ganzer Bericht

Dienstag, 12. Mai 2015 / Nr. 109
Sportjournal
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33
Stanser treten auf der Stelle
Torschützenliste
Umkämpftes Duell: Der Stanser Livio Bühler (links)
behauptet den Ball gegen Raphael Huez.
1. Liga, Gruppe 2. 21 Tore: Ridge Munsy
(Kriens, jetzt Thun). – 18 Tore: Omar Thali
(Luzern U 21). – 17 Tore: Moreno Merenda
(Cham). – 16 Tore: Christian Binde (Schötz).
– 14 Tore: Petar Ugljesic (Zug 94), Roman
Herger (Cham). – 13 Tore: Severin Dätwyler
(Sursee). – 11 Tore: Skumbim Sulejmani (Zug
94). – 10 Tore: Patrik Gjidoda (Kriens).
2. Liga inter. 31 Tore: Manuel Bucheli (Buochs).
– 19 Tore: Zeno Huser (Goldau). – 16 Tore:
Christophe Lambert (Buochs). – 13 Tore: Sandro
Marini (Goldau), Jason Blättler (Hergiswil). – 12
Tore: Malik Sidler (Sarnen). – 11 Tore: Marco
Solèr (Sarnen). – 10 Tore: Davide Del Sordo
(Sarnen), Edmond N’Tiamoah (Ibach), Kim Marolf (Hochdorf).
2. Liga regional. 23 Tore: Artan Hajdaraj (Littau). – 22 Tore: Michael Budmiger (PerlenBuchrain). – 15 Tore: Valon Duzhmani (Willisau).
– 12 Tore: Matthias Erni (Buttisholz), Yannick
Bühlmann (Emmen). – 11 Tore: Roman Greter
(Emmen), Michael Schwarzenberger (Ägeri),
Zeljko Karajcic (Willisau).
3. Liga, Gruppe 1. 18 Tore: Muamer Mehidic
(Baar). – 13 Tore: Manuel Kuchling (Dietwil),
Fabian Imboden (Menzingen). – 12 Tore: Samir
Draganovic (Emmenbrücke II), Jeremias Würsch
(Sins), Sandro Gschwend (Steinhausen). – 10
Tore: Spiro Stoisavljevic (Menzingen).
3. Liga, Gruppe 2. 17 Tore: Dominic Ineichen
(Dagmersellen). – 16 Tore: Timo Schmid (Horw).
– 11 Tore: Michael Thürig (Ebikon). – 10 Tore:
Patrick Peter (FC Luzern Futuro). – 9 Tore:
Arben Balaj (Luzerner SC), Kevin Fuchs (Root),
Ramon Scheiber (Schattdorf), Marcel Bühlmann
(Sempach).
3. Liga, Gruppe 3. 23 Tore: Michael Mahler
(Entlebuch). – 15 Tore: Emrah Karaboga (Altbüron-Grossdietwil), 13 Tore: Michael Peter
(Nottwil). – 12 Tore: Thomas Peter (AltbüronGrossdietwil), Christian Estermann (Nottwil),
Liberat Gashi (Reiden/Triengen). – 11 Tore:
Leonard Gashi (Schötz II).
Bild Nadia Schärli
FUSSBALL Der FC Stans und
die Kickers Luzern trennen
sich 2:2 unentschieden. In der
jetzigen Situation ist der eine
Punkt für beide zu wenig.
ROGER AMBERG
[email protected]
Am Ende hatten die Stanser sogar
noch die Möglichkeiten, um in diesem
Spiel (2. Liga regional) als Sieger hervorzugehen und sich somit mehr oder
weniger aus dem Abstiegskampf zu
verabschieden, doch der Ball wollte
einfach nicht in das Tor der Kickers.
Samuel Drakopulos, Spielertrainer des
FC Stans, hatte selbst noch die Möglichkeit zum Siegestor: «Wie es halt so ist,
wenn man hinten in der Tabelle steht,
gehen die Bälle einfach nicht ins Tor.
Mein Gegenspieler steht mit dem Rü-
cken zu mir, und in dem Moment, als
ich schiesse, stellt er sein Bein raus,
welches ich dann natürlich genau treffe», schildert er seine Riesenmöglichkeit
in der 85. Minute, als er nach einer
Flanke von Sandro Schaub das leere Tor
vor sich hatte. Auf der anderen Seite
liessen die Luzerner den nötigen Biss,
den es im Aufstiegskampf braucht, vor
allem in der Schlussphase ein wenig
vermissen. «Wir haben in der zweiten
Hälfte nicht mehr viel fürs Spiel getan
und konnten den Anschluss nicht wieder finden, nachdem wir in der zweiten
Hälfte eine schwache Phase hatten.
Schlussendlich ist es sicher ein gerechtes Unentschieden», so Silvano Megaro,
Torhüter der Kickers.
Zwei völlig verschiedene Halbzeiten
In einem mässigen Spiel hatten die
Stanser viel Mühe, ins Spiel zu finden.
Sie liessen ihren Gegenspielern zu viel
Raum und Zeit, und so war es nicht
verwunderlich, dass die Gäste bereits
nach sechs Minuten durch Gazmend
Rama in Führung gehen konnten. StansVerteidiger Marco Limacher erklärt die
schwache Anfangsphase der Gastgeber:
«Wir sind einfach noch sehr nervös im
Spiel. Wir trainieren jeweils sehr gut
unter der Woche, aber im Hinterkopf
sind trotzdem die letzten Spiele vorhanden, in denen wir nervös angefangen
haben, weil es um viel geht. Bis wir uns
dann fangen, ist es meistens schon ein
bisschen zu spät.» In der Folge blieben
dann auch die Kickers die spielbestimmende Mannschaft und konnten nach
dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch
Mario Schaub in der 32. Minute keine
zwei Minuten später durch einen wunderbaren Weitschuss von Gabriel Ranzenberger wieder in Führung gehen.
Nach der Pause agierten dann die Gäste viel zu passiv und halfen somit ihren
Gegnern, immer besser ins Spiel zu
kommen. Folglich fiel dann auch der
Ausgleichstreffer durch Flavio Zelger,
nachdem sich Kickers-Goalie Megaro
bei einem hohen Ball verschätzt hatte.
«Das Tor muss ich auf meine Kappe
nehmen», so Megaro, der mit der zweiten Hälfte seines Teams hadert: «Wir
haben sie zu fest ins Spiel kommen
lassen und sie mit dem 2:2 noch mehr
aufgebaut. Danach konnten wir nicht
mehr dagegenhalten und können sogar
glücklich sein, dass wir nicht sogar noch
das dritte Tor erhalten haben.»
Die Angst im Unterbewusstsein
Was den Stansern im Moment fehlt,
ist das Selbstbewusstsein, das sie in den
letzten Jahren immer ausgezeichnet
hatte. «In unserer Situation ist im Unterbewusstsein eine gewisse Angst vorhanden, dass etwas passieren könnte,
wenn man einen Fehler macht. Dann
ist man gehemmt, und das ist im Moment unser Problem», so Drakopulos.
Auch Limacher geht mit seiner Analyse
in dieselbe Richtung. «Es läge viel mehr
drin, wenn wir von Anfang an so aufspielen würden wie am Schluss, aber es
ist eine reine Kopfsache.» Trotz allem
haben die Stanser immer noch Chancen
auf den Klassenerhalt.