Mit viel Unsinn bestens unterhalten

LOKALES
Lobberich: Evangelische Kirchengemeinde:
Lobberich-Hinsbeck sucht neuen Pfarrer. Seite 10
SPORT
Brachter wurden von den Borussen
in die Verteidigung gedrängt. Seite 21
TIPPS & TERMINE
Köstliche Grillgerichte.
Seite 28
Nr
ahrgang / FFreitag,
reitag, 24. Juli 2015
Nr.. 30 / 62. JJahrgang
Kaufpreis: 2 Euro
Mit viel Unsinn bestens unterhalten
Die Nettetaler Grischi Studios auf Erfolgskurs
VON SUSANNE PETERS
Lobberich. Fabian Grischkat (14) und Leon Bäter (13)
sind zwei nette Jungs von
nebenan, die das Potenzial
von Unsinn erkannt haben
und damit genial unterhalten. An jedem Dienstag, um
16.30 Uhr, veröffentlichen
sie einen Kurzfilm auf Youtube, den sie am Freitag
zuvor gedreht haben.
Manchmal ist auch ihr Kumpel Tobias Kriegers (15)
dabei. „Vor circa zwei einhalb Jahren ist der Kanal
entstanden“, erzählt Fabian,
„ich hatte schon früh Spaß
daran, Videos zu drehen,
HEUTE MIT IHRER
wollte dann aber etwas richDas Fernsehmagazin Ihrer Zeitung tig Professionelles machen.“
Seit eineinhalb Jahren
mischt Leon kräftig mit.
„Wir haben in kürzester Zeit
eine rasante Entwicklung
gemacht“, freut er sich. Rund
75.500 Abonnenten können nicht irren, denn so viele begeistern sich für den
Tierisch
Klamauk der kreativen
was los ...
Jungs und es werden jeden
Tag mehr. „Tiefgang ist
dabei nicht wichtig, die Leute wollen unterhalten werden. Wenn etwas zu anspruchsvoll ist oder trocken
wirkt, wird bei Youtube
sofort weg geklickt“, weiß
Fabian. Die Inspiration
kommt aus dem Alltag: Kein
Thema ist ihnen heilig, alles
wird durch den Kakao gezogen, selbst Kinderlieder
wie „Wer hat den Keks aus
der Dose geklaut?“ wird
dank ihrer kreativen Blödelader zum urkomischen und
spannenden Drama. Vor
allem Selbstironie ist den
Jungs wichtig und das
kommt richtig gut an. Auch
bei facebook haben sie zahlreiche Fans, die täglich kommentieren und sogar richtig
enttäuscht sind, wenn es im
Urlaub mal ausnahmsweise
Nr. 30
2015
die starke Demenz
„Still Alice“ –
zu
es jetzt bei uns
Tragödie gibt
/alice
gewinnen: rtv.de
Miss 50plus Germany
Wir suchen Sie!
Jetzt bewerben!
Eis selbst gemacht
Eiskalt und
lecker fruchtig
rtv-Rezept zum Nachmache
E-Bike, Bares
und Ostsee-Urlaub
zu gewinnen!
rtv-Preisrätsel
n
en. Bei SAT.1
... im deutschen Fernseh
Tierbabys,
knuddelt ANDREA KAISER
der wilden Tiere“
im Ersten startet „Am Kap
im Nachmittagsprogramm
Sorgen für spaßige und abwechslungsreiche Unterhaltung - die Jungs von den „Grischi-Studios“: Fabian Grischkat (links) und Leon Bäter.
Foto: Susanne Peters
kein Video gab. „UploadPläne sind wichtig, damit
alles entspannt bleibt“, weiß
Fabian aus Erfahrung.
Gedreht wird in den heimischen Jugenzimmern, in der
Garage und draußen in freier
Natur. Doch die Jungs sind
keine Einzelkämpfer im Riesennetzwerk Youtube sondern werden von der Kölner
Künstleragentur Mediakraft
professionell betreut. „Das ist
wichtig“, sagt Fabian, „so sind
wir rechtlich abgesichert. Die
Agentur stellt uns bei Bedarf
Studios zur Verfügung und
knüpft für uns Kontakte.“
Sichtet man die einzelnen
Filmchen, entdeckt man eine
riesige Entwicklung.
Weiter auf S. 2
Im frischen Design und
mit neuer Web-Site
Natürlich haben Sie es
längst bemerkt: Bunter, lesefreundlicher und hochmodern - das sind die neuen Grenzland-Nachrichten. Auch gibt es neue
Rubriken, wie zum Beispiel
die „Pinnwand“, auf der
man als Abonnent oder
Leser kostenlos eine private Kleinanzeige veröffentlichen kann. Passend zum
komplett aufgefrischtem
Erscheinungsbild unserer
Wochenzeitung, die seit
nunmehr 61 Jahren besteht, gibt es ebenfalls eine
neue, übersichtlich gestaltete
Internetseite:
www.grenzlandnachrichten.com.
Dort kann man sich (kurz
nach Erscheinen des Print-
mediums) über unsere regionale Berichterstattung,
Aktuelles, Wissenswertes,
Menschen mit besonderen
Geschichten, Sport, Tipps
& Termine und Vieles mehr
informieren. Natürlich erhält man über die Seite
ebenso persönlichen Kontakt.
Auch für Anregungen sind
wir selbstverständlich
jederzeit offen und dankbar.
Ihr Team der
Grenzland-Nachrichten
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015
2
GRENZLAND
Foto der Woche:
so gehts!
An dieser Stelle präsentieren wir das
„Foto der Woche“. Ein querformatiges
Bild mit einem schönen GrenzlandMotiv aussuchen, es in einer Größe
zwischen einem und zwei MB an eine
Email anhängen, diese an
[email protected] schicken und
kurz dazu schreiben, wo das Bild
aufgenommenwurdeundwarumdieses
Bild für sie „typisch Grenzland“ ist. Es
muss sicher gestellt sein, dass Sie das
Bild selbst gemacht haben und - falls
Menschen darauf zu sehen sind - diese
mit einer möglichen Veröffentlichung
einverstanden sind. Unter allen Bildern,
die jeweils bis Dienstag, 18 Uhr,
eingesandtwerden,wähltdieRedaktion
das „Foto der Woche“ aus und
veröffentlicht es freitags an dieser Stelle
mit Ihrem Namen.
Foto der Woche
Diese seltene Aufnahme gelang dem etwas überraschten GN-Leser Frank Schmidt aus Leuth am Biotop des Rohrdommelprojekts. Er fing hier einen von zwei
aufgeregt spektakelnden Austernfischern ein, die er dort zuvor noch nie gesichtet hatte.
Fortsetzung der Titelseite
Mit viel Unsinn
bestens unterhalten
Gedreht wird mit einer Canon Eos 600D, Fabian
schneidet mit dem Programm Final Cut Pro X. Und
was dabei herauskommt,
kann sich sehen lassen:
Schlüssige Geschichten,
pfiffige Dialoge, professionelle und rasante Schnitte
mit zwei stets bestens aufgelegten Kreativköpfen.
Zur Zeit jedoch sind die beiden besonders aufgeregt,
denn sie haben an den Youlympics, einem offiziellen
Wettbewerb von Youtube
teilgenommen. Dabei handelt es sich um eine Art
Olympiade, bei der sich die
„Youlymponiken“ in zehn
klassischen YouTube-Disziplinen wie zum Beispiel
Comedy und Musik messen, schlüssig verknüpft in
einem sechs-Minuten-Film.
Die Kategorien von A
(100.000 Youtube-Abonnenten) bis E (Neulinge)
richten sich nach der Anzahl der Abonnenten, so dass
die Vergleiche fair bleiben.
Die Grischistudios nehmen
in der Kategorie B teil. Be-
wertet wird unter anderem
die Anzahl der Klicks und
wie lange eine Video geguckt wurde. „Die Gewinner aus jeder Gruppe werden für eine Woche gemeinsam nach Los Angeles fahren und dort eine spannende
Zeit erleben“, erzählt Leon
aufgeregt.
Was planen die Jungs für
die Zukunft? „Ich möchte
gerne im Medienbereich
bleiben, ob vor oder hinter
der Kamera. Mir macht das
alles viel Spaß“, schwärmt
Leon. „Ich interessiere mich
für Kleinkunst und möchte
auch weiterhin dem Filmen
treu bleiben“, fügt Fabian
hinzu, „ob Fernsehen oder
Internetfernsehen, ich finde
beides sehr interessant.“
Auch hier gibt es ein ganz
besonderes Projekt. „Wir
haben Rollen in dem dritten
Kinofilm über Bibi Blocksberg bekommen. Die meiste Angst hatten wir davor,
dass wir vielleicht singen
müssen“, sagt Leon schmunzelnd, „es sind aber zum
Glück Sprechrollen.“
Datt Resultat
Öt woar enne Mann, deä föhlet sich total net wohl,
heä betäubet sich döck mött Alkohol.
Dauernd di-er Ömm alles wiehe,
so muut heä Daach on Naut liehe,
on haat drömm all länger kene Moot.
Sinnen Dokter hätt Ömm schließlich ongersoot,
vörr Allem dön Urin on ooch öt Bloot.
Mar datt Resultat woar alles angere als joot.
Dän Dokter meen: Öt wüerd net mi-er lang düere,
mar deä Pazi-ent wull noch en twedde Meinung hüere!
Na joot, sätt dän Dokter, die kann ich öch ooch noch vertälle:
Vörr öch lohnt öt sich net mi-er en Langspi-elplaat
tu jälle!
Matthias Kamps
Mitmach-Aktion rund um die Bohne
Grefrath. Unter dem Motto „Bohnen - von der Stange ins Fass“ bietet das Niederrheinische Freilichtmuseum am Sonntag, 2. August, von 11 bis 16 Uhr,
eine Mitmach-Aktion an.
Die Teilnehmer erfahren Interessantes rund um die Hülsenfrucht.
Monika
und
Dieter
Schommer zeigen im Tante
Emma-Laden, Am Freilichtmuseum 1 in Grefrath, wie
die Bohnen für die Wintermonate haltbar gemacht
wurden und servieren traditionelle Bohnengerichte
zum Probieren.
Die Teilnahme ist kostenlos. Es wird lediglich der
normale Museumseintritt
von 4,50 Euro für Erwachsene erhoben.
Das historische Backhaus
des Museums bietet zudem
frischgebackenes Dorenburg-Brot für 3,50 Euro je
Laib an.
Weitere Informationen:
www.niederrheinischesfreilichtmuseum.de.
Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
GRENZLAND
3
Kopie des Lobbericher Leibgewinnsbuches für das Kreisarchiv
Lobberich. Es ist nur eine
Kopie, in Teilen sogar nur
die Abschrift einer viel älteren Handschrift von 1513,
und dennoch ist es für Lobberich, aber auch für Hinsbeck von unschätzbarem
Wert. Die Rede ist vom Lobbericher Leibgewinnsbuch
der Herren von Bocholtz in
Lobberich. Es gibt Aufschluss über Bewohner und
Besitzverhältnisse von Häusern, Höfen und Grundstücken im 17. und 18. Jahrhundert. 142 Lobbericher
sind aufgeführt, die von den
adeligen Grundeigentümern
Häuser oder Land in einem
pachtähnlichen Vorgang,
„auf ihren Leib gewannen“,
also in Bewirtschaftung nahmen. Dazu wurden immer
zwei Personen benannt, ein
Mann und eine Frau, die es
nun „an der Hand“ hatten.
Viel Namen existieren noch
heute
in
Lobberich,
beispielsweise Schmitter,
Tobrock, Backes, Ingenrieth
oder Heythausen. Die Hinbecker dürfte interessieren,
dass auch 28 Namen ihres
„Kirßpels“ aufgeführt werden, einige weitere zu Boisheim.“
1964 gelangte eine Kopie
des Leibgewinnsbuchs an
die damalige Stadt Lobberich. Im September 1964
wurde diese Kopie, seinerzeit
als Xerographie bezeichnet,
im Stadtarchiv Mönchengladbach geprüft und mit folgendem Vermerk versehen:
„Die vorliegende Xerogra-
phie des Lobbericher Leibgewinsbuches ist nach dem
Original im Stadtarchiv
Mönchengladbach angefertigt. Die Vollständigkeit der
Wiedergabe wird hiermit
bescheinigt.“
Im Oktober ist dann die
Übergabe an die Stadt erfolgt. Dies beurkundet ein
Vorblatt im Buch, auf dem
in kalligraphisch aufwändiger Schrift nun auch der Stifter bekannt wird: „Herr Ludwig Kessels aus Mönchengladbach schenkte der Stadt
Lobberich diese Xerographie eines Lobbericher Leibgewinsbuches und andere
Leibgewinsbücher nebst
Urkunden. Diese wertvollen historischen Unterlagen
wurden dem Archiv der
Die letzte Eintragung im Buch datiert auf den 1. September 1765: Es erschien „voor het
Lijfgewinsboek Arret Claeßen, heeft laeten behandigen aen 1 Morgen en 20 Roeden Laendts
seine Dochter Gertrud Claeßen, oudt 25 Jaeren.“
Übergabe des Leibgewinnsbuchs im Auftrag der Stadt durch den Historiker Dr. Theo Optendrenk an den Leiter des Kreisarchivs, Dr. Gerhard Rehm (links).
Fotos: Greta van der Beek-Optendrenk
Stadt übergeben. Für diese
Erinnerungsstücke von bleibendem Wert dankt die Stadt
dem hochherzigen Schenker, einem ehemaligen Lobbericher Bürger, herzlich.“
Es unterzeichneten Bürgermeister Nicus und Stadtirektor Güsgen.
Über den Verbleib der anderen Bücher und Urkunden, die im Text erwähnt
werden, gibt es zurzeit keine
Nachricht.
Vielleicht sind sie mit dem
Original ans Mönchengladbacher Stadtarchiv gegeben
worden. Bleibt die Frage
nach dem Schenker Ludwig
Kessels. Es liegt die Vermutung nahe, dass er von Johann Heinrich Kessels, Bürgermeister zu Lobberich,
und dessen Ehefrau Adelgunde geb. Dammer abstammte; Ludwig war wohl
ein Urenkel der beiden.
Dann wäre noch zu fragen,
wie die Unterlagen in seinen Besitz gekommen sein
könnten.
Hierzu gibt es eine plausible Annahme: 1820 war
Haus Ingenhoven, Sitz der
Herren von Lobberich, vom
letzten adeligen Eigentümer, Maximilian von Bentinck, an den Pächter des
Gutes, Peter Dammer, und
dessen Schwiegersohn, Johann Heinrich Kessels, verkauft worden.
Zurückgebliebene Gegenstände wie Gemälde, Bücher, Porzellan, Gläser,
Kupfer und Zinn gingen
erst 1826 an Johann Heinrich Kessels, der nach Dammers Tod Gesamteigentümer von Burg Ingenhoven
wurde. So kann das Leibgewinnsbuch in der Familie Kessels weitergegeben
worden sein, bis es
Nicaragua an der Maas
Neue
Trägerschaft
Weltpavillon im Steyler Missionshaus
Grenzland (hws). Wie hart
das Leben in einem Dorf in
Nicaragua ist, kann man
unschwer in einem Gebäude der alten Druckerei des
Steyler Missionshauses in
der Nähe der Maas erleben.
Dort ist ein Dorf aus Mittelamerika nachgebaut - rechts
die Bank, das Bürgermeisteramt, die Redaktion der
Lokalzeitung, links die Kirche, die Fabrik und ein kleines Lädchen. „Willkommen
in Nicaragua!“
Nach sieben Minuten
„Flug“ in einer alten Fokker
wird man so begrüßt. Wo
vor zwei Jahrzehnten noch
die „Stadt Gottes“ und andere Zeitschriften gedruckt
wurden, baute die „Stichting Wereldpaviloen“ ein
realistisch wirkendes Dorf
auf.
In dem kurzen Film über
Land und Leute geht die
Reise wirklichkeitsnah in
einem ausrangierten Flugzeug los.
Nach Einreiseformalitäten
wird ein Pass ausgestellt,
der bei jeder Aktivität abgestempelt wird. Die Kinder streunen durch den Ort
San Pedro. In der Zeitungs-
redaktion vermissen sie den
Computer. Da es nicht
immer Strom gibt, ist es
besser, eine Schreibmaschine zu benutzen, damit die
Zeitung auf jeden Fall rauskommt.
„Was, ich soll anderen die
Schuhe putzen?“ Das erste
Putzen macht noch Spaß,
schon der zweite Kunde erfährt nicht mehr so viel Aufmerksamkeit.
Aber die Kinder in Nicaragua können es sich nicht
aussuchen, den ganzen Tag
in der Sonne zu verbringen
oder Leute anzusprechen,
schließlich als Kopie
wieder zurück nach Lobberich fand. Zur stetigen
Nutzung und Forschung ist
es nun seitens der Stadt
Nettetal an das Kreisarchiv
abgegeben worden.
Das Buch wurde über einen
langen Zeitraum geführt. Die
letzte Eintragung datiert auf
den 1. September 1765: Es
erschien „voor het Lijfgewinsboek Arret Claeßen,
heeft laeten behandigen aen
1 Morgen en 20 Roeden
Laendts seine Dochter Gertrud Claeßen, oudt 25 Jaeren.“
Eine Auswertung der nach
den Lobbericher Honschaften gegliederten Namen erfolgte im Beitrag „Bewohner
Lobberichs - Frühe Einwohnerlisten“ im 2014 erschienenen Buch „Land und Leute Zur Geschichte Lobbericher
Familien“ (Nettetal 2015).
ob sie sich die Schuhe putzen lassen. In der Kakaoplantage müssen schon
fünfjährige Kinder schuften und gute und schlecht
Kakaobohnen sortieren.
Das Angebot im Klosterdorf Steyl kommt an.
Viele Schulklassen kommen, das Programm ist
schon auf Monate ausgebucht. Der Weltpavillon ist
offen für alle Glaubensrichtungen.
Die Steyler Verantwortlichen betonen, diese Botschaft passe zur Botschaft
des Gründers der Steyler
Missionsgesellschaft, des
Heiligen Arnold Janssen.
Ein Kantinenbesuch ist
möglich.
Der Weltpavillon ist für Familien und Einzelbesucher,
mittwochs von 14 bis 17
Uhr und sonntags, von 12
bis 17 Uhr, geöffnet. Erwachsene zahlen 6 Euro,
Kinder bis 14 Jahre 3,50
Euro Eintritt.
Adresse:
Wereldpaviljoen Steyl,
Sint Michaelstraat 6 a,
5935 BL Steyl,
Telefon 0031-77-3745973,
[email protected].
Schaag. Seit dem 1. Juli wird
der Generationentreff „Kindter
Eck“ in Schaag in Trägerschaft
der Stadt Nettetal weitergeführt.
Alle Angebote und Gruppen
werden unverändert angeboten und sind weiterhin den aktuellen Aushängen im Generationentreff zu entnehmen. Das
Demenzcafé findet am Freitag,
31. Juli, von 14.30 bis 17.30
Uhr im Generationentreff statt.
Aufgrund der Umstellung steht
der bekannte Festnetzanschluss zur Zeit leider nicht zur
Verfügung. Anmeldungen
werden gerne unter der Rufnummer 01575/3934942
entgegen genommen.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015
4
GRENZLAND
Nachtaktive Tiere
beobachten
Grenzland (mf). Der Naturpark Schwalm-Nette bietet am
heutigen Freitag, ab 21 Uhr, eine Nachtwanderung an, bei
der man mit etwas Glück Wildschweine, Rotfüchse, Steinmarder oder Dachse beobachten kann. Auch Fledermäuse
und Eulen sind in der Dämmerung aktiv. Ein Nachtsichtgerät ermöglicht den Teilnehmern das „Sehen“ bei Nacht.
Treffpunkt ist der Parkplatz an der Grenze, Nähe Landhotel
Bosrijk, in Niederkrüchten-Elmpt. Weitere Informationen
und Anmeldung unter der Rufnummer 02153/912909. Es
wird um geräuscharme Kleidung und Geduld gebeten.
Fortbildungsveranstaltungen
ausgebucht
Kaldenkirchen (hws). Die Besichtigung der Firma Kreykamp in Kaldenkirchen am Mittwoch, 19. August, um 16
Uhr und der Besuch im Landtag am 30. September, Abfahrt
um 9 Uhr, die Bürgerverein und Tabakkollegium anbieten,
sind ausgebucht.
Neues für
Briemarkenfreunde
Nettetal (hws). Der „BSV
Phila 1968 Kaldenkirchen
e.V.“ organisiert am Donnerstag, 3. September, um
19 Uhr, im TSV-Clubheim
Kaldenkirchen, Buschstraße 34 einen Lichtbildervortrag von Jan Gielen zum
philatelistischen Thema:
„Niederländisch Indien unter japanischer Besatzung“,
mit anschließendem Tausch
von Briefmarken und Belegen. Kontakt und Information: Peter Aldenhofen (1. Vorsitzender), Rufnummer:
02153/9529045 (ab 18 Uhr).
Der „Verein der Briefmarkenfreunde Nettetal e.V.“
lädt Sammler und Interessierte für den 11. und den
25. September (Freitag),
jeweils ab 19 Uhr, zu ihren
Tauschabenden in ihr Vereinslokal „Restaurant Alter
Braukeller“ nach Schaag/
Kindt 17 ein. Kontakt und
aktuelle Informationen unter www.nettephila.de sowie
über Stephan Heidenfels (1.
Vorsitzender), Rufnummer:
02157/90220 (ab 18 Uhr).
Unter www.nettephila.de
werden die monatlichen
Neuausgaben von Briefmarken und Belegen in Deutschland in Wort (Text) und Bild
(Abbildungen) veröffentlicht. Aktuelles zu beiden
Vereinen findet man
ebenfalls auf der Seite
www.nettephila.de.
Erste Absolventin mit
„Theologischer Zusatzqualifikation“
Elf Abschlusszeugnisse bei den Steylern
VON HEINZ-WILLI SCHMITZ
Grenzland/Steyl. Das Sommersemester 2015 geht als
ausgesprochen erfolgreiches
in die Geschichte der Philosophisch-Theologischen
Hochschule St. Augustin
(PTH) ein: Gleich elf Studierende erwarben ihren Abschluss. Eine von ihnen ist
Daniela Ossowski. Die
Fachbereichsleiterin der
Katholischen Jugendagentur Bonn ist die erste Absolventin der berufsbegleitenden Weiterbildung „Theologische Zusatzqualifikation“, die die PTH gemeinsam mit dem Institut Religio
Altenberg des Erzbistums
Köln anbietet. Alle Absolventen erhielten ihre Urkunden während des traditionellen Sommerfests, mit dem
die PTH das Studienjahr beendet.
Daniela Ossowski bedankte
sich: „Ich nehme sehr viel
Wissen und Inspiration mit
und habe schon viele Ideen,
die ich unseren Jugendlichen vorschlagen möchte.“
Der berufsbegleitende Studiengang „Theologische
Zusatzqualifikation“ richtet
sich an Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Sozialen Arbeit oder Sozialpädagogik,
die in kirchlichen Institutionen tätig sind. In vier Semestern Regelstudienzeit
erwerben die Studierenden
theologisches Grundlagenwissen und befassen sich
Daniela Ossowski, erste Absolventin mit „Theologischer Zusatzqualifikation“. Es gratulieren
Professor Dr. Bernd Werle (links) und Professor Dr. Patrik Höring. Foto: Sankt Augustin
auch mit religionspädagogischen und interreligiösen
Fragestellungen. Der Unterricht findet in Blockseminaren, aber auch in wöchentlich angebotenen Lehrveranstaltungen statt. Die Dauer des Studiums lässt sich je
nach beruflichen und familiären Verpflichtungen der
Studierenden individuell
anpassen.
„Uns ist es wichtig, jedem
Interessenten die Chance auf
diese Weiterbildung zu ermöglichen. Da wir eine kleine Hochschule sind, können wir diese Flexibilität bieten“, sagt Professor Dr. Patrik Höring, Studienleiter der
„Theologischen Zusatzqua-
lifikation“. Der Studiengang
wurde vor zwei Jahren ins
Leben gerufen, derzeit sind
sieben Studierende eingeschrieben.
Professor Dr. Bernd Werle,
Rektor der Hochschule, vergab zehn weitere Urkunden.
Den Abschluss „Magister
Theologiae“ erwarben Andrzej Bednarz, Sr. Kathrin
Krall und Robin Teders. Die
Steyler Missionare Anh
Tuân Hô, Serafianus Liberatus Jebada und Yohanes
Vianey Soda Lein beendeten ihr Studium ebenfalls
erfolgreich und dürfen sich
nun Diplom-Theologen nennen. Das Lizentiat zur Erlangung der akademischen
Licentia docendi (Erlaubnis
zu lehren) in Rahmen der
Theologenausbildung in
kirchlichen Seminaren erwarben vier chinesische
Theologen Chengbo.
Über die Studiengänge an
der PTH St. Augustin können sich Interessierte auf der
Seite www.pth-augustin.eu
informieren. Individuelle
Beratungsgespräche sind
jederzeit möglich und können unter der Rufnummer
02241/237-222 oder per
Email:
[email protected] vereinbart werden. Die Immatrikulation für
das Wintersemester 2015/
16 ist vom 1. bis 30. September möglich.
Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
GRENZLAND
5
„Einfach märchenhaft!“ im Freilichtmuseum
Grefrath. Zu einem Tag
unter dem Motto „Einfach
märchenhaft!“ lädt das Niederrheinische Freilichtmuseum ein. Am Sonntag, 16.
August, ab 11 Uhr, dreht
sich Am Freilichtmuseum 1
in Grefrath alles um Märchen. Höhepunkte des Tages sind zwei Freilichtaufführungen des „Froschkönigs“ vom NiederrheinTheater um 12 Uhr und 15 Uhr.
Verena Bill und Michael
Koenen präsentieren eine
Fassung des Klassikers „Der
Froschkönig“ aus der
Sammlung der Gebrüder
Grimm. Die „Kräuterhexe“
des Freilichtmuseums lädt um
13.15 Uhr und 14.30 Uhr zu
zwei Kräutermärchen-Lesungen für alle Sinne ein.
Treffpunkt ist jeweils das Eingangsgebäude. Theater zum
Mitmachen bietet ein Schattentheater-Workshop für Kinder im Alter von acht bis
zwölf Jahren an. In dem etwa
zweieinhalbstündigen Pro-
gramm gestalten die Teilnehmer die Theaterfiguren selbstständig mit Hilfe der Scherenschnitttechnik. In einzelnen Szenen werden die Figuren zum Leben erweckt und
dem Publikum präsentiert.
Die Aufführung des Schattentheaters beginnt um 13.45
Uhr und findet im Vortragsraum der Dorenburg statt.
Die Teilnahme ist auf zehn
Personen begrenzt und kostet 5 Euro inklusive Museumseintritt. Anmeldung unter 02158/91730. Am Backhaus in der Hofanlage Rasseln gibt es an diesem Tag
auch frisches DorenburgBrot für 3,50 Euro je Laib.
Der Tante Emma-Laden sowie das Pannekookehuus
bieten besondere Märchenangebote an. Der Eintritt zum
Märchentag beträgt 6 Euro
für Erwachsene, 4,50 Euro
ermäßigt und 1,50 Euro für
Kinder und Jugendliche.
www.niederrheinischesfreilichtmuseum.de
Das Freilichtmuseum mit seiner nostalgischen Atmosphäre bietet eine tolle Kulisse für einen zauberhaft bunten Märchentag.
Foto: Susanne Peters
Perspektiven für Flüchtlinge und Kommunen
Zugang zu Bildungsangeboten und Unterstützung
Kreis Viersen. Durch den
Beschluss des Bundeskabinetts für ein landesinternes
und bundesweites Verteilungsverfahren für unbegleitete ausländische Kinder und
Jugendliche werden die Jugendämter im Kreis Viersen
entlastet. Insbesondere das
Jugendamt Kempen bekommt bisher eine Vielzahl
von unbegleiteten ausländischen Kindern und Jugend-
lichen in ihre Obhut überstellt, da sich dort eine Polizeidienstelle der Bundespolizei befindet, die diese aufgreifen. „Mit der nun beschlossenen Verteilungsregelung soll innerhalb von 14
Tagen nach Inobhutnahme
der Kinder entschieden werden, welches Jugendamt sich
um die Kinder kümmert.
Damit wird das Jugendamt
Kempen entlastet werden“,
so der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den
Kreis Viersen Uwe Schummer MdB. Gleichzeitig werden unbegleiteten ausländischen Kindern und Jugendlichen die Zugänge zu Bildungsangeboten in Kindertageseinrichtungen und zu
Unterstützungsleistungen der
Kinder- und Jugendhilfe geöffnet. Diese Maßnahmen ergänzen die vor einigen Wo-
chen vom Deutschen Bundestag beschlossenen Verbesserungen beim Aufenthaltsrecht für junge Menschen, wenn sie eine Ausbildung beginnen. Uwe Schummer MdB: „Diesen jungen
Menschen geben wir eine
Perspektive. Junge Menschen in Deutschland, die
eine Ausbildung beginnen
und zu Ende führen können,
dürfen diese in Ruhe been-
Glückliche Gewinnerin in Lobberich
Nettetal. Der Hauptpreis der
Nettetaler Tombola zum 24.
Niederrheinischen Radwandertag bleibt in Nettetal. Angela Gentges aus Lobberich gewann das von
„Fahrräder Klitsie“ gesponserte Fahrrad.
Als Clou hat sich Antonius
Klitsie noch etwas Besonderes einfallen lassen: Als
schöne Erinnerung ziert das
Fahrrad ein Aufkleber mit
der Aufschrift „24. Niederrheinischer Radwandertag“. Auf Wunsch von Angela Gentges wird er auch
noch ihren Namen auf dem
Fahrrad anbringen - Service inklusive.
„Zusammen mit meinem
Mann unternehme ich re-
gelmäßig Radtouren“, freute sich Angela Gentges bei
der Übergabe vor dem Rathaus mit Bürgermeister
Christian Wagner und Antonius Klitsie.
Seit Jahren sei der Niederrheinische Radwandertag
ein fester Programmpunkt
in Gentges Kalender.
Eigentlich wollten sie in diesem Jahr eine neue Route
ausprobieren und von Xanten aus starten, aber ihr
Mann wollte aufgrund des
unbeständigen Wetters lie-
ber auf einer ihm vertrauten
Strecke radeln. So entschieden sie sich für Route 26
und radelten von Nettetal
über Brüggen nach Reuver
und zurück. „So habe ich
den Preis quasi meinem
Mann zu verdanken,“
strahlte die Gewinnerin.
Angela Gentges nahm strahlend ihr neues Fahrrad
entgegen. Bürgermeister
Christian Wagner (links) und
Antonius Klitsie freuen sich
mit. Foto: Stadt Nettetal
WERNER GÖTZKES
REINERSSTR. 15 41334 NETTETAL (Lobberich) TEL.: 02153/2468 FAX: 02153/4283
FENSTER
TÜREN
TORE
TORANTRIEBE
MARKISEN
E-mail: [email protected] • Internet: www.werner-goetzkes.de
den. Wer eine betriebliche
Ausbildung erfolgreich abschließt, der kann dauerhaft
ein Aufenthaltsrecht erhalten. Denn Ausbildung ist die
beste Integration. Darüber
hinaus erhalten auch unsere
Ausbildungsbetriebe die für
sie wichtige Planungssicherheit. Auch wenn die Jugendlichen in ihre Heimatländer
zurückkehren, ist Ausbildung
die beste Unterstützung und
sie sind Botschafter der dualen Berufsausbildung nach
dem deutschen System.“
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015
6
GRENZLAND
Wunderschönes Bergdorf Hinsbeck
Wandern und außergewöhnliche Blicke in die Tiefe genießen
VON SUSANNE PETERS
Hinsbeck. Ein fantastisches
und historisch interessantes
Ausflugsziel für Groß und
Klein sind die Hinsbecker
Höhen, auch Hinsbecker
Heide oder im Volksmund
Hinsbecker Schweiz genannt. Als staatlich anerkannter Erholungsort innerhalb der flachen niederrheinischen Landschaft wird
Hinsbeck von seinen Bewohnern auch liebevoll als
„Bergdorf“ bezeichnet.
Besonders interessant ist das
architektonische Erscheinungsbild dieses Nettetaler
Ortsteils, das im Wesentlichen durch die Lage am
Abhang der Hinsbecker
Höhen geprägt ist. So entsteht beim Besuch des kleinen, gepflegten Örtchens im
Naturpark Maas-SchwalmNette, das rund drei Kilome-
Kinder können sich auf dem Spielplatz der Hinsbecker Heide prima austoben.
Der Aussichtsturm Taubenberg bietet einen atemberaubenden Ausblick - unter anderem in
Richtung Holland und Ruhrgebiet.
ter entfernt von den Krickenbecker Seen angesiedelt ist,
in der Tat ein angenehmes
Urlaubsgefühl und die Lust
zu wandern.
Aus dem großflächigen
Torfabbau, begonnen im 17.
Jahrhundert, entstand die
heutige Krickenbecker
Seenlandschaft. Ursprünglich mit Buchen und Weiden bewachsen, waren die
Bäume auf den Höhen im
Laufe der Zeit durch Holzeinschlag verloren gegangen, so dass eine neue Heidelandschaft entstanden war
- die Hinsbecker Heide.
In der Mitte des 18. Jahrhunderts begann man mit der
Aufforstung und heute hat
ein durch Samenflug entstandener Mischwald die
Heideflächen beinahe verdrängt.
Historisch sehr interessant ist
der Umstand, dass in dieser
zunächst kargen Landschaft
mehrere Gerichtsstätten eingerichtet wurden. Das Landgericht „Op de Geer“ sowie
die Schöffenschlucht, der
Galgenberg und Geestekoul,
welche man heute noch bewundern kann. Denn der
Verkehrs- und Verschönerungsverein Hinsbeck ließ
nach rund 200 Jahren die
mittelalterlichen Lokalitäten
rekonstruieren. Neben einem
im Laufe der Jahrhunderte
wieder ordentlich angewachsenen Baumbestand, ist auch
der Erhalt der Heide wesentlich für den Ort. So bietet die
außergewöhnlich schöne
Heidelandschaft für viele
geschützte Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum
mit zahlreichen ökologischen
Nischen.
Diesen vielfältigen Lebensraum kann man kilometerweit überschauen, wenn
man den Feuerwehrturm inmitten des Hinsbecker Waldes besteigt. Rund 30 Meter
ragt der jederzeit zugängliche hölzerne Aussichtsturm
Taubenberg stolz in den
Himmel empor und bietet
eine ideale Plattform für eine
wunderbare Sicht in alle
Himmelsrichtungen. Im Jahr
1970 erbaut wurde die 110
Meter über dem Meeresspiegel liegende Aussichtsplattform im Jahr 2005 renoviert
und um eine Stahlkonstruktion erweitert. So gewinnt
man unter anderem einen
atemberaubenden Blick auf
die Krickenbecker Seen,
entdeckt die wunderbar grünen Landstriche der Region, schaut in die benachbarten Niederlande und kann
bei sehr klarem Wetter sogar
bis ins Ruhrgebiet sehen.
Parkmöglichkeiten, um die
Hinsbecker Höhen auf vielfältige Art für sich zu entdecken, finden die Besucher
vor der Hinsbecker Jugendherberge.
Auch ein großer Spiel- und
Bolzplatz mit vielen Möglichkeiten zum Austoben ist
in unmittelbarer Nähe.
Fotos: Susanne Peters
.
/01
"#$
%&'(()*('((
+,),**'-
,),%-'((
+
%*
"#$
%&'(()*('((
+,),**'-
,),%-'.(
,2,%&'((
,2,*('((
23
+,),**'-
.4
"#$
%&'(()*('((
0
*
0
*
5
6
6
/
+,),**'-
,),%-'((
+
%*
,2,
%&'((
+
%*
,),%-'.(
,,%*'((
,),*('((
+
,*('((
,%*'((
,2
7
0
*
7
8
/19/
7
*
7
Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
BLA
ULICHTREPOR
BLAULICHTREPOR
ULICHTREPORTT
Trickdiebstahl vereitelt
Elmpt (mf). Immer wieder
neue Maschen lassen sich
Trickdiebe einfallen, um in
die Wohnungen ihrer Opfer
zu gelangen. Am Sonntagnachmittag, 19. Juli, klingelte ein Unbekannter an
der Tür eines Hauses auf
der Hermannstraße. Er er-
klärte, er selbst sei am Vortag vor anderen Personen
durch den Garten des Hausbesitzers geflohen und wolle nun wissen, ob er hierbei
etwas beschädigt habe. Der
Hausbewohner reagierte
richtig. Er ließ den Unbekannten nicht ins Haus, son-
dern verständigte die Polizei. Die Beamten trafen den
Unbekannten, der ein neuwertiges schwarzes Mountainbike mit sich führte,
leider nicht mehr an.
Wie sich herausstellte, hatte
der Tatverdächtige bereits
zuvor an mehreren anderen
Haustüren geklingelt, um auf
diese Weise Einlass zu erlangen.
Die Polizei rät, keine Unbekannten aufgrund fadenscheiniger Begründungen
ins Haus zu lassen, sondern
stattdessen Nachbarn als
Zeugen alarmieren.
den. Da die Kempenerin aber
kurz zuvor noch mit ihrem
Sohn telefoniert hatte, erkannte
sie den versuchten Betrug und
legte auf. Bei einem weiteren
derartigen Anruf erhielt ein
52-Jähriger die Nachricht, sein
Sohn sei im Ausland in einen
Unfall verwickelt und benötige dringend Geld. Auch hier
legte der Angerufene sofort
auf, weil er wusste, dass sich
keiner seiner beiden Söhne
im Ausland aufhielt.
Schockanrufe scheiterten
Kempen (mf). In Kempen
riefen Unbekannte in der vergangenen Woche augenscheinlich gezielt russische
Mitbürger an, um per Schockanruf Geld von ihnen zu verlangen. Einer 58-jährige Kem-
penerin wurde vorgegaukelt,
ihr Sohn sei in einem Einkaufszentrum ohnmächtig
geworden und habe beim
Sturz eine Person verletzt.
Nunmehr müssten Anwaltsund Arztkosten bezahlt wer-
Handtasche raubte. Als die
Seniorin nach getätigtem
Einkauf den Verbrauchermarkt verließ und ihre
Handtasche in die Seitentasche ihres Fahrrades stecken
wollte, entriss ihr ein Unbekannter diese und lief zu
einem in etwa zehn Meter
entfernt wartenden dunklen Pkw.
Der Pkw entfernte sich so
schnell, dass die überraschte Dame sich weder Kennzeichen noch Typ merken
konnte. Vom Tatverdächti-
gen ist lediglich bekannt,
dass er dunkel gekleidet war
und eine ins Gesicht gezogene Kappe trug.
Die Kriminalpolizei bittet
mögliche Zeugen, sich unter Telefon 02162/377-0 zu
melden.
Trickdiebe stehlen wertvolles Armband
Süchteln. Trickdiebe bestahlen am Montagmorgen ein
älteres Ehepaar. Die 81-jährige Süchtelnerin und ihr 84jähriger Ehemann wurden
an einem Discountmarkt auf
der Grefrather Straße von
einem unbekannten Mann
angesprochen, der sie bat,
ihm zwei Euro zu wechseln.
In der Annahme, er benötige das Geld für den Einkaufswagen, gaben die beiden Senioren ihm ihr Kleingeld, etwa 1,60 Euro. Der
Unbekannte, der von einer
Frau begleitet wurde, bot
ihnen die Zwei-Euro-Mün-
ze an, die die beiden aber
nicht annahmen. Erst im
Geschäft vermisste die Süchtelnerin ihr wertvolles Armband. Möglicherweise wurde es ihr vom Arm gestreift,
als man über das Kleingeld
diskutierte.
Die beiden mutmaßlichen
Trickdiebe waren gut gekleidet, schwarzhaarig und sprachen gebrochen deutsch.
Der Mann war etwa 30 Jahre
alt, 180 cm groß, kräftig und
hatte ein breites Gesicht. Er
trug eine dunkle Hose und
ein hellblaues Hemd. Seine
Begleiterin war etwa 25 Jah-
Seniorin stürzt
im Linienbus
Süchteln (mf). Am Donnerstagabend, 16. Juli, gegen 18.25
Uhr, verletzte sich eine 92-jährige Süchtelnerin bei einem
Sturz im Linienbus schwer. Sie war am Busbahnhof Süchteln eingestiegen und hatte sich wohl nur an ihrem Rollator
festgehalten, als der Bus anfuhr. Die alte Dame stürzte,
prallte mit dem Kopf gegen eine Haltestange und verletzte
sich so schwer, dass sie zur stationären Behandlung ins
Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Imbisswagen ausgebrannt
Handtaschen-Räuber gesucht
Tönisvorst (mf). Die Polizei sucht nach einem Handtaschen-Räuber, der einer
74-jährigen Tönisvorsterin
am Montag, gegen 13 Uhr,
direkt vor dem Eingang eines Verbrauchermarktes, im
Bereich Höhenhöfe, die
7
re alt und hatte glattes,
schwarzes, zu einem Pferdeschwanz gebundenes
Haar. Sie war etwa 160 cm
groß und trug ein weißes
Oberteil. Zeugen oder wei-
tere Geschädigte, die Angaben zu dem unbekannten
Pärchen machen können,
werden gebeten, sich unter
Telefon 02162/377-0 an die
Kriminalpolizei zu wenden.
Boisheim (mf). Am Sonntagmorgen, 19. Juli, wurden
Polizei und Feuerwehr zu einem brennenden Imbisswagen
auf der Nettetaler Straße, Ecke Klinkhammer, gerufen. Als
die Einsatzkräfte eintrafen, konnte das vollständige Ausbrennen des Imbisswagens nicht mehr verhindert werden.
Die Brandursache wird noch ermittelt, man geht zum
jetzigen Zeitpunkt von einem technischen Defekt aus.
Geschwindigkeitskontrollen
am Wochenende
Grenzland (mf). An folgenden Stellen im Kreisgebiet
überprüft die Polizei an diesem Wochenende die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit: Freitag, 24.
Juli, in Nettetal-Breyell, Ritzbruch und Kempen, Klixdorf;
Samstag, 25. Juli: Willich, L 361, Niederheide Tönisvorst,
L 444; Sonntag, 26. Juli; Grefrath, L 39, Schwalmtal
Hehler. Darüber hinaus muss natürlich auch an anderen
Stellen mit unangekündigten Geschwindigkeitsmessungen gerechnet werden.
Einbrecher gingen leer aus
Viersen (mf). Ohne Beute blieben zwei Einbrecher, die
zwischen Montag, 20. Juli, 15 Uhr und Dienstag, 21. Juli,
15.15 Uhr, mehrere Fenster und die rückwärtige Tür einer
karitativen Einrichtung an der Josefstraße aufbrachen. Sie
durchsuchten alle Räume, stahlen jedoch nichts.
Sachdienliche Hinweise an das Kriminalkommissariat 2,
Rufnummer 02162/377-0.
Auf frischer Tat erwischt
Viersen (mf). Am Montagabend zwischen 23 und 0.40 Uhr
kletterten zwei junge Männer auf eine seitlich an einem
Haus am Limburgweg angebaute Garage und versuchten,
eine Fensterscheibe in der ersten Etage aufzuhebeln. Ein
Nachbar, durch das Bellen seines Hundes geweckt, informierte die Polizei. Im Rahmen der Fahndung konnte einer
der beiden, ein 15-jähriger Viersener, festgenommen werden. Der zweite Tatverdächtige ist derzeit noch nicht
identifiziert.
Einbruch in Reihenhaus
Dülken (mf). Unbekannte nutzten die Abwesenheit von
Bewohnern eines Reihenhauses an der Danziger Straße.
Zwischen Mittwoch, 15., und Freitag, 17. Juli, öffneten sie
gewaltsam die Tür zum Wintergarten und gelangten von
dort aus durch ein auf Kipp stehendes Fenster in den
Wohnbereich. Alle Räume wurden durchsucht. Genaue
Angaben zur Beute liegen derzeit noch nicht vor.
Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge im
Tatzeitraum nimmt das Kriminalkommissariat 2 unter der
Rufnummer 02162/377-0 entgegen.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015
8
BLA
ULICHTREPOR
BLAULICHTREPOR
ULICHTREPORTT
Achtjähriger Junge
angefahren
Grefrath (mf). Ein achtjähriger Junge, der am Freitag,
17. Juli, mit seinem Fahrrad
im verkehrsberuhigten Bereich der Grevelourstraße
unterwegs war, wurde bei einem Zusammenstoß mit einem Pkw leicht verletzt.
Ein 39-jähriger Grefrather
übersah den jungen Radfahrer auf dem Stichweg in Höhe
der Hausnummern 9 bis 11.
Bei der Kollision stürzte das
Kind und zog sich leichte Verletzungen zu.
Möglicherweise verhinderte
der Fahrradhelm weitergehende Verletzungen. Die Mutter
kümmerte sich noch vor Ort
um den Jungen. Ein Rettungswagen brachte Mutter und
Kind ins Krankenhaus.
Unfallflucht Fußgänger verletzt
Kempen (mf). Ein 21-jähriger Nettetaler verließ am
Sonntag, 19. Juli, 19.15 Uhr,
mit zwei Begleitern ein Kino
in Kempen. In Höhe Buttermarkt kam ihm aus Richtung
Kuhstraße ein silberner Pkw,
vermutlich ein Mercedes,
entgegen. Er erfasste den 21Jährigen am Ellenbogen. Der
etwa 50 bis 60 Jahre alte
Fahrer sowie die Beifahrerin
stiegen aus und es kam zu
einem kurzen Wortwechsel.
Anschließend fuhren sie weiter, ohne Angaben zur Person und der Art der Unfallbeteiligung gemacht zu haben. Der Nettetaler begab sich
noch am gleichen Tag zur
ambulanten Behandlung ins
Krankenhaus. Das Verkehrskommissariat bittet Zeugen
der Unfallflucht, sich unter
der Rufnummer 02162/377-0
zu melden.
Rote Ampel übersehen
Breyell (mf). Eine 54-jährige Schaagerin übersah am vergangenen Freitag, 17. Juli, vermutlich weil sie während der
Fahrt mit dem Handy telefonierte, auf der L29, im Kreuzungsbereich Bieth, eine rote Ampel. Sie stieß mit dem Pkw
einer 47-jährigen Kaldenkirchenerin zusammen, die aus
Richtung Ritzbruch kommend in Richtung Bracht unterwegs
war. Es blieb zum Glück beim Sachschaden, beide Fahrerinnen blieben unverletzt.
Rennradfahrer
schwer verletzt
Niederkrüchten (mf). Bei
einem Zusammenprall mit
einem Pkw verletzte sich ein
26-jähriger Rennradfahrer
schwer. Er hatte am Donnerstagnachmittag, 16. Juli,
gegen 18 Uhr in Höhe Einmündung Mittelstraße/Stadionstraße die Vorfahrt eines 59-jährigen Niederkrüchteners missachtet, der
mit seinem Pkw auf der Mittelstraße in Richtung Erkelenzer Straße unterwegs
war. Der Radfahrer prallte
mit seinem Rennrad gegen
die hintere Seite des Autos,
stürzte und zog sich schwere Verletzungen zu. Ein Rettungswagen brachte ihn zur
stationären Behandlung ins
Krankenhaus.
Versuchter Trickbetrug
Grefrath (mf). Am Montag,
20. Juli, um 12.55 Uhr, erhielt eine 51-jährige Grefratherin den Anruf einer unbekannten Person, die ihr in
russischer Sprache erklärte,
dass die Tochter der Grefratherin gestürzt und dabei
ein Kind verletzt worden sei.
Zur Regulierung des Schadens, der durch die Verletzung des Kindes entstand,
forderte der Anrufer von der
51-Jährigen 17.000 Euro.
Die zufällig anwesende
Tochter übernahm das Gespräch und beendete das
Telefonat, als sie den Schwindel bemerkte. Die Polizei
warnt vor weiteren ähnlichen
Anrufen im Kreisgebiet, da
diese Betrüger-Banden oft
systematisch bestimmte Gebiete „abtelefonieren“.
Trickdiebstahl auf Parkplatz
Tönisvorst (mf). Eine angebliche Hilfsbereitschaft
endete mit einem Trickdiebstahl. Am Sonntagnachmittag, 19. Juli, 15.17 Uhr,
parkte ein 71-jähriger Krefelder auf einem Parkplatz
im Bereich des Einkaufszentrums Höhenhöfe. Er
versuchte, seinen Rollator
aus dem Kofferraum zu
holen, als ihm ein unbekannter Mann seine Hilfe
anbot.
Als der Unbekannte ihn
anschließend bat, ihm 2
Euro zu wechseln, hielt der
Krefelder ihm seine Geldbörse zum Wechseln hin.
Erst als der vermeintliche
Helfer den Parkplatz wieder
verlassen hatte, bemerkte
der Senior, dass sein gesamtes Scheingeld, ein größerer Geldbetrag aus dem
Scheinfach der Geldbörse,
verschwunden und er offensichtlich einem Trickdieb aufgesessen war. Der
mutmaßliche Dieb war etwa
180 cm groß und mit einer
grünen Jacke bekleidet. Die
Polizei rät, misstrauisch zu
sein, wenn man von Fremden angesprochen wird.
Man sollte Fremde nicht in
die eigene Geldbörse sehen
oder gar greifen lassen und
nur soviel Geld mit sich führen, wie es nötig ist.
Exhibitionist unterwegs
Dülken (mf). Eine 49-jährige Viersenerin wurde am
Donnerstag, 16. Juli, gegen
20.25 Uhr, von einem Exhibitionisten belästigt. Sie
war im Bereich Kletterhalle
am Ransberg unterwegs, als
sie einen Mann bemerkte,
der sexuelle Handlungen an
sich vornahm.
Wenn sich andere Personen oder Fahrzeuge näherten, zog der Verdächtige
sich in den Stichweg zwi-
schen Kletterhalle und
Maisfeld zurück. Der Täter
war etwa 30 bis 35 Jahre alt
und circa 1,65 Meter groß.
Er wirkte ungepflegt und
war mit einer grünen Jacke,
einer khakifarbenen 7/8-
Hose sowie einer „Landarbeiter-Kappe“ bekleidet und
hatte ein dunkles Fahrrad
mit geradem Lenker bei sich.
Hinweise erbittet das KK1
unter der
Rufnummer 02162/377-0.
Tages-Einbrecher wurde gestört
Willich (mf). Am Freitag,
17. Juli, gegen 14.40 Uhr,
versuchte eine bisher unbekannte männliche Person,
in eine Erdgeschoss-Wohnung an der Straße Domgarten einzusteigen. Der
Wohnungsinhaber wurde
durch Geräusche auf den
Einbrecher aufmerksam,
der versuchte, durch das
bereits aufgehebelte Wohnzimmer-Fenster einzusteigen. Der Täter flüchtete über
einen Fußweg in Richtung
Domstraße. Er ist circa 30
bis 40 Jahre alt, 175 cm
groß, hat kurze „gegelte“
Haare, war unrasiert und
trug ein weißes T-Shirt mit
dunklen Streifen sowie eine
blaue, dreiviertellange
Hose. Kurz vor der Tat hatte es mehrfach an der Woh-
nungstür geklingelt. Der
Wohnungsinhaber sah eine
ihm unbekannte blonde
Frau in rotem T-Shirt und
öffnete nicht. Hinweise zu
den Personen erbittet die
Kriminalpolizei unter der
Rufnummer 02162/377-0.
Diebe öffneten alle Wasserhähne
Willich (mf). Erheblichen
Schaden verursachten unbekannte Täter, die in der Nacht
von Freitag, 17. Juli, auf
Samstag durch das Kellerfenster in eine Doppelhaus-
hälfte auf der Feldstraße einstiegen. Sie öffneten sämtliche Wasserhähne und setzten so das gesamte Haus unter Wasser. Das Wasser tropfte durch die Decken und
sogar durch die Außenwände ins Nachbarhaus. Der entstandene Schaden wird auf
circa 50.000 Euro geschätzt.
Was entwendet worden ist,
steht derzeit noch nicht fest.
Wer Verdächtiges im Umfeld der Feldstraße beobachtet hat, wird gebeten, sich mit
der Polizei unter der Rufnummer 02162/377-0 in Verbindung zu setzen.
Unfall durch tief stehende Sonne
Kempen (mf). Das Verstellen der Sonnenblende hatte
für einen 29-jährigen Nettetaler ungeahnte Folgen. Er
befuhr am Montagmorgen,
gegen 6.55 Uhr, die L361 in
Richtung Kerkener Straße.
Als er aufgrund der tief stehenden Sonne die Sonnenblende verstellen wollte,
geriet er nach rechts in den
Grünstreifen und verlor die
Gewalt über sein Fahrzeug.
Das Auto schleuderte gegen
einen Leitpfosten, rutschte
über den Grünstreifen und
kippte auf die linke Seite.
Dabei verletzte sich der Nettetaler leicht, konnte sich
aber selbst aus seinem Fahrzeug befreien. Zeugen des
Unfalls richteten das auf die
Seite gekippte Auto wieder
auf, das aber nicht mehr fahrbereit war. Ein Rettungswagen brachte den 29-Jährigen zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus.
17-Jährige im Bus belästigt
Viersen (mf). Eine 17-jährige Dülkenerin wurde am
vergangenen Freitag, 17.
Juli, gegen 16.20 Uhr, im
Bus, Linie 089, von Viersen
nach Dülken von einem
Unbekannten belästigt. In
Höhe Haus Kaiserbad berührte der neben ihr sitzende
Mann zunächst ihr Knie. Als
sie das Bein wegzog, fasste
er ihr ans Gesäß. Daraufhin
sprang sie auf, verbat sich
dies und setzte sich in den
hinteren Teil des Busses. Der
Unbekannte stieg am Busbahnhof Dülken aus. Er ist
etwa 170 cm groß, 50 Jahre
alt und dunkelhäutig. Er hat
dunkle krause, leicht ergraute
Haare, trug einen Drei-Tage-
Bart und hatte eine stark ausgeprägte Kinnpartie. Hinweise von Zeugen oder weiteren
Geschädigten nimmt das Kriminalkommissariat unter der
Rufnummer 02162/377-0
entgegen.
wühlt. Eine Geldkassette
wurde aufgebrochen und
ein geringer Geldbetrag entwendet. Einige Münzen
blieben auf dem Boden ver-
teilt zurück. Sachdienliche
Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 2 unter der
Rufnummer 02162/377-0
entgegen.
Einbruch in Vereinsheim
Willich (mf). In der Zeit
zwischen Mittwoch, 15. Juli
und Donnerstag, 16.
Juli,15.45 Uhr, brachen
Unbekannte in ein Vereins-
heim auf der Straße Hoxhöfe ein. Sie überstiegen einen Zaun und hebelten ein
Fenster auf. Schränke und
Schubladen wurden durch-
Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
LOKALES
9
Defekte Schranke verführte zum Leichtsinn
Biker überquerten trotz „Rot“ die Schienen
Kaldenkirchen (jb). Wieder
mal Ärger um eine defekte
Schranke: Der Bahnübergang Am Altenhof/Zur Lärche in Kaldenkirchen, direkt am Kapellchen, war letzte Woche Schauplatz einer
lebensgefährlichen Aktion.
Der Grund: Wegen einer
Störung blieb die Signallampe unentwegt auf Rot, die
Schranke unten. Immerhin,
zog sich die Störung vor
fünf Jahren über Monate hin,
war sie diesmal schon nach
ein paar Stunden beseitigt.
Geduldig warteten beiderseits des Bahnübergangs
am Donnerstagnachmittag
Autofahrer und Radler. Gegen 16.45 Uhr ratterte die
Eurobahn aus Breyell kommend Richtung Venlo
vorbei. Motoren wurden
gestartet, Radfahrer machten sich fahrbereit - doch die
Schranke blieb unten, fünf
Minuten, zehn Minuten.
Unruhe unter den Wartenden, Autofahrer stiegen aus,
schüttelten den Kopf.
„Solange hab ich hier noch
nie gewartet“, meinte ein
Kaldenkirchener Radler.
Diskussionen, ob vielleicht
noch ein Güterzug käme
oder ob die Schranke unten
bleibe, bis die Eurobahn 20
Minuten später aus Venlo
zurückkäme. Aus Richtung
Altenhof kam ein Kleinwagen, die Fahrerin rief aus
offenem Fenster: „Da können Sie lange warten, die
Schranke ist schon seit über
zwei Stunden unten, die ist
wohl kaputt!“ Die Fahrerin
bog ab, fuhr zum nächsten
Bahnübergang Am Könisgbach.
Der Motorradfahrer und
sein Sozius aber fuhren im
Schritttempo an der Schranke vorbei auf die Schienen
zu Richtung Straße Zur Lärche. „Das würde ich nicht
machen, das ist verboten
und kommt teuer!“, rief ein
Radfahrer den Bikern zu.
Ein Autofahrer warnte, es
könne vielleicht „ganz
schnell ein Güterzug ankommen“. Unbeirrt fuhr
das Motorrad mit Essener
Kennzeichen übers Gleis.
Kopfschütteln und Unmut
über solch eine „leichtsinnige, lebensgefährliche
Harakiri-Aktion“ der Motorradfahrer.
Die anderen Wartenden
drehten dann ab, fuhren
zum nächsten Bahnübergang Am Königsbach.
Purer Leichtsinn, da lebensgefährlich: Das Überqueren der Bahnschienen trotz geschlossener Schranken.
Foto: Joachim Burghardt
In Erinnerung ist noch, dass
ausgerechnet
dieselbe
Schranke vor Jahren immer
wieder für Probleme sorgte. Unbestätigt blieb
allerdings der Bericht eines
Kaldenkircheners, dass die
Eurobahn erst kürzlich
vorm Bahnübergang angehalten haben soll, weil die
Schranke irrtümlich nicht
geschlossen war.
Ergänzungen zum Kirchenführer Briefwechsel führte
Schaag (ww). Zum 150. Wei- nen wichtigen Dienst inner- 2003, wurde Diakon Helge
zur Eheschließung
hetag der Pfarrkirche St. Anna halb der katholischen Kirchen Völker vom Bischof auch für
Schaag wurde ein Kirchenführer heraus gegeben. Für
diese Broschüre gab es für
das Autoren-Team viel Lob
und Anerkennung. Dennoch
war den Verantwortlichen ein
Fehler unterlaufen: Bei der
Zusammenstellung der umfangreichen Broschüre wurde vergessen, beim Schaager
Klerus die Diakone Helge
Völker und Hans-Dieter Mayer aufzuführen. Das Diakonat
als eigenständiges Dienstamt
innerhalb des Klerus wurde
durch das II. Vatikanische
Konzil wieder hergestellt. Diakone assistieren dem Priester bei der Eucharistiefeier,
verkünden das Evangelium
und legen auch in der Homilie
das Wort Gottes aus. Sie spenden das Sakrament der Taufe,
können kirchliche Trauungen
und Begräbnisfeiern leiten
sowie Wortgottesdienste. Somit stehen verrichten sie ei-
in Diakonie und Liturgie. Helge Völker wurde am 11. Dezember 1999 vom Bischof
Dr. Heinrich Mussinghoff im
Hohen Dom zu Aachen zum
„Ständigen Diakon mit Zivilberuf“ für den Dienst an St.
Anna geweiht. Eine sechsjährige Ausbildung war war
Grundlage. Mit der Einführung von Pfarrer Günter Puts
in Schaag, am 28. September
die Dienste an St. Lambertus,
Breyell und St. Peter und Paul,
Leuterheide
beauftragt.
Ebenso wurde Diakon HansDieter Mayer am 1. Mai 1980
hauptberuflicher Diakon an
St. Lambertus, Breyell sowie
auch für Schaag und Leutherheide beauftragt. Er war bis zu
seiner Pensionierung im Juli
2007 in der Weggemeinschaft
tätig.
Kaldenkirchen (hws). Im
Curanum, Venloer Straße 36,
vollendet Ingeborg Klein am
Donnerstag, 30. Juli, ihr 90.
Lebensjahr. Gefeiert wird am
Samstag, 1. August ab 15
Uhr. In Stuttgart geboren
wuchs sie in Solingen-Ohligs auf. Während des Krieges war sie für ein Jahr im
Stubaital, woran sie sich sehr
gerne erinnert. Die jungen
Mädchen wurden angehalten, Soldaten Briefe zu
schreiben. Dieser Briefwechsel, zunächst nach
Norwegen, wurde vertieft
und führte im Jahr 1946 zur
Eheschließung in SolingenOhligs. Ehemann Albert
Klein, der 1992 verstarb,
wurde bei der Bahn nach
Kaldenkirchen versetzt und
so wohnten sie seit 1956 an
der Buschstraße in Kaldenkirchen. Seit den 80er Jahren
hatten sie einen Wohnwagen
in Kalkar-Wissel, wohin vielfach Gäste eingeladen wurden. Ingeborg Klein war viele Jahre bei Leja-Rosen beschäftigt. Auf den Geburtstag freuen sich unter anderem Sohn mit Ehefrau, zwei
Enkel, zwei Urenkel und eine
Ururenkelin.
Polnischer Pfarrer zu Gast
Breyell/Schaag (ww). Auch in diesem Jahr wird ab Ende
Juli der in Nettetal bereits bekannte Kaplan Dr. Marek
Bednarski aus der Nettetaler polnischer Partnerstadt Elk
Vertretungsdienste in den Pfarrgemeinden übernehmen.
Den Kaplan begleiten auch wieder zwei Seminaristen des
Priesterseminars Elk, die während ihres Aufenthaltes in
Nettetal ihre Deutschkenntnisse verbessern wollen. Kaplan
Dr. Marek Bednarski wird auch eine Heilige Messe in
polnischer Sprache feiern, am Sonntag, 23. August, um 17
Uhr, in der Pfarrkirche St. Lambertus.
Hat jemand den
Laubfrosch gesehen?
Der NABU bewahrt die Artenvielfalt
für Mensch und Natur.
www.NABU.de - Helfen Sie mit,
damit das Ganze komplett bleibt.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015
10
NETTET
AL
NETTETAL
„Säugetiertag“ mit Quiz
Presbyterium lädt zur Probepredigt ein
Hinsbeck. Am morgigen Samstag, 25. Juli, ist von 11 bis 18
Uhr „Säugetiertag“ im Infozentrum Krickenbecker Seen,
Krickenbecker Allee 36 in Hombergen. Es gibt eine Säugetier-Ausstellung und Markus Heines wird zu allen Fragen
über heimische Säugetiere Rede und Antwort stehen. Auf die
Kinder wartet ein kleines Quiz. Der Eintritt ist frei.
Suche nach neuem Pfarrer hat begonnen
St. Anna hat Namenstag
Schaag (fjc). St. Anna in
Schaag ist, gemessen an den
Nachbarpfarren, eine relativ
junge Gemeinde, erst 1802
gegründet. Damals gab es
hier eine kleine Kapelle aus
dem Jahre 1708, die um
1863 einem geräumigen
Neubau weichen musste.
1865 wurde der Bau fertig,
erst kürzlich feierten die Schaager den 150. Weihetag
dieser Kirche.
Aber hier muss es schon
weit vorher eine Andachtsstätte gegeben haben, denn
ein spätgotisches Schnitzwerk der Mutter Anna zeugt
davon. Ein unbekannter niederrheinischer Meister hat
die farbig gefasste Holzfigur im 14. Jahrhundert geschaffen, so urteilen Kunstkenner. Sie stand bereits in
der 1863 abgebrochenen
alten Kapelle und wurde als
Gnadenbild verehrt, geriet
dann aber in Vergessenheit.
1955 fand ein kunstverständiger Mann die Skulptur auf
dem Speicher eines alten
Wohnhauses in der Nähe
der Kirche. Der damalige
Pastor Karl Conrads ließ sie
mit Hilfe des Landeskonservators restaurieren. Fehlende Teile, wie etwa Hände,
wurden bewusst nicht ergänzt, um den originalen
Zustand auch in Bezug auf
die Farbgebung zu erhalten.
1957 fertigte der Schaager
Klempner Wilhelm Overes
kostenlos den kleinen Baldachin aus Kupferblech,
unter dem sich die Mutter
Anna jetzt an einem Pfeiler
in der Kirche präsentiert.
Die heilige Anna ist die Patronin von Pfarre und Kirche in Schaag und Mitpatronin der Schaager SchützenBruderschaft. An diesem
Sonntag, 26. Juli, ist ihr Namenstag. Um 9.30 Uhr feiern die Schaager gemeinsam mit der St. Anna- und
Hubertusbruderschaft ein
Festhochamt zum Patrozinium.
VON JOACHIM BURGHARDT
Lobberich. Noch ist der
Pfarrer im Amt, doch die
Suche nach seinem Nachfolger läuft bereits. Wie die
Evangelische Kirchengemeinde Lobberich-Hinsbeck, deren Pfarrer Matthias Engelke am 16. August offiziell von seinem
Amt entpflichtet wird, an
einen neuen Pfarrer oder
eine neue Pfarrerin kommt,
das erläutern Superintendent
Burkhard Kamphausen in
Krefeld und Presbyterin
Christa Bohris.
„Zunächst muss erst geprüft
werden, ob die Stelle
wieder, und wenn ja, in
welchem Umfang besetzt
werden kann“, schildert
Kamphausen die Voraussetzungen. Der Superintendent, also gleichsam der
Oberpfarrer des Kirchenkreises Krefeld-Viersen,
verhehlt nicht, dass die Personaldecke dünner und die
Gelder knapper geworden
sind in der Evangelischen
Kirche im Rheinland.
Doch für Lobberich-Hinsbeck konnte grünes Licht
gegeben werden: 3000 Gemeindemitglieder, zwei Kirchen mit Gemeindezentrum, eine Kindertagesstätte in Lobberich, eine Begegnungsstätte in Hinsbeck, vielfältige seelsorgliche und soziale Arbeitsfelder - da muss schon ein
Pfarrer mit ganzer Stelle her.
„Oder eine Pfarrerin oder
eine Pfarrerehepaar, das ist
ja in unserer evangelischen
Kirche auch möglich“, ergänzt Kamphausen.
Sucht einen neuen Pfarrer: Presbyterin Christa Bohris aus Hinsbeck. Foto: Joachim Burghardt
Und wer kümmert sich nun
um die Einstellung des neuen Pfarrers? „Das Besetzungsrecht liegt beim Presbyterium“, heißt es in der
bereits erfolgten Stellenausschreibung. Die gewählte
Gemeindeleitung von Lobberich-Hinsbeck also ist zuständig, wie Vorsitzende
Christa Bohris erklärt: „Wir
sichten die Bewerbungen,
geeignete Kandidaten werden zum Gespräch und zur
Probepredigt eingeladen.“
Probepredigt? „Wir haben
offizielle Gemeindegottesdienste, in denen jeweils ein
Bewerber predigt“, so
Bohris. Was hat der Kandidat zu sagen, spricht er die
Menschen an - das Presbyterium höre auch gern die
Meinung der Gemeindemitglieder, ob jemand mit
seiner Art hierher passe.
Weiterer Praxistest: Katechese, zum Beispiel Leitung einer Stunde Konfirmanden-Unterricht.
Und was erwarten die Lobbericher und Hinsbecker
vom neuen Pfarrer? Residenzpflicht ist obligatorisch,
das heißt, die Person muss
in der Gemeinde den
Wohnsitz nehmen. „Wir legen auch Wert auf die Jugendseelsorge“,
sagt
Bohris: „Junge Menschen
für Kirche und Gottesdienst
interessieren, ja begeistern
können“ solle der neue
Seelsorger, und zudem werde ein Engagement in der
Flüchtlingsarbeit vorausge-
Kindter Eck noch
ohne offizielle Leitung
St. Anna mit Kind. Spätgotische Holzschnitzarbeit eines unbekannten Meisters um 1400 in der Schaager Pfarrkirche.
Foto: Franz-Josef Cohnen
Schaag (ww). Obwohl für
die städtische Einrichtung
Kindter Eck noch keine festangestellte Leiterin gefunden wurde, geht das Tagesgeschehen dank des Einsatzes ehrenamtlicher Helferinnen weiter. So findet am
Montag, 27. Juli, wieder um
13.30 Uhr der Offene Treff
mit anschließendem BingoSpiel statt.
Die Fahrradgruppe trifft sich
am Dienstag, 28. Juli, auf
dem Hubertusplatz. Um
13.30 Uhr folgt erneut der
Offene Treff und um 15 Uhr
trifft man sich zur Vorstandsversammlung. Die Turngruppe junger Mütter beginnt ihr Programm um
19.30 Uhr.
Eine Vollversammlung findet am Mittwoch, 29. Juli,
um 15 Uhr statt, dem sich
um 16 Uhr der Spielenachmittag anschließen wird.
Der Donnerstag, 30. Juli,
beginnt schon früh um
10.30 Uhr mit Yoga. Ein
gemeinsames Mittagessen
wird um 12 Uhr eingenommen. Um 17.45 findet eine
weitere Yoga-Frauengrup-
pe statt. Der Freitag, 31.
Juli, startet im Kindter Eck
mit dem Offenen Treff um
13.30 Uhr. Als nächstes lädt
das Demenz-Café für 14.30
Uhr ein. An Demenz erkrankte Menschen haben
hier wieder die Möglichkeit, sich bei Kaffee und
Kuchen zu treffen sowie
von der Gitarre begleitete
Volklieder zu singen.
Weitere Interessenten aus
Nettetal sind herzlich willkommen.
Informationen werden erteilt unter der Rufnummer 02153/72133.
setzt. Bis zur Entscheidung
kann sich der Prozess
durchaus über ein paar
Wochen hinziehen, und
deshalb hat das Auswahlverfahren auch schon begonnen, obwohl der alte
Pfarrer noch im Amt ist.
Dazu Bohris: „Sonst haben
wir eine zu lange Vakanz.“
Für diese einkalkulierte
pfarrerlose Zwischenzeit sei
schon „alles organisiert,
auch Gottesdienste und
eventuell anstehende Taufen oder Beerdigungen“:
Andere Pfarrer aus dem Kirchenkreis helfen aus, in der
Gemeinde kommen neben
Diakon Gerd Witte auch
Prädikanten, also mit liturgischen Aufgaben betraute
Laien, zum Einsatz.
Ausflug
Schaag (ww). Die Frauengemeinschaft von St. Anna
lädt für Donnerstag, 27.
August, zum Ausflug ein.
Treffpunkt ist um 14 Uhr
auf dem Hubertusplatz.
Von dort geht es nach Heinsberg zu „Marcienne-Moden“. Der Abschluss des
Tages wird schließlich im
Restaurant „Alter Braukeller“, Kindt, gefeiert.
Anmeldungen werden am
Donnerstag, 13. August,
von 10 bis 11 Uhr, im Pfarrheim entgegen genommen.
Der Fahrpreis für Mitglieder beträgt 10 Euro, die
übrigen Teilnehmer zahlen
12 Euro.
Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
NETTET
AL
NETTETAL
11
Frauen in der Textilherstellung
VON HEINZ KOCH
Hinsbeck. Die Herstellung
von Kleidung war lange Zeit
eine Domäne der Frauen.
Daran erinnerte in ihrem
Vortrag „Frauen in der Textilherstellung“ die Viersener
Kunsthistorikerin Angela
Klein-Kohlhaas im Textilmuseum „Die Scheune“.
Der Niederrhein ist seit Jahrhunderten Flachs- und damit Textilland, zunächst als
Hausarbeit, später auch in
industrieller Fertigung.
Die Geschichte der Kleidung
ist so alt wie die Menschheit.
Trug man zunächst noch
Felle, gab es bereits in der
Steinzeit auch auf einfachen
Webgeräten hergestellte
Textilien. Wie die Kunsthistorikerin berichtete, begannen die wirklichen Anfänge
der Stoffherstellung wohl im
Mittelalter, wobei sich in den
vergangenen etwa 650 Jahren große Veränderungen
ergaben. Damit änderten sich
auch immer wieder die Herstellungs- und Verdienstmöglichkeiten der einfachen
Bevölkerung. Lange Zeit
standen die von den Bauern
selbst erzeugten Rohmaterialien wie Wolle und Leinen
im Vordergrund der Textilherstellung, die meist in
Heimarbeit erfolgte. Später
kamen auch Baumwolle und
Seide sowie Mischgewebe
hinzu. Immer wichtiger wurde auch die Veredelung
durch Farben, die von Wolle und Seide besser als von
pflanzlichen Materialien angenommen wurden. Auch
der Tragekomfort wurde
wichtiger, was zu immer
aufwändigerer Verarbeitung
Textilmuseum „Die Scheune“ in Hinsbeck-Hombergen. Foto: Heinz Koch
und Spezialisierung führte.
Wie Klein-Kohlhaas berichtete, bildeten erst die im späten Mittelalter entstehenden
Städte den Kern für die Änderung von der häuslichen
Textilarbeit zu eigenen textilen Berufen. Aus der bisher
hauptsächlich zum weiblichen Bereich gehörenden
Arbeit im eigenen Hause
Kirmes in Schaag
Schaag. Am morgigen Samstag, 25. Juli, beginnt ab 13 Uhr
wieder die Kirmes in Schaag. Bis Dienstag, 28. Juli, finden
sich auf dem Hubertusplatz Schausteller mit ihren Angeboten ein. Dieses Mal gibt es einen Dart- und Pfeilwurfwagen,
eine Verlosung, einen Kinderkettenflieger, Entenangeln,
Fadenziehen, Süßwaren, einen Imbissstand und einen
Ausschank auf der Schaager Frühkirmes.
Fotoworkshop
Leuth (mf). Am morgigen Samstag, 25. Juli, lädt der
Fotodesigner und Bildjournalist Uwe Schmid zu einem
„Fotoworkshop Natur- und Landschaftsfotografie“ rund
um den De Wittsee ein. Treffpunkt ist der Parkplatz an der
Leuther Mühle auf der Hinsbecker Straße in Nettetal. Die
Teilnahme kostet 35 Euro. Weitere Informationen und
Anmeldung unter der Rufnummer 02065-677997.
wurde eine männliche, außerhalb durchgeführte Tätigkeit. Die Frauen arbeiteten nur noch für den Eigenbedarf, während die Männer dafür entlohnt wurden.
Hausweber waren aber zusätzlich auf die Hilfe durch
die Familie angewiesen.
„Um einen Weber mit Garn
zu versorgen, waren sechs
bis sieben Frauen und Kinder mit Spinnen beschäftigt“,
so die Historikerin. Als Mitte des 19. Jahrhunderts die
Kinderarbeit verboten wurde, holte die Industrie vermehrt auch Frauen in die
Fabriken.
Bis heute ist die industrielle
Fertigung ohne weibliche
Arbeitskräfte nicht möglich.
Insbesondere die Nutzung
billiger Arbeitskräfte im
Ausland, durch die ja auch
die heimische Textilindustrie zerstört wurde, ist ohne
den Einsatz billiger, weiblicher Arbeitskräfte nicht vorstellbar. „Dies ist nur dadurch
möglich, dass die Frauen
unter zum Teil erbärmlichen
Bedingungen leben und ar-
beiten. Und wir alle profitieren von dieser Ausbeutung“,
so
Klein-Kohlhaas.
Inzwischen gebe es aber
immer mehr kritische Verbraucher, die diese Ausbeutung nicht mehr akzeptierten und dem Trend des „Upcyclings“, dem Umwandeln
von gebrauchten Textilien,
folgten.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015
12
NETTET
AL
NETTETAL
Nettetaler Vereine unterstützen sich
Hinsbeck (hk). Erfreut zeigte sich das Team des Hinsbecker Dorfmuseums, als
der Vorsitzende des Lobbericher Heimatvereins „Lobberland“, Ralf Schmeink,
sich nach dem Bericht über
die laufende Ausstellung
„Os Kirk St. Peter“ bei ihnen
meldete. Im Besitz des Vereins Lobberland befindet
sich ein zum Thema passendes Ölgemälde des Malers
Andreas Melchert von 1982.
Es zeigt die Hinsbecker Kirche von der Schomm aus
gesehen mit der Silhouette
des Stadtteils Lobberich im
Hintergrund. Eine im klassischen Stil erstellte, sehr detailgetreue Arbeit, die er dem
VVV für die laufende Ausstellung zur Verfügung stellte. Es ist erfreulich, dass sich
die Vereine untereinander
helfen und damit zum Zusammenwachsen der Stadt
Nettetal unter Berücksichtigung der Eigenarten jedes
Stadtteils beitragen.
Ralf Schmeink (rechts) überreicht das Gemälde an den
Leiter des Dormuseums, Dieter Snyders. Foto: Koch
Textilmuseum präsentiert das alte Peru
Unterstützen Sie die
Naturschutzprojekte der
Deutschen Otter Stiftung!
Informationen unter:
Deutsche Otter Stiftung
OTTER-ZENTRUM
29386 Hankensbüttel
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg
Kto. 16 312 530, BLZ 269 513 11
www.deutsche-otter-stiftung.de
Hinsbeck. Am Sonntag, 26.
Juli, eröffnet um 11 Uhr das
Textilmuseum Die Scheune, Krickenbecker Allee 21,
die Ausstellung „Fäden zum
Himmel“. Begleitet wird die
Vernissage mit Musik aus
den Anden und einer sehr
lebendigen Beschreibung
der frühen Kultur und Lebensweise des alten Peru.
Die textilen Exponate, überwiegend Fragmente, sind
bis zu 1000 Jahre alt. Die
ältesten Stücke stammen aus
dem Gräberfeld von Ancon, das um 500 Jahre vor
der europäischen Zeitrechnung am Pazifik angelegt
wurde. Dazu kommen Puppen und Masken, Schmuck
und andere Utensilien. In
der damaligen Kultur der
Anden waren Textilien
wertvoller als Gold und Silber und wurden teilweise
den Göttern geopfert.
Von den Inka-Stammesfürsten ausgewählte Frauen überbrachten die „Fäden zum Himmel“ als Opfergabe zur Ehre und Anerkennung ihrer Familien. Im
alten Peru galt die Beklei-
dung
der
Menschen
zugleich als ihre Visitenkarte: Farbwahl und Motive, die Art der Herstellung
sowie die Qualität des Tuches geben Auskunft über
geografische Herkunft, kulturelle Identität und soziale
Stellung. Dank des trockenen Klimas in den Wüstengebieten und des salpeterhaltigen Wüstensandes,
blieben viele Textilien sehr
gut erhalten. Ihre außergewöhnliche und ursprüngliche Leuchtkraft verblüfft bei
vielen Exponaten.
Die Ausstellung kann bis
Sonntag, 25. Oktober,
jeweils von 11 bis 18 Uhr,
besucht werden.
Der Eintritt beträgt einen
Euro für Erwachsene, Kinder und Jugendliche haben
freien Eintritt.
Gruppenführungen sind
nach Absprache ebenfalls
möglich.
Weitere Informationen sind bei
der NetteKultur der Stadt Nettetal, unter der Rufnummer
02153/8984104 oder per Email:
[email protected], erhältlich.
Kinderferienaktion Scheune
Hinsbeck (mf). Im Textilmuseum „Die Scheune“, Krickenbecker Allee 21 in Hinsbeck, können Kinder im
Grundschulalter am Samstag, 1. August, von 14 bis 17
Uhr, T-Shirts und Taschen
bedrucken.
Die Leitung der Kinder-Ferienaktion hat Birgit Lienen. Die
Teilnahme kostet sechs Euro.
Gewaschene T-Shirts sollten
mitgebracht werden. Eine Anmeldung
unter
der
Rufnummer 02153/898-4104
ist erforderlich.
Fest der Evangelischen Kirchengemeinde
Kaldenkirchen (hws). Die
Evangelische Kirchengemeinde lädt zum Gemeindefest am Sonntag, 30. August,
von 11 bis 18 Uhr, in das
Evangelische Jugendheim an
der Friedrichstraße ein. Um
11 Uhr wird ein Gottesdienst
für Jung und Alt gefeiert. Für
13.30 Uhr ist eine Zaubershow vorgesehen und für
14.30 der Start zum Luftbal-
lonwettbewerb. Die Aufführung des Kindermusicals „Drei
Wünsche frei“ findet um 15.30
Uhr im Spielecafé statt.
Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
NETTET
AL
NETTETAL
13
Eine ausgefallene Idee
Das noch amtierende Königspaar Doris Omland und Jürgen Niemeyer mit seinen Ministerpaaren Sabine und Georg Niethen (links) sowie Jennifer und Peter Quittenden mit Connor. Foto: privat
Schaag (ww). Eine ausgefallene Idee hatte Ehren-Brudermeister Albert Gruteser
zum diesjährigen Vogelschuss: Er schlug während
der Halbjahresversammlung
vor, alle noch lebenden Könige der Bruderschaft einzuladen.
Zum Festhochamt in der
Pfarrkirche am Sonntagvormittag, 26. Juli, um 9.30
Uhr, ist es so weit: 18 ehemalige Majestäten sowie
die amtierende Hoheit Jürgen Niemeyer wurden eingeladen. Sie werden am
Sonntagvormittag in sechs
Dreierreihen vor der Fahne der Bruderschaft
schreiten, den Abschluss
des Gefolges bildet der
amtierende König mit seinen Ministern sowie dem
Vorstand und Ehrengästen. Eine besondere Vorstellung sowie Ehrung aller anwesenden Könige
wird im Rahmen der Jubilar-Ehrungen im Festzelt
erfolgen. Der neue Schützenkönig wird am Nachmittag, ab 15 Uhr, auf dem
Schulhof der Hubertusschule im Bereich des
Festzeltes ermittelt.
Kinder besuchen das Museum Orientalis
Kaldenkirchen (hws). Kinder im Alter bis zu 11 Jahren
mit ihren Eltern lädt die Evan-
gelische Kirchengemeinde
in den Park „Museum Orientalis“ bei Nijmwegen
Mähen und Dengeln
Nettetal (mf). Am Mittwoch, 29. Juli, bekommt der Hofteich auf dem Landschaftshof Baerlo, Baerlo 14 a in
Leutherheide, eine neue Brücke. Mit dem Aufbau wird
gegen 8 Uhr begonnen.
Ab 9 Uhr demonstrieren Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Biotop-Schutz das Grasmähen mit der Sense sowie
das Schärfen oder Dengeln der Sense. Weitere Informationen und Anmeldung unter der Rufnummer 02153/972972.
(Niederlande) ein. Abfahrt
ist am Samstag, 22. August,
10 Uhr, ab Spielecafé an der
Friedrichstraße 48. Die
Rückkehr erfolgt gegen 16
Uhr.
Der Teilnehmerbeitrag beträgt
3 Euro. Anmeldungen: unter
Telefonnummer 02157/6165.
WORLDVISION.DE
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015
14
BRÜGGEN / SCHWALMT
AL / NIEDERKRÜCHTEN
SCHWALMTAL
Bunte Fahnen flattern im Wind
Erfolgreiche Fahnenschwenkermeisterschaft beim Bezirksschützenfest
Schwalmtal/Brüggen (fjc).
Es ist immer ein lebendiges
und farbenfrohes Bild, wenn
die Fahnenschwenker bei
einem Umzug ihre leichten
Fahnentücher durch die Luft
wirbeln. Bei besonderen
Darbietungen können sie
sich des Applauses sicher
sein, der spontan von den
Zuschauern gespendet wird.
Auch im großen Festzug
beim letzten Bezirksschützenfest in Waldniel waren
die Fahnenschwenker vertreten. Bereits am Vormittag
hatten sie im Festzelt ihre
Meisterschaft ausgetragen.
20 Fahnenschwenker aus
fünf Bruderschaften waren
vertreten und darunter zum
ersten Mal auch Bewerber
aus dem Bezirksverband
Niederkrüchten. In sechs
Klassen wurden die Sieger
ermittelt. Bei den Pagen I
gewann Hannah Meertz vor
Sarah Meertz, beide von St.
Nikolaus Brüggen. Bei den
Pagen II machte Emmely
Hermann von St. Petrus und
Sebastianus LüttelbrachtGenholt das Rennen, bei den
Pagen III war es Meike Krüger (St. Nikolaus Brüggen).
Für die Bewertung in der
Damenklasse waren nur
zwei Vertreterinnen angetreten, es siegte Camelinda
Azzara von St. Jakobus Lüttelforst vor Alina Birker (St.
Petrus und Sebastianus Lüttelbracht-Genholt).
In der AI-Klasse konnte Philipp Boers (St. Antonius
Born) den Sieg erringen, bei
der Klasse AII kam Michaele Mewissen (St. Petrus und
Sebastianus LüttelbrachtGenholt) auf den ersten Platz.
Fahnenschwenker aus Lüttelbracht-Genholt beim Festzug zum Bezirksschützenfest. Foto: Franz-Josef Cohnen
Beim Synchronschwenken
in der B-Klasse errang das
Team von St. Jakobus Lüttelforst mit 262 Punkten den
ersten Platz, gefolgt von St.
Antonius Born (194 Punkte). Bezirksfahnenschwenkermeister Thorsten Him-
mels war mit den Ergebnissen zufrieden, bedauerte aber
die etwas geringe Anzahl der
Teilnehmer. Besonderes
Ein Zuhause für kleine Räuber
Mit dem Bus
nach Steyl
Frettchen werden liebevoll gepflegt
VON BRUNO SCHÜTTLER
Born. Mit der Vitaminpaste
kann man sie locken, die
mögen sie besonders gerne.
Mit ihrer kleinen Zunge
schlecken sie an der Öffnung der Tube. Gabriele und
Arno Bolten wissen ganz
genau, was ihre Pensionsgäste mögen. Darüber hinaus wissen sie, welche Pflege ein Frettchen braucht und
wie man es artgerecht hält.
Seit 2001 beschäftigt sich
die Borner Familie mit den
kleinen Raubtieren, die zur
Gattung der Stinkmarder
gehören. Aus der anfänglichen Haltung als Haustier
wurde eine intensive Beschäftigung mit iltisähnlichen Tieren, die heutzutage
den Lebensrhythmus des
Gabriele und Arno Bolten mit ihren Pensionsgästen. Foto: Bruno Schüttler
freute er sich über die Teilnehmer aus der St. Laurentius- und Hubertusbruderschaft Elmpt.
Ehepaares bestimmt. Ein
ganzes Zimmer haben sie
für ihre Pensionsgäste eingerichtet, mit reichlichen
Spielgelegenheiten und professionell gearbeiteten Käfigen. Darin ziehen sich die
Tiere zurück, wenn sie ihre
Ruhe brauchen.
14 bis 18 Stunden täglich
verbringen sie mit Schlafen.
Frettchen ergeht es wie vielen anderen Haustieren, sie
werden gekauft, weil sie so
niedlich sind, ohne sich
vorher genau über die Bedürfnisse der Tiere informiert
zu haben. Wenn Mensch
und Tier dann nicht zusammen passen, trennt man sich
vom Haustier. Die Boltens
können viele Geschichten
darüber erzählen. Eines der
zwölf Tiere, denen sie momentan Asyl gewähren, ist
Sukhi. Ein Briefträger fand
die kleine Fähe in einem
Jutesack im Briefkasten.
Über ein Tierheim kam das
weibliche Frettchen nach
Born. Verletzte, ausgesetzte
oder kranke Tiere werden in
Born liebevoll gepflegt.
Wenn sie wieder fit sind,
werden sie tierärztlich untersucht, kastriert, geimpft
und mit einem Chip versehen. Dann werden die kleinen Räuber an Gastfamilien
vermittelt, die lediglich die
medizinischen Kosten erstatten müssen. „Wir geben aber
keine Einzeltiere ab, Frettchen sind gesellige Tiere,
mindestens zwei, besser
noch drei, sollten zusammen leben!“
Das Frettchen-Tierheim, das
Gabriele Bolten leitet, ist eine
anerkannte Einrichtung, die
vom Verein Frettchenasyl
e.V. getragen wird. Arno
Bolten ist Vorsitzender des
Vereines. Achthundert Tiere sind es, die bisher in Born
gepflegt wurden. Der Verein bekommt keine Zuschüsse und muss sich durch
Spenden und Mitgliedsbeiträge selbst finanzieren.
„Wenn eine intensive medizinische Betreuung erforderlich ist, kann das teuer werden“, weiß Bolten und berichtet von einem Fall, der
Kosten von 700 Euro verursachte. Der Verein hat sehr
viel Wissenswertes über die
Haltung von Frettchen und
über die eigene Arbeit ins
Netz gestellt, nachzulesen
unter www.frettchenasyl.de.
Dilkrath (fjc). Die Frauengemeinschaft Dilkrath (kfd)
bietet am Mittwoch, 19.
August, einen Halbtagsausflug zum Kloster Steyl in
Tegelen an. Abfahrt wird
um 14 Uhr am Parkplatz
Kirche in Dilkrath sein.
Im Kloster wird zunächst
über das weltweite Steyler
Missionswerk und über die
Arbeit der Ordensschwestern informiert.
Gegen 15 Uhr gibt es Kaffee oder Tee und Gebäck,
es folgt eine Führung durch
die Klosteranlage mit der
Heilig-Geist-Kirche und
den Klostergarten. Es wird
auch noch Zeit sein, sich
persönlich in Ruhe umzuschauen.
Abfahrt in Steyl ist dann um
17.45 Uhr. In Kaldenkirchen
wird das Restaurant „Rustica“ zum Abendimbiss angesteuert. Um 19.30 Uhr geht
es dann wieder zurück nach
Dilkrath.
Die Kosten betragen 20 Euro
pro Person für Busfahrt,
Kaffee und Kuchen im Kloster sowie Führung. Die Anmeldung soll zwischen dem
27. Juli und dem 11. August
bei Marine Bauer, Dorffeld
31 (Telefon 02163/10012),
erfolgen.
Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
BRÜGGEN / SCHWALMT
AL / NIEDERKRÜCHTEN
SCHWALMTAL
15
Mit viel Schwung in den Ruhestand
Schöne Erinnerungen und Vorfreude auf Spaziergänge
Abschied in Schier-Manier: Mit viel Schwung beim „Rauswurf“ weich gelandet und nun lebensfroh in den Ruhestand entlassen. Foto: Susanne Peters
VON SUSANNE PETERS
Schier. Am 30. Juni war es
so weit, da ging Erzieherin
Regina Pudelko vom Kindergarten Schier nach 24
Jahren in den Ruhestand.
Vor ihrer Zeit dort war sie
bei der Stadt Viersen angestellt und in einem Süchtelner Kindergarten im Einsatz
gewesen. Bürgermeister
Michael Pesch hatte sich
bereits im Rahmen einer
Feststunde bedankt, nun
folgte in der vergangenen
Woche der feierliche Abschied mit Kollegen, Eltern
und Kindern.
In den fast 24 Jahren ihrer
Tätigkeit hat sich Regina
Pudelko mit viel Herzblut
und Engagement um die
Kinder gekümmert: „Einige
kannte ich bereits als Säugling, habe sie gewickelt. Und
nun haben sie längst den
Kindergarten verlassen.“
Viele schöne Erinnerungen
habe sie, natürlich auch solche, bei denen noch heute
herzlich gelacht werde.
„Weißt du noch?“ Es seien
die vielen spaßigen Kleinigkeiten, aus der Situationskomik heraus, die sich eingebrannt haben.
Einmal sei ein vierjähriger
Junge an seinem Geburtstag
gefragt worden, wie alt er
geworden sei. Daraufhin
habe er mit theatralischen
Bewegungen und im Brustton der Überzeugung gemeint: „Keine Ahnung!“
Regina Pudelko lächelt. „Wir
hatten mal ein Mädchen, das
absolut nicht teilen wollte.
Ihr haben wir klar gemacht,
dass sie dann auch von den
anderen Kindern nichts abbekommt.“ Daraufhin habe
sich das Mädchen erweichen
lassen, und als sich die anderen Kinder bedankten,
habe das Mädchen divenhaft von oben herab pariert:
„So bin ich halt!“
Erneut ein versonnenes Lächeln. „Es sind die vielen
kleinen Dinge, die das Leben bunt machen“, weiß die
Erzieherin a.D., die sich
besonders gerne in freier
Natur aufhält und dies den
Kindern auch immer gerne
vermittelt hat. „Ich finde es
ganz wichtig, die Kinder zu
prägen, ihnen die Liebe zur
Natur, zum Ursprünglichen
zu vermitteln und ihnen mit
auf den Weg zu geben, dass
Spaß und Freizeit nicht viel
kosten müssen.“ Es müsse
nicht alle Nase lang der teure Freizeitpark sein und sie
finde es vor allem wichtig,
dass Kinder ihre Freizeit selber kreativ mit mit Spiel und
Bewegung ausfüllen können.
„Auch Natur kann richtig
aufregend sein“, weiß die
ehemalige Erzieherin und
sagt: „Wir haben vor einiger
Zeit gemeinsam mit den Kindern Tomatensamen herausgepuhlt, diese ausgesät und
nun stehen hier üppige Tomatenpflanzen vor unserer
Tür. Die Kinder beobachten
nun ganz gespannt das
Wachstum ihrer Pflanzen
und die Reifung der Tomaten.“ Was fängt die Elmpterin denn nun mit ihrer neu
gewonnenen Zeit an? „Ich
werde morgens schon sehr
früh spazieren gehen. Ich
liebe es, wenn die Nebelschwaden noch über den
Feldern hängen und ich finde es ganz toll zu sehen, wie
die
Sonne
aufgeht“,
schwärmt sie entspannt.
Schließlich muss sie wieder
schmunzeln, weil ihr, passend zum Thema Natur,
noch eine Anekdote einfällt:
„Bei uns gab es mal einen
recht lebhaften Jungen der
vom Camping berichtete:
„Wir haben gestern einen
Esel gebraten.“ Von den
anderen Kindern mit erstaunten Blicken bedacht
habe er trocken ergänzt: „Es
war nicht schlimm, es war
ein Freilandesel.“ Aber auch
Regina Pudelko selbst wird
bei allen in guter Erinnerung
bleiben: Ein Schuljunge
kommt zu ihr, legt den Arm
um sie und sagt: „Du warst
immer sehr nett zu mir.“ Die
Elmpterin schmunzelt: „Er
hat schon bei mir auf dem
Schoß gesessen, als er noch
ganz klein war.“
Nun folgt der letzte Akt:
„Nicht nur die Kinder werden mit dieser Tradtion bedacht, sondern auch die Erzieherinnen müssen dran
glauben“, fordert Inge Schäben-Buscher verschwörerisch
augenzwinkernd.
„Eins, zwei, drei, vier und
raus mit dir!“ erklingt es im
Chor und Regina Pudelko
wird mit Schwung aus dem
Kindergarten und mitten in
den wohl verdienten Ruhestand „geworfen.“
lange in Dilkrath noch auf
diese fröhliche Art und Weise das dörfliche Zusammengehörigkeitsgefühl gelebt
werden kann, sollte man auf
keine Gelegenheit verzichten, es zu genießen! Die Sän-
ger werden auch in diesem
Jahr wieder von ihren Freunden aus der Königsgarde der
St. Gertrudisbruderschaft unterstützt, und so dürfte es für
alle ein zünftiges Sommerfest werden.
Musik und Stimmung bei Concordia
Dilkrath (fjc). Die Sänger
des MGV Concordia Dilkrath bereiten wieder ein
Sommerfest vor. Am Wochenende 1. und 2. August
dreht sich alles um Gesang
und Musik für alle Alters-
klassen, diesmal im und am
Dilkrather Pfarrheim, denn
das Vereinslokal der Sänger
macht Urlaub. Am Samstag
geht es um 18 Uhr los. Mit
Bier vom Fass und einem
Imbissstand mit würzigen
Köstlichkeiten ist für das
leibliche Wohl ausreichend
gesorgt. Am Sonntag beginnt man um 11 Uhr mit
einem zünftigen Frühschoppen, wobei befreundete Chöre zum Freundschaftssingen
antreten. Mittags kann die
Küche zuhause kalt bleiben
und ab 15 Uhr sind auch
Kaffee und Kuchen im Angebot. Die Sänger der Concordia freuen sich auf zahlreichen Besuch, denn so-
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015
16
BRÜGGEN / SCHWALMT
AL / NIEDERKRÜCHTEN
SCHWALMTAL
Waldniel ehrte Schützen
Vereinigte Bruderschaften verliehen hohe Auszeichnungen
Waldniel (fjc). Beim Schützenfest der Vereinigten Bruderschaften Waldniel wurden verdiente Schützen geehrt. Den Jubelorden für 40jährige Mitgliedschaft erhielten Walter Fell, Ralph
Meurer und Walter Müller,
für 60 Jahre wurden Josef
von der Forst, Helmut Henrix, Bernd Mostardt und Willi
Wolters sowie Werner Scholzen, in Abwesenheit, geehrt.
Ausgezeichnet für besondere Verdienste im Sinne des
Bruderschaftswahlspruches
„Für Glaube, Sitte und Heimat“ wurden mit dem Silbernen Verdienstkreuz
Björn Kox und Simon Schinken. Aus der Hand des Bezirksbundesmeisters Franz
Rosenberger erhielt Ralf
Hausmann den Hohen Bruderschaftsorden.
Mit einem Blumenstrauß
bedankte sich der Vorstand
besonders bei Susanne Kox,
die zusammen mit ihrem
Mann Björn Kox in den Tellschützen den Bruderschaftsnachwuchs betreut.
Bei den Ehrungen in Waldniel (von links): Björn und Susanne Kox, Simon Schinken, Jochen Mondroch, Udo Höke, Franz
Rosenberger. Foto: Bezirksverband
Goldenes Priesterjubiläum
in Niederkrüchten
Soul im Schwalmtaldom
Pfarrer im Ruhestand, Johannes Thelen
Niederkrüchten (fjc). Sein
Goldenes Priesterjubiläum
feiert am Sonntag, 26. Juli,
der im Ruhestand lebende
Pfarrer Johannes Thelen in
Niederkrüchten. Die Gemeinschaft der Pfarren St.
Bartholomäus Niederkrüch-
Der Jungpriester Johannes Thelen bei seiner Primiz am 1.
August 1965 in der Heimatpfarre St. Anna Tripsrath.
Repro: Franz-Josef Cohnen
ten und St. Martin Oberkrüchten bereiten dem beliebten Altpastor dazu eine
besondere Feier.
Johannes Thelen wurde am
25. Oktober1935 in Tripsrath bei Geilenkirchen geboren, wo er mit sechs weiteren Geschwistern aufwuchs.
Am 24. Juli 1965 weihte ihn
der Aachener Bischof Dr.
Johannes Pohlschneider im
Selfkantdom St. Gangolf in
Heinsberg zum Priester. Von
den sieben damals Geweihten leben nur noch zwei:
Johannes Thelen und ein
Mitbruder in der Eifel. Am
1. August 1965 feierte er in
seiner Heimatpfarrei St.
Anna Tripsrath die Primiz,
die erste festliche Messe eines Jungpriesters.
Danach kam er als Jugendkaplan in die Gemeinde St.
Nikolaus nach Kall in der
Eifel, wo er auch an der
Berufsschule des Kreises
Schleiden in Kall eingesetzt
wurde und gleichzeitig als
Kurat der Pfadfinder in der
Eifel.
Von 1968 bis 1974 war er
Kaplan in der Pfarre St.
Germanus Aachen-Haaren,
dabei zuletzt auch Pfarrverweser von St. Hubertus
Verlautenheide. Am 25.
März 1974 wurde er Pfarrer
von St. Bartholomäus Niederkrüchten, im Herbst
1988 kam St. Martin Oberkrüchten dazu. 2005 trat
Pfarrer Thelen in den Ruhestand, blieb aber in Niederkrüchten wohnen und versieht hier und in der Umgebung noch regelmäßig Subsidiarsdienste.
Am Sonntag, 26. Juli, feiert
er um 17 Uhr in St. Bartholomäus Niederkrüchten ein
Dankamt für die 50 Jahre
seines priesterlichen Wirkens, anschließend ist ein
Empfang im dortigen Pfarrheim vorgesehen.
Am Sonntag, 2. August, um
15 Uhr, feiert er eine weitere Dankmesse in seiner Heimatgemeinde St. Anna in
Tripsrath.
Pfarrer Thelen bittet, von
persönlichen Geschenken
Abstand zu nehmen. Er
würde sich aber über eine
Spende für die neue Orgel
in St. Bartholomäus freuen,
oder auch für die Unterstützung eines Freundes bei der
wöchentlichen Essensausgabe an Hungernde in Namibia (Konto 2013528015
bei der Volksbank Viersen,
BLZ 31460290).
Schwalmtal (fjc). Sie haben
sich dem „neuen geistlichen
Liedgut“ verschrieben, die
46 Sängerinnen und Sänger
des Chores „Weinstock“ aus
der Gemeinde „Christus
unser Bruder“ in AachenNord. Die Gemeinschaft hat
sich 1975 gegründet, feiert
also jetzt ihr 40-jähriges
Chorbestehen. Ihren Namen
leitet sie ab von der Bibelstelle „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“
(Joh 15, 5).
Zum Jubiläum hat die Chorleiterin Konny Hanrath-Elsen die „Soulmesse“ von Kai
Lünnemann in knapp einjähriger Probenzeit einstu-
diert, eine Kombination von
neuem geistlichen Liedgut,
Pop und Gospel. Am Sonntag, 23. August, wird der
Chor im Schwalmtaldom St.
Michael Waldniel zu Gast
sein und die Messe um 11.15
Uhr mit gestalten. Eine Band
mit Schlagzeug, Piano, Gitarre, E-Bass und Saxophon
wird die Sänger unterstützen. Es wird ein feierlicher
Gottesdienst werden, dessen
kann man gewiss sein, und
er wird zeigen, dass auch
mit südamerikanischen Samba- und Bossa Rhythmen,
sowie Jazz-Elementen die
Besucher förmlich mitgerissen werden.
„Heiße Bräute
machen Beute“
Brüggen. Bereits fünfmal
spielten die Akteure der
Brüggener Spielschar im
Frühjahr ihr aktuelles Stück
„Heiße Bräute machen Beute“ in Brüggen, Bracht und
Born. Die letzte Möglichkeit, die turbulente Kriminal-Komödie anzusehen,
bekommen Interessierte am
Sonntag, 26. Juli, um 16
Uhr, im Innenhof der Burg
Brüggen im Rahmen des
„Brüggener Sommers“
(Kulturamt der Ggemeinde
Brüggen).
Der Eintritt ist frei. Bei Regen findet die Aufführung
im Pfarrheim am Nikolausplatz statt.
Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
GREFRA
TH
GREFRATH
17
Oedter Heimatverein auf Radtour
Oedt/Mülhausen (maba).
Die Niersbrücken und -übergänge standen im Mittelpunkt einer Radwanderung,
die der Oedter Heimatverein, in Kooperation mit der
Sparkasse Krefeld, anbot.
Zwischen der Niersbrücke
Fritzbruch und der Langendonker Mühle vermittelten
die beiden Radwanderführer Alfred Knorr und Heinrich Lennackers den über
50 Teilnehmern auf einer
Strecke von 22 Kilometern
Heimatgeschichte hautnah.
Wer weiß noch, dass die
Niers Jahrhunderte lang die
Landesgrenze zwischen
dem Herzogtum Geldern
und Kur-Köln darstellte und
bei der Überfahrt mit einem
Nachen (Einbaum/kompaktes, flaches Boot) von Mülhausen nach Oedt Zoll erhoben wurde?
Vor der Begradigung der
Niers (1926 bis1928) gab
es vom Bereich Hagen im
Oedter Süden bis zur Neersdommer Mühle 19 Übergänge; acht Fahrbrücken,
fünf Fußgänger-Brücken,
vier Stege und zwei Eisenbahnbrücken. Die neuen
Brücken nach der Begradigung hatten nur 17 Jahre
Bestand, denn am Ende des
Zweiten Weltkrieges wurden sie mit 46 weiteren
Niersbrücken gesprengt.
Die Niers. Bei der Radwanderung des Heimatvereins waren die unterschiedlichen Brücken und Übergänge das Ziel. Foto: Susanne Peters
Alfred Knorr erinnerte aber
auch an den großen Komponisten Johannes Brahms,
der 1897 verstarb. Er besuchte mehrfach die
Männerfrühstück im
Gemeindezentrum
Oedt (mf). Das nächste Männerfrühstück der Evangelischen
Kirchengemeinde Grefrath findet am Dienstag, 11. August,
9 Uhr, im Gemeindezentrum Oedt statt. Weitere Infos und
Anmeldung bei Hartmut Schwolow, Telefon 02158/6888.
Kevelaer-Wallfahrt
mit Rad
Grefrath (mf). Schlibecker Matthiasschützen, die an der
am 12. September stattfindenden Kevelaer-Wallfahrt mit
dem Rad teilnehmen möchten, sollten sich so kurzfristig
mit Brudermeister Helmut Quinders, Telefon 02158/1540,
in Verbindung setzen.
seinerzeit auf dem Gelände
des Klosters befindliche
Ausflugs-Gaststätte Drinkhof und hatte dort musiziert
und gesungen.
Nach 240 Minuten Heimatkunde auf dem Drahtesel
folgte anschließend ein 90minütiges Brückenquiz in
der Gaststätte „Zum Köh-
kann man Heimatgeschichte kaum vermitteln“, so das
Fazit von Karl Willmen
(Vorsitzender des Oedter
Heimatvereins)
Bestattung mit Hund Abtei Mariendonk
Grefrath (maba). In der
vergangenen Woche war
der WDR in Grefrath bei
dem Journalisten Manfred
Baum zu Gast.
Grund war der von ihm gestellte Bürgerantrag, auf
dem Gemeindefriedhof an
der Schaphauser Straße Bestattungen von Hunden als
„Grabbeigabe“ in einer
Urne zuzulassen. 90 Minuten lang wurde gefilmt und
interviewt. Dabei kam auch
Pfarrer Johannes Quadflieg
zu Wort, der den Antrag
unterstützte und auch Bauamtleiter Dr. Michael Räppel sah darin kein großes
Problem.
Nach einer Vorbereitung im
Planungs- und Bauausschuss im August wird anschließend der Rat über den
Antrag von Baum entscheiden, dessen Wunsch es ist,
einmal mit seinem Hund
bestattet zu werden.
Neues Fahrzeug
Villa Kunterbunt - Termine für Löschgruppe
Grefrath (mf). In der Villa Kunterbunt, der größten Grefrather Kindertagesstätte, wird am Montag, 31. August, ab
19 Uhr, ein Kochkurs „Tapas und mediterrane Gerichte“
für Erwachsene angeboten. Anmelden kann man sich bis
zum 21. August unter der Telefonnummer 02158/800303.
Am Samstag, 22. und Sonntag, 23. August findet ab 10 Uhr
in der Villa Kunterbunt ein Second-Hand-Markt für Babyund Kindersachen statt. Anmeldungen werden bis spätestens
15. August an [email protected] erbeten.
ler“. Alle Radler hatten gut
aufgepasst, und auf die Gewinner warteten unter anderem sechs Rundflüge. „Lebendiger und unterhaltsamer
Mülhausen (maba). Durch ein neues Fahrzeug für die
Löschgruppe Mühlhausen konnte die Einsatzfähigkeit der
Feuerwehr Grefrath weiter verbessert werden. Zuvor hatten
die Mülhausener Feuerwehrleute aber noch ganze Arbeit
geleistet: Die Toreinfahrt des Gerätehauses auf der Kirchstraße musste verbreitert werden und auch ein Baum auf
der der gegenüberliegenden Straßenseite musste weichen,
denn das neue Einsatzfahrzeug ist nicht nur breiter sondern
auch länger als sein Vorgänger.
geschlossen
Mülhausen (maba). Vom
12. bis 30. August ist die
Abtei Mariendonk geschlossen. Grund ist die Teilnahme an einem ForschungsProjekt der Universität Saarbrücken, wo die Erforschung
des alttestamentlichen Buches Sirach im Mittelpunkt
steht. „Vor 30 Jahren wäre
das mit der Lebensform der
Ordensschwestern nicht vereinbar gewesen. Doch ich
halte es heute für wichtig,
dass unsere jungen Mitschwestern eine Arbeit haben, die ihren Fähigkeiten
entspricht“, so Schwester
Christiana.
Ab Herbst stehen im Kloster
Umbauarbeiten auf dem Programm. Es ist geplant, durch
einen Durchbruch aus zwei
„Zellen“, wie man die sieben bis acht Quadratmeter
großen Zimmer der Schwestern nennt, einen größeren
Raum zu schaffen. Zug um
Zug sollen auch die mehr als
30 Jahre alten Fenster erneuert werden. Über Spenden zur Verwirklichung der
Pläne würden sich die
Schwestern freuen.
Treffen der Diabetiker
Selbsthilfegruppe
Grefrath (maba). Die Diabetiker-Selbsthilfegruppe Grefrath trifft sich am Donnerstag, 30. Juli, 18.30 Uhr, im Haus
an der Dorenburg. Apotheker Klaus Dieter von Laguna
informiert zum Thema „Zukunftsperspektiven bei der
Diabetiker-Versorgung“.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015
18
VIERSEN
Eier mit Speck - Parkplatz verlegt
Viersen. Im Bereich des
Festivalgeländes gelten seit
Mittwoch, 22. Juli, bis Montag, 27. Juli, besondere Verkehrsregeln. Die Stadt Viersen weist insbesondere darauf hin, dass entlang des
gesamten Aachener Wegs
ein absolutes Halteverbot
besteht.
Das gilt einschließlich der
Seitenstreifen und auch für
den Bereich unter der Autobahnbrücke. Der Aachener Weg ist der Haupt-Rettungsweg für das Festival.
Das bedeutet, dass Fahrzeuge, die dort geparkt werden, abgeschleppt werden
müssen, um sowohl den
Weg als auch eventuelle
Aufstellflächen für Rettungsdienste und Feuerwehr freizuhalten.
Während des Festivals stehen in ausreichender Zahl
Parkplätze in fußläufiger
Entfernung zum Festivalgelände zur Verfügung (im
Ticketpreis enthalten). Für
Gäste mit einer Festivalkarte für alle Tage gibt es in
diesem Jahr eine Änderung:
Die bislang als Dauerpark-
platz genutzte Fläche steht
nicht zur Verfügung. Der
Langzeitparkplatz wird darum im Bereich Aachener
Weg/Westweg auf einer angrenzenden Wiese eingerichtet. Entsprechende Hinweisschilder weisen den
Weg. Die Einfahrt zum
Parkplatz liegt von der Dülkener Straße kommendlinks unmittelbar vor der
Bahnbrücke gegenüber der
Straße „Noppdorf“.
Aufgrund der Parkplatzverlegung müssen die Festivalbesucher den Aachener
Weg zu Fuß überqueren.
Aus Sicherheitsgründen
wird darum auf der Eisenbahnbrücke die Fahrbahn
auf eine Spur verengt. Außerdem besteht hier ein
Tempolimit von zehn Stundenkilometern.
Der Parkplatz für Besucher
mit Tageskarten befindet
sich wie bisher, vom Festivalgelände aus gesehen,
hinter der Autobahnbrücke
an der Straße „Schirick“ gegenüber der Reithalle.
Auf dem Festivalgelände
selbst stehen keine Park-
Foto: Wirths PR
Halteverbote während des Rockfestivals
Noch ist es ruhig. Zum traditionellen Eier mit Speck-Festival werden zahlreiche Gäste, weit über den Kreis Viersen hinaus,
erwartet. Foto: Jan van der Velden
plätze für Pkw zur Verfügung. Es gibt lediglich eine
Be- und Entladezone für
Camper im Bereich des
Parkplatzes am Labyrinth,
in der höchstens fünf Minu-
ten gehalten werden darf.
Weitere Informationen,
auch überWohnmobilstell-
plätze sowie zum Festival
selbst, gibt es auf der Seite
www.eiermitspeck.de.
Uhr; Samstag, 12 bis 1 Uhr
und Sonntag, 12 bis 23 Uhr.
Sollten hinsichtlich der Beschallung Fragen und Probleme auftauchen, steht Willi Zerres, Abteilungsleiter
der Liegenschaftsverwaltung bei der Stadt Viersen,
als direkter Ansprechpart-
ner für die Bürgerinnen und
Bürger zur Verfügung. Er
ist während des gesamten
Festivals unter einer speziellen und nur für Fragen zur
Lärmentwicklung geschalteten Mobilfunknummer
0173/7180101 zu erreichen.
Schutz vor übermäßigem Lärm
Maximale Lautstärke wird überwacht
Viersen. Wie in den vergangenen Jahren hat die
Stadt Viersen vorgesorgt,
damit die Anwohner des
Hohen Busch, während des
Rockfestivals „Eier mit
Speck“, vor übermäßigem
Lärm geschützt sind. In bewährter Weise wurden die
Veranstalter verpflichtet,
eine Messeinrichtung für die
Lautstärke zu installieren.
Die Einrichtung wird vor
Beginn der Veranstaltung
bei einem Soundcheck von
einem Schallschutz-Gutachter eingemessen und auf
die zulässige Lautstärke ein-
gestellt. Mit Hilfe dieser automatischen Schallbegrenzung wird sichergestellt,
dass der vorgegebene Spitzenpegel nicht überschritten wird.
Während der gesamten
Dauer des Festivals wird
strikt darauf geachtet, dass
die voreingestellten Werte
nicht verändert werden. Für
die Dauer von „Eier mit
Speck“ wurde eine Ausnahmegenehmigung erteilt,
nach der die Beschallung
vom 24. bis zum 26. Juli zu
folgenden Zeiten freigegeben ist: Freitag, 15 bis 1
Stadt Viersen wächst erneut
Viersen. Die Einwohnerzahl der Stadt Viersen ist im
Juni erneut gewachsen. Am
Monatsende waren 75.522
Menschen gemeldet, 27
mehr als Ende Mai. Zum
Jahresanfang hatte die Stadt
75.071 Einwohner. Ursache für den Zuwachs ist der
anhaltende Trend nach
Viersen zu ziehen: 379
Neu-Viersener stehen 290
Wegzügen gegenüber. Im
ersten Halbjahr 2015 zogen 2390 Menschen
nachViersen, 1463 verließen die Stadt. Das ergibt für
den Zeitraum von Januar
bis Juni 2015 einen Wanderungsgewinn von 927.
Die Detailzahlen zum Stichtag 30. Juni: Gemeldet waren 36.413 Männer und
39.109 Frauen. Im Juni gab
es 26 Geburten, 379 Zuzüge und 18 Zugänge aus Sta-
tusänderungen sowie Registerbereinigungen. Im
gleichen Zeitraum gab es
54 Sterbefälle, 290 Fortzüge und 52 Abgänge aus
Statusänderungen sowie
Registerbereinigungen.
Umzüge innerhalb Viersens
wurden 440 gezählt, davon
318 innerhalb des gleichen
Stadtteils.
Die Zahlen der amtseigenen Fortschreibung der
Stadt Viersen sindvorläufig. Sie können sich durch
die amtliche Fortschreibung
desLandesamtes Information und Technik noch geringfügig.
Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
SPORT
19
Reitsportfestival an der Lüthemühle
An diesem Wochenende findet die 62. Auflage des Lobbericher Reitsportfestivals an der Lüthemühle statt. Archiv-Foto: Josef Rütten
Reitsport/Nettetal. Die
Vorbereitungen laufen seit
Monaten, seit dem gestrigen Donnerstag sind die
Reitsportfreunde wieder
voll in ihrem Element. Traditionsgemäß lädt der
Reit- und Fahrverein Lobberich zum Reitsportfestival an die Lüthemühle
(Lindenallee 50), in diesem Jahr findet die Veranstaltung bereits zum 62.
Mal statt. Die kommen
während des viertägigen
Events auf ihre Kosten und
erleben Dressur- und Springreiten auf hohem Niveau. Bereits gestern wurden die ersten Preise ver-
geben, heute finden ab
10.30 Uhr die Prüfungen
der Regional Tour, der
Youngster Tour, der Großen Tour sowie der Nette-
taler Jugend Tour statt.
Am Samstag starten die
Wettkämpfe um 10 Uhr,
am Sonntag wird um 9.30
Uhr begonnen.
an. Am 1. August um 16 Uhr
tritt VVV-Venlo im heimischen Seacon Stadion - De
Koel gegen Erstligist PEC
Zwolle an. Unmittelbar nach
dem Spiel findet die jährliche Autogrammstunde mit
der gesamten Mannschaft
statt. Während sich die Profis nach dem Spiel Duschen
und Umziehen, ist auf dem
Parkplatz vor dem Stadion
mit Hüpfburgen, einem Fußball-Tempel sowie weiteren
Kinderaktivitäten viel für Familien geboten. Anschließend öffnet eine der beiden
Business-Lounges ihre Türen für alle Besucher und die
große Autogrammstunde findet dort statt. Karten für das
Spiel sind im Fan-Center vor
dem Stadion zu den regulären Öffnungszeiten, im Internet via [email protected] sowie an der Tageskasse auch ohne Club-CardRegistrierung erhältlich und
kosten 7,50 Euro für Erwachsene, sowie fünf Euro für
Kinder bis 14 Jahren. Für
Sponsoren und Partner des
VVV-Venlo gibt es die Logen-Tickets zu einem Sonderpreis von 20 Euro. Diese
sind via E-Mail über
[email protected] zu
bestellen.
Torjäger Seuntjens wechselt zu VVV
Fußball/Venlo. Am vergangenen Dienstagmittag unterzeichnete Sturmspitze Ralf
Seuntjens einen Drei-JahresVertrag beim VVV-Venlo
unterzeichnet. Der 26-jährige Stürmer kommt vom Ligakonkurrenten SC Telstar
IJmuiden, für den er in der
vergangenen Saison mit 28
Scorer-Punkten in ebenso
vielen Einsätzen der absolute Schlüsselspieler war. „Es
war ein langer Prozess, aber
Ralf war unser absoluter
Wunschspieler für das
Sturmzentrum. Es freut uns,
dass wir uns mit seinem vorherigen Club auf einen
Wechsel einigen konnten.“
so VVV-Geschäftsführer
Marco Bogers erleichtert bei
der Vorstellung von Seuntjens. Trainer Maurice Steijn
ist ebenfalls sehr zufrieden
mit dem Transfer: „Wir absolvieren eine wirklich gute
Vorbereitung, aber uns fehlte bisher noch ein zentraler
Anspielpunkt in der Offensive, ein Goalgetter. Mit Ralf
haben wir genau diesen Spielertyp gefunden.“ Auch der
Spieler selbst ist voller Vorfreunde: „Es ist herrlich,
wieder auf dem Trainingsfeld zu stehen und die Jungs
hier kennen zu lernen. Ich
habe volles Vertrauen und
ein wirklich gutes Gefühl bei
diesem Schritt. Die Hartnäckigkeit, mit der sich VVV
um mich bemüht hat, hat mir
imponiert. Ich werde nun
zeigen, dass ich dies wert
bin.“ Seuntjens erhält in Venlo die Rückennummer neun.
Testspieler Shkodran Metaj
(27), der mit im Trainingslager war und in beiden Testspielen dort zum Einsatz
kam, konnte das TrainerTeam nicht vollends überzeugen und erhält keinen
Vertrag beim VVV-Venlo.
Mit einem Sieg gegen das
Spitzenteam von Feyenoord
Rotterdam im Rücken kehrte das Team des VVV-Venlo
am Sonntag aus dem einwöchigen Trainingslager in Den
Haag zurück. Noch knapp
zwei Wochen sind es bis zum
Pflichtspielauftakt am 7. August bei Almere City. Bis
dahin stehen noch zwei Testspiele für die Grenzstädter
auf dem Programm. Am
morgigen Samstag gastieren
die Schwarz-Gelben um 17
Uhr beim belgischen Zweitligisten Lommel United. Eine
Woche später steht die offizielle Saisoneröffnung mit
dem traditionellen Spiel um
den Herman-Teeuwen-Pokal
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015
20
SPOR
SPORTT
SC Union: B1 startet in die Vorbereitung
Jugendfußball/Nettetal. Die
B1-Junioren des SC Union
Nettetal haben am vergangenen Wochenende ihre
Vorbereitung auf die kommende Saison aufgenommen. Zum Auftakttraining
am Samstagmittag begrüßte
das Trainerteam Benni
Weeks und Lutz Krienen
zwölf Spieler auf der Christian-Rötzel-Kampfbahn.
Im Fokus steht in den ersten
14 Tagen zunächst einmal
die Verbesserung der Grundlagenausdauer und die allgemeine Kräftigung. Zu diesen Zwecken fand die zweite Einheit auch gleich am
Sonntagmorgen statt. „Wir
haben den Jungs einen Trainingsplan mit in die Sommerpause gegeben, mit dem
sie sich im Ausdauer- und
im Kräftigungsbereich selber schon einmal vorbereiten sollten. Einige Spieler
haben sich getroffen, um
diese Hausaufgaben gemeinsam auszuführen. Die
ersten beiden Einheiten waren vielversprechend und
machen Lust auf die kommenden, anstrengenden
Wochen“, so das Trainergespann.
Die restlichen Spieler befinden sich zur Zeit noch im
Urlaub und haben ebenfalls
ihren Urlaubsplan mit an die
Hand bekommen. Neben
den zahlreichen Trainingseinheiten und sechs Testspielen stehen auch einige
Highlights auf dem Programm. So wird die B1 im
Rahmen des ersten Spieltags ein Trainingslager auf
der heimischen Anlage beziehen und auch insgesamt
drei Trainingseinheiten in
Kooperation mit dem Fitnessstudio „Grenzland Fitness“ absolvieren.
„Wir möchten, dass die Jungs
gut vorbereitet in die Saison
starten. Neben dem Training,
welches auch mal 120 Minuten geht, möchten wir aber
auch, dass die Jungs schnell
zusammenfinden. Das eine
oder andere Special wird
hoffentlich dazu beitragen“,
so das Trainerteam.
Die B1 des SC Union startete in die Vorbereitung zur neuen Saison. Foto: privat
Elfmeterschießen in der Nacht
Schaag (ww). Elfmeterschießen unter Flutlicht - ohne
vorher 90 Minuten rennen
und kämpfen müssen - das ist
einfach genial. Dies ist auch
in diesem Jahr das Motto der
2. Auflage der Schaager Dorfmeisterschaft im Nacht-Elfmeter-Schießen. Die Initiatoren der Fußball-Jugendabteilung von Spiel und Sport Schaag waren sich nach der 1.
Auflage im Jahre 2014 einig,
auch in diesem Jahr zu diesem, etwas kuriosen Wettbewerb einzuladen. So ist es
dann bald soweit, am Freitag,
14. August, startet das zweite
Nacht-Elfmeter-Schießen auf
dem Sportgelände an der
Kindter Straße. Beginn des
ersten Wettbewerbs ist um 21
Uhr. Die Idee zu dieser Veranstaltung ist simpel. Es sollten sich möglichst fünf Männer oder Frauen zueinander
finden, die dann vom Elfmeter-Punkt aus schießen. Es
wird in Gruppen und nach
Geschlechtern getrennt geschossen. Angesprochen sind
Freundeskreise, Nachbar-
schaften, Vereine, Kegelclubs, einfach alle, die sich
zutrauen, aus elf Metern ein
Tor zu erzielen. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich
über
die
Homepage
www.sus-schaag.de. Hier
werden die Teilnahmebedingungen erläutert. Je Team
wird ein Startgeld von 25 Euro
erhoben. Lukratives Preisgeld
gibt es für die drei erstplatzierten Gruppen. Außerdem bekommt das kreativste Team
(Gesamteindruck, Outfit, Fans
und Spaß) einen Sonderpreis.
IMMER AM
BALL...
Titelverteidiger des Jahres
2014 ist das Team „Turbine
Ostblock“, dass stark gewillt
ist, den Titel erneut zu holen.
Im Anschluss an der „sportlichen Wettbewerben“ gibt es
eine krachende „After-Penalty-Party“ mit einem DJ vor
dem Vereinsheim von Spiel
und Sport Schaag. Voller Zuversicht ist Jugendleiter Marco Tüffers von SuS: „Wir bringen es auch in diesem Jahr
auf den Punkt! Ein Wettbewerb für alle Schaager und
deren Freunde.“
Vereine brauchen
Trainernachwuchs
Kreis Viersen (hws). Der
Kreissportbund weist auf die
Veranstaltung „Perspektivwechsel“ hin. Es handelt sich
um eine interaktive Sportinformationsmesse, bei der interessante Einblicke in das
Aufgabenfeld eines Trainers
gewonnen werden können.
Ideal für jeden, der zukünftig
Traineraufgaben im Verein
übernehmen oder einfach
einmal Trainerluft schnuppern möchte. Am 31. Okto-
ber werden im Sportzentrum
Willich 16 wählbare Workshops präsentiert. Sowohl
sportartspezifische als auch
sportartübergreifende Inhalte werden theoretisch und
praktisch angegangen und
garantieren eine Menge Spaß
und Abwechslung.
Fragen hierzu beantwortet
Gregor Krolewski unter der
Rufnummer 02162/391742
oder per Mail:
[email protected]
Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
SPOR
SPORTT
21
In die Verteidigung gedrängt
Testspiel: Borussia U23 gegen TSF Bracht
Bracht (bs). Die Menge der
Fahrzeuge, die rund um die
Brachter Sportanlage am
Alster Kirchweg, parkten,
ließen auf ein besonderes
Ereignis schließen. 512 Besucher hatten sich eingefunden, um das Fußballspiel-Testspiel der TSF gegen die U23 von Borussia
Mönchengladbach zu sehen. Abteilungsleiter David
Friederichs, war erfreut: „So
ein Spiel führt einige Zuschauer in unser Stadion.
Schön wäre es, wenn der
eine oder andere dadurch
angeregt würde, die Heimspiele unser Mannschaften
zu besuchen.“
Spielerisch wurden die
Brachter von den jungen
Borussen immer wieder in
die Verteidigung gedrängt.
Kam es mal zu einem Konterversuch, waren die Grünen flink zur Stelle und vereitelten den Versuch der
Rotweißen. Ausgerechnet
durch einen Elfmeter gingen die Borussen in Führung und bauten diese bis
zur Halbzeit auf 0:4 aus
Brachter Sicht aus.
Gestärkt kamen die Brachter aus der Pause und hielten
bis zur 66. Minute ihren
Kasten sauber. Wie sehr ihre
intensive Verteidigungsphase an den Kräften gezehrt
hatte, zeigte sich nun. Die
Borussen schossen nun Tore
im Zwei- bis Dreiminutentakt. In dieser Phase gelang
dem Michael Lieder ein astreiner Hattrick innerhalb von
vier Minuten. Ein Eigentor
der Brachter führt zum Spiel-
Viele Zuschauer verfolgten gebannt das Spiel. Foto: Bruno Schüttler
stand 0:10. Joshua Holtby
setzte mit seinen Treffern
zum 11:0 und 12:0 die
Schlusspunkte unter diese
Begegnung. Die U23 spielt
in der Regionalliga, die
Brachter drei Klassen tiefer
in der Bezirksliga. Trotz dieses Unterschiedes werden
beide Trainer, André Schubert für die Borussia und
Markus Steffens für die 1.
TSF-Mannschaft, beim Testspiel neue Erkenntnisse gewonnen haben.
Kleinkaliber-Dreistellungskampf.
Besonders stolz ist Bloemen,
dass die Nierslandschützen
Ende August mit fünf Teilnehmern nach München reisen dürfen, wo auf der Olympia-Schießanlage von 1972
die Deutschen Meisterschaften stattfinden. „Wenn wir
dort einige vordere Platzierungen erreichen, hat sich
unsere intensive Jugendarbeit gelohnt“, so Bloemen,
der sich sehr freut, dass seine zwölfjährige Enkelin, die
mit einer Sondergenehmigung schießt, in seine Fußstapfen treten will.
Gehört noch heute landesweit zu den besten Sportschützen: Hans Bloemen.
Foto: Manfred Baum
125 Titel errrungen
Grefrath/Glabbach
(maba). Hans Bloemen (68),
seit 52 Jahren Sportschütze,
gehört wohl zu den wenigen, die von sich behaupten
können, im Laufe ihrer
sportlichen Karriere 125 Titel errungen zu haben. Er ist
Vorsitzender der Nierslandschützen 1954 Grefrath, die
ihre sportliche Heimat neben der Bayernstube in Hinsbeck-Glabbach haben, wo
Bloemen einen modernen
Schießstand aufbaute.
Fünf Jahrzehnte lang war er
im Schießsport sowohl auf
Kreis- und Bezirks- als auch
auf Landesebene erfolg-
reich. Lediglich einen Deutschen Meister-Titel konnte
er noch nicht erringen. „Das
sind fast alles Profis, die da
vorn liegen“, so Bloemen.
Noch heute gehört er landesweit zu den Besten, was
er jetzt bei den Landesmeisterschaften in Dortmund erneut unter Beweis stellte. Mit
268 Ringen wurde er Landesmeister im Wettbewerb
Zimmerstutzen, Senioren B.
Mit dem Vinkrather Winfried Gotzes konnte sich ein
weiteres Vereinsmitglied
über eine Medaille freuen.
Er errang mit 551 Ringen
die Vizemeisterschaft im
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015
22
SPOR
SPORTT
20. Blümchenturnier der TG Waldniel
Die Teilnehmerinnen des diesjährigen Blümchenturniers. Foto: privat
Tennis/Waldniel. Am Samstag, 11. Juli, trafen sich die
Damen der Tennisgemeinschaft Waldniel zum traditionellen „Blümchenturnier“
und konnten dabei das 20jährige Jubiläum feiern. Bei
diesem Turnier nehmen ausschließlich Damen teil, die
bunt gewürfelte Doppel zusammen spielen. Die Organisatorinnen Marlene Brungs
und erstmalig Marita Kickartz, die die Nachfolge von
Sonja Pardon übernommen
hat, konnten 23 gut gelaunte
Spielerinnen bei bestem Tenniswetter begrüßen. Nach
einer Kaffeepause übergaben
alle Spielerinnen ihre Rosen
an Sonja Pardon als Dankeschön für die tolle Organisation des Turniers in den letzten 19 Jahren.
KSB-Geschäftsstelle
eine Woche geschlossen
Kreis Viersen (hws). Die Geschäftsstelle des Kreissportbundes
Viersen im Kreishaus bleibt vom 3. bis 7. August geschlossen.
Fit mit dem Landrat
Kreis Viersen (hws). Der Kreissportbund veranstaltet auch in
diesem Jahr unter der Schirmherrschaft des Landrates Peter
Ottmann in Zusammenarbeit mit dem Gemeindesportverband
Brüggen, der Gemeinde Brüggen, den örtlichen Sportvereinen
und weiteren Partnern eine sportliche Aktion im Bereich Laufen,
Walking, Nordic-Walking und Wandern. Treffpunkt ist am
Sonntag, 30. August um 10 Uhr an der Burggemeindehalle,
Kreuzherrenstraße 2, 41379 Brüggen. Telefon 02162/391744,
E-Mail: [email protected]. www.kreisspotbund-viersen.de.
Steuergruppe Strategie
beim KSB
Die Vielfalt des
Pferdesports
Kreis Viersen (hws). Die Steuergruppe Strategie beim
Kreissportbund Viersen bereitet unter anderem in ihrer
Sitzung am 18. August die Klausur der Mitglieder des
Vorstandes des Kreissportbundes Viersen am 13. und 14.
November vor. Die Steuergruppe Strategie überprüft die
inhaltlichen Ziele, den Stand heute mit der Frage, was noch
offen ist, und schließlich sucht sie Antworten auf die
Fragen: Was sind die Erfolge - was läuft nicht so gut? Wie
geht es weiter, woran wollen wir weiterarbeiten?
www.kreissportbund-viersen.de.
Reitsport/Kreis Viersen (hws). Die Reitvereine und der
Pferdesportverband präsentieren die Vielfalt des Pferdesports.
Der Aktionstag hilft dabei, anhand von Eignung und
Neigung eine Lieblingssportart mit all ihren Facetten zu
entdecken. Alle Sparten können nach Belieben kostenlos
ausprobiert werden. Alle Grundschulkinder und Familien
sind eingeladen: Samstag, 22. August von 10 bis 17 Uhr
in die Pferdesportanlage des Reit- und Fahrvereins
Schmalbroich in Kempen.
Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
GRENZLAND
23
Gute Partnerschaften bieten Mehrwert
Kooperation zwischen Clara-Schumann-Gymnasium in Dülken und dem Niersverband
VON JÜRGEN KARSTEN
Viersen-Dülken. Wer das
Clara-Schumann-Gymnasium als neuer Fünftklässler
besucht, wird schnell auf den
Partner stoßen, mit dem die
Schule
kooperiert:
Beispielsweise im Schulplaner des Gymnasiums oder
am Infostand des Niersverbandes anlässlich des Tages
der offenen Tür. Auch wenn
er die Schulzeitung aufschlägt, begegnen ihm Informationen über den Niersverband. In einzelnen Artikeln wird regelmäßig über
die Zusammenarbeit berichtet. Und die findet auch
schon einmal außerhalb der
Schule statt.
Unter dem Stichwort „kontextbezogener Unterricht“
bereichern Praxisstunden
den Unterricht nachhaltig.
Ein besonderer Höhepunkt
ist auch das Angebot, mit
dem sich der Verband am
Zukunftstag beteiligt hat.
Abwechslungsreiche und
erlebnisreiche Stunden können Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 7 an
diesem Tag an der Kläranlage in Dülken erleben. Der
Niersverband lädt dazu ein,
verschiedene technische
Berufsbilder, wie die des
Wasserbaumeisters, des
Landschaftsarchitekten, des
Chemieingenieurs, des Bauingenieurs, des Vermessungstechnikers und des
Geologen, zu erkunden.
Dabei stehen nach einer
jeweils kurzen Einführung
die praktischen Tätigkeiten
im Vordergrund.
Das positive Feedback der
Schülerinnen und Schüler
lässt aus Perspektive der
Schulleitung hoffen, dass ein
Funke der Begeisterung
überspringt und Auswirkungen auf die spätere Berufswahl haben wird. Fest in den
Lehrplan integriert ist auch
eine Exkursion, bei der alle
Schüler der achten Klasse
die Kläranlage besichtigen
und so vor Ort erfahren, mit
welchen Methoden aus
schmutzigem Wasser wieder
klares wird. Die Kläranlage
stand vor einigen Jahren
auch im Mittelpunkt einer
Projektwoche der Schule,
bei der die älteren Schüler
Proben aus einer Laborkläranlage analysierten, während die jüngeren das Modell einer Kläranlage bastelten. Der gemeinsame Be-
Seit fünf Jahren besteht eine Partnerschaft zwischen dem Clara-Schumann-Gymnasium und dem Niersverband. Fotos: Jürgen Karsten
such der Anlage in Mönchengladbach-Neuwerk mit
einer Führung durch das
Zentrallabor des Verbandes
schloss die Projektwoche ab.
Begleiten von Klasse sieben
bis zum Abitur
Spezieller und enger wird
der Kontakt in der Qualifikationsphase des Gymnasiums. Interessierte Schülerinnen und Schüler können
ihre Facharbeiten vom
Niersverband betreuen lassen. Der Niersverband sucht
dringend nach Fachkräften
im naturwissenschaftlich/
technischen
Bereich,
insbesondere im Sektor
Elektrotechnik sowie weiteren verschiedenen Ingenieurwissenschaften. Deshalb
ist sein Interesse an Schülerinnen und Schülern mit naturwissenschaftlichen und
mathematischen Leistungskursen besonders hoch. Regelmäßig bietet der Niersverband dem Clara-Schumann-Gymnasiasten auch
Praktikumsstellen an. Das
Besondere daran ist eine
vorgeschaltete Beratung, bei
der die Schülerinnen und
Schüler einen kurzen Überblick über die konkrete Arbeit, beispielsweise im analytischen Labor des Unternehmens oder auf der Kläranlage erhalten, bevor sie
sich bewerben.
In naher Zukunft sollen nun
die Lehrerinnen und Lehrer
des Gymnasiums eine Exkursion zum Niersverband
machen. Dass die Kooperation über fünf Jahre enger
und vielfältiger geworden
ist, hat damit zu tun, dass
beide Partner zahlreiche
Vorteile an der Zusammenarbeit entdecken konnten.
So ist dem Niersverband
grundsätzlich an guter Vorbildung gelegen, da er, wie
viele andere Unternehmen
heute auch, besonders auf
kreative, kompetente und
innovative Mitarbeiter - vor
allem aus dem MINT Bereich - angewiesen ist. Durch
die Kooperation macht der
Verband sich in der Region
Viersen darüber hinaus bekannter, präsentiert sich als
attraktiver Arbeitgeber und
erreicht so zusätzliche potenzielle Mitarbeiter von
morgen.
Doch auch Schülerinnen
und Schüler können im Kontakt mit einem Partner aus
der Wirtschaft viel lernen:
Sie können ökonomische
Zusammenhänge besser verstehen und wertvolle Einblicke in die reale Arbeitswelt
gewinnen. Der Niersverband
kümmert sich in seinem
Verbandsgebiet um die Abwasserreinigung, die Niederschlagswasserbehandlung
und -rückhaltung, die Gewässer und ihrer naturnahen Umgestaltung sowie um
den Wasserabfluss und das
Hochwassermanagement.
Gerade diese Vielseitigkeit
macht den Niersverband für
das Dülkener Gymnasium
so interessant. Techniker,
Biologen, Ingenieure oder
Kaufleute, die Berufsfelder
sind weit gefächert. Dabei
lernen Schüler aber auch,
dass es neben den fachlichen Kenntnissen auch auf
bestimmte persönliche Fähigkeiten und Eigenschaften ankommt - darunter fallen z.B. Teamgeist oder Kommunikationsfähigkeiten.
Die konstruktive Partnerschaft ist damit für beide
Seiten ein Gewinn, selbst
wenn die Vorbereitung der
einzelnen Maßnahmen und
Aktionen mit Aufwand verbunden ist: Auch das Image
der Schule profitiert davon,
weil das Thema Berufsplanung wesentlich greifbarer
für die Kinder und Jugendlichen ist; die Lehrkräfte
können den Unterricht
insgesamt praxisorientierter
gestalten.
Neue Kooperationen werden gerne angebahnt
Die Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen in Viersen erweisen sich als erfolgreiche Instrumente, um Jugendliche
auf ihrem Weg in den Beruf
zu unterstützen. Nach der
ersten Kooperation vor fünf
Jahren sind 13 weitere dazu
gekommen und - obwohl
die Projekte thematisch ganz
unterschiedlich sind - ähnlich erfolgreich verlaufen.
Die Kooperation wurde offiziell im Januar 2010 geschlossen.
Gerne können Viersener
Unternehmer, die auf der
Suche nach geeigneten
Fachkräften für morgen sind
und Lehrer, die daran interessiert sind, ihren Schülern
Kontakte in die Arbeitswelt
zu vermitteln, mithilfe der
Wirtschaftsförderung
zueinander finden.
Weitere Informationen unter der
Rufnummer 02162/101595,
per Email:
[email protected]
oder über die Seite
www.wirtschaftsfoerderung.
gmg-viersen.de.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015
24
GRENZLAND
Niederrhein Lobberich auf Radtour
Lobberich (sp). Vom 3. bis
zum 10. Juli trafen sich die
Radlerinnen und Radler des
Verein Niederrhein Lobberich zur 33. Jahresradwandertour. Geplant und geführt
wurde die Tour wie gehabt
vom 1. Vorsitzenden Karl
Engbrocks. Mit eigenen
PKW und E-Fahrrädern begab sich die Gruppe von Lobberich aus in das direkt am
See gelegene Vier SterneHotel Seehof nach Haltern.
Von dort aus wurden täglich
bei wechselhaftem Wetter Tagestouren unternommen. So
wurde gemeinsam die schöne münsterländische Seelandschaft mit ihren imposanten
Seen
erobert.
Obendrein besuchten die
Mitglieder des Vereins zahlreiche Schlösser und Burgen,
wie Schloss Lembeck, Burg
Vischering und die barocke
Schlossanlage Nordkirchen.
Besonders begeistert waren
alle von dem Hotel, das
freundliche Bedienung und
beste Verköstigung bot und
auch sonst keine Wünsche
offen ließ. „Die Woche verging viel zu schnell“, waren
sich Karl Engbrocks und die
übrigen Teilnehmer einig und
freut sich: „Aber dafür haben
wir jede Menge schöner Erinnerungen im Gepäck!“
Der VN Lobberich bei seiner jährlichen Radwandertour. Foto: Paul Heublein
Mit dem Kinderwagen
durch die Geschichte
Grefrath. Das Niederrheinische Freilichtmuseum,
Am Freilichtmuseum 1 in
Grefrath, bietet am Mittwoch, 12. August, um 14
Uhr einen geführten Spaziergang für Eltern mit ihrem Nachwuchs an. Dabei
erhalten die Teilnehmer Ein-
blicke in die Lebens- und
Arbeitswelt der Menschen
am Niederrhein vor etwa
150 Jahren.
Teilnehmen können Mütter, Väter oder Elternpaare
mit ihren Kindern bis zu
einem Jahr.
Zum Ausklang der einstündigen Führung findet ein
gemeinsames Kaffeetrin-
Neue Rad- und Wanderkarte
ken statt. Wickelmöglichkeiten sind vorhanden. Die
maximale Teilnehmerzahl
beträgt 20 Personen. Es ist
lediglich der reguläre Museumseintritt von 4,50 Euro
zu entrichten.
Anmeldung unter der
Rufnummer 02158/91730.
Weitere Informationen:
www.niederrheinisches
freilichtmuseum.de
Oedt (maba). In Zusammenarbeit mit der IG Oedt/
Mülhausen hat der Oedter
Heimatverein ein handliches, übersichtliches und
sehr informatives Kartenwerk zusammengestellt unter dem Titel „Burg Uda Rad- und Wanderwege rund
um die Niers und Burg
Uda“. Dabei wird nicht nur
auf die landschaftlich reizvollen Wege verwiesen, es
gibt außerdem auch Hinweise auf Kunstwerke, die
Geschichte der Burg, die
alte Bahnstrecke Oedt Süchteln, Kanu-Wander-
fahrten auf der Niers und
vieles mehr.
Die neue Rad- und Wanderkarte ist erhältlich beim
Oedter Heimatverein, Vorsitzender Karl Willmen,
Telefon 02158/6315,
Mail: heimatverein-oedt@
t-online.de.
Arbeiten haben begonnen
Grefrath (maba). Die ersten
vorbereitenden Arbeiten an
der Leichenhalle auf der Scha-
phauser Straße, zur Umgestaltung in ein Kolumbarium, haben begonnen. Da die
Halle ein neues Mauerwerk
erhält, wurden die Sträucher
und Büsche entfernt.
Frühschoppen Altenheim
Grefrath (mf). Am Sonntag, 26. Juli, um 10.30 Uhr, lädt
das Oedter Altenzentrum zu einem „Musikalischen Frühschoppen“ ein.
Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
GRENZLAND
25
Wie Phönix aus der Asche - Ein Rittergut in Störmede
Sommerexkursionen zu den Leopardenköpfen - 4. Teil
VON GRETA VAN DER BEEK-OPTENDRENK
Seit über tausend Jahren
führt eine alte Heer- und
Handelsstraße in West-Ostrichtung vom Rhein bis zur
Weser, der Hellweg. Er verbindet noch heute als B1
Städte wie Duisburg, Dortmund, Soest, Paderborn und
Corvey und berührt dabei
auch das heute zu Geseke
gehörende Störmede.
Hierher hatte es 1575 Diedrich von Bocholtz geführt,
als er Else von Hörde zu
Störmede heiratete. Auf seinen Erbanspruch an Burg
Ingenhoven verzichtete er
zugunsten eines jüngeren
Bruders und wurde Begründer der Adelslinie „von
Bocholtz zu Störmede“, der
allerdings, wie man später
sehen wird, die Lobbericher
Besitzungen nicht ganz aus
dem Sinn gekommen waren. Die drei Leopardenköpfe
wurden nun als Familienwappen nach Westfalen getragen, und die Bocholtz sind
bis heute hier sehr präsent.
Adam Arnold von Bocholtz,
Enkel des Begründers der Störmeder Linie, im Alter von 58
Jahren. Deutlich sind das Leopardenwappen und darunter
sein Name mit Lebensdaten
zu erkennen. Foto: privat
Obwohl sich die Adelslinien verzweigten, blieben sie
auf dem riesigen Areal der
Burg Störmede sesshaft.
Nach und nach entstanden
deshalb neben dem „Alten
Haus“, ein „Hohes Haus“
und zeitweilig sogar ein
„Mittleres Haus“ als dritter
Adelssitz. Ein wenig Familienstreit und Konkurrenz
führten dazu, dass es auf
dem Gelände mit der „Obersten Pforte“ und dem „Lübbeling“ gleich zwei Torhäuser und einen weiteren Zugang durch die „Dorfpforte“ gab.
Das wunderschöne Hohe
Haus im Fachwerkstil baute
Caspar
Arnold
von
Bocholtz. Von ihm kennen
wir nur ein Kinderbild. Es
zeigt den nach der Kleidermode wie ein Mädchen anmutenden etwa Zweijährigen. Er war bei seiner ersten
Heirat 32 Jahre alt, nicht
gerade jung in der damaligen Zeit. Er verwitwete und
heiratete in zweiter Ehe 1742
Maria Theresia von Meschede zu Alme. Auf dem Ankerbalken über der Tür ist
deutlich die kunstvolle Inschrift des Paares mit dem
Datum 8. Oktober 1746 zu
lesen.
Lange hatte Caspar Arnold
auf eine Ehe mit einer seiner
Lobbericher Verwandten
geschielt. Weil es keine Söhne mehr gab, war hier das
Aussterben des BocholtzNamens absehbar. Das hatte dazu geführt, dass Caspar
mit dem Ziel des Heiratswerbens einige Zeit auf dem
Haus Steege seines Onkels
Eduard in Issum lebte. Noch
Rittergut Störmede aus der Luft: (v.l.) oberste Pforte, wiederaufgebautes Schloss, „Lübbeling“, Hohes Haus, Wirtschaftsgebäude. Foto: Rittergut Störmede
heute prangt das von zwei
Löwen gehaltene Leopardenwappen über dem Portal
des trutzhaften Anwesens,
das sich bestens per Fahrrad
von Issum aus an der Fleuth
finden lässt.
Um 1800 kauften die
Bocholtz zu Störmede auch
das „Alte Haus“ und waren
nun im Besitz der gesamten
Schlossanlage. Aber auch
diese Bocholtz-Linie erlosch
1885 mit dem Verkauf an
die Familie von Ketteler. Ab
den 1960er Jahren zerfiel
das Schloss zur Ruine. Das
schöne Fachwerkhaus dagegen restaurierte und bewohnte die Eigentümerfamilie. Als letzter adelige
Bewohner lebte hier KarlJosef Freiherr von Ketteler,
liebevoll nur „Baron Karl“
genannt. Umringt von sei-
Das Hohe Haus in Störmede, rechts Wirtschaftsgebäude, im Hintergrund Befestigungstürme.
Foto: Greta van der Beek-Optendrenk
Kunstvolle Inschrift auf dem Ankerbalken des Fachwerks: Hochwohlgebohrne Caspar Arnold
Frey Herr von und zu Bocholtz Anno 1646. Foto: Greta van der Beek-Optendrenk
nen Büchern arbeitete er die
Adelsgeschichte der herrschaftlichen Familien auf
und war auch über die
Bocholtz bestens im Bilde.
Das zerfallene Schloss hatte
unterdessen die Stadt Geseke gekauft und unter Denkmalschutz gestellt. Die Wende kam 2010 mit dem erneuten Verkauf an einen
privaten Investor. Wie Phönix aus der Asche baute die
neue Eigentümerfamilie das
„Rittergut Störmede“ wieder
auf. Im neuen „alten Haus“,
dem Schloss also, ist heute
ein modernes Restaurant eingerichtet. Die Nebengebäude werden mit genutzt oder
bewohnt. So ist ein gefragtes Umfeld für Hochzeiten,
Familienfeiern und Tagungen auf dem früheren
Bocholtz-Gelände entstanden.
Wer hier Halt macht, sollte
auch Zeit für einen Besuch
des Ortes nehmen, der unmittelbar beim Rittergut liegt.
Der Hauptort Geseke lockt
mit Stiftskirche, Hexenturm
und Markt zu einem weiteren Stopp.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015
26
GRENZLAND
Leidenschaft zur Fotografie in der Brachter Mühle
Bracht (bs). 25 Fotobegeisterte, darunter vier Damen,
treffen sich alle zwei Monate in der Brachter Ratsstube
zum Klönen, rund um ihr
Lieblingsthema Fotografie.
Tipps und Tricks für die
Bildauswahl sowie für gute
Qualität der Aufnahmen
werden ausgetauscht, auch
um viel Technik drehen
sich die Gespräche. Bei Exkursionen in Städte, beim
Erobern von Landschaften
oder bei Betriebsbesichtigungen treten die Kameras
der Teilnehmer regelmäßig
in Aktion und so ergibt sich
stets reichlich Anlass zum
Fachsimpeln.
Die besten Fotos haben sie
fast immer dabei: „Das war
an der Nette, eigentlich
wollte ich einen Haubentaucher fotografieren, da
erwische ich den Graureiher genau in dem Moment,
wo er einen Fisch im Schna-
bel hat.“ Passend dazu gibt
es das Foto auf dem Handy
zu sehen.
Derzeit bereiten die Mitglieder die zweite Fotoausstellung des Fotostammtisches
Brüggen-Bracht vor. Sie hat
den Titel „Augenblicke
2.0“. Siebzehn Fotografen
werden eine Vielfalt an Bildern aus ihren Spezialgebieten präsentieren. Tierfotografie, Architektur, Nachtaufnahmen oder Aufnahmen zum Thema „Jazz“ erfassen nur einen Teil. Gespannt sein, darf man sicher
auf Aufnahmen zur „Offene Türe/Tore“ und zu
„Weltoffenheit am Niederrhein“. Auch die gute alte
Schwarz-Weiß-Fotografie
wird vertreten sein.
Eröffnet wird die Ausstellung in der Brachter Mühle
am Brachter Mühlentag (2.
August), anschließend wird
sie jeweils an den Wochen-
Diesmal waren die Fotografen selbst im Fokus. Foto: Bruno Schüttler
enden samstags und sonntags geöffnet sein. Bäckermeister Erich Lehnen wird
an allen Sonntagen im Ausstellungszeitraum das Mühlencafé öffnen.
Ausstellungszeiten:
Samstag, 8. und 15. August,
jeweils 16 bis 20 Uhr.
Sonntag, 2., 9. und
16. August,
jeweils 11 bis 17 Uhr.
Abstecher nach Alme
Wer sich nach Störmede
aufmacht, sollte einen halbstündigen Abstecher in das
zu Brilon im Hochsauerlandkreis gehörende Dörfchen Alme in Betracht ziehen. Hier finden wir ein
barockes Wasserschloss
und die ehemals zugehörige Mühle, die heute eine
Gaststätte beherbergt.
Das steinerne Allianzwappen am Schloss weist auf
die Bocholtz hin, und auch
Grabstätten auf dem Friedhof tragen das Wappen und
sind leicht aufzufinden.
Aus Alme stammte die Ehefrau von Caspar von
Bocholtz zu Störmede. Als
es hier keine männlichen
Nachkommen mehr gab,
ging es darum, das Geschlecht nicht untergehen
zu lassen.
So kam der Neffe des letzten Herrn von Alme, Theodor Werner Freiherr von
Bocholtz 1769 in den Besitz. Aber auch das war nicht
für die Ewigkeit. 1912 erwarb die Familie von Spee
das Anwesen.
Bunte Vielfalt der Salate
Ob gekraust oder glatt, rot
oder grün, mild oder kräftig
im Geschmack - die Vielfalt
an Salaten ist groß. Jetzt gibt
es viele Sorten des Blattgemüses aus heimischem Freilandanbau.
Botanisch gesehen werden
die wichtigsten Salate in zwei
Gruppen unterteilt: die Lattich-Gruppe (Lactuca-Gruppe) und die Zichorien-Gruppe. Salate der Lattich-Gruppe sondern beim Anschnitt
eine milchige Flüssigkeit ab
und enthalten nur wenig Bitterstoffe. Dazu zählen Kopfsalat, Eis-, Batavia- und Romanasalat. Salate der Zichorien-Gruppe enthalten mehr
Bitterstoffe und meist auch
mehr Vitamine und Mineralien. Beispiele sind Endivie,
Chicorée und Radicchio.
An der Spitze der Salat-Hitliste steht Kopfsalat, der
ganzjährig im Handel erhältlich ist. Der Klassiker lässt
sich vielseitig zubereiten, da
er keinen ausgeprägten Eigengeschmack hat. Eine
besondere Form des Kopfsalats ist Eissalat, auch Eisbergsalat genannt. Diese
Sorte schmeckt ausgesprochen frisch, da die eng
aneinanderliegenden Blätter
viel Wasser enthalten. Auch
im Dressing bleibt er lange
ansehnlich und knackig. Ein
naher Verwandter des Eissalats ist der rot-grün gefärbte Batavia. Das Aroma
ist kräftiger als beim Kopfsalat, die Blätter sind knackig und bleiben länger
frisch. Lollo Rosso und Lollo Bianco gehören zu den
Blattsalaten, die keinen
Kopf, sondern eine Rosette
bilden. Die rötlichen oder
gelbgrünen Blätter sind stark
gekraust und damit sehr dekorativ. Der Geschmack ist
herb mit einem feinen Nussaroma. Endivie und Radicchio gehören zur Zicchoriengruppe und haben einen
bitteren Geschmack. Sie sind
ideal für Mischsalate.
Auch die Salatrauke (Rucola) wird gerne mit anderen
Salaten kombiniert. Die gezahnten Blätter erinnern an
Löwenzahn und schmecken
leicht nussig bis scharf. Beim
Feldsalat sind die Blätter zu
kleinen Rosetten zusammengewachsen. Er ist nährstoffreicher als andere Salate und
schmeckt sehr würzig.
Heike Kreutz, www.aid.de
Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
27
Erdbeeren jetzt aus der Region kaufen
Erdbeeren aus der Region
schmecken am besten: Sie
werden reif geerntet, wenn
sie ihr volles Aroma erreicht
haben. Kurze Wege sorgen
zudem dafür, dass die empfindlichen Früchte zeitnah
die Verbraucherinnen und
Verbraucher erreichen. Die
Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums
für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) empfiehlt
deshalb, jetzt zur Erdbeersaison Früchte aus der Umgebung zu kaufen. Und um
unnötigen Abfall durch
überlagerte Beeren zu vermeiden, sollten Erdbeeren
am besten noch am Tag des
Kaufes verzehrt werden, auf
keinen Fall sollten sie länger
als ein bis zwei Tage liegen.
Rund 3,5 Kilogramm Erdbeeren isst jeder Deutsche
im Schnitt pro Jahr. Damit
gehören Erdbeeren zu den
meist verzehrten Beerenfrüchten. Etwa 150 000 Tonnen werden jedes Jahr in
Deutschland geerntet.
Kurze Wege, frische
Früchte
Der Kauf von Erdbeeren aus
der Region lohnt sich. Ein
wichtiger Grund dafür ist,
dass Erdbeeren nach der
Ernte nicht nachreifen. Sind
die Transportwege kurz,
können die Beeren länger
am Strauch bleiben und damit länger ausreifen. Nur
dann bilden sie die bis zu
360 Substanzen aus, die den
Geschmack der Frucht ausmachen. Zum Vergleich:
Bei Kirschen sind nur zwei
bis drei Substanzen für das
Aroma verantwortlich.
Auch den vollen VitaminC-Gehalt von 65 Milligramm Vitamin C pro 100
Gramm Fruchtfleisch liefern
nur ausgereifte Früchte.
Beim Einkauf erkennt man
ausgereifte Früchte daran,
dass sie komplett rot gefärbt
sind und die Blätter keine
weißen Spitzen haben. Ganz
frische Früchte bekommt,
wer selber pflückt. Dies sollte man am besten am Morgen tun, da die Sonne die
Beeren über den Tag weicher und empfindlicher werden lässt. Bei Regen sollte
nicht gepflückt werden, da
nasse Beeren weniger Aroma haben und schneller verderben.
Sensible Leckerbissen
Wie viele Beeren sind auch
Erdbeeren äußerst empfindlich. Für die Lagerung ist ein
kühler Ort vorzuziehen,
denn in der Sonne werden
die Erdbeeren schnell weich
und matschig. Am besten
halten sie sich ungewaschen
mit Stiel und den grünen
Kelchblättern im Gemüsefach des Kühlschranks.
Da die Früchte druckempfindlich sind, sollten sie
beim Transport nach Hause
gut geschützt werden. Beschädigte Früchte beginnen
schnell zu faulen - und stecken weitere Beeren an.
Auch dies ist ein Grund für
Ware aus der Umgebung:
Je kürzer die Transportwege, desto weniger Schaden
nehmen die Früchte. Um
beim Transport und zu Hause Druckstellen zu vermeiden, werden die Erdbeeren
am besten in flachen Behältern transportiert und aufbewahrt.
Matschige Beeren pürieren
Sind Erdbeeren matschig
geworden, faulen aber noch
nicht, lassen sie sich im Mixer zu Erdbeerpüree verarbeiten. Gemischt mit püriertem Rhabarber und etwas
Quark oder Buttermilch entsteht so zum Beispiel ein
sommerlicher Smoothie.
Passiert man das Püree durch
ein Tuch, sodass die kleinen
Kerne herausgefiltert werden, erhält man eine fruchtige Dessertsoße, die zum
Beispiel gut zu Joghurt oder
Eis passt. Übrigens: Erdbeerpüree lässt sich auch sehr
gut einfrieren, sodass auch
im Winter nicht auf den sommerlichen Geschmack verzichtet werden muss.
Initiative Zu gut für die
Tonne!
Jedes achte Lebensmittel,
das wir kaufen, werfen wir
weg. Pro Person und Jahr
sind das rund 82 Kilogramm
Lebensmittelabfall. Rund
zwei Drittel davon wären
vermeidbar. Wie sich Lebensmittelabfälle reduzieren
lassen, zeigt die Initiative Zu
gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
(BMEL). Akteure aus Industrie, Handel, Gastronomie
und Landwirtschaft sowie
Verbraucherverbände, Kirchen und NGOs unterstützen die Initiative. Unter
www.zugutfuerdietonne.de
finden sich Tipps zu Lebensmittellagerung und -haltbarkeit, Fakten zur Lebensmittelverschwendung sowie
Rezepte für beste Reste.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015
28
Es ist angegrillt
Verbraucher Initiative informiert übers Grillen
Allerorten wehen Grillgerüche durch die Luft. Gemeinsam mit Freunden oder
Familie das Essen direkt
vom Feuer zu genießen, ist
ein Ganzjahresvergnügen
geworden.
Für Grillgenuss, ohne
schlechtes Gewissen, gibt
die Verbraucher Initiative
einige Tipps.
Fleisch und Wurst mit Pökelsalz gehören keinesfalls
auf den Grill. Aus Kaliumund Natriumnitrit entstehen
durch die Hitze krebserregende Nitrosamine. Dieses
Risiko zu vermeiden ist
leicht.
Bei abgepackter Ware sind
die Pökelsalze gekennzeichnet. Wo nicht der
Name steht, da finden sich
die E-Nummern E 249 oder
E 250. Bei Unsicherheit einfach an der Fleischtheke
nachfragen.
Wo Fett oder Fleischsaft in
die Glut von Holzkohlegrills
tropfen, entstehen giftige
Stoffe. Sie schlagen sich auf
dem Grillgut nieder und
werden von den Umstehen-
den eingeatmet. So können
unnötige Belastungen verhindern werden:
- Das Fleisch immer mit einer Grillzange wenden. Gabeln stechen das Fleisch an
und lassen so Fleischsaft in
die Glut tropfen.
- Auf Holzkohlegrills
wiederverwendbare Aluminiumschalen verwenden,
damit kein Fleischsaft in die
Glut tropft.
- Das Fleisch während des
Grillens nicht mit Bier oder
Öl bestreichen.
- Am Grill so hinstellen,
dass man nicht direkt im
Rauch steht, wer auf dem
Balkon grillt, schließt Fenster und die Tür zur Wohnung.
Grillsoßen aus dem Supermarkt enthalten oft sehr viel
Zucker und Salz, Remouladen und Salate mit Mayonnaise sind enorm gehaltvoll. Zum Verfeinern
des Gegrillten sind selbst
gemachte Joghurtsoßen
und kleingehackte frische
Kräuter wesentlich ideenreicher und gesundheits-
Was gibt es Schöneres, als mit der Familie oder mit Freunden einen gemütlichen Grillabend mit köstlich gegrillten Steaks,
Koteletts oder Würstchen zu verbringen. wwp/Foto: Archiv
bewusster als der Einheitsgeschmack aus der Flasche.
Wo der Grillmeister Ehr-
geiz und Erfahrung einbringt, um Fleisch und
Würste auf den Punkt zu
grillen, wird der Eigengeschmack des Gegrillten
durch wenig aufdringliche
Beilagen wie Backkartoffeln und grünen Salat noch
betont. (wwp)
Pikante Grillmarinaden
Pikante
Grillmarinade
für Fleisch und
Gemüse
1/2 frische Chili-Schote
1 kleine Knoblauchzehe
2 EL Kräuter der Provence
4 EL Sonnenblumenöl
Chilischote entkernen und
in dünne Ringe schneiden,
die Knoblauchzehe abziehen und fein würfeln, mit
den Kräutern und dem Öl
verrühren und etwas ziehen
lassen.
Scharfe
Grillmarinade
6 EL Sesamöl
1-2 geriebene Zwiebeln
1 Spritzer Worcestersauce
3 EL Essig
2 TL scharfer Senf
3 EL Tomatenmark
Sesamöl mit den geriebenen
Zwiebeln gut verrühren.
Worcestersauce, Essig,
scharfen Senf und Tomatenmark unterrühren und
etwas ziehen lassen. Diese
Marinade eignet sich gut für
kräftiges Grillfleisch wie
Koteletts, Spareribs oder
Schweinesteaks.
Asiatische
Grillmarinade
4 EL Sesamöl
2 EL Honig
2 EL Zitronensaft
6 EL Sojasauce
1 EL Currypulver
1 TL Ingwerpulver
Sesamöl mit den übrigen
Zutaten gut verrühren und
etwas ziehen lassen. Diese
Marinade eignet sich gut zum
Einlegen von Geflügel- und
Rindfleisch.
Grillmarinade
für Garnelen
100 ml Olivenöl
Saft einer Zitrone
2 fein gehackte Knoblauchzehen
1-2 TL Kräuter der Provence
Salz
Pfeffer
Ölivenöl mit Zitronensaft,
Knoblauch und Kräutern der
Provence verrühren, kräftig
mit Salz und Pfeffer würzen
und etwas ziehen lassen.
BalsamicoRotweinMarinade
1 Knoblauchzehe
3 Zwiebeln
100 ml Olivenöl
100 ml Balsamico-Essig
5 EL Rotwein
1/2 Tl schwarzer Pfeffer
einige Rosmarinzweige
Die Knoblauchzehe abziehen und durch die Presse
drücken. Zwiebeln schälen
und in Ringe schneiden. Aus
Olivenöl, Balsamico und
Rotwein eine Marinade zubereiten, mit Knoblauch,
Zwiebeln, Pfeffer und Rosmarin würzen. Diese Sauce
eignet sich zum Einlegen
von Rindfleisch, Schweinefleisch und Lamm.
Tipp: Die Marinaden enthalten kein Salz, denn am
besten Salzen Sie das Grillgut erst nach dem ersten
Anbraten.
Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
NO
TDIENSTE
NOTDIENSTE
Apotheken-Bereitschaft
Nettetal/Brüggen/Niederkrüchten/
Schwalmtal dienstbereit jeweils von
9 Uhr bis 9 Uhr
Freitag, 24. Juli 2015
Nette-Apotheke
Johannes-Cleven-Str. 4, 41334 Nettetal, 02153/1398485
Samstag, 25. Juli 2015
Rosen-Apotheke
Hochstr. 36, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153/2121
Sonntag, 26. Juli 2015
Adler-Apotheke
Steegerstr. 1-3, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153/2262
Montag, 27. Juli 2015
Elefanten-Apotheke
Hubertusplatz 18, 41334 Nettetal (Schaag), 02153 71040
Dienstag, 28. Juli 2015
Apotheke am Katharinenhof
Borner Str. 32, 41379 Brüggen,
02163-5749330
Mittwoch, 29. Juli 2015
Neue Grenz-Apotheke
Bahnhofstr. 52, 41334 Nettetal (Kaldenkirchen), 02157 3048
Donnerstag, 30. Juli 2015
Dohlen-Apotheke
Weizer Platz 3, 41379 Brüggen (Kaldenkirchen), 02157/871880
Freitag, 31. Juli 2015
Glocken-Apotheke
Hauptstr. 14, 41334 Nettetal (Hinsbeck), 02153/2561
Engel-Apotheke, Hauptstr. 36, 41372
Niederkrüchten-Elmpt (Elmpt),
02163/81194
Notdienstbereite Apotheken in den
folgenden PLZ-Bereichen: Süchteln,
Dülken, Viersen, dienstbereit
jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr
Freitag, 24. Juli 2015
Delphin-Apotheke
Bahnhofstr. 1, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/16861
Samstag, 25. Juli 2015
Apotheke am AKH
Hoserkirchweg 63a, 41747 Viersen,
02162-5784587
Sonntag, 26. Juli 2015
Herz-Apotheke
Lindenallee 13, 41751 Viersen (Dülken), 02162/810454
Montag, 27. Juli 2015
Schwan-Apotheke
Dülkener Str. 2, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162 21456
Dienstag, 28. Juli 2015
Remigius-Apotheke
Loehstr. 11-13, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/29060
Mittwoch, 29. Juli 2015
Bären-Apotheke
Lindenallee 4a, 41751 Viersen (Dülken), 02162/55393
Donnerstag, 30. Juli 2015
Adler-Apotheke
Hauptstr. 94B, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/13187
Freitag, 31. Juli 2015
Aesculap-Apotheke
Theodor-Heuss-Platz 10, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/351534
Notdienstbereite Apotheken in den
folgenden PLZ-Bereichen: Grefrath,
Oedt und Kempen, dienstbereit
jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr
Freitag, 24. Juli 2015
Apotheke am Markt
Breite Str. 6, 47906 Kempen (St.
Hubert), 02152/6700
Hubertus-Apotheke, Markt 11, 47929
Grefrath, 02158/911464
Samstag, 25. Juli 2015
Marien-Apotheke
Hohe Str. 15, 47929 Grefrath, 02158/
2346
Dienstag, 28. Juli 2015
Niedertor-Apotheke
Niedertor 3, 47929 Grefrath (Oedt),
02158/6078
29
Apotheker-Tipp
Mittwoch, 29. Juli 2015
Thomas-Apotheke
Thomasstr. 25, 47906 Kempen,
02152/2424
Donnerstag, 30. Juli 2015
Apotheke im Arnoldhaus
Arnoldstr. 13, 47906 Kempen, 02152/
1489485
Freitag, 31. Juli 2015
Antonius-Apotheke
Rheinstr. 6, 47906 Kempen (Tönisberg), 02845/8141
Mühlen-Apotheke
Mülhauser Str. 2-4, 47906 Kempen,
02152/51530
Telefonischer Abruf
Weiterhin können auch die bundes-
weit einheitlichen Notdienstservices
der ABDA genutzt werden: Unter der
Nummer 0800 00 22 8 33 sind die
notdiensthabenden Apotheken rund
um die Uhr abrufbar. Aus dem Festnetz ist der Anruf unter Tel. 0800 00
22833 kostenlos, per Mobiltelefon
ohne Vorwahl unter Tel. 22833 kostet
jeder Anruf pro Minute sowie jede
SMS 69 Cent.
Weitere Informationen finden Sie unter www.abda.de/notdienst.html.
Ärztlicher privater Notdienst Niederrhein
0180 10 19246 oder 0178 88 19246
www.aerztlicher-privater-notdienst.de
Ärzte-Bereitschaft
Was beim Tablettenteilen
zu beachten ist
Jede vierte Tablette in Deutschland
wird geteilt, doch nicht jedes Präparat
eignet sich dazu. Es gibt verschiedene
Gründe, aus denen das Teilen von
Tabletten sinnvoll sein kann. So kann
zum Beispiel beim Ein- oder Ausschleichen einer Therapie leicht eine
Dosisanpassung vorgenommen werden. Auch kann eine Verkleinerung
der Größe die Einnahme einer Tablette
erleichtern, so dass es eine Hilfe bei
Schluckbeschwerden ist.
Ob ein Arzneimittel überhaupt teilbar
ist, hängt von dessen Aufbau ab;
Apotheker nennen das „Galenik“. Kapseln, Dragees und Tabletten ohne
Bruchkerbe eignen sich generell nicht.
Bei bestimmten Wirkstoffen ist das
Teilen sogar verboten. Werden Tabletten mit einem magensaftresistenten Überzug geteilt, fehlt der Säureschutz und die geteilte Tablette verliert
im Magen ihre Wirksamkeit. Bei Retardtabletten wiederum kann das Teilen dazu führen, dass die verzögerte
Freisetzung nicht funktioniert und der
gesamte Wirkstoff auf einmal in den
Blutkreislauf gelangt. Dieses sogenannte Dose-Dumping kann zu schweren Nebenwirkungen führen.
Auch die Fähigkeiten des betroffenen
Patienten spielen eine Rolle. Höheres
Alter oder auch eine Erkrankung, wie
beispielsweise Parkinson, können Fingerfertigkeit oder Sehschärfe einschränken und so das Teilen von
Tabletten erschweren.
In Ihrer Apotheke werden Sie gerne
aufgeklärt, ob die von Ihnen eingenommenen Tabletten teilbar sind und
welche Technik dazu am besten geeignet ist. Gegebenenfalls ist ein Tablettenteiler ein adäquates Hilfsmittel. Fragen Sie nach!
Gehen Sie gemeinsam mit Ihrer Apotheke die Checkliste durch, wenn Sie
Tabletten teilen müssen:
· Ist die Tablette gemäß Gebrauchsinformation teilbar?
· Trauen Sie sich das Teilen der Tablette zu?
· Welche Technik ist anzuwenden?
· Kann Ihnen ein Tablettenteiler helfen?
Werden Sie Affenpate!
Ihre Patenschaft hilft
schon mit 60€ jährlich,
das Leben eines Gorillas oder Schimpansen
zu retten!
Helfen Sie:
Konto 888 5 200
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 700 205 00
Kidlerstr. 2 • 81371 München • Tel.: 089/81299 507 • [email protected]
www.prowildlife.de
www.jahrdesgorillas.de
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015
30
KIRCHE
Gottesdienste
Katholische
Pfarren
Amern, St. Anton: Samstag: 17 Uhr
Vorabendmesse. Sonntag: 19 Uhr Hl.
Messe.
Amern, St. Georg: Sonntag: 10.30
Uhr Hl. Messe.
Boisheim, St. Peter: Samstag: 18.30
Uhr Wortgottesdienst. Sonntag: 9 Uhr
Wortgottesdienst, 10 Uhr Kinderkirche.
Born, St. Peter: Sonntag: 10 Uhr Hl.
Messe.
Bracht, im Altenheim: Sonntag:
10.30 Uhr Wortgottesdienst.
Bracht, St. Mariä Himmelfahrt: Sonntag: 11.30 Uhr Wortgottesdienst.
Breyell, St. Lambertus: Samstag:
17.15 Uhr gemeinsame Vorabendmesse. Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe.
Brüggen, St. Nikolaus: Samstag:
17.15 Uhr Hl. Messe.
Dilborn, Kapelle Schloss Dilborn:
keine Hl. Messe.
Dilkrath, St. Gertrudis: Samstag:
18.30 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10 Uhr Wortgottesdienst.
Dornbusch, St. Maria Hilfe der Christen: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Dülken, Herz-Jesu: Samstag: 17 Uhr
Hl. Messe. Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe.
Dülken, St. Cornelius: Samstag: 18
Uhr Hl. Messe. Sonntag: 10 Uhr Hl.
Messe.
Dülken, St. Cornelius im Altenheim,
Heesstraße 2: Samstag: 16.30 Uhr
Hl. Messe.
Dülken, Vikarie St. Ulrich: Sonntag:
11 Uhr Wortgottesfeier.
Elmpt, St. Laurentius: Samstag: 16
Uhr Vorabendmesse im Altenheim.
Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe.
Grefrath, St. Laurentius: Samstag:
17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag:
10.30 Uhr Hl. Messe.
Hinsbeck, St. Peter: Samstag: keine
Hl. Messe. Sonntag: 9.30 Uhr Hl.
Messe.
Kaldenkirchen, St. Clemens: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Leuth, St. Lambertus: Samstag: keine Abendmesse. Sonntag: 11.15 Uhr
Hl. Messe.
Leutherheide, St. Peter und Paul:
Sonntag: 8.15 Uhr Hl. Messe.
Lobberich, St. Sebastian: Samstag:
17 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 11.15
Uhr Hl. Messe.
Lobberich, Alte Kirche: Sonntag:
keine Hl. Messe.
Lüttelbracht, St. Maria Helferin:
Sonntag: 8.30 Uhr Hl. Messe.
Lüttelforst, St. Jakobus: Sonntag:
10 Uhr Hl. Messe.
Mülhausen, St. Heinrich: Samstag:
18 Uhr Vorabendmesse. Sonntag:
keine Hl. Messe.
Mülhausen, im Kloster: Sonntag: 8
Uhr Hl. Messe.
Niederkrüchten, St. Bartolomäus:
Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse.
Sonntag: 10.15 Uhr keine Hl. Messe,
17 Uhr Festhochamt zum Goldenen
Priesterjubiläum von Pfarrer Johannes Thelen.
Oberkrüchten, St. Martin: Sonntag:
8.30 Uhr Hl. Messe, 17 Uhr Festhochamt zum goldenen Priesterjubiläum
von Pfarrer Johannes Thelen in Niederkrüchten.
Oedt, Altenheim: Samstag: 16 Uhr
Vorabendmesse.
Oedt, St. Vitus: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl.
Messe.
Overhetfeld, Kapelle an der Heiden:
Samstag: 18.45 Uhr Vorabendmesse.
Schaag, St. Anna: Samstag: keine
gemeinsame Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Festhochamt Pfarrpatrozinium, 14.30 Uhr Andacht, anschließend Vogelschuss.
Süchteln, Johanniskirche: Sonntag:
9.30 Uhr Gottesdienst.
Süchteln, St. Clemens: Samstag:
18.15 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 8 Uhr Hl. Messe, 10.30 Uhr Hl.
Messe.
Süchteln-Vorst, St. Franziskus:
Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse.
Viersen, St. Maria Helferin: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Maria Hilf (Altenheim):
Samstag: 9 Uhr Hl. Messe. Sonntag:
9 Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Notburga: Sonntag: 9.30
Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Peter: Sonntag: 11 Uhr
Hl. Messe.
Viersen, St. Josef: Samstag: 18.30
Uhr Vorabendmesse.
Viersen, St. Remigius: Sonntag: 11
Uhr Hl. Messe.
Viersen-Helenabrunn, St. Helena:
Samstag: 17 Uhr Gemeindemesse.
Vinkrath, St. Josef: Sonntag: 9 Uhr
Hl. Messe.
Waldniel, Altenheim: Sonntag:
10.30 Uhr Wortgottesdienst.
Waldniel, St. Michael: Samstag:
18.30 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9 Uhr
Hl. Messe, 11.15 Uhr Hl. Messe.
Waldnieler Heide, St. Mariä Himmelfahrt: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe, 11.15
Uhr Hl. Messe (in englischer Sprache).
(Änderungen der Gottesdienst-Zeiten
wurden berücksichtigt, soweit sie bis
Redaktionsschluss vorlagen.)
Gottesdienste
Evangelische
Gemeinden
Amern: Sonntag, 10.30 Uhr Ferienkirche, Gottesdienst mit Abendmahl
(Wein).
Bracht: Sonntag, kein Gottesdienst.
Breyell: Sonntag, 10.30 Uhr Abendmahls-Gottesdienst.
Brüggen: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst.
Dülken: Sonntag, 10.45 Uhr Gottesdienst.
Elmpt: Sonntag, kein Gottesdienst.
Elmpt im Altenheim: kein Gottesdienst.
Grefrath, Friedenskirche: Sonntag,
kein Gottesdienst.
Hinsbeck: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst.
Kaldenkirchen: Sonntag, 10 Uhr
Gottesdienst.
Lobberich: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst.
Niederkrüchten: Sonntag, kein Gottesdienst.
Oedt, Versöhnungskirche: Sonntag,
10 Uhr Gottesdienst.
Süchteln: Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst in der Stadtkirche, 11 Uhr Gottesdienst in der Johanniskirche (Rheinische Kliniken).
Viersen, Kreuzkirche: Samstag, keine Marktandacht. Sonntag, 10 Uhr
Gottesdienst.
Waldniel: Sonntag, kein Gottesdienst.
Waldniel, Altenheim (Schillerstr.
28):
Samstag, 16.30 Uhr Gottesdienst mit
Abendmahl (Saft).
(Änderungen der Gottesdienst-Zeiten wurden berücksichtigt, soweit sie
bis Redaktionsschluss vorlagen.)
Glückwünsche
HINSBECK
24. Juli: Leo Heußen, Schloßstraße
50, 83 Jahre
29. Juli: Wolfgang Leim, Neustraße
67, 80 Jahre
BREYELL
24. Juli: Gertrud Hommen, Lobbericher Straße 10, 89 Jahre
25. Juli: Karl Josef Heyer, Josefstraße
11, 89 Jahre
26. Juli: Peter Reisch, Paul-Therstappen-Straße 96, 80 Jahre
LOBBERICH
24. Juli: Herbert Neumann, Im Loewinkel 32, 81 Jahre
29. Juli: Gottfried Rütten, Florastraße
13, 81 Jahre
KALDENKIRCHEN
25. Juli: Erwin Weber, Venloer Straße
4a, 80 Jahre
30. Juli: Ingeborg Klein, Venloer Straße 36, 90 Jahre
LEUTH
27. Juli: Wilhelm Holtmanns, Busch
14, 81 Jahre
SCHAAG
29. Juli: Erna Krause, Bruckrath 50,
89 Jahre
Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
PINNWAND
KD – IHR NÄCHSTER TAG URLAUB
Leinen los für Ihre Entdeckungsreise ins Siebengebirge!
Erkunden Sie malerische Rheinstädtchen und lassen Sie sich
an Bord verwöhnen. Tipp: Die preiswerten KD Kombitickets!
Stiftung Hilfe zur Selbsthilfe
Die-Suchthilfestiftung.com
*
NG en
U
d
G f
RMP 2015
RADELN, WANDERN, GENIESSEN –
DIE NEUEN KD ERLEBNISWELTEN.
SI n au der
ÄS upo reis n
M
o p e
ER C ahr our rten
% sem en F iffst tfah ets
88 -318
Tel. 02 21 / 20
ww w.k- d.com
20 it die ulär Sch . Even itick
M reg KD gen omb
us K
*a und
31
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015
32
ZEITGEIST
Zeitgeist 142...
von der Sehnsucht
nach Schwerelosigkeit
Text und Fotos:
Torsten Jansen
Sommerferien. Urlaubsreif.
Endlich mal raus aus dem
Alltag und die Welt im tiefen Fall aus einer außergewöhnlichen Perspektive betrachten. Was gibt es Schöneres, als buchstäblich Ballast abzuwerfen, schwerelos durch die Luft zu gleiten
und sich frei zu fühlen wie
ein Vogel!
Geschwindigkeitsrausch,
Arme hoch und jubeln vor
Glück! Eine Achterbahnfahrt kann viele Sehnsüchte erfüllen, insbesondere
den Wunsch nach der absoluten Schwerelosigkeit.
In jenen Momenten, wenn
die Achterbahnzüge parabelförmige Hügel überfahren und so genannte „negative“ G-Kräfte entstehen,
sprechen die Ingenieure von
„Airtime“.
Das Körpergewicht eines
Menschen entspricht einem
G. Überfliegt man nun die
Airtime-Hügel, erlebt man
bei circa -0,5 G das ersehnte Gefühl, schwerelos aus
dem Sitz abzuheben. Je
höher die Geschwindigkeit
und je größer die Hügel,
desto länger der freie Parabelflug.
Leviathan („Seeungeheuer“) heißt die fantastische
kanadische Achterbahn, die
im Hinblick auf die Länge
der Airtime zur Zeit den
Weltrekord hält.
Im Park „Canadas Wonderland“ in Toronto findet man
den aufregenden Rollercoaster. Nach einem Sturz
aus 100 Metern, steil in die
Tiefe, rasen die Fahrgäste
schließlich über eine riesige Parabel und erleben ununterbrochen acht Sekunden wundervoller Schwerelosigkeit.
Durch die besondere Konstruktion der Sitze können
sowohl Arme, als auch Beine frei in der Luft schweben.
Was gibt es Schöneres, als
schwerelos durch die Luft
zu gleiten, im freien Fall,
immer wieder? Weiteres
Wissenswertes:
www.freizeitpark-welt.de.