IHRE WAHL am 6. März: GRÜN BEWEGT FRANKFURT WO GRÜN FRANKFURT BEWEGT: STADTPLAN Seite 4 und 5 DAS UNMÖGLICHE MÖGLICH MACHEN Interview mit Ulla auf der Heide und Manuel Stock Im Gespräch mit der Spitzenkandidatin Ursula auf der Heide und dem Spitzenkandidaten Manuel Stock über lehrreiche Erkenntnisse beim Gassi-Gehen und Sonntagsgesprächen, Neugierde auf Ideen der Frankfurterinnen und Frankfurter und dem Umsetzen von Visionen – und natürlich, was Grüne für die Stadt wollen. Ihr seid beide seit vielen Jahren Stadtverordnete und tretet bei der nächsten Kommunalwahl wieder an. Wie kommt Ihr eigentlich auf die Ideen, was Ihr in Frankfurt verändern wollt? Ulla auf der Heide: Die Ideen kommen oft einfach daher, dass man in Frankfurt lebt, mit offenen Augen und Ohren unterwegs ist und mit den Menschen nicht nur im persönlichen Umfeld redet. In der Sonntags-Gesprächsreihe „Nationalität Frankfurterin“ z.B. diskutiere ich mit jeweils ganz unterschiedlichen Frauen und Männern und es entstehen gute Ideen nicht nur für die Frauenpolitik. Und wir stehen ja auch für alle Grünen: Eine bunte Mischung aus unterschiedlichen Berufen, Stadtteilen, Erfahrungen und deswegen auch ein Haufen guter Ideen für die Stadt. Manuel Stock: Richtig, und diese Ideen sind ja auch nicht nur von Grünen unter sich entstanden. Wir alle führen viele Gespräche – die Frankfurterinnen und Frankfurter haben tolle Ideen für ihre Stadt. Diese nehmen wir auf, auch in unser Grünes Wahlprogramm - wenn sie Grün sind. Die gute Idee allein bringt ist aber nur der Anfang. Man braucht Hartnäckigkeit und Überzeugungskraft und manchmal dauert es auch lange. Aber es gelingt uns Grünen ziemlich oft, das „Unmögliche“ doch möglich zu machen. Und wenn es dann erst einmal Wirklichkeit ist, kann man es sich oft gar nicht mehr anders vorstellen. Der letztes Jahr fertiggestellte Hafenpark mit dem Kunstverein gruene-frankfurt.de Bild: GRÜNE Familie Montez im Honsellbrückenbogen ist ein tolles Beispiel dafür. Was seht ihr derzeit als größte Herausforderung an und welche Pläne habt ihr? Manuel Stock: Die wachsende Stadt bei gleichbleibender Fläche ist das Megathema schlechthin. Über 50.000 neue Frankfurterinnen und Frankfurter in den letzten fünf Jahren. Das Wachstum ist ein Kompliment an die Attraktivität unserer Stadt. Aber es birgt auch ein hohes Konfliktpersonal. Da helfen keine populistischen Parolen, da hilft nur, die Probleme beim Namen zu nennen. Das beschäftigt die Bürgerinnen und Bürger: Hohe Mieten, volle Schulen und volle Busse und Bahnen. Wir wollen eine Stadt mit Grünflächen, hoher Lebensqualität, spannenden öffentlichen Räumen. Und wir brauchen bezahlbaren Wohnraum, Schulen, Kitas und Mobilität – all dies auf einer endlichen Fläche. Wir Grüne wollen, dass die Stadt weiter Heimat für Arme und Reiche bleibt, für Familien und für alte Menschen, dass wir daran festhalten, die Stadt so umzubauen, dass sich die Menschen in ihr wohl fühlen und bewegen können, und nicht nur die Autos. Ulla auf der Heide: Den Blick fürs Ganze, den zeigen wir mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept, in dem Wohnen, Arbeiten, Umwelt, Verkehr zusammengedacht und angegangen werden. Ich glaube, was uns von den anderen Parteien in Frankfurt unterscheidet, ist, dass wir immer danach schauen, wie wir Lösungen finden, die nicht auf Kosten anderer Ziele gehen. Wir fragen uns: Wie muss ein Quartier aussehen, in dem sich die Menschen wohlfühlen und glücklich sein können. Ich bin seit einem Jahr als Hundebesitzerin in der ganzen Stadt draußen unterwegs, beobachte und komme mit vielen Menschen ins Gespräch. Dabei wird sehr deutlich, dass jedes Fleckchen öffentliches Grün in den Quartieren Bedeutung hat. Und Stadtplanung muss überall Räume lassen, damit sich Nachbarschaft zwanglos entwickeln kann - beim Gassigehen, am Spielplatz, der Bank in der Anlage oder am Bolzplatz. Das „kleine Glück“ um den eigenen Block ist den meisten Menschen viel wichtiger als große städtebauliche Entwürfe. Und wir brauchen unbedingt geförderten Wohnungsbau und gemischte Quartiere, damit sich die Menschen Fortsetzung Seite 2 LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, „Grün bewegt Frankfurt“ – so haben wir unsere Kampagne zur Kommunalwahl am 6. März 2016 überschrieben. Wir wollen Sie überzeugen, dass die GRÜNEN in der Vergangenheit die prägende Kraft in der Frankfurter Stadtpolitik waren, und dass wir auch für die kommenden Jahre viele Ideen und nach wie vor Visionen haben, die wir gemeinsam mit den Frankfurterinnen und Frankfurtern Wirklichkeit werden lassen wollen. Unsere Stadt ist in vielerlei Hinsicht im Brennpunkt lokaler und globaler Entwicklungen. Wir müssen in Frankfurt mit dem Klimawandel umgehen - ihn so weit wie möglich verhindern, und uns so weit wie nötig an ihn anpassen. Wir müssen in Frankfurt mit Wachstum umgehen. Die Städte sind attraktiv wie selten zuvor, gerade unsere Stadt ist das. Wir müssen in Frankfurt mit der (wachsenden) Vielfalt unserer Gesellschaft umgehen. Wir müssen in Frankfurt das Mobilitätsbedürfnis vieler Frankfurterinnen und Frankfurter – und vieler Menschen aus dem Umland, die als Pendlerinnen und Pendler nach Frankfurt kommen – auf eine Art und Weise befriedigen, die Leben in unserer Stadt weiterhin zulässt. All das sind politische und gesellschaftliche Herausforderungen, vor denen wir aber nicht verzweifeln, sondern die wir im Gegenteil positiv annehmen und für die wir Lösungen finden, diskutieren und umsetzen wollen. So haben wir Frankfurt geprägt. Und so wollen wir Frankfurt weiter prägen. Wir freuen uns auf die Diskussion mit Ihnen – und hoffen auf Ihre Unterstützung bei den Wahlen und darüber hinaus! Marina Ploghaus und Bastian Bergerhoff Vorstandssprecher GRÜNE Frankfurt 1 Ulla auf der Heide 63 Beraterin und Coach »Die Welt verbessern mit grüner Kommunalpolitik? Ja, das will ich! Chancengerechtigkeit, friedliches Miteinander, Klimaschutz sollen Realität für alle Menschen mit Nationalität FrankfurterIn sein!« Manuel Stock 34 Geschäftsführer, Fraktionsvorsitzender »Ich will mich weiterhin für echten Klimaschutz, mehr Grün in der Stadt, nachhaltige Mobilität, gute Bildungschancen von Anfang an, eine lebendige Kultur und die Teilhabe aller hier lebenden Menschen engagieren.« Eva Triantafillidou 56 Germanistin, Verlagsangestellte »Was mich antreibt Politik zu machen, ist der Wunsch nach Selbstbestimmung und Gerechtigkeit. Ich will eine Stimme sein für alle Frankfurterinnen und Frankfurter, egal, wo sie in der Gesellschaft stehen und woher sie kommen.« Uwe Paulsen 62 Studiendirektor »Frankfurt muss auch in Zukunft eine wirtschaftsstarke und weltoffene Metropole bleiben. Alle sollen ihre Fähigkeiten und Talente entwickeln können. Geflüchtete und Migranten können hier eine neue Heimat finden. Dafür engagiere ich mich.« DAS UNMÖGLICHE MÖGLICH MACHEN Fortsetzung Interview aus allen Gesellschaftsschichten noch begegnen können. Wir konnten z.B. durchsetzen, dass bei Neubaugebieten 30 % geförderten Wohnungsbau vorzusehen sind, das war genau das Richtige und darauf sind wir auch stolz. Manuel Stock: Außerdem müssen wir gerade jetzt weiter in Gebäude mit geringstmöglichem Energieverbrauch investieren, denn auch die Nebenkosten müssen beherrschbar bleiben und der Klimawandel macht keine Pause – womit wir bei einer weiteren Herausforderung wären. Die Pariser Einigung zum Klimaschutz muss in den Städten umgesetzt werden, fachlich, aber auch mit einer klaren politischen Positionierung und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern. In der Gesellschaft insgesamt ist eine wachsende Entpolitisierung zu verspüren – die politische Auseinandersetzung verflacht, die bürokratischen Fragen dominieren – das stärkt Populisten, die zur Zeit mit alten Ressentiments zu punkten versuchen. Und ich denke, dass diese Entwicklung gerade die Umweltpolitik nachhaltig zu schwächen droht. Und es reicht auch nicht, wenn sich alle Experten und Fachleute einig sind: Ich halte am Ende in einer Demokratie das Primat des Politischen für erfolgreichen Klimaschutz für unverzichtbar. Deshalb haben wir in Frankfurt klare Beschlüsse zum energetischen Bauen, haben ein nachhaltiges Gewerbegebiet auf den Weg gebracht und mit dem Masterplan 100% Klimaschutz einen konkreten Fahrplan für eine zu 100 Prozent regenerative Energieversorgung bis 2050 verabschiedet. Um ihn jetzt tatsächlich auch umzusetzen, wird es starke Grüne brauchen. Ist das Thema Geflüchtete und Integration denn nicht auch im bunten Frankfurt eine Herausforderung? Wolfgang Siefert 46 Diplom-Kaufmann »Ich will mich auch in Zukunft für bezahlbare Wohnungen für alle Menschen, eine integrierte nachhaltige Stadtplanung, die Einhausung der A661, sowie für Verbesserungen im ÖPNV und Radverkehr einsetzen.« Hilime Arslaner-Gölbasi 44 Dipl.-Volkswirtin, Trainerin und Beraterin »Mein Herzensanliegen ist die Teilhabe aller Frankfurterinnen und Frankfurter in allen Bereichen zu erhöhen, Perspektiven aufzuzeigen und den Zugang in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen, denn Teilhabe ist der kürzeste Weg zur Integration.« 2 Ulla auf der Heide: Hierbei braucht es Ehrlichkeit und Klarheit – es wird kurzfristig knirschen in der Versorgung mit Wohnen, es werden unterschiedlichen Lebensweisen aufeinanderprallen, es wird auch Konflikte geben, die an den Nerv dessen gehen, was an emanzipativen Errungenschaften gerade für uns Grüne als selbstverständlich gilt. Hier werden wir sicher auch den neuen Bürgerinnen und Bürgern einiges abfordern müssen. Mindestens genauso sind aber die Alt-Eingesessenen gefordert, nicht nur was die das Zusammenleben mit den Geflüchteten angeht. Die Frankfurterinnen und Frankfurter sind aber ohnehin mit rasanten Veränderungen konfron- tiert. Dabei soll niemand abgehängt werden. Wir wollen deshalb eine neue Kultur der Teilhabe etablieren, d.h. uns z.B. mehr Zeit nehmen, mehr Menschen zum Mitmachen aktivieren, Informationen verständlicher aufbereiten, Online-Portale nutzen und regelmäßig auch Kinder und Jugendliche befragen. Warum sollen euch die Frankfurterinnen und Frankfurter wieder wählen? Manuel Stock: Die Herausforderungen sind groß, und oft führt das zu vielen scheinbar einfachen Lösungsvorschlägen. In diesem Kommunalwahlkampf werden wir von den anderen Parteien wieder viele dieser scheinbar einfachen Lösungen und Versprechen hören. Wir Grüne setzen auf kluge Ideen statt markige Sprüche. Wir wissen, was wir wollen und wir wissen, wie wir unsere substanziellen Ideen auch umsetzen können. Dabei scheuen wir keinen inhaltlichen Konflikt, aber wir respektieren die unterschiedlichen Sichtweisen in einer vielfältigen Stadt wie Frankfurt. Ulla auf der Heide: Wir stellen nicht nur Forderungen auf, sondern wir kümmern uns auch darum, wie wir Probleme tatsächlich lösen können und wie wir praktische Hindernisse aus dem Weg räumen. Und dabei haben wir Stehvermögen. Uns geht es darum, dass sich im Leben der Frankfurterinnen und Frankfurter etwas verbessert, dass unsere Lösungen nachhaltig funktionieren. Zur Wahl als Spitzenkandidatin habe ich eine Glückwunschkarte bekommen, in der stand, „dass Kommunalpolitik im besten Sinne Menschen glücklicher machen kann.“ Das ist doch die beste Agenda, die es gibt. Herzlichen Dank für das Gespräch und viel Erfolg! LEBENSART FRANKFURT: VIELFÄLTIG gess Eskandari-Grünberg im Jahr 2010 ist viel erreicht worden, aber es bleibt noch viel zu tun. Der Integrationsbericht 2015 dokumentiert, dass Frankfurt mit seinem ganzheitlichen und systematischen Handeln deutschlandweit wegweisend ist. Heute gilt: Integration und eine integrierende Gesellschaft gelingen nur gemeinsam. Wir besitzen eine hervorragende Basis, um den weiteren gesellschaftlichen Wandel zu gestalten. Angela Hanisch 59 Angestellte bei einem Städtenetzwerk »Gesunde Nahrungsmitteln und sauberes Wasser sowie erneuerbare Energien und ein gutes öffentliches Verkehrssystem, dafür setze ich mich ein und wünsche es mir für alle Menschen - hier bei uns und überall auf der Erde.« Manuel Stock: Das Schicksal und die Zukunft der zu uns Geflüchteten bewegt uns alle. Wir Grünen sehen die neuen Bürgerinnen und Bürger als eine Chance für uns alle, und nur wenn wir sie als solche begreifen, können wir es schaffen. Und damit meine ich nicht nur deren existenzielle Versorgung und Integration – an der zahlreiche Beteiligte bereits intensiv arbeiten, sondern auch unser Wachsen als Gesellschaft und die Weiterentwicklung unseres wirtschaftlichen und kulturellen Reichtums. Das wird nicht immer einfach werden, aber wir haben mit dem Integrations- und Diversitätskonzept gute Lösungsansätze für ein Leben in Vielfalt. Und wichtig ist dabei ein klares gesellschaftliches Positionieren in viele Richtungen: gegen Abgrenzung und Fremdenhass, gegen Hurra-Patriotismus und religiöse Eiferer quer durch die Religionen und gegen Homosexuellenfeindlichkeit und die Rückkehr zu einer Sexualethik vergangener Jahrhunderte. Die Offenheit und Liberalität unserer Gesellschaft, die wir Grüne mit vielen anderen in den vergangenen Jahrzehnten erkämpft haben, werden wir verteidigen. Willkommensstrukturen und Teilhabe Bild: © Blend Images / Fotolia.com Was Frankfurt vor allem zur internationalen Weltstadt mit hoher Lebensqualität macht, ist seine Weltoffenheit und Vielfalt. Ein grünes Thema, das wir weiter voranbringen werden. Schon immer hat unsere Stadt im Herzen Europas neue Menschen angezogen, war in Bewegung und hat sich mit ihren Menschen weiterentwickelt. Heute leben Menschen aus mehr als 180 Nationen in Frankfurt – friedlich, offen und solidarisch. Knapp 50 Prozent der Erwachsenen und rund Zweidrittel unserer Kinder haben einen Migrationshintergrund. Was vor fünfundzwanzig Jahren von uns Grünen als damals undenkbare Forderung in die Stadtpolitik eingebracht worden ist, ist heute gesellschaftliche Realität und ein Erfolgsmodell: ein grünes Integrationsdezernat mit einem Amt für multikulturelle Angelegenheiten. Gemeinsam haben wir diese vielfältige Gesellschaft geprägt. Wir Grüne stehen für Chancengerechtigkeit und Teilhabe, für Begegnung auf Augenhöhe und einen hierarchiefreien Umgang mit Unterschieden. Integration: Querschnittsaufgabe Wir haben schon lange vor der aktuellen Flüchtlingsdebatte Integration aus der Nische geholt und als zentrale Querschnittaufgabe zum Zukunftsthema gemacht. Seit der Verabschiedung des Integrations- und Diversitätskonzepts unserer Dezernentin Dr. Nar- Wir haben in Frankfurt in den vergangenen Monaten erneut erleben können, wie Willkommenskultur aussieht. Wir müssen aber immer auch den nächsten Schritt machen: Integration beginnt mit der Begrüßung, aber sie muss strukturell gestützt sein und ist eine langfristige Aufgabe. Sie geht auch alle an - nicht nur die in den letzten Monaten nach Frankfurt geflüchteten Menschen. Wir bekennen uns ausdrücklich zur Frankfurter Willkommenskultur: Die neuen Bürgerinnen und Bürger sind, ebenso wie die bereits lange hier lebenden Menschen, eine enorme Chance und Bereicherung für unsere Stadt. Ihre Aufnahme ist ein menschliches Gebot und für uns Grüne selbstverständlich. Menschen willkommen zu heißen und rasch zu integrieren, ist eine beträchtliche Gestaltungsaufgabe für uns alle. Auch jetzt zahlt es sich aus, dass wir vor 25 Jahren ein eigenes Integrationsdezernat gegründet haben. Diese Ressource wollen wir für die Zukunft stärken. Ehrenamtliches Engagement benötigt einen verlässlichen professionellen Rahmen und muss künftig ämterübergreifend noch stärker koordiniert werden. Wir wollen die Ausländerbehörde zu einem Willkommenszentrum weiterentwickeln. Und wir müssen weitere Schritte zu umfassender Teilhabe gehen. Deshalb setzen wir Grünen uns seit langem für das aktive und passive Kommunalwahlrecht für alle Menschen, die hier leben, ein. Auch Sprache ist die Grundvoraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Ein noch nicht ausgeschöpftes Kapital ist die Mehrsprachigkeit, vor allem unserer Kinder. Herkunftssprachli- cher Unterricht und bilinguale Angebote sollen dazu beitragen, dass Kinder ihre Muttersprachen auch beruflich nutzen können – ein Mehrwert für die gesamte Stadtgesellschaft. Kein Raum für Extremismus Rassismus, Antisemitismus und gewalttätiger Extremismus haben in Frankfurt keinen Platz.. Darauf sind wir stolz und wir werden alles daran setzen, dass dies so bleibt.Das wird angesichts der Herausforderungen, welche die Integration der zu uns Geflüchteten mit sich bringt, und der Ängste, die von Extremisten und Terroristen geschürt werden, in Zukunft wichtiger sein denn je. Wir haben gute Erfahrungen mit einer ausgeprägten Gesprächskultur gemacht: die unterschiedlichen Communities und Religionsgemeinschaften in Frankfurt sind dauerhaft miteinander im Gespräch, so dass Fragen und Konflikte frühzeitig gemeinsam gelöst werden können. Eine funktionierende Kooperationskultur, die wir weiterentwickeln werden. Vielfalt ist, wenn alle anders sind Vielfalt, wie wir sie verstehen, ist deutlich mehr als die Summe der Nationalitäten, die in Frankfurt leben: bei uns sollen allen Menschen mit ihren unterschiedlichen Lebensmodellen und sexuellen Orientierungen und Identitäten ein selbstbestimmtes und diskriminierungsfreies Leben möglich sein. Was uns zusammenhält, sind unsere demokratischen Werte und unsere Kultur des Miteinanders. Wir Grünen sind bekannt dafür, dass wir uns beharrlich auch für die regenbogenbunte Vielfalt in unserer Stadt einsetzen. Hier sind in den letzten Jahren erkennbare Fortschritte erzielt worden, doch weiterhin leben Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans*Menschen nicht diskriminierungsfrei. Umso wichtiger ist es uns, das Errungene als Ansporn zu betrachten: Hier werden wir noch mehr in Bewegung bringen. Wir GRÜNEN lieben die Vielfalt, und Frankfurt lebt gut von und mit seiner Vielfalt. gruene-frankfurt.de GUTE BILDUNG VON ANFANG AN Gute Bildung von Anfang an ist eine wesentliche Voraussetzung für Chancen- und Teilhabegerechtigkeit. Das ist das grüne Leitmotiv in der Bildungspolitik seit 1989. der gut zu betreuen, sie von Anfang an mit frühkindlicher Bildung und mit Sprachförderung zu fördern und so ihre Bildungschancen zu erhöhen. Wir Grüne tragen seit 26 Jahren Verantwortung in der Frankfurter Bildungspolitik und haben seitdem bildungspolitische Pionierarbeit geleistet. Dazu gehören immer mehr Ganztagsangebote, die Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf, eine bessere Verzahnung von Bildungsangeboten im Stadtteil und natürlich auch moderne und gut ausgestattete Kitas und Schulen. Rekordinvestitionen, die sich auszahlen Fast 50.000 Kinder, mit Qualität Derzeit werden etwa 46.500 Kinder von 0 bis 12 Jahren in Frankfurt in betreut. Die Versorgungsquote für Unter-Dreijährige ist in dieser Legislaturperiode von 27% auf 42% gestiegen. Im Kindergartenalter liegt die Betreuungsquote bei nahezu 100%, hier konzentrieren wir uns auf den Ausbau der Ganztagsbetreuungsplätze. Diesen Anteil haben wir inzwischen auf 74 % erhöht. Und auch die Quote bei der Grundschulkinderbetreuung liegt inzwischen bei über 60%. Das sind Zahlen, die sich sehen lassen können und wir liegen hier im Vergleich in Hessen an der Spitze. Dennoch ist uns klar: Die Frankfurter Eltern brauchen noch mehr und wir bauen die Kinderbetreuung im gleichen Tempo weiter mit Hochdruck aus. Uns geht es beim Thema Kinderbetreuung nicht nur um mehr Plätze und gute Quoten, uns Grünen geht es vor allem um gute Qualität. Dazu bestehen wir auf guten Bedingungen: Fachkräfteschlüssel und Gruppengröße liegen in Frankfurter Kitas weit über den hessischen Standards. Das ist uns wichtig, um unsere Kin- Wir haben in dieser Wahlperiode so viel Geld wie nie zuvor in die Bildung investiert. Seit 2006 sind über 1,3 Milliarden in den Bau sowie die Sanierung und Erweiterung von Schulen und Kindertagesstätten geflossen. Derzeit stehen jährlich 180 Millionen Euro für Schul- und Kitabauten im Haushalt, allein 30 Millionen Euro im Rahmen des „Aktionsplans Schulbau“, den Bildungsdezernentin Sarah Sorge 2013 initiiert hat. Im Schulbau ist in Frankfurt weiter Gründerzeit. Vier Schulen wurden seit 2011 neu gebaut, insgesamt sechs gegründet. Unter anderem das erste neue Gymnasium seit über 100 Jahren. Zehn weitere neue Schulen werden in den kommenden Jahren gebaut, die Planungen dafür sind in vollem Gange. Weil uns Transparenz wichtig ist, kann sich jede Schule durch die im Internet zugänglichen Steckbriefe über die jeweilige Bauplanung informieren. Diese Liste wird halbjährlich aktualisiert und auf den neusten Stand gebracht. Bildung: Miteinander Transparenz und Partizipation sind zentrale Leitmotive der grünen Bildungspolitik. Sie prägten auch den Prozess zur Gestaltung des Schulentwicklungsplans. 500 Menschen haben daran mitgewirkt, fast 400 Maßnahmenvorschläge wurden entwickelt, die fast alle in den im Juli 2015 beschlossenen Plan eingeflos- Sebastian Popp 52 Produzent (GF) »Ich will mich dafür stark machen, dass über die Ziele der Kulturpolitik – gerne auch strittig – öffentlich diskutiert wird: Was braucht Frankfurt, auf was kann oder muss verzichtet werden, um neue Entwicklungen zu ermöglichen?« Model-Foto: Colourbox.de sen sind. Das war ebenso ein Novum wie die Zusammenführung der Planung für allgemeine und Förderschulen. Inklusion ist Realität an jeder zweiten Grundschule in Frankfurt. Die Stadt ist seit Sommer 2015 Modellregion inklusive Schulentwicklung des Landes. Damit können erstmals sonderpädagogische Fachkräfte von den Förderschulen an die Regelschulen wechseln, um dort die Bedingungen für Inklusion zu verbessern. „Vom Kind her denken“, lautete das Motto im Prozess des Schulentwicklungsplans. Das hat konkrete Folgen, viele wurden schon realisiert: Strukturen, z.B. im Zusammenspiel von kommunaler und Landesverwaltung, werden neu gestaltet, Schulen stärken ihre Haltekräfte, um Querversetzungen zu vermeiden. Und die Beratung für Eltern wird intensiviert, damit jede Bildungskarriere eine Erfolgsgeschichte wird. GRÜNE Bildungspolitik gestaltet echte Chancen für unsere Kinder und ihre Familien: Bildung ist Zukunft. GRÜNE STADTENTWICKLUNG: SOZIAL, ÖKOLOGISCH, QUALITÄTVOLL Grüne Politik: Rekordwerte im Wohnungsbau und bei Wohnraumförderung Bild: P. Manahl / privat Frankfurt wächst rasant. Das stellt hohe Anforderungen an die Entwicklung von Stadt und Wohnraum. Dabei sind integrierte Lösungen gefragt. In den letzten 10 Jahren ist die Bevölkerungszahl in Frankfurt am Main stark angestiegen. Und das Wachstum hält an. So könnte die Stadt im Jahr 2030 auf rund 810.000 Einwohnerinnen und Einwohner kommen. Was uns einerseits freut, nämlich dass Frankfurt eine lebenswerte und begehrte Stadt ist, stellt uns auf der anderen Seite vor eine der größten Herausforderungen: angemessenen und bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten zu schaffen. Für uns bleibt die kompakte Stadt der kurzen Wege das planerische Leitbild. Große neue Stadtteile „auf der grünen Wiese“ ohne jegliche Infrastruktur entsprechen nicht unserer Zielsetzung. Vielmehr wollen wir die Entwicklung an bestehenden Ortsrändern sowie entlang der Strecken des öffentlichen Personennahverkehrs fördern und die Stadtteile behutsam nachverdichten. Mit dem Jahrhundertprojekt Einhausung der A 661 werden wir einen neuen Weg gehen, um Wohnraum und eine große grüne Mitte zu schaffen. Die soziale Mischung in den Frankfurter Quartieren trägt zur Stabilität und zur Qualität unserer Stadt bei. Diese Mischung wollen wir erhalten, den sozialen Wohnungsbau weiter ausweiten und wirksame Instrumente zum Schutz bezahlbaren Wohnraums einsetzen. gruene-frankfurt.de In den Jahren 2013 und 2014 wurden in Frankfurt fast 10.000 neue Wohnungen genehmigt. Das sind die besten Werte der letzten Jahrzehnte. Ebenso erreichte die Zahl der Wohnungen aus Büro- und Gewerbeumwandlungen einen absoluten Spitzenwert. Hier konnten im Jahr 2014 fast 1.000 Wohneinheiten genehmigt werden. Auch wurde das Abschmelzen der Sozialwohnungsbestände erheblich abgebremst. Was den Neubau von geförderten Wohnungen angeht, so hat unser Planungsdezernent Olaf Cunitz die kommunalen Wohnungsbaufördermittel auf 45 Millionen Euro jährlich verdoppelt und ein neues Programm für studentisches Wohnen aufgelegt. Seit Mai 2014 gibt es außerdem einen Grundsatzbeschluss zu gefördertem Wohnraum. Dieser lautet, im Rahmen der Aufstellung von Bebauungsplänen – soweit die rechtlichen und tatsächlichen Voraussetzungen gegeben sind – städtebauliche Verträge mit dem Ziel abzuschließen, 30 Prozent der durch die Bebauungspläne zusätzlich ermöglichten Bruttogeschoßfläche an Wohnen für den geförderten Wohnungsbau zu sichern. Integrierte Stadtentwicklung: für die besseren Lösungen Bei allen Vorhaben ist es zentral, die soziale Infrastruktur und soziokulturelle Aspekte mitzudenken und zu planen. Neue Wohngebiete brauchen zusätzliche Kitas, Grundschulplätze und andere Infrastruktur. Deswegen ist es sinnvoll, wo irgend möglich, an vorhandene Strukturen anzuknüpfen. Die besondere Herausforderung besteht nicht zuletzt darin, die Wohnbaulandentwicklung ökologisch und klimatisch verträglich zu betreiben. Mehr als 30 Bebauungspläne sind zurzeit beim Frankfurter Planungsdezernat in Arbeit, die sich mit der Wohnbaulandentwicklung befassen. Sie sind in ihrer Struktur sehr unterschiedlich. In bereits dicht bebauten Vierteln ist das vordringliche Ziel, den Wohnbestand zu sichern und auszuweiten, indem aus Gewerbeflächen Wohnflächen werden, und punktuell nachzuverdichten. In anderen Gebieten wie an der Kleyerstraße oder der Hanauer Landstraße westlich des Osthafenplatzes sollen bisher mindergenutzte oder gänzlich aufgegebene Gewerbeflächen als Wohnraum genutzt werden. Stadtweit wächst neuer Wohnraum: nicht auf „der grünen Wiese“ Allein mit Verdichtungen ist der Bedarf aber nicht sozial verträglich zu decken. Daher werden wir auch an Stadtteilrändern ergänzende Bebauung planen müssen. Hierbei sind immer wieder Zielkonflikte zu lösen. Umwelt- und Artenschutzfragen werden aufkommen. Teilweise sind Freizeit- oder Kleingärten betroffen. In allen Fällen müssen eine sozialverträgliche Bevölkerungsmischung genauso vorgesehen werden wie Ausgleichsflächen oder der angemessene Umgang mit gegebenenfalls bedrohten Tierarten. Stadtentwicklung ist auch unter ökologischen Gesichtspunkten immer regional zu denken. Ein- oder Zweifamilienhaussiedlungen außerhalb des Frankfurter Stadtgebiets verbrauchen wesentlich mehr Fläche als für die gleiche Anzahl von Einwohnerinnen und Einwohnern in der Stadt benötigt wird, und sie würden außerdem einen weiteren Anstieg der Pendlerströme bedeuten. Auch hier führt nur die integrierte Betrachtung zu guten Lösungen, die wir für Frankfurt brauchen. Zukunftsprojekt: Gemeinschaftliches Wohnen in Frankfurt Auch das Wohnen der Zukunft, gemeinschaftlich, solidarisch und generationenübergreifend, wird in Frankfurt nun noch stärker unterstützt. Zu diesem Zweck wurde ein kommunaler Liegenschaftsfonds gegründet und mit sieben Millionen Euro ausgestattet. Ziel ist es, geeignete Grundstücke zu finden und zusammen mit gemeinschaftlichen Wohnprojekten zu entwickeln. Der Dreiklang der Antworten auf die Fragen „Wo bauen? Wie bauen? Was bauen?“ ist es, der den Unterschied macht zwischen nachhaltiger Entwicklung und populistischen, einfachen, aber falschen Ansätzen. Wir Grüne haben die nachhaltigen Antworten auf diese Fragen. Sylvia Momsen 56 Heilpraktikerin »Ich setze mich ein für: Eltern mit kleinen Kindern, Menschen mit Behinderungen, psychisch Erkrankte, Wohnsitzlose, alte Menschen, würdige Pflege und Sterbebegleitung, gesunde Ernährung, ökologische Landwirtschaft, vielfältige Kultur.« Ulrich Baier 76 Lehrbeauftragter »Ich will bezahlbare Wohnungen für niedrige Einkommen, gemeinschaftliches Wohnen, Ausbau der Grünräume, anspruchsvolle Architektur, neue Wege der Bürgerbeteiligung und lebendige Quartiere.« Jessica Purkhardt 35 Journalistin »Es ist immer leichter nach Sachzwängen zu suchen, warum irgendetwas formal nicht geht. Unser Job ist es aber ergebnisorientiert Lösungen zu finden, wie es doch gehen kann.« Bernhard Maier 50 Konzeptioner »Ich bin überzeugt von einer besseren Welt auf zwei Rädern, mit mehr künstlerischen Experimenten und mehr Chancengleichheit für alle. Gerade für Neu-Frankfurter*innen aus aller Welt.« Birgit Ross 54 Ärztin »Ich mache mich stark für noch mehr Grün in meiner Heimatstadt. Prävention und die Stärkung humanitärer Gesundheitsprojekte werden immer meine Unterstützung erfahren.« Dimitrios Bakakis 36 Kaufmännischer Angestellter »Politik sollte den Handlungsspielraum jedes Einzelnen zu erweitern versuchen und so dazu beitragen, dass alle Menschen die Möglichkeit erhalten, ihre individuellen Lebensentwürfe selbstbestimmt zu verwirklichen.« 3 GRÜN BEWEGT FRANKFURT: AUSWAHL GRÜNER E Wir bauen die Kinderbetreuung weiter bedarfsgerecht aus und stärken insbesondere die Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder Wir bauen die Angebote zu Prävention und Familiengesundheit weiter aus und sorgen weiter für interkulturelle Kompetenzen und Teilhabe Wir treiben die interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung weiter voran Urban Gardening am Beispiel Kirchplatzgärtchen in Ginnheim Neues Kinderzentrum in Heddernheim. Seit 2011 wurden über 10.000 neue Betreuungsplätze für Kinder und Jugendliche zwischen 0 und 12 Jahrengeschaffen Medizinische Akutversorgung nach Vergewaltigungen, z.B. im Markuskrankenhaus Bahnhofssanierung am Beispiel Rödelheim; Fortsetzung in Höchst, Griesheim und am Ostbahnhof Wir entwickeln den Kulturcampus Bockenheim, u.a. zu einem kulturellen Zentrum mit verschiedensten Institutionen und Initiativen Bundesweit einmaliges Integrations- und Diversitätskonzept inklusive regelmäßiger Berichterstattung, Stadtteilarbeit, Beratung und Extremismusprävention. Informationsportal vielfalt-bewegt-frankfurt.de Fernbusbahnhof und Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof inklusive Sanierung Bahnhofsumfeld Renaturierung der Nidda am Beispiel Sossenheimer Wehr Wir treiben den öffentlichen Nahverkehr weiter voran, mit der Regionaltangente West, der Nordmainischen S-Bahn, der Ringstraßenbahn und weiteren Projekten Wir bauen mit dem Neubau des Klinikum Höchst die erste deutsche Passivhausklinik und sichern die kommunale Gesundheitsversorgung Förderprogramm Innenstadt Höchst: Revitalisierung des Stadtteils Wir setzen den Schulentwicklungsplan um, bauen Schulen für Frankfurts Zukunft und für bestmögliche Bildung für alle Kinder Wir realisieren Speichen aus der Stadt in den GrünGürtel und bringen diese einmalige Institution damit noch näher zu den Frankfurterinnen und Frankfurtern 4 Schulsanierung am Beispiel Sindlingen. Über 1,3 Milliarden Euro hat Frankfurt seit 2006 in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen investiert FSC-Siegel für den Stadtwald: Naturnahe, nachhaltige Waldbewirtschaftung mit Zertifikat Das Licht- und Luft-Bad Niederrad: Neugestaltete GRÜNE Erholungsmöglichkeiten am Main Mindestens 30 Prozent geförderte Wohnungen bei neuen Baugebieten – hier das Europaviertel Das Aktiv-Stadthaus im Gutleut: Gewinnt mehr Energie als es benötigt gruene-frankfurt.de gruene-frankfurt.de RFOLGE FÜR FRANKFURT - HEUTE UND MORGEN Onlineplattform und Programme gegen Sexismus und zur Stärkung von Mädchen Wir setzen 100% Klimaschutz in Frankfurt um, versorgen Frankfurt bis 2050 zu 100% aus lokalen, regenerativen Energiequellen und reduzieren die Treibhausgasemissionen um 95% Wir fördern die Gleichstellung der Geschlechter. Auch im Beruf, z.B. über einen Gleichstellungspreis 240 Hektar neuer GrünGürtel: Der GrünGürtelPark Nieder-Eschbach Wir realisieren die Einhausung der A661 und schaffen damit neuen Wohnraum und neue öffentliche Grünflächen „Tempo 30 bei Nacht“ auf Hauptverkehrsstraßen: in der Höhenstraße und im Modellversuch z.B. am Alleenring Eine von derzeit vier Senioren-Fitness-Anlagen, hier: Harheim Frankfurt-Pass Wir bauen den Frankfurt-Pass weiter aus und sichern damit Teilhabe aller Frankfurterinnen und Frankfurter am öffentlichen Leben, z.B. über Subventionen im Nahverkehr Umbau von Straßenraum zur Stärkung der Nahmobilität, hier am Beispiel Nordend Wir entwickeln Gewerbegebiete zu „grünen“ Gewerbegebiete – nachhaltig, effizient und innovativ. Beispiel: Fechenheim Wir reagieren auf den Klimawandel und gestalten die Stadt mit Entsiegelung, schattigen Plätzen, viel Grün an Straßen und Fassaden und Berücksichtigung klimatischer Aspekte bei allen Planungen Wir machen die Innenstadt noch attraktiver für Menschen und erhöhen die Aufenthaltsqualität z.B. durch den Umbau der Berliner Straße und des Mainkais Legalize it Wir schreiben die Willkommenskultur fort und gestalten die Ausländerbehörde zu einem Willkommenszentrum um Wir setzen den Frankfurter Weg in der Drogenpolitik konsequent fort und die kontrollierte Cannabis-Freigabe für Erwachsene um Humanitäre Sprechstunden für Menschen ohne Aufenthaltsstatus in Frankfurt Die Linie 17: Eine von mehreren neuen Straßenbahnlinien zur Stärkung des öffentlichen Verkehrs Mehr Platz für Grün und die Menschen: wir pflanzen 1000 Bäume anstelle von 1000 Parkplätzen Der Karl-Heinrich-Ulrichs-Platz: Gedenken an einen Vorkämpfer für die Rechte Homosexueller. Außerdem umgesetzt: Die Einrichtung einer Koordinierungsstelle für Lesben, Schwule und Transgender gruene-frankfurt.de Wir unterstützen die Vielfalt der sexuellen Identitäten und Orientierungen in Frankfurt und die queere community und ihre Institutionen Wir steigern den Radverkehrsanteil in Frankfut auf 25 % durch weiteren Ausbau der Rad-Infrastruktur, durch Radschnellwege und durch fahrradfreundliche Umgestaltungen von Straßen Ausbau des Radwegnetzes und Stärkung des Radverkehrs in Frankfurt Bilder und Illustrationen: B. Bergerhoff, A. Brein, B. Kammerer, P. Manahl, M. Münz, full SCOPE thinking Der Hafenpark – ein neuer Park am Main mit vielfältigen Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten und großartiger Kultur unter den Brückenbögen 5 Beatrix Baumann 60 Stv. Geschäftsführerin eines Drogenhilfeträgers »Kommunalpolitik hat großen Einfluss.Grün macht den Unterschied. Grüne Erfolge gibt es viele, ich möchte zu weiteren beitragen in den Bereichen Wohnungsbau, Stadtplanung, Drogen, Soziales, Queere Politik, Integration.« Matthias Münz 33 Referent »Frankfurt bietet den Menschen aus aller Welt ein Zuhause. Ich engagiere mich für Frankfurt, damit unsere Stadt auch in Zukunft noch l(i)ebenswert ist, unabhängig vom Hauptfarbe oder Geldbeutel.« Marlene Riedel 44 Lehrerin MOBILITÄT: DIE MENSCHEN IM BLICK Zentrales Ziel GRÜNER Verkehrspolitik ist die Förderung einer stadtverträglichen, umweltfreundlichen und sicheren Mobilität, die soziale Teilhabe ermöglicht und ökonomisch vernünftig ist. Im Mittelpunkt stehen daher die stadtverträgliche Gestaltung des Verkehrs, die Stärkung und der Ausbau umweltfreundlicher Verkehrsformen und Mobilitätsangebote. Bus und Bahn immer attraktiver machen Als wesentlicher Baustein für stadtverträgliche Mobilität wurde das Nahverkehrssystem mit uns GRÜNEN konsequent ausgebaut: neue Straßen- und Stadtbahnlinien, deutlich mehr barrierefreie Haltestellen und kundenfreundliche Angebote. Die so deutlich gestiegene Attraktivität des Nahverkehrs wird angenommen: Jährlich steigt die Anzahl der Fahrten mit dem Öffentlichen Personennahverkehr wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Mit einer zweiten Preissenkung für die vergünstigte Jahreskarte für Schülerinnen, Schüler und Auszubildende und der Ausweitung des Frankfurt-Passes sorgen wir für Teilhabe am städtischen Leben. Fahrpreiserhöhungen müssen möglichst vermieden werden, um diese positive Entwicklung der Nutzung in breiten Bevölkerungsgruppen weiter ausbauen zu können. Hier werden wir auch Unterstützung von Bund und Land einfordern. Wendel Burkhardt 40 Dipl. Sozialpädagoge, Erzieher Bild: P. Manahl / privat Natascha Kauder 42 Dip. Soz. Arbeiterin »Für: eine soziale Stadt mit Chancen- und Bildungsgerechtigkeit; lokale Qualifizierungs- und Ausbildungsprojekte; Willkommens- und Integrationskultur; eine vielfältige und diskriminierungsfreie Stadt« Taylan Burcu 30 Student der Rechtswissenschaften »Mein Ziel ist es, dass Frankfurt als eine gerechte und nachhaltige Stadt, in der Vielfalt gelebt und gefördert wird, aufrechterhalten bleibt.« Sophie GneisenauKempfert 46 Volkswirtin »Ich setze mich ein für öffentliche Parks und Grünflachen und freue mich über Anregungen, um mit kleinen und großen Schritten die Lebensqualität der Frankfurter und die Vernetzung mit dem Umland zu verbessern.« 6 Zonen zur Fahrradfreundlichkeit bei. Und der Frankfurter Hauptbahnhof erhält endlich ein Fahrradparkhaus. In den nächsten Jahren wollen wir den Radverkehrsanteil am gesamtstädtischen Verkehr weiter steigern und die bestehenden Lücken im Radnetz sukzessive schließen. Zusätzlich wollen wir Radschnellwege bauen, die in Planung befindliche Strecke Frankfurt-Neu-Isenburg-Darmstadt umsetzen und auch weitere Strecken in Nord-, Ost- und Westrichtung oder zum Frankfurter Flughafen planen. „Straßen für alle“: Mobilität für Menschen Lebensqualität in den Stadtteilen weiter steigern „Straßen für alle“ heißt für uns GRÜNE, den Stadtraum gerecht aufzuteilen. In einer Stadt für alle Bürgerinnen und Bürger schaffen wir deshalb mehr Raum für zu Fuß Gehende und für Radfahrende. So geben wir auch der Lebensqualität mehr Raum und erhöhen die Verkehrssicherheit. Wie das gelingt, hat unser Verkehrsdezernent Stefan Majer beispielsweise in der Kurt-Schumacher-Straße, der Großen Friedberger Straße, bei der Alten Brücke, der neuen Osthafenbrücke, in der Wilhelm-Epstein-Straße oder am Deutschherrnufer gezeigt. Wichtige Vorhaben in den nächsten Jahren sind der stadtverträgliche Umbau auch von Hauptverkehrsstraßen wie der nördlichen Eschersheimer Landstraße, des Mainkais und der Berliner Straße. In den nächsten Jahren wollen wir in allen Frankfurter Stadtteilen weiter in fußverkehrs- und aufenthaltsfreundliche Gestaltung investieren. Wie hervorragend das wirkt, hat das Pilotprojekt „Nahmobilität im Nordend“ gezeigt. Verkehrspolitik ist für uns GRÜNE auch Lärmschutzpolitik. Um die Anwohner und Anwohnerinnen vor Lärm und Unfallgefahren zu schützen, haben wir z.B. dafür gesorgt, dass das lange geforderte „Tempo 30“ in der Königsteiner Straße in Unterliederbach eingeführt wurde. Auf der Höhenstrasse ist „Tempo 30“ schon seit 2012 wirkungsvoll und mit großer Akzeptanz umgesetzt. Seit Mai 2015 bis Sommer 2016 untersuchen wird in dem Verkehrsversuch „Tempo 30 bei Nacht“ auf fünf Hauptverkehrsstraßen, was den lärmgeplagten Bewohnerinnen und Bewohnern dieser stark befahrenen Straßen am besten hilft. Bei positivem Ergebnis wollen wir „Tempo 30 bei Nacht“ ausweiten. Auf den durch unsere Wohngebiete verlaufenden Autobahnen sind wir aus Gründen des Lärmschutzes und der Verkehrssicherheit weiterhin für eine Temporeduzierung auf 80 km/h ohne Ausnahmen. Unser Ziel: 25 Prozent Radverkehr »Ich möchte Frankfurt mit seinen unterschiedlichen Stadtteilen im Römer weiterentwickeln. Meine Schwerpunkte liegen in der Wissenschafts-, Schul- und der Frauenpolitik. Bin Bornheimerin, kenne aber auch den Riederwald gut.« »Ich will weiter mitarbeiten an einem Bildungsnetz, in dem gut bezahlte Fachkräfte dafür sorgen, dass alle Kinder unabhängig von Herkunft und Geldbeutel zusammen lernen und spielen können.« Für das Wachstum unserer Stadt und der Region wird der weitere Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs wesentlich sein: wir wollen daher die Planungen für die Regionaltangente West (RTW), den Bau der nordmainischen S-Bahn nach Hanau und den Ausbau der S6 nach Bad Vilbel und Friedberg, die Verlängerung der U5 zum Frankfurter Berg, die weitere Planung der Ringstraßenbahn sowie die weitere Planung des Lückenschlusses der Stadtbahn zwischen Ginnheim und der Bockenheimer Warte konsequent vorantreiben. Immer mehr Frankfurterinnen und Frankfurter haben in den letzten Jahren das Fahrrad in der Stadt der kurzen Wege (wieder-)entdeckt. Wir wollen, dass der Radverkehrsanteil in Frankfurt in den nächsten zehn Jahren auf 25 Prozent ansteigt. Hierzu wurde und wird das Frankfurter Radwegenetz ausgebaut, der Straßenraum fortlaufend fahrradfreundlich umgebaut , z.B. durch viele neue Schutzstreifen und Radwege; ab 2016 noch ergänzt durch eine neue Radwegweisung. Zudem trägt die flächendeckende Öffnung der Einbahnstraßen in „Tempo 30“- Mobilität ist Teilhabe, die gerechte Aufteilung des Stadt- und Straßenraums für alle Menschen ein wichtiger Faktor für soziale Gerechtigkeit und Lebensqualität: das bewegt nur GRÜN in Frankfurt. NATÜRLICH LEBEN MIT ZUKUNFT GRÜNE Umweltpolitik ist Politik für die Lebensqualität von heute und morgen. Ihre zentrale Bedeutung wird gerade in der Stadt zusehends spürbar, etwa in heißen Sommermonaten: Der Klimawandel wirkt sich immer konkreter aus und wir müssen jetzt zu einer klimaverträglichen Lebens- und Arbeitsweise finden, wenn wir auch morgen noch gut und gesund in Frankfurt leben wollen. Die Zeit drängt. Es ist die jetzige Generation, die um die Folgen der Klimaerwärmung weiß, die noch die Chance hat, den Klimawandel abzubremsen und die die Mittel und Möglichkeiten dazu hat. In den letzten Jahren ist es uns gelungen, den Ausstoß schädlicher Treibhausgase trotz wachsender Bevölkerung und wachsender Wohn- und Gewerbeflächen pro Kopf in Frankfurt zu senken. Ein wichtiger Erfolg. Doch das reicht bei weitem noch nicht für eine lebenswerte Zukunft. Frankfurt ist eine der nachhaltigsten Städte der Welt Frankfurt ist mit uns zu einer der weltweit nachhaltigsten Städte geworden – über 50 Prozent des Stadtraums sind grün und 80 Prozent der EinwohnerInnen haben eine Grünfläche im Umkreis von 300 Metern um ihre Wohnung. Zahlreiche Grünflächen und Parks sind in den letzten Jahren entstanden und mit dem neuen Hafenpark haben wir eine Jahrhundertchance genutzt. Der Bürgerpark Süd in Niederrad wird ein weiterer Meilenstein für die Lebensqualität und den Naturschutz sein – und als erfolgreich gestartetes Beteiligungsprojekt einen neuen Ort für alle Bürgerinnen und Bürger gestalten. Der Frankfurter Stadtwald ist seit 2014 FSC-zertifiziert. Als wachsende Stadt mit zunehmendem Flächenbedarf für Wohnraum und Arbeitsplätze brauchen wir aber weitere Ideen für grüne Räume, Begegnungs- und Bewegungsorte. Wir wollen, dass grüne Flächen, Wiesen und Parks weiter wachsen, Plätze, Fassaden und Stra- ßen begrünt, die Nidda weiter renaturiert, das Leben am – und im – Main wieder selbstverständlich und die Arten geschützt werden. Frankfurter Klimaanpassungsstrategie jetzt umsetzen Unsere grüne Umwelt- und Gesundheitsdezernentin Rosemarie Heilig hat Ende 2014 eine Klimaanpassungsstrategie vorgelegt, die im Magistrat beschlossen wurde. Jetzt müssen die konkreten Maßnahmen konsequent umgewetzt werden, damit dies auch greifen kann: ein Programm muss aufgelegt werden, aus dem Mittel zur Entsiegelung, Begrünung und Beschattung von Plätzen, Fassaden, Dächern und Höfen bereitgestellt werden. Darüber hinaus wollen wir 1.000 Parkplätze durch 1.000 Bäume ersetzen, um bisherigen Raum für die Autos für einen Gewinn an Lebensqualität und zur Verbesserung des Mikroklimas zurückzugewinnen. Energiequellen versorgt werden und so unabhängig von fossilen Energieträgern werden. Die Treibhausemissionen Frankfurts sollen um mindestens 95 Prozent gesenkt werden. Auch in Sachen Energieeffizienz soll Frankfurt ein Vorbild sein. Wir wollen beispielsweise das Energiemanagement ausbauen, so dass alle städtischen Gebäude energetisch beraten und gemanagt werden können. Die Stadt kann und soll auch weiter beeinflussen, welche Projekte mit den von ihr angelegten Geldern, letztlich den Steuergeldern, unterstützt werden und welche nicht. Die GRÜNEN wollen entsprechend der Divestment-Bewegung für die städtische Anlagepolitik festlegen: Es wird nicht neu in Finanzanlagen investiert, die Investitionen in fossile Energieerzeugung (Kohle, Gas und Öl) einschließen. Dort wo es möglich ist, muss über Bebauungspläne und kommunale Satzungen dem Thema Klimaschutz im Städtebau noch stärker Rechnung getragen werden. Wir wollen ein Programm starten, mit dem wir in kurzer Zeit 100 Dachbegrünungen, 100 Hinterhofbegrünungen und auf städtischen Gebäuden 100 Solardächer realisieren, um dem Klimawandel mit konkreten zählbaren Maßnahmen zu begegnen. Bewusst konsumieren für nachhaltiges Leben Bild: A. Brein / privat „Masterplan 100 Prozent Klimaschutz“ geht nur gemeinsam Frankfurt soll spätestens 2050 zu 100 Prozent aus lokalen und regionalen regenerativen Nach wie vor werden in erheblichem Maße Lebensmittel vernichtet. Deshalb wollen wir eine Initiative gegen das Wegwerfen von Lebensmittel gemeinsam mit Einzelhandel und Gastronomie entwickeln. Viele Menschen verzichten inzwischen aus unterschiedlichen Gründen auf den Verzehr von Fleisch. Daher soll es in den städtischen Kantinen jeden Tag mindestens ein fleischloses oder veganes Gericht geben. Auch in Zukunft wird es eine konsequente Klimaschutzpolitik in Frankfurt nur mit den GRÜNEN geben. gruene-frankfurt.de KULTURELLE TEILHABE FÜR ALLE Das Kulturangebot in unserer Stadt muss ein Spiegel unserer Stadtgesellschaft sein: so vielfältig und bunt wie die Menschen, so impulsgebend und kontrovers wie das Leben. Wir Grünen engagieren uns seit langem für eine Kulturpolitik, die alle Bevölkerungs- und Altersgruppen adressiert. Hierzu haben wir in den letzten Jahren wichtige – auch strukturelle - Veränderungen angestoßen und wollen die Vielfalt der Kulturangebote in Frankfurt künftig noch konsequenter stärken und weiterentwickeln. Kunst und Kultur sind aus grüner Sicht elementar für unsere Stadt, gerade in der zunehmend diversen Stadtgesellschaft: sie konfrontieren uns mit uns selbst und dem anderen, mit Veränderungen und Brüchen in unserer Gesellschaft. Sie sind in allen ihren Formen für uns immer frei und dienen nicht sozial- oder bildungspolitischen Zwecken oder dem Standortmarketing. Deshalb sind Rahmenbedingungen und Raum zum Experimentieren so wichtig. Strukturen und Förderung von Kultur angehen Die Wertschätzung und Förderung der kulturellen Vielfalt in Frankfurt muss deutlich gestärkt und zeitgemäß weiterentwickelt werden. Dies haben wir Grünen bereits in den vergangenen Jahren vorangetrieben und im Bereich der Freien Theater begonnen, die Förderstrukturen zu verändern: Der seit 2015 einberufene Theaterbeirat markiert einen Paradigmenwechsel. Im nächsten Schritt wollen wir die Kultur und ihre Förderung insgesamt zur Diskussion mit allen Beteiligten stellen und gemeinsam einen Kulturentwicklungsplan erarbeiten. Ob ein Theaterstück an einem der etablierten Häuser oder im freien Theater produziert Bedeutung von kultureller Bildung von Kindern und Jugendlichen gar nicht hoch genug eingeschätzt werden: wir wissen, wie positiv sie sich auf die Entwicklung der jungen Frankfurterinnen und Frankfurt auswirkt – und wie wichtig dies insbesondere für Kinder aus weniger kulturaffinen Elternhäusern ist. Und wir wollen auch, dass sie Kultur nicht nur konsumieren, sondern vielmehr an ihr teilnehmen. Hierzu wollen wir eine Jugendkunstschule für gestaltende, bildende und kreative Kunst analog der Jugendmusikschule aufbauen. Kultur braucht auch Leuchttürme Bild: P. Manahl / privat wird, ob Kunst im öffentlichen Raum oder im Museum präsentiert wird, ob ein Projekt Kinder und Jugendliche teilhaben lässt oder die multikulturelle Realität in unserer Stadt aufgreift: all das sind Möglichkeiten in einer vielfältigen Stadt, die wir zulassen und fördern wollen. Die Wege hin zu einer nachhaltig vielfältigen Kultur, zu den richtigen Strukturen und zu passenden Förderstrukturen werden wir weiterhin im Gespräch mit den zahlreichen Akteurinnen und Akteuren erarbeiten. Kulturelle Teilnahme von Kindern und Jugendlichen Frankfurt braucht nicht nur weiterentwickelte Strukturen und eine ehrliche Debatte über Förderetats, die vor allem für die freien Szenen zweifellos steigen müssen, sondern auch neue Orte für Kultur und neue Zugänge zu kultureller Teilnahme. Wir Grüne setzen uns für ein längst überfälliges eigenständiges Kinder- und Jugendtheater ein. Denn nach unserer Überzeugung kann die Ebenso wie seine Vielfalt machen Frankfurts Zukunft als Kunst- und Kulturstadt auch Leuchttürme und Zentren aus, die zugleich anziehen, bündeln und ausstrahlen. Nachdem das Land Investitionen in Höhe von 100 Millionen Euro für den Kulturcampus zugesagt hat, wollen wir, dass dort neben den beiden großen Kultureinrichtungen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und Senckenberg Naturmuseum ein Zentrum der ästhetischen Avantgarde zusammen mit der „off-Szene“ etabliert wird. Frankfurt hat sich zudem zu einer Filmstadt mit einer entsprechenden vielfältigen Szene entwickelt, so dass ein Premieren- und Festivalkino eine dringend erforderliche Plattform wäre, um diese Entwicklung weiter zu unterstützen und Filmproduktionen einen Ort zu geben, an dem sie unter professionellen Bedingungen präsentiert werden können. Frankfurt muss sich zu der Kunst- und Kulturstadt weiterentwickeln, die all ihre enormen Potenziale nutzt, sie wahrnehmbar und relevant macht. Hierfür schlägt unser grünes Herz, hierfür werden wir uns engagieren. SELBSTBESTIMMT, SOZIAL UND GESUND Mit der Leitidee der sozialen Stadt zielt grüne Politik auf die Sicherung und Erhöhung der Gesundheit und Lebensqualität sowie der sozialen Teilhabe für die großen und kleinen Frankfurterinnen und Frankfurter. Vor allem angesichts der gestiegenen Lärmbelastung werden wir diese Zielsetzungen nachdrücklich weiter einfordern und umsetzen. Mit unserem Engagement haben wir die Strukturen und passgenaue Instrumente zur Unterstützung von Chancengerechtigkeit und Gesundheit in Frankfurt entwickelt und gestärkt. Eines der zentralen Instrumente und wesentlichen Erfolge ist der Frankfurt-Pass: Bürgerinnen und Bürger mit geringem Einkommen erhalten so eine direkte Förderung zugunsten ihrer Teilhabe, etwa in Form ermäßigter Eintritte in städtische Bäder, Museen, Kultureinrichtungen und Kosten für Volkshochschulkurse. Er wurde 2015 mit einer Anhebung der Einkommensgrenzen nochmals gestärkt. Teilhabe sicherstellen: Soziale Stadt erhalten Auch wenn Frankfurt auch weiterhin sparsam haushalten muss, sehen wir im Bereich „Soziales“ keinen Spielraum für Einsparungen. Pauschale Kürzungsvorgaben in diesem Bereich lehnen wir ab. Insbesondere im Bereich des Arbeitsmarkts leiden wir nach wie vor unter der drastische Kürzung der Mittel für die Beschäftigung und Qualifizierung von Menschen mit besonderen Vermittlungshindernissen. Wir werden eine grundlegende Debatte über die Zukunft der Förderung von Langzeitarbeitslosen zwischen Kommunen und dem Bund anstoßen. Wir brauchen verlässliche, langfristige Programme für Menschen mit besonderen Zugangshinder- nissen, deren Umsetzung die Kommunen aufgrund ihrer Problemnähe stärker mitgestalten können müssen, als dies derzeit der Fall ist. Das Klinikum Höchst bleibt in kommunaler Trägerschaft - eine wichtige Perspektive für Frankfurt, die unsere grüne Gesundheitsdezernentin Rosemarie Heilig in einem der schwierigsten Projekte der Wahlperiode durchsetzungsstark und mit langem Atem erzielt hat. Barrieren beseitigen Das Recht auf Teilhabe gilt für sämtliche Lebensbereiche. Alle Menschen sollen sich sowohl physisch wie virtuell problemlos „bewegen“ können. Hier sind an vielen Stellen die Voraussetzungen geschaffen worden, doch die barrierefreie Stadt bleibt ein wichtiges Ziel, für das wir uns weiter einsetzen werden. Kampf gegen Fluglärm und andere Lärmbelastungen Der Ausbau des Frankfurter Flughafens mit der Nordwestlandebahn und dem Terminal 3 war, ist und bleibt ein schwerwiegender Fehler, den CDU, SPD und FDP gemeinsam begangen haben. Wir haben immer vor den dramatischen Folgen gewarnt, bei Wahlen aber nie eine Mehrheit gegen den Ausbau mobilisieren können. Wir Grünen werden das ungezügelte Wachstum des Luftverkehrs weiter generell in Frage stellen, müssen jedoch mit dieser bitteren Realität in Frankfurt Rhein-Main leben. Wir fordern: es muss spürbar leiser werden. Wir unterstützen das Land bei der Einführung von Lärmobergrenzen und halten nach wie vor ein konsequentes Nachflugverbot von 22 – 6 Uhr für dringend geboten. Die Entgelte am Flughafen müsse stärker lärmabhängig gestaltet werden. Außerdem wir wollen erreichen, dass Bild: © Markus Mainka / Fotolia.com gruene-frankfurt.de Flughafenbetreiber Fraport, die Luftverkehrsgesellschaften und die Bahn besser kooperieren, um mehr Flüge überflüssig zu machen. Frühzeitig und ganzheitlich: Integrierte Hilfeplanung, Frühe Hilfen und Babylotsinnen Nach unserem Verständnis ist Prävention, Selbsthilfe und Selbstorganisation im Gesundheitsbereich die wertvollste Form der Hilfe. Deshalb wollen wir auch weiterhin Betroffene, die in der Selbsthilfe aktiv sind, unterstützen insbesondere Eltern und Kinder. Unterstützung für Schwangere und frischgebackene Eltern vermitteln die gut angenommenen Projekte der „Frühen Hilfen“ und der Babylotsinnen. Uns liegt es am Herzen, Überforderungssituationen zu vermeiden und Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Daher sollen beide Projekte bedarfsgerecht ausgebaut werden. Neu schaffen wollen wir eine Integrierte Hilfeplanung: zusammen mit allen Akteuren auf kommunaler wie Landesebene sollen Betroffene mit einer gemeindenahen sozialpsychiatrischen Versorgung selbständig und mündig bleiben. Frankfurter Weg weitergehen: Neue Herausforderungen und Cannabis Für eine die differenzierte und akzeptierende Drogenpolitik, den „Frankfurter Weg“, haben wir Grünen seit den 1980er Jahren erfolgreich Überzeugungsarbeit geleistet und mit Pionierprojekten gezeigt, dass es viel bessere Wege als eine rein restriktive Drogenpolitik gibt. Diesen bundesweit anerkannten Weg in der Drogenpolitik werden wir konsequent fortsetzen. Er beinhaltet neben Prävention auch Beratung, Therapie und niedrigschwellige Überlebenshilfe. Ausschlaggebend für eine erfolgreiche Drogenpolitik ist die Balance von Repression und Hilfe. Wir unterstützen die medizinische Nutzung von Cannabis und setzen uns darüber hinaus für einen legalen, mündigen und risikoarmen Konsum desselben ein. Jochen Vielhauer 69 IT-Berater »Ich will dazu beitragen, die Stadt im Wortsinne ergrünen zu lassen, sie in ihrer Vielfalt und Buntheit zu erhalten und sie durch Lärmreduzierung und weniger Autoverkehr lebenswerter zu machen.« Odette Barbosa de Lima 55 Übersetzerin »Frankfurterin, mit Wurzeln von Portugal über Frankreich bis Bockenheim. Ich engagiere mich für Klimagerechtigkeit, sanfte Mobilität und Teilhabe alle Frankfurter und Frankfurterinnen an die Gestaltung unserer Gesellschaft.« Cihad Taskin 46 Geschäftsführer , Trainer und Berater »Die weltoffene und integrative Kultur Frankfurts wie auch die Vereinbarkeit von ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit möchte ich durch meine politische Arbeit weiter befördern und sichtbar machen.« Ann Anders 68 Verlagslektorin »Grüne Politik in Frankfurt bedeutet für mich Nachhaltigkeit, Vielfalt und faire Teilhabe. Dafür will ich arbeiten.« Klaus-Jürgen Gläser 70 Ingenieur und Lehrer »Für: Frischluftschneisen, keine Trabantenstadt; mehr Transparenz; Weniger Pendelverkehr, Ausbau des ÖPNV; Selbstbestimmtes Leben von alten Menschen; Bildung für alle – vom Kind aus denken« Heike Strobel 42 Kaufmännische Angestellte »Wohn- und Geschäftsräume müssen in Frankfurt bezahlbar bleiben! Eine Stadt für alle, unabhängig von Herkunft, Nationalität und Einkommen, mit kurzen Wegen und viel Grün – dafür möchte ich mich im Römer stark machen! « Helmut Seuffert 60 Fotografenmeister »Net babble, mache. Das Ergebnis zählt!« Grüne Politik zielt auf alle Menschen – mit und ohne Behinderungen, egal in welcher sozialen Situation. Unser Grünes Frankfurt muss eine Stadt für alle sein, daran werden wir weiter arbeiten. 7 FRAUENPOLITIK: WIR SIND NOCH LANGE NICHT FERTIG! Das bedeutet: Gleichstellung passiert nicht einfach und schon gar nicht von alleine. Wir müssen uns weiter für die Gleichstellung der Geschlechter einsetzen und geeignete Strukturen zur Umsetzung entwickeln – und genau dafür stehen wir GRÜNEN ein! spannt sich in Frankfurt von guten Konzepten rund um das Thema Gewalt gegen Frauen und beispielsweise der Armutsprostitution bis hin zu der Entwicklung von Werkzeugen für mehr Frauen in Aufsichtsräten und Vorständen – und hat dabei auch alltägliche Probleme und Diskriminierungen der großen Mehrheit der Mädchen und Frauen im Blick. Am Anfang steht die gleichberechtigte Teilhabe. Wir wollen die Teilhabe von Frauen am Arbeitsmarkt verbessern – nicht nur, aber auch in den Chefinnenetagen. Etwa mit der Umsetzung des Frankfurter „Aktionsplans Gleichstellung“ oder Maßnahmen zur informierten Berufswahl. Wir wollen eine Kultur in Unternehmen, die die Potentiale von Frauen wahrnimmt und stärkt. Hierfür wollen wir einen städtischen Gleichstellungspreis für Unternehmen ausloben. Und wir wollen mehr Aufsichtsrätinnen – gerade auch in den stadteigenen Betrieben. Wir wollen Mädchen darin stärken, selbstbewusst und angstfrei ihren Weg zu gehen und sich abseits der üblichen geschlechterstereotype für das zu ihnen passende Leben zu entscheiden. Wir wollen, dass Frankfurt zu einer Stadt wird, in der Sexismus und Gewalt gegen Frauen und Mädchen in jeder Form geächtet wird. So wollen wir Prävention und Beratung ausbauen und beispielsweise sexistische und rassistische Werbung auf öffentlichen Flächen ausschließen. Frauen sind vielfältig Förderung braucht Struktur In Frankfurt leben etwa 350.000 Frauen mit Wurzeln aus 178 Ländern und Kulturen. Und Frankfurts Frauen leben in sehr unterschiedlichen Lebensverhältnissen, Lebensgemeinschaften und Familien zusammen. Ein erheblicher Teil lebt allein und sie stellen den größten Anteil der Alleinerziehenden. Eine Politik für Geschlechtergerechtigkeit muss sich heute und in Zukunft an dieser Vielfalt in Frankfurt orientieren. Der Bogen der Frankfurter Frauenpolitik Mit der Einrichtung des Frauenreferats der Stadt Frankfurt vor über 26 Jahren, haben wir Grünen es geschafft, die Struktur für gute und notwendige Frauenpolitik auch institutionell zu verankern. Das Frauenreferat verwaltet zum einen die Fördergelder für das breite Frankfurter Netz an Beratungsstellen, Frauenprojekten und Hilfen. Und es schärft mit frauenpolitischen Kampagnen und Jahresthemen den alltäglichen Blick auf Ungerechtigkeiten und Bild: © Simple / Fotolia.com Im November 2015 hat das Weltwirtschafsforum diagnostiziert, dass wir auch in den westlichen Ländern noch über 100 Jahre brauchen, um eine wirkliche Gleichstellung von Männern und Frauen zu erreichen – und auch das nur, wenn wir kontinuierlich weiter an Instrumenten arbeiten, um die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern. dechiffriert die Strukturen, die Mädchen und Frauen leider nach wie vor benachteiligen. Das Frauenreferat ist die Institution, die Frauenpolitik voran bringt und in vielen Themen und mit zahlreichen Projekten Vorreiterin ist – weit über die Stadtgrenzen hinaus. Dass dies so ist, ist nicht selbstverständlich, sondern der Verdienst und Erfolg hartnäckiger und ideenreicher Politik Grüner Frauen. Wir werden die politische Teilhabe weiter voran bringen. Wir ermutigen Frauen, sich einzumischen und die Strukturen verbessern, damit Frauen nicht nur Familie und Beruf, sondern auch ein politisches Mandat vereinbaren können. Wir wollen mehr Frauen in den Parlamenten und Gremien – und hierfür Geschäftsordnungen, Redezeiten, die Präsenzkultur auf den Prüfstand stellen. Frauenpolitik braucht Öffentlichkeit Mit Grüner Frauenpolitik haben wir in den letzten Jahrzehnten mit Frauenstadtgesprächen, Symposien und Mentorinnenprojekten, Aktionen im öffentlichen Raum, Ausstellungen, Kooperationen und Veröffentlichungen Räume und Bewusstsein für Gleichberechtigung geschaffen. Mit Fachtagen und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren haben wir an Frankfurter Präventionsstrategien gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gearbeitet. Mit dem Tony Sender Preis haben wir einen mit 10.000 Euro dotierten frauenpolitischen Preis erschaffen, um die weiblichen Vorbilder, die in unserer Stadt für innovative feministische Arbeit stehen, auszuzeichnen und sichtbar zu machen. Wir werden diesen Weg der Öffentlichkeitsarbeit weiter gehen. Durch Grüne Regierungsbeteiligung hat sich in Frankfurt frauenpolitisch viel bewegt, vieles wurde erreicht – wir sind aber noch lange nicht fertig! GRÜNER WIRTSCHAFTEN: NACHHALTIG hin zu einer nachhaltigeren, energieeffizienteren und ressourcenarmen Wirtschaftsweise werden wir gemeinsam mit den Frankfurter Unternehmen ausgestalten. Frankfurt ist auch wirtschaftlich vielfältig Frankfurt ist bekannt als Bankenmetropole, Industrie- und Biotechnologiestandort, Verkehrsdrehscheibe, Kongress- und Tourismus-Stadt im Herzen Europas. Doch in Frankfurt steckt noch weitaus mehr: wir haben in den letzten Jahren vor allem die Kreativwirtschaft und Existenzgründerinnen und -Gründer gefördert. Denn erst eine vielfältige und nachhaltige Mischung der verschiedensten Geschäftsideen und Angebote auch in den Frankfurter Stadtteilen macht uns als Wirtschaftsstandort und höchst lebenswerte Stadt aus und auf Dauer erfolgreich. Dies garantiert Wohlstand und soziale Sicherheit – und ermöglicht die Investitionen in die Weiterentwicklung unserer wachsenden Stadt. Wir Grünen wollen deshalb den etablierten Unternehmen Verlässlichkeit und neuen Ideen die richtigen Rahmenbedingungen geben. Grünes Wirtschaften: Verantwortung für Heute und Morgen Bild: P. Manahl / privat Nachhaltig – ein strapazierter aber treffender Begriff für grüne Wirtschaftspolitik: bei ökonomischen Entscheidungen müssen gleichermaßen ökologische und soziale Faktoren im Blick sein. Wir werden uns weiterhin für Branchenvielfalt und einen Gründerinnen- und Gründergeist in Frankfurt einsetzen. Den notwendigen Wandel 8 Wir haben erfolgreich für das erste grüne Gewerbegebiet gekämpft, das in Fechenheim entstehen wird: die künftigen Standortvorteile liegen insbesondere in der Ressourcen- und Umweltschonung sowie Effizienz durch „intelligente“ Energie- und Mobilitätskonzepte. Frankfurt hat sich bereits zur „fair trade town“ entwickelt, dies wollen wir mit einem „Masterplan Fairer Handel“ weiter ausbauen und mit Leben füllen. Auch für die Landwirtschaft im Stadtgebiet machen wir uns stark, und werden diese insbesondere beim Wechsel zu einer ökologischen Landwirtschaft unterstützen. Dies trägt auch zum Klimaschutz bei, der in Zeiten des Klimawandels bei all unserem Handeln stets mitgedacht werden muss. Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind auch wesentliche Aspekte bei Geldanlagen. Wir werden uns in Frankfurt der „Divestment“-Bewegung anschließen und nicht neu in Finanzanlagen investiert, die Investitionen in fossile Energieerzeugung, zum Beispiel aus Kohle oder Öl, einschließen. Regional und kooperativ Gerade unsere wirtschaftliche Zukunft muss auch über die Frankfurter Stadtgrenzen hinaus gedacht werden. Wir wollen einen regionalen Masterplan Industrie und Gewerbe, der eine gemeinsame Flächenpolitik, interkommunale Gewerbegebiete und interkommunale Lösungen für die nötige Infrastruktur beinhaltet. Und wir wollen gemeinsam die Region Südhessen zur nachhaltig orientierten europäischen Region machen. Konsequent europäisch, ökologisch und sozial Zudem sind wir Grünen der Überzeugung, dass wir uns auch noch deutlich stärker in die EU-Politik einmischen müssen, denn oftmals wird die kommunale Politik von der EU und ihren Entscheidungen geprägt. Eine wichtige Errungenschaft ist unsere öffentliche Daseinsvorsorge, die für uns nicht verhandelbar ist. Wir wollen außerdem, dass in öffentlichen Ausschreibungen gleichermaßen ökologische und soziale Faktoren berücksichtigen und an unseren demokratischen, ökologischen und sozialen Standards orientiert sein können. Helga Dörhöfer 68 Lehrerin i.R. »In unseren Zeiten, in denen Rationalität leider oft auch Unvernunft hervorbringt, ist es umso wichtiger, dass frau/man sich des eigenen Verstandes bedient; dazu braucht es gerade heutzutage überall Mut.« Hamidul Khan 57 Angestellter »Ich bringe seit 30 Jahren unermüdliches ehrenamtliches Engagement und vehementen Einsatz für eine friedliches Miteinander aller Angehörigen unterschiedlicher Religion und Nationen ein.« KUMULIEREN UND PANASCHIEREN Das hessische Kommunalwahlrecht gibt Ihnen die Möglichkeit, die Vorschlagslisten der Parteien nach Ihren persönlichen Wünschen zu verändern. Sie haben für die Wahlen zum Stadtparlament 93 Stimmen - und für die Wahlen zu den Ortsbeiräten so viele Stimmen, wie ihr Ortsbeirat Sitze hat (9 bzw. in den meisten Ortsbezirken 19). Sie können diese Stimmen unterschiedlich verteilen. Wenn Sie der Meinung sind, die Grünen haben das politisch beste Angebot, so können sie einfach für den Römer und für den Ortsbeirat jeweils ein Kreuz bei der Grünen Liste machen. Damit geben Sie alle ihre Stimmen für GRÜNE Politik vor Ort ab. Sie können auch einzelnen Bewerberinnen und Bewerbern mehrere Stimmen geben, wenn sie ihnen besonders vertrauen. So können Sie z.B. Menschen, die sie persönlich kennen, bis zu 3 Stimmen geben. Auch wenn Sie ihr Kreuz bei der GRÜNEN Liste machen, können Sie den GRÜNEN Kandidatinnen und Kandidaten ihres besonderen Vertrauens damit mehr Gewicht verleihen („Kumulieren“). Schließlich können Sie auch Menschen von unterschiedlichen Listen wählen („Panaschieren“). Denken Sie aber daran: Die Zahl der Sitze für GRÜNE Politik richtet sich nach der Zahl der Stimmen, die auf GRÜNE Kandidatinnen und Kandidaten entfallen. Wenn Sie also Panaschieren, geben Sie Ihre Stimmen teilweise anderen Parteien. Es gilt bei jeder Wahl: Mit Ihren Stimmen machen Sie die eine oder die andere politische Richtung stark. Wir wünschen uns viele Stimmen für unsere GRÜNEN Ideen - damit wir Frankfurt weiter bewegen können! HERAUSGEGEBEN VON BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN FRANKFURT AM MAIN V.i.S.d.P.: Bastian Bergerhoff, Oppenheimer Straße 17, 60594 Frankfurt [email protected] www.gruene-frankfurt.de Alle Bilder wo nicht anders angegeben: GRÜNE Über den eigenen Tellerrand schauen zu können, ist einer unser wichtigsten Wettbewerbsvorteile – für Frankfurt, seine Wirtschaft und Menschen. Und eben typisch Grün. gruene-frankfurt.de
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