ehrwürdige Brucknerhaus.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 3 5
Chronik
tender Kapellmeister der Polizeimusik,
dirigierte Otto Wimmers „JubiläumsMarsch“ und als erste Zugabe die
„Svatecni-Polka“ und überließ für den
Schlussmarsch noch einmal Harald
Haselmayr den Taktstock.
Nach einem schwierigen Jahr hat die
Polizeimusik Oberösterreich gezeigt,
welche Kraft in ihr steckt und was mit
Zusammenhalt und Begeisterung möglich ist. 1.400 begeisterte Zuhörer, darunter Landtagspräsident Viktor Sigl
und die stellvertretenden Landespolizeidirektoren Dr. Alois Lißl und Mag.
Erwin Fuchs bedachten die Leistung
der Polizeimusik zum Abschluss mit
stehendem Applaus. Ein herausragendes Konzerterlebnis!
Ewald Brunner, GrInsp
Gruppenfoto mit den „Poxrucker Sisters“, Michael Keplinger sowie den beiden Kapellmeistern RevInsp Robert Wieser und Mag. Dr. Harald Haselmayr.
Fünf Fragen an den Sologitarristen Michael J. Keplinger
Schon als Kleinkind lauschte er der
Musik der Beatles. Die ersten Akkorde lernte er von seinem Vater – mit
nur acht Jahren. Er übt bis zu acht
Stunden täglich. Wir dürfen von Michael J. Keplinger Großes erwarten.
Wie bist du zum Gitarrespielen
gekommen?
Im April 2008, seit sieben Jahren –
also im Alter von acht Jahren – habe
ich begonnen Akustikgitarre zu spielen. Kurz darauf wechselte ich zur EGitarre, weil mich diese Musik immer
schon faszinierte.
Gewisse Talente liegen in den
Genen – Ist deine Familie musikalisch?
(Schmunzelt) Es gibt die musikalische Seite und die unmusikalische
Seite in meiner Familie. Papa und ich
sind Musiker – er hat mir die ersten
Akkorde beigebracht. Mein älterer
Bruder, also der mittlere von dreien,
spielte Schlagzeug. Meine Mutter und
mein ältester Bruder gehören eher
zur unmusikalischen Seite – aber sie
können beide ziemlich gut klatschen
(lacht).
Da du jetzt seit erst seit sieben
Jahren Gitarre spielst, welches Gefühl hattest du als du auf die große
Bühne des Linzer Brucknerhauses
gegangen bist?
Es war auf jeden Fall mein größtes
Konzert, das ich bisher gegeben habe.
Nach sechs Stunden des Wartens und
Vorbereitens habe ich mich sehr darauf gefreut. Es war ein tolles Gefühl!
Ich spiele Gitarre mindestens drei
und maximal acht Stunden täglich.
Je nachdem wie viel Zeit neben der
Schule bleibt.
Du hast als Dankeschön für deinen Auftritt ein Geschenk bekommen, worüber du dich sehr gefreut
hast...
Ein Ticket für Rock in Vienna, wo ich
die amerikanische Hard Rock-Band
KISS live erleben kann. Für mich ist
KISS einfach die perfekte Band! Riesige Shows, eine enorme Bühne, sie
spielen Metal und Rock zugleich und
sie haben sich auch ständig weiterentwickelt.
Ist das in gewisser Weise auch
dein Lebensmotto?
Ja, die persönliche Weiterentwicklung finde ich sehr wichtig. Im Zusammenhang mit meiner Musik versuche ich auch immer wieder neue
Dinge auszuprobieren. Das finde ich
an der Band KISS so faszinierend.
Diese Band hat auch nie aufgehört,
sich zu entwickeln. Ich schreibe auch
selbst Musik; habe aber noch keine
fixe Band. Wenn ich in Zukunft Geld
verdiene, dann möchte ich das mit
meiner Musik machen. Das ist mein
Traumberuf. Das wäre mein Traum:
Ich möchte in Zukunft meine eigene Musik machen und von meinem
Traum leben können.
Danke für das Gespräch.
Das Redaktionsteam wünscht Michael J. Keplinger alles Gute bei seiner musikalischen Karriere!
3 6 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
Chronik
Am 29. Mai 2015 wurde eine Sicherheitsvereinbarung zwischen dem Bundesministerium für
Inneres und dem Land Oberösterreich unterzeichnet.
Sicherheitsvereinbarung für Oberösterreich
D
urch gezielte Zusammenarbeit,
insbesondere im infrastrukturellen Bereich, soll die Sicherheit und der effektive Polizeieinsatz verbessert und durch entsprechende Maßnahmen auch das subjektive Sicherheitsempfinden der Bevölkerung gesteigert
werden.
1. 2015: Vier neue Grundausbildungslehrgänge für Oberösterreich
Seit 1. März 2015 sind 180 Polizeischülerinnen und Polizeischüler für
Oberösterreich in Ausbildung. 100 davon werden im Laufe des Jahres 2015
den exekutiven Außendienst verstärken.
Allein im Jahr 2015 wurden beginnend
mit 1. März 2015 vier neue Grundausbildungslehrgänge für Oberösterreich
aufgenommen.
2. Bis 2017: Grundausbildungslehrgänge für Oberösterreich
nen und Polizisten für Oberösterreich
mehr im Dienst, als Planstellen vorgesehen wären – sie stellen damit einen
Pool zum Ausgleich von Karenzierungen nach dem MSchG, etwaigen Beschäftigungsverboten oder Dienstzuteilungen usw. dar. Durch die verstärkten
Neuaufnahmen im Vergleich zu den
prognostizierten Abgängen (Pensionierungen, Todesfälle, Austritte) wird eine
Erhöhung des Karenzpools bis 2017 angestrebt. Dadurch wird ermöglicht, dass
rasch auf punktuelle Brennpunkte, die
durch Zuteilungen oder Karenzierungen entstehen, reagiert werden kann.
Zudem kann die Polizei als Dienstgeber
noch besser auf die sozialen Bedürfnisse seiner Bediensteten eingehen.
5. U nterstützung von
Heimversetzungen
Das Land Oberösterreich unterstützt
Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher, die zurzeit in anderen Bundes-
ländern ihren Polizeidienst verrichten,
bei ihrem Bestreben, ihren Dienst wieder in ihrer Heimat OÖ verrichten zu
können. Das BM.I wird daher, sofern
die Versetzungskriterien erfüllt werden
und ein Bedarf besteht, oberösterreichische Polizistinnen und Polizisten,
die in anderen Bundesländern beschäftigt sind, über deren Wunsch zurück
nach OÖ versetzen.
6. Spezialisten für die Regionen
Im Rahmen eines neuen Fachkarrieremodells werden in den Bereichen
Kriminalpolizei, Verkehrspolizei, Fremdenpolizei und qualifizierter Polizeidienst in den nächsten Jahren rund
125 Spezialisten zur Unterstützung der
Polizeiinspektionen ausgebildet. Damit
wird auf die sich ändernden Anforderungen reagiert und in allen Regionen
Oberösterreichs können rasch Spezialisten (Cybercrime, Prävention, Spurensicherung, Schwerverkehrskontrollen,
etc.) eingesetzt werden.
Im Zeitraum 2015 bis 2017 werden
die erforderlichen Grundausbildungslehrgänge für Oberösterreich aufgenommen, um den tatsächlichen Personalstand der Polizei in Oberösterreich
halten zu können und auch Karenzierungen kompensieren zu können. Der
erste Grundausbildungslehrgang hat
bereits im März 2015 in Linz begonnen.
3. 50 zusätzliche Planstellen für
den Außendienst
4. Karenz- und Flexipool
Derzeit befinden sich 115 Polizistin-
Foto: LPD OÖ/Dietrich
Aus der von der Bundesregierung
vereinbarten Personalaufstockung der
Polizei sagt das BM.I 50 zusätzliche
Planstellen für die oberösterreichische
Polizei in den nächsten drei Jahren zu.
Damit wird auf den sich verändernden
Arbeitsaufwand und die Arbeitsbelastung der Polizistinnen und Polizisten
punktgenau reagiert werden können.
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner und Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer präsentierten die Sicherheitsvereinbarung im Rahmen einer
Pressekonferenz.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 3 7
Chronik
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl und
Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner
zeigten sich einig über die Sicherheitsoffensive
der Bundesregierung.
7. Verstärkung des Landesamts
für Verfassungsschutz / Bereich
Dschihadismus/Extremismus
Angesichts der sich verändernden
terroristischen Bedrohungslage ist sowohl organisatorisch als auch rechtlich
Vorsorge für eine optimale Bearbeitung
des Themas zum Schutz der österreichischen Bevölkerung zu treffen. Zugleich
wird ein umfassender Dialog mit der
Bevölkerung über deren Sicherheitsbedürfnis geführt und darauf aufbauend
eine eventuelle Anpassung gesetzlicher
Befugnisse zur Gewährleistung der Sicherheit der Menschen getroffen. Das
Land Oberösterreich wird sich aktiv in
diesen Prozess einbringen.
8. P räventionsmaßnahmen angesichts der geänderten Bedrohungslage durch islamistischen
Terror
Um den sozialen Frieden und Zusammenhalt zu fördern und etwaigen
Radikalisierungstendenzen frühzeitig
entgegenwirken zu können, ist eine
Vernetzung aller mit dem Phänomen
betroffenen Organisationen in Oberösterreich erforderlich. Die Landespolizeidirektion OÖ, Landesamt für
Verfassungsschutz, wird daher die
bestehenden Kooperationen mit dem
Landesschulrat für Oberösterreich, den
Ämtern für Soziales, Jugend und Familien der Bezirkshauptmannschaften,
den in der Flüchtlings- und Ausländerbetreuung aktiven Organisationen aber
auch dem Österreichischen Bundesheer und den Justizanstalten ausbauen.
Durch zielgruppenorientierte Vorträge
im Thema „Erkennen von Radikalisierung und Rekrutierung im muslimisch
extremistischen Bereich“ sollen deren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
sensibilisiert und mit Handlungsanleitungen versehen werden. Das Netz der
Gewaltpräventionsbeamten der Polizei
wird zudem speziell geschult, um im
Bereich der Schulen als Bindeglied zum
pädagogischen Personal zur Verfügung
zu stehen.
9. Verwaltungsvereinfachung und
Entbürokratisierung
Bundes- und landesgesetzliche Bestimmungen werden im Hinblick auf
Vereinfachung durchforstet und bearbeitet. Ziel ist es, für die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher
den raschen und flexiblen Einsatz der
3 8 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
Chronik
Polizistinnen und Polizisten zu erreichen. Auch im Zusammenwirken der
Bezirksverwaltungsbehörden und der
Polizei werden Vereinfachungen angestrebt. So soll z.B. der elektronische
Datenverkehr (z.B. VSTV) im Jahr 2015
optimiert werden. Im Zustellwesen
werden Optimierungen, die zu einer
Entlastung der Exekutive führen, gemeinsam erarbeitet.
10. Errichtung eines
Einsatztrainingszentrums
Zur optimalen Aus- und Fortbildung der Polizistinnen und Polizisten
in OÖ soll bis 2018 an einem zentralen
Standort ein Einsatztrainingszentrum
errichtet werden, das u.a. ermöglicht,
professionelles Szenarientraining auf
modernstem Standard durchzuführen.
Das Land Oberösterreich wird dieses
Vorhaben entsprechend unterstützen.
11. Dienstfahrzeuge,
Schutzausrüstung
Die Sicherheitsoffensive der Bundesregierung sieht zahlreiche Verbesserungen sowohl in den Bereichen Ausstattung als auch Schutzausrüstung vor.
Um die ohnehin hohen Ausrüstungs-
und Ausstattungsstandards, wovon die
Polizistinnen und Polizisten im täglichen Dienstbetrieb profitieren, weiter
zu erhöhen wird in den kommenden
Jahren verstärkt auf diesem Sektor
investiert. Im Jahr 2015 werden eine
angemessene Anzahl an neuen Dienstfahrzeugen den Polizistinnen und Polizisten zur Verfügung gestellt werden.
In den Jahren 2016 bis 2018 werden
ausreichend
Geschoßschutzwesten
und Helme zum Schutz der im Außendienst befindlichen Polizistinnen und
Polizisten angekauft werden.
12. E rrichtung einer neuen
Landesleitzentrale
Zur Koordinierung und Leitung von
Einsätzen bzw. des gesamten Dienstbetriebs der Polizei im Bundesland wird
eine neue Einsatzlandesleitzentrale
errichtet und damit einhergehend ein
richtungsweisendes Einsatzleitsystem
implementiert.
Im Zusammenwirken mit der Implementierung des digitalen Behördenfunksystems BOS für allen Einsatzorganisationen in OÖ soll die neue
Landesleitzentrale spätestens 2018
ihren Betrieb aufnehmen und eine wesentlichen Beitrag zur optimalen si-
cherheitspolizeilichen Versorgung der
Menschen in OÖ leisten.
13. Hebung der Verkehrssicherheit
Kontinuierlicher Ausbau der Anhalteflächen für Verkehrskontrollen
(vor allem jene des Schwerverkehrs) zur
Steigerung der Verkehrssicherheit auf
Basis eines gemeinsam – zwischen der
Landesregierung und der Landesverkehrsabteilung der LPD OÖ – erarbeiteten Masterplans zur Festlegung der
Örtlichkeiten und des Ausstattungsumfangs.
14. Diensthundeausbildungszentrum Bad Kreuzen
Im Hinblick auf die verstärkten Herausforderungen auch im Konnex generell erhöhter Gefährdungslagen sowie
der speziellen Situation im Bereich Bad
Kreuzen wird eine schrittweise Modernisierung des BAZ Bad Kreuzen vereinbart. Hinsichtlich der verstärkten
fremdenpolizeilichen Anforderungen
im Bereich der Betreuungsstelle Bad
Kreuzen wird die zuständige PI Grein
entsprechend personell verstärkt.
Textquelle: Land OÖ
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 3 9
Chronik
Foto-Vernissage in der Landespolizeidirektion OÖ wurde eröffnet – das Polizeikommissariat in
Wels folgte dem Ruf der Kunst.
D
er Landespolizeidirektor Andreas Pilsl öffnete am 13. April
2015 die Türen der Landespolizeidirektion (LPD) Oberösterreich und
lud die interessierte Öffentlichkeit und
alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu
einer besonderen Vernissage ein. Pressefotograf Volker Weihbold präsentierte dem zahlreich erschienenen Publikum seine hervorragenden Fotografien.
66 Bilder aus Weihbold‘s Fotoblogs auf
http://www.nachrichten.at/nachrichten/
fotogalerien/weihbolds_fotoblog/ hängen nun im ersten Stock der Landespolizeidirektion und können dort bewundert werden. „Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde
schaut“, so lobte auch Landespolizeidirektor-Stellvertreter Erwin Fuchs den
Künstler. Familie, viele Freunde und Bekannte kamen der Einladung nach und
betrachteten jedes Foto länger als eine
Sekunde. Das war die Bestätigung und
auch der Beweis dafür, dass seine Fotos berühren, faszinieren und inspirieren. Der anerkannte Pressefotograf und
APA-Fotopreisträger Volker Weihbold
arbeitet seit Jahren bei den Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN) und ist ein
Mann mit Prinzipien. Seine professionelle Art hat
man auch schon
bei manchem Polizeieinsatz kennen und schätzen gelernt. Sei
es bei spektakulären Verkehrsunfällen oder bei tragischen Ereignissen,
Volker Weihbold
weiß genau welche
Fotos er machen
kann, ohne die
Privatsphäre der
betroffenen Menschen zu verletzen.
Ebenso fand Büroleiter MMag. David Furtner lobende Worte und meinte: „Volker hat die
Gabe die kleinen unscheinbaren Momente im Leben zu sehen und diese eine
Sekunde im richtigen Licht für die Ewigkeit festzuhalten. Er besitzt darüber hinaus auch die Gabe die einfachen Dinge
im Leben in einer gewissen Art zu prä-
Fotos: LPD OÖ/Dietrich
Weihbold‘s Fotoblog Volker Weihbold kam mit seiner stolzer Tochter zur Vernissageeröffnung.
sentieren, die zum Nachdenken anregt.“
Die Ausstellung kann noch bis 29. Juni
2015 von jedem Interessierten von Montag bis Freitag von 8 bis 14 Uhr in der
Landespolizeidirektion besichtigt und
die Werke können auch erworben werden. Der Künstler spendet den Erlös, der
mit jenem des zweiten Flohmarktes der
LPD OÖ zu Weihnachten einer karitativen Sache zugutekommen wird.
Kunstausstellung auch im
Polizeikommissariat Wels
Die Fotos regten unter den Besuchern zu Diskussionen an.
Unter dem Motto „Kunst trifft Verwaltung“ haben Petra Lipp und Mag.
Markus Mitlöhner eine Ausstellungsreihe ins Leben gerufen. Ziel war es, die
Monotonie großer weißer Wände und
die leeren Flächen in den Zugangsräumen vor den Amtskanzleien zu beseitigen. Welser Künstler sollen so die Möglichkeit bekommen, ihre Werke in den
Räumlichkeiten der Landespolizeidirektion Oberösterreich, im Polizeikom-
4 0 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
Chronik
missariat Wels, präsentieren zu können.
Die Kunst an den Wänden soll einen
warmen, freundlichen Charakter in
die Gänge bringen. Die Idee dazu entstammt der Kunst-Aktion in der LPD in
Linz. Als Auftakt gelang es den Initiatoren, den bekannten Welser Künstler
Heinrich Schmidt für eine Ausstellung
seiner Werke zu gewinnen.
Petra Datscher
Petra Lipp und Mag. Markus Mitlöhner präsentierten den ersten Künstler im Polizeikommissariat Wels: Heinrich Schmidt.
In einer Pressekonferenz am 15. Juni 2015 gaben Innenministerin Mikl-Leitner, LH Pühringer
und Landespolizeidirektor Pilsl den Startschuss für den neuen digitalen Behördenfunk.
Behördendigitalfunk 2018 voll einsatzfähig
Fotos: LPD OÖ/Guttmann
2
018 ist es so weit. Dann können
Oberösterreichs Einsatzorganisationen mit einem modernen und
zeitgemäßen digitalen Funksystem kommunizieren. Nicht nur jede Organisation für sich, sondern auch behördenübergreifend untereinander. Dass dies
ein wichtiges Instrument zur Bewältigung von Krisenfällen ist, zeigen Einsätze wie bei den Überflutungen in Tirol,
wo die länderübergreifende Kommunikation mit dem bereits bestehenden Digitalfunksystem bestens funktionierte.
Die im September 2013 zwischen
Land Oberösterreich und dem Innenministerium getroffene Vereinbarung
über die digitale Kommunikation zwischen Behörden und Organisationen
mit Sicherheitsaufgaben (kurz BOS),
geht nun in die Umsetzung.
In einer gemeinsamen Pressekonferenz stellten Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer, sowie Landesrat
Max Hiegelsberger und Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA MA den weiteren Verlauf des Projekts Digitalfunk in
Oberösterreich der Öffentlichkeit vor.
Landespolizeidirektor Pilsl erklärte in der Pressekonferenz die Vorteile des digitalen Behördenfunks.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 4 1
Chronik
Landeshauptmann Pühringer zeigte den Journalisten die Einsatzzentrale für Krisen- und Katastrophenschutz des Landes OÖ, wo der Digitalfunk integriert werden wird. Weiters auf dem Bild:
Landespolizeidirektor Pilsl, Innenministerin Mikl-Leitner, Landesrat Hiegelsberger und Gerald
Riedl von der Direktion Inneres und Kommunales.
Noch 2015 werden die Standorte für
die Netzinfrastruktur ausgesucht. Geplant wird von den bereits bestehenden
Netzen in Niederösterreich und der
Steiermark aus Richtung Westen bzw.
Norden. Etwa 350 Standorte werden
über das Bundesland verteilt bis zum
Jahr 2018 errichtet. Ab Mitte 2016 werden die ersten Funksprüche im Bereich
der Landesgrenze im Osten geführt
werden können. Ab Mitte 2018 wird das
Netz voll in Betrieb gehen. Danach entsteht noch ein Redundanzsystem, das
2021 fertiggestellt werden soll. Zu etwa
25 Prozent wird die Polizei das neue
Netz auslasten. Weitere Nutzer werden
die Feuerwehren, Rettungsdienste und
andere Einsatzorganisationen sein.
Landeshauptmann Pühringer sieht in
der Erneuerung der verschiedenen, in
die Jahre gekommenen Funksysteme,
als wichtigstes Ziel, die beste Vernetzung der Einsatzorganisationen. „Gerade bei Hochwassereinsätzen hat sich
gezeigt, wie wichtig eine verlässliche
und übergreifende Kommunikation ist“,
sagte Pühringer.
Innenministerin Mikl-Leitner sind
zusätzliche Funktionen beim neuen
Funk, wie die Alarmtaste, für ihre Polizistinnen und Polizisten besonders
wichtig. „Beim Drücken der Alarmtaste
werden sofort die Standortdaten an die
Leitstelle übermittelt, sodass im Notfall
die Kollegen rascher zu Hilfe kommen
können. Auch die Abhörsicherheit und
die bessere Gesprächsqualität bedeuten für uns einen großen Vorteil“, sagte
Mikl-Leitner.
Landesrat Hiegelsberger, in dessen
Ressort Krisen- und Katastrophen-
schutz fällt, erachtet die Kommunikation untereinander im Katastrophenfall
für besonders wichtig. „Dies werden wir
mit dem neuen Funknetz erreichen“,
sagte er. Aber auch die leichtere Kommunikation mit den Nachbarländern
wie Bayern ist ein wesentlicher Faktor
des neuen Systems.
Das neue Behördenfunksystem ist
Teil eines umfangreichen Sicherheitspakets, das zwischen Land Oberösterreich und Innenministerium abgeschlossen wurde. „Zeitgleich mit der
Errichtung des Digitalfunks wird auch
eine neue Leitstelle geschaffen werden,
in der sämtliche Einsätze koordiniert
werden sollen. Dabei wird es möglich
sein, den nächstgelegenen Streifenwagen zu einem Einsatz zu schicken, auch
wenn dieser einem anderen Bezirk angehört. Damit verbunden sind aber
auch gesetzliche Änderungen, die im
Hintergrund adaptiert werden müssen“,
sagte Landespolizeidirektor Andreas
Pilsl.
Für die Errichtung des Digitalfunks
werden 37,33 Millionen Euro Investitionskosten veranschlagt. Im laufenden
Betrieb ergeben sich jährliche Kosten
von 1,85 Millionen Euro. Die Errichtungskosten für das Redundanzsystem
werden 7,33 Millionen Euro betragen.
Das Innenministerium übernimmt einen Anteil von 7 Millionen Euro.
4 2 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Bernd Innendorfer
Oberösterreich 2/2015
L e s e r b r i e fE
Von: Alexander Wöß
Gesendet: Donnerstag, 7. Mai 2015
Sehr geehrter Herr
Landespolizeidirektor Pilsl,
erlauben Sie mir, dass ich mich auf
diesem Weg kurz für den pragmatischen, effizienten, kundenorientierten, professionellen und v.a.
freundlichen Einsatz Ihres Mitarbeiters Horst Edlbauer bedanke,
der mich in einer vergleichsweise
mehr als unbedeutenden privaten
Angelegenheit rasch perfekt beraten und betreut hat und sich meinem Anliegen (glaublicher Verlust
von EUR 80,00 bei BankomatBarbehebung am Bahnhof Linz)
mit Engagement gewidmet hat. Die
Sache hat sich mittlerweile Dank
Herrn Edlbauer geklärt. Das ist
bürgernahe Polizeiarbeit, wie sie
sein soll. Gratulation dazu. Mit freundlichen Grüßen und den
besten Wünschen für einen angenehmen Tag,
Dr.iur. Alexander Wöß
Rechtsanwalt / Partner
Eingetragener Mediator
Lions Club Pyhrn Priel
4580 Windischgarsten
Windischgarsten, 22. April 2015
Sehr geehrter Herr
Landespolizeidirektor Pilsl,
Der Lionsclub Pyhrn-Priel konnte
am 21. März 2015 die Polizeimusik
Oberösterreich für ein Benefizkonzert gewinnen.
Im Kulturhaus Römerfeld, in Windischgarsten erfreuten sich mehr
als 300 Besucher über das musikalische Repertoire von klassischer
Musik über zeitgenössische symphonische Blasmusik, Musicals
und Filmmusik. Bereichert wurde
dieses Konzert mit den Poxrucker
Sisters und dem Sologitarristen
Michael J. Keplinger.
Der Reinerlös aus diesem einzigartigen Benefizkonzert fließt wieder
einem regionalem Hilfsprojekt zu.
Der Lionsclub Pyhrn-Priel bedankt
sich auf diesem Wege herzlichst bei
den Musikerinnen und Musikern
der Polizeimusik Oberösterreich,
allen voran und stellvertretend für
alle bei GrInsp Ewald Brunner ud
Dirigent Dr. Harald Haslmayr, sowie bei den Poxrucker Sisters und
bei Michael J. Keplinger, die für
dieses Konzert unentgeltlich auf
der Bühne waren.
Danke natürlich auch den zahlreichen Besuchern an diesem Abend.
Dies hilft dem Lionsclub helfen zu
können und außerdem ist diese
Veranstaltung eine kulturelle Bereicherung in der Region, was von
den Besuchern nachhaltig bestätigt
wird.
Die Mitglieder des Lionsclub Pyhrn-Priel freuen sich, wenn diese
Veranstaltung auch im nächsten
Jahr wieder zustande kommt.
Herzliche Grüße
Ing. Harald Humpl
PR Beauftragter
Gesendet: Dienstag, 28. April 2015
Betreff: KFZ Panne Mercedes, B3
Höhre Abfahrt Pulgarner Straße
Sehr geehrte Damen und Herren,
gestern um 16.07 Uhr hatte mich telefonisch eine gute Freundin um Hilfe gebeten. Sie hatte mit Ihrem KFZ
eine Reifenpanne.
DANKE möchte ich hiermit an den
netten und menschlichen Kollegen
Ihrer Dienststelle sagen, der mich
freundlicherweise bei dem Reifenwechsel unterstützt hat.
Elisabeth Wahl, die besagte Freundin
und ich haben das wirklich als sehr,
sehr nett empfunden und sehen das
nicht als selbstverständlich an.
Dieser Kollege trägt den Spruch
„Dein Freund und Helfer“ mit Ehren
und hat sich daher nochmals besonderen Dank verdient.
Liebe Grüße
Matthias Masilko
Direktor Allianz Elementar
Versicherung AG, Kundencenter
Perg
Sehr geehrter Herr Masilko!
Als unmittelbarer Vorgesetzter des
Kollegen Andreas Zeindlinger darf
ich mich bei Ihnen für die anerkennenden Worte bedanken. Lob für unsere Tätigkeit zu ernten gehört nicht
zum Alltag des Polizisten. Steht in
unserer Erwartungshaltung auch
nicht auf der Liste, da dies nicht
zu unseren Kernaufgaben zählt,
da es unsere Grundaufgabe ist als
„Schiedsrichter der Gesellschaft in
erster Linie Fouls zu pfeifen um ein
attraktives Spiel“ sicher zu stellen. Aber ich kann Ihnen versichern, dass
auch wir Polizisten ein Lob an richtiger Stelle sehr schätzen. Ich wünsche
Ihnen und Ihrem Umfeld einen schönen Tag.
Stefan Niedermayr, KontrInsp
Inspektionskommandant
BPK Urfahr Umgebung
Polizeiinspektion Bad Leonfelden
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 4 3
Ceh
D
L
i esrn
eo
rsn
b
tr
ilki ecfE
hes
POLIZEIINSPEKTION
FAHNDUNG PASSAU
An API Ried im Innkreis
Walchhausen 19
A-4911 Tumeltham
Passau, 2.3.2015
Unterstützung der PIF Passau durch
Diensthundeführer
der API Ried im Innkreis
Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Herr Chefinspektor
Fellner,
am 24.02.2015, gegen 15:30 Uhr, wollte eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Fahndung Passau auf der
BAB A 3 einen Kleintransporter kontrollieren. Die Fahrzeugführerin versuchte daraufhin sich der Kontrolle zu
entziehen und fuhr unvermittelt an
der AS Pocking von der Bundesautobahn ab. Noch auf der Abfahrt sprang
der Beifahrer aus dem Fahrzeug und
flüchtete.
Für die Fahndung nach dem Flüchtigen wurden neben den eigenen
Streifen auch Kräfte der Bayerischen
Bereitschaftspolizei und ein Polizeihubschrauber eingesetzt.
Da in Bayern kein Diensthund zur
Verfügung stand, wurde über die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums
Niederbayern eine Unterstützung
durch die oberösterreichische Polizei
abgeklärt.
Der Diensthundeführer Heinrich
Kirchsteiger und Gerhard Bayer, beide API Ried im Innkreis, unterstützen
unsere Kräfte daraufhin bei der Fahndung. Die beiden Diensthundeführer
fielen dabei durch ihr außergewöhnlich engagiertes und professionelles
Verhalten auf.
Im angehaltenen Kombi konnten die
Fahrerin festgenommen sowie die
Ausweispapiere ihres flüchtigen Begleiters sichergestellt werden. Im Zuge
der Durchsuchung des Fahrzeuges
wurden schließlich 566 Cannabispflanzen aufgefunden. Die Festnahme
des flüchtigen Täters gelang trotz der
intensiven
Fahndungsmaßnahmen
nicht, jedoch stehen die Personalien
des im deutschen Bundesgebiet wohnhaften Beschuldigten fest.
Im Namen der PIF Passau möchte
ich mich recht herzlich für die unkomplizierte, grenzüberschreitende
Unterstützung bedanken. Wir bitten,
unseren Dank und unsere Anerkennung auch den einsetzten Kräften zu
übermitteln.
Mit freundlichen Grüßen
Josef Kerschbaum
Erster Polizeihauptkommissar
Leiter der PIF Passau
Ing. Leopold und Irmtraud Bauer
Pichlerstraße 9
4040 Linz
An die Landespolizeidirektion OÖ
z. Hd. Herrn Landespolizeidirektor
Pilsl
Gruberstraße 35
4020 Linz
der zwei Polizisten (Kommandant
Klaus Wimmer und Inspektor Wolfgang Hinertmair) entstiegen.
Zu unserer großen Überraschung sahen wir auf den Rücksitzen des Fahrzeuges bereits die beiden vermutlichen
Täter sitzen, die von den erfolgreichen
Beamten am Weg zum Tatort aufgegriffen wurden. Um den natürlich
Leugnenden die Tat zu beweisen, wurden von anderen Beamten die notwendigen Schritte gesetzt: Blutspuren
und Fingerabdrücke wurden gesichert
und ein Polizeihund angefordert, der
später die von den Tätern in der Hütte
versteckte Handtasche aufgespürt hat.
Wir wollen uns noch einmal für diesen
so schnelle und großartige polizeiliche
Amtshandlung bedanken und möchten auch die äußerst höfliche und
zuvorkommende Art Ihrer Beamten
erwähnen, die uns beiden Aufgeregten
gut tat.
Mit freundlichen und
herzlichen Grüßen,
Irmtraud und Leopold Bauer
Linz, am 18.05.2015
Sehr geehrter Herr Generalmajor!
Gesendet: Donnerstag, 23. April 2015
Wir möchten uns sehr herzlich für einen raschen und erfolgreichen Einsatz
von Angehörigen der Polizeiinspektion
St. Georgen im Attergau bei Ihnen bedanken.
Wir haben am 25. April 2015 um 16:15
Uhr bei unserem Haus in Attersee auf
unserem Parkplatz, der sich auf unserem Grundstück mit Zaun, aber
offenem Einfahrtstor befindet, einen
Einbruchsdiebstahl entdeckt. An unserem Auto wurde mit einem großen
Stein (der noch dort lag) rechts hinten
die Glasscheibe eingeschlagen und aus
dem Fahrzeug eine Damenhandtasche
und eine Herrenjacke gestohlen. Am
Auto befanden sich Blutspuren nach
Schnittverletzungen der oder des Täters.
Bereits kurze Zeit nach der telefonischen Meldung bei der Inspektion in
St. Georgen erschien eine Zivilstreife,
Betreff: Neuer Video-Befragungsraum
beim LKA
Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich habe den Artikel über den neuen Befragungsraum gelesen und bin
Ihnen sehr dankbar dafür, diesen geschaffen zu haben.
Ich bin selber Opfer mehrmaligen sexuellen Missbrauchs in der Kindheit und finde diesen Raum für Befragungen sehr geeignet. Eine schonende Befragung in einem
geeigneten Raum ist sehr wichtig.
Ich weiß wie schlimm die Spätfolgen
durch solche Täter sind.
Mit freundlichen Grüßen
(Name der Redaktion bekannt)
4 4 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
D iLeenssC
etr
hlbriro
cih
n
e fE
ei k
s
Wien, Juni 2015
Sehr geehrte
Kolleginnen und Kollegen!
Im Rahmen der Befreiungsfeierlichkeiten 2015 konnte die Abteilung
IV/7 – KZ-Gedenkstätte Mauthausen ganz besondere Veranstaltungen
durchführen, im Zuge derer Zeitzeug/
Innen eingeladen wurden, über ihre
Erfahrungen zu sprechen und ihre
Publikationen zu präsentieren. Diese
Erfahrungen und Begegnungen waren
für alle etwas ganz Besonderes.
Unter Anwesenheit der Zeitzeugen
Michael Kraus und Frank M. Grünwald wurde am 4. Mai 2015 die deutsche Übersetzung von Michael Kraus´
Tagebuch „Tagebuch 1942-1945. Aufzeichnungen eines Fünfzehnjährigen
aus dem Holocaust“ vorgestellt.
Am 9. Mai 2015 präsentierte die
britische Autorin Wendy Holden die
Biografie „Born survivors“ im Beisein
der drei Überlebenden Hana BergerMoran, Eva Clarke und Mark Olsky.
Im Anschluss daran widmete der
Konzertgitarrist Juan Francisco Ortiz, Sohn des spanischen Mauthausen-Überlebenden Francisco Ortiz
Torres, den Gefangenen des KZ-Lagers Mauthausen ein Gedenkkonzert.
Wir dürfen sehr dankbar auf diese
Veranstaltungen zurückblicken, da
sie uns unvergessliche Momente der
Begegnung mit Überlebenden ermöglichten.
Die hervorragende Arbeit und die
professionelle Zusammenarbeit ließen die Veranstaltungen zu herausragenden Ereignissen werden. Dies gelang aber nur durch den persönlichen
Einsatz von Ihnen und ihren Kolleginnen und Kollegen.
Dafür möchte ich Ihnen allen herzlich
danken.
Mit freundlichen Grüßen
Barbara Glück
Herrn
Andreas Pilsl, BA MA
Landespolizeidirektor
Landespolizeidirektion
Oberösterreich
Gruberstraße 35
4021 Linz
Wien, den 14. Mai 2015
Zl.: 2765/2015
Sehr geehrter Herr
Landespolizeidirektor Pilsl,
ich möchte mich herzlich für Ihren
Einsatz sowie die professionelle Unterstützung Ihrer Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter bei der Organisation
und Durchführung des Besuches des
Ministerpräsidenten Bohuslav Sobotka, Kulturministers Daniel Herman
und der Ministerin für Arbeit und Soziales Michaela Marksová anlässlich
der Gedenkfeier in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen bedanken.
Seit Jahren war die Tschechische Republik bei dieser Gedenkveranstaltung nicht durch so hohe staatliche
Würdenträger vertreten. Es freut mich
sehr, dass es durch Ihre sowie die tatkräftige Unterstützung Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich
war, der Gedenkfeier beizuwohnen
und somit den zahlreichen, auf tragische Weise ums Leben gekommenen
Opfern Ehre zu erweisen.
Mit freundlichen Grüßen
Jan Sechter
Botschafter
Gesendet: Montag, 2. März 2015
An: *PI O Ottensheim
Betreff: Verkehrsunfall vom
25.2.2015
Sehr geehrter Herr Max Würfel!
Am 25.2.2015 fuhr mir in Rottenegg
ein Lastwagen mit tschechischem
Kennzeichen und rumänischem
Fahrer auf meinen PKW hinten
auf. Einerseits war ich froh, dass
ich unverletzt war, andererseits war
ich so schockiert, dass ich es gerade
schaffte, die Telefonnummer der Polizei zu wählen. In diesem Zustand
trafen Sie mich an, beruhigten mich
einmal, waren äußerst freundlich
und zuvorkommend und erledigten
dann in professioneller Art die ganze
Angelegenheit. Es ist mir ein Bedürfnis, mich für die Art, wie Sie mit mir
(und auch mit dem rumänischen
Fahrer) umgegangen sind, nochmals
recht herzlich zu bedanken.
Ich hoffe, dass es Ihre Vorgesetzten zu würdigen wissen, wie Sie zum guten Ruf der Polizei beitragen!
Mit freundlichen Grüßen und nochmals besten Dank!
Almut Weichselbaumer
4184 Helfenberg
Gesendet: Samstag, 9. Mai 2015 14:53
Betreff: WG: Aufnahmeansuchen
Sehr geehrte Damen und Herren, durch (Polizist) Herrn Michael
Eichinger (der kürzlich einen Workshop zur Gewaltprävention an unserer Schule durchgeführt hat) bin ich
mir definitiv sicher geworden, dass
mein Traumberuf Polizistin ist. Ich
sehe mich einfach in diesem Berufsbild! Ich ersuche Sie daher mir die Bewerbungsunterlagen zukommen zu lassen.
Danke im Voraus und liebe Grüße Eine Schülerin aus Schwanenstadt!
(Name der Redaktion bekannt)
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 4 5
Co
P
hlriozn
eie
kr f o l g e
Polizeierfolge • Polizeierfolge • Polizeierfolge •
Foto: PI Ontlstraße
Linzer Polizisten wurden zu Lebensrettern
AbtInsp Josef Katzinger und Insp Michael
Gabriel (beide Polizeiinspektion Ontlstraße)
retteten einem 15-Jährigen das Leben.
Weil zwei Linzer Polizisten schnell und geistesgegenwärtig reagierten, konnte
einem 15-Jährigen, der von einer Parkgarage in Linz sprang, das Leben gerettet
werden. Am Vormittag des 8. März 2015 befanden sich die Beamten in der Wildbergstraße, um ihr Dienstauto zu betanken. Abteilungsinspektor Katzinger nahm
während des Tankens aus dem Blickwinkel einen Schatten wahr, der gerade vom
Dach einer Parkgarage in Richtung Boden fiel. Da die Polizisten der Polizeiinspektion Ontlstraße nicht genau zuordnen konnten, um was es sich handelte, fuhren
sie sofort zum Vorfallsort. Dort angekommen fanden die Polizisten einen jungen
Burschen, der am Boden lag. Beide leisteten sofort Erste Hilfe und verständigten
den Notarzt. Es stellte sich heraus, dass in den Morgenstunden ein 15-Jähriger bei
der Polizei als vermisst gemeldet wurde und es sich dabei um den jungen Mann
handelte. Der Bursche wurde in das UKH Linz eingeliefert.
Betrüger konnte ausgeforscht werden
Foto: LPD OÖ
Ein 32-Jähriger aus Salzburg steht im Verdacht mit dem Weiterverkauf von angemieteten Baumaschinen einen Schaden von rund 50.000 Euro verursacht zu haben.
Am 9. März 2015 konnte der Beschuldigte gemeinsam mit Beamten des Landeskriminalamts OÖ – EGS (Einsatzgruppe für Schwerpunktkriminalität) im Stadtgebiet
Braunau festgenommen werden. Der Verdächtige mietete die Minibagger sowie
Kompaktlader an und verkaufte sie anschließend nach Deutschland weiter. Weiters
holte der 32-Jährige verschiedene Waren von Großhändlern per Lieferschein ab
und täuschte dabei vor, im Auftrag von einer Firma bzw. einer Privatperson zu handeln. Eine Privatperson bezahlte an den Beschuldigten 15.000 Euro für Sanierungsarbeiten an dessen Haus, die jedoch nicht wie vereinbart durchgeführt wurden. Er
wurde nach Abschluss der Erhebungen in die Justizanstalt Salzburg eingeliefert.
Foto: LPD OÖ
Habe meine Pflicht getan
Insp Manfred Sieberer (Polizeiinspektion Enns)
wurde zum Lebensretter.
Zum Lebensretter wurde Insp Manfred Sieberer von der Polizeiinspektion Enns
für einen 67-jährigen Pensionisten aus Enns am 19. März 2015. Gegen 15:35 Uhr
wurde eine Polizeistreife zu einer Hubschraubereinweisung zum Gelände des Modellflugplatzes in Enns beordert. Der 67-Jährige sackte laut Zeugen plötzlich während der Ausübung des Modellfliegens zusammen. Insp Sieberer führte sofort die
Herz- Kreislauf- Kontrolle durch und begann in weiterer Folge mit den lebensrettenden bzw. wiederbelebenden Maßnahmen. Kurz darauf trafen die Rettung und
der Rettungshubschrauber „C10“ ein. Die Rettungskräfte übernahmen die weitere
Versorgung des 67-Jährigen. Laut Angaben der Notärztin sei es dem Polizisten zu
verdanken, dass der 67-Jährige wiederbelebt werden konnte. Der Pensionist wurde
in ein Linzer Krankenhaus gebracht.
Foto: LPD OÖ
DNA-Spur auf Eierschale überführte Beschuldigte
Die akribische Arbeit der Spurensicherer löste einen Fall von Vandalismus in
Thalheim bei Wels. Im Zeitraum von Juni 2014 bis März 2015 verunstalteten zunächst Unbekannte immer wieder das Dienststellengebäude der Polizeiinspektion
Thalheim. Die Täter beschmutzten das Gebäude nicht nur mit rohen Eiern und
Senf sonder schlugen auch Fensterscheiben ein. Von einem Fragment einer zerbrochenen Eierschale konnte eine DNA-Spur gesichert und analysiert werden. Diese
Spur brachte einen beschäftigungslosen 20-Jährigen aus Thalheim in den Tatverdacht der Ermittler. Bei seiner Einvernahme zeigte sich der 20-Jährige geständig.
Als vermutlicher Mittäter wurde ein beschäftigungsloser 16-Jähriger aus Wels ausgeforscht. Als Motiv nannten sie Langeweile und dass sie die Polizei nicht mögen.
Die Beschuldigten werden nach Abschluss der Ermittlungen bei der Staatsanwaltschaft Wels angezeigt.
4 6 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
P o l i z eC
i ehrrfo
on
lg
i ke
• Polizeierfolge • Polizeierfolge • Polizeierfolge
Suchtgiftermittlungen – zwei Verdächtige festgenommen
Foto: LPD OÖ
Beamte des Koordinierten Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Ried im Innkreis konnten gemeinsam mit Beamten der Bezirke Grieskirchen, Gmunden und
Schärding, unterstützt durch Beamte des Landeskriminalamts OÖ, zwei Crystal
Meth-Dealer ausforschen. Bei den acht Hausdurchsuchungen fand die Polizei geringe Mengen von Crystal Meth, Marihuana und auch diverse Suchtgiftutensilien.
Der 31-jährige Beschuldigte aus dem Bezirk Grieskirchen soll im Zuge von 200
Suchtgiftbesorgungsfahrten nach Tschechien Crystal Meth nach Österreich eingeführt haben. Es konnten ca. 30 Suchtmittelabnehmer ausgeforscht werden. Die
Hauptverdächtigen, der 31-Jährige sowie ein 28-Jähriger aus dem Bezirk Schärding,
zeigten sich zum Teil geständig und wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Ried auf freiem Fuß angezeigt.
Foto: PI Gmunden
Polizisten fanden „verlorenen Sohn“
Insp Dijana Sola-Dojcinovic und Insp Christian Englbrecht-Dießlbacher waren kurzzeitig
Babysitter eines zweijährigen Buben.
Am 15. April 2015 gegen 8:15 Uhr fanden Insp Christian Englbrecht-Dießlbacher
und Insp Dijana Sola-Dojcinovic (beide Polizeiinspektion Gmunden) im Zuge des
Außendienstes ein Kind. Da der zweijährige Junge aus Gmunden noch nicht sprechen konnte, konnte er seinen Namen nicht nennen. Die Polizisten brachten den
Buben zur Polizeiinspektion Gmunden, wo sie ihn mit Essen und einem Getränk
versorgten. Rund um den Auffindungsort befragten die Polizisten jeden Anwohner
und jede Anwohnerin. Viele Anrainer beteiligten sich sogar an der Suche nach den
Eltern. Nach rund 45 Minuten konnte der Vater von Polizeibeamten aus Gmunden
gefunden werden und seinen „verlorenen“ Sohn in die Arme schließen.
Foto: LPD OÖ
120 Einbruchsdiebstähle geklärt
Aufgrund kriminalpolizeilicher Ermittlungen konnten Beamte des Stadtpolizeikommandos Linz zahlreiche Einbruchsdiebstähle klären, die ein 44-jähriger Linzer
von Ende Februar 2015 bis Mitte Mai 2015 begangen haben soll. Der 44-Jährige
öffnete dabei unversperrte Wohnungstüren und durchsuchte die Wohnungen, um
Bargeld und Münzen zu stehlen. Am 18. Mai 2015 wurde der Linzer mit Unterstützung des Landeskriminalamts OÖ - EGS (Einsatzgruppe für Schwerpunktkriminalität) festgenommen. Nach Vorhalt der erdrückenden Beweislast war der 44-Jährige schließlich zur Begehung von ca. 120 Einbrüchen und Einbruchsversuchen in
Wohnungen, vorwiegend im Stadtgebiet von Linz, aber auch in Leonding und Wels
geständig. Er wurde in die Justizanstalt Linz überstellt.
Foto: LPD OÖ
Polizisten stellten Ladendieb
Einen Ladendieb konnte die Polizei in Wels ein paar Stunden nach der Tat stellen und festnehmen. Am 20. Mai 2015 gegen 17 Uhr nahmen zwei Männer einen
im Kassenbereich abgelegten Schlüssel einer Glasvitrine, öffneten diese und stahlen ein Handy und mehrere Tablet-Computer. Eine Verkäuferin bemerkte die Tat
als die Täter aus dem Geschäft flüchten wollten. Hinweise zu dem Täterfahrzeug
brachten den Erfolg: Ein 38-Jähriger aus Georgien konnte als Tatverdächtiger festgenommen werden. Das Diebesgut wurde sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft
Wels beantragte die Untersuchungshaft und der Beschuldigte wurde in die Justizanstalt Wels eingeliefert.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 4 7
Co
P
hlriozn
eie
kr f o l g e
Polizeierfolge • Polizeierfolge • Polizeierfolge •
Foto: LPD OÖ
Mutmaßlicher Schlepper wurde festgenommen
Am 29. Mai 2015 gegen 21:15 Uhr hielten Polizisten der API Wels einen 20-jährigen ukrainischen Lenker an, der mit seinem Pkw im Gemeindegebiet Kematen am
Innbach auf der A 8 Richtung Passau unterwegs war. Im Pkw saßen vier syrische
Staatsbürger: drei Männer im Alter von 15, 23 und 47 sowie eine 19-jährige Frau,
die sich nicht rechtmäßig im Bundesgebiet aufhielten. Der Lenker gestand bei der
Einvernahme, dass er mit einem 18-Jährigen aus Spillern (NÖ), sieben illegale syrische Staatsbürger in Wien übernommen habe, um diese gegen Entgelt weiter in
Richtung Deutschland zu schleusen. Der mutmaßliche Schlepper wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wels in die Justizanstalt Wels eingeliefert.
Foto: LPD OÖ
Polizei klärt Verkehrsunfall mit Fahrerflucht
Zu einem Verkehrsunfall mit Sachschaden und Fahrerflucht kam es am 31. Mai
2015 in Pilsbach. Die anfangs unbekannte Autofahrerin konnten Beamte der PI
Vöcklabruck ausforschen. Eine 23-Jährige aus Regau fuhr gegen 1:15 Uhr mit ihrem Auto in Pilsbach auf der Pilsbacher Landesstraße Richtung Oberpilsbach. Bei
einem Abbiegevorgang kollidierte sie mit drei hintereinander parkenden Kfz und
beschädigte zwei davon schwer. Die 23-Jährige fuhr jedoch ohne anzuhalten weiter
und stieß nach etwa 100 Meter gegen den Sockel eines Brückengeländers. Trotz der
starken Fahrzeugbeschädigung fuhr sie vier Kilometer weiter und stellte ihr Auto
auf einem Parkplatz ab. Die 23-Jährige wurde bei der BH Vöcklabruck angezeigt.
4 8 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
D i e n sCthlri o
ch
n ei k
s
Seit kurzem besteht eine Bibliothek für Polizistinnen und Polizisten in der LPD – um in Büchern zu schmökern,
nachzuschlagen oder diese auch zu entleihen.
Der Bücherschrank des Wissens
Foto: LPD OÖ/Dietrich
E
ine Bibliothek in dieser Form
gab es zu Zeiten der Gendarmerie nicht. Die Fachbücher wurden
von der damaligen Stabsabteilung des
LPKs Oberöstereich angekauft und aufbewahrt. Derzeit gibt es 360 Bücher in
der historischen und 230 Stück in der
seit Anfang 2013 bestehenden Bibliothek. Das Büro für Qualitäts- und Wissensmanagement der LPD Oberösterreich besitzt seit einigen Wochen einen
Bücherschrank, in dem aktuelle Bücher,
historische Schriften, Gesetzessammlungen, Lexika und gebundene Zeitschriften
wie z.B. Illustrierte Rundschau, Gendarmerie in OÖ etc. thematisch sortiert eingeordnet sind. Ein Bücherverzeichnis,
um einen Überblick des Archivs zu bekommen, ist im Intranet zu finden! Das
älteste Werk ist eine Ausgabe des „Kodex Napoleon“ aus dem Jahre 1808. Der
„code civil“ ist das französische Gesetzbuch zum Zivilrecht, das durch Napoleon Bonaparte am 21. März 1804 eingeführt wurde. Mit dem „code civil“ schuf
Sachbearbeiterin Sabine Priglinger vor dem Bücherschrank im ersten Stock der Landespolizeidirektion Oberösterreich.
Napoleon ein bedeutendes Gesetzeswerk
der Neuzeit. In Frankreich ist es in wesentlichen Teilen noch heute gültig.
Die Bibliothek und der Bücherschrank werden von VB Sabine Priglinger betreut. Anfragen für die Ausleihe
oder Vorschläge für die Neuaufnahme
in die Bibliothek können jederzeit per
Mail an die Adresse des Büros B2 unter
lpd-o-buero-qualitaets-wissensmgmt@
polizei.gv.at eingebracht werden.
Michael Ahrer, Oberst
Rezensionen, Buchkritiken, Buchbesprechungen
Die besprochenen Bücher des Verlages proLIBRIS wurden
der LPD kostenlos zur Verfügung gestellt und können in der
Bibliothek der LPD OÖ besichtigt oder entlehnt werden!
Rudolf Keplinger/Hansjörg Rangger
Oö. Polizeistrafgesatz, 2. Auflage 2015
ISBN978-3-99008-402-1, 192 Seiten DIN A5
Der Praxiskommentar von Prof. Dr. Rudolf Keplinger (Landespolizeidirektion OÖ) und Dr.
Hansjörg Rangger (Bundesministerium für Inneres) erschien soeben in der neuesten Auflage.
Die Autoren haben die Regelungen des Polizeistrafgesetzes (Anstandsverletzung, Lärmerregung und Halten von Tieren) sowie die novellierten bzw.
neuen Regelungen über die Bettelei und die Maßnahmen gegen Belästigungen des Gemeingebrauchs praxisgerecht ausführlich kommentiert. Neben den Erläuterungen sind auch
die Rechtssätze aus der höchstgerichtlichen Judikatur und
die Materialien des Landtags abgedruckt. So ermöglicht das
Buch einen praxisgerechten Überblick über die geltenden Regelungen des oö Polizeistrafgesetzes.
Gendarmeriegesetze 1850, 1894 und 1918
samt Gendarmeriedienstinstruktion
ISBN978-3-99008-311-6,
192 Seiten DIN A5
Die Gendarmerie bzw. Bundesgendarmerie wurde 1849 gegründet und 2005
mit den Bundessicherheitswachkorps
und den Kriminalbeamtenkorps zum
neuen Wachkörper „Bundespolizei“ zusammengeführt. Nicht nur für historisch
Interessierte sind die Regelungen der seinerzeitigen Gendarmeriegesetze aber nach wie vor höchst
interessant. Die Gendarmeriedienstinstrukionen, die ausführliche Regelungen über das vorgeschriebene Verhalten
enthielten, wurden nie in Gesetzblättern kundgemacht und
sind daher kaum mehr zugänglich. Das in der Reihe „proLIBRIS.at-geschichte“ erschienene Buch enthält die Texte der
historischen Gendarmerieregelungen in einer modernen und
damit leicht lesbaren Schrift. Als unmittelbare Quelle des
Polizeirechts ist diese Lektüre allen interessierten Polizeibediensteten zu empfehlen.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 4 9
Ch
D
i ernosn
t ilki c h e s
Sie hat viele Gesichter, ist schwer vorstellbar und trotzdem allgegenwärtig:
Gewalt gegen ältere Menschen
M
anche Gewaltvarianten sind
ein Fall für Polizei und die Gerichte, andere Formen erzeugen Einschränkungen der Lebensqualität
oder des Selbstbestimmungsrechtes. Im
Rahmen einer Fachtagung am 24. März
2015 trafen sich verschiedene Experten
mit mobilen Pflegerinnen und Pflegern
aus Oberösterreich in den Räumlichkeiten der Franziskanerinnen in Vöcklabruck. Der Pensionistenverband OÖ
organisierte diese Tagung mit dem Ziel,
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
über die verschiedensten Erscheinungsformen von Gewalt zu informieren, um
im Falle des Falles rechtzeitig und zielgerichtet entgegensteuern zu können.
Dr.in Margit Scholta, Verein Pro
Senectute, MMag.a Michaela Schweighofer, Landesgericht Linz, und ich, BezInsp Maria M. Deischinger vom Landeskriminalamt (LKA) Oberösterreich,
informierten in ihren Referaten über
Erkenntnisse, Herausforderungen und
Perspektiven zum Themenbereich „Gewalt gegen ältere Menschen“.
Zum Beispiel wurde erörtert, ab wann
die Einschränkung des Bewegungsfreiraumes bei Dementen eine Freiheitsentziehung darstellt, wann eine auf Zwang
beruhende Pflegehandlung Gewalt charakterisiert und was zu tun ist, wenn
Franz Krois, Gertraud Eisterer, Sabine Wögerbauer, Mag. Dr. Margit Scholta, Schwester Klara,
Thomas Häubl, Mag. Waltraud Schwarz, Maria Deischinger, MMag.a Michaela Schweighofer.
Pflegende Misshandlungsspuren an
einem betreuten Menschen feststellen.
„Wenn einer alten Dame die Handtasche geraubt wird, empört sich die Öffentlichkeit völlig zu Recht. Es besteht
aber nach wie vor geringes gesellschaftliches Interesse, wenn z.B. einem dementen Mann von einer Vertrauensperson das Geld entzogen wird oder eine
Verletzung unerklärbar bleibt“, meinte
dazu der Moderator der Veranstaltung
Franz Krois, Pensionistenverband OÖ.
„Es ist unserer Gesellschaft nicht würdig, dass sich ältere Opfer dafür schämen, wenn sie Gewaltsituationen oder
Unrecht, welcher Art auch immer, ausgesetzt sind. Der demografische Wandel wird uns zur Enttabuisierung dieses
Themas zwingen. Eine Schärfung des
Problembewusstseins innerhalb der
Bevölkerung kann die Bereitschaft erhöhen, beobachtete Gewaltsituationen
anzusprechen und die Initiative zu ergreifen!“, waren sich die Experten und
mobilen Pflegerinnen und Pfleger einig.
Wir sollten darüber reden – denn wie
hat J.P. Sartre es schon in Worten ausdrückte: Die Gewalt lebt davon, dass sie
von anständigen Menschen nicht für
möglich gehalten wird.
Fotos: LPD OÖ/Dietrich
Maria M. Deischinger, BezInsp
„Gewalt an alten Menschen hat viele Gesichter,“ sagte BezInsp Maria M. Deischinger vom
LKA OÖ.
5 0 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
D i e n sCthlri o
ch
n ei k
s
Sehr geehrte Kolleginnen und
Kollegen, liebe Musikfreunde,
die Polizeimusik Oberösterreich ist
für die Landespolizeidirektion einer
der wichtigsten Träger der Öffentlichkeitsarbeit und ein wesentliches
Bindeglied zwischen Polizei und Bevölkerung. Bei Eröffnungen von Polizeidienststellen, bei Konzerten bis
hin zur musikalischen Gestaltung
von Begräbnissen von verstorbenen
Kolleginnen und Kollegen versucht
die Polizeimusik Oberösterreich, mit
unterschiedlichen Besetzungen –
vom symphonischen Blasorchester
bis zum Brass-Quintett – die hohen
Erwartungen zu erfüllen.
Obwohl wir von der Landespolizeidirektion hervorragend unterstützt werden, können nicht alle
Aufwendungen durch öffentliche
Gelder gedeckt werden. Die Polizeimusik Oberösterreich ist daher nach
wie vor für jede Spende der Mitglieder des Musikfonds dankbar!
Im Zusammenhang mit Begräbnissen gilt seit mehreren Jahren folgende Regel: bei Kolleginnen und
Kollegen des Ruhestandes, die Mitglieder des Musikfonds der LPD
Oberösterreich waren, rückt die Polizeimusik in der von den Angehörigen gewünschten Stärke bis maximal
ca. 25 Musikerinnen und Musikern
aus. Die Teilnahme der Polizeimusik
umfasst dabei die Verabschiedungszeremonie sowie den Kondukt. Zusätzliche Leistungen, wie zum Beispiel die musikalische Gestaltung
des Requiems oder spezielle Musikwünsche bedeuten einen höheren
personellen und organisatorischen
Aufwand, weshalb dafür ein zusätzliches
Entgelt
vereinbart
wird. Dieses Entgelt
kommt ausschließlich
dem Musikfonds zugute und wird wieder
in die musikalische
Qualität investiert.
Bei pensionierten
Kollegen und Kolleginnen, die Mitglieder
des ehemaligen Unterstützungsvereins
der Polizei Linz waren, besteht eine Vereinbarung, die garantiert, dass die bis 2005
von der Polizeimusik
Linz geübte Praxis
(vier bis fünf Musikerinnen oder Musiker)
beibehalten wird. In
jedem Fall wird auf
Musikoffizier Oberst Michael Ahrer.
die Wünsche der Angehörigen so weit als
Die Auftrittstermine der Polizeimöglich eingegangen.
musik sind im Internet unter www.
Die Teilnahme der Polizeimusik an
polizeimusik-ooe.at oder auf der InBegräbnissen von im Aktivstand vertranetseite der LPD Oberösterreich
storbenen Kolleginnen und Kollegen
abrufbar.
ist mit einer eigenen Dienstanweisung geregelt. Sollten Sie Interesse
Michael Ahrer, Oberst
haben, dem Musikfonds der Landespolizeidirektion Oberösterreich beizutreten oder haben Sie Fragen zur
Polizeimusik, setzen Sie sich bitte
mit mir, Oberst Michael Ahrer, Telefonnummer 059133 40 1700, E-Mail:
[email protected],
oder
mit unserem Musikmeister GrInsp Ewald Brunner, Telefonnummer:
059133 40 1123, E-Mail [email protected], in Verbindung.
Foto: LPD OÖ/Dietrich
Information der Polizeimusik Oberösterreich
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 5 1
Ch
D
i ernosn
t ilki c h e s
Kriminalitätsentwicklung 2014 – der oberste Polizeichef
Oberösterreichs zieht Bilanz:
Viel Licht, wenig Schatten
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl ist mit
der Jahresbilanz 2014 sehr zufrieden.
Foto: LPD OÖ/Dietrich
D
ie Entwicklung der Kriminalität im Bundesland Oberösterreich hat sich im abgelaufenen
Kalenderjahr 2014 positiv verändert.
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA
MA und der Leiter des Landeskriminalamtes, Brigadier Gottfried Mitterlehner, BA präsentierten im Rahmen einer
Pressekonferenz am 12. März 2015 die
aktuellen Zahlen.
„Die Jahresbilanz kann sich aufgrund
der verschiedenen Herausforderungen, welche die Polizei in den letzten
Jahren zu bewältigen hatte, durchaus
sehen lassen. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, mit diesen Worten
eröffnete und begrüßte der Landespolizeidirektor die Medienvertreterinnen und Medienvertreter. Durch die
gute Vernetzung der Polizei und die
Zusammenarbeit etwa mit der Wirtschaftskammer OÖ sind die Zahlen in
fast allen Deliktsbereichen rückläufig.
Die Aufklärungsquote beträgt in Oberösterreich 51,2 % - somit liegt Oberösterreich im Bundesländervergleich an
zweiter Stelle.
„Vielleicht waren es auch die Strukturveränderungen innerhalb der Polizei, die dieses sehr gute Ergebnis beeinflusst haben“, meinte Pilsl. Nächster
Schritt wird sein, dass speziell ausgebildete Polizistinnen und Polizisten
auch im ländlichen Raum zum Einsatz
kommen. Auch im Bereich der Einbruchskriminalität, wo die Zahlen im
Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen
sind, bemühe sich die Polizei in Oberösterreich dagegen zu halten. Brigadier
Gottfried Mitterlehner stand zu den
„Big Five“ (Einbruch, KFZ-Diebstahl,
Gewaltkriminalität, Cybercrime und
Wirtschaftskriminalität) in Oberösterreich Rede und Antwort. „Die Zusammenarbeit mit den Medien, mit der Bevölkerung und mit speziell geschulten
Polizistinnen und Polizisten, wie zum
Beispiel der „Einsatzgruppe Nord“ ist
sehr wichtig und soll noch verstärkt
werden“, sagte LKA-Leiter Mitterlehner. Weiters wurden Maßnahmen wie
etwa Schwerpunktkontrollen erläutert.
Jedoch seien es immer wieder Hinwei-
se aus der Bevölkerung, die die Basis
für erfolgreiche Polizeiarbeit bilden.
Daher sei auch die Aufklärungsquote
auf einem historischen Hoch.
5 2 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Petra Datscher
Oberösterreich 2/2015
D i e n sCthlri o
ch
n ei k
s
Bei einer Pressekonferenz des Landes OÖ erfolgte die
Übergabe von zwei neuen Polizei-Motorrädern.
300 PS mehr bei der Landesverkehrsabteilung
Foto: Land OÖ
V
erdeckte Verkehrsüberwachung
mit zivilen Motorrädern ist bei
der Polizeiarbeit nicht mehr
wegzudenken. „Der Einsatz dieser neuen zivilen Motorräder ist ein wichtiger
und wirksamer Beitrag zur Erhöhung
der Verkehrssicherheit auf unseren Straßen“, so der Leiter der Landesverkehrsabteilung Oberösterreich, Oberst Klaus
Scherleitner. Am 1. April 2015 fand im
OÖ Presseclub eine Pressekonferenz
zum Thema „Oberösterreich im Osterverkehr“ statt. Schwerpunktkontrollen
werden durch zwei vom Land OÖ geförderte Polizei-Motorräder verstärkt.
Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer informierte gemeinsam
mit Landespolizeidirektor-Stellvertreter
Dr. Alois Lißl und dem Leiter der Landesverkehrsabteilung Oberösterreich,
Oberst Klaus Scherleitner, die bevor
Verkehrsteilnehmer zu erwarten ha
Wochenenden wie zu Ostern oder an
aus Sicht der Verkehrssicherheit beson
nahmen von Politik und Exekutive er
en Polizei-Motorrädern, deren Anschaf
des Oberösterreich ermöglicht wurde.
tung von 150 PS und sind auf dem letz
verdeckten Blaulichtanlage, einem An
Tachometer ausgestattet. Die Polizeibe
sind erfahrene und versierte Motorradfallträchtigen Strecken erfolgen.
Simone Mayr-Kirchberger
LVA-Chef Scherleitner stehenden Maßnahmen, die die Verkehrsteilnehmerinnen und
(1.v.l.) übernahm die ben. Das verstärkte Verkehrsaufkommen an den verlängerten
neuen zivilen MotorräPfingsten und zugleich der Start in die Motorradsaison stellen
der von Landeshauptdere Herausforderungen dar. Neben der Vorstellung der Maßmann-Stellvertreter
Ing. Entholzer (Mitte). folgte im Zuge der Pressekonferenz die Übergabe von zwei neu-
fung durch die Unterstützung des Verkehrs-Ressorts des LanDie beiden neuen zivilen Motorräder verfügen über eine Leisten Stand der Technik ausgerüstet. Sie sind neben Funk, einer
haltedisplay darüber hinaus auch mit einem geeichten Digitalamten, die damit auf Oberösterreichs Straßen fahren werden,
Fahrer und ihr Einsatz wird insbesondere auf neuralgischen, un-
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 5 3
Ch
D
i ernosn
t ilki c h e s
Sexueller Missbrauch von Unmündigen: schonende Befragung
von Kindern steht im Vordergrund.
Video-Befragungsraum mit Wohlfühlfaktor
Was sind nun genau die Vorteile
des neuen Befragungsraums?
Der mit mehreren Kameras und Mi-
Fotos: LPD OÖ/Dietrich
D
en Beamtinnen und Beamten
vom Ermittlungsbereich Sexualdelikte des Landeskriminalamtes OÖ ist es ein großes Anliegen, mit
betroffenen Kindern möglichst behutsam bei der Befragung umgehen zu können. Der seit Ende März beim LKA OÖ
kindgerecht eingerichtete Befragungsraum ermöglicht nun eine entsprechende schonende Befragung von Kindern.
Dieser neue Befragungsraum ist ausschließlich aufgrund unserer Eigeninitiative und Engagement entstanden.
Neben Wien ist Oberösterreich das
zweite Bundesland, in dem Kriminalbeamtinnen und Kriminalbeamte
Kinder im Zuge der Aufarbeitung von
Missbrauchsfällen in einem kinderzimmerähnlich eingerichteten Videoraum
befragen können. Am 21. April 2015
wurde nun der Raum Vertretern von
Justiz- und Sicherheitsbehörden und
am 22. April 2015 im Zuge einer Pressekonferenz den Medienvertreten vorgestellt.
Im kindgerecht eingerichteten Befragungsraum des LKA OÖ sollen sich die Kinder wohlfühlen.
krophonen ausgestattete Raum ermöglicht es den Beamtinnen und Beamten
sich voll und ganz auf das Kind bzw. auf
die Befragung zu konzentrieren, da eine
Ablenkung bzw. Behinderung durch
eine schriftliche Protokollierung des
Gespräches wegfällt.
Aufgrund der für das oft schwer
traumatisierte Kind angenehmen Atmosphäre kann eine schnellere Vertrauensbasis gefunden werden und in
der kindgerechten Umgebung kann das
Kind Stress abbauen.
Das Kind wird im Redefluss nicht behindert und es geht nichts „unter“. Die
Befragungsdauer verkürzt sich und somit entsteht weniger Konzentrationsverlust beim Kind.
Der gesamte Ablauf der Befragung ist
lückenlos nachvollziehbar.
Die Mimik und Gestik des Kindes
sind dokumentiert und man verschafft
sich so einen viel besseren Gesamteindruck. So können sich z.B. Sachverständige bereits im Vorfeld ein Bild vom
Kind und dessen Entwicklungszustand
machen. Idealerweise sind in weiterer
Folge bei Gericht nur mehr ergänzende
Fragen im Rahmen der kontradiktorischen Befragung nötig.
Wolfgang Dirisamer, ChefInsp
In einem separaten Raum können die Videoaufzeichnungen analysiert werden.
5 4 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
D i e n sCthlri o
ch
n ei k
s
Die Polizei geht eine Kooperation mit dem oberösterreichischen Fußballverband ein.
Gemeinsam für sichere Spiele
Foto: LPD OÖ/Firneis
S
o lautet das gemeinsame Ziel des
Oberösterreichischen Fußballverbandes (OÖFV) und der Landespolizeidirektion Oberösterreich. Um
künftige Veränderungen von Beginn an
im Griff zu haben, ist eine enge Kooperation zwischen dem Verband und der
Polizei notwendig. „Sichere Spiele, das
ist das Erfolgskonzept des OÖFV, damit
Fußball für alle attraktiv bleibt - auch für
Familien. Daher unterstützen wir hier
sehr gerne“, sagte Landespolizeidirektor
Andreas Pilsl, BA MA anlässlich der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung am 4. März 2015. Dabei zeigten
sich Landespolizeidirektor-Stellvertreter Dr. Alois Lißl, der Leiter des Landeskriminalamtes Brigadier Gottfried Mitterlehner, BA, der EGFA-Leiter Oberst
Wolfgang Palmetshofer und dessen Stellvertreter Johannes Prager, BA MSc sowie Präventionsleiter Ing. Anton Wachsenegger einig. Vorstand Dr. Franz Meier und Dr. Gerhard Götschhofer, Präsident des OÖFV, stellten ein weiteres
LKA-Leiter Mitterlehner, EGFA-Leiter-Stv. Prager, LPD-Stv. Dr. Lißl, Präsident Dr. Götschhofer,
Landespolizeidirektor Pilsl, Vorstand Dr. Meier, EGFA-Leiter Palmetshofer und Ing. Wachsenegger.
Projekt mit der Zielgruppe „Familie“ vor.
Das Projekt wurde gemeinsam mit dem
Gemeindebund entwickelt. Dabei sollen Familien „ran an den Ball“. Geplant
ist unter anderem ein freier Eintritt für
Familien bei einer bezahlten Eintrittskarte. Der Verbandspräsident und der
Landespolizeidirektor haben auch die
weitere Intensivierung der Ausbildung
von Ordnern in den Stadien vereinbart.
Somit sollte sicheren Spielen nichts im
Weg stehen.
David Furtner
Landespolizeidirektor verabschiedete die Kräfte der Einsatzeinheit zum Einsatz in Tirol.
Einsatzeinheit verabschiedet
euch auf und kommt wieder unversehrt
nach Hause zurück. Ich bin überzeugt,
dass ihr die Polizei von Oberösterreich
in Tirol würdig vertreten werdet“, sag-
Bruno Guttmann
Foto: LPD OÖ/Guttmann
D
ie Einsatzeinheit Oberösterreich, die an den Sicherheitsmaßnahmen rund um den G7Gipfel in Elmau und dem Bilderbergtreffen in Telfs mitwirkt, wurde von Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA MA
verabschiedet. Fünf Züge der Einsatzeinheit OÖ, rund 150 Polizistinnen und
Polizisten von Polizeidienststellen aus
dem gesamten Bundesland, sammelten
sich am 1. Juni 2015 um 5:30 Uhr im Hof
der Landespolizeidirektion OÖ. Dem
Landespolizeidirektor war es ein großes
Anliegen, die Kräfte persönlich zu diesem Einsatz zu verabschieden. „Ihr werdet an einem der größten Polizeieinsätze, den es bisher in Österreich gegeben
hat, teilnehmen. An solche Einsätze erinnert man sich seine ganze Laufbahn.
Dieser Polizeieinsatz stellt eine besondere Herausforderung dar. Passt daher auf
te Pilsl. Auf die polizeiliche Versorgung
von OÖ hat die Entsendung keine negativen Auswirkungen, da aufgrund der
verhängten Urlaubssperre ausreichend
Personal verbleibt.
LPD Pilsl und Obstlt. Johannes Prager, Msc bei der Verabschiedung der Truppen.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 5 5
Ch
D
i ernosn
t ilki c h e s
Die Zulässigkeit der Abfrage von PAD-Daten ist ein heikles Thema und soll an dieser Stelle
thematisiert und in Erinnerung gerufen werden:
Das PAD-Surfen
Foto: LPD OÖ/Dietrich
D
a es in Einzelfällen zu Anzeigen und Gerichtsverfahren gegen Polizeibeamte nach § 302
Abs. 1 StGB wegen des Vorwurfes der
unbefugten Einsichtnahme in PAD-Akte von Kollegen gekommen ist, entstand
eine Verunsicherung darüber, ob und
wann eine Einsichtnahme in PAD-Akte zulässig ist. Generell klar dürfte dabei die gesetzliche Strafnorm des § 310
StGB sein, in der die Offenbarung oder
Verwertung dienstlicher Daten – also
die unbefugte Weitergabe an Außenstehende – unter Strafe gestellt wird. Nach
der Rechtsprechung liegt jedoch bereits
ein Amtsmissbrauch im Sinne des § 302
Abs. 1 StGB vor, wenn ein Beamter oder
eine Beamtin ohne dienstliche Notwendigkeit wissentlich im BAKS des BM.I
(PAD) einen Akt einsieht, weil er dadurch den von der Abfrage Betroffenen
in seinem Grundrecht auf Datenschutz
(§ 1 Abs. 1 DSG) sowie die Republik Österreich in ihrem Recht auf Abfrage von
elektronischen Daten ausschließlich bei
vorliegender Berechtigung und dienstlicher Notwendigkeit schädigt.
In den einschlägigen Erlässen und
Dienstanweisungen wurde daher stets
auf das im Datenschutzgesetz verankerte Auftragsprinzip (§ 14 Abs. 2 Z 2
DSG 2000) hingewiesen, demzufolge
Daten nur auf Grund von generellen
oder speziellen Aufträgen im Rahmen
der durch die Zuständigkeitsregelungen erfolgten Aufgabenstellungen
verwendet werden dürfen, soweit dies
jeweils zur Besorgung einer gesetzlichen Aufgabe erforderlich ist. Solange
nämlich die Abfrage von PAD-Daten
im Rahmen der dienstlichen Aufga-
benerfüllung erfolgt, werden der Generalklausel des § 8 Abs. 3 DSG 2000
zufolge keine schutzwürdigen Geheimhaltungsinteressen verletzt, wenn die
Verwendung der Daten eine wesentliche Voraussetzung für die Wahrnehmung einer gesetzlich übertragenen
Aufgabe oder in Erfüllung der Verpflichtung zur Amtshilfe geschieht. Darüber hinaus existiert eine ausdrückliche gesetzliche Ermächtigung im Sinne
des § 8 Abs. 1 DSG 2000, da seit der
Neuregelung des § 13a Abs. 2 SPG die
Verwendung der kriminalpolizeilichen
Daten nach Maßgabe der Strafprozessordnung 1975, BGBl. Nr. 631/1975,
und für sicherheitspolizeiliche Zwecke
gemäß § 53 Abs. 2 SPG - wie z.B. die
erste allgemeine Hilfeleistungspflicht,
die erweiterte Gefahrenerforschung,
die Abwehr und Vorbeugung wahr-
scheinlicher gefährlicher Angriffe, die
Fahndung, die Aufrechterhaltung der
öffentlichen Ordnung sowie die Analyse und Bewertung der Wahrscheinlichkeit einer Gefährdung der verfassungsmäßigen Einrichtungen - zulässig ist.
Die Abfrage von PAD-Akten im Rahmen konkreter Ermittlungen oder zur
Gewährung gesetzlich vorgesehener
Rechte eines Betroffenen – wie z.B.
beim Begehren auf Akteneinsicht im
Sinne der §§ 51 ff. StPO – unterliegt
daher keinen datenschutzrechtlichen
Bedenken. Eine nicht im dienstlichen
Interesse gelegene Abfrage von PADDaten aus reiner Neugier oder für private Interessen hat zu unterbleiben und
kann strafrechtliche und disziplinäre
Folgen nach sich ziehen.
Mag. Hermann Feldbacher
5 6 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
D i e n sCthlri o
ch
n ei k
s
Polizistinnen und Polizisten müssen nach belastenden Situationen schnell wieder zu Kräften kommen.
„Stehauf- Menschen“
Was tun nach einem belastenden
Ereignis?
Ob mit oder ohne Hilfe durch andere, die Aufgabe bleibt beim Betroffenen,
der unter einem belastenden Einsatz
leidet, ein belastendes Ereignis zu verdauen und zu verarbeiten. Die Fähigkeit, dazu die eigenen inneren Kräfte zu
aktivieren, nennt man „Resilienz“. Das
Wort kommt aus dem Lateinischen und
kann übersetzt werden mit „zurückspringen, abprallen“ (Quelle: Wikipedia). Der Begriff kommt seit einiger Zeit
eigentlich aus dem Bereich der Technik
und der Materialforschung. Da bedeutet Resilienz die Fähigkeit eines Materials, nach einer Belastung oder Verbiegung wieder in den Ausgangszustand
zurückzukehren, oder die Fähigkeit von
Systemen, bei einem Teilausfall nicht
vollständig zu versagen. Hier geht es
aber nicht um Metallplatten, die verbogen sind, oder um ein Navi im Auto, das
„abstürzt“, sondern um den Menschen.
Und da auch nicht um das Funktionieren, sondern dass der Mensch im Vollbesitz seiner geistigen, körperlichen,
seelischen Kräfte und seines Gemüts
ist. Einfach um Mensch sein zu können
und als solcher seine Arbeit gut zu machen.
Alle Kräfte im Polizeidienst haben
sich durch ihre Erfahrung ein Instrumentarium zurechtgelegt, das sie in
Zeiten besonderer Beanspruchung abrufen können. Es gibt die verschiedensten Methoden, um innere Spannungen
abzubauen. Die modernen Wissenschaften, wie auch verschiedene Praktiken bieten eine reiche Palette an.
Aus der geistlichen Tradition weiß
man seit Jahrhunderten, was der
Mensch braucht, um gut leben (und
auch glauben) zu können.
Um gut bei allen Kräften sein zu
können, ist es wichtig:
Gut für sich selber zu sorgen, vor
allem durch genügend Schlaf, entsprechenden Ausgleich durch Bewegung
und eine gute, gesunde Ernährung. Alles andere ist Raubwirtschaft.
Dann kommt sofort das Gebet: Gebet
als Vergewisserung, dass Gott in seiner Liebe in uns, in den Menschen und
in der Welt wirkt, die Verbindung zur
Quelle, aus der alles kommt.
+J. Holzinger
Foto: LPD OÖ/Dietrich
I
n gewisser Weise sollen Polizistinnen und Polizisten „Stehauf-Frauen“ bzw. „Stehauf- Männer“ sein. Wo
sich andere Einsatzkräfte nach einem belastenden Einsatz mit einem Seelsorger
zu einem Gespräch zurückziehen können, geht für die Polizei die Arbeit erst
richtig los. So kommt es oft vor, dass gar
keine Zeit bleibt, ein Ereignis, das einem
schwer auf den Magen und auf das Gemüt schlägt, zu verdauen.
Das kann auch Beziehungen belasten:
Wenn jemand etwas Schlimmes erlebt
hat, dann will er/sie das nicht auch
noch nach Hause mitnehmen. Der andere Partner merkt aber, dass da „etwas
los“ ist. Gut, wenn sich darüber Einverständnis ergibt und auch vielleicht ein
Gespräch in gutem Rahmen. Reden
entlastet, Reden befreit. Dazu stehen
Peer-Support und Polizeiseelsorger zur
Verfügung.
Das dritte ist die Pflege absichtsloser
Beziehungen, wo man ohne etwas erreichen zu wollen, mit Menschen, die
einem nahe sind, beisammen ist.
Erst an dieser Stelle kommt dann die
Arbeit bei den Prioritäten für ein gutes
Leben und um nach Belastungen sich
wieder gut erholen zu können.
Wir kennen oft nur noch die Arbeit
und alles andere bleibt auf der Strecke.
Dann können alle Praktiken, Techniken und Weisheiten auch nicht mehr
helfen, wenn das Leben plötzlich „Kopf
steht“. Es kann sein, dass jemand durch
schwere, belastende Einsätze, in der Berührung mit Tod und Sterben und an
anderen Grenzen des Lebens, bei sich
keine Möglichkeit mehr sieht, wieder
zu den eigenen Kräften zu kommen.
Das kann – geistllich gesehen – eine
Prüfung sein, selber bis zum Grund des
Vertrauens und seinen Kräften zu gelangen. In der Bibel gibt es manche Berichte, von Menschen, die „ganz unten“
angekommen sind. Immer ist dort auch
die Rede, dass Hilfe nie versagt worden
ist: Wer bereit und offen ist, sie anzunehmen. Diese Zeilen entstehen in der
Woche vor Pfingsten, dem Fest des Hl.
Geistes: er ist unser Beistand, der Anwalt, „DER“ Helfer, der auch die Kräfte
des Vertrauens zu sich selbst wieder aktivieren kann. Er möge uns die Augen
öffnen, wenn sich Hilfe am Weg oder
ein Helfer anbietet.
„Wir kennen oft nur noch die Arbeit und alles andere bleibt auf der Strecke. Ich als Polizeiseelsorger bin für euch Polizisten da, um zu helfen“ sagt Propst Johann Holzinger.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 5 7
Dh
C
M
iaga
ernosn
t
zil
ik
n
iches
Produzenten, Dealer, Ermittler sprechen in
diesem Buch über eine Droge, die seit Jahren
die Schlagzeilen füllt.
Crystal Meth
D
ie synthetische Droge Crystal Meth (CM) bestimmt seit
mehreren Jahren nicht nur die Medien sonder auch politischen Debatten, wenn es um die Verbreitung illegaler harter Drogen geht. Von Tschechien aus hat CM den Markt
der Nachbarländer erobert. Billig in der Herstellung und einfach zu haben ist es zum Alltagsbegleiter von Menschen unterschiedlichster Milieus geworden. Mit Crystal kann man das Wochenende durchfeiern, Prüfungsstress meistern, die Leistungsbereitschaft und sexuelle Lust steigern – während das Verlangen nach dem Stoff beständig wächst. Bis der Zusammenbruch
folgt. CM bedeutet unweigerlich einen Bruch in der Biografie.
Die Autoren Maik Baumgärtner, Mario Born und Bastian Pauly haben umfangreiche Recherchen in Tschechien,
Deutschland und Österreich angestellt. Sie verfolgen den Weg
des CM von den Produzenten über die Dealer bis zu den Konsumenten. Sie erzählen einzelne Schicksale von CM-Abhängigen – vom Arbeitslosen bis zur Führungskraft –, haben mit
Streetworkern, Therapeuten, Drogenbeauftragten, Zollbeamten und Polizisten gesprochen. Gerade in den grenznahen Gebieten in Thüringen,
Bayern, Sachsen und
Sachsen-Anhalt ist
die CM-Szene kaum
noch zu überschauen. Allein in Sachsen ist die Zahl der
R au s chg if tdelikte
zwischen 2009 und
2013 um 65 Prozent
gestiegen. Das Buch
informiert
faktenreich über die gefährliche Droge und die
Akteure der Szene,
die Autoren stellen
Präventionsmöglichkeiten und Therapien vor und gehen
der Frage nach, wie
politisch und gesellschaftlich auf die
Maik Baumgärtner, Mario Born,
erschreckende EntBastian Pauly
wicklung
reagiert
Crystal Meth
werden kann.
Produzenten, Dealer, Ermittler
224 Seiten, Broschur
Edda Fensch
ISBN 978-3-86153-820-2
Kaufpreis 17,40 Euro
5 8 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
D i e nM
sCth
ag
lri o
c
ah
n
z ien
k
s
Der Weg zurück ins Paradies
Ein jeder von uns hat in all seinen Lebensjahren
oft viel Freude aber auch manch Leid erfahren.
Erfährt man Freude, so ist`s ja recht,
doch kommt auch Leid, so ergeht`s dir schlecht.
Darum denkt ein jeder, von diesen beiden
möcht ich gern verzichten auf das Leiden.
Ich sag` euch jetzt wie dieses geht,
erklär es ganz einfach, damit´s ein jeder versteht.
Vor nicht erdenklich langer Zeit
hat einst der Mensch im Lande Ur geweilt,
dort gab`s nur Liebe, Einheit, ewiges Sein,
man lebte im Paradies und dort war es fein.
Doch das, worum es bei uns im Leben geht,
das gab es dort nicht, nämlich die Polarität.
Es war immer alles in allem enthalten,
es gab nichts zu ändern, nichts zu gestalten.
du bist ab sofort wieder im Paradies,
und wenn du`s nicht glaubst, so probier es doch aus,
dann wirst du sehen, du bist gleich wieder zu Haus.
Zuhause in Ur, weil du dieses nicht mehr teilst,
sondern mit all deinen Mitmenschen in Frieden du weilst,
es darf und soll doch jeder so sein wie er ist,
das gilt auch für dich, selbst wenn du mit dir nicht zufrieden bist.
Urteile daher nicht über andere und auch nicht über dich,
das wäre meine Bitte, und beklage dich nicht
wenn es andere noch tun, auch für sie kommt die Zeit,
wo auch sie dann erkennen, urteilen bringt nichts, außer Leid.
Josef Kinast
Alle waren wie Engel, es war einfach fein,
aber sie konnten nicht wahrnehmen ihr wirkliches Sein.
Ihnen fehlte ein Spiegel, sie wollten ihre Vollkommenheit sehen,
doch das war nicht möglich, konnte dort nicht geschehen.
Darum haben die Menschen in Ur gleich erkannt,
eine Teilung wäre sicher höchst interessant,
man könnte etwas Eigenes erschaffen, schauen wie das geht
und darum wurde Ur geteilt, entstand Polarität.
Sie bekamen die Macht selbst zu schöpfen, zu erschaffen,
sie hatten die Wahl, backen wir Brot, erzeugen wir Waffen,
helfen wir unseren Nachbarn in all ihrem Leid
oder leben wir weiter mit diesen in Streit.
Auch wir teilen die Menschen, du bist gut, du bist schlecht,
nachdem Ur geteilt war, hatten wir dieses Recht.
Wir gingen dann soweit, haben uns nicht geniert
und gegen Mitmenschen sogar Kriege geführt.
Wollte ich alle Übel aufzählen, es führte zu weit,
wir wissen`s im Herzen, „ur-teilen“ bringt Leid.
Darum sollten wir es lassen, es hat keinen Sinn,
das spüren wir ja in unserem Innersten drinn.
Nichts zu verurteilen heißt alles zu lieben,
und steht nicht schon in der Bibel geschrieben:
„Verurteilt nicht, auf dass ihr nicht verurteilt werdet.“
Wir wollen`s ja auch nicht, wenn ein anderer sich so gebärdet.
Und wenn es dir gelingt, ist dir eines gewiss,
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 5 9
Dh
C
M
iaga
ernosn
t
zil
ik
n
iches
Kaum zeigen sich die ersten frühlingshaften Sonnenstrahlen und die Quecksilbersäule steigt
Richtung 20 Grad, geht die Grillsaison wieder los.
Genuss ohne Reue
Was sind die häufigsten Unfallund Schadenursachen?
• Stichflammenbildung beim Anzünden
durch Verwendung von gefährlichen
brennbaren Flüssigkeiten wie Spiritus,
Benzin, Petroleum oder Ahnlichem.
• Unüberlegter Aufstellungsort in der
Nähe von brennbaren Gegenständen
und die Aufstellung selbst ist mangelhaft (der Griller steht wackelig).
Daher können zusammenfassend
folgende Tipps gegeben werden:
Finger weg von flüssigen Brandbeschleunigern! Nur geeignete und
sicherheitsgeprüfte
Grillanzünder
verwenden, das wären zum Beispiel
Anzündwürfel, Zündgel o. ä.
Geeigneten Grillplatz suchen! Nicht
im Wald, im Zelt, in der Gartenlaube
oder auf dem Holzbalkon grillen. Wichtig ist es auch, auf die Windrichtung zu
achten wegen dem Funkenflug und der
Rauchausbreitung.
Grill auf Stabilität und festen Zusammenbau prüfen! Wichtig ist auch der
Untergrund, dieser soll fest und eben
sein.
Löschmittel bereithalten! Um im Falle
eines unbeabsichtigten Brandes schnell
reagieren zu können, sollte immer zumindest ein Kübel Wasser oder ein Feuerlöscher bereitgehalten werden. Auch
ein Gartenschlauch kann im Notfall
eine nützliche Hilfe sein.
Besonders auf Kinder achten! Feuer übt auf Kinder meistens eine magische Anziehung aus und durch ihre
Neugier kennen sie keine Gefahren
und Grenzen. Behalten sie die Kinder
im Blickfeld. Der Grillbereich ist kein
Spielbereich. Dies wird meistens dann
vergessen, wenn in geselliger Runde Alkohol im Spiel ist.
Lassen sie den Grill nie unbeaufsichtigt! Insbesondere bei plötzlich aufkommendem starken Wind oder auch bei
herumtollenden Hunden besteht große
Gefahr.
Bei Gasgrillern vor der Benützung
unbedingt die Dichtheit der Anschlüsse
prüfen! Auch sollte die Gasflasche nicht
unmittelbar in der Sonne oder im Bereich der Hitzeeinwirkung durch den
Griller aufgestellt werden.
Abtropfendes Fett kann sich entzünden! Verwenden sich Auffangschalen.
Sie tun was für ihre Gesundheit, denn
durch verbrennendes Fett entstehen
schädliche Benzpyrene.
Asche erst nach vollständigem Erkal-
Ein handelsüblicher Griller mit glühender
Kohle steht auf einem Balkon (Zeit: 0 Sekunden).
Aufgrund einer Unachtsamkeit stürzt der
Griller mitsamt der Kohle um und fällt gegen
aufgestelltes Regal. Auf diesem sind verschiedene Gegenstände abgestellt (Zeit: 60 Sekunden nachdem der Griller umgefallen ist).
Bilder: LPD OÖ/Korosec
G
rillen ist bei Jung und Alt beliebt
und boomt derzeit wie kaum
zuvor. Egal ob Würstchen, Spareribs, Kotelett, Fisch, Hühnchen oder
Gemüse – fast alles lässt sich auf einem
Griller schmackhaft zubereiten. Außerdem erfreuen sich viele am geselligen
Beisammensein bei Grillpartys oder wie
sie neuerdings auch heißen BarbequeEvents. Doch damit die Grillerei nicht
zu einem unvergesslichen, schmerzhaften Ereignis wird, sollte man schon vorab einige Tipps beachten. Während der
Sommermonate verletzen sich alleine
in Österreich täglich rund fünf Personen beim Grillen, zwei Drittel davon
sind Männer. Hier wird die Emanzipation und Gleichbehandlung mit Füßen
getreten. Den Großteil der Verletzungen stellen hier naturgemäß die Verbrennungen dar, von kleinen Brandblasen bis hin zu massivsten Verbrennungen des ganzen Oberkörpers und des
Gesichtes. Oft sind wochenlange Krankenhausaufenthalte mit Hauttransplantationen und anschließenden Reha-Aufenthalten die Folge.
Eine Erhebung im Jahre 2014 hat
gezeigt, dass rund 60 Prozent der Befragten nur von einer sehr geringen bis
mittelmäßigen Verletzungsgefahr beim
Grillen ausgehen (Quelle: KfV). Dementsprechend stellen nur zehn Prozent
der Befragten beim Grillen Löschhilfen
wie Feuerlöscher oder Löschdecken bereit.
Oft sind aber auch Ungeduld und
Übermut gepaart mit Alkoholkonsum
eine „explosive“ Mischung.
Das Regal samt den darauf gelagerten Gegenständen brennt schon, dieser Brand könnte
mit einem bereitgestellten Feuerlöscher oder
Kübel Wasser noch gelöscht werden (Zeit: 120
Sekunden nach dem Umfallen)
ten entsorgen! Dies kann stundenlang
dauern. Lieber die Asche einen Tag im
Griller belassen als einen Brand riskieren. Am optimalsten wäre überhaupt,
6 0 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
D i e nM
sCth
ag
lri o
c
ah
n
z ien
k
s
Werden diese Sicherheitsmaßnahmen zu Herzen genommen, dann steht
einem gemütlichen Grillnachmittag eigentlich nichts mehr im Wege und unzählige Würstchen, Spareribs, Koteletts,
Fische, Hühnchen und auch Gemüse
Das Regal steht in Vollbrand, ein Löschen mit
haushaltsüblichen Mitteln ist hier für einen
Laien nicht mehr möglich (Zeit: 180 Sekunden nach Umfallen)
können auf den Grill gelegt werden –
aber das ist eine andere Geschichte.
ADir Klaus Korosec,
Sicherheitsfachkraft der LPD OÖ
Mit eindrucksvollen Schnappschüssen möchten wir eure Sommergefühle festhalten und die Sommersonne dadurch bis in den Herbst
scheinen lassen.
In these moments, time stood still…
Nach dem Löschen durch die Feuerwehr. Der
Grillnachmittag wurde vorzeitig beendet.
Vermutlich wurde daraufhin das Ausweichprogramm bei einer Fastfood-Filiale gewählt.
die Asche vollständig in Wasser tränken.
Sollte doch einmal was passieren und
jemand erleidet eine Brandverletzung,
dann kühlen sie diese lange (mindestens
fünf Minuten) mit fließendem kalten
Wasser. Bei Kindern stellt die Verbrennung von 10 Prozent der Hautoberfläche einen akut lebensbedrohenden Zustand dar – zur Erläuterung: bei einem
Kind macht die Hautoberfläche eines
Armes ca. 10 Prozent der gesamten
Hautoberfläche aus.
Wenn einmal trotz aller Vorsichtsmaßnahmen etwas anderes als die Grillkohle zu brennen beginnt, verständigen
sie unverzüglich die Feuerwehr und
beginnen dann erst selbst mit Löscharbeiten. Besser ist, wenn die Feuerwehr
einmal umsonst kommt, als dass die
Gartenhütte oder Hecke abrennt.
Foto: Simone Mayr-Kirchberger
W
ie ja dem einem oder anderen bereits bekannt
sein dürfte, stellen verschiedene Künstlerinnen und Künstler vier Mal im Jahr in der Landespolizeidirektion Oberösterreich ihre
Werke aus. Einmal waren es gemalte
Bilder, ein anderes Mal stellten Fotografen die eindrucksvollen Momentaufnahmen aus. Da es nicht immer
leicht ist, Künstler zu finden und sie
für Vernissagen zu begeistern, hatten wir die Idee unsere eigenen Fotos
auszustellen. Nach dem Motto: Werde selbst zum Künstler. Thema dieser Ausstellung ist „Summerfeeling
2015“. Um dieses Somnmergefühl zu
erschaffen, würden wir uns die Unterstützung unserer Kolleginnen und
Kollegen erhoffen.
Sendet uns bitte bis spätestens 24.
August 2015 eure schönsten Sommerfotos.
Vom romantischen Sonnenaufgang bis zu lustigen Tierfotos, die
im Wasser Abkühlung suchen oder
tolle Momentaufnahmen eurer Kinder, die genüsslich ihr Eis verzehren.
Schön wäre es, wenn eure Emotionen in diesem besonderen Augenblick eingefangen werden und damit
das „Feeling“ am Foto so richtig zur
Geltung kommt.
Diese kleinen Kunstwerke an den
Wände im ersten Stock der Landespolizeidirektion sollen das positive
Urlaubsgefühl eures Sommers in den
vielleicht eher tristen Herbsttagen
verschönern. Liebe Kolleginnen und
Kollegen, wir bitten euch unsere Idee
zu unterstützen: Schnappt euch eure
Kamera und schießt viele tolle Fotos.
Sprung ins kühle Nass des Attersees.
Die beeindruckendsten, lustigsten,
schönsten und spektakulärsten Bilder werden ausgesucht, gedruckt,
gerahmt und schlussendlich in der
LPD ausgestellt. Ihr, die „Künstlerinnen und Künstler“, werdet als kleines
Dankeschön zur Ausstellungseröffnung in die LPD eingeladen.
Teilnehmen können alle Kolleginnen und Kollegen im Aktiv- und
Ruhestand. Wir freuen uns auf eure
Fotos!
Petra Datscher
Natürlich wird es auch eine Gewinnerin oder einen Gewinner geben: Der
Fotograf des prämierten Fotos erhält
einen „Dinner & Crime“-Gutschein von
mydays für zwei Personen im Wert von
112 Euro.
Die Fotos sendet ihr bitte an das Postfach
lpd-o-veranstaltungen@polizei.
gv.at
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 6 1
Dh
C
M
iaga
ernosn
t
zil
ik
n
iches
Viele Menschen fühlen sich gegenwärtig vom Leben überfordert und erschöpft, befinden sich
mitunter in leidvollen und sehr schwierigen Situationen und sind manchmal mit ihrer Kraft und
Energie am Ende.
Seelische Kraftquellen
Foto: Michael Dietrich
Schenke dir selbst jeden Tag die schönsten
Momente und bade Körper, Geist und
Seele in innerer Harmonie.
E
s ist bekannt, dass die meisten
Menschen, die unter anhaltender
Überforderung leiden, in den seltensten Fällen sich körperlich verausgabt haben. Vorwiegend liegen schwere, seelische Belastungen und zermürbende Ereignisse hinter ihnen, die an ihren Körperkräften gezehrt haben. Auch
gute Ernährung oder ausreichend Bewegung und Schlaf können nicht zum
Wohlbefinden dieser Menschen beitragen, weil die inneren Voraussetzungen
dazu fehlen. Was an den Kräften zehrt,
sind negative Emotionen: Angst, Sorgen,
Verzweiflung, Verbitterung, Neid, Wut,
geistige Ratlosigkeit…
Ruhe ist das Schlüsselwort
Nur wenn es einem gelingt, innere
Ruhe herzustellen, kann man an seine
seelischen Kraftreserven herankommen. Nicht nur für die körperliche Erholung, sondern auch für die seelische
Kraft ist Ruhe eine notwendige Voraussetzung. Ein ausgeglichenes Seelenleben hat jemand, wenn innere Aktivität
und Passivität sich die Waage halten.
Wie kann ein gestörtes seelisches
Gleichgewicht wieder hergestellt, wieder ins Lot gebracht werden?
Eine Voraussetzung ist, dass der
Mensch mit seiner Umwelt in einem
gewissen Einklang stehen muss. Diese
Ruhelosigkeit entsteht von der Unzufriedenheit mit sich selbst und mit den
Zuständen der Umwelt. Und genau dieser Einklang, diese Übereinstimmung
muss jeder selber finden. Man kommt
innerlich nicht zur Ruhe, solange einem
innere oder äußere Probleme nachlaufen und solange man mit sich selber
nicht zurechtkommt. Seelische Ausgeglichenheit kann eigentlich erst in dem
Augenblick auftreten, in dem man es
schafft, immer wieder zwischen dem
inneren und dem äußeren Leben einen
gewissen Einklang herzustellen. Und
dafür gibt es tatsächlich nur ein einziges
Mittel, das in jeder Lebenslage anwendbar ist und immer hilft: der Umwelt und
sich selbst gegenüber Verständnis aufzubringen – das heißt, sich selbst und
die Umwelt in gleicher Weise lieb zu
gewinnen.
Die Liebe ist das einzige Gefühl, die
einzige seelische Regung, die in jeder
Lebenslage dazu verhilft, die innere Ruhe zu finden. Sich nur zu sagen
„Ich bin ruhig, ich bin ganz entspannt“
hilft nicht. Versucht man es dennoch,
so kommt zu dem Gefühl der Enttäuschung noch der Selbstvorwurf hinzu:
„Ich will doch ganz ruhig sein – warum
gelingt es mir nicht?“
Gelingt es einem jedoch, an irgendetwas zu denken, das man lieb gewonnen hat, so wir dieses besondere
Gefühl geweckt, das Harmonie im Inneren bewirkt. Liebe ist der Zustand
vollkommener Harmonie, vollkommener innerer Ruhe. Da gibt es allerdings
Menschen, die können sich selbst nicht
leiden und finden auch in ihrer Umwelt
so viel verkehrt, sodass ihnen ein solcher Vorschlag gar keine Hilfe ist.
Was bist du bereit, zu tun?
Doch diese Liebe kann jeder jederzeit
haben und erleben – vorausgesetzt er
ist bereit, diese Liebe in seinem Inneren
zu finden und zu aktivieren. Die meisten Menschen machen den Fehler, dass
sie diese Liebe von außen, meist vom
Partner, erwarten. Da wir alle einmal
6 2 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
D i e nM
sCth
ag
lri o
c
ah
n
z ien
k
s
Kinder waren, die auf natürliche Weise noch an sich und der Welt Freude
haben, können wir also diese Fähigkeit
im Erwachsenenalter wieder aufleben
lassen. Kinder, die noch nicht bewusst
denken, leben in freudiger Harmonie
mit ihrer Umgebung und empfinden
sich mit ihr in tiefer innerer Übereinstimmung. Erst durch das Denken beginnt diese Trennung von einem selbst
und der Welt, die wir im späteren Leben
oft so schmerzlich erleben. Erst durch
das Denken ist die Möglichkeit der Unzufriedenheit mit sich und den anderen gegeben. Daher kann man von den
Kindern wieder lernen, richtig zu lieben
– ohne Erwartungshaltung und ohne
Hintergedanken.
Die Arbeit an der Selbstliebe ist
wie Zwiebelschälen
Probiere es einmal aus
Es kann für dich eine Hilfe sein, wenn
du in einem ruhigen Moment dich an
deine Kindheit erinnerst und ein besonderes harmonisches, glückhaftes
Erlebnis ins Bewusstsein rufst. Wenn
du bei diesem inneren Erlebnis verweilst und du dir diese freudige, von
Liebe durchdrungene Seelenstimmung
bewusst vergegenwärtigst, können in
dir diese innere Unruhe und diese de-
struktiven Gedanken schwinden. Oder
beobachte einmal Kinder beim Spielen.
Ist da nicht dieser besondere Einklang
von dem Kind und dessen Umwelt
beim Spielen für dich erlebbar? Vielleicht wirst du anfangen zu schmunzeln, wenn du das wahrnimmst. Du
wirst vielleicht fühlen, wie dein Herz,
das eben noch so betrübt war, sich entspannt und wie dein Kopf, in dem die
Sorgen und alle möglichen Gedanken
kreisten, leichter und freier wird.
Solche Augenblicke der Liebe schaffen Inspiration, Ruhe und innere Kraft.
Die Liebe ist also das einzige Gefühl
bzw. der einzige Bewusstseinszustand,
der dich mit deiner Umwelt wieder in
vollständige Harmonie und mit der Zeit
wieder mehr Menschlichkeit in das Alltagsleben bringt.
Heide Klopf
Foto: Heide Klopf
Man arbeitet sich durch mehrere
Schichten unter Tränen zum inneren
Kern vor. Weil wir alle einmal diesen
Lebenszustand durchgemacht haben,
tragen wir tief in unserer Erinnerung, in
unseren unbewussten Lebensschichten
diese vergessene Freude und Liebesfähigkeit in uns. Selbstverständlich haben
es jene leichter, solche Kindheitserfahrungen wieder zu beleben, die eine
eher unbeschwerte Kindheit erlebt haben. Schwieriger wird es für jene, deren
Kindheit durch negative Erziehungseinflüsse getrübt war.
Verwandle Selbstsucht in Eigenliebe. Sich selbst als Quelle der Liebe wahrzunehmen ist viel wichtiger als geliebt zu werden.
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 6 3
Dh
C
M
Sp
iaga
e
orn
rt
osn
t
zil
ik
n
iches
Polizisten sportlich am Rad
A
m Donnerstag, dem 30. April,
fanden ab 13 Uhr die 7. OÖ
Polizeilandesmeisterschaften
im Radfahren statt. 88 Starter stellten
sich schlussendlich trotz heftigem Wind
und teilweise leichtem Regen und bewältigten in einem Einzelzeitfahren die
selektive Strecke von Steyr zum Ortsplatz nach Kürnberg. 15 km und 440
Höhenmeter waren zu bewältigen, bevor die imposante Schlussarena im Zentrum von Kürnberg erreicht war. Der
Polizeisportverein Steyr unter der Gesamtleitung von Gerald Rammerstorfer, der in enger Kooperation mit den
Kürnbergradlern, seit sieben Jahren dieses Event organisiert, war angesichts des
frühen Termins und der Tatsache, dass
das Rennen an einem Werktag (ministerielle Vorgabe für Dienstsportveranstaltungen) zu Mittag begann, mit der hohen Teilnehmeranzahl sehr zufrieden.
Zahlreiche Vertreter aus Politik und
Wirtschaft gaben dem Rennen den
würdigen Rahmen. Bei den Polizisten
gab es diesmal ein starkes Signal der
Jugend. Der Bürgermeister der Stadt
Steyr, der sowohl am Start als auch bei
der Siegerehrung anwesend war, übergab den Pokal für den Landesmeistertitel an Michael Gabriel von der Polizeiinspektion (PI) Linz-Ontlstraße (Zeit
29:25). Er gewann drei Sekunden vor
dem Vorjahreslandesmeister Christoph
Vorholzer (PI Linz-Hauptbahnhof )
und dem Trainer des BMI Radkaders
Josef Stadlbauer (PI Ulrichsberg). Bei
den Damen siegte Sonja Leithenmair
(PI St.Florian) mit 38:45 in gewohnter
Manier. Für den Veranstalter PSV Steyr
konnte Herbert Baumann (PI Münichholz) mit einer Zeit von 32:49 seinen
Titel aus den Vorjahren in der AK verteidigen.
Eine knappe Niederlage mussten die
Polizisten diesmal allerdings gegen die
Gäste einstecken. Der Tagessieg ging
an den jungen Mühlviertler Christian
Oberngruber vom RC Sarleinsbach,
der vom Stadtpolizeikommandant
Oberstleutnant Christian Moser den
Pokal für die Tagesbestzeit von 28:46
überreicht bekam. Zusätzlich beeindruckte Oberngruber, er ist der aktuel-
Polizeilandesmeister Michael Gabriel und
Sonja Leithenmair.
le Vizestaatsmeister der Radbergmeisterschaften, mit dem Streckenrekord
von 11:43 für den Schlussanstieg.
Radsport auf beachtlichem Niveau,
Livemusik von „Smoked Voice“, Kulinarik vom Gasthaus Huber, Kaffee und
Kuchen von den Kürnbergradlern, eine
prächtige Zielarena am geschmückten Ortsplatz von Kürnberg – das alles müssen sich all jene anschauen, die
heuer nicht dabei waren. Nächstes Jahr
gibt es im Mai wieder die Gelegenheit
dazu.
Bildhinweis: PSV Steyr
Herbert Baumann
Sektionsleiter Dienstsport/PSV Steyr
Bürgermeister Gerald Hackl, Bezirkshauptfrau Mag. Cornelia Altreiter-Windsteiger, GrInsp
Herbert Baumann, Stadtpolizeikommandant Obstlt Christian Moser und PSV Steyr ObmannStv ChefInsp Wilhelm Laußermair.
Rennstart durch Bürgermeister der Stadt
Steyr Gerald Hackl.
6 4 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015
D i e nM
sCth
ag
lr
Sp
io
c
ao
h
n
zrt
ien
k
s
Linztriathlon
G
leich mit drei Athleten war
der Polizeikader am 6. Juni
2015 beim Linztriathlon vertreten. Martin Moucka und Christian Birngruber starteten über die Sprintdistanz, Paul Ruttmann bei der Mitteldistanz. Aufgrund der Hitzetage davor
war das Wasser des Pleschingersees derart erwärmt, dass Neoprenschwimmen
verboten war. Den Auftakt machten an
diesem Tag die rund 300 Teilnehmer
der Sprintdistanz. Hier konnte Christian Birngruber den kleinen Rückstand
nach dem Schwimmen sogleich am Rad
wettmachen und ließ beim Laufen nichts
mehr anbrennen und siegte überlegen
mit neuem Streckenrekord. Auf dem
starken vierten Platz (und 3. in der Altersklasse) landete Martin Moucka.
Bei größter Hitze startete um 12:00
Uhr Paul Ruttmann auf die Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen / 90 km Rad /
21 km Laufen). Im Vorfeld noch als Favorit für den Sieg gehandelt, wurde ein
paar Tage davor noch der zweimalige
Weltmeister und Seriensieger Michael
Raelert (D) als Teilnehmer vorgestellt.
Diese Nuss würde wohl schwer zu knacken sein. Wie dem auch war, Pauli war
der einzige, der mit dem Vollprofi einigermaßen mithalten, und speziell beim
Laufen kurzzeitig den Rückstand noch
verkleinern konnte. Schließlich landete
er mit nur 9 min Rückstand auf Raelert
am zweiten Gesamtplatz. Der Dritte
hatte bereits 27(!) min Rückstand auf
den Sieger. Beim betrachten der Ergebnisliste wird klar, dass die Hitze für zahlreiche Ausfälle und schlechtere Zeiten
sorgte. Umso beachtlicher die Leistung
von Pauli, von einem Weltklassemann
nicht mehr Rückstand ausgefasst zu haben. Pauli nach dem Wettkampf: „Das
Schwimmen war schon brutal hart,
ich hatte keine gute Orientierung und
wusste nicht um meinen Rückstand.
Beim Radfahren fuhr ich mein Tempo
und ließ mich auf keine Attacken ein.
Gerald Will, Gesamtzweiter, gratulierte
Martin Moucka zur tollen Leistung.
Im Ziel vergaß Paul bei Freundin Bianca
die Anstrengungen des Bewerbs sehr rasch.
Die beiden heiraten am 29. Juni 2015 - Wir
gratulieren herzlich und wünschen alles Gute
für die Zukunft.
Fotos: cityfoto.at/Simlinger
Beim Laufen versuchte ich anfangs Boden gut zu machen – was mir auch gelang, aber danach konnte ich aufgrund
der Hitze nicht mehr zulegen und freue
mich über den zweiten Platz. Michael
Raelert zollte mir im Gespräch Respekt
und ist überzeugt, dass ich mit dieser
Leitung in der internationalen Profiszene jedenfalls gut mithalten kann.“ Mit
diesem Ergebnis konnte Pauli zudem
OÖ Landesmeister werden.
Mit neuem Streckenrekord über die Sprintdistanz lief Christian Birngruber ein.
Reinhard Winter
ÖPolSV-Fachreferent Triathlon
P o l i z e i O b e r ö s t e r r e i c h 2 / 2 0 1 5 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 6 5
Dh
C
M
Sp
iaga
e
orn
rt
osn
t
zil
ik
n
iches
Bei der Motorsport-Landesmeisterschaft der Kraftfahrsektion des LPSV OÖ zeigten die
Polizistinnen und Polizisten ihr Können.
Polizeiliche Fahrperfektion auf zwei und vier Rädern
M
Dritter Triple-Sieg für Thomas
Schram
Am Welser Messegelände zeigte Thomas Schram von der Verkehrsinspektion Linz sein Können und war wieder
unschlagbar. Scheinbar im Zweijahres-
Fotos: Kraftfahrsektion des LPSV O/Gerhard Hütmeyer
illimeterarbeit und totale Beherrschung des Fahrzeuges
– etwa einhundert Polizisten
aus ganz Oberösterreich wetteiferten
am 8. Mai 2015 am Welser Messegelände bei der heurigen Motorsport-Landesmeisterschaft um die Landesmeistertitel. Perfektion auf zwei bzw. vier Rädern
ist Voraussetzung für die Teilnahme bei
der Polizei-Motorsport-Landesmeisterschaft der Kraftfahrsektion des Landespolizeisportvereines Oberösterreich
(LPSVOÖ). Gewertet wird in den Klassen Motorräder, Pkw und Kombination,
wobei schnelle Zeiten, millimetergenaues Fahren und fehlerlose Durchgänge für
die Landessiege entscheidend sind.
(v.l.n.r.) Dreifacher Vize-Landessieger Wolfgang Zieher, Triple-Landessieger Thomas Schram und
Sektionsleiter der Kraftfahrsektion des LPSV OÖ Oberst Gerhard Haag.
Rhythmus räumt unser Kollege alle
drei Landestitel – Pkw, Motorrad und
Kombiwertung – ab. Nach 2011 und
2013 gelang ihm nun bereits der dritte
Triple-Sieg in der Messestadt. Alle drei
Vize-Landestitel gingen an Wolfgang
Zieher vom Bezirkspolizeikommando
Ried/I. Die Landesmeisterschaft wurde
von der Kraftfahrsektion des Landespolizeisportvereines OÖ ausgetragen und
konnte viele Besucherinnen und Besucher begeistern.
Gerhard Hütmeyer
Pkw-Wertung:
1. Thomas Schram (VI Linz)
2. Wolfgang Zieher (BPK Ried/I.)
3. Michael Schöllhuber (VI Linz);
Motorrad-Wertung:
1. Thomas Schram (VI Linz)
2. Wolfgang Zieher (BPK Ried/I.)
3. Helmut Edlbauer (VI Linz)
Kombi-Wertung:
1. Thomas Schram (VI Linz)
2. Wolfgang Zieher (BPK Ried/I.)
3. Helmut Edlbauer (VI Linz);
Schnelligkeit, Genauigkeit und fehlerlose Durchgänge waren in allen Klassen gefordert. Dreifacher Vize-Landessieger Wolfgang Zieher bei der Station Fähnchenziehen.
6 6 P�����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������P o l i z e i
Oberösterreich 2/2015