Hallo Frau Justizministerin Doc 35 / Disput 2

Vom
Bundesverwaltungsrichter
Philippe Weissenberger gibt es immer
noch kein Bild. Er versteckt sich nach
wie vor hinter Ihnen und der Justitia.
Der Alte (Alt-Professor, Alt-Bundesrichter,
Alt-Liberaler)
hat
den
Unzufriedenen erneut heimgesucht.
Hans Peter Walter, RAB-Präsident
Hans Peter: Und?
Philippe: Was und?
Hans Peter: Warum haben Sie die
Beschwerde von diesem Würstchen aus
seichten Gefilden noch immer nicht
abgeschmettert?
Philippe:
Ich
kann
nicht.
Seine
Beschwerde ist hieb und stichfest - in allen
Punkten. Mir fehlen die Argumente.
Hans Peter: Das gibt es doch nicht. Als
ich noch FDP-Bundesrichter war, habe ich
immer etwas gefunden, das ist eine Frage
der Fantasie. Recht ist Macht und nicht
exakte Wissenschaft.
Philippe: Ich bin SP-Richter. Für mich ist
Recht wie eine Religion, etwa Heiliges.
Deshalb habe ich ja auch eine Anzeige
gegen die UBS eingereicht.
Hans Peter: Das war nicht besonders
geschickt als Richter. Wo bleibt da die
Gewaltentrennung.
Philippe: Und wo bleibt sie, wenn Sie als
Behördenvertreter und Partei dauernd bei
mir als Richter intervenieren?
Hans Peter: Das ist etwas anderes. Als
Freisinniger habe ich sozusagen die
Gewaltentrennung erfunden, so dass
diese für mich nicht gilt. La loi - c’est moi.
Philippe: Darum verdienen Sie an einem
Tag gleichviel wie ich in einer Woche. Und
das erst noch neben der Rente als
Professor. Echt freisinniger Geldsack!
Hans Peter: Typischer SP-Neider. Aber
machen Sie jetzt endlich Ihren Job und
geben Sie diesem Würstchen Saures.
Philippe: Das Einzige, was ich jetzt aus
rechtsstaatlicher Sicht noch machen kann,
ist warten.
Hans Peter: Notfalls eine gute Taktik.
Philippe: Wenn ich genügend lange mit
dem Urteil warte, dreht der Kobi vielleicht
durch, wird krank oder pensioniert.
Hans Peter: Dann erübrigt sich ein Urteil.
Wir haben ihn übrigens vom libyschen
Geheindienst überwachen lassen.
Philippe: Von denen?
Hans Peter: Ja. Die waren der Schweiz
noch etwas schuldig, weil sie von der
VBS-Geisel-Befreiungsaktion erfuhren.
Philippe: Und warum hat es mit dem
Einsatzkommando nicht geklappt?’
Hans Peter: Weil das Emanzen-Grosi in
der Funktion als Aussenministerin darauf
beharrte, dass der Trupp gleich viele
weibliche wie männliche Mitglieder hat.
Philippe: Der Gaddafi hat nur Frauen in
der Leibgarde. Ist der nun Frauen-Freund
oder doch Weiber-Held? Was haben die
Libyer übrigens über Kobi berichtet?
Hans Peter: Sie haben empfohlen, ihn
unter irgend einem Vorwand vier Monate
einzubuchten.
Philippe: Weshalb denn?
Hans Peter: Er hat mehrere offene Briefe
gegen mich verfasst. Das ist frech.
Ausserdem hat er eine total negative
Einstellung: Bei der zentralen RAB-Frage
„Dokumentation vorhanden“ hat er ein
NEIN angekreuzt.
Philippe: Einbuchten könnte gehen. Max
Göldi hatte schliesslich auch keine
gültigen Dokumente - vier Monate?
Hans Peter: Bravo! Ich sehe, Sie lernen.
Lassen Sie sich Zeit, dann kommt es gut.
Hallo Frau Ober-Ober-Krähe. Im
Kanton Bern gibt es jetzt wieder
Gemeinden, die den Abschluss von
Raben erlauben wollen. Da laufen Sie
aber in ein gewaltiges Problem hinein.
Herzlichst, Ihr Kobi Kavou,
Galgenhubel bei Kontenwyl
© Ernst J. Schneiter, Publizist. Kobi Kavou ist eine Figur von www.steinheiter.ch / Doc 35 / Disput 2