Wissenschaftlicher Nachwuchs schaut über den

Rheinische
Friedrich-WilhelmsUniversität Bonn
PRESSEMELDUNG
Wissenschaftlicher Nachwuchs schaut über den Tellerrand
Neues Fortschrittskolleg NRW in Bonn untersucht globale Gesundheitsfragen
Bonn ist Standort eines von sechs neuen Fortschrittskollegs des Landes
Nordrhein-Westfalen. In den kommenden fünf Jahren werden darin Doktoranden
aus verschiedenen Fachdisziplinen komplexen Forschungsfragen nachgehen. Das
Bonner Fortschrittskolleg trägt den Titel „One Health und urbane Transformation
– Erkennung von Risiken, Erarbeitung nachhaltiger Lösungen. Der Wandel
gesundheitsbezogener Systeme des Ruhrgebiets im Vergleich zu
Metropolregionen in Südamerika, Afrika und Asien“ . Es wurde von der
Universität Bonn gemeinsam mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und dem
Institute for Environment and Human Security der United Nations University
(UNU-EHS) in Bonn eingeworben und wird vom Ministerium für Innovation,
Wissenschaft und Forschung (MIWF) mit rund 2,3 Millionen Euro gefördert;
weitere 250.000 Euro steuert die Universität Bonn bei.
Beim Fortschrittskolleg „One Health“ liegt das besondere Augenmerk auf der
ganzheitlichen und Disziplinen übergreifenden Betrachtung der Zusammenhänge
von Mensch-, Tier-, und Umweltgesundheit in Städten und stadtnahen Gebieten.
Entsprechend breit aufgestellt ist das Konsortium mit Partnern aus den Natur-,
Geistes- und Wirtschaftswissenschaften sowie der Medizin. Mit Hilfe eines
partizipativen Ansatzes unter Einbeziehung der relevanten Akteure in den
Studiengebieten soll der Wandel gesundheitsbezogener Systeme untersucht
werden, um die vorhandenen Risiken sichtbar zu machen, aus Erfahrungen zu
Lernen sowie gemeinsam mit lokalen Partnern nachhaltige Lösungen zu
entwickeln und umzusetzen.
Sprecher des Kollegs ist Prof. Dr. Christian Borgemeister, Direktor am Zentrum
für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn. Er sagt: „In den
kommenden Jahren können wir gemeinsam mit internen und regionalen
Partnern die interdisziplinäre Forschung zum Thema ‚One Health‘ vorantreiben.
Dank unserer langjährigen internationalen Forschungsarbeit und unserer
Erfahrung in der Durchführung interdisziplinärer und internationaler
Graduiertenprogramme am ZEF können wir unsere Kooperation mit Partnern in
Südamerika, Afrika und Asien weiter ausbauen.“ Beteiligt sind Wissenschaftler
und institutionelle Partner aus NRW, Sao Paulo(Brasilien), Accra (Ghana) und
Ahmadabad (Indien).
Prof. Dr. Hartmut Ihne, Präsident der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, ergänzt:
„Soziale Sicherungssysteme sind eine Voraussetzung für Schutz vor Armut und
insbesondere armutsbedingten Krankheiten. Das ist wiederum die Basis für
gesellschaftliche Stabilität. Dazu wollen wir beitragen.“
Der Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Michael Hoch, begrüßte die
Förderentscheidung: „Die Einwerbung des Fortschrittskollegs ist ein toller Erfolg
für die gesamte Wissenschaftsregion Bonn/Rhein-Sieg, weil sie nicht nur die
Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät
Rechtswissenschaft
PR/Öffentlichkeitsarbeit
Adenauerallee 24-42
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Tel.: 0228 / 73- 62403
Fax: 0228 / 73- 62409
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Bonn, 30. März 2016
Rheinische
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PR/Öffentlichkeitsarbeit
PM vom 05.04.2016, S. - 2 /2
Forschung und die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses stärkt,
sondern auch hilft, die Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen zu
intensivieren. Besonders freue ich mich natürlich für den Sprecher des Kollegs,
Professor Borgemeister vom ZEF.“
PR/Öffentlichkeitsarbeit
Das Förderprogramm „Fortschrittskollegs NRW” ist Teil der Forschungsstrategie
des Landes NRW. Die sechs nun berücksichtigten Vorhaben wurden von einer
Gutachterjury vorgeschlagen. Laut NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze
fördern die Fortschrittskollegs die Zusammenarbeit von Forschern verschiedener
Disziplinen und zivilgesellschaftlichen Akteuren. „Der Blick über den Tellerrand
der eigenen Disziplin erhöht die Chancen, Lösungen zu den großen
gesellschaftlichen Herausforderungen zu liefern“, sagte Ministerin Schulze. Die
Förderung beginnt am 1. Juli 2016.
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Bonn, 30. März 2016