LOKALES Lobberich: Evangelische Kirchengemeinde: Lobberich-Hinsbeck sucht neuen Pfarrer. Seite 10 SPORT Brachter wurden von den Borussen in die Verteidigung gedrängt. Seite 21 TIPPS & TERMINE Köstliche Grillgerichte. Seite 28 Nr ahrgang / FFreitag, reitag, 24. Juli 2015 Nr.. 30 / 62. JJahrgang Kaufpreis: 2 Euro Mit viel Unsinn bestens unterhalten Die Nettetaler Grischi Studios auf Erfolgskurs VON SUSANNE PETERS Lobberich. Fabian Grischkat (14) und Leon Bäter (13) sind zwei nette Jungs von nebenan, die das Potenzial von Unsinn erkannt haben und damit genial unterhalten. An jedem Dienstag, um 16.30 Uhr, veröffentlichen sie einen Kurzfilm auf Youtube, den sie am Freitag zuvor gedreht haben. Manchmal ist auch ihr Kumpel Tobias Kriegers (15) dabei. „Vor circa zwei einhalb Jahren ist der Kanal entstanden“, erzählt Fabian, „ich hatte schon früh Spaß daran, Videos zu drehen, HEUTE MIT IHRER wollte dann aber etwas richDas Fernsehmagazin Ihrer Zeitung tig Professionelles machen.“ Seit eineinhalb Jahren mischt Leon kräftig mit. „Wir haben in kürzester Zeit eine rasante Entwicklung gemacht“, freut er sich. Rund 75.500 Abonnenten können nicht irren, denn so viele begeistern sich für den Tierisch Klamauk der kreativen was los ... Jungs und es werden jeden Tag mehr. „Tiefgang ist dabei nicht wichtig, die Leute wollen unterhalten werden. Wenn etwas zu anspruchsvoll ist oder trocken wirkt, wird bei Youtube sofort weg geklickt“, weiß Fabian. Die Inspiration kommt aus dem Alltag: Kein Thema ist ihnen heilig, alles wird durch den Kakao gezogen, selbst Kinderlieder wie „Wer hat den Keks aus der Dose geklaut?“ wird dank ihrer kreativen Blödelader zum urkomischen und spannenden Drama. Vor allem Selbstironie ist den Jungs wichtig und das kommt richtig gut an. Auch bei facebook haben sie zahlreiche Fans, die täglich kommentieren und sogar richtig enttäuscht sind, wenn es im Urlaub mal ausnahmsweise Nr. 30 2015 die starke Demenz „Still Alice“ – zu es jetzt bei uns Tragödie gibt /alice gewinnen: rtv.de Miss 50plus Germany Wir suchen Sie! Jetzt bewerben! Eis selbst gemacht Eiskalt und lecker fruchtig rtv-Rezept zum Nachmache E-Bike, Bares und Ostsee-Urlaub zu gewinnen! rtv-Preisrätsel n en. Bei SAT.1 ... im deutschen Fernseh Tierbabys, knuddelt ANDREA KAISER der wilden Tiere“ im Ersten startet „Am Kap im Nachmittagsprogramm Sorgen für spaßige und abwechslungsreiche Unterhaltung - die Jungs von den „Grischi-Studios“: Fabian Grischkat (links) und Leon Bäter. Foto: Susanne Peters kein Video gab. „UploadPläne sind wichtig, damit alles entspannt bleibt“, weiß Fabian aus Erfahrung. Gedreht wird in den heimischen Jugenzimmern, in der Garage und draußen in freier Natur. Doch die Jungs sind keine Einzelkämpfer im Riesennetzwerk Youtube sondern werden von der Kölner Künstleragentur Mediakraft professionell betreut. „Das ist wichtig“, sagt Fabian, „so sind wir rechtlich abgesichert. Die Agentur stellt uns bei Bedarf Studios zur Verfügung und knüpft für uns Kontakte.“ Sichtet man die einzelnen Filmchen, entdeckt man eine riesige Entwicklung. Weiter auf S. 2 Im frischen Design und mit neuer Web-Site Natürlich haben Sie es längst bemerkt: Bunter, lesefreundlicher und hochmodern - das sind die neuen Grenzland-Nachrichten. Auch gibt es neue Rubriken, wie zum Beispiel die „Pinnwand“, auf der man als Abonnent oder Leser kostenlos eine private Kleinanzeige veröffentlichen kann. Passend zum komplett aufgefrischtem Erscheinungsbild unserer Wochenzeitung, die seit nunmehr 61 Jahren besteht, gibt es ebenfalls eine neue, übersichtlich gestaltete Internetseite: www.grenzlandnachrichten.com. Dort kann man sich (kurz nach Erscheinen des Print- mediums) über unsere regionale Berichterstattung, Aktuelles, Wissenswertes, Menschen mit besonderen Geschichten, Sport, Tipps & Termine und Vieles mehr informieren. Natürlich erhält man über die Seite ebenso persönlichen Kontakt. Auch für Anregungen sind wir selbstverständlich jederzeit offen und dankbar. Ihr Team der Grenzland-Nachrichten GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015 2 GRENZLAND Foto der Woche: so gehts! An dieser Stelle präsentieren wir das „Foto der Woche“. Ein querformatiges Bild mit einem schönen GrenzlandMotiv aussuchen, es in einer Größe zwischen einem und zwei MB an eine Email anhängen, diese an [email protected] schicken und kurz dazu schreiben, wo das Bild aufgenommenwurdeundwarumdieses Bild für sie „typisch Grenzland“ ist. Es muss sicher gestellt sein, dass Sie das Bild selbst gemacht haben und - falls Menschen darauf zu sehen sind - diese mit einer möglichen Veröffentlichung einverstanden sind. Unter allen Bildern, die jeweils bis Dienstag, 18 Uhr, eingesandtwerden,wähltdieRedaktion das „Foto der Woche“ aus und veröffentlicht es freitags an dieser Stelle mit Ihrem Namen. Foto der Woche Diese seltene Aufnahme gelang dem etwas überraschten GN-Leser Frank Schmidt aus Leuth am Biotop des Rohrdommelprojekts. Er fing hier einen von zwei aufgeregt spektakelnden Austernfischern ein, die er dort zuvor noch nie gesichtet hatte. Fortsetzung der Titelseite Mit viel Unsinn bestens unterhalten Gedreht wird mit einer Canon Eos 600D, Fabian schneidet mit dem Programm Final Cut Pro X. Und was dabei herauskommt, kann sich sehen lassen: Schlüssige Geschichten, pfiffige Dialoge, professionelle und rasante Schnitte mit zwei stets bestens aufgelegten Kreativköpfen. Zur Zeit jedoch sind die beiden besonders aufgeregt, denn sie haben an den Youlympics, einem offiziellen Wettbewerb von Youtube teilgenommen. Dabei handelt es sich um eine Art Olympiade, bei der sich die „Youlymponiken“ in zehn klassischen YouTube-Disziplinen wie zum Beispiel Comedy und Musik messen, schlüssig verknüpft in einem sechs-Minuten-Film. Die Kategorien von A (100.000 Youtube-Abonnenten) bis E (Neulinge) richten sich nach der Anzahl der Abonnenten, so dass die Vergleiche fair bleiben. Die Grischistudios nehmen in der Kategorie B teil. Be- wertet wird unter anderem die Anzahl der Klicks und wie lange eine Video geguckt wurde. „Die Gewinner aus jeder Gruppe werden für eine Woche gemeinsam nach Los Angeles fahren und dort eine spannende Zeit erleben“, erzählt Leon aufgeregt. Was planen die Jungs für die Zukunft? „Ich möchte gerne im Medienbereich bleiben, ob vor oder hinter der Kamera. Mir macht das alles viel Spaß“, schwärmt Leon. „Ich interessiere mich für Kleinkunst und möchte auch weiterhin dem Filmen treu bleiben“, fügt Fabian hinzu, „ob Fernsehen oder Internetfernsehen, ich finde beides sehr interessant.“ Auch hier gibt es ein ganz besonderes Projekt. „Wir haben Rollen in dem dritten Kinofilm über Bibi Blocksberg bekommen. Die meiste Angst hatten wir davor, dass wir vielleicht singen müssen“, sagt Leon schmunzelnd, „es sind aber zum Glück Sprechrollen.“ Datt Resultat Öt woar enne Mann, deä föhlet sich total net wohl, heä betäubet sich döck mött Alkohol. Dauernd di-er Ömm alles wiehe, so muut heä Daach on Naut liehe, on haat drömm all länger kene Moot. Sinnen Dokter hätt Ömm schließlich ongersoot, vörr Allem dön Urin on ooch öt Bloot. Mar datt Resultat woar alles angere als joot. Dän Dokter meen: Öt wüerd net mi-er lang düere, mar deä Pazi-ent wull noch en twedde Meinung hüere! Na joot, sätt dän Dokter, die kann ich öch ooch noch vertälle: Vörr öch lohnt öt sich net mi-er en Langspi-elplaat tu jälle! Matthias Kamps Mitmach-Aktion rund um die Bohne Grefrath. Unter dem Motto „Bohnen - von der Stange ins Fass“ bietet das Niederrheinische Freilichtmuseum am Sonntag, 2. August, von 11 bis 16 Uhr, eine Mitmach-Aktion an. Die Teilnehmer erfahren Interessantes rund um die Hülsenfrucht. Monika und Dieter Schommer zeigen im Tante Emma-Laden, Am Freilichtmuseum 1 in Grefrath, wie die Bohnen für die Wintermonate haltbar gemacht wurden und servieren traditionelle Bohnengerichte zum Probieren. Die Teilnahme ist kostenlos. Es wird lediglich der normale Museumseintritt von 4,50 Euro für Erwachsene erhoben. Das historische Backhaus des Museums bietet zudem frischgebackenes Dorenburg-Brot für 3,50 Euro je Laib an. Weitere Informationen: www.niederrheinischesfreilichtmuseum.de. Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN GRENZLAND 3 Kopie des Lobbericher Leibgewinnsbuches für das Kreisarchiv Lobberich. Es ist nur eine Kopie, in Teilen sogar nur die Abschrift einer viel älteren Handschrift von 1513, und dennoch ist es für Lobberich, aber auch für Hinsbeck von unschätzbarem Wert. Die Rede ist vom Lobbericher Leibgewinnsbuch der Herren von Bocholtz in Lobberich. Es gibt Aufschluss über Bewohner und Besitzverhältnisse von Häusern, Höfen und Grundstücken im 17. und 18. Jahrhundert. 142 Lobbericher sind aufgeführt, die von den adeligen Grundeigentümern Häuser oder Land in einem pachtähnlichen Vorgang, „auf ihren Leib gewannen“, also in Bewirtschaftung nahmen. Dazu wurden immer zwei Personen benannt, ein Mann und eine Frau, die es nun „an der Hand“ hatten. Viel Namen existieren noch heute in Lobberich, beispielsweise Schmitter, Tobrock, Backes, Ingenrieth oder Heythausen. Die Hinbecker dürfte interessieren, dass auch 28 Namen ihres „Kirßpels“ aufgeführt werden, einige weitere zu Boisheim.“ 1964 gelangte eine Kopie des Leibgewinnsbuchs an die damalige Stadt Lobberich. Im September 1964 wurde diese Kopie, seinerzeit als Xerographie bezeichnet, im Stadtarchiv Mönchengladbach geprüft und mit folgendem Vermerk versehen: „Die vorliegende Xerogra- phie des Lobbericher Leibgewinsbuches ist nach dem Original im Stadtarchiv Mönchengladbach angefertigt. Die Vollständigkeit der Wiedergabe wird hiermit bescheinigt.“ Im Oktober ist dann die Übergabe an die Stadt erfolgt. Dies beurkundet ein Vorblatt im Buch, auf dem in kalligraphisch aufwändiger Schrift nun auch der Stifter bekannt wird: „Herr Ludwig Kessels aus Mönchengladbach schenkte der Stadt Lobberich diese Xerographie eines Lobbericher Leibgewinsbuches und andere Leibgewinsbücher nebst Urkunden. Diese wertvollen historischen Unterlagen wurden dem Archiv der Die letzte Eintragung im Buch datiert auf den 1. September 1765: Es erschien „voor het Lijfgewinsboek Arret Claeßen, heeft laeten behandigen aen 1 Morgen en 20 Roeden Laendts seine Dochter Gertrud Claeßen, oudt 25 Jaeren.“ Übergabe des Leibgewinnsbuchs im Auftrag der Stadt durch den Historiker Dr. Theo Optendrenk an den Leiter des Kreisarchivs, Dr. Gerhard Rehm (links). Fotos: Greta van der Beek-Optendrenk Stadt übergeben. Für diese Erinnerungsstücke von bleibendem Wert dankt die Stadt dem hochherzigen Schenker, einem ehemaligen Lobbericher Bürger, herzlich.“ Es unterzeichneten Bürgermeister Nicus und Stadtirektor Güsgen. Über den Verbleib der anderen Bücher und Urkunden, die im Text erwähnt werden, gibt es zurzeit keine Nachricht. Vielleicht sind sie mit dem Original ans Mönchengladbacher Stadtarchiv gegeben worden. Bleibt die Frage nach dem Schenker Ludwig Kessels. Es liegt die Vermutung nahe, dass er von Johann Heinrich Kessels, Bürgermeister zu Lobberich, und dessen Ehefrau Adelgunde geb. Dammer abstammte; Ludwig war wohl ein Urenkel der beiden. Dann wäre noch zu fragen, wie die Unterlagen in seinen Besitz gekommen sein könnten. Hierzu gibt es eine plausible Annahme: 1820 war Haus Ingenhoven, Sitz der Herren von Lobberich, vom letzten adeligen Eigentümer, Maximilian von Bentinck, an den Pächter des Gutes, Peter Dammer, und dessen Schwiegersohn, Johann Heinrich Kessels, verkauft worden. Zurückgebliebene Gegenstände wie Gemälde, Bücher, Porzellan, Gläser, Kupfer und Zinn gingen erst 1826 an Johann Heinrich Kessels, der nach Dammers Tod Gesamteigentümer von Burg Ingenhoven wurde. So kann das Leibgewinnsbuch in der Familie Kessels weitergegeben worden sein, bis es Nicaragua an der Maas Neue Trägerschaft Weltpavillon im Steyler Missionshaus Grenzland (hws). Wie hart das Leben in einem Dorf in Nicaragua ist, kann man unschwer in einem Gebäude der alten Druckerei des Steyler Missionshauses in der Nähe der Maas erleben. Dort ist ein Dorf aus Mittelamerika nachgebaut - rechts die Bank, das Bürgermeisteramt, die Redaktion der Lokalzeitung, links die Kirche, die Fabrik und ein kleines Lädchen. „Willkommen in Nicaragua!“ Nach sieben Minuten „Flug“ in einer alten Fokker wird man so begrüßt. Wo vor zwei Jahrzehnten noch die „Stadt Gottes“ und andere Zeitschriften gedruckt wurden, baute die „Stichting Wereldpaviloen“ ein realistisch wirkendes Dorf auf. In dem kurzen Film über Land und Leute geht die Reise wirklichkeitsnah in einem ausrangierten Flugzeug los. Nach Einreiseformalitäten wird ein Pass ausgestellt, der bei jeder Aktivität abgestempelt wird. Die Kinder streunen durch den Ort San Pedro. In der Zeitungs- redaktion vermissen sie den Computer. Da es nicht immer Strom gibt, ist es besser, eine Schreibmaschine zu benutzen, damit die Zeitung auf jeden Fall rauskommt. „Was, ich soll anderen die Schuhe putzen?“ Das erste Putzen macht noch Spaß, schon der zweite Kunde erfährt nicht mehr so viel Aufmerksamkeit. Aber die Kinder in Nicaragua können es sich nicht aussuchen, den ganzen Tag in der Sonne zu verbringen oder Leute anzusprechen, schließlich als Kopie wieder zurück nach Lobberich fand. Zur stetigen Nutzung und Forschung ist es nun seitens der Stadt Nettetal an das Kreisarchiv abgegeben worden. Das Buch wurde über einen langen Zeitraum geführt. Die letzte Eintragung datiert auf den 1. September 1765: Es erschien „voor het Lijfgewinsboek Arret Claeßen, heeft laeten behandigen aen 1 Morgen en 20 Roeden Laendts seine Dochter Gertrud Claeßen, oudt 25 Jaeren.“ Eine Auswertung der nach den Lobbericher Honschaften gegliederten Namen erfolgte im Beitrag „Bewohner Lobberichs - Frühe Einwohnerlisten“ im 2014 erschienenen Buch „Land und Leute Zur Geschichte Lobbericher Familien“ (Nettetal 2015). ob sie sich die Schuhe putzen lassen. In der Kakaoplantage müssen schon fünfjährige Kinder schuften und gute und schlecht Kakaobohnen sortieren. Das Angebot im Klosterdorf Steyl kommt an. Viele Schulklassen kommen, das Programm ist schon auf Monate ausgebucht. Der Weltpavillon ist offen für alle Glaubensrichtungen. Die Steyler Verantwortlichen betonen, diese Botschaft passe zur Botschaft des Gründers der Steyler Missionsgesellschaft, des Heiligen Arnold Janssen. Ein Kantinenbesuch ist möglich. Der Weltpavillon ist für Familien und Einzelbesucher, mittwochs von 14 bis 17 Uhr und sonntags, von 12 bis 17 Uhr, geöffnet. Erwachsene zahlen 6 Euro, Kinder bis 14 Jahre 3,50 Euro Eintritt. Adresse: Wereldpaviljoen Steyl, Sint Michaelstraat 6 a, 5935 BL Steyl, Telefon 0031-77-3745973, [email protected]. Schaag. Seit dem 1. Juli wird der Generationentreff „Kindter Eck“ in Schaag in Trägerschaft der Stadt Nettetal weitergeführt. Alle Angebote und Gruppen werden unverändert angeboten und sind weiterhin den aktuellen Aushängen im Generationentreff zu entnehmen. Das Demenzcafé findet am Freitag, 31. Juli, von 14.30 bis 17.30 Uhr im Generationentreff statt. Aufgrund der Umstellung steht der bekannte Festnetzanschluss zur Zeit leider nicht zur Verfügung. Anmeldungen werden gerne unter der Rufnummer 01575/3934942 entgegen genommen. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015 4 GRENZLAND Nachtaktive Tiere beobachten Grenzland (mf). Der Naturpark Schwalm-Nette bietet am heutigen Freitag, ab 21 Uhr, eine Nachtwanderung an, bei der man mit etwas Glück Wildschweine, Rotfüchse, Steinmarder oder Dachse beobachten kann. Auch Fledermäuse und Eulen sind in der Dämmerung aktiv. Ein Nachtsichtgerät ermöglicht den Teilnehmern das „Sehen“ bei Nacht. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Grenze, Nähe Landhotel Bosrijk, in Niederkrüchten-Elmpt. Weitere Informationen und Anmeldung unter der Rufnummer 02153/912909. Es wird um geräuscharme Kleidung und Geduld gebeten. Fortbildungsveranstaltungen ausgebucht Kaldenkirchen (hws). Die Besichtigung der Firma Kreykamp in Kaldenkirchen am Mittwoch, 19. August, um 16 Uhr und der Besuch im Landtag am 30. September, Abfahrt um 9 Uhr, die Bürgerverein und Tabakkollegium anbieten, sind ausgebucht. Neues für Briemarkenfreunde Nettetal (hws). Der „BSV Phila 1968 Kaldenkirchen e.V.“ organisiert am Donnerstag, 3. September, um 19 Uhr, im TSV-Clubheim Kaldenkirchen, Buschstraße 34 einen Lichtbildervortrag von Jan Gielen zum philatelistischen Thema: „Niederländisch Indien unter japanischer Besatzung“, mit anschließendem Tausch von Briefmarken und Belegen. Kontakt und Information: Peter Aldenhofen (1. Vorsitzender), Rufnummer: 02153/9529045 (ab 18 Uhr). Der „Verein der Briefmarkenfreunde Nettetal e.V.“ lädt Sammler und Interessierte für den 11. und den 25. September (Freitag), jeweils ab 19 Uhr, zu ihren Tauschabenden in ihr Vereinslokal „Restaurant Alter Braukeller“ nach Schaag/ Kindt 17 ein. Kontakt und aktuelle Informationen unter www.nettephila.de sowie über Stephan Heidenfels (1. Vorsitzender), Rufnummer: 02157/90220 (ab 18 Uhr). Unter www.nettephila.de werden die monatlichen Neuausgaben von Briefmarken und Belegen in Deutschland in Wort (Text) und Bild (Abbildungen) veröffentlicht. Aktuelles zu beiden Vereinen findet man ebenfalls auf der Seite www.nettephila.de. Erste Absolventin mit „Theologischer Zusatzqualifikation“ Elf Abschlusszeugnisse bei den Steylern VON HEINZ-WILLI SCHMITZ Grenzland/Steyl. Das Sommersemester 2015 geht als ausgesprochen erfolgreiches in die Geschichte der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Augustin (PTH) ein: Gleich elf Studierende erwarben ihren Abschluss. Eine von ihnen ist Daniela Ossowski. Die Fachbereichsleiterin der Katholischen Jugendagentur Bonn ist die erste Absolventin der berufsbegleitenden Weiterbildung „Theologische Zusatzqualifikation“, die die PTH gemeinsam mit dem Institut Religio Altenberg des Erzbistums Köln anbietet. Alle Absolventen erhielten ihre Urkunden während des traditionellen Sommerfests, mit dem die PTH das Studienjahr beendet. Daniela Ossowski bedankte sich: „Ich nehme sehr viel Wissen und Inspiration mit und habe schon viele Ideen, die ich unseren Jugendlichen vorschlagen möchte.“ Der berufsbegleitende Studiengang „Theologische Zusatzqualifikation“ richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialen Arbeit oder Sozialpädagogik, die in kirchlichen Institutionen tätig sind. In vier Semestern Regelstudienzeit erwerben die Studierenden theologisches Grundlagenwissen und befassen sich Daniela Ossowski, erste Absolventin mit „Theologischer Zusatzqualifikation“. Es gratulieren Professor Dr. Bernd Werle (links) und Professor Dr. Patrik Höring. Foto: Sankt Augustin auch mit religionspädagogischen und interreligiösen Fragestellungen. Der Unterricht findet in Blockseminaren, aber auch in wöchentlich angebotenen Lehrveranstaltungen statt. Die Dauer des Studiums lässt sich je nach beruflichen und familiären Verpflichtungen der Studierenden individuell anpassen. „Uns ist es wichtig, jedem Interessenten die Chance auf diese Weiterbildung zu ermöglichen. Da wir eine kleine Hochschule sind, können wir diese Flexibilität bieten“, sagt Professor Dr. Patrik Höring, Studienleiter der „Theologischen Zusatzqua- lifikation“. Der Studiengang wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen, derzeit sind sieben Studierende eingeschrieben. Professor Dr. Bernd Werle, Rektor der Hochschule, vergab zehn weitere Urkunden. Den Abschluss „Magister Theologiae“ erwarben Andrzej Bednarz, Sr. Kathrin Krall und Robin Teders. Die Steyler Missionare Anh Tuân Hô, Serafianus Liberatus Jebada und Yohanes Vianey Soda Lein beendeten ihr Studium ebenfalls erfolgreich und dürfen sich nun Diplom-Theologen nennen. Das Lizentiat zur Erlangung der akademischen Licentia docendi (Erlaubnis zu lehren) in Rahmen der Theologenausbildung in kirchlichen Seminaren erwarben vier chinesische Theologen Chengbo. Über die Studiengänge an der PTH St. Augustin können sich Interessierte auf der Seite www.pth-augustin.eu informieren. Individuelle Beratungsgespräche sind jederzeit möglich und können unter der Rufnummer 02241/237-222 oder per Email: [email protected] vereinbart werden. Die Immatrikulation für das Wintersemester 2015/ 16 ist vom 1. bis 30. September möglich. Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN GRENZLAND 5 „Einfach märchenhaft!“ im Freilichtmuseum Grefrath. Zu einem Tag unter dem Motto „Einfach märchenhaft!“ lädt das Niederrheinische Freilichtmuseum ein. Am Sonntag, 16. August, ab 11 Uhr, dreht sich Am Freilichtmuseum 1 in Grefrath alles um Märchen. Höhepunkte des Tages sind zwei Freilichtaufführungen des „Froschkönigs“ vom NiederrheinTheater um 12 Uhr und 15 Uhr. Verena Bill und Michael Koenen präsentieren eine Fassung des Klassikers „Der Froschkönig“ aus der Sammlung der Gebrüder Grimm. Die „Kräuterhexe“ des Freilichtmuseums lädt um 13.15 Uhr und 14.30 Uhr zu zwei Kräutermärchen-Lesungen für alle Sinne ein. Treffpunkt ist jeweils das Eingangsgebäude. Theater zum Mitmachen bietet ein Schattentheater-Workshop für Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren an. In dem etwa zweieinhalbstündigen Pro- gramm gestalten die Teilnehmer die Theaterfiguren selbstständig mit Hilfe der Scherenschnitttechnik. In einzelnen Szenen werden die Figuren zum Leben erweckt und dem Publikum präsentiert. Die Aufführung des Schattentheaters beginnt um 13.45 Uhr und findet im Vortragsraum der Dorenburg statt. Die Teilnahme ist auf zehn Personen begrenzt und kostet 5 Euro inklusive Museumseintritt. Anmeldung unter 02158/91730. Am Backhaus in der Hofanlage Rasseln gibt es an diesem Tag auch frisches DorenburgBrot für 3,50 Euro je Laib. Der Tante Emma-Laden sowie das Pannekookehuus bieten besondere Märchenangebote an. Der Eintritt zum Märchentag beträgt 6 Euro für Erwachsene, 4,50 Euro ermäßigt und 1,50 Euro für Kinder und Jugendliche. www.niederrheinischesfreilichtmuseum.de Das Freilichtmuseum mit seiner nostalgischen Atmosphäre bietet eine tolle Kulisse für einen zauberhaft bunten Märchentag. Foto: Susanne Peters Perspektiven für Flüchtlinge und Kommunen Zugang zu Bildungsangeboten und Unterstützung Kreis Viersen. Durch den Beschluss des Bundeskabinetts für ein landesinternes und bundesweites Verteilungsverfahren für unbegleitete ausländische Kinder und Jugendliche werden die Jugendämter im Kreis Viersen entlastet. Insbesondere das Jugendamt Kempen bekommt bisher eine Vielzahl von unbegleiteten ausländischen Kindern und Jugend- lichen in ihre Obhut überstellt, da sich dort eine Polizeidienstelle der Bundespolizei befindet, die diese aufgreifen. „Mit der nun beschlossenen Verteilungsregelung soll innerhalb von 14 Tagen nach Inobhutnahme der Kinder entschieden werden, welches Jugendamt sich um die Kinder kümmert. Damit wird das Jugendamt Kempen entlastet werden“, so der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Kreis Viersen Uwe Schummer MdB. Gleichzeitig werden unbegleiteten ausländischen Kindern und Jugendlichen die Zugänge zu Bildungsangeboten in Kindertageseinrichtungen und zu Unterstützungsleistungen der Kinder- und Jugendhilfe geöffnet. Diese Maßnahmen ergänzen die vor einigen Wo- chen vom Deutschen Bundestag beschlossenen Verbesserungen beim Aufenthaltsrecht für junge Menschen, wenn sie eine Ausbildung beginnen. Uwe Schummer MdB: „Diesen jungen Menschen geben wir eine Perspektive. Junge Menschen in Deutschland, die eine Ausbildung beginnen und zu Ende führen können, dürfen diese in Ruhe been- Glückliche Gewinnerin in Lobberich Nettetal. Der Hauptpreis der Nettetaler Tombola zum 24. Niederrheinischen Radwandertag bleibt in Nettetal. Angela Gentges aus Lobberich gewann das von „Fahrräder Klitsie“ gesponserte Fahrrad. Als Clou hat sich Antonius Klitsie noch etwas Besonderes einfallen lassen: Als schöne Erinnerung ziert das Fahrrad ein Aufkleber mit der Aufschrift „24. Niederrheinischer Radwandertag“. Auf Wunsch von Angela Gentges wird er auch noch ihren Namen auf dem Fahrrad anbringen - Service inklusive. „Zusammen mit meinem Mann unternehme ich re- gelmäßig Radtouren“, freute sich Angela Gentges bei der Übergabe vor dem Rathaus mit Bürgermeister Christian Wagner und Antonius Klitsie. Seit Jahren sei der Niederrheinische Radwandertag ein fester Programmpunkt in Gentges Kalender. Eigentlich wollten sie in diesem Jahr eine neue Route ausprobieren und von Xanten aus starten, aber ihr Mann wollte aufgrund des unbeständigen Wetters lie- ber auf einer ihm vertrauten Strecke radeln. So entschieden sie sich für Route 26 und radelten von Nettetal über Brüggen nach Reuver und zurück. „So habe ich den Preis quasi meinem Mann zu verdanken,“ strahlte die Gewinnerin. Angela Gentges nahm strahlend ihr neues Fahrrad entgegen. Bürgermeister Christian Wagner (links) und Antonius Klitsie freuen sich mit. Foto: Stadt Nettetal WERNER GÖTZKES REINERSSTR. 15 41334 NETTETAL (Lobberich) TEL.: 02153/2468 FAX: 02153/4283 FENSTER TÜREN TORE TORANTRIEBE MARKISEN E-mail: [email protected] • Internet: www.werner-goetzkes.de den. Wer eine betriebliche Ausbildung erfolgreich abschließt, der kann dauerhaft ein Aufenthaltsrecht erhalten. Denn Ausbildung ist die beste Integration. Darüber hinaus erhalten auch unsere Ausbildungsbetriebe die für sie wichtige Planungssicherheit. Auch wenn die Jugendlichen in ihre Heimatländer zurückkehren, ist Ausbildung die beste Unterstützung und sie sind Botschafter der dualen Berufsausbildung nach dem deutschen System.“ GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015 6 GRENZLAND Wunderschönes Bergdorf Hinsbeck Wandern und außergewöhnliche Blicke in die Tiefe genießen VON SUSANNE PETERS Hinsbeck. Ein fantastisches und historisch interessantes Ausflugsziel für Groß und Klein sind die Hinsbecker Höhen, auch Hinsbecker Heide oder im Volksmund Hinsbecker Schweiz genannt. Als staatlich anerkannter Erholungsort innerhalb der flachen niederrheinischen Landschaft wird Hinsbeck von seinen Bewohnern auch liebevoll als „Bergdorf“ bezeichnet. Besonders interessant ist das architektonische Erscheinungsbild dieses Nettetaler Ortsteils, das im Wesentlichen durch die Lage am Abhang der Hinsbecker Höhen geprägt ist. So entsteht beim Besuch des kleinen, gepflegten Örtchens im Naturpark Maas-SchwalmNette, das rund drei Kilome- Kinder können sich auf dem Spielplatz der Hinsbecker Heide prima austoben. Der Aussichtsturm Taubenberg bietet einen atemberaubenden Ausblick - unter anderem in Richtung Holland und Ruhrgebiet. ter entfernt von den Krickenbecker Seen angesiedelt ist, in der Tat ein angenehmes Urlaubsgefühl und die Lust zu wandern. Aus dem großflächigen Torfabbau, begonnen im 17. Jahrhundert, entstand die heutige Krickenbecker Seenlandschaft. Ursprünglich mit Buchen und Weiden bewachsen, waren die Bäume auf den Höhen im Laufe der Zeit durch Holzeinschlag verloren gegangen, so dass eine neue Heidelandschaft entstanden war - die Hinsbecker Heide. In der Mitte des 18. Jahrhunderts begann man mit der Aufforstung und heute hat ein durch Samenflug entstandener Mischwald die Heideflächen beinahe verdrängt. Historisch sehr interessant ist der Umstand, dass in dieser zunächst kargen Landschaft mehrere Gerichtsstätten eingerichtet wurden. Das Landgericht „Op de Geer“ sowie die Schöffenschlucht, der Galgenberg und Geestekoul, welche man heute noch bewundern kann. Denn der Verkehrs- und Verschönerungsverein Hinsbeck ließ nach rund 200 Jahren die mittelalterlichen Lokalitäten rekonstruieren. Neben einem im Laufe der Jahrhunderte wieder ordentlich angewachsenen Baumbestand, ist auch der Erhalt der Heide wesentlich für den Ort. So bietet die außergewöhnlich schöne Heidelandschaft für viele geschützte Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum mit zahlreichen ökologischen Nischen. Diesen vielfältigen Lebensraum kann man kilometerweit überschauen, wenn man den Feuerwehrturm inmitten des Hinsbecker Waldes besteigt. Rund 30 Meter ragt der jederzeit zugängliche hölzerne Aussichtsturm Taubenberg stolz in den Himmel empor und bietet eine ideale Plattform für eine wunderbare Sicht in alle Himmelsrichtungen. Im Jahr 1970 erbaut wurde die 110 Meter über dem Meeresspiegel liegende Aussichtsplattform im Jahr 2005 renoviert und um eine Stahlkonstruktion erweitert. So gewinnt man unter anderem einen atemberaubenden Blick auf die Krickenbecker Seen, entdeckt die wunderbar grünen Landstriche der Region, schaut in die benachbarten Niederlande und kann bei sehr klarem Wetter sogar bis ins Ruhrgebiet sehen. Parkmöglichkeiten, um die Hinsbecker Höhen auf vielfältige Art für sich zu entdecken, finden die Besucher vor der Hinsbecker Jugendherberge. Auch ein großer Spiel- und Bolzplatz mit vielen Möglichkeiten zum Austoben ist in unmittelbarer Nähe. Fotos: Susanne Peters . /01 "#$ %&'(()*('(( +,),**'- ,),%-'(( + %* "#$ %&'(()*('(( +,),**'- ,),%-'.( ,2,%&'(( ,2,*('(( 23 +,),**'- .4 "#$ %&'(()*('(( 0 * 0 * 5 6 6 / +,),**'- ,),%-'(( + %* ,2, %&'(( + %* ,),%-'.( ,,%*'(( ,),*('(( + ,*('(( ,%*'(( ,2 7 0 * 7 8 /19/ 7 * 7 Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN BLA ULICHTREPOR BLAULICHTREPOR ULICHTREPORTT Trickdiebstahl vereitelt Elmpt (mf). Immer wieder neue Maschen lassen sich Trickdiebe einfallen, um in die Wohnungen ihrer Opfer zu gelangen. Am Sonntagnachmittag, 19. Juli, klingelte ein Unbekannter an der Tür eines Hauses auf der Hermannstraße. Er er- klärte, er selbst sei am Vortag vor anderen Personen durch den Garten des Hausbesitzers geflohen und wolle nun wissen, ob er hierbei etwas beschädigt habe. Der Hausbewohner reagierte richtig. Er ließ den Unbekannten nicht ins Haus, son- dern verständigte die Polizei. Die Beamten trafen den Unbekannten, der ein neuwertiges schwarzes Mountainbike mit sich führte, leider nicht mehr an. Wie sich herausstellte, hatte der Tatverdächtige bereits zuvor an mehreren anderen Haustüren geklingelt, um auf diese Weise Einlass zu erlangen. Die Polizei rät, keine Unbekannten aufgrund fadenscheiniger Begründungen ins Haus zu lassen, sondern stattdessen Nachbarn als Zeugen alarmieren. den. Da die Kempenerin aber kurz zuvor noch mit ihrem Sohn telefoniert hatte, erkannte sie den versuchten Betrug und legte auf. Bei einem weiteren derartigen Anruf erhielt ein 52-Jähriger die Nachricht, sein Sohn sei im Ausland in einen Unfall verwickelt und benötige dringend Geld. Auch hier legte der Angerufene sofort auf, weil er wusste, dass sich keiner seiner beiden Söhne im Ausland aufhielt. Schockanrufe scheiterten Kempen (mf). In Kempen riefen Unbekannte in der vergangenen Woche augenscheinlich gezielt russische Mitbürger an, um per Schockanruf Geld von ihnen zu verlangen. Einer 58-jährige Kem- penerin wurde vorgegaukelt, ihr Sohn sei in einem Einkaufszentrum ohnmächtig geworden und habe beim Sturz eine Person verletzt. Nunmehr müssten Anwaltsund Arztkosten bezahlt wer- Handtasche raubte. Als die Seniorin nach getätigtem Einkauf den Verbrauchermarkt verließ und ihre Handtasche in die Seitentasche ihres Fahrrades stecken wollte, entriss ihr ein Unbekannter diese und lief zu einem in etwa zehn Meter entfernt wartenden dunklen Pkw. Der Pkw entfernte sich so schnell, dass die überraschte Dame sich weder Kennzeichen noch Typ merken konnte. Vom Tatverdächti- gen ist lediglich bekannt, dass er dunkel gekleidet war und eine ins Gesicht gezogene Kappe trug. Die Kriminalpolizei bittet mögliche Zeugen, sich unter Telefon 02162/377-0 zu melden. Trickdiebe stehlen wertvolles Armband Süchteln. Trickdiebe bestahlen am Montagmorgen ein älteres Ehepaar. Die 81-jährige Süchtelnerin und ihr 84jähriger Ehemann wurden an einem Discountmarkt auf der Grefrather Straße von einem unbekannten Mann angesprochen, der sie bat, ihm zwei Euro zu wechseln. In der Annahme, er benötige das Geld für den Einkaufswagen, gaben die beiden Senioren ihm ihr Kleingeld, etwa 1,60 Euro. Der Unbekannte, der von einer Frau begleitet wurde, bot ihnen die Zwei-Euro-Mün- ze an, die die beiden aber nicht annahmen. Erst im Geschäft vermisste die Süchtelnerin ihr wertvolles Armband. Möglicherweise wurde es ihr vom Arm gestreift, als man über das Kleingeld diskutierte. Die beiden mutmaßlichen Trickdiebe waren gut gekleidet, schwarzhaarig und sprachen gebrochen deutsch. Der Mann war etwa 30 Jahre alt, 180 cm groß, kräftig und hatte ein breites Gesicht. Er trug eine dunkle Hose und ein hellblaues Hemd. Seine Begleiterin war etwa 25 Jah- Seniorin stürzt im Linienbus Süchteln (mf). Am Donnerstagabend, 16. Juli, gegen 18.25 Uhr, verletzte sich eine 92-jährige Süchtelnerin bei einem Sturz im Linienbus schwer. Sie war am Busbahnhof Süchteln eingestiegen und hatte sich wohl nur an ihrem Rollator festgehalten, als der Bus anfuhr. Die alte Dame stürzte, prallte mit dem Kopf gegen eine Haltestange und verletzte sich so schwer, dass sie zur stationären Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Imbisswagen ausgebrannt Handtaschen-Räuber gesucht Tönisvorst (mf). Die Polizei sucht nach einem Handtaschen-Räuber, der einer 74-jährigen Tönisvorsterin am Montag, gegen 13 Uhr, direkt vor dem Eingang eines Verbrauchermarktes, im Bereich Höhenhöfe, die 7 re alt und hatte glattes, schwarzes, zu einem Pferdeschwanz gebundenes Haar. Sie war etwa 160 cm groß und trug ein weißes Oberteil. Zeugen oder wei- tere Geschädigte, die Angaben zu dem unbekannten Pärchen machen können, werden gebeten, sich unter Telefon 02162/377-0 an die Kriminalpolizei zu wenden. Boisheim (mf). Am Sonntagmorgen, 19. Juli, wurden Polizei und Feuerwehr zu einem brennenden Imbisswagen auf der Nettetaler Straße, Ecke Klinkhammer, gerufen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, konnte das vollständige Ausbrennen des Imbisswagens nicht mehr verhindert werden. Die Brandursache wird noch ermittelt, man geht zum jetzigen Zeitpunkt von einem technischen Defekt aus. Geschwindigkeitskontrollen am Wochenende Grenzland (mf). An folgenden Stellen im Kreisgebiet überprüft die Polizei an diesem Wochenende die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit: Freitag, 24. Juli, in Nettetal-Breyell, Ritzbruch und Kempen, Klixdorf; Samstag, 25. Juli: Willich, L 361, Niederheide Tönisvorst, L 444; Sonntag, 26. Juli; Grefrath, L 39, Schwalmtal Hehler. Darüber hinaus muss natürlich auch an anderen Stellen mit unangekündigten Geschwindigkeitsmessungen gerechnet werden. Einbrecher gingen leer aus Viersen (mf). Ohne Beute blieben zwei Einbrecher, die zwischen Montag, 20. Juli, 15 Uhr und Dienstag, 21. Juli, 15.15 Uhr, mehrere Fenster und die rückwärtige Tür einer karitativen Einrichtung an der Josefstraße aufbrachen. Sie durchsuchten alle Räume, stahlen jedoch nichts. Sachdienliche Hinweise an das Kriminalkommissariat 2, Rufnummer 02162/377-0. Auf frischer Tat erwischt Viersen (mf). Am Montagabend zwischen 23 und 0.40 Uhr kletterten zwei junge Männer auf eine seitlich an einem Haus am Limburgweg angebaute Garage und versuchten, eine Fensterscheibe in der ersten Etage aufzuhebeln. Ein Nachbar, durch das Bellen seines Hundes geweckt, informierte die Polizei. Im Rahmen der Fahndung konnte einer der beiden, ein 15-jähriger Viersener, festgenommen werden. Der zweite Tatverdächtige ist derzeit noch nicht identifiziert. Einbruch in Reihenhaus Dülken (mf). Unbekannte nutzten die Abwesenheit von Bewohnern eines Reihenhauses an der Danziger Straße. Zwischen Mittwoch, 15., und Freitag, 17. Juli, öffneten sie gewaltsam die Tür zum Wintergarten und gelangten von dort aus durch ein auf Kipp stehendes Fenster in den Wohnbereich. Alle Räume wurden durchsucht. Genaue Angaben zur Beute liegen derzeit noch nicht vor. Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Tatzeitraum nimmt das Kriminalkommissariat 2 unter der Rufnummer 02162/377-0 entgegen. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015 8 BLA ULICHTREPOR BLAULICHTREPOR ULICHTREPORTT Achtjähriger Junge angefahren Grefrath (mf). Ein achtjähriger Junge, der am Freitag, 17. Juli, mit seinem Fahrrad im verkehrsberuhigten Bereich der Grevelourstraße unterwegs war, wurde bei einem Zusammenstoß mit einem Pkw leicht verletzt. Ein 39-jähriger Grefrather übersah den jungen Radfahrer auf dem Stichweg in Höhe der Hausnummern 9 bis 11. Bei der Kollision stürzte das Kind und zog sich leichte Verletzungen zu. Möglicherweise verhinderte der Fahrradhelm weitergehende Verletzungen. Die Mutter kümmerte sich noch vor Ort um den Jungen. Ein Rettungswagen brachte Mutter und Kind ins Krankenhaus. Unfallflucht Fußgänger verletzt Kempen (mf). Ein 21-jähriger Nettetaler verließ am Sonntag, 19. Juli, 19.15 Uhr, mit zwei Begleitern ein Kino in Kempen. In Höhe Buttermarkt kam ihm aus Richtung Kuhstraße ein silberner Pkw, vermutlich ein Mercedes, entgegen. Er erfasste den 21Jährigen am Ellenbogen. Der etwa 50 bis 60 Jahre alte Fahrer sowie die Beifahrerin stiegen aus und es kam zu einem kurzen Wortwechsel. Anschließend fuhren sie weiter, ohne Angaben zur Person und der Art der Unfallbeteiligung gemacht zu haben. Der Nettetaler begab sich noch am gleichen Tag zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. Das Verkehrskommissariat bittet Zeugen der Unfallflucht, sich unter der Rufnummer 02162/377-0 zu melden. Rote Ampel übersehen Breyell (mf). Eine 54-jährige Schaagerin übersah am vergangenen Freitag, 17. Juli, vermutlich weil sie während der Fahrt mit dem Handy telefonierte, auf der L29, im Kreuzungsbereich Bieth, eine rote Ampel. Sie stieß mit dem Pkw einer 47-jährigen Kaldenkirchenerin zusammen, die aus Richtung Ritzbruch kommend in Richtung Bracht unterwegs war. Es blieb zum Glück beim Sachschaden, beide Fahrerinnen blieben unverletzt. Rennradfahrer schwer verletzt Niederkrüchten (mf). Bei einem Zusammenprall mit einem Pkw verletzte sich ein 26-jähriger Rennradfahrer schwer. Er hatte am Donnerstagnachmittag, 16. Juli, gegen 18 Uhr in Höhe Einmündung Mittelstraße/Stadionstraße die Vorfahrt eines 59-jährigen Niederkrüchteners missachtet, der mit seinem Pkw auf der Mittelstraße in Richtung Erkelenzer Straße unterwegs war. Der Radfahrer prallte mit seinem Rennrad gegen die hintere Seite des Autos, stürzte und zog sich schwere Verletzungen zu. Ein Rettungswagen brachte ihn zur stationären Behandlung ins Krankenhaus. Versuchter Trickbetrug Grefrath (mf). Am Montag, 20. Juli, um 12.55 Uhr, erhielt eine 51-jährige Grefratherin den Anruf einer unbekannten Person, die ihr in russischer Sprache erklärte, dass die Tochter der Grefratherin gestürzt und dabei ein Kind verletzt worden sei. Zur Regulierung des Schadens, der durch die Verletzung des Kindes entstand, forderte der Anrufer von der 51-Jährigen 17.000 Euro. Die zufällig anwesende Tochter übernahm das Gespräch und beendete das Telefonat, als sie den Schwindel bemerkte. Die Polizei warnt vor weiteren ähnlichen Anrufen im Kreisgebiet, da diese Betrüger-Banden oft systematisch bestimmte Gebiete „abtelefonieren“. Trickdiebstahl auf Parkplatz Tönisvorst (mf). Eine angebliche Hilfsbereitschaft endete mit einem Trickdiebstahl. Am Sonntagnachmittag, 19. Juli, 15.17 Uhr, parkte ein 71-jähriger Krefelder auf einem Parkplatz im Bereich des Einkaufszentrums Höhenhöfe. Er versuchte, seinen Rollator aus dem Kofferraum zu holen, als ihm ein unbekannter Mann seine Hilfe anbot. Als der Unbekannte ihn anschließend bat, ihm 2 Euro zu wechseln, hielt der Krefelder ihm seine Geldbörse zum Wechseln hin. Erst als der vermeintliche Helfer den Parkplatz wieder verlassen hatte, bemerkte der Senior, dass sein gesamtes Scheingeld, ein größerer Geldbetrag aus dem Scheinfach der Geldbörse, verschwunden und er offensichtlich einem Trickdieb aufgesessen war. Der mutmaßliche Dieb war etwa 180 cm groß und mit einer grünen Jacke bekleidet. Die Polizei rät, misstrauisch zu sein, wenn man von Fremden angesprochen wird. Man sollte Fremde nicht in die eigene Geldbörse sehen oder gar greifen lassen und nur soviel Geld mit sich führen, wie es nötig ist. Exhibitionist unterwegs Dülken (mf). Eine 49-jährige Viersenerin wurde am Donnerstag, 16. Juli, gegen 20.25 Uhr, von einem Exhibitionisten belästigt. Sie war im Bereich Kletterhalle am Ransberg unterwegs, als sie einen Mann bemerkte, der sexuelle Handlungen an sich vornahm. Wenn sich andere Personen oder Fahrzeuge näherten, zog der Verdächtige sich in den Stichweg zwi- schen Kletterhalle und Maisfeld zurück. Der Täter war etwa 30 bis 35 Jahre alt und circa 1,65 Meter groß. Er wirkte ungepflegt und war mit einer grünen Jacke, einer khakifarbenen 7/8- Hose sowie einer „Landarbeiter-Kappe“ bekleidet und hatte ein dunkles Fahrrad mit geradem Lenker bei sich. Hinweise erbittet das KK1 unter der Rufnummer 02162/377-0. Tages-Einbrecher wurde gestört Willich (mf). Am Freitag, 17. Juli, gegen 14.40 Uhr, versuchte eine bisher unbekannte männliche Person, in eine Erdgeschoss-Wohnung an der Straße Domgarten einzusteigen. Der Wohnungsinhaber wurde durch Geräusche auf den Einbrecher aufmerksam, der versuchte, durch das bereits aufgehebelte Wohnzimmer-Fenster einzusteigen. Der Täter flüchtete über einen Fußweg in Richtung Domstraße. Er ist circa 30 bis 40 Jahre alt, 175 cm groß, hat kurze „gegelte“ Haare, war unrasiert und trug ein weißes T-Shirt mit dunklen Streifen sowie eine blaue, dreiviertellange Hose. Kurz vor der Tat hatte es mehrfach an der Woh- nungstür geklingelt. Der Wohnungsinhaber sah eine ihm unbekannte blonde Frau in rotem T-Shirt und öffnete nicht. Hinweise zu den Personen erbittet die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02162/377-0. Diebe öffneten alle Wasserhähne Willich (mf). Erheblichen Schaden verursachten unbekannte Täter, die in der Nacht von Freitag, 17. Juli, auf Samstag durch das Kellerfenster in eine Doppelhaus- hälfte auf der Feldstraße einstiegen. Sie öffneten sämtliche Wasserhähne und setzten so das gesamte Haus unter Wasser. Das Wasser tropfte durch die Decken und sogar durch die Außenwände ins Nachbarhaus. Der entstandene Schaden wird auf circa 50.000 Euro geschätzt. Was entwendet worden ist, steht derzeit noch nicht fest. Wer Verdächtiges im Umfeld der Feldstraße beobachtet hat, wird gebeten, sich mit der Polizei unter der Rufnummer 02162/377-0 in Verbindung zu setzen. Unfall durch tief stehende Sonne Kempen (mf). Das Verstellen der Sonnenblende hatte für einen 29-jährigen Nettetaler ungeahnte Folgen. Er befuhr am Montagmorgen, gegen 6.55 Uhr, die L361 in Richtung Kerkener Straße. Als er aufgrund der tief stehenden Sonne die Sonnenblende verstellen wollte, geriet er nach rechts in den Grünstreifen und verlor die Gewalt über sein Fahrzeug. Das Auto schleuderte gegen einen Leitpfosten, rutschte über den Grünstreifen und kippte auf die linke Seite. Dabei verletzte sich der Nettetaler leicht, konnte sich aber selbst aus seinem Fahrzeug befreien. Zeugen des Unfalls richteten das auf die Seite gekippte Auto wieder auf, das aber nicht mehr fahrbereit war. Ein Rettungswagen brachte den 29-Jährigen zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. 17-Jährige im Bus belästigt Viersen (mf). Eine 17-jährige Dülkenerin wurde am vergangenen Freitag, 17. Juli, gegen 16.20 Uhr, im Bus, Linie 089, von Viersen nach Dülken von einem Unbekannten belästigt. In Höhe Haus Kaiserbad berührte der neben ihr sitzende Mann zunächst ihr Knie. Als sie das Bein wegzog, fasste er ihr ans Gesäß. Daraufhin sprang sie auf, verbat sich dies und setzte sich in den hinteren Teil des Busses. Der Unbekannte stieg am Busbahnhof Dülken aus. Er ist etwa 170 cm groß, 50 Jahre alt und dunkelhäutig. Er hat dunkle krause, leicht ergraute Haare, trug einen Drei-Tage- Bart und hatte eine stark ausgeprägte Kinnpartie. Hinweise von Zeugen oder weiteren Geschädigten nimmt das Kriminalkommissariat unter der Rufnummer 02162/377-0 entgegen. wühlt. Eine Geldkassette wurde aufgebrochen und ein geringer Geldbetrag entwendet. Einige Münzen blieben auf dem Boden ver- teilt zurück. Sachdienliche Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 2 unter der Rufnummer 02162/377-0 entgegen. Einbruch in Vereinsheim Willich (mf). In der Zeit zwischen Mittwoch, 15. Juli und Donnerstag, 16. Juli,15.45 Uhr, brachen Unbekannte in ein Vereins- heim auf der Straße Hoxhöfe ein. Sie überstiegen einen Zaun und hebelten ein Fenster auf. Schränke und Schubladen wurden durch- Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN LOKALES 9 Defekte Schranke verführte zum Leichtsinn Biker überquerten trotz „Rot“ die Schienen Kaldenkirchen (jb). Wieder mal Ärger um eine defekte Schranke: Der Bahnübergang Am Altenhof/Zur Lärche in Kaldenkirchen, direkt am Kapellchen, war letzte Woche Schauplatz einer lebensgefährlichen Aktion. Der Grund: Wegen einer Störung blieb die Signallampe unentwegt auf Rot, die Schranke unten. Immerhin, zog sich die Störung vor fünf Jahren über Monate hin, war sie diesmal schon nach ein paar Stunden beseitigt. Geduldig warteten beiderseits des Bahnübergangs am Donnerstagnachmittag Autofahrer und Radler. Gegen 16.45 Uhr ratterte die Eurobahn aus Breyell kommend Richtung Venlo vorbei. Motoren wurden gestartet, Radfahrer machten sich fahrbereit - doch die Schranke blieb unten, fünf Minuten, zehn Minuten. Unruhe unter den Wartenden, Autofahrer stiegen aus, schüttelten den Kopf. „Solange hab ich hier noch nie gewartet“, meinte ein Kaldenkirchener Radler. Diskussionen, ob vielleicht noch ein Güterzug käme oder ob die Schranke unten bleibe, bis die Eurobahn 20 Minuten später aus Venlo zurückkäme. Aus Richtung Altenhof kam ein Kleinwagen, die Fahrerin rief aus offenem Fenster: „Da können Sie lange warten, die Schranke ist schon seit über zwei Stunden unten, die ist wohl kaputt!“ Die Fahrerin bog ab, fuhr zum nächsten Bahnübergang Am Könisgbach. Der Motorradfahrer und sein Sozius aber fuhren im Schritttempo an der Schranke vorbei auf die Schienen zu Richtung Straße Zur Lärche. „Das würde ich nicht machen, das ist verboten und kommt teuer!“, rief ein Radfahrer den Bikern zu. Ein Autofahrer warnte, es könne vielleicht „ganz schnell ein Güterzug ankommen“. Unbeirrt fuhr das Motorrad mit Essener Kennzeichen übers Gleis. Kopfschütteln und Unmut über solch eine „leichtsinnige, lebensgefährliche Harakiri-Aktion“ der Motorradfahrer. Die anderen Wartenden drehten dann ab, fuhren zum nächsten Bahnübergang Am Königsbach. Purer Leichtsinn, da lebensgefährlich: Das Überqueren der Bahnschienen trotz geschlossener Schranken. Foto: Joachim Burghardt In Erinnerung ist noch, dass ausgerechnet dieselbe Schranke vor Jahren immer wieder für Probleme sorgte. Unbestätigt blieb allerdings der Bericht eines Kaldenkircheners, dass die Eurobahn erst kürzlich vorm Bahnübergang angehalten haben soll, weil die Schranke irrtümlich nicht geschlossen war. Ergänzungen zum Kirchenführer Briefwechsel führte Schaag (ww). Zum 150. Wei- nen wichtigen Dienst inner- 2003, wurde Diakon Helge zur Eheschließung hetag der Pfarrkirche St. Anna halb der katholischen Kirchen Völker vom Bischof auch für Schaag wurde ein Kirchenführer heraus gegeben. Für diese Broschüre gab es für das Autoren-Team viel Lob und Anerkennung. Dennoch war den Verantwortlichen ein Fehler unterlaufen: Bei der Zusammenstellung der umfangreichen Broschüre wurde vergessen, beim Schaager Klerus die Diakone Helge Völker und Hans-Dieter Mayer aufzuführen. Das Diakonat als eigenständiges Dienstamt innerhalb des Klerus wurde durch das II. Vatikanische Konzil wieder hergestellt. Diakone assistieren dem Priester bei der Eucharistiefeier, verkünden das Evangelium und legen auch in der Homilie das Wort Gottes aus. Sie spenden das Sakrament der Taufe, können kirchliche Trauungen und Begräbnisfeiern leiten sowie Wortgottesdienste. Somit stehen verrichten sie ei- in Diakonie und Liturgie. Helge Völker wurde am 11. Dezember 1999 vom Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff im Hohen Dom zu Aachen zum „Ständigen Diakon mit Zivilberuf“ für den Dienst an St. Anna geweiht. Eine sechsjährige Ausbildung war war Grundlage. Mit der Einführung von Pfarrer Günter Puts in Schaag, am 28. September die Dienste an St. Lambertus, Breyell und St. Peter und Paul, Leuterheide beauftragt. Ebenso wurde Diakon HansDieter Mayer am 1. Mai 1980 hauptberuflicher Diakon an St. Lambertus, Breyell sowie auch für Schaag und Leutherheide beauftragt. Er war bis zu seiner Pensionierung im Juli 2007 in der Weggemeinschaft tätig. Kaldenkirchen (hws). Im Curanum, Venloer Straße 36, vollendet Ingeborg Klein am Donnerstag, 30. Juli, ihr 90. Lebensjahr. Gefeiert wird am Samstag, 1. August ab 15 Uhr. In Stuttgart geboren wuchs sie in Solingen-Ohligs auf. Während des Krieges war sie für ein Jahr im Stubaital, woran sie sich sehr gerne erinnert. Die jungen Mädchen wurden angehalten, Soldaten Briefe zu schreiben. Dieser Briefwechsel, zunächst nach Norwegen, wurde vertieft und führte im Jahr 1946 zur Eheschließung in SolingenOhligs. Ehemann Albert Klein, der 1992 verstarb, wurde bei der Bahn nach Kaldenkirchen versetzt und so wohnten sie seit 1956 an der Buschstraße in Kaldenkirchen. Seit den 80er Jahren hatten sie einen Wohnwagen in Kalkar-Wissel, wohin vielfach Gäste eingeladen wurden. Ingeborg Klein war viele Jahre bei Leja-Rosen beschäftigt. Auf den Geburtstag freuen sich unter anderem Sohn mit Ehefrau, zwei Enkel, zwei Urenkel und eine Ururenkelin. Polnischer Pfarrer zu Gast Breyell/Schaag (ww). Auch in diesem Jahr wird ab Ende Juli der in Nettetal bereits bekannte Kaplan Dr. Marek Bednarski aus der Nettetaler polnischer Partnerstadt Elk Vertretungsdienste in den Pfarrgemeinden übernehmen. Den Kaplan begleiten auch wieder zwei Seminaristen des Priesterseminars Elk, die während ihres Aufenthaltes in Nettetal ihre Deutschkenntnisse verbessern wollen. Kaplan Dr. Marek Bednarski wird auch eine Heilige Messe in polnischer Sprache feiern, am Sonntag, 23. August, um 17 Uhr, in der Pfarrkirche St. Lambertus. Hat jemand den Laubfrosch gesehen? Der NABU bewahrt die Artenvielfalt für Mensch und Natur. www.NABU.de - Helfen Sie mit, damit das Ganze komplett bleibt. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015 10 NETTET AL NETTETAL „Säugetiertag“ mit Quiz Presbyterium lädt zur Probepredigt ein Hinsbeck. Am morgigen Samstag, 25. Juli, ist von 11 bis 18 Uhr „Säugetiertag“ im Infozentrum Krickenbecker Seen, Krickenbecker Allee 36 in Hombergen. Es gibt eine Säugetier-Ausstellung und Markus Heines wird zu allen Fragen über heimische Säugetiere Rede und Antwort stehen. Auf die Kinder wartet ein kleines Quiz. Der Eintritt ist frei. Suche nach neuem Pfarrer hat begonnen St. Anna hat Namenstag Schaag (fjc). St. Anna in Schaag ist, gemessen an den Nachbarpfarren, eine relativ junge Gemeinde, erst 1802 gegründet. Damals gab es hier eine kleine Kapelle aus dem Jahre 1708, die um 1863 einem geräumigen Neubau weichen musste. 1865 wurde der Bau fertig, erst kürzlich feierten die Schaager den 150. Weihetag dieser Kirche. Aber hier muss es schon weit vorher eine Andachtsstätte gegeben haben, denn ein spätgotisches Schnitzwerk der Mutter Anna zeugt davon. Ein unbekannter niederrheinischer Meister hat die farbig gefasste Holzfigur im 14. Jahrhundert geschaffen, so urteilen Kunstkenner. Sie stand bereits in der 1863 abgebrochenen alten Kapelle und wurde als Gnadenbild verehrt, geriet dann aber in Vergessenheit. 1955 fand ein kunstverständiger Mann die Skulptur auf dem Speicher eines alten Wohnhauses in der Nähe der Kirche. Der damalige Pastor Karl Conrads ließ sie mit Hilfe des Landeskonservators restaurieren. Fehlende Teile, wie etwa Hände, wurden bewusst nicht ergänzt, um den originalen Zustand auch in Bezug auf die Farbgebung zu erhalten. 1957 fertigte der Schaager Klempner Wilhelm Overes kostenlos den kleinen Baldachin aus Kupferblech, unter dem sich die Mutter Anna jetzt an einem Pfeiler in der Kirche präsentiert. Die heilige Anna ist die Patronin von Pfarre und Kirche in Schaag und Mitpatronin der Schaager SchützenBruderschaft. An diesem Sonntag, 26. Juli, ist ihr Namenstag. Um 9.30 Uhr feiern die Schaager gemeinsam mit der St. Anna- und Hubertusbruderschaft ein Festhochamt zum Patrozinium. VON JOACHIM BURGHARDT Lobberich. Noch ist der Pfarrer im Amt, doch die Suche nach seinem Nachfolger läuft bereits. Wie die Evangelische Kirchengemeinde Lobberich-Hinsbeck, deren Pfarrer Matthias Engelke am 16. August offiziell von seinem Amt entpflichtet wird, an einen neuen Pfarrer oder eine neue Pfarrerin kommt, das erläutern Superintendent Burkhard Kamphausen in Krefeld und Presbyterin Christa Bohris. „Zunächst muss erst geprüft werden, ob die Stelle wieder, und wenn ja, in welchem Umfang besetzt werden kann“, schildert Kamphausen die Voraussetzungen. Der Superintendent, also gleichsam der Oberpfarrer des Kirchenkreises Krefeld-Viersen, verhehlt nicht, dass die Personaldecke dünner und die Gelder knapper geworden sind in der Evangelischen Kirche im Rheinland. Doch für Lobberich-Hinsbeck konnte grünes Licht gegeben werden: 3000 Gemeindemitglieder, zwei Kirchen mit Gemeindezentrum, eine Kindertagesstätte in Lobberich, eine Begegnungsstätte in Hinsbeck, vielfältige seelsorgliche und soziale Arbeitsfelder - da muss schon ein Pfarrer mit ganzer Stelle her. „Oder eine Pfarrerin oder eine Pfarrerehepaar, das ist ja in unserer evangelischen Kirche auch möglich“, ergänzt Kamphausen. Sucht einen neuen Pfarrer: Presbyterin Christa Bohris aus Hinsbeck. Foto: Joachim Burghardt Und wer kümmert sich nun um die Einstellung des neuen Pfarrers? „Das Besetzungsrecht liegt beim Presbyterium“, heißt es in der bereits erfolgten Stellenausschreibung. Die gewählte Gemeindeleitung von Lobberich-Hinsbeck also ist zuständig, wie Vorsitzende Christa Bohris erklärt: „Wir sichten die Bewerbungen, geeignete Kandidaten werden zum Gespräch und zur Probepredigt eingeladen.“ Probepredigt? „Wir haben offizielle Gemeindegottesdienste, in denen jeweils ein Bewerber predigt“, so Bohris. Was hat der Kandidat zu sagen, spricht er die Menschen an - das Presbyterium höre auch gern die Meinung der Gemeindemitglieder, ob jemand mit seiner Art hierher passe. Weiterer Praxistest: Katechese, zum Beispiel Leitung einer Stunde Konfirmanden-Unterricht. Und was erwarten die Lobbericher und Hinsbecker vom neuen Pfarrer? Residenzpflicht ist obligatorisch, das heißt, die Person muss in der Gemeinde den Wohnsitz nehmen. „Wir legen auch Wert auf die Jugendseelsorge“, sagt Bohris: „Junge Menschen für Kirche und Gottesdienst interessieren, ja begeistern können“ solle der neue Seelsorger, und zudem werde ein Engagement in der Flüchtlingsarbeit vorausge- Kindter Eck noch ohne offizielle Leitung St. Anna mit Kind. Spätgotische Holzschnitzarbeit eines unbekannten Meisters um 1400 in der Schaager Pfarrkirche. Foto: Franz-Josef Cohnen Schaag (ww). Obwohl für die städtische Einrichtung Kindter Eck noch keine festangestellte Leiterin gefunden wurde, geht das Tagesgeschehen dank des Einsatzes ehrenamtlicher Helferinnen weiter. So findet am Montag, 27. Juli, wieder um 13.30 Uhr der Offene Treff mit anschließendem BingoSpiel statt. Die Fahrradgruppe trifft sich am Dienstag, 28. Juli, auf dem Hubertusplatz. Um 13.30 Uhr folgt erneut der Offene Treff und um 15 Uhr trifft man sich zur Vorstandsversammlung. Die Turngruppe junger Mütter beginnt ihr Programm um 19.30 Uhr. Eine Vollversammlung findet am Mittwoch, 29. Juli, um 15 Uhr statt, dem sich um 16 Uhr der Spielenachmittag anschließen wird. Der Donnerstag, 30. Juli, beginnt schon früh um 10.30 Uhr mit Yoga. Ein gemeinsames Mittagessen wird um 12 Uhr eingenommen. Um 17.45 findet eine weitere Yoga-Frauengrup- pe statt. Der Freitag, 31. Juli, startet im Kindter Eck mit dem Offenen Treff um 13.30 Uhr. Als nächstes lädt das Demenz-Café für 14.30 Uhr ein. An Demenz erkrankte Menschen haben hier wieder die Möglichkeit, sich bei Kaffee und Kuchen zu treffen sowie von der Gitarre begleitete Volklieder zu singen. Weitere Interessenten aus Nettetal sind herzlich willkommen. Informationen werden erteilt unter der Rufnummer 02153/72133. setzt. Bis zur Entscheidung kann sich der Prozess durchaus über ein paar Wochen hinziehen, und deshalb hat das Auswahlverfahren auch schon begonnen, obwohl der alte Pfarrer noch im Amt ist. Dazu Bohris: „Sonst haben wir eine zu lange Vakanz.“ Für diese einkalkulierte pfarrerlose Zwischenzeit sei schon „alles organisiert, auch Gottesdienste und eventuell anstehende Taufen oder Beerdigungen“: Andere Pfarrer aus dem Kirchenkreis helfen aus, in der Gemeinde kommen neben Diakon Gerd Witte auch Prädikanten, also mit liturgischen Aufgaben betraute Laien, zum Einsatz. Ausflug Schaag (ww). Die Frauengemeinschaft von St. Anna lädt für Donnerstag, 27. August, zum Ausflug ein. Treffpunkt ist um 14 Uhr auf dem Hubertusplatz. Von dort geht es nach Heinsberg zu „Marcienne-Moden“. Der Abschluss des Tages wird schließlich im Restaurant „Alter Braukeller“, Kindt, gefeiert. Anmeldungen werden am Donnerstag, 13. August, von 10 bis 11 Uhr, im Pfarrheim entgegen genommen. Der Fahrpreis für Mitglieder beträgt 10 Euro, die übrigen Teilnehmer zahlen 12 Euro. Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN NETTET AL NETTETAL 11 Frauen in der Textilherstellung VON HEINZ KOCH Hinsbeck. Die Herstellung von Kleidung war lange Zeit eine Domäne der Frauen. Daran erinnerte in ihrem Vortrag „Frauen in der Textilherstellung“ die Viersener Kunsthistorikerin Angela Klein-Kohlhaas im Textilmuseum „Die Scheune“. Der Niederrhein ist seit Jahrhunderten Flachs- und damit Textilland, zunächst als Hausarbeit, später auch in industrieller Fertigung. Die Geschichte der Kleidung ist so alt wie die Menschheit. Trug man zunächst noch Felle, gab es bereits in der Steinzeit auch auf einfachen Webgeräten hergestellte Textilien. Wie die Kunsthistorikerin berichtete, begannen die wirklichen Anfänge der Stoffherstellung wohl im Mittelalter, wobei sich in den vergangenen etwa 650 Jahren große Veränderungen ergaben. Damit änderten sich auch immer wieder die Herstellungs- und Verdienstmöglichkeiten der einfachen Bevölkerung. Lange Zeit standen die von den Bauern selbst erzeugten Rohmaterialien wie Wolle und Leinen im Vordergrund der Textilherstellung, die meist in Heimarbeit erfolgte. Später kamen auch Baumwolle und Seide sowie Mischgewebe hinzu. Immer wichtiger wurde auch die Veredelung durch Farben, die von Wolle und Seide besser als von pflanzlichen Materialien angenommen wurden. Auch der Tragekomfort wurde wichtiger, was zu immer aufwändigerer Verarbeitung Textilmuseum „Die Scheune“ in Hinsbeck-Hombergen. Foto: Heinz Koch und Spezialisierung führte. Wie Klein-Kohlhaas berichtete, bildeten erst die im späten Mittelalter entstehenden Städte den Kern für die Änderung von der häuslichen Textilarbeit zu eigenen textilen Berufen. Aus der bisher hauptsächlich zum weiblichen Bereich gehörenden Arbeit im eigenen Hause Kirmes in Schaag Schaag. Am morgigen Samstag, 25. Juli, beginnt ab 13 Uhr wieder die Kirmes in Schaag. Bis Dienstag, 28. Juli, finden sich auf dem Hubertusplatz Schausteller mit ihren Angeboten ein. Dieses Mal gibt es einen Dart- und Pfeilwurfwagen, eine Verlosung, einen Kinderkettenflieger, Entenangeln, Fadenziehen, Süßwaren, einen Imbissstand und einen Ausschank auf der Schaager Frühkirmes. Fotoworkshop Leuth (mf). Am morgigen Samstag, 25. Juli, lädt der Fotodesigner und Bildjournalist Uwe Schmid zu einem „Fotoworkshop Natur- und Landschaftsfotografie“ rund um den De Wittsee ein. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Leuther Mühle auf der Hinsbecker Straße in Nettetal. Die Teilnahme kostet 35 Euro. Weitere Informationen und Anmeldung unter der Rufnummer 02065-677997. wurde eine männliche, außerhalb durchgeführte Tätigkeit. Die Frauen arbeiteten nur noch für den Eigenbedarf, während die Männer dafür entlohnt wurden. Hausweber waren aber zusätzlich auf die Hilfe durch die Familie angewiesen. „Um einen Weber mit Garn zu versorgen, waren sechs bis sieben Frauen und Kinder mit Spinnen beschäftigt“, so die Historikerin. Als Mitte des 19. Jahrhunderts die Kinderarbeit verboten wurde, holte die Industrie vermehrt auch Frauen in die Fabriken. Bis heute ist die industrielle Fertigung ohne weibliche Arbeitskräfte nicht möglich. Insbesondere die Nutzung billiger Arbeitskräfte im Ausland, durch die ja auch die heimische Textilindustrie zerstört wurde, ist ohne den Einsatz billiger, weiblicher Arbeitskräfte nicht vorstellbar. „Dies ist nur dadurch möglich, dass die Frauen unter zum Teil erbärmlichen Bedingungen leben und ar- beiten. Und wir alle profitieren von dieser Ausbeutung“, so Klein-Kohlhaas. Inzwischen gebe es aber immer mehr kritische Verbraucher, die diese Ausbeutung nicht mehr akzeptierten und dem Trend des „Upcyclings“, dem Umwandeln von gebrauchten Textilien, folgten. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015 12 NETTET AL NETTETAL Nettetaler Vereine unterstützen sich Hinsbeck (hk). Erfreut zeigte sich das Team des Hinsbecker Dorfmuseums, als der Vorsitzende des Lobbericher Heimatvereins „Lobberland“, Ralf Schmeink, sich nach dem Bericht über die laufende Ausstellung „Os Kirk St. Peter“ bei ihnen meldete. Im Besitz des Vereins Lobberland befindet sich ein zum Thema passendes Ölgemälde des Malers Andreas Melchert von 1982. Es zeigt die Hinsbecker Kirche von der Schomm aus gesehen mit der Silhouette des Stadtteils Lobberich im Hintergrund. Eine im klassischen Stil erstellte, sehr detailgetreue Arbeit, die er dem VVV für die laufende Ausstellung zur Verfügung stellte. Es ist erfreulich, dass sich die Vereine untereinander helfen und damit zum Zusammenwachsen der Stadt Nettetal unter Berücksichtigung der Eigenarten jedes Stadtteils beitragen. Ralf Schmeink (rechts) überreicht das Gemälde an den Leiter des Dormuseums, Dieter Snyders. Foto: Koch Textilmuseum präsentiert das alte Peru Unterstützen Sie die Naturschutzprojekte der Deutschen Otter Stiftung! Informationen unter: Deutsche Otter Stiftung OTTER-ZENTRUM 29386 Hankensbüttel Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg Kto. 16 312 530, BLZ 269 513 11 www.deutsche-otter-stiftung.de Hinsbeck. Am Sonntag, 26. Juli, eröffnet um 11 Uhr das Textilmuseum Die Scheune, Krickenbecker Allee 21, die Ausstellung „Fäden zum Himmel“. Begleitet wird die Vernissage mit Musik aus den Anden und einer sehr lebendigen Beschreibung der frühen Kultur und Lebensweise des alten Peru. Die textilen Exponate, überwiegend Fragmente, sind bis zu 1000 Jahre alt. Die ältesten Stücke stammen aus dem Gräberfeld von Ancon, das um 500 Jahre vor der europäischen Zeitrechnung am Pazifik angelegt wurde. Dazu kommen Puppen und Masken, Schmuck und andere Utensilien. In der damaligen Kultur der Anden waren Textilien wertvoller als Gold und Silber und wurden teilweise den Göttern geopfert. Von den Inka-Stammesfürsten ausgewählte Frauen überbrachten die „Fäden zum Himmel“ als Opfergabe zur Ehre und Anerkennung ihrer Familien. Im alten Peru galt die Beklei- dung der Menschen zugleich als ihre Visitenkarte: Farbwahl und Motive, die Art der Herstellung sowie die Qualität des Tuches geben Auskunft über geografische Herkunft, kulturelle Identität und soziale Stellung. Dank des trockenen Klimas in den Wüstengebieten und des salpeterhaltigen Wüstensandes, blieben viele Textilien sehr gut erhalten. Ihre außergewöhnliche und ursprüngliche Leuchtkraft verblüfft bei vielen Exponaten. Die Ausstellung kann bis Sonntag, 25. Oktober, jeweils von 11 bis 18 Uhr, besucht werden. Der Eintritt beträgt einen Euro für Erwachsene, Kinder und Jugendliche haben freien Eintritt. Gruppenführungen sind nach Absprache ebenfalls möglich. Weitere Informationen sind bei der NetteKultur der Stadt Nettetal, unter der Rufnummer 02153/8984104 oder per Email: [email protected], erhältlich. Kinderferienaktion Scheune Hinsbeck (mf). Im Textilmuseum „Die Scheune“, Krickenbecker Allee 21 in Hinsbeck, können Kinder im Grundschulalter am Samstag, 1. August, von 14 bis 17 Uhr, T-Shirts und Taschen bedrucken. Die Leitung der Kinder-Ferienaktion hat Birgit Lienen. Die Teilnahme kostet sechs Euro. Gewaschene T-Shirts sollten mitgebracht werden. Eine Anmeldung unter der Rufnummer 02153/898-4104 ist erforderlich. Fest der Evangelischen Kirchengemeinde Kaldenkirchen (hws). Die Evangelische Kirchengemeinde lädt zum Gemeindefest am Sonntag, 30. August, von 11 bis 18 Uhr, in das Evangelische Jugendheim an der Friedrichstraße ein. Um 11 Uhr wird ein Gottesdienst für Jung und Alt gefeiert. Für 13.30 Uhr ist eine Zaubershow vorgesehen und für 14.30 der Start zum Luftbal- lonwettbewerb. Die Aufführung des Kindermusicals „Drei Wünsche frei“ findet um 15.30 Uhr im Spielecafé statt. Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN NETTET AL NETTETAL 13 Eine ausgefallene Idee Das noch amtierende Königspaar Doris Omland und Jürgen Niemeyer mit seinen Ministerpaaren Sabine und Georg Niethen (links) sowie Jennifer und Peter Quittenden mit Connor. Foto: privat Schaag (ww). Eine ausgefallene Idee hatte Ehren-Brudermeister Albert Gruteser zum diesjährigen Vogelschuss: Er schlug während der Halbjahresversammlung vor, alle noch lebenden Könige der Bruderschaft einzuladen. Zum Festhochamt in der Pfarrkirche am Sonntagvormittag, 26. Juli, um 9.30 Uhr, ist es so weit: 18 ehemalige Majestäten sowie die amtierende Hoheit Jürgen Niemeyer wurden eingeladen. Sie werden am Sonntagvormittag in sechs Dreierreihen vor der Fahne der Bruderschaft schreiten, den Abschluss des Gefolges bildet der amtierende König mit seinen Ministern sowie dem Vorstand und Ehrengästen. Eine besondere Vorstellung sowie Ehrung aller anwesenden Könige wird im Rahmen der Jubilar-Ehrungen im Festzelt erfolgen. Der neue Schützenkönig wird am Nachmittag, ab 15 Uhr, auf dem Schulhof der Hubertusschule im Bereich des Festzeltes ermittelt. Kinder besuchen das Museum Orientalis Kaldenkirchen (hws). Kinder im Alter bis zu 11 Jahren mit ihren Eltern lädt die Evan- gelische Kirchengemeinde in den Park „Museum Orientalis“ bei Nijmwegen Mähen und Dengeln Nettetal (mf). Am Mittwoch, 29. Juli, bekommt der Hofteich auf dem Landschaftshof Baerlo, Baerlo 14 a in Leutherheide, eine neue Brücke. Mit dem Aufbau wird gegen 8 Uhr begonnen. Ab 9 Uhr demonstrieren Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Biotop-Schutz das Grasmähen mit der Sense sowie das Schärfen oder Dengeln der Sense. Weitere Informationen und Anmeldung unter der Rufnummer 02153/972972. (Niederlande) ein. Abfahrt ist am Samstag, 22. August, 10 Uhr, ab Spielecafé an der Friedrichstraße 48. Die Rückkehr erfolgt gegen 16 Uhr. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 3 Euro. Anmeldungen: unter Telefonnummer 02157/6165. WORLDVISION.DE GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015 14 BRÜGGEN / SCHWALMT AL / NIEDERKRÜCHTEN SCHWALMTAL Bunte Fahnen flattern im Wind Erfolgreiche Fahnenschwenkermeisterschaft beim Bezirksschützenfest Schwalmtal/Brüggen (fjc). Es ist immer ein lebendiges und farbenfrohes Bild, wenn die Fahnenschwenker bei einem Umzug ihre leichten Fahnentücher durch die Luft wirbeln. Bei besonderen Darbietungen können sie sich des Applauses sicher sein, der spontan von den Zuschauern gespendet wird. Auch im großen Festzug beim letzten Bezirksschützenfest in Waldniel waren die Fahnenschwenker vertreten. Bereits am Vormittag hatten sie im Festzelt ihre Meisterschaft ausgetragen. 20 Fahnenschwenker aus fünf Bruderschaften waren vertreten und darunter zum ersten Mal auch Bewerber aus dem Bezirksverband Niederkrüchten. In sechs Klassen wurden die Sieger ermittelt. Bei den Pagen I gewann Hannah Meertz vor Sarah Meertz, beide von St. Nikolaus Brüggen. Bei den Pagen II machte Emmely Hermann von St. Petrus und Sebastianus LüttelbrachtGenholt das Rennen, bei den Pagen III war es Meike Krüger (St. Nikolaus Brüggen). Für die Bewertung in der Damenklasse waren nur zwei Vertreterinnen angetreten, es siegte Camelinda Azzara von St. Jakobus Lüttelforst vor Alina Birker (St. Petrus und Sebastianus Lüttelbracht-Genholt). In der AI-Klasse konnte Philipp Boers (St. Antonius Born) den Sieg erringen, bei der Klasse AII kam Michaele Mewissen (St. Petrus und Sebastianus LüttelbrachtGenholt) auf den ersten Platz. Fahnenschwenker aus Lüttelbracht-Genholt beim Festzug zum Bezirksschützenfest. Foto: Franz-Josef Cohnen Beim Synchronschwenken in der B-Klasse errang das Team von St. Jakobus Lüttelforst mit 262 Punkten den ersten Platz, gefolgt von St. Antonius Born (194 Punkte). Bezirksfahnenschwenkermeister Thorsten Him- mels war mit den Ergebnissen zufrieden, bedauerte aber die etwas geringe Anzahl der Teilnehmer. Besonderes Ein Zuhause für kleine Räuber Mit dem Bus nach Steyl Frettchen werden liebevoll gepflegt VON BRUNO SCHÜTTLER Born. Mit der Vitaminpaste kann man sie locken, die mögen sie besonders gerne. Mit ihrer kleinen Zunge schlecken sie an der Öffnung der Tube. Gabriele und Arno Bolten wissen ganz genau, was ihre Pensionsgäste mögen. Darüber hinaus wissen sie, welche Pflege ein Frettchen braucht und wie man es artgerecht hält. Seit 2001 beschäftigt sich die Borner Familie mit den kleinen Raubtieren, die zur Gattung der Stinkmarder gehören. Aus der anfänglichen Haltung als Haustier wurde eine intensive Beschäftigung mit iltisähnlichen Tieren, die heutzutage den Lebensrhythmus des Gabriele und Arno Bolten mit ihren Pensionsgästen. Foto: Bruno Schüttler freute er sich über die Teilnehmer aus der St. Laurentius- und Hubertusbruderschaft Elmpt. Ehepaares bestimmt. Ein ganzes Zimmer haben sie für ihre Pensionsgäste eingerichtet, mit reichlichen Spielgelegenheiten und professionell gearbeiteten Käfigen. Darin ziehen sich die Tiere zurück, wenn sie ihre Ruhe brauchen. 14 bis 18 Stunden täglich verbringen sie mit Schlafen. Frettchen ergeht es wie vielen anderen Haustieren, sie werden gekauft, weil sie so niedlich sind, ohne sich vorher genau über die Bedürfnisse der Tiere informiert zu haben. Wenn Mensch und Tier dann nicht zusammen passen, trennt man sich vom Haustier. Die Boltens können viele Geschichten darüber erzählen. Eines der zwölf Tiere, denen sie momentan Asyl gewähren, ist Sukhi. Ein Briefträger fand die kleine Fähe in einem Jutesack im Briefkasten. Über ein Tierheim kam das weibliche Frettchen nach Born. Verletzte, ausgesetzte oder kranke Tiere werden in Born liebevoll gepflegt. Wenn sie wieder fit sind, werden sie tierärztlich untersucht, kastriert, geimpft und mit einem Chip versehen. Dann werden die kleinen Räuber an Gastfamilien vermittelt, die lediglich die medizinischen Kosten erstatten müssen. „Wir geben aber keine Einzeltiere ab, Frettchen sind gesellige Tiere, mindestens zwei, besser noch drei, sollten zusammen leben!“ Das Frettchen-Tierheim, das Gabriele Bolten leitet, ist eine anerkannte Einrichtung, die vom Verein Frettchenasyl e.V. getragen wird. Arno Bolten ist Vorsitzender des Vereines. Achthundert Tiere sind es, die bisher in Born gepflegt wurden. Der Verein bekommt keine Zuschüsse und muss sich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge selbst finanzieren. „Wenn eine intensive medizinische Betreuung erforderlich ist, kann das teuer werden“, weiß Bolten und berichtet von einem Fall, der Kosten von 700 Euro verursachte. Der Verein hat sehr viel Wissenswertes über die Haltung von Frettchen und über die eigene Arbeit ins Netz gestellt, nachzulesen unter www.frettchenasyl.de. Dilkrath (fjc). Die Frauengemeinschaft Dilkrath (kfd) bietet am Mittwoch, 19. August, einen Halbtagsausflug zum Kloster Steyl in Tegelen an. Abfahrt wird um 14 Uhr am Parkplatz Kirche in Dilkrath sein. Im Kloster wird zunächst über das weltweite Steyler Missionswerk und über die Arbeit der Ordensschwestern informiert. Gegen 15 Uhr gibt es Kaffee oder Tee und Gebäck, es folgt eine Führung durch die Klosteranlage mit der Heilig-Geist-Kirche und den Klostergarten. Es wird auch noch Zeit sein, sich persönlich in Ruhe umzuschauen. Abfahrt in Steyl ist dann um 17.45 Uhr. In Kaldenkirchen wird das Restaurant „Rustica“ zum Abendimbiss angesteuert. Um 19.30 Uhr geht es dann wieder zurück nach Dilkrath. Die Kosten betragen 20 Euro pro Person für Busfahrt, Kaffee und Kuchen im Kloster sowie Führung. Die Anmeldung soll zwischen dem 27. Juli und dem 11. August bei Marine Bauer, Dorffeld 31 (Telefon 02163/10012), erfolgen. Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN BRÜGGEN / SCHWALMT AL / NIEDERKRÜCHTEN SCHWALMTAL 15 Mit viel Schwung in den Ruhestand Schöne Erinnerungen und Vorfreude auf Spaziergänge Abschied in Schier-Manier: Mit viel Schwung beim „Rauswurf“ weich gelandet und nun lebensfroh in den Ruhestand entlassen. Foto: Susanne Peters VON SUSANNE PETERS Schier. Am 30. Juni war es so weit, da ging Erzieherin Regina Pudelko vom Kindergarten Schier nach 24 Jahren in den Ruhestand. Vor ihrer Zeit dort war sie bei der Stadt Viersen angestellt und in einem Süchtelner Kindergarten im Einsatz gewesen. Bürgermeister Michael Pesch hatte sich bereits im Rahmen einer Feststunde bedankt, nun folgte in der vergangenen Woche der feierliche Abschied mit Kollegen, Eltern und Kindern. In den fast 24 Jahren ihrer Tätigkeit hat sich Regina Pudelko mit viel Herzblut und Engagement um die Kinder gekümmert: „Einige kannte ich bereits als Säugling, habe sie gewickelt. Und nun haben sie längst den Kindergarten verlassen.“ Viele schöne Erinnerungen habe sie, natürlich auch solche, bei denen noch heute herzlich gelacht werde. „Weißt du noch?“ Es seien die vielen spaßigen Kleinigkeiten, aus der Situationskomik heraus, die sich eingebrannt haben. Einmal sei ein vierjähriger Junge an seinem Geburtstag gefragt worden, wie alt er geworden sei. Daraufhin habe er mit theatralischen Bewegungen und im Brustton der Überzeugung gemeint: „Keine Ahnung!“ Regina Pudelko lächelt. „Wir hatten mal ein Mädchen, das absolut nicht teilen wollte. Ihr haben wir klar gemacht, dass sie dann auch von den anderen Kindern nichts abbekommt.“ Daraufhin habe sich das Mädchen erweichen lassen, und als sich die anderen Kinder bedankten, habe das Mädchen divenhaft von oben herab pariert: „So bin ich halt!“ Erneut ein versonnenes Lächeln. „Es sind die vielen kleinen Dinge, die das Leben bunt machen“, weiß die Erzieherin a.D., die sich besonders gerne in freier Natur aufhält und dies den Kindern auch immer gerne vermittelt hat. „Ich finde es ganz wichtig, die Kinder zu prägen, ihnen die Liebe zur Natur, zum Ursprünglichen zu vermitteln und ihnen mit auf den Weg zu geben, dass Spaß und Freizeit nicht viel kosten müssen.“ Es müsse nicht alle Nase lang der teure Freizeitpark sein und sie finde es vor allem wichtig, dass Kinder ihre Freizeit selber kreativ mit mit Spiel und Bewegung ausfüllen können. „Auch Natur kann richtig aufregend sein“, weiß die ehemalige Erzieherin und sagt: „Wir haben vor einiger Zeit gemeinsam mit den Kindern Tomatensamen herausgepuhlt, diese ausgesät und nun stehen hier üppige Tomatenpflanzen vor unserer Tür. Die Kinder beobachten nun ganz gespannt das Wachstum ihrer Pflanzen und die Reifung der Tomaten.“ Was fängt die Elmpterin denn nun mit ihrer neu gewonnenen Zeit an? „Ich werde morgens schon sehr früh spazieren gehen. Ich liebe es, wenn die Nebelschwaden noch über den Feldern hängen und ich finde es ganz toll zu sehen, wie die Sonne aufgeht“, schwärmt sie entspannt. Schließlich muss sie wieder schmunzeln, weil ihr, passend zum Thema Natur, noch eine Anekdote einfällt: „Bei uns gab es mal einen recht lebhaften Jungen der vom Camping berichtete: „Wir haben gestern einen Esel gebraten.“ Von den anderen Kindern mit erstaunten Blicken bedacht habe er trocken ergänzt: „Es war nicht schlimm, es war ein Freilandesel.“ Aber auch Regina Pudelko selbst wird bei allen in guter Erinnerung bleiben: Ein Schuljunge kommt zu ihr, legt den Arm um sie und sagt: „Du warst immer sehr nett zu mir.“ Die Elmpterin schmunzelt: „Er hat schon bei mir auf dem Schoß gesessen, als er noch ganz klein war.“ Nun folgt der letzte Akt: „Nicht nur die Kinder werden mit dieser Tradtion bedacht, sondern auch die Erzieherinnen müssen dran glauben“, fordert Inge Schäben-Buscher verschwörerisch augenzwinkernd. „Eins, zwei, drei, vier und raus mit dir!“ erklingt es im Chor und Regina Pudelko wird mit Schwung aus dem Kindergarten und mitten in den wohl verdienten Ruhestand „geworfen.“ lange in Dilkrath noch auf diese fröhliche Art und Weise das dörfliche Zusammengehörigkeitsgefühl gelebt werden kann, sollte man auf keine Gelegenheit verzichten, es zu genießen! Die Sän- ger werden auch in diesem Jahr wieder von ihren Freunden aus der Königsgarde der St. Gertrudisbruderschaft unterstützt, und so dürfte es für alle ein zünftiges Sommerfest werden. Musik und Stimmung bei Concordia Dilkrath (fjc). Die Sänger des MGV Concordia Dilkrath bereiten wieder ein Sommerfest vor. Am Wochenende 1. und 2. August dreht sich alles um Gesang und Musik für alle Alters- klassen, diesmal im und am Dilkrather Pfarrheim, denn das Vereinslokal der Sänger macht Urlaub. Am Samstag geht es um 18 Uhr los. Mit Bier vom Fass und einem Imbissstand mit würzigen Köstlichkeiten ist für das leibliche Wohl ausreichend gesorgt. Am Sonntag beginnt man um 11 Uhr mit einem zünftigen Frühschoppen, wobei befreundete Chöre zum Freundschaftssingen antreten. Mittags kann die Küche zuhause kalt bleiben und ab 15 Uhr sind auch Kaffee und Kuchen im Angebot. Die Sänger der Concordia freuen sich auf zahlreichen Besuch, denn so- GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015 16 BRÜGGEN / SCHWALMT AL / NIEDERKRÜCHTEN SCHWALMTAL Waldniel ehrte Schützen Vereinigte Bruderschaften verliehen hohe Auszeichnungen Waldniel (fjc). Beim Schützenfest der Vereinigten Bruderschaften Waldniel wurden verdiente Schützen geehrt. Den Jubelorden für 40jährige Mitgliedschaft erhielten Walter Fell, Ralph Meurer und Walter Müller, für 60 Jahre wurden Josef von der Forst, Helmut Henrix, Bernd Mostardt und Willi Wolters sowie Werner Scholzen, in Abwesenheit, geehrt. Ausgezeichnet für besondere Verdienste im Sinne des Bruderschaftswahlspruches „Für Glaube, Sitte und Heimat“ wurden mit dem Silbernen Verdienstkreuz Björn Kox und Simon Schinken. Aus der Hand des Bezirksbundesmeisters Franz Rosenberger erhielt Ralf Hausmann den Hohen Bruderschaftsorden. Mit einem Blumenstrauß bedankte sich der Vorstand besonders bei Susanne Kox, die zusammen mit ihrem Mann Björn Kox in den Tellschützen den Bruderschaftsnachwuchs betreut. Bei den Ehrungen in Waldniel (von links): Björn und Susanne Kox, Simon Schinken, Jochen Mondroch, Udo Höke, Franz Rosenberger. Foto: Bezirksverband Goldenes Priesterjubiläum in Niederkrüchten Soul im Schwalmtaldom Pfarrer im Ruhestand, Johannes Thelen Niederkrüchten (fjc). Sein Goldenes Priesterjubiläum feiert am Sonntag, 26. Juli, der im Ruhestand lebende Pfarrer Johannes Thelen in Niederkrüchten. Die Gemeinschaft der Pfarren St. Bartholomäus Niederkrüch- Der Jungpriester Johannes Thelen bei seiner Primiz am 1. August 1965 in der Heimatpfarre St. Anna Tripsrath. Repro: Franz-Josef Cohnen ten und St. Martin Oberkrüchten bereiten dem beliebten Altpastor dazu eine besondere Feier. Johannes Thelen wurde am 25. Oktober1935 in Tripsrath bei Geilenkirchen geboren, wo er mit sechs weiteren Geschwistern aufwuchs. Am 24. Juli 1965 weihte ihn der Aachener Bischof Dr. Johannes Pohlschneider im Selfkantdom St. Gangolf in Heinsberg zum Priester. Von den sieben damals Geweihten leben nur noch zwei: Johannes Thelen und ein Mitbruder in der Eifel. Am 1. August 1965 feierte er in seiner Heimatpfarrei St. Anna Tripsrath die Primiz, die erste festliche Messe eines Jungpriesters. Danach kam er als Jugendkaplan in die Gemeinde St. Nikolaus nach Kall in der Eifel, wo er auch an der Berufsschule des Kreises Schleiden in Kall eingesetzt wurde und gleichzeitig als Kurat der Pfadfinder in der Eifel. Von 1968 bis 1974 war er Kaplan in der Pfarre St. Germanus Aachen-Haaren, dabei zuletzt auch Pfarrverweser von St. Hubertus Verlautenheide. Am 25. März 1974 wurde er Pfarrer von St. Bartholomäus Niederkrüchten, im Herbst 1988 kam St. Martin Oberkrüchten dazu. 2005 trat Pfarrer Thelen in den Ruhestand, blieb aber in Niederkrüchten wohnen und versieht hier und in der Umgebung noch regelmäßig Subsidiarsdienste. Am Sonntag, 26. Juli, feiert er um 17 Uhr in St. Bartholomäus Niederkrüchten ein Dankamt für die 50 Jahre seines priesterlichen Wirkens, anschließend ist ein Empfang im dortigen Pfarrheim vorgesehen. Am Sonntag, 2. August, um 15 Uhr, feiert er eine weitere Dankmesse in seiner Heimatgemeinde St. Anna in Tripsrath. Pfarrer Thelen bittet, von persönlichen Geschenken Abstand zu nehmen. Er würde sich aber über eine Spende für die neue Orgel in St. Bartholomäus freuen, oder auch für die Unterstützung eines Freundes bei der wöchentlichen Essensausgabe an Hungernde in Namibia (Konto 2013528015 bei der Volksbank Viersen, BLZ 31460290). Schwalmtal (fjc). Sie haben sich dem „neuen geistlichen Liedgut“ verschrieben, die 46 Sängerinnen und Sänger des Chores „Weinstock“ aus der Gemeinde „Christus unser Bruder“ in AachenNord. Die Gemeinschaft hat sich 1975 gegründet, feiert also jetzt ihr 40-jähriges Chorbestehen. Ihren Namen leitet sie ab von der Bibelstelle „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ (Joh 15, 5). Zum Jubiläum hat die Chorleiterin Konny Hanrath-Elsen die „Soulmesse“ von Kai Lünnemann in knapp einjähriger Probenzeit einstu- diert, eine Kombination von neuem geistlichen Liedgut, Pop und Gospel. Am Sonntag, 23. August, wird der Chor im Schwalmtaldom St. Michael Waldniel zu Gast sein und die Messe um 11.15 Uhr mit gestalten. Eine Band mit Schlagzeug, Piano, Gitarre, E-Bass und Saxophon wird die Sänger unterstützen. Es wird ein feierlicher Gottesdienst werden, dessen kann man gewiss sein, und er wird zeigen, dass auch mit südamerikanischen Samba- und Bossa Rhythmen, sowie Jazz-Elementen die Besucher förmlich mitgerissen werden. „Heiße Bräute machen Beute“ Brüggen. Bereits fünfmal spielten die Akteure der Brüggener Spielschar im Frühjahr ihr aktuelles Stück „Heiße Bräute machen Beute“ in Brüggen, Bracht und Born. Die letzte Möglichkeit, die turbulente Kriminal-Komödie anzusehen, bekommen Interessierte am Sonntag, 26. Juli, um 16 Uhr, im Innenhof der Burg Brüggen im Rahmen des „Brüggener Sommers“ (Kulturamt der Ggemeinde Brüggen). Der Eintritt ist frei. Bei Regen findet die Aufführung im Pfarrheim am Nikolausplatz statt. Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN GREFRA TH GREFRATH 17 Oedter Heimatverein auf Radtour Oedt/Mülhausen (maba). Die Niersbrücken und -übergänge standen im Mittelpunkt einer Radwanderung, die der Oedter Heimatverein, in Kooperation mit der Sparkasse Krefeld, anbot. Zwischen der Niersbrücke Fritzbruch und der Langendonker Mühle vermittelten die beiden Radwanderführer Alfred Knorr und Heinrich Lennackers den über 50 Teilnehmern auf einer Strecke von 22 Kilometern Heimatgeschichte hautnah. Wer weiß noch, dass die Niers Jahrhunderte lang die Landesgrenze zwischen dem Herzogtum Geldern und Kur-Köln darstellte und bei der Überfahrt mit einem Nachen (Einbaum/kompaktes, flaches Boot) von Mülhausen nach Oedt Zoll erhoben wurde? Vor der Begradigung der Niers (1926 bis1928) gab es vom Bereich Hagen im Oedter Süden bis zur Neersdommer Mühle 19 Übergänge; acht Fahrbrücken, fünf Fußgänger-Brücken, vier Stege und zwei Eisenbahnbrücken. Die neuen Brücken nach der Begradigung hatten nur 17 Jahre Bestand, denn am Ende des Zweiten Weltkrieges wurden sie mit 46 weiteren Niersbrücken gesprengt. Die Niers. Bei der Radwanderung des Heimatvereins waren die unterschiedlichen Brücken und Übergänge das Ziel. Foto: Susanne Peters Alfred Knorr erinnerte aber auch an den großen Komponisten Johannes Brahms, der 1897 verstarb. Er besuchte mehrfach die Männerfrühstück im Gemeindezentrum Oedt (mf). Das nächste Männerfrühstück der Evangelischen Kirchengemeinde Grefrath findet am Dienstag, 11. August, 9 Uhr, im Gemeindezentrum Oedt statt. Weitere Infos und Anmeldung bei Hartmut Schwolow, Telefon 02158/6888. Kevelaer-Wallfahrt mit Rad Grefrath (mf). Schlibecker Matthiasschützen, die an der am 12. September stattfindenden Kevelaer-Wallfahrt mit dem Rad teilnehmen möchten, sollten sich so kurzfristig mit Brudermeister Helmut Quinders, Telefon 02158/1540, in Verbindung setzen. seinerzeit auf dem Gelände des Klosters befindliche Ausflugs-Gaststätte Drinkhof und hatte dort musiziert und gesungen. Nach 240 Minuten Heimatkunde auf dem Drahtesel folgte anschließend ein 90minütiges Brückenquiz in der Gaststätte „Zum Köh- kann man Heimatgeschichte kaum vermitteln“, so das Fazit von Karl Willmen (Vorsitzender des Oedter Heimatvereins) Bestattung mit Hund Abtei Mariendonk Grefrath (maba). In der vergangenen Woche war der WDR in Grefrath bei dem Journalisten Manfred Baum zu Gast. Grund war der von ihm gestellte Bürgerantrag, auf dem Gemeindefriedhof an der Schaphauser Straße Bestattungen von Hunden als „Grabbeigabe“ in einer Urne zuzulassen. 90 Minuten lang wurde gefilmt und interviewt. Dabei kam auch Pfarrer Johannes Quadflieg zu Wort, der den Antrag unterstützte und auch Bauamtleiter Dr. Michael Räppel sah darin kein großes Problem. Nach einer Vorbereitung im Planungs- und Bauausschuss im August wird anschließend der Rat über den Antrag von Baum entscheiden, dessen Wunsch es ist, einmal mit seinem Hund bestattet zu werden. Neues Fahrzeug Villa Kunterbunt - Termine für Löschgruppe Grefrath (mf). In der Villa Kunterbunt, der größten Grefrather Kindertagesstätte, wird am Montag, 31. August, ab 19 Uhr, ein Kochkurs „Tapas und mediterrane Gerichte“ für Erwachsene angeboten. Anmelden kann man sich bis zum 21. August unter der Telefonnummer 02158/800303. Am Samstag, 22. und Sonntag, 23. August findet ab 10 Uhr in der Villa Kunterbunt ein Second-Hand-Markt für Babyund Kindersachen statt. Anmeldungen werden bis spätestens 15. August an [email protected] erbeten. ler“. Alle Radler hatten gut aufgepasst, und auf die Gewinner warteten unter anderem sechs Rundflüge. „Lebendiger und unterhaltsamer Mülhausen (maba). Durch ein neues Fahrzeug für die Löschgruppe Mühlhausen konnte die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr Grefrath weiter verbessert werden. Zuvor hatten die Mülhausener Feuerwehrleute aber noch ganze Arbeit geleistet: Die Toreinfahrt des Gerätehauses auf der Kirchstraße musste verbreitert werden und auch ein Baum auf der der gegenüberliegenden Straßenseite musste weichen, denn das neue Einsatzfahrzeug ist nicht nur breiter sondern auch länger als sein Vorgänger. geschlossen Mülhausen (maba). Vom 12. bis 30. August ist die Abtei Mariendonk geschlossen. Grund ist die Teilnahme an einem ForschungsProjekt der Universität Saarbrücken, wo die Erforschung des alttestamentlichen Buches Sirach im Mittelpunkt steht. „Vor 30 Jahren wäre das mit der Lebensform der Ordensschwestern nicht vereinbar gewesen. Doch ich halte es heute für wichtig, dass unsere jungen Mitschwestern eine Arbeit haben, die ihren Fähigkeiten entspricht“, so Schwester Christiana. Ab Herbst stehen im Kloster Umbauarbeiten auf dem Programm. Es ist geplant, durch einen Durchbruch aus zwei „Zellen“, wie man die sieben bis acht Quadratmeter großen Zimmer der Schwestern nennt, einen größeren Raum zu schaffen. Zug um Zug sollen auch die mehr als 30 Jahre alten Fenster erneuert werden. Über Spenden zur Verwirklichung der Pläne würden sich die Schwestern freuen. Treffen der Diabetiker Selbsthilfegruppe Grefrath (maba). Die Diabetiker-Selbsthilfegruppe Grefrath trifft sich am Donnerstag, 30. Juli, 18.30 Uhr, im Haus an der Dorenburg. Apotheker Klaus Dieter von Laguna informiert zum Thema „Zukunftsperspektiven bei der Diabetiker-Versorgung“. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015 18 VIERSEN Eier mit Speck - Parkplatz verlegt Viersen. Im Bereich des Festivalgeländes gelten seit Mittwoch, 22. Juli, bis Montag, 27. Juli, besondere Verkehrsregeln. Die Stadt Viersen weist insbesondere darauf hin, dass entlang des gesamten Aachener Wegs ein absolutes Halteverbot besteht. Das gilt einschließlich der Seitenstreifen und auch für den Bereich unter der Autobahnbrücke. Der Aachener Weg ist der Haupt-Rettungsweg für das Festival. Das bedeutet, dass Fahrzeuge, die dort geparkt werden, abgeschleppt werden müssen, um sowohl den Weg als auch eventuelle Aufstellflächen für Rettungsdienste und Feuerwehr freizuhalten. Während des Festivals stehen in ausreichender Zahl Parkplätze in fußläufiger Entfernung zum Festivalgelände zur Verfügung (im Ticketpreis enthalten). Für Gäste mit einer Festivalkarte für alle Tage gibt es in diesem Jahr eine Änderung: Die bislang als Dauerpark- platz genutzte Fläche steht nicht zur Verfügung. Der Langzeitparkplatz wird darum im Bereich Aachener Weg/Westweg auf einer angrenzenden Wiese eingerichtet. Entsprechende Hinweisschilder weisen den Weg. Die Einfahrt zum Parkplatz liegt von der Dülkener Straße kommendlinks unmittelbar vor der Bahnbrücke gegenüber der Straße „Noppdorf“. Aufgrund der Parkplatzverlegung müssen die Festivalbesucher den Aachener Weg zu Fuß überqueren. Aus Sicherheitsgründen wird darum auf der Eisenbahnbrücke die Fahrbahn auf eine Spur verengt. Außerdem besteht hier ein Tempolimit von zehn Stundenkilometern. Der Parkplatz für Besucher mit Tageskarten befindet sich wie bisher, vom Festivalgelände aus gesehen, hinter der Autobahnbrücke an der Straße „Schirick“ gegenüber der Reithalle. Auf dem Festivalgelände selbst stehen keine Park- Foto: Wirths PR Halteverbote während des Rockfestivals Noch ist es ruhig. Zum traditionellen Eier mit Speck-Festival werden zahlreiche Gäste, weit über den Kreis Viersen hinaus, erwartet. Foto: Jan van der Velden plätze für Pkw zur Verfügung. Es gibt lediglich eine Be- und Entladezone für Camper im Bereich des Parkplatzes am Labyrinth, in der höchstens fünf Minu- ten gehalten werden darf. Weitere Informationen, auch überWohnmobilstell- plätze sowie zum Festival selbst, gibt es auf der Seite www.eiermitspeck.de. Uhr; Samstag, 12 bis 1 Uhr und Sonntag, 12 bis 23 Uhr. Sollten hinsichtlich der Beschallung Fragen und Probleme auftauchen, steht Willi Zerres, Abteilungsleiter der Liegenschaftsverwaltung bei der Stadt Viersen, als direkter Ansprechpart- ner für die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Er ist während des gesamten Festivals unter einer speziellen und nur für Fragen zur Lärmentwicklung geschalteten Mobilfunknummer 0173/7180101 zu erreichen. Schutz vor übermäßigem Lärm Maximale Lautstärke wird überwacht Viersen. Wie in den vergangenen Jahren hat die Stadt Viersen vorgesorgt, damit die Anwohner des Hohen Busch, während des Rockfestivals „Eier mit Speck“, vor übermäßigem Lärm geschützt sind. In bewährter Weise wurden die Veranstalter verpflichtet, eine Messeinrichtung für die Lautstärke zu installieren. Die Einrichtung wird vor Beginn der Veranstaltung bei einem Soundcheck von einem Schallschutz-Gutachter eingemessen und auf die zulässige Lautstärke ein- gestellt. Mit Hilfe dieser automatischen Schallbegrenzung wird sichergestellt, dass der vorgegebene Spitzenpegel nicht überschritten wird. Während der gesamten Dauer des Festivals wird strikt darauf geachtet, dass die voreingestellten Werte nicht verändert werden. Für die Dauer von „Eier mit Speck“ wurde eine Ausnahmegenehmigung erteilt, nach der die Beschallung vom 24. bis zum 26. Juli zu folgenden Zeiten freigegeben ist: Freitag, 15 bis 1 Stadt Viersen wächst erneut Viersen. Die Einwohnerzahl der Stadt Viersen ist im Juni erneut gewachsen. Am Monatsende waren 75.522 Menschen gemeldet, 27 mehr als Ende Mai. Zum Jahresanfang hatte die Stadt 75.071 Einwohner. Ursache für den Zuwachs ist der anhaltende Trend nach Viersen zu ziehen: 379 Neu-Viersener stehen 290 Wegzügen gegenüber. Im ersten Halbjahr 2015 zogen 2390 Menschen nachViersen, 1463 verließen die Stadt. Das ergibt für den Zeitraum von Januar bis Juni 2015 einen Wanderungsgewinn von 927. Die Detailzahlen zum Stichtag 30. Juni: Gemeldet waren 36.413 Männer und 39.109 Frauen. Im Juni gab es 26 Geburten, 379 Zuzüge und 18 Zugänge aus Sta- tusänderungen sowie Registerbereinigungen. Im gleichen Zeitraum gab es 54 Sterbefälle, 290 Fortzüge und 52 Abgänge aus Statusänderungen sowie Registerbereinigungen. Umzüge innerhalb Viersens wurden 440 gezählt, davon 318 innerhalb des gleichen Stadtteils. Die Zahlen der amtseigenen Fortschreibung der Stadt Viersen sindvorläufig. Sie können sich durch die amtliche Fortschreibung desLandesamtes Information und Technik noch geringfügig. Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN SPORT 19 Reitsportfestival an der Lüthemühle An diesem Wochenende findet die 62. Auflage des Lobbericher Reitsportfestivals an der Lüthemühle statt. Archiv-Foto: Josef Rütten Reitsport/Nettetal. Die Vorbereitungen laufen seit Monaten, seit dem gestrigen Donnerstag sind die Reitsportfreunde wieder voll in ihrem Element. Traditionsgemäß lädt der Reit- und Fahrverein Lobberich zum Reitsportfestival an die Lüthemühle (Lindenallee 50), in diesem Jahr findet die Veranstaltung bereits zum 62. Mal statt. Die kommen während des viertägigen Events auf ihre Kosten und erleben Dressur- und Springreiten auf hohem Niveau. Bereits gestern wurden die ersten Preise ver- geben, heute finden ab 10.30 Uhr die Prüfungen der Regional Tour, der Youngster Tour, der Großen Tour sowie der Nette- taler Jugend Tour statt. Am Samstag starten die Wettkämpfe um 10 Uhr, am Sonntag wird um 9.30 Uhr begonnen. an. Am 1. August um 16 Uhr tritt VVV-Venlo im heimischen Seacon Stadion - De Koel gegen Erstligist PEC Zwolle an. Unmittelbar nach dem Spiel findet die jährliche Autogrammstunde mit der gesamten Mannschaft statt. Während sich die Profis nach dem Spiel Duschen und Umziehen, ist auf dem Parkplatz vor dem Stadion mit Hüpfburgen, einem Fußball-Tempel sowie weiteren Kinderaktivitäten viel für Familien geboten. Anschließend öffnet eine der beiden Business-Lounges ihre Türen für alle Besucher und die große Autogrammstunde findet dort statt. Karten für das Spiel sind im Fan-Center vor dem Stadion zu den regulären Öffnungszeiten, im Internet via [email protected] sowie an der Tageskasse auch ohne Club-CardRegistrierung erhältlich und kosten 7,50 Euro für Erwachsene, sowie fünf Euro für Kinder bis 14 Jahren. Für Sponsoren und Partner des VVV-Venlo gibt es die Logen-Tickets zu einem Sonderpreis von 20 Euro. Diese sind via E-Mail über [email protected] zu bestellen. Torjäger Seuntjens wechselt zu VVV Fußball/Venlo. Am vergangenen Dienstagmittag unterzeichnete Sturmspitze Ralf Seuntjens einen Drei-JahresVertrag beim VVV-Venlo unterzeichnet. Der 26-jährige Stürmer kommt vom Ligakonkurrenten SC Telstar IJmuiden, für den er in der vergangenen Saison mit 28 Scorer-Punkten in ebenso vielen Einsätzen der absolute Schlüsselspieler war. „Es war ein langer Prozess, aber Ralf war unser absoluter Wunschspieler für das Sturmzentrum. Es freut uns, dass wir uns mit seinem vorherigen Club auf einen Wechsel einigen konnten.“ so VVV-Geschäftsführer Marco Bogers erleichtert bei der Vorstellung von Seuntjens. Trainer Maurice Steijn ist ebenfalls sehr zufrieden mit dem Transfer: „Wir absolvieren eine wirklich gute Vorbereitung, aber uns fehlte bisher noch ein zentraler Anspielpunkt in der Offensive, ein Goalgetter. Mit Ralf haben wir genau diesen Spielertyp gefunden.“ Auch der Spieler selbst ist voller Vorfreunde: „Es ist herrlich, wieder auf dem Trainingsfeld zu stehen und die Jungs hier kennen zu lernen. Ich habe volles Vertrauen und ein wirklich gutes Gefühl bei diesem Schritt. Die Hartnäckigkeit, mit der sich VVV um mich bemüht hat, hat mir imponiert. Ich werde nun zeigen, dass ich dies wert bin.“ Seuntjens erhält in Venlo die Rückennummer neun. Testspieler Shkodran Metaj (27), der mit im Trainingslager war und in beiden Testspielen dort zum Einsatz kam, konnte das TrainerTeam nicht vollends überzeugen und erhält keinen Vertrag beim VVV-Venlo. Mit einem Sieg gegen das Spitzenteam von Feyenoord Rotterdam im Rücken kehrte das Team des VVV-Venlo am Sonntag aus dem einwöchigen Trainingslager in Den Haag zurück. Noch knapp zwei Wochen sind es bis zum Pflichtspielauftakt am 7. August bei Almere City. Bis dahin stehen noch zwei Testspiele für die Grenzstädter auf dem Programm. Am morgigen Samstag gastieren die Schwarz-Gelben um 17 Uhr beim belgischen Zweitligisten Lommel United. Eine Woche später steht die offizielle Saisoneröffnung mit dem traditionellen Spiel um den Herman-Teeuwen-Pokal GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015 20 SPOR SPORTT SC Union: B1 startet in die Vorbereitung Jugendfußball/Nettetal. Die B1-Junioren des SC Union Nettetal haben am vergangenen Wochenende ihre Vorbereitung auf die kommende Saison aufgenommen. Zum Auftakttraining am Samstagmittag begrüßte das Trainerteam Benni Weeks und Lutz Krienen zwölf Spieler auf der Christian-Rötzel-Kampfbahn. Im Fokus steht in den ersten 14 Tagen zunächst einmal die Verbesserung der Grundlagenausdauer und die allgemeine Kräftigung. Zu diesen Zwecken fand die zweite Einheit auch gleich am Sonntagmorgen statt. „Wir haben den Jungs einen Trainingsplan mit in die Sommerpause gegeben, mit dem sie sich im Ausdauer- und im Kräftigungsbereich selber schon einmal vorbereiten sollten. Einige Spieler haben sich getroffen, um diese Hausaufgaben gemeinsam auszuführen. Die ersten beiden Einheiten waren vielversprechend und machen Lust auf die kommenden, anstrengenden Wochen“, so das Trainergespann. Die restlichen Spieler befinden sich zur Zeit noch im Urlaub und haben ebenfalls ihren Urlaubsplan mit an die Hand bekommen. Neben den zahlreichen Trainingseinheiten und sechs Testspielen stehen auch einige Highlights auf dem Programm. So wird die B1 im Rahmen des ersten Spieltags ein Trainingslager auf der heimischen Anlage beziehen und auch insgesamt drei Trainingseinheiten in Kooperation mit dem Fitnessstudio „Grenzland Fitness“ absolvieren. „Wir möchten, dass die Jungs gut vorbereitet in die Saison starten. Neben dem Training, welches auch mal 120 Minuten geht, möchten wir aber auch, dass die Jungs schnell zusammenfinden. Das eine oder andere Special wird hoffentlich dazu beitragen“, so das Trainerteam. Die B1 des SC Union startete in die Vorbereitung zur neuen Saison. Foto: privat Elfmeterschießen in der Nacht Schaag (ww). Elfmeterschießen unter Flutlicht - ohne vorher 90 Minuten rennen und kämpfen müssen - das ist einfach genial. Dies ist auch in diesem Jahr das Motto der 2. Auflage der Schaager Dorfmeisterschaft im Nacht-Elfmeter-Schießen. Die Initiatoren der Fußball-Jugendabteilung von Spiel und Sport Schaag waren sich nach der 1. Auflage im Jahre 2014 einig, auch in diesem Jahr zu diesem, etwas kuriosen Wettbewerb einzuladen. So ist es dann bald soweit, am Freitag, 14. August, startet das zweite Nacht-Elfmeter-Schießen auf dem Sportgelände an der Kindter Straße. Beginn des ersten Wettbewerbs ist um 21 Uhr. Die Idee zu dieser Veranstaltung ist simpel. Es sollten sich möglichst fünf Männer oder Frauen zueinander finden, die dann vom Elfmeter-Punkt aus schießen. Es wird in Gruppen und nach Geschlechtern getrennt geschossen. Angesprochen sind Freundeskreise, Nachbar- schaften, Vereine, Kegelclubs, einfach alle, die sich zutrauen, aus elf Metern ein Tor zu erzielen. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über die Homepage www.sus-schaag.de. Hier werden die Teilnahmebedingungen erläutert. Je Team wird ein Startgeld von 25 Euro erhoben. Lukratives Preisgeld gibt es für die drei erstplatzierten Gruppen. Außerdem bekommt das kreativste Team (Gesamteindruck, Outfit, Fans und Spaß) einen Sonderpreis. IMMER AM BALL... Titelverteidiger des Jahres 2014 ist das Team „Turbine Ostblock“, dass stark gewillt ist, den Titel erneut zu holen. Im Anschluss an der „sportlichen Wettbewerben“ gibt es eine krachende „After-Penalty-Party“ mit einem DJ vor dem Vereinsheim von Spiel und Sport Schaag. Voller Zuversicht ist Jugendleiter Marco Tüffers von SuS: „Wir bringen es auch in diesem Jahr auf den Punkt! Ein Wettbewerb für alle Schaager und deren Freunde.“ Vereine brauchen Trainernachwuchs Kreis Viersen (hws). Der Kreissportbund weist auf die Veranstaltung „Perspektivwechsel“ hin. Es handelt sich um eine interaktive Sportinformationsmesse, bei der interessante Einblicke in das Aufgabenfeld eines Trainers gewonnen werden können. Ideal für jeden, der zukünftig Traineraufgaben im Verein übernehmen oder einfach einmal Trainerluft schnuppern möchte. Am 31. Okto- ber werden im Sportzentrum Willich 16 wählbare Workshops präsentiert. Sowohl sportartspezifische als auch sportartübergreifende Inhalte werden theoretisch und praktisch angegangen und garantieren eine Menge Spaß und Abwechslung. Fragen hierzu beantwortet Gregor Krolewski unter der Rufnummer 02162/391742 oder per Mail: [email protected] Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN SPOR SPORTT 21 In die Verteidigung gedrängt Testspiel: Borussia U23 gegen TSF Bracht Bracht (bs). Die Menge der Fahrzeuge, die rund um die Brachter Sportanlage am Alster Kirchweg, parkten, ließen auf ein besonderes Ereignis schließen. 512 Besucher hatten sich eingefunden, um das Fußballspiel-Testspiel der TSF gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach zu sehen. Abteilungsleiter David Friederichs, war erfreut: „So ein Spiel führt einige Zuschauer in unser Stadion. Schön wäre es, wenn der eine oder andere dadurch angeregt würde, die Heimspiele unser Mannschaften zu besuchen.“ Spielerisch wurden die Brachter von den jungen Borussen immer wieder in die Verteidigung gedrängt. Kam es mal zu einem Konterversuch, waren die Grünen flink zur Stelle und vereitelten den Versuch der Rotweißen. Ausgerechnet durch einen Elfmeter gingen die Borussen in Führung und bauten diese bis zur Halbzeit auf 0:4 aus Brachter Sicht aus. Gestärkt kamen die Brachter aus der Pause und hielten bis zur 66. Minute ihren Kasten sauber. Wie sehr ihre intensive Verteidigungsphase an den Kräften gezehrt hatte, zeigte sich nun. Die Borussen schossen nun Tore im Zwei- bis Dreiminutentakt. In dieser Phase gelang dem Michael Lieder ein astreiner Hattrick innerhalb von vier Minuten. Ein Eigentor der Brachter führt zum Spiel- Viele Zuschauer verfolgten gebannt das Spiel. Foto: Bruno Schüttler stand 0:10. Joshua Holtby setzte mit seinen Treffern zum 11:0 und 12:0 die Schlusspunkte unter diese Begegnung. Die U23 spielt in der Regionalliga, die Brachter drei Klassen tiefer in der Bezirksliga. Trotz dieses Unterschiedes werden beide Trainer, André Schubert für die Borussia und Markus Steffens für die 1. TSF-Mannschaft, beim Testspiel neue Erkenntnisse gewonnen haben. Kleinkaliber-Dreistellungskampf. Besonders stolz ist Bloemen, dass die Nierslandschützen Ende August mit fünf Teilnehmern nach München reisen dürfen, wo auf der Olympia-Schießanlage von 1972 die Deutschen Meisterschaften stattfinden. „Wenn wir dort einige vordere Platzierungen erreichen, hat sich unsere intensive Jugendarbeit gelohnt“, so Bloemen, der sich sehr freut, dass seine zwölfjährige Enkelin, die mit einer Sondergenehmigung schießt, in seine Fußstapfen treten will. Gehört noch heute landesweit zu den besten Sportschützen: Hans Bloemen. Foto: Manfred Baum 125 Titel errrungen Grefrath/Glabbach (maba). Hans Bloemen (68), seit 52 Jahren Sportschütze, gehört wohl zu den wenigen, die von sich behaupten können, im Laufe ihrer sportlichen Karriere 125 Titel errungen zu haben. Er ist Vorsitzender der Nierslandschützen 1954 Grefrath, die ihre sportliche Heimat neben der Bayernstube in Hinsbeck-Glabbach haben, wo Bloemen einen modernen Schießstand aufbaute. Fünf Jahrzehnte lang war er im Schießsport sowohl auf Kreis- und Bezirks- als auch auf Landesebene erfolg- reich. Lediglich einen Deutschen Meister-Titel konnte er noch nicht erringen. „Das sind fast alles Profis, die da vorn liegen“, so Bloemen. Noch heute gehört er landesweit zu den Besten, was er jetzt bei den Landesmeisterschaften in Dortmund erneut unter Beweis stellte. Mit 268 Ringen wurde er Landesmeister im Wettbewerb Zimmerstutzen, Senioren B. Mit dem Vinkrather Winfried Gotzes konnte sich ein weiteres Vereinsmitglied über eine Medaille freuen. Er errang mit 551 Ringen die Vizemeisterschaft im GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015 22 SPOR SPORTT 20. Blümchenturnier der TG Waldniel Die Teilnehmerinnen des diesjährigen Blümchenturniers. Foto: privat Tennis/Waldniel. Am Samstag, 11. Juli, trafen sich die Damen der Tennisgemeinschaft Waldniel zum traditionellen „Blümchenturnier“ und konnten dabei das 20jährige Jubiläum feiern. Bei diesem Turnier nehmen ausschließlich Damen teil, die bunt gewürfelte Doppel zusammen spielen. Die Organisatorinnen Marlene Brungs und erstmalig Marita Kickartz, die die Nachfolge von Sonja Pardon übernommen hat, konnten 23 gut gelaunte Spielerinnen bei bestem Tenniswetter begrüßen. Nach einer Kaffeepause übergaben alle Spielerinnen ihre Rosen an Sonja Pardon als Dankeschön für die tolle Organisation des Turniers in den letzten 19 Jahren. KSB-Geschäftsstelle eine Woche geschlossen Kreis Viersen (hws). Die Geschäftsstelle des Kreissportbundes Viersen im Kreishaus bleibt vom 3. bis 7. August geschlossen. Fit mit dem Landrat Kreis Viersen (hws). Der Kreissportbund veranstaltet auch in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft des Landrates Peter Ottmann in Zusammenarbeit mit dem Gemeindesportverband Brüggen, der Gemeinde Brüggen, den örtlichen Sportvereinen und weiteren Partnern eine sportliche Aktion im Bereich Laufen, Walking, Nordic-Walking und Wandern. Treffpunkt ist am Sonntag, 30. August um 10 Uhr an der Burggemeindehalle, Kreuzherrenstraße 2, 41379 Brüggen. Telefon 02162/391744, E-Mail: [email protected]. www.kreisspotbund-viersen.de. Steuergruppe Strategie beim KSB Die Vielfalt des Pferdesports Kreis Viersen (hws). Die Steuergruppe Strategie beim Kreissportbund Viersen bereitet unter anderem in ihrer Sitzung am 18. August die Klausur der Mitglieder des Vorstandes des Kreissportbundes Viersen am 13. und 14. November vor. Die Steuergruppe Strategie überprüft die inhaltlichen Ziele, den Stand heute mit der Frage, was noch offen ist, und schließlich sucht sie Antworten auf die Fragen: Was sind die Erfolge - was läuft nicht so gut? Wie geht es weiter, woran wollen wir weiterarbeiten? www.kreissportbund-viersen.de. Reitsport/Kreis Viersen (hws). Die Reitvereine und der Pferdesportverband präsentieren die Vielfalt des Pferdesports. Der Aktionstag hilft dabei, anhand von Eignung und Neigung eine Lieblingssportart mit all ihren Facetten zu entdecken. Alle Sparten können nach Belieben kostenlos ausprobiert werden. Alle Grundschulkinder und Familien sind eingeladen: Samstag, 22. August von 10 bis 17 Uhr in die Pferdesportanlage des Reit- und Fahrvereins Schmalbroich in Kempen. Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN GRENZLAND 23 Gute Partnerschaften bieten Mehrwert Kooperation zwischen Clara-Schumann-Gymnasium in Dülken und dem Niersverband VON JÜRGEN KARSTEN Viersen-Dülken. Wer das Clara-Schumann-Gymnasium als neuer Fünftklässler besucht, wird schnell auf den Partner stoßen, mit dem die Schule kooperiert: Beispielsweise im Schulplaner des Gymnasiums oder am Infostand des Niersverbandes anlässlich des Tages der offenen Tür. Auch wenn er die Schulzeitung aufschlägt, begegnen ihm Informationen über den Niersverband. In einzelnen Artikeln wird regelmäßig über die Zusammenarbeit berichtet. Und die findet auch schon einmal außerhalb der Schule statt. Unter dem Stichwort „kontextbezogener Unterricht“ bereichern Praxisstunden den Unterricht nachhaltig. Ein besonderer Höhepunkt ist auch das Angebot, mit dem sich der Verband am Zukunftstag beteiligt hat. Abwechslungsreiche und erlebnisreiche Stunden können Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 7 an diesem Tag an der Kläranlage in Dülken erleben. Der Niersverband lädt dazu ein, verschiedene technische Berufsbilder, wie die des Wasserbaumeisters, des Landschaftsarchitekten, des Chemieingenieurs, des Bauingenieurs, des Vermessungstechnikers und des Geologen, zu erkunden. Dabei stehen nach einer jeweils kurzen Einführung die praktischen Tätigkeiten im Vordergrund. Das positive Feedback der Schülerinnen und Schüler lässt aus Perspektive der Schulleitung hoffen, dass ein Funke der Begeisterung überspringt und Auswirkungen auf die spätere Berufswahl haben wird. Fest in den Lehrplan integriert ist auch eine Exkursion, bei der alle Schüler der achten Klasse die Kläranlage besichtigen und so vor Ort erfahren, mit welchen Methoden aus schmutzigem Wasser wieder klares wird. Die Kläranlage stand vor einigen Jahren auch im Mittelpunkt einer Projektwoche der Schule, bei der die älteren Schüler Proben aus einer Laborkläranlage analysierten, während die jüngeren das Modell einer Kläranlage bastelten. Der gemeinsame Be- Seit fünf Jahren besteht eine Partnerschaft zwischen dem Clara-Schumann-Gymnasium und dem Niersverband. Fotos: Jürgen Karsten such der Anlage in Mönchengladbach-Neuwerk mit einer Führung durch das Zentrallabor des Verbandes schloss die Projektwoche ab. Begleiten von Klasse sieben bis zum Abitur Spezieller und enger wird der Kontakt in der Qualifikationsphase des Gymnasiums. Interessierte Schülerinnen und Schüler können ihre Facharbeiten vom Niersverband betreuen lassen. Der Niersverband sucht dringend nach Fachkräften im naturwissenschaftlich/ technischen Bereich, insbesondere im Sektor Elektrotechnik sowie weiteren verschiedenen Ingenieurwissenschaften. Deshalb ist sein Interesse an Schülerinnen und Schülern mit naturwissenschaftlichen und mathematischen Leistungskursen besonders hoch. Regelmäßig bietet der Niersverband dem Clara-Schumann-Gymnasiasten auch Praktikumsstellen an. Das Besondere daran ist eine vorgeschaltete Beratung, bei der die Schülerinnen und Schüler einen kurzen Überblick über die konkrete Arbeit, beispielsweise im analytischen Labor des Unternehmens oder auf der Kläranlage erhalten, bevor sie sich bewerben. In naher Zukunft sollen nun die Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums eine Exkursion zum Niersverband machen. Dass die Kooperation über fünf Jahre enger und vielfältiger geworden ist, hat damit zu tun, dass beide Partner zahlreiche Vorteile an der Zusammenarbeit entdecken konnten. So ist dem Niersverband grundsätzlich an guter Vorbildung gelegen, da er, wie viele andere Unternehmen heute auch, besonders auf kreative, kompetente und innovative Mitarbeiter - vor allem aus dem MINT Bereich - angewiesen ist. Durch die Kooperation macht der Verband sich in der Region Viersen darüber hinaus bekannter, präsentiert sich als attraktiver Arbeitgeber und erreicht so zusätzliche potenzielle Mitarbeiter von morgen. Doch auch Schülerinnen und Schüler können im Kontakt mit einem Partner aus der Wirtschaft viel lernen: Sie können ökonomische Zusammenhänge besser verstehen und wertvolle Einblicke in die reale Arbeitswelt gewinnen. Der Niersverband kümmert sich in seinem Verbandsgebiet um die Abwasserreinigung, die Niederschlagswasserbehandlung und -rückhaltung, die Gewässer und ihrer naturnahen Umgestaltung sowie um den Wasserabfluss und das Hochwassermanagement. Gerade diese Vielseitigkeit macht den Niersverband für das Dülkener Gymnasium so interessant. Techniker, Biologen, Ingenieure oder Kaufleute, die Berufsfelder sind weit gefächert. Dabei lernen Schüler aber auch, dass es neben den fachlichen Kenntnissen auch auf bestimmte persönliche Fähigkeiten und Eigenschaften ankommt - darunter fallen z.B. Teamgeist oder Kommunikationsfähigkeiten. Die konstruktive Partnerschaft ist damit für beide Seiten ein Gewinn, selbst wenn die Vorbereitung der einzelnen Maßnahmen und Aktionen mit Aufwand verbunden ist: Auch das Image der Schule profitiert davon, weil das Thema Berufsplanung wesentlich greifbarer für die Kinder und Jugendlichen ist; die Lehrkräfte können den Unterricht insgesamt praxisorientierter gestalten. Neue Kooperationen werden gerne angebahnt Die Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen in Viersen erweisen sich als erfolgreiche Instrumente, um Jugendliche auf ihrem Weg in den Beruf zu unterstützen. Nach der ersten Kooperation vor fünf Jahren sind 13 weitere dazu gekommen und - obwohl die Projekte thematisch ganz unterschiedlich sind - ähnlich erfolgreich verlaufen. Die Kooperation wurde offiziell im Januar 2010 geschlossen. Gerne können Viersener Unternehmer, die auf der Suche nach geeigneten Fachkräften für morgen sind und Lehrer, die daran interessiert sind, ihren Schülern Kontakte in die Arbeitswelt zu vermitteln, mithilfe der Wirtschaftsförderung zueinander finden. Weitere Informationen unter der Rufnummer 02162/101595, per Email: [email protected] oder über die Seite www.wirtschaftsfoerderung. gmg-viersen.de. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015 24 GRENZLAND Niederrhein Lobberich auf Radtour Lobberich (sp). Vom 3. bis zum 10. Juli trafen sich die Radlerinnen und Radler des Verein Niederrhein Lobberich zur 33. Jahresradwandertour. Geplant und geführt wurde die Tour wie gehabt vom 1. Vorsitzenden Karl Engbrocks. Mit eigenen PKW und E-Fahrrädern begab sich die Gruppe von Lobberich aus in das direkt am See gelegene Vier SterneHotel Seehof nach Haltern. Von dort aus wurden täglich bei wechselhaftem Wetter Tagestouren unternommen. So wurde gemeinsam die schöne münsterländische Seelandschaft mit ihren imposanten Seen erobert. Obendrein besuchten die Mitglieder des Vereins zahlreiche Schlösser und Burgen, wie Schloss Lembeck, Burg Vischering und die barocke Schlossanlage Nordkirchen. Besonders begeistert waren alle von dem Hotel, das freundliche Bedienung und beste Verköstigung bot und auch sonst keine Wünsche offen ließ. „Die Woche verging viel zu schnell“, waren sich Karl Engbrocks und die übrigen Teilnehmer einig und freut sich: „Aber dafür haben wir jede Menge schöner Erinnerungen im Gepäck!“ Der VN Lobberich bei seiner jährlichen Radwandertour. Foto: Paul Heublein Mit dem Kinderwagen durch die Geschichte Grefrath. Das Niederrheinische Freilichtmuseum, Am Freilichtmuseum 1 in Grefrath, bietet am Mittwoch, 12. August, um 14 Uhr einen geführten Spaziergang für Eltern mit ihrem Nachwuchs an. Dabei erhalten die Teilnehmer Ein- blicke in die Lebens- und Arbeitswelt der Menschen am Niederrhein vor etwa 150 Jahren. Teilnehmen können Mütter, Väter oder Elternpaare mit ihren Kindern bis zu einem Jahr. Zum Ausklang der einstündigen Führung findet ein gemeinsames Kaffeetrin- Neue Rad- und Wanderkarte ken statt. Wickelmöglichkeiten sind vorhanden. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt 20 Personen. Es ist lediglich der reguläre Museumseintritt von 4,50 Euro zu entrichten. Anmeldung unter der Rufnummer 02158/91730. Weitere Informationen: www.niederrheinisches freilichtmuseum.de Oedt (maba). In Zusammenarbeit mit der IG Oedt/ Mülhausen hat der Oedter Heimatverein ein handliches, übersichtliches und sehr informatives Kartenwerk zusammengestellt unter dem Titel „Burg Uda Rad- und Wanderwege rund um die Niers und Burg Uda“. Dabei wird nicht nur auf die landschaftlich reizvollen Wege verwiesen, es gibt außerdem auch Hinweise auf Kunstwerke, die Geschichte der Burg, die alte Bahnstrecke Oedt Süchteln, Kanu-Wander- fahrten auf der Niers und vieles mehr. Die neue Rad- und Wanderkarte ist erhältlich beim Oedter Heimatverein, Vorsitzender Karl Willmen, Telefon 02158/6315, Mail: heimatverein-oedt@ t-online.de. Arbeiten haben begonnen Grefrath (maba). Die ersten vorbereitenden Arbeiten an der Leichenhalle auf der Scha- phauser Straße, zur Umgestaltung in ein Kolumbarium, haben begonnen. Da die Halle ein neues Mauerwerk erhält, wurden die Sträucher und Büsche entfernt. Frühschoppen Altenheim Grefrath (mf). Am Sonntag, 26. Juli, um 10.30 Uhr, lädt das Oedter Altenzentrum zu einem „Musikalischen Frühschoppen“ ein. Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN GRENZLAND 25 Wie Phönix aus der Asche - Ein Rittergut in Störmede Sommerexkursionen zu den Leopardenköpfen - 4. Teil VON GRETA VAN DER BEEK-OPTENDRENK Seit über tausend Jahren führt eine alte Heer- und Handelsstraße in West-Ostrichtung vom Rhein bis zur Weser, der Hellweg. Er verbindet noch heute als B1 Städte wie Duisburg, Dortmund, Soest, Paderborn und Corvey und berührt dabei auch das heute zu Geseke gehörende Störmede. Hierher hatte es 1575 Diedrich von Bocholtz geführt, als er Else von Hörde zu Störmede heiratete. Auf seinen Erbanspruch an Burg Ingenhoven verzichtete er zugunsten eines jüngeren Bruders und wurde Begründer der Adelslinie „von Bocholtz zu Störmede“, der allerdings, wie man später sehen wird, die Lobbericher Besitzungen nicht ganz aus dem Sinn gekommen waren. Die drei Leopardenköpfe wurden nun als Familienwappen nach Westfalen getragen, und die Bocholtz sind bis heute hier sehr präsent. Adam Arnold von Bocholtz, Enkel des Begründers der Störmeder Linie, im Alter von 58 Jahren. Deutlich sind das Leopardenwappen und darunter sein Name mit Lebensdaten zu erkennen. Foto: privat Obwohl sich die Adelslinien verzweigten, blieben sie auf dem riesigen Areal der Burg Störmede sesshaft. Nach und nach entstanden deshalb neben dem „Alten Haus“, ein „Hohes Haus“ und zeitweilig sogar ein „Mittleres Haus“ als dritter Adelssitz. Ein wenig Familienstreit und Konkurrenz führten dazu, dass es auf dem Gelände mit der „Obersten Pforte“ und dem „Lübbeling“ gleich zwei Torhäuser und einen weiteren Zugang durch die „Dorfpforte“ gab. Das wunderschöne Hohe Haus im Fachwerkstil baute Caspar Arnold von Bocholtz. Von ihm kennen wir nur ein Kinderbild. Es zeigt den nach der Kleidermode wie ein Mädchen anmutenden etwa Zweijährigen. Er war bei seiner ersten Heirat 32 Jahre alt, nicht gerade jung in der damaligen Zeit. Er verwitwete und heiratete in zweiter Ehe 1742 Maria Theresia von Meschede zu Alme. Auf dem Ankerbalken über der Tür ist deutlich die kunstvolle Inschrift des Paares mit dem Datum 8. Oktober 1746 zu lesen. Lange hatte Caspar Arnold auf eine Ehe mit einer seiner Lobbericher Verwandten geschielt. Weil es keine Söhne mehr gab, war hier das Aussterben des BocholtzNamens absehbar. Das hatte dazu geführt, dass Caspar mit dem Ziel des Heiratswerbens einige Zeit auf dem Haus Steege seines Onkels Eduard in Issum lebte. Noch Rittergut Störmede aus der Luft: (v.l.) oberste Pforte, wiederaufgebautes Schloss, „Lübbeling“, Hohes Haus, Wirtschaftsgebäude. Foto: Rittergut Störmede heute prangt das von zwei Löwen gehaltene Leopardenwappen über dem Portal des trutzhaften Anwesens, das sich bestens per Fahrrad von Issum aus an der Fleuth finden lässt. Um 1800 kauften die Bocholtz zu Störmede auch das „Alte Haus“ und waren nun im Besitz der gesamten Schlossanlage. Aber auch diese Bocholtz-Linie erlosch 1885 mit dem Verkauf an die Familie von Ketteler. Ab den 1960er Jahren zerfiel das Schloss zur Ruine. Das schöne Fachwerkhaus dagegen restaurierte und bewohnte die Eigentümerfamilie. Als letzter adelige Bewohner lebte hier KarlJosef Freiherr von Ketteler, liebevoll nur „Baron Karl“ genannt. Umringt von sei- Das Hohe Haus in Störmede, rechts Wirtschaftsgebäude, im Hintergrund Befestigungstürme. Foto: Greta van der Beek-Optendrenk Kunstvolle Inschrift auf dem Ankerbalken des Fachwerks: Hochwohlgebohrne Caspar Arnold Frey Herr von und zu Bocholtz Anno 1646. Foto: Greta van der Beek-Optendrenk nen Büchern arbeitete er die Adelsgeschichte der herrschaftlichen Familien auf und war auch über die Bocholtz bestens im Bilde. Das zerfallene Schloss hatte unterdessen die Stadt Geseke gekauft und unter Denkmalschutz gestellt. Die Wende kam 2010 mit dem erneuten Verkauf an einen privaten Investor. Wie Phönix aus der Asche baute die neue Eigentümerfamilie das „Rittergut Störmede“ wieder auf. Im neuen „alten Haus“, dem Schloss also, ist heute ein modernes Restaurant eingerichtet. Die Nebengebäude werden mit genutzt oder bewohnt. So ist ein gefragtes Umfeld für Hochzeiten, Familienfeiern und Tagungen auf dem früheren Bocholtz-Gelände entstanden. Wer hier Halt macht, sollte auch Zeit für einen Besuch des Ortes nehmen, der unmittelbar beim Rittergut liegt. Der Hauptort Geseke lockt mit Stiftskirche, Hexenturm und Markt zu einem weiteren Stopp. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015 26 GRENZLAND Leidenschaft zur Fotografie in der Brachter Mühle Bracht (bs). 25 Fotobegeisterte, darunter vier Damen, treffen sich alle zwei Monate in der Brachter Ratsstube zum Klönen, rund um ihr Lieblingsthema Fotografie. Tipps und Tricks für die Bildauswahl sowie für gute Qualität der Aufnahmen werden ausgetauscht, auch um viel Technik drehen sich die Gespräche. Bei Exkursionen in Städte, beim Erobern von Landschaften oder bei Betriebsbesichtigungen treten die Kameras der Teilnehmer regelmäßig in Aktion und so ergibt sich stets reichlich Anlass zum Fachsimpeln. Die besten Fotos haben sie fast immer dabei: „Das war an der Nette, eigentlich wollte ich einen Haubentaucher fotografieren, da erwische ich den Graureiher genau in dem Moment, wo er einen Fisch im Schna- bel hat.“ Passend dazu gibt es das Foto auf dem Handy zu sehen. Derzeit bereiten die Mitglieder die zweite Fotoausstellung des Fotostammtisches Brüggen-Bracht vor. Sie hat den Titel „Augenblicke 2.0“. Siebzehn Fotografen werden eine Vielfalt an Bildern aus ihren Spezialgebieten präsentieren. Tierfotografie, Architektur, Nachtaufnahmen oder Aufnahmen zum Thema „Jazz“ erfassen nur einen Teil. Gespannt sein, darf man sicher auf Aufnahmen zur „Offene Türe/Tore“ und zu „Weltoffenheit am Niederrhein“. Auch die gute alte Schwarz-Weiß-Fotografie wird vertreten sein. Eröffnet wird die Ausstellung in der Brachter Mühle am Brachter Mühlentag (2. August), anschließend wird sie jeweils an den Wochen- Diesmal waren die Fotografen selbst im Fokus. Foto: Bruno Schüttler enden samstags und sonntags geöffnet sein. Bäckermeister Erich Lehnen wird an allen Sonntagen im Ausstellungszeitraum das Mühlencafé öffnen. Ausstellungszeiten: Samstag, 8. und 15. August, jeweils 16 bis 20 Uhr. Sonntag, 2., 9. und 16. August, jeweils 11 bis 17 Uhr. Abstecher nach Alme Wer sich nach Störmede aufmacht, sollte einen halbstündigen Abstecher in das zu Brilon im Hochsauerlandkreis gehörende Dörfchen Alme in Betracht ziehen. Hier finden wir ein barockes Wasserschloss und die ehemals zugehörige Mühle, die heute eine Gaststätte beherbergt. Das steinerne Allianzwappen am Schloss weist auf die Bocholtz hin, und auch Grabstätten auf dem Friedhof tragen das Wappen und sind leicht aufzufinden. Aus Alme stammte die Ehefrau von Caspar von Bocholtz zu Störmede. Als es hier keine männlichen Nachkommen mehr gab, ging es darum, das Geschlecht nicht untergehen zu lassen. So kam der Neffe des letzten Herrn von Alme, Theodor Werner Freiherr von Bocholtz 1769 in den Besitz. Aber auch das war nicht für die Ewigkeit. 1912 erwarb die Familie von Spee das Anwesen. Bunte Vielfalt der Salate Ob gekraust oder glatt, rot oder grün, mild oder kräftig im Geschmack - die Vielfalt an Salaten ist groß. Jetzt gibt es viele Sorten des Blattgemüses aus heimischem Freilandanbau. Botanisch gesehen werden die wichtigsten Salate in zwei Gruppen unterteilt: die Lattich-Gruppe (Lactuca-Gruppe) und die Zichorien-Gruppe. Salate der Lattich-Gruppe sondern beim Anschnitt eine milchige Flüssigkeit ab und enthalten nur wenig Bitterstoffe. Dazu zählen Kopfsalat, Eis-, Batavia- und Romanasalat. Salate der Zichorien-Gruppe enthalten mehr Bitterstoffe und meist auch mehr Vitamine und Mineralien. Beispiele sind Endivie, Chicorée und Radicchio. An der Spitze der Salat-Hitliste steht Kopfsalat, der ganzjährig im Handel erhältlich ist. Der Klassiker lässt sich vielseitig zubereiten, da er keinen ausgeprägten Eigengeschmack hat. Eine besondere Form des Kopfsalats ist Eissalat, auch Eisbergsalat genannt. Diese Sorte schmeckt ausgesprochen frisch, da die eng aneinanderliegenden Blätter viel Wasser enthalten. Auch im Dressing bleibt er lange ansehnlich und knackig. Ein naher Verwandter des Eissalats ist der rot-grün gefärbte Batavia. Das Aroma ist kräftiger als beim Kopfsalat, die Blätter sind knackig und bleiben länger frisch. Lollo Rosso und Lollo Bianco gehören zu den Blattsalaten, die keinen Kopf, sondern eine Rosette bilden. Die rötlichen oder gelbgrünen Blätter sind stark gekraust und damit sehr dekorativ. Der Geschmack ist herb mit einem feinen Nussaroma. Endivie und Radicchio gehören zur Zicchoriengruppe und haben einen bitteren Geschmack. Sie sind ideal für Mischsalate. Auch die Salatrauke (Rucola) wird gerne mit anderen Salaten kombiniert. Die gezahnten Blätter erinnern an Löwenzahn und schmecken leicht nussig bis scharf. Beim Feldsalat sind die Blätter zu kleinen Rosetten zusammengewachsen. Er ist nährstoffreicher als andere Salate und schmeckt sehr würzig. Heike Kreutz, www.aid.de Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN 27 Erdbeeren jetzt aus der Region kaufen Erdbeeren aus der Region schmecken am besten: Sie werden reif geerntet, wenn sie ihr volles Aroma erreicht haben. Kurze Wege sorgen zudem dafür, dass die empfindlichen Früchte zeitnah die Verbraucherinnen und Verbraucher erreichen. Die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) empfiehlt deshalb, jetzt zur Erdbeersaison Früchte aus der Umgebung zu kaufen. Und um unnötigen Abfall durch überlagerte Beeren zu vermeiden, sollten Erdbeeren am besten noch am Tag des Kaufes verzehrt werden, auf keinen Fall sollten sie länger als ein bis zwei Tage liegen. Rund 3,5 Kilogramm Erdbeeren isst jeder Deutsche im Schnitt pro Jahr. Damit gehören Erdbeeren zu den meist verzehrten Beerenfrüchten. Etwa 150 000 Tonnen werden jedes Jahr in Deutschland geerntet. Kurze Wege, frische Früchte Der Kauf von Erdbeeren aus der Region lohnt sich. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass Erdbeeren nach der Ernte nicht nachreifen. Sind die Transportwege kurz, können die Beeren länger am Strauch bleiben und damit länger ausreifen. Nur dann bilden sie die bis zu 360 Substanzen aus, die den Geschmack der Frucht ausmachen. Zum Vergleich: Bei Kirschen sind nur zwei bis drei Substanzen für das Aroma verantwortlich. Auch den vollen VitaminC-Gehalt von 65 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm Fruchtfleisch liefern nur ausgereifte Früchte. Beim Einkauf erkennt man ausgereifte Früchte daran, dass sie komplett rot gefärbt sind und die Blätter keine weißen Spitzen haben. Ganz frische Früchte bekommt, wer selber pflückt. Dies sollte man am besten am Morgen tun, da die Sonne die Beeren über den Tag weicher und empfindlicher werden lässt. Bei Regen sollte nicht gepflückt werden, da nasse Beeren weniger Aroma haben und schneller verderben. Sensible Leckerbissen Wie viele Beeren sind auch Erdbeeren äußerst empfindlich. Für die Lagerung ist ein kühler Ort vorzuziehen, denn in der Sonne werden die Erdbeeren schnell weich und matschig. Am besten halten sie sich ungewaschen mit Stiel und den grünen Kelchblättern im Gemüsefach des Kühlschranks. Da die Früchte druckempfindlich sind, sollten sie beim Transport nach Hause gut geschützt werden. Beschädigte Früchte beginnen schnell zu faulen - und stecken weitere Beeren an. Auch dies ist ein Grund für Ware aus der Umgebung: Je kürzer die Transportwege, desto weniger Schaden nehmen die Früchte. Um beim Transport und zu Hause Druckstellen zu vermeiden, werden die Erdbeeren am besten in flachen Behältern transportiert und aufbewahrt. Matschige Beeren pürieren Sind Erdbeeren matschig geworden, faulen aber noch nicht, lassen sie sich im Mixer zu Erdbeerpüree verarbeiten. Gemischt mit püriertem Rhabarber und etwas Quark oder Buttermilch entsteht so zum Beispiel ein sommerlicher Smoothie. Passiert man das Püree durch ein Tuch, sodass die kleinen Kerne herausgefiltert werden, erhält man eine fruchtige Dessertsoße, die zum Beispiel gut zu Joghurt oder Eis passt. Übrigens: Erdbeerpüree lässt sich auch sehr gut einfrieren, sodass auch im Winter nicht auf den sommerlichen Geschmack verzichtet werden muss. Initiative Zu gut für die Tonne! Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, werfen wir weg. Pro Person und Jahr sind das rund 82 Kilogramm Lebensmittelabfall. Rund zwei Drittel davon wären vermeidbar. Wie sich Lebensmittelabfälle reduzieren lassen, zeigt die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Akteure aus Industrie, Handel, Gastronomie und Landwirtschaft sowie Verbraucherverbände, Kirchen und NGOs unterstützen die Initiative. Unter www.zugutfuerdietonne.de finden sich Tipps zu Lebensmittellagerung und -haltbarkeit, Fakten zur Lebensmittelverschwendung sowie Rezepte für beste Reste. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015 28 Es ist angegrillt Verbraucher Initiative informiert übers Grillen Allerorten wehen Grillgerüche durch die Luft. Gemeinsam mit Freunden oder Familie das Essen direkt vom Feuer zu genießen, ist ein Ganzjahresvergnügen geworden. Für Grillgenuss, ohne schlechtes Gewissen, gibt die Verbraucher Initiative einige Tipps. Fleisch und Wurst mit Pökelsalz gehören keinesfalls auf den Grill. Aus Kaliumund Natriumnitrit entstehen durch die Hitze krebserregende Nitrosamine. Dieses Risiko zu vermeiden ist leicht. Bei abgepackter Ware sind die Pökelsalze gekennzeichnet. Wo nicht der Name steht, da finden sich die E-Nummern E 249 oder E 250. Bei Unsicherheit einfach an der Fleischtheke nachfragen. Wo Fett oder Fleischsaft in die Glut von Holzkohlegrills tropfen, entstehen giftige Stoffe. Sie schlagen sich auf dem Grillgut nieder und werden von den Umstehen- den eingeatmet. So können unnötige Belastungen verhindern werden: - Das Fleisch immer mit einer Grillzange wenden. Gabeln stechen das Fleisch an und lassen so Fleischsaft in die Glut tropfen. - Auf Holzkohlegrills wiederverwendbare Aluminiumschalen verwenden, damit kein Fleischsaft in die Glut tropft. - Das Fleisch während des Grillens nicht mit Bier oder Öl bestreichen. - Am Grill so hinstellen, dass man nicht direkt im Rauch steht, wer auf dem Balkon grillt, schließt Fenster und die Tür zur Wohnung. Grillsoßen aus dem Supermarkt enthalten oft sehr viel Zucker und Salz, Remouladen und Salate mit Mayonnaise sind enorm gehaltvoll. Zum Verfeinern des Gegrillten sind selbst gemachte Joghurtsoßen und kleingehackte frische Kräuter wesentlich ideenreicher und gesundheits- Was gibt es Schöneres, als mit der Familie oder mit Freunden einen gemütlichen Grillabend mit köstlich gegrillten Steaks, Koteletts oder Würstchen zu verbringen. wwp/Foto: Archiv bewusster als der Einheitsgeschmack aus der Flasche. Wo der Grillmeister Ehr- geiz und Erfahrung einbringt, um Fleisch und Würste auf den Punkt zu grillen, wird der Eigengeschmack des Gegrillten durch wenig aufdringliche Beilagen wie Backkartoffeln und grünen Salat noch betont. (wwp) Pikante Grillmarinaden Pikante Grillmarinade für Fleisch und Gemüse 1/2 frische Chili-Schote 1 kleine Knoblauchzehe 2 EL Kräuter der Provence 4 EL Sonnenblumenöl Chilischote entkernen und in dünne Ringe schneiden, die Knoblauchzehe abziehen und fein würfeln, mit den Kräutern und dem Öl verrühren und etwas ziehen lassen. Scharfe Grillmarinade 6 EL Sesamöl 1-2 geriebene Zwiebeln 1 Spritzer Worcestersauce 3 EL Essig 2 TL scharfer Senf 3 EL Tomatenmark Sesamöl mit den geriebenen Zwiebeln gut verrühren. Worcestersauce, Essig, scharfen Senf und Tomatenmark unterrühren und etwas ziehen lassen. Diese Marinade eignet sich gut für kräftiges Grillfleisch wie Koteletts, Spareribs oder Schweinesteaks. Asiatische Grillmarinade 4 EL Sesamöl 2 EL Honig 2 EL Zitronensaft 6 EL Sojasauce 1 EL Currypulver 1 TL Ingwerpulver Sesamöl mit den übrigen Zutaten gut verrühren und etwas ziehen lassen. Diese Marinade eignet sich gut zum Einlegen von Geflügel- und Rindfleisch. Grillmarinade für Garnelen 100 ml Olivenöl Saft einer Zitrone 2 fein gehackte Knoblauchzehen 1-2 TL Kräuter der Provence Salz Pfeffer Ölivenöl mit Zitronensaft, Knoblauch und Kräutern der Provence verrühren, kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und etwas ziehen lassen. BalsamicoRotweinMarinade 1 Knoblauchzehe 3 Zwiebeln 100 ml Olivenöl 100 ml Balsamico-Essig 5 EL Rotwein 1/2 Tl schwarzer Pfeffer einige Rosmarinzweige Die Knoblauchzehe abziehen und durch die Presse drücken. Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden. Aus Olivenöl, Balsamico und Rotwein eine Marinade zubereiten, mit Knoblauch, Zwiebeln, Pfeffer und Rosmarin würzen. Diese Sauce eignet sich zum Einlegen von Rindfleisch, Schweinefleisch und Lamm. Tipp: Die Marinaden enthalten kein Salz, denn am besten Salzen Sie das Grillgut erst nach dem ersten Anbraten. Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN NO TDIENSTE NOTDIENSTE Apotheken-Bereitschaft Nettetal/Brüggen/Niederkrüchten/ Schwalmtal dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr Freitag, 24. Juli 2015 Nette-Apotheke Johannes-Cleven-Str. 4, 41334 Nettetal, 02153/1398485 Samstag, 25. Juli 2015 Rosen-Apotheke Hochstr. 36, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153/2121 Sonntag, 26. Juli 2015 Adler-Apotheke Steegerstr. 1-3, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153/2262 Montag, 27. Juli 2015 Elefanten-Apotheke Hubertusplatz 18, 41334 Nettetal (Schaag), 02153 71040 Dienstag, 28. Juli 2015 Apotheke am Katharinenhof Borner Str. 32, 41379 Brüggen, 02163-5749330 Mittwoch, 29. Juli 2015 Neue Grenz-Apotheke Bahnhofstr. 52, 41334 Nettetal (Kaldenkirchen), 02157 3048 Donnerstag, 30. Juli 2015 Dohlen-Apotheke Weizer Platz 3, 41379 Brüggen (Kaldenkirchen), 02157/871880 Freitag, 31. Juli 2015 Glocken-Apotheke Hauptstr. 14, 41334 Nettetal (Hinsbeck), 02153/2561 Engel-Apotheke, Hauptstr. 36, 41372 Niederkrüchten-Elmpt (Elmpt), 02163/81194 Notdienstbereite Apotheken in den folgenden PLZ-Bereichen: Süchteln, Dülken, Viersen, dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr Freitag, 24. Juli 2015 Delphin-Apotheke Bahnhofstr. 1, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/16861 Samstag, 25. Juli 2015 Apotheke am AKH Hoserkirchweg 63a, 41747 Viersen, 02162-5784587 Sonntag, 26. Juli 2015 Herz-Apotheke Lindenallee 13, 41751 Viersen (Dülken), 02162/810454 Montag, 27. Juli 2015 Schwan-Apotheke Dülkener Str. 2, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162 21456 Dienstag, 28. Juli 2015 Remigius-Apotheke Loehstr. 11-13, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/29060 Mittwoch, 29. Juli 2015 Bären-Apotheke Lindenallee 4a, 41751 Viersen (Dülken), 02162/55393 Donnerstag, 30. Juli 2015 Adler-Apotheke Hauptstr. 94B, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/13187 Freitag, 31. Juli 2015 Aesculap-Apotheke Theodor-Heuss-Platz 10, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/351534 Notdienstbereite Apotheken in den folgenden PLZ-Bereichen: Grefrath, Oedt und Kempen, dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr Freitag, 24. Juli 2015 Apotheke am Markt Breite Str. 6, 47906 Kempen (St. Hubert), 02152/6700 Hubertus-Apotheke, Markt 11, 47929 Grefrath, 02158/911464 Samstag, 25. Juli 2015 Marien-Apotheke Hohe Str. 15, 47929 Grefrath, 02158/ 2346 Dienstag, 28. Juli 2015 Niedertor-Apotheke Niedertor 3, 47929 Grefrath (Oedt), 02158/6078 29 Apotheker-Tipp Mittwoch, 29. Juli 2015 Thomas-Apotheke Thomasstr. 25, 47906 Kempen, 02152/2424 Donnerstag, 30. Juli 2015 Apotheke im Arnoldhaus Arnoldstr. 13, 47906 Kempen, 02152/ 1489485 Freitag, 31. Juli 2015 Antonius-Apotheke Rheinstr. 6, 47906 Kempen (Tönisberg), 02845/8141 Mühlen-Apotheke Mülhauser Str. 2-4, 47906 Kempen, 02152/51530 Telefonischer Abruf Weiterhin können auch die bundes- weit einheitlichen Notdienstservices der ABDA genutzt werden: Unter der Nummer 0800 00 22 8 33 sind die notdiensthabenden Apotheken rund um die Uhr abrufbar. Aus dem Festnetz ist der Anruf unter Tel. 0800 00 22833 kostenlos, per Mobiltelefon ohne Vorwahl unter Tel. 22833 kostet jeder Anruf pro Minute sowie jede SMS 69 Cent. Weitere Informationen finden Sie unter www.abda.de/notdienst.html. Ärztlicher privater Notdienst Niederrhein 0180 10 19246 oder 0178 88 19246 www.aerztlicher-privater-notdienst.de Ärzte-Bereitschaft Was beim Tablettenteilen zu beachten ist Jede vierte Tablette in Deutschland wird geteilt, doch nicht jedes Präparat eignet sich dazu. Es gibt verschiedene Gründe, aus denen das Teilen von Tabletten sinnvoll sein kann. So kann zum Beispiel beim Ein- oder Ausschleichen einer Therapie leicht eine Dosisanpassung vorgenommen werden. Auch kann eine Verkleinerung der Größe die Einnahme einer Tablette erleichtern, so dass es eine Hilfe bei Schluckbeschwerden ist. Ob ein Arzneimittel überhaupt teilbar ist, hängt von dessen Aufbau ab; Apotheker nennen das „Galenik“. Kapseln, Dragees und Tabletten ohne Bruchkerbe eignen sich generell nicht. Bei bestimmten Wirkstoffen ist das Teilen sogar verboten. Werden Tabletten mit einem magensaftresistenten Überzug geteilt, fehlt der Säureschutz und die geteilte Tablette verliert im Magen ihre Wirksamkeit. Bei Retardtabletten wiederum kann das Teilen dazu führen, dass die verzögerte Freisetzung nicht funktioniert und der gesamte Wirkstoff auf einmal in den Blutkreislauf gelangt. Dieses sogenannte Dose-Dumping kann zu schweren Nebenwirkungen führen. Auch die Fähigkeiten des betroffenen Patienten spielen eine Rolle. Höheres Alter oder auch eine Erkrankung, wie beispielsweise Parkinson, können Fingerfertigkeit oder Sehschärfe einschränken und so das Teilen von Tabletten erschweren. In Ihrer Apotheke werden Sie gerne aufgeklärt, ob die von Ihnen eingenommenen Tabletten teilbar sind und welche Technik dazu am besten geeignet ist. Gegebenenfalls ist ein Tablettenteiler ein adäquates Hilfsmittel. Fragen Sie nach! Gehen Sie gemeinsam mit Ihrer Apotheke die Checkliste durch, wenn Sie Tabletten teilen müssen: · Ist die Tablette gemäß Gebrauchsinformation teilbar? · Trauen Sie sich das Teilen der Tablette zu? · Welche Technik ist anzuwenden? · Kann Ihnen ein Tablettenteiler helfen? Werden Sie Affenpate! Ihre Patenschaft hilft schon mit 60€ jährlich, das Leben eines Gorillas oder Schimpansen zu retten! Helfen Sie: Konto 888 5 200 Bank für Sozialwirtschaft BLZ 700 205 00 Kidlerstr. 2 • 81371 München • Tel.: 089/81299 507 • [email protected] www.prowildlife.de www.jahrdesgorillas.de GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015 30 KIRCHE Gottesdienste Katholische Pfarren Amern, St. Anton: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 19 Uhr Hl. Messe. Amern, St. Georg: Sonntag: 10.30 Uhr Hl. Messe. Boisheim, St. Peter: Samstag: 18.30 Uhr Wortgottesdienst. Sonntag: 9 Uhr Wortgottesdienst, 10 Uhr Kinderkirche. Born, St. Peter: Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Bracht, im Altenheim: Sonntag: 10.30 Uhr Wortgottesdienst. Bracht, St. Mariä Himmelfahrt: Sonntag: 11.30 Uhr Wortgottesdienst. Breyell, St. Lambertus: Samstag: 17.15 Uhr gemeinsame Vorabendmesse. Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Brüggen, St. Nikolaus: Samstag: 17.15 Uhr Hl. Messe. Dilborn, Kapelle Schloss Dilborn: keine Hl. Messe. Dilkrath, St. Gertrudis: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10 Uhr Wortgottesdienst. Dornbusch, St. Maria Hilfe der Christen: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Dülken, Herz-Jesu: Samstag: 17 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Dülken, St. Cornelius: Samstag: 18 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Dülken, St. Cornelius im Altenheim, Heesstraße 2: Samstag: 16.30 Uhr Hl. Messe. Dülken, Vikarie St. Ulrich: Sonntag: 11 Uhr Wortgottesfeier. Elmpt, St. Laurentius: Samstag: 16 Uhr Vorabendmesse im Altenheim. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Grefrath, St. Laurentius: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10.30 Uhr Hl. Messe. Hinsbeck, St. Peter: Samstag: keine Hl. Messe. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Kaldenkirchen, St. Clemens: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Leuth, St. Lambertus: Samstag: keine Abendmesse. Sonntag: 11.15 Uhr Hl. Messe. Leutherheide, St. Peter und Paul: Sonntag: 8.15 Uhr Hl. Messe. Lobberich, St. Sebastian: Samstag: 17 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 11.15 Uhr Hl. Messe. Lobberich, Alte Kirche: Sonntag: keine Hl. Messe. Lüttelbracht, St. Maria Helferin: Sonntag: 8.30 Uhr Hl. Messe. Lüttelforst, St. Jakobus: Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Mülhausen, St. Heinrich: Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: keine Hl. Messe. Mülhausen, im Kloster: Sonntag: 8 Uhr Hl. Messe. Niederkrüchten, St. Bartolomäus: Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10.15 Uhr keine Hl. Messe, 17 Uhr Festhochamt zum Goldenen Priesterjubiläum von Pfarrer Johannes Thelen. Oberkrüchten, St. Martin: Sonntag: 8.30 Uhr Hl. Messe, 17 Uhr Festhochamt zum goldenen Priesterjubiläum von Pfarrer Johannes Thelen in Niederkrüchten. Oedt, Altenheim: Samstag: 16 Uhr Vorabendmesse. Oedt, St. Vitus: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Overhetfeld, Kapelle an der Heiden: Samstag: 18.45 Uhr Vorabendmesse. Schaag, St. Anna: Samstag: keine gemeinsame Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Festhochamt Pfarrpatrozinium, 14.30 Uhr Andacht, anschließend Vogelschuss. Süchteln, Johanniskirche: Sonntag: 9.30 Uhr Gottesdienst. Süchteln, St. Clemens: Samstag: 18.15 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 8 Uhr Hl. Messe, 10.30 Uhr Hl. Messe. Süchteln-Vorst, St. Franziskus: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Viersen, St. Maria Helferin: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Maria Hilf (Altenheim): Samstag: 9 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Notburga: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Peter: Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Josef: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Viersen, St. Remigius: Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Viersen-Helenabrunn, St. Helena: Samstag: 17 Uhr Gemeindemesse. Vinkrath, St. Josef: Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe. Waldniel, Altenheim: Sonntag: 10.30 Uhr Wortgottesdienst. Waldniel, St. Michael: Samstag: 18.30 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe, 11.15 Uhr Hl. Messe. Waldnieler Heide, St. Mariä Himmelfahrt: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe, 11.15 Uhr Hl. Messe (in englischer Sprache). (Änderungen der Gottesdienst-Zeiten wurden berücksichtigt, soweit sie bis Redaktionsschluss vorlagen.) Gottesdienste Evangelische Gemeinden Amern: Sonntag, 10.30 Uhr Ferienkirche, Gottesdienst mit Abendmahl (Wein). Bracht: Sonntag, kein Gottesdienst. Breyell: Sonntag, 10.30 Uhr Abendmahls-Gottesdienst. Brüggen: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst. Dülken: Sonntag, 10.45 Uhr Gottesdienst. Elmpt: Sonntag, kein Gottesdienst. Elmpt im Altenheim: kein Gottesdienst. Grefrath, Friedenskirche: Sonntag, kein Gottesdienst. Hinsbeck: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst. Kaldenkirchen: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Lobberich: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Niederkrüchten: Sonntag, kein Gottesdienst. Oedt, Versöhnungskirche: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Süchteln: Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst in der Stadtkirche, 11 Uhr Gottesdienst in der Johanniskirche (Rheinische Kliniken). Viersen, Kreuzkirche: Samstag, keine Marktandacht. Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Waldniel: Sonntag, kein Gottesdienst. Waldniel, Altenheim (Schillerstr. 28): Samstag, 16.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Saft). (Änderungen der Gottesdienst-Zeiten wurden berücksichtigt, soweit sie bis Redaktionsschluss vorlagen.) Glückwünsche HINSBECK 24. Juli: Leo Heußen, Schloßstraße 50, 83 Jahre 29. Juli: Wolfgang Leim, Neustraße 67, 80 Jahre BREYELL 24. Juli: Gertrud Hommen, Lobbericher Straße 10, 89 Jahre 25. Juli: Karl Josef Heyer, Josefstraße 11, 89 Jahre 26. Juli: Peter Reisch, Paul-Therstappen-Straße 96, 80 Jahre LOBBERICH 24. Juli: Herbert Neumann, Im Loewinkel 32, 81 Jahre 29. Juli: Gottfried Rütten, Florastraße 13, 81 Jahre KALDENKIRCHEN 25. Juli: Erwin Weber, Venloer Straße 4a, 80 Jahre 30. Juli: Ingeborg Klein, Venloer Straße 36, 90 Jahre LEUTH 27. Juli: Wilhelm Holtmanns, Busch 14, 81 Jahre SCHAAG 29. Juli: Erna Krause, Bruckrath 50, 89 Jahre Freitag, 24. Juli 2015 | GRENZLAND-NACHRICHTEN PINNWAND KD – IHR NÄCHSTER TAG URLAUB Leinen los für Ihre Entdeckungsreise ins Siebengebirge! Erkunden Sie malerische Rheinstädtchen und lassen Sie sich an Bord verwöhnen. Tipp: Die preiswerten KD Kombitickets! Stiftung Hilfe zur Selbsthilfe Die-Suchthilfestiftung.com * NG en U d G f RMP 2015 RADELN, WANDERN, GENIESSEN – DIE NEUEN KD ERLEBNISWELTEN. SI n au der ÄS upo reis n M o p e ER C ahr our rten % sem en F iffst tfah ets 88 -318 Tel. 02 21 / 20 ww w.k- d.com 20 it die ulär Sch . Even itick M reg KD gen omb us K *a und 31 GRENZLAND-NACHRICHTEN | Freitag, 24. Juli 2015 32 ZEITGEIST Zeitgeist 142... von der Sehnsucht nach Schwerelosigkeit Text und Fotos: Torsten Jansen Sommerferien. Urlaubsreif. Endlich mal raus aus dem Alltag und die Welt im tiefen Fall aus einer außergewöhnlichen Perspektive betrachten. Was gibt es Schöneres, als buchstäblich Ballast abzuwerfen, schwerelos durch die Luft zu gleiten und sich frei zu fühlen wie ein Vogel! Geschwindigkeitsrausch, Arme hoch und jubeln vor Glück! Eine Achterbahnfahrt kann viele Sehnsüchte erfüllen, insbesondere den Wunsch nach der absoluten Schwerelosigkeit. In jenen Momenten, wenn die Achterbahnzüge parabelförmige Hügel überfahren und so genannte „negative“ G-Kräfte entstehen, sprechen die Ingenieure von „Airtime“. Das Körpergewicht eines Menschen entspricht einem G. Überfliegt man nun die Airtime-Hügel, erlebt man bei circa -0,5 G das ersehnte Gefühl, schwerelos aus dem Sitz abzuheben. Je höher die Geschwindigkeit und je größer die Hügel, desto länger der freie Parabelflug. Leviathan („Seeungeheuer“) heißt die fantastische kanadische Achterbahn, die im Hinblick auf die Länge der Airtime zur Zeit den Weltrekord hält. Im Park „Canadas Wonderland“ in Toronto findet man den aufregenden Rollercoaster. Nach einem Sturz aus 100 Metern, steil in die Tiefe, rasen die Fahrgäste schließlich über eine riesige Parabel und erleben ununterbrochen acht Sekunden wundervoller Schwerelosigkeit. Durch die besondere Konstruktion der Sitze können sowohl Arme, als auch Beine frei in der Luft schweben. Was gibt es Schöneres, als schwerelos durch die Luft zu gleiten, im freien Fall, immer wieder? Weiteres Wissenswertes: www.freizeitpark-welt.de.
© Copyright 2025 ExpyDoc