Schwäbischer Stern strahlt bis nach Frankreich Austauschschüler besuchen das Mercedes Benz Museum Die Erfindung des Automobils hat die Welt verändert. Mit einem Aufzug, der an eine Rakete erinnert, werden die rund 80 Jugendlichen der Albert-Schweitzer-Schule, der Burgschule Köngen und des Collège de Leyment in die Vergangenheit katapultiert. Dort oben sind sie dann: die ersten Automobile der Welt. Das Mercedes Museum ist eines der beliebtesten Museen der Welt und deshalb wird es auch im Rahmen des deutsch-französischen Schüleraustausches besucht. Aufgeregt rennen die Schüler zu den Aufzügen. Eintrittskarte scannen, Museumsguide schnappen, rein in den Aufzug und schon befinden sich die Jugendlichen aus Denkendorf, Köngen und Leyment in der Vergangenheit und erfahren alles über die Pioniere der Automobilgeschichte. „Karl Benz und Gottlieb Daimler erfanden das Automobil, jeder für sich und ohne von dem Anderen zu wissen“, erklärt der Austauschschüler aus Frankreich stolz. „Sie waren niemals miteinander befreundet“, sagt der Junge. Sie seien allerdings beide Mitglieder im gleichen Automobilclub gewesen. „Unsere Schüler lernen während des Museumsbesuches den Industriestandort Stuttgart und die Entwicklungsgeschichte des Automobils kennen“, meint Beate Schmid, Lehrerin der Burgschule Köngen. Der Besuch diene auch der kulturellen Bildung, um die es bei einem Schüleraustausch auch gehe. Den Jugendlichen wird ein klares Deutschland-Bild vermittelt, welches die schwäbische Automobilstadt in den Mittelpunkt rückt. „Der geschichtliche Hintergrund ist ebenfalls gut aufbereitet und mit der Entwicklung des Automobils in Zusammenhang gebracht worden“, erklärt Anja Storz, Französischlehrerin an der Albert-Schweitzer Realschule. „Ich habe sehr viel über die Geschichte der Mercedes-Autos gelernt“, bemerkt eine Schülerin des Collège de Leyment, und während sie die Daimler-Motorkutsche näher in Augenschein nimmt meint sie, dass alles sehr interessant sei. „Während des Besuches im Museum sollen wir auch an unseren Sprachkenntnissen arbeiten“, meint sie. Spaß darf aber auch nicht fehlen. „Die Schüler fotografieren sich mit den Autos, schauen die Exponate an und hören dazu die Informationen über den AudioGuide oder unterhalten sich mit ihren Austauschpartnern“, erklärt Judith Tenzer, Lehrerin aus Köngen. „Das Museum ist toll“, da sind sich Marie Ament, Tobias Theurer und Alina Bluthardt einig. „Wir wissen nun, dass Mercedes nicht die Tochter von Benz war, sondern die Tochter von Jelliniek, dem ersten Käufer und Verkäufer von Mercedes“, ergänzt ihr Mitschüler Marcel Hoppe. Die Jugendlichen freuen sich über die Einblicke in die Automobil- und Firmengeschichte der Daimler AG. „In Frankreich ist der Mercedes ein Prestige-Objekt und er steht für Qualität, Eleganz und Zuverlässigkeit“, so die französischen Schüler. Die Schüler zeigten sich begeistert, machten viele Fotos und wissen nun Bescheid. Die drei Zacken des Mercedes-Stern symbolisieren die Motorisierung zu Wasser, zu Lande und in der Luft. (ASS/pg) Die Schülerinnen der Albert-Schweitzer-Schule, der Burgschule Köngen und des Collège de Leyment erkunden im Mercedes-Benz Museum die Geschichte der Entwicklung des Automobils Foto: ASS
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