Andreas H. Schmachtl Tilda Apfelkern und ein ganz besonderer Gast Freundschaftsgeschichten Liebe Eltern, jedes Kind ist anders. Eines kennt bereits alle Buchstaben in der Vorschule und kann sie zu Wörtern formen. Ein anderes lernt das Abc beim Eintritt in die Schule. Für das spätere Leseverhalten ist das völlig unerheblich. Wichtig aber ist der Spaß am Lesen – und zwar von Anfang an. Darum muss sich die konzeptionelle Entwicklung von Lesetexten an den unterschiedlichen Lernentwicklungen der Kinder orientieren. Unser Bücherbär-Erstleseprogramm umfasst deshalb verschiedene Reihen für die Vorschule und die ersten beiden Schulklassen. Sie bauen aufeinander auf und holen die Kinder dort ab, wo sie sind. Die Bücherbär-Reihe Allererstes Lesen richtet sich an Leseanfänger in der Vorschule und am Anfang der 1. Klasse. Die übersichtlichen Leseeinheiten und kurzen Zeilen sind ideal zum Lesenlernen. Lustige Leserätsel unterstützen das Textverständnis und regen zum Nachdenken und zum Gespräch über die Geschichten an. Denn Kinder, die viel Gelegenheit zum Sprechen haben, lernen auch schneller lesen. Dieses Buch gehört: _______________ Andreas H. Schmachtl Tilda Apfelkern und ein ganz besonderer Gast Freundschaftsgeschichten Mit Bilder- und Leserätseln Andreas H. Schmachtl wurde 1971 geboren und studierte Kunst, Germanistik und Anglistik. Seit 2007 erzählt und illustriert er mit viel Liebe zum Detail und zu seinen Figuren zauberhafte und abenteuerliche Geschichten von Mäusen, Kaninchen, Igeln und anderen kleinen Wesen, deren Schutz und Erhalt ihm besonders am Herzen liegen. Seine Bücher erscheinen exklusiv im Arena Verlag. Inhalt Rupert ist weg 10 Spurensuche im Dorf 18 Ein Licht im Düsterwald 26 Zwei Igel, eine Lösung 34 Lösungen42 2. Auflage 2015 © Arena Verlag GmbH, Würzburg 2015 Alle Rechte vorbehalten Einband und Illustrationen: Andreas H. Schmachtl Gesamtherstellung: Westermann Druck Zwickau GmbH ISBN 978-3-401-70556-9 www.arena-verlag.de Rupert ist weg „Du liebe Güte, wo steckt dieser Igel nur wieder?“, fragt sich Tilda Apfelkern. Obwohl das Telefon nun schon zum zwölften Mal läutet, meldet Rupert sich nicht. 10 „Vielleicht findet er das Telefon nicht“, überlegt Tilda. Ruperts Wohnung ist ja ziemlich groß. Und ziemlich unordentlich. Darum beschließt Tilda, einfach mal bei ihm nachzusehen. 11 Sie saust sofort zur Eiche hinüber und ruft schon von Weitem: „Rupie!“ Aber Ruperts Fenster sind zu. Die Vorhänge auch. Und die Haustür ist sogar abgeschlossen. 12 „Komisch“, staunt Tilda. Da kommt Robin angeflogen und zwitschert: „Rupert ist nicht da. Er ist schon ganz früh aufgebrochen. Ich glaube, er macht einen Ausflug.“ Schon greift Tilda wieder zum Telefon. Jetzt ruft sie ihre Freundin Molly an. „Wir müssen Rupert suchen, Liebes!“ „Ts, ein Ausflug ohne mich“, sagt Tilda später zu Schnecki. Natürlich erst, nachdem sie sich mit einer Tasse Tee beruhigt hat. „Ich bin gleich bei dir“, verspricht die graue Post-Maus. Rupert würde doch nie ohne Tilda losmarschieren. Irgendetwas stimmt da nicht. 14 15 Tilda packt noch schnell den Rucksack. Tee und Butterbrote wandern hinein. Außerdem eine Jacke und ein Notfall-Kuchen. Welcher Schlüssel gehört Rupert? Als Tilda aus dem Fenster sieht, kommt Molly auch schon den Heckenrosen-Weg hinauf. Was packt Tilda in den Rucksack? 16 17
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