Anfahrt: Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: • Am Hauptbahnhof oder Luisenplatz in einen der Regionalbusse K55, K56, K85, 671 oder 672 einsteigen. • Haltestelle „Jugendstilbad“ oder „Woog“ aussteigen. Mit dem Auto: • Autobahn A 67 oder A 5, Ausfahrt Darmstädter Kreuz, Richtung Stadtmitte. • Die Rheinstraße entlang durch den Tunnel, diesen nach links verlassen. Was ist bei der Körperpflege zu beachten? • An der folgenden Ampel nach rechts in die Landgraf-Georg-Straße abbiegen. Duschen ist wie gewohnt möglich. Sie können auch baden, wenn keine Verletzungen dagegen sprechen. Ein Wechsel des Verbandes sollte unmittelbar danach erfolgen. • Nächste Ampelkreuzung nach links in die Pützerstr. UMGANG MIT EINEM SUPRAPUBISCHEN BLASENKATHETER ZU HAUSE • Die nächste Straße rechts ist die Erbacher Str. AGAPLESION ELISABETHENSTIFT gGmbH Landgraf-Georg-Straße 100 64287 Darmstadt T (06151) 403 - 0 [email protected] www.agaplesion-elisabethenstift.de Wie viel sollten Sie trinken? Trinken Sie täglich etwa zwei Liter, sofern Ihr Arzt nicht anderes rät. Wenn Sie zum Beispiel eine Herzmuskelschwäche haben, besprechen Sie die Trinkmenge bitte mit Ihrem Arzt. Sie sollten etwa 1,5 Liter Urin am Tag ausscheiden, damit Ihr Katheter gut durchgespült wird. Der Urin sollte hell und klar sein und nicht intensiv riechen. Informationen für Patienten und Angehörige www.facebook.com/agaplesion.elisabethenstift www.twitter.com/e_stift, www.youtube.com/elisabethenstift Was ist beim Urinbeutel zu beachten? www.agaplesion-elisabethenstift.de Sie erhalten bei uns einen Urinbeutel, den Sie sowohl am Tag als auch in der Nacht tragen können. Der Katheter und dieser Beutel bilden ein so genanntes geschlossenes System. Es verhindert, dass Bakterien in die Blase gelangen und vermindert somit das Risiko, eine Blaseninfektion zu bekommen. Dieses System darf nur zum Wechsel des Beutels geöffnet werden. Sie können diesen Beutel auch als „Beinbeutel“ benutzen. Das heißt, er wird unter der Kleidung getragen und am Bein mit speziellen Klettbändern befestigt. Es gibt auch die Möglichkeit, den Beutel mit einer speziellen Tasche aus Baumwolle zutragen. Lassen Sie sich dazu von uns beraten. Nachts zum Schlafen oder wenn Sie sich tagsüber hinlegen, müssen Sie unbedingt darauf achten, dass der Beutel immer tiefer als die Blase positioniert ist und der Urin ablaufen kann. Lösen Sie dazu die Klettbänder und befestigen Sie den Beutel beispielsweise am Bett. Was ist ein suprapubischer Blasenkatheter? Ein suprapubischer Katheter ist ein flexibler, dünner Schlauch, der durch die Bauchdecke in die Blase eingeführt wird und kontinuierlich Urin aus der Blase ableitet. Das Herausrutschen wird verhindert durch einen Ballon an der Katheterspitze, der mit Flüssigkeit gefüllt ist, oder durch eine Naht an der Bauchdecke. Wie häufig sollte der Katheter gewechselt werden? Der Katheterwechsel erfolgt durch Ihren Hausarzt oder Urologen, in der Regel alle sechs Wochen. Nach Rücksprache mit Ihrem Arzt kann der Katheter auch länger liegen bleiben, wenn keine Probleme auftreten. Wie sollte die Eintrittsstelle gepflegt werden? Mathildenhöhe • In den ersten ein bis zwei Wochen sollte der Verband täglich gewechselt werden. Wenn die Eintrittsstelle nicht gereizt oder gerötet ist, genügt ein Verbandswechsel alle zwei bis drei Tage. Darmstadt Woog Schloss (stadtauswärts) Woog (stadteinwärts) Woog • Die Einstichstelle sollte mit Hautdesinfektionsspray desinfiziert und mit sterilen Kompressen und Pflaster verbunden werden. • Der Verband kann auch durch eine Pflegekraft eines ambulanten Dienstes regelmäßig gewechselt werden. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Pflegekraft, wenn die Einstichstelle gerötet ist oder schmerzt. Wie wird der Urinbeutel geleert? Zum Entleeren des Beutels öffnen Sie den Ablasshahn über der Toilette oder über einem Gefäß. Achten Sie darauf, den Ablasshahn wieder fest zu ver-schließen und sprühen Sie die Spitze des Hahnes mit einem Desinfektionsspray ab. Berühren Sie mit dieser Spitze weder den Toilettenrand noch anderes. Leeren Sie den Beutel, bevor er zu voll ist und mit seinem Gewicht das Tragen erschwert. Wie wird der Beutel gewechselt? • Waschen Sie sich vor dem Beutelwechsel gründlich die Hände. • Die Verbindungsstelle wird vor dem Öffnen mit einem Tupfer abgewischt, der mit Desinfektionsmittel getränkt ist. • Benutzen Sie eine Unterlage; es könnte sein, dass etwas Urin daneben tropft. • Lösen Sie die Verbindungsstelle und achten Sie darauf, dass das Katheterende sauber bleibt. • Entfernen Sie die Schutzkappe von dem neuen Beutel, ohne den Schlauchansatz zu berühren. • Bevor Sie den Schlauchersatz und das Katheterende wieder zusammenstecken sprühen Sie beide Teile nochmals mit dem Desinfektionsspray ab und warten, bis dieses getrocknet ist. • Stecken Sie den Schlauchansatz und das Katheterende fest zusammen. • Entsorgen Sie den leeren Urinbeutel im Restmüll. • Waschen Sie sich abschließend nochmals die Hände. Welche Probleme können auftreten? Beim Tragen eines Katheters besteht anfangs die Möglichkeit, dass Sie • gelegentlich Harndrang haben • gelegentliches Ziehen in der Blase verspüren • bei Harndrang etwas Urin neben dem Katheter verlieren Wie oft sollte der Beutel gewechselt werden? Wir empfehlen, den Beutel nach sieben Tagen zu wechseln. Der Beutel muss auch gewechselt werden, wenn Ablagerungen oder Verschmutzungen im Schlauch oder Beutel zu sehen sind. Alle beschriebenen Punkte sind keine Notfälle, aber Sie sollten das Problem bei der nächsten Gelegenheit mit Ihrer Pflegefachkraft oder Ihrem Arzt besprechen. Wichtig: Informieren Sie Ihren Arzt oder Pflegeexperten, • wenn Sie lang anhaltende Schmerzen haben. • wenn der Katheter über zwei bis drei Stunden keinen Urin gefördert hat und die zuvor genannten Maßnahmen nicht geholfen haben. • wenn der Urin flockig ist oder Blutbeimengungen hat und dies trotz ausreichender Trinkmenge nicht besser wird. • wenn Sie ein Brennen verspüren und der Urin stechend riecht und dies trotz ausreichender Trinkmenge nicht besser wird. Was tun, wenn der Katheter keinen Urin fördert? • wenn Sie häufig Urin über die Harnröhre verlieren. Was ist zu beachten? • Achten Sie darauf, das kein Zug am Katheter besteht. • Achten Sie darauf, dass der Urinbeutel immer tiefer als die Blase positioniert ist, auch beim Sitzen und Liegen. Der Urin muss gut abfließen können und darf sich nicht zurück in die Blase stauen. • Vergewissern Sie sich, dass kein Knick im Katheter oder im Beutelschlauch ist. • wenn die Einstichstelle gerötet ist. • Prüfen Sie, ob der Urinbeutel tiefer als die Blase angebracht ist. • wenn Sie Fieber haben oder Nierenschmerzen, gehen Sie bitte sofort zum Arzt. • Haben Sie ausreichend getrunken? Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder an Ihre Pflegefachkraft. • Laufen Sie umher – dies kann helfen, eine eventuelle Blockade zu lösen. Das Wasserlassen kann trotz des Katheters auch auf dem natürlichen Weg erfolgen: Es kann sein, dass Sie einen Harndrang spüren und auch über die Harnröhre Wasser lassen, wenn zum Beispiel der Katheterschlauch abgeknickt ist.
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