Das war doch ein schönes

EINBLICKE
– was haben wir in letzter Zeit gemacht?
Liebe HEIMATSUCHER-Freunde,
diese Zeilen sind die ersten unseres neuen Newsletters für
Euch. Ich freue mich von Herzen, dass wir in Zukunft auf
diese Weise monatlich etwas von den vielen guten
Ereignissen und Projekten teilen können. Gerade wo es im
Moment viel Negatives in den Medien gibt, möchten wir ein
lautes Zeichen für Toleranz und Miteinander setzen. Wenn
Ihr jemanden kennt, den unsere Arbeit auch interessieren
könnte: Man kann sich hier für den Newsletter eintragen.
KON TA K T@ HEI M ATS U CHER. EU
0176 . 23 173 262
Der letzte Monat war für uns sehr emotional: Karlheinz
»Carlo« Lietz, unser lebensfroher, kluger und sympathischfrecher Freund aus Frankfurt ist Anfang August von uns
gegangen. Wir möchten an ihn erinnern.
Gleichzeitig haben Studentinnen der Uni zu Köln ein
spannendes Zweitzeugen-Projekt initiiert: am 9.9. wird eine
Lesung mit der Überlebenden Tamar Dreifuss in Köln
stattfinden. Hierzu möchten wir einladen. Denn sowohl
Tamar als auch Carlo haben uns bestätigt, wie wichtig es für
sie ist, gehört zu werden.
Liebe Grüße,
Sarah Hüttenberend und das ganze HEIMATSUCHER e.V.Team
»Das war doch ein schönes
Leben!«
Karlheinz Lietz, † 3.8.2015
NACHRUF
Wir trauern um Karlheinz »Carlo« Lietz
Noch Ende Juni haben wir Carlos 90. Geburtstag mit
Akkordeon und »Bella Ciao« gefeiert. Es war eine
wirklich fetzige Sause! Und Carlo war so vergnügt,
dass es eine Freude war.
Seit dem 3. August 2015 ist der wunderbare Carlo
Lietz nicht mehr bei uns und uns fehlen die Worte.
Er hinterlässt viele witzige Geschichten und eine
große Lücke.
Beim Gedanken an Carlo und unsere gemeinsame
Zeit werden wir ganz fröhlich und traurig zugleich.
Es ist einem doch nicht so präsent, wie schnell wir
unsere alten Freunde verlieren können. Das
macht etwas Angst und zugleich die
Bedeutung unserer Arbeit umso deutlicher: ihm und
anderen Zeitzeugen das Gefühl zu geben, gesehen
und gehört zu werden.
ZWEITZEUGEN-PROJEKT
an der Uni zu Köln
Wir haben uns im Rahmen des Service-LearningProjekts an der Uni zu Köln gewünscht, dass
Studierende eine Veranstaltung für
uns organisieren, um unter den Studierenden dort
bekannter zu werden. Es haben sich vier
Studentinnen gemeldet und sich überlegt, dass sie
gerne eine Lesung organisieren wollen. Die
Studentinnen haben selbstständig ein
Zeitzeugengespräch mit Tamar Dreifuss in Köln
durchgeführt und wir sind schon unglaublich
gespannt auf den Abend mit Tamar und den vier
neuen Zweitzeuginnen:
In dem gemütlichen Café Fleur soll am 9.9.2015
ab 20.00 Uhr folgendes Programm stattfinden:
Geschichte aus erster Hand
Die Zeitzeugin Tamar Dreifuss erzählt,wie sie dem
Holocaust entkam und liest aus dem Buch »Sag
niemals, das ist dein letzter Weg: Flucht aus
Ponar – Eine Mutter und ihre kleine
Tochter kämpfen ums Überleben«.
Reaktionen
Junge Kölner SchauspielerInnen lesen Briefe von
Schulkindern an Frau Dreifuss.
Journalistischer Beitrag
Judentum heute und die Frage nach der Schuld
Aktuelle Infos: www.lesung.heimatsucher.eu
RÜCKBLICK
Ausstellung in Dortmund
Es ist vollbracht: Die Ausstellung in Dortmund ist
vorüber und damit auch unser längstes und wohl
intensivstes Gastspiel. Viele Klassen waren zu
Besuch, es wurden Feststellungen wie »Es gibt
nur eine Rasse, Menschen« gemacht und auf
unsere neuen Visitenkarten gedruckt, der
Oberbürgermeister gab sich die Ehre und die
besten Wachmänner der Welt haben uns zum
Abschied durch das Begrüßungsguckloch traurig
zugewunken.
Was war das für eine tolle Zeit – nur Dank
großartiger Hilfe von unseren Ehrenamtlichen und
allen vor Ort möglich: Danke für die vielen tollen
Führungen, ein neues liebevolles Design, neue
wunderbare Kooperationen und über 300 Briefe.
Doch irgendwann ist auch die schönste
Ausstellung vorüber und es hieß Sachen packen,
Schrift abknibbeln, fegen und »Auf
Wiedersehen«.
Einen ausführlichen Rückblick mit vielen Fotos
findet Ihr auf unserer Webseite.
HINTER DEN KULISSEN
Anträge und Praktikantinnen
Dieser Monat stand für ein paar von uns auch unter
dem Motto Finanzen. Wir haben tatsächlich
fünf Anträge absenden können. Auch wenn diese
Arbeit inhaltlich weniger sinnstiftend ist, ist sie für
den Verein sehr wichtig!
Wir haben Mittel für neue Magazin-Drucke
beantragt und uns beim Deutschen Bürgerpreis für
ehrenamtliche Projekte, bei Startsocial, den onlinehelden und der Wirkungsschmiede für
Beratungsstipendien beworben.
Wir suchen weiterhin nach Unternehmen, die
uns als Hauptsponsoren dauerhaft
unterstützen wollen und freuen uns hierfür
über Tips! Schreibt uns einfach:
[email protected].
Außerdem haben wir zur Zeit zwei Praktikantinnen,
Marina und Janika, die uns bei der Vereinsarbeit
unterstützen. Marina studiert Soziale Arbeit an der
Hochschule Niederrhein und Janika
Poltikwissenschaft und Geschichte an der Uni
Heidelberg.
ÜBER UNS
HEIMATSUCHER e.V. setzt sich gegen Rassismus ein. In einer Wanderausstellung erzählen wir
persönliche Geschichten von Holocaustüberlebenden weiter und machen das abstrakte Thema
begreifbarer.
»All jene, die zuhören, werden selbst zu Zeugen werden« (E. Wiesel). Darum erzählen wir als
Z(w)eitzeugen anstelle der Zeugen, so dass Kinder ab 10 Jahren zu Botschaftern werden. Sie fühlen
mit, schreiben den Überlebenden Briefe und übernehmen Verantwortung. Auf diese Weise ermöglichen
wir eine persönliche Begegnung – auch in Zukunft.
Wenn Sie den HEIMATSUCHER e.V. Newsletter nicht mehr erhalten wollen, können Sie ihn hier abbestellen.
Änderungen Ihrer Kontaktdaten teilen Sie uns bitte unter [email protected] mit.
Um den Empfang des Newsletters zu garantieren, fügen Sie bitte [email protected] Ihrem Adressbuch hinzu.
HEIMATSUCHER e.V. / Postfach 17 03 11 / 40084 Düsseldorf Deutschland
Telefon: 0211 – 24 84 5319 / E-Mail: [email protected] / Web: www.heimatsucher.eu
Verantwortlich für den Inhalt (gem. § 55 Abs. 2 RStV): Sarah Hüttenberend