was uns unbedingt angeht ... 3 Gemeindebrief Herbst 2015 • • Inhalt Kurz notiert 5 Herzliche Einladung 6 Eine Welt - Flüchtlinge 8 Kinder - Familien 14 Jugend - Konfi 15 Senioren - Walmdachhaus 16 Studentengemeinde18 • • • • • • • • Liebe Gemeinde, Was uns unbedingt angeht: Paul Tillich Rechtfertigungslehre eine neue, bekanntlich gehört zu den zenaktuelle Stoßrichtung zu geben, tralen Entdeckungen Martin Luthers die Einsicht, dass jede die die Rechtfertigungslehre wieGläubige, jeder Gläubige allein der zu Bedeutung kommen ließ. durch seinen Glauben vor Gott gerechtferDas Problem des modernen Menschen ist tigt ist. Nicht durch irgendwelche Werke, der Zweifel, so Tillich. Tillich „verteufelt“ nein! – allein aus Glauben haben wir MenZweifel jedoch nicht, sondern er hält fest, dass er das natürliche Umfeld des moderschen vor Gott Bestand! Diese Einsicht sorgnen Menschen darstellt. Und genau in diete zur Zeit Luthers und weit darüber hinaus sem Umfeld ist der Mensch gerechtfertigt. für z.T. heftige Diskussionen. Das bedeutet, dass er mit all seinen ZweiBis hinein in das letzte Jahrhundert wurden feln von Gott angenommen ist. Anders gediese Debatten geführt. In einer so bezeichsagt: Der Mensch kann auch als zweifelnneten „Gemeinsamen Erklärung zur Rechtdes Wesen Sinn finden. Gott wird ihm auch fertigungslehre“ fanden sie in den 1990er Jahren – wenn man so in seinen Zweifeln zum will – einen wiederum Grund, so wie er ihm umstrittenen Höhepunkt. anderseits auch immer worin wir Sinn finden ... Protestanten und KaAbgrund ist. tholiken wähnten sich Es ist Tillichs große Enteinig darin, was unter deckung unsere LeRechtfertigung zu verstehen sei. benssituation heute als eine Situation zu Hätte man mit größerem Bedacht auf den beschreiben, die durch den Zweifel bestimmt Beginn des letzten Jahrhunderts gesehen, ist. Letztlich zweifeln wir ja nicht nur an wäre klar geworden, dass die Lehre von der Gott, sondern wir ziehen eigentlich alle BeRechtfertigung als Brücke zwischen den reiche unseres Lebens mehr oder weniger Konfessionen denkbar ungeeignet ist. Denn in Zweifel. Das gehört zu unserem Menschsein. zu Beginn des letzten Jahrhunderts stellten Und trotzdem können wir für uns und unkluge Köpfe fest, dass die Lehre von der Rechtfertigung dem modernen Menschen ser Leben Sinn finden. Tillich variiert die Umimmer weniger zu sagen hat. Ja, es begann schreibung dessen, woraus oder worin wir die Einsicht zu wachsen, dass sie dem MenSinn finden: in Gott, in der Tiefe, in der schen heute eigentlich gar nichts mehr zu Wahrheit… Um noch einmal auf Luther zusagen hat. Die Gründe dafür sind vielfältig. rückzukommen und es mit Tillich zu sagen: Es war der Theologe Paul Tillich, der der De„Woran du dein Herz hängst“, das ist es, wobatte um die Rechtfertigung eine originelrin du Sinn findest. le Wendung gab. Tillich verstand es so der Ihr Pfarrer Gerson Raabe Paul Tillich wurde 1886 als Pfarrerssohn geboren. Nach dem Studium der evangelischen Theologie und der Philosophie war er im 1. Weltkrieg Feldprediger. Die Erfahrungen aus diesen Jahren trugen auch dazu bei, dass Tillich die „Grenze“ als wesentlichen Erkenntnisort bestimmte. An dieser Grenze ging etwas zu Ende und Neues entstand. Die Grenze trennt und verbindet zugleich. Grenzsituationen sind voller Spannung und Bewegung, Überschreiten und Zurückkehren, Hin und Her… Dieses Stehen auf der Grenze hat Tillichs Werk über lange Zeit eine auch umstrittene Aktualität verliehen. Für ihn ist sie der Ort, an dem sich vieles berührt: Theologie und Philosophie, Religion und Kultur, Kirche und Gesellschaft, Idealismus und Marxismus, Luthertum und Sozialismus. 1933 ging Paul Tillich in die Vereinigten Staaten. Vor allem dort hatte er eine kaum abzuschätzende Wirkungsgeschichte. Im deutschsprachigen Raum dominierte ab diesen Jahren die sogenannte Dialektische Theologie. Ab den 60er Jahren machte sich aber auch bei uns der Einfluss der Gedanken Tillichs geltend, so dass es ihm zu verdanken ist, dass sich nach den Zeiten der Verengung der Blick wieder weiten konnte. Paul Tillich starb 1965 in Chicago, am 22. Oktober jährt sich sein Todestag zum 50sten Mal. 2 Aus dem Schrifttum von Paul Tillich Gott Gott ist die Antwort auf die Frage, die in der Endlichkeit des Menschen liegt, er ist der Name für das, was den Menschen unbedingt angeht. Gott ist das Sein-Selbst, die Tiefe des Seins, Grund und Abgrund des Seins. „Der Name dieser unendlichen Tiefe und dieses unerschöpflichen Grundes alles Seins ist Gott. Jene Tiefe ist es, die mit dem Wort Gott gemeint ist. Und wenn das Wort für euch nicht viel Bedeutung besitzt, so übersetzt es und sprecht von der Tiefe in eurem Leben, vom Ursprung eures Seins, von dem, was euch unbedingt angeht, von dem, was ihr ohne irgendeinen Vorbehalt ernst nehmt. Wenn ihr das tut, werdet ihr vielleicht einiges , was ihr über Gott gelernt habt, vergessen müssen, vielleicht sogar das Wort selbst. Denn wenn ihr erkannt habt, dass Gott Tiefe bedeutet, so wisst ihr viel von ihm. Ihr könnt euch dann nicht mehr Atheisen oder Ungläubige nennen… Wer um die Tiefe weiß, der weiß auch um Gott.“ Der Mensch der Gegenwart „….ist der autonome Mensch, der in seiner Autonomie unsicher geworden ist. Bezeichnend für das Unsicherwerden der Autonomie ist die Tatsache, dass der Mensch der Gegenwart keine Weltanschauung mehr hat in dem Sinne einer Gesamtheit sicherer Überzeugungen über Gott, die Welt und sich selbst. Das Gefühl einer Sicherheit … ist geschwunden.“ 3 • • • • • • • • Zweifel/Rechtfertigung „Nicht nur der, der in Sünde ist, sondern auch der, der im Zweifel ist, wird durch den Glauben gerechtfertigt. Die Situation des Zweifelns, selbst des Zweifelns an Gott, braucht uns nicht von Gott zu trennen. In jedem tiefen Zweifel liegt ein Glaube, nämlich der Glaube an die Wahrheit als solche, sogar dann, wenn die einzige Wahrheit, die wir ausdrücken können, unser Mangel an Wahrheit ist. Aber wird dies in seiner Tiefe als etwas, das uns unbedingt angeht, erlebt, dann ist das Göttliche gegenwärtig; und der, der in solch einer Haltung zweifelt, wird in seinem Denken ‚gerechtfertigt‘“ „Rechtfertigung ist der „Durchbruch der unbedingten Gewissheit durch die Sphäre der Ungewissheiten und Irrungen; es ist der Durchbruch der Gewissheit, dass die Wahrheit, die der Zweifler sucht, der Lebenssinn, um den der Verzweifelte ringt, nicht das Ziel, sondern die Voraussetzung alles Zweifels bis zur Verzweiflung ist.“ Jesus Christus „Das Herzstück der christlichen Botschaft ….besteht aus vier Worten: ‚Du bist der Christus‘… Wir wollen uns von Zeit zu Zeit fragen, ob wir im Ernst mit Petrus in seinen ekstatischen Ausruf einstimmen können und ob wir ebenso überwältigt sind von dem Geheimnis dieses Menschen. Und wenn wir es nicht bejahen könnten, sollten wir dann nicht wenigstens still sein, damit das Geheimnis der Worte erhalten bleibt, anstatt ihren Sinn durch unser gewohntes Gerede zu zerstören? “ • • • 4 „Wo immer sich Erlösung vollzieht, birgt sie ein Moment des Überraschenden, des Unerwarteten, etwas, das im Widerspruch steht zu allen frommen Traditionen und intellektuellen Forderungen. Das Geheimnis der Erlösung ist das Geheimnis des Kindes. Ein Kind ist zugleich etwas Wirkliches und noch nicht Wirkliches, es ist in der Geschichte und doch noch nichts Geschichtliches. Sein Wesen ist zugleich sichtbar und unsichtbar… Wer von einer nur sichtbaren Erlösung träumt, vermag das göttliche Kind in der Krippe nicht zu sehen, wie er auch die Göttlichkeit des Mannes am Kreuz und die paradoxe Weise, in der alles göttliche Handeln geschieht, nicht begreifen kann." Ein Gebet „Gott, der du jenseits von allem Denkbaren und Sagbaren bist, erhebe unsere Gedanken zu dir, gib uns Worte zum Beten, die dich erreichen. Bewirke in uns die Kraft Deines Geistes. Du weißt um uns. Du kennst unsere Schwäche und das Seufzen unserer Seele. Möge dein Geist uns zu dir führen. Erhöre uns, wenn wir keine Worte finden, mit dir zu sprechen, zu dir zu beten. Lass deinen Geist an unserer Statt Fürbitte für uns einlegen mit Seufzen, das tiefer ist als alle Worte. Gib Kraft unseren stummen Gebeten. Gib Aufrichtigkeit unseren täglichen Gebeten. Gib Heiligkeit den Gebeten, die wir selbst schaffen. Erinnere uns daran, dass wir nicht wissen, wie wir beten sollen und bete du für uns, Gott, der du Geist bist.“ Florian Ihsen und Gerson Raabe Abschied von Klaus Meyer Pfarrer Klaus Meyer war ein großer Mann. Sein Weg auf dieser Erde ist am Freitag, den 22. Mai zu Ende gegangen. Seitdem ist er auf einem neuen Weg. Der Erlöser, sein Erlöser hat ihn zu sich in seine Ewigkeit gerufen. „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“, so steht es im Buch Hiob und so hat es Klaus Meyer geglaubt. Fast 30 Jahre war Klaus Meyer Pfarrer an unserer Erlöserkirche. Ganz den Menschen zugewandt knüpfte und pflegte er vielfältige Kontakte, auch manchmal mit einem Scherzchen. Er kannte seine Gesprächspartner immer beim Namen, half wo er konnte und war ein begabter Seelsorger und ein begnadeter Virtuose der Sprache. Zudem war er auch ein exzellenter Organisator: Reisen, Freizeiten, Feste… Und auch das: So unterschiedlich die Menschen in der Gemeinde auch damals waren, man gehörte zusammen; wenigstens einmal im Jahr beim Gartenfest bei Meyers. Klaus Meyer war pfarramtlicher Geschäftsführer auf höchstem Niveau. Er lenkte die Geschicke der Kirchengemeinde unter der Mitwirkung Vertrauter mit großer Sorgfalt und großem Geschick. Die Erlöserkirche hat ihrem ehemaligen Pfarrer sehr viel zu verdanken. Wie wir in Bayern sagen: Vergelt’s Gott! Gerson Raabe Kurz notiert Innenrenovierung Nach einem dreiviertel Jahr befinden wir uns auf der Zielgeraden: Die Innenrenovierung unserer Kirche kommt langsam, aber sicher zu ihrem Abschluss. Alle Beteiligten haben die notwendigen Einschränkungen mitgetragen, diejenigen, die für die Bauseite Verantwortung trugen und diejenigen, die die Kirche nutzten. Zuletzt sind wir dann doch mit einigen Gottesdiensten in den Großen Gemeindesaal ausgewichen. Allen ein großes Dankeschön! Mit einem Festgottesdienst zum 1. Advent wollen wir unsere Erlöserkirche, die jetzt auch innen ein echtes Schmuckstück ist, einweihen. Herzliche Einladung! Neue Mitarbeitende im Kindergarten Wir sind sehr froh darüber, dass wir für unseren Kindergarten zwei neue Mitarbeiter-innen gefunden haben. Seit September arbeitet Carolin Haas als Kinderpflegerin bei uns. Sie ist auch noch als Altenpflegerin im Münchenstift an der Effnerstraße tätig. Durch ihre freundliche und offene Art bereichert sie unser Team. Ende November wird Charlotte Ceblin nach ihrem Studium „Soziale Arbeit“ ihre Tätigkeit im Kindergarten aufnehmen. Sie selbst schreibt: „Ich freue mich sehr auf die Arbeit 5 • • • • • • • • mit den Kindern und Kollegen und die Zusammenarbeit mit den Eltern“ Wir freuen uns auf Frau Ceblin, die im kommenden Jahr die Leitung einer Gruppe als Erzieherin übernehmen wird. Schließlich freuen wir uns, dass Dominik Lindenmayer ab Ende September sein Freiwilliges Soziales Jahr in unserem Kindergarten absolvieren wird. Herzliche Einladung Vortragsreihe Prof. Dr. Stephan Lessenich: Die Gesellschaft im Individuum. Zur Subjektivität des Sozialen. Die letzten Jahrzehnte sind durch einen gesellschaftspolitischen Trend zur Inpflichtnahme des Einzelnen für gemeinwohldienliche Zwecke charakterisiert. Der Beitrag beschäftigt sich mit den Hintergründen dieser Tendenz, mit den Mechanismen ihrer Durchsetzung und mit der Frage, was falsch sein kann an der Konstruktion eines "homo socialis". Termin: Dienstag, 20.10., 19 Uhr, Großer Saal. Prof. Dr. Dennis Schilling Selbsterziehung oder Selbstverneinung? Interpretationen der konfuzianischen Philosophie zu Fragen der Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft. Unseren Vorstellungen von Individuum und Gesellschaft setzt der Kon• • • 6 fuzianismus ein Bild des Menschen entgegen, das er aus einer eigentümlichen Betrachtung des menschlichen Lebens gewinnt: Der Mensch entsteht nicht erst bei der Geburt, noch vergeht er mit dem Tod. Die Herkunft seines Lebens bildet die Grundlage der menschlichen Persönlichkeit und steht im Zentrum seiner Ethik. Termin: Dienstag, 10.11., 19 Uhr, Großer Saal. Prof. Dr. Friedrich Vollardt und Prof. Dr. Ernstpeter Maurer: Zwischen Sympathie und Selbstbezug – Schiller und Beethovens 9. Symphonie. Im Jahr 1785 verbrachte Friedrich Schiller die Sommermonate „in einem fröhlichen Zirkel“ von Freunden, eine Begegnung, aus der das „Lied an die Freude“ hervorgegangen ist. Es handelt sich um sein bekanntestes Gedicht, das untrennbar mit dem Choralsatz von Beethovens 9. Symphonie (eine von über hundert Vertonungen) verbunden ist. Der Vortrag wird das Verhältnis von Text und Musik beschreiben, aber auch die literarischen Kontexte zu erhellen versuchen: Lässt sich die Ode heute noch als ein „Menschheits-Bundeslied“ verstehen? Termin: Montag, 7.12., 19 Uhr. Forum Junge Erwachsene Für junge Erwachsene im Alter von 25-35 Jahren, jeweils montags im Kleinen Saal, Ungerstr. 17/I: Mo, 26.10., 19.30-21.30 Uhr εκκλησια – Ekklesia. Bildung der Kir- Licht in der Apsis: Taizégebet Mittwoch, 14.10., 25.11., 9.12., 19 Uhr Erlöserkirche chen, Kirchenspaltung, großes Schisma. Mo, 30.11., 19.30-21.30 Uhr. Sünde und Erbsünde. Über die Untiefen des Lebens. Kontakt: Christina Böh, Tel. 36 03 85 92 oder [email protected] oder Pfarrer Sebastian Kühnen. Lieben von ganzem Herzen Der barmherzige Samariter – erlebt und erfahren mit Kreativem Tanz und bewegter Bibelarbeit sowie einem Bild von Vincent van Gogh. Wochenendseminar Glauben heißt Lieben lernen und Barmherzigkeit üben, heißt einander annehmen, wie Christus uns angenommen hat. Mit dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter ergründen wir unsere eigene Glaubenspraxis. Termin: 16.-18.10., Labenbachhof Ruhpolding Kosten: 80/50 Euro zzgl. Kosten für Unterkunft und Verpflegung. Leitung: Sebastian Kühnen DialogTreff von Frauen für Frauen „Engagement für Gegenwartskunst“ Galeristin Six Friedrich ist ein "Urgestein" der Münchner Galerienlandschaft: Seit den 60er Jahren engagiert sie sich für Gegenwartskunst, sie brachte - damals mit ihrem Mann, dem Galeristen Heiner Friedrich - Beuys und Warhol nach München, Ausstellungen mit Gerhard Richter, Cy Twombly und jungen amerikanischen Künstlern folgten. Termin: Mittwoch, 7.10., 20 Uhr, Kleiner Saal. „Traumjob in albtraumhafter Umgebung“ Elisabeth Ramzews, Bayernkaserne, Leiterin des Sozialdienstes für Flüchtlinge und Asylsuchende der Inneren Mission München und Jana Weidhaase, Ehrenamtskoordinatorin in der Bayernkaserne und im Lighthouse Welcome Center berichten von ihrer Arbeit. Termin: Dienstag, 27.10., 20 Uhr, Konfirmandensaal „Buchempfehlungen zu Weihnachten“ An diesem Abend sind wir zu Gast in der Autorenbuchhandlung. Die Inhaberin Karin Staisch wird uns mit ihren Mitarbeiterinnen, Buchempfehlungen geben und darlegen, warum es sich immer lohnt, ein Buch zu lesen! Termin: Mittwoch, 25.11., 19.30 Uhr, Autorenbuchhandlung, Wilhelmstr. 45 "Ewig angenommen" Geistlicher Spaziergang am Nordfriedhof. Wir gehen über den Nordfriedhof, hören den Posaunenchor und lyrische Texte und singen gemeinsam. Beim Abschluss werden alle Namen Ihrer ganz persönlichen Verstorbenen vorgelesen, die Sie in die ausliegenden Listen eintragen können. Besonders sind auch Menschen eingeladen, die vor längerer Zeit oder an anderem Ort einen Angehörigen oder Freund verloren haben. Termin: Samstag, 7.11., 14 Uhr, Leitung: Pfarrer Dr. Florian Ihsen Benefizlesung Johannes Bühler "Am Fuße der Festung" Eine Veranstaltung der Kolibri-Stiftung In seinem Buch „Am Fuße der Festung“ bündelt Johannes Bühler die Erzählungen von fünfzehn Menschen, die mit der Sehnsucht 7 • • • Walmdachhaus • • • • • nach einem besseren Leben in Marokko gestrandet sind. Sie kommen weder weiter nach Europa, noch können sie zurück in ihre Heimat. Und während sie täglich um etwas Essen ringen, drohen ihnen brutale Misshandlungen durch die Polizei und die Abschiebung in die Wüste. Denn im Auftrag der Europäischen Länder hält Marokko die Grenze nach Norden dicht. Eingebettet in bildstarke Reportagen zeichnen die Erzählungsprotokolle ein authentisches Bild des Umfelds, aus dem jedes Jahr Tausende in kleinen Booten aufbrechen, um auf der anderen Seite des Meeres ihr Glück zu suchen. Termin: Freitag, 6.11., 19.30 Großer Saal, Eintritt 10/8 Euro Eine Welt Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen Die Welt ist in Aufruhr. Wir erleben eine Zeit großer Flüchtlingsbewegungen. Menschen riskieren in großer Verzweiflung ihr Leben, um die rettende Festung Europa zu erreichen. Krieg, Gewalt und bittere Not wollen sie hinter sich lassen und stoßen oftmals harsche auf Ablehnung und unwürdige Behandlung. Allein in den ersten zwei Septemberwochen erreichten 67.000 Flüchtlinge München. Die Zahl der Asylanträge steigt weiter und die Kommunen sind überfordert, die große Zahl der Flüchtlinge unterzubringen. Im Zeitraum Januar bis Juni 2015 wurden nach Angaben des Bundesamtes für Flüchtlinge und • • • 8 Migration in Deutschland 35.449 Asylanträge gestellt. 22,3% der Asylsuchenden kam aus Syrien, 17,8% aus Albanien, 6,3% aus Afghanistan, gefolgt von Flüchtlingen aus dem Irak, aus Serbien, Kosovo, Eritrea, Mazedoneien, Pakistan und Montenegro. Ohne kirchliche und ehrenamtliche Hilfe ist der Staat vollkommen überfordert. Hier in München kümmern sich Caritas und Innere Mission in beispielhafter Weise um die Flüchtlinge. Während die katholische Seite sich vorwiegend um Gemeinschaftsunterkünfte kümmert, ist der Sozialdienst für Flüchtlinge der Inneren Mission besonders für die Erstaufnahmeeinrichtungen zuständig. Die Innere Mission beherbergt derzeit auch etwa 150 minderjährige Flüchtlinge. Die Landeskirche stellt derzeit freistehende Wohnungen zur Verfügung und leistet Flüchtlingshilfe. In diesem Jahr werden es etwa 2,1 Millionen Euro sein. In unserer Landeskirche engagieren sich derzeit ca. 3.300 Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe. Sie unterstützen bei der Betreuung von Kindern, helfen beim Deutschlernen, bei Behördengängen, bei Arztbesuchen oder bei der Suche nach Ausbildungs- oder Praktikumsplätzen. Auf Initiative des Sozialausschusses der Erlöserkirche hat sich auch in unserer Gemeinde ein Arbeitskreis Flüchtlingsarbeit gegründet, der in diesem Herbst seine Tätigkeit aufgenommen hat. Interessierte, die sich einbringen und engagieren wollen, können sich bei Pfarrer Sebastian Kühnen melden. Martin Bleher und Sebastian Kühnen. Anm. d. Red.: Die Zahlen entsprechen der Situation am 15.9. 2015. Termine Verkaufsstand Eine-Welt-Kreis 27.9.; 4.10.; 8.11.; 29.11., nach dem Gottesdienst; 24.10. beim Kinderkleiderbasar Café, Secondhandkleidung, -spiele, -bücher, Hausaufgabenhilfe, Kurse, Raumvermietung Theodor-Dombart-Str. 9, Tel. 36 00 87 78, [email protected] Öffnungszeiten: Di-Mi 11-15.30, Do 11-19.30, jeden ersten Sa im Monat 10.30-14 Uhr Spielgruppe „Die Pfifferlinge" (2-3-Jährige) Mo, Di 9-12 Uhr, [email protected] Seniorenfrühstück 1. Donnerstag im Monat, 10-12 Uhr Weitere offene Angebote Tanzkreis der Erlöserkirche (Kreistanz) montags, 19.30, Großer Saal, 12.10.; 9.11.; 14.12. Frau von Irmer, Tel. 0163/460 55 23 Hauskreis 14-tägig Do bei Familie Bleher, Kontakt: 39 53 95 DialogTreff Frauen 7.10., 27.10., 25.11. Forum Junge Erwachsene 26.10., 29.11., 19.30 Uhr, Kleiner Saal Kirchenmusik Chor der Erlöserkirche Proben: Do, 19.30 Uhr, Leitung: KMD Michael Grill, Info: www.chorkonzerte.de Posaunenchor Proben: Di, 19.30 Uhr, Leitung: Günter Dehmel Tel. 310 94 47 Konto Förderkreis Kirchenmusik: Kto Nr: 101 402 820, BLZ: 520 604 10 Selbsthilfegruppen Kinder, Mütter und Väter Kinderchor, Mi, 17-17.45 Uhr, Kleiner Saal. Leitung: Isabelle Vossius, Tel. 0162/9617969 Krabbelgruppen für Kinder von 0-3 Jahren Di, 10-12 Uhr und Do, 15-17 Uhr, Gemeindehaus, Clubraum II. Koordination: Pfarrerin Annette Steck, [email protected] Betreute Spielgruppen (Kinder von 2-3 Jahren), Gemeindehaus, Clubraum II Fr, 9-12 Uhr, Elke Lodisch, Anmeldung über [email protected] oder Kontakt über Pfarrerin Steck, [email protected] Jugend Jugendgruppe Naturkids & friends, 15-16jährige Mo, 18-20 Uhr, UASE, mit Fanny, N.N. Konficafé (monatlich) Mi, 18.30-20 Uhr, UASE mit Mads und Marc Nachkonfigruppe, 14-15jährige (14tägig) Do, 18-19.30 Uhr, UASE mit Talisa und Nele Gruppe für Jugendleiter Do, 20-22 Uhr, UASE, mit Heike Facklam Theatergruppe Film&Bühne 8- bis 13-Jährige Fr 15 - 17 Uhr, Leitung: Tanja Kopp Theatergruppe Film&Bühne 11- bis 18-Jährige Fr 17 - 19 Uhr, Leitung: Tanja Kopp Senioren Bewusstes Atmen, jeden Do, 14.15-15.15 Uhr, Kontakt: Rita Schratzenstaller, Tel. 43 98 82 05 Englisch in zwei Kursen jeden Mi, 9.30-11 Uhr, 11.15-12.45 Uhr, Kontakt: Angelika Neumann, Tel. 36 54 09 Selbsthilfegruppe für Drogenprobleme Di, 20–22 Uhr, Kontakttelefon Rita 359 99 39 Yoga in zwei Kursen jeden Mo, 15.30-16.45 Uhr; 16.45-18 Uhr Kontakt: Hermi Mandl, Tel. 39 31 69 Blaues Kreuz, Do, 19.30-21 Uhr, Gemeindehaus Gedächtnistraining, 14-tägig Mo, 13.30-14.30 Uhr, Kontakt: Annette Muxel, Tel. 271 88 54 9 • • • Gottesdienste – Sonntag 10 Uhr Taufen Samstag 11 Uhr Münchenstift Samstag 17 Uhr Erlöserkirche Erlöserkirche Rümannstraße 60 4.10. Familiengottesdienst Kühnen, anschl. Eintopfessen 11.10. Ihsen A/W 14.10. 19 Uhr Taizégebet 18.10. Raabe/Ihsen 25.10. A. Steck 11.30 Zwergerlgottesdienst A. Steck 1.11. Kühnen A/S 10.10. Kühnen 17.10. Raabe 14.11. Steck 21.11. Gmelin 28.11. Raabe 12.12. Gmelin Klinikum Schwabing Mittwoch 15 Uhr 8.11. Raabe 15.11. Kantatengottesdienst F. Steck Kölner Platz 1, Evangelische Kirche Buß- und Bettag 18.11. 19 Uhr Ökumenischer Gottesdienst Raabe/Theil 30.9. Breit Ewigkeitssonntag 22.11. Kühnen/Ihsen A/W 7.10. Breit A/S 25.11. 19 Uhr Taizégebet 14.10. 1. Advent 29.11. Kantatengottesdienst Raabe, anschließend Adventsaktion 4.12. 18 Uhr Andacht mit weihnachtlicher Orgelmusik Ihsen 21.10 28.10. 4.11 2. Advent 6.12. Familiengottesdienst Kühnen Breit Braun A/S SegnungsGD Breit 18.11 19 Uhr Breit, Gospelkonzert 11.12. 18 Uhr Andacht mit weihnachtlicher Orgelmusik Kühnen 25.11 Breit 13.12. Gmelin 2.12. Braun A/S 9.12. SegnungsGD Braun Morgengebet in der Erlöserkirche jeden Mittwoch, 8 Uhr, außer in den Ferien A/W= Abendmahl mit Wein, A/S = Abendmahl mit Saft Kühnen A/W 10.10. Ihsen 17.10. Ihsen A/W 24.10. Gmelin 31.10. Kühnen 7.11. Ihsen A/W 14.11. 15 Uhr Ökumenischer Gottesdienst Gmelin/Schäfer/Ihsen 18.11. 17 Uhr Ihsen 21.11. Ihsen A/W 28.11. Raabe 5.12. 12.12. Ihsen A/W Posaunenchor Gmelin Caritas-Haus St. Nikolaus Mittwoch 16.30 Uhr Breit A/S 11.11. 9.12. 19 Uhr Taizégebet 3. Advent SegnungsGD Braun 3.10. Osterwaldstraße 25 14.10. Raabe A/W 11.11. Raabe A/W 9.12. Raabe A/W Damenstift Donnerstag 15 Uhr Parzivalstraße 63 29.10. Herbert A/W 26.11. Gmelin A/W = Kindergottesdienst in zwei Gruppen = Kirchenkaffee nach dem Gottesdienst • • • 10 11 • • • • • Pfarramt Evang.-Luth. Pfarramt Erlöserkirche Germaniastr. 4, 80802 München Tel. 38 37 71 40, Fax 383 77 14 10 Internetadresse: www.erloeserkirche.de Mail: [email protected] Evangelische Bank e. G. IBAN: DE 60 5206 0410 0001 4210 42 BIC: GENODEF1EK1 Bürostunden Mo, Mi-Fr 9-12 Uhr, Di 15-20, Do 14-17 Uhr Sekretariat: Renate Schlottner Diakonische Dienste Diakonieverein der Erlöserkirche 1. Vorsitzender: Moritz Ostwald Germaniastr. 4, Tel. 383 77 14 15 Evangelische Bank e. G. IBAN: DE14 5206 0410 0003 4210 40 BIC: GENODEF1EK1 Seniorenberatung/Vermittlung von Hilfe(n) Germaniastr. 4, Tel. 33 03 64 33, 383 77 14 16 Mo-Do, 9.30-12, Fr, 9-12 Uhr, verantwortlich: Claudia Haßfurther und Gabriele Federl Essensausgabe an Bedürftige: Mi, 10-10.45 Uhr Impressum Gemeindebrief Herausgeberin: Evang-Luth. Kirchengemeinde Erlöserkirche München Auflage: 7.200 Exemplare - Erscheinungsweise vierteljährlich - Bezugspreis ist durch das Kirchgeld gedeckt. Nächster Redaktionsschluss: 11.11. Redaktion: Susanne Gralla-Raabe, Florian Ihsen, Gudrun Pfeiffer, Helen Winkler, Anke Zimmer-Helfrich Titelbild: DPA, Faz.net, peoplecheck.de (Tillich) Verantw. i. S. d. Presserechts: Florian Ihsen Satz/Grafik: Andreas Oft, www.grafik-oft.de Druck: IRIS-Druck, München • • • 12 Pfarrerinnen und Pfarrer Gerson Raabe (Pfarramtsführung, Kultur), Tel. 38 37 71 40 oder 383 77 14 17 Mail: [email protected] Annette Steck (Kinder), Tel. 33 03 69 66 Mail: [email protected] Sebastian Kühnen (Jugend), Tel. 38 01 26 13 Mail: [email protected] Dr. Florian Ihsen (Senioren, Gemeindebrief), Tel. 54 87 78 47; Mail: [email protected] Günter Breit (Klinikseelsorge), Tel. 30 68 26 43; Mail: [email protected] Dr. Friedemann Steck (Studentenpfarrer), Tel. 33 99 72 31 Mail: [email protected] Vikar Philipp Gmelin Tel. 20 31 67 56 Mail: [email protected] Weitere Mitarbeitende Jugenddiakon Thomas Menzel, Tel. 383 77 14 12 Mail: [email protected] Kirchenmusik KMD Michael Grill, Tel. 383 77 14 20 Mail: [email protected] Kindergarten Susanne Hiltensperger Ungererstr. 17, Tel. 383 77 14 28 Mail: [email protected] Mesner und Hausmeister Martin Fink, Tel. 0174/304 85 92 Heidi Reisenauer, Tel. 383 77 14 29 Angebote für Familien Sabine Baumer, Tel. 38 37 71 40 Jugendarbeit Heike Facklam, Tel. 0175/528 77 83 Seniorenprogramm Claudia Haßfurther, Tel. 383 77 14 15 Vermietungen Kirche Caroline Hastings, Tel. 76 70 36 56 Kirchenvorstand Vertrauensfrau: Helen Winkler, Tel. 38 37 71 40 Stellvertreter: Wilhelmine König, Tel. 32 66 98 40 Dr. Kai Rossig, Tel. 54 89 43 00 KV-Sitzungen: 19.10.; 16.11.; 14.12. Kirchenmusik Liebe Gemeinde, wir haben einen musikalisch sehr reichen Herbst und auch Winter vor uns. Könnte Musik wärmen, dann bräuchten wir keine Angst haben zu frieren. Tatsächlich hüllen uns manche Klänge ein wie eine warme, weiche Decke, andere dagegen rütteln uns eher auf, wollen uns vor dem Schlaf der Sicherheit bewahren und zu neuem Nachdenken anstoßen. Natürlich ist man als Hörerin und Hörer von Musik nicht immer gleich willens oder fähig, das Dargebotene ungefiltert an sich heranzulassen. Die persönliche Grunddisposition hängt oft nicht einmal von der Grundeinstellung gegenüber einer bestimmten Musikart, sondern von winzigen Kleinigkeiten des Augenblickes ab. Gelingendes Zuhören durchbricht oft auch (eigene) Vorurteile, die Konzentration, das Sich-Versenken in das Gehörte blendet störende Umwelt aus, und plötzlich ist man mitten drin, plötzlich geht einen die Musik etwas an. Bei vielen von Ihnen, liebe Gemeinde, weiß ich, dass Sie sehr empfänglich sind für Musik, die Sie anspricht, aus welchen Inhalten auch immer dieses Ansprechen besteht. Mir geht es nicht anders. Oder doch? Für jedes Musikstück, jedes Programm, das Sie von mir hören, müssen Sie auf mehrere andere verzichten, die ich nicht auch noch machen konnte. Denn ich muss mich entscheiden, was mir wichtig ist und was mir so wichtig erscheint, dass ich es unbedingt mit Ihnen, mit dem Chor, den Instrumentalisten teilen will. Wenn ich ein Musikstück kennenlerne, seine Qualität spüre, seine Schönheit und seine Botschaft sehe, dann weiß ich, dass das nicht nur mich allein, sondern uns alle angeht. Dann setze ich alles daran, um das Werk aufführen zu können, auch wenn der Name des Komponisten oder der Komponistin nicht in aller Munde ist. Dies ist beim diesjährigen Herbstprogramm gleich bei mindestens zwei Konzerten der Fall. Unser Chor bringt, unterstützt durch Orgel, Harfe, Cello und Kontrabass, zusammen mit namhaften Solisten am 25.10. zwei französische Stücke zur Aufführung: Die wenig gespielte A-Dur-Messe des Romantikers César Franck, den man schon zu den bekannteren Komponisten rechnen darf, sowie ein Requiem der Pariser Komponistin Yvonne Desportes (1907 bis 1993). Die Studienkollegin Messiaens komponierte über 500 Werke und unterrichtete Jahrzehnte lang an der Musikhochschule der französischen Hauptstadt. Dennoch drang ihr Name noch kaum über Frankreichs Grenzen hinaus, sodass Sie Zeugen einer deutschen Erstaufführung des Requiem werden können. Der andere Musiker, der mir sehr am Herzen liegt, ist der amerikanische SynagogalKomponist Herman Berlinski, von dem ich am 7. und 28.10. jeweils eine Orgelsinfonie aufführe. Erfahren Sie mit mir an diesen Abenden, warum uns diese Musik unbedingt angeht. Michael Grill 13 • • • • • • • • Kinder und Familien Krippenspielkinder gesucht Für den Zwergerlgottesdienst am Heiligen Abend, 14.30 Uhr, werden Krippenspielkinder gesucht. Kontakt: Pfarrerin Annette Steck. Ebenso werden für den Familiengottesdienst am Heiligen Abend, 16 Uhr, Krippenspielkinder (ab der 2. Klasse) gesucht. Die Proben finden statt: Fr, 13.11., 20.11., 27.11, 4.12., 11.12., 18.12., jeweils 15.30-17 Uhr. Bei Bedarf gibt es noch eine Generalprobe. Die Teilnahme an allen Proben ist unbedingt erforderlich. Kontakt: Pfarrer Sebastian Kühnen. Adventsaktion und 2. Advent Die diesjährige Adventsaktion findet für die ganze Gemeinde am 1. Advent, 29.11., nach dem Kantatengottesdienst im Gemeindehaus statt. Mit Adventsliedersingen, Benefizessen und -plätzchenverkauf und einer Geschenkaktion für Flüchtlingskinder und –jugendliche wollen wir die Aktion gestalten und Menschen in Not unter die Arme greifen. Der Familiengottesdienst zum Advent ist am 2. Adventssonntag, 6.12., um 10 Uhr. Unter dem Motto „Warten auf kostbare Frucht“ wird es eine kleine Tanzperformance geben. Es singt der Kinderchor. Teenie-Gottesdienste Sie finden einmal monatlich sonntags von 10-11.30 Uhr in der UASE im Gemeindehaus statt. Sie richten sich an Teenager in den Klassenstufen 5-7. Termine: 18.10., 15.11., 6.12. Kontakt: Tabea Bleher, Tel. 395 395. • • • 14 Flüchtlingsprojekt des Kindergartens Die Idee für das Flüchtlingsprojekt des Kindergartens entstand im Elternbeirat. Wir beschlossen, Flüchtlingsfamilien aus der Bayernkaserne zu uns in den Kindergarten einzuladen, um einen unbeschwerten gemeinsamen Nachmittag bei Kaffee, Kuchen und Spielen zu verbringen. Die Innere Mission stellte den Kontakt her zu vornehmlich alleinstehenden Frauen mit ihren Kindern, die meistens noch von der Flucht gezeichnet und erst wenige Tage in Deutschland waren. An einem Samstagnachmittag klopften wir in den Unterkünften der Bayernkaserne an die Türen, verständigten uns mit Händen und Füßen und waren dabei mindestens genauso nervös und verlegen wie die angesprochenen Frauen. Erstaunlicherweise war dann im Garten unseres Kindergartens alles ganz unkompliziert und gelöst, und auch die Kinder fanden schnell zusammen. Nach und nach erfuhren wir von den schrecklichen Bedingungen, unter denen die Menschen nach München gekommen sind. Trotzdem hatten sich diese Menschen in aller Not und Schrecken eine leise Fröhlichkeit und den liebevollen Umgang miteinander bewahrt. Wir haben erfahren, wie bereichernd es für uns und für andere sein kann, einander anzunehmen. Wir werden das Projekt im nächsten Jahr bestimmt wiederholen. Dr. Annette Kronenberger, Elternbeirat Kinderkleiderbasar Am 24.10. von 9-12 Uhr findet der nächste Kinderkleiderbasar des Kindergartens (HerbstWinter) im Gemeindehaus statt. Wer verkaufen möchte, kann sich am 12.10., 18-20 Uhr im Kindergarten (Ungererstr. 17) persönlich eine Nummer abholen. HelferInnen sind immer herzlich willkommen. Kontakt: [email protected] Zwergerlgottesdienst Alle Kinder im Alter bis etwa 6 Jahre und ihre Familien sind herzlich eingeladen zum Zwergerlgottesdienst am 25.10. um 11.30 Uhr in der Erlöserkirche. Kinderfreizeit in der Langau Von 2.-5.11. findet für alle Kinder der 2.-4. Klasse die Kinderfreizeit in der Langau statt. Wir werden den Herbst in der Natur entdecken, viel spielen, gemeinsam singen, basteln und vieles mehr. Anmeldeflyer gibt es im Pfarramt. Leitung: Sabine und Sven Baumer, Informationen: [email protected] oder Tel. 0176/70178054. Klasse angeboten. Spannende Erzählungen, lustige Spiele, interessante Bastelsachen und ein gemeinsames Mittagessen im Großen Saal sind geplant. Anmeldeflyer gibt es im Pfarramt. Wer bei der Vorbereitung und Durchführung mitmachen möchte, ist herzlich eingeladen zum Vorbereitungstreffen am 9.11., 19 Uhr im Kleinen Saal (Ungererstr. 17, I. Stock). Anmeldeflyer gibt es im Pfarramt. Leitung: Pfarrerin Annette Steck. Nikolausfeier Der Nikolaus kommt für die Zwergerl-Kinder (bis 6 Jahre) am Samstag, 5.12., um 15 Uhr ins Gemeindehaus, Großer Saal. Gefeiert wird mit einem gemütlichen Adventskaffee und Adventsliedern. Anmeldung im Pfarramt, Tel. 38377140. Jugend und Konfi St.Martin-Feier mit Pferd Hoch zu Ross reitet St. Martin am 11.11. vor die Erlöserkirche. Die Feier beginnt dort um 17 Uhr mit dem Martinsspiel, anschließend Laternenzug rund ums Karree. Glühwein und Gänse laden anschließend noch im Pfarrgarten zum Dableiben ein. Teenie, Tischtennis und Theater - zur Vorbereitung auf den Kinderbibeltag. Alle Interessierten über 10 Jahre sind eingeladen, beim Kinderbibeltag am 18.11. als Helfer mitzumachen. Wir treffen uns zweimal Freitag abends, um gemeinsam einen Sketch für die Kinder vorzubereiten, Tischtennis zu spielen und Spaß zu haben. Termine: 16.10. und 13.11., jeweils 17-19 Uhr im Gemeindehaus, Großer Saal. Leitung: Pfarrerin Annette Steck. Kinderbibeltag am schulfreien Buß- und Bettag Am 18.11. von 8-14 Uhr wird ein Kinderbibeltag für Kinder vom Vorschulalter bis zur 4. Konfirmandenjahrgang hat begonnen Mit 37 Jugendlichen hat der neue Konfirmandenjahrgang begonnen. Nach der ersten Konfi-Freizeit, einem Projekttag und 15 • • • • • • • • dem Vorstellungsgottesdienst hat mittlerweile der regelmäßige Unterricht begonnen. Im Oktober findet zudem das Gemeindepraktikum statt. Im November gibt es folgende Aktionen: am 21.11. eine Exkursion ins KZ Dachau mit der Teilnahme am dortigen Friedensgebet sowie am 25.11. eine Synagogenführung. Jugend Parallel zur Konfirmandenfreizeit konnten wir 13 ehemalige Konfirmandinnen und Konfirmanden zu Konfi-Helfern ausbilden. Über die große Nachfrage freuen wir uns sehr! Nach der Sommerpause haben auch wieder die Jugendgruppen und -aktivitäten begonnen. Für die Jugendleiter gibt es im Oktober einen Erste-Hilfe-Kurs, damit die Jugendleitercard (Juleica) beantragt werden kann. Nähere Infos bei Thomas Menzel. GlaubensDinge - evangelisch Wie Protestanten Gottesdienst feiern und andere bewegende Fragen des Glaubens Ihr Kind geht in den evangelischen Kindergarten oder zum Konfirmandenunterricht? Ein Anlass für ein Refreshing? Sie sind evangelisch, kamen aber in letzter Zeit mit GlaubensDingen wenig in Berührung? Oder Sie sind (noch) nicht evangelisch, aber würden gern mehr darüber erfahren? Herzlich willkommen! Ein Gesprächsabend für Neugierige und Interessierte. Termin: Di, 24.11., 19.30-21 Uhr, Konfirmandensaal • • • 16 Senioren Lichtblau und Ganserl Franz Lichtblau, heute 87 Jahre alt, gehört zu den bedeutendsten evangelischen Kirchbauarchitekten der Nachkriegszeit. Zusammen mit ihm werden wir ausgewählte, von ihm erbaute evangelische Kirchen im Oberland besichtigen und so einiges Interessantes und Schönes der jüngsten evangelischen Kirchengeschichte in Oberbayern live erfahren. Wir besuchen die Emmauskirche in Harlaching, die Auferstehungskirche in Icking, die Johanneskirche in Bad Tölz (dort kurze Pause) und die Segenskirche in Holzkirchen. Zum Abschluss gibt es am frühen Abend gegen 18 Uhr ein köstliches Ganserl- und Entenessen im Landgasthaus in Großhartpenning. Termin: Dienstag, 20.10., 12.30 Uhr, Germaniastr. 4 Leitung: Wilhelmine König, Franz Lichtblau, Pfarrer Dr. Florian Ihsen. Kartenvorverkauf: Montag, 12.10., 10-12 Uhr, Clubraum 1 Gemeindehaus, Ungererstr. 17 Preis: 14/12 Euro Geistlicher Spaziergang am Nordfriedhof Siehe Seite 7. Adventsgottesdienst für ältere Menschen mit dem Posaunenchor Termin: Samstag, 5.12., 17 Uhr, Münchenstift Rümannstr. 60 Seniorenadvent Lassen Sie uns miteinander Advent feiern. Freuen Sie sich auf einen schönen adventlichen Nachmittag, mit guten Gesprächen und netten Begegnungen bei Kaffee, Tee und vorweihnachtlichem Gebäck. Wir werden auch miteinander singen und eine Darbietung unserer Kleinsten aus dem Kindergarten bekommen. Anmeldung über Claudia Haßfurther erbeten. Termin: Montag, 7.12., 15 Uhr, Großer Saal, Gemeindehaus, Ungererstr. 17 Wir sind traurig über den Tod von Gernot Balzus, der als Mitglied im Seniorenausschuss ideenreich und engagiert viele seniorenfreundliche Veranstaltungen angeregt, mitkoordiniert und begleitet hat. Walmdachhaus Gabriele Federl, die viele Gemeindeglieder schon aus dem Walmdachhaus kennen, hat im Diakonieverein die Nachfolge von Frau Herger angetreten. Herzlich willkommen! Zeiten des Wandels Gerade heute ist das positive Miteinander und der Wille einander zu helfen in Zeiten der Not noch präsenter. Auch das Walmdachhaus in seiner Funktion als Nachbarschaftstreff versucht hier seinen Beitrag zu Termine im Walmdachhaus, TheodorDombart-Str. 13. Seniorenfrühstück jeden 2. Donnerstag im Monat von 10-12 Uhr „Was Sie schon immer über die Rente wissen wollten, aber nie zu fragen wagten!“ Donnerstag, 22.10., 15 Uhr „Soziale Sicherheit in Deutschland! – Wahrheit oder Trugschluss“ Donnerstag 26.11., 15 Uhr. „Wegweiser durch den Dschungel Patientenverfügung, Vormundschaften und anderes Wissenswerte“ Donnerstag, 10.12., 15 Uhr Plätzchen backen Donnerstag, 3.12., 1417 Uhr leisten, indem mit verschiedenen Hilfsorganisationen Kontakt aufgenommen wird, um Räumlichkeiten für Sprachkurse für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Nicht zu vergessen, den generellen Anspruch, den das Haus als Treffpunkt unterschiedlicher Generationen und Herkunft eh schon inne hat. Das Walmdachhaus will Treffpunkt für Menschen allen Alters und jeder Herkunft sein und öffnet seine Türen. Einige Veränderungen haben sich ergeben: Unser beliebtes Seniorenfrühstück findet ab September jeden zweiten Donnerstag im Monat statt. Alle sind hier herzlich willkommen! Jeder wird hier herzlich aufgenommen und als Bereicherung wertgeschätzt. Die Vortragsreihe im Herbst befasst sich mit den Themen Gesundheit, Rente und Vorsorge. Wir freuen uns hier auf unseren Redner Herrn Weiß, der sich auch gerne die Zeit nimmt auf persönliche Problemstellungen einzugehen. Wir bitten um telefonische oder persönliche Anmeldung im Walmdachhaus, 17 • • • • • • • • um Ihnen einen Platz zu sichern. Denken Sie auch an unsere jährliche Back-Aktion für Groß und Klein, bei der auch der Nikolaus mit Sicherheit wieder hereinschneit. Voranmeldung im Walmdachhaus telefonisch oder persönlich.Wir freuen uns über Ihren nächsten Besuch! Ihr Walmdachhaus-Team Aus der Studenten gemeinde Kontakt: Studierendenpfarrer Dr. Friedemann Steck, [email protected] Tel. 33 99 72 31 oder Handy 0176/347 765 92 „Tabula rasa - neu anfangen können“ Der Gottesdienst am Semesterbeginn mit den Hochschulgemeinden aller Universitäten befasst sich mit Varianten des Anfangs. 18.10., 11.15 Uhr in St. Markus, Gabelsbergerstraße. Grußwort: Dipl.-Inf. Hans Pongratz, Vizepräsident, Technische Universität München. Enrico Sartori, Saxophon. Bergtour auf die Rotwand (1884m) Die Berge sind ein Kontrapunkt zu Hörsälen und Laboren im Unialltag. Treffpunkt am Bahnhof, 24.10., 9 Uhr. Studienreise zur Gedenkstätte des Konzentrationslagers Auschwitz Reisetermin: 17.-20.3. 2016, Kosten: 90 Euro. Bitte um frühzeitige Anmeldung. • • • 18 Studentenfußball Cup der Religionen Dieses Mal mit 10 Teams, ein Fußballcup der Religionen: u.a. ein syrisch-kurdisches Team „Zarastra“ sowie zwei Teams mit Flüchtlingen aus Syrien, Senegal, Somalia. Wer anfeuern und zuschauen will, ist herzlich willkommen: 22.10., 16.30 Uhr, WerneckWiese im Engl. Garten, Kleinhesseloher See. ESG Weltweit - Diskussionsabende Sich für dieselben Themen begeistern, hitzig diskutieren und junge Leute aus anderen Erdteilen, Kulturen und Religionen kennenzulernen, dies bietet das Gesprächsforum ESG Weltweit: Do., 5.11., 19.30 Uhr: „Syrien und der erste Liebesbrief“: Archäologen fanden den ersten Liebesbrief der Menschheit ausgerechnet in Syrien. Liebe und Kultur sind stärker als Krieg, oder ...? Do., 10.12., 19.30 Uhr: EUROPA, EUROPA, und wo bleibt die übrige Welt? Tanzkurs der ESG. Donnerstags Der große Saal im ESG-Haus mit Parkett und Kronleuchter lädt ein. Der Einstieg ist jederzeit möglich. Jeden 2. Donnerstag, 19.30 Uhr: 29.10., 12.11., 3.12., 17.12. Gefängnisführung für Studierende in der JVA Stadelheim Die Schwelle ist hoch, sich mit Gefängnissen zu befassen - eine ausgeblendete Gegenwelt mitten in München -, wir wollen sie überschreiten. Führung und Gespräch am 25.11., Anmeldung bis 11.11. Christus hat euch angenommen Trauungen: Stephanie Grüter und Alexander Buchanec Eva Becker und Philipp Julius Braun Sabine Holmes und Thorsten Bobrowski Ellen Gerhardt und Marko Wolf Taufen: Carl Philipp Leopold von Mettenheim Valentin Djamal Aschoff Fabian Dettmering Ludwig Ferdinand Friedl Lian Thies Heinzmann Sophia Melena Übensee Jonas Martin Bucerius Maximilian Ferdinand Schäfer Theodor Anton Schäfer Frederik Niklas Werner Veronika Ctortecka Klemens Maximilian Dross Theresa Antonie Eisler Julian Emanuel Wulff Jakob Philipp Martin Cosima Marie Mayerbacher Alma Elisabeth Maria Fretschner Carsten Tom Cornelius Siller Magdalena Elske Amelie Elske Carlotta Josefine Neisen Felipa Antonia Neisen Friedrich August Wirner Leopold Jakob Hammer Paula Barbara Franziska Hammer Henry Oskar Otte Valentina Marie Sabanic Amilia Lucie Losacker Paulina von Moers Lena Juno Anna Kurin Charlotte Lucie Brotzler Lukas Niklas Hagen Bestattungen: Olga Kühn, 98 Jahre Klaus Meyer, 85 Jahre Marianne Bilinsky, 86 Jahre Gertraud Rapp, 89 Jahre Karl-Heinz Loibl, 75 Jahre Gernot Balzus, 74 Jahre Claudia Falkenberg-Georg, 64 Jahre Christian von Oppel, 84 Jahre Lotte Kroll, 89 Jahre Herbert Wirth, 88 Jahre Anneliese Gartner, 99 Jahre Irene Pickel, 89 Jahre Günter Köneke, 82 Jahre Geltraud Golus, 81 Jahre Renate Heim, 98 Jahre Johanna Hamerski, 94 Jahre Ursula Neumann, 94 Jahre Elisabeth Fabry, 93 Jahre 19 • • • PVST, DPAG • • • • • B 12292 F Gebühr bezahlt Evang.-Luth. Pfarramt Germaniastr. 4 80802 München Mittwoch, 7.10. 19 Uhr Orgelsymphonien Herman Berlinskis I Symphonie Nr.1 „Litanies for the persecuted“ für Erzähler, Alt u. Orgel, Einführungsvortrag: Prof. Dr. Martin Arneth, Susanne Kelling, Alt, KMD Michael Grill, Orgel Eintritt: 10 Euro (nur Abendkasse) Sonntag, 25.10. 17 Uhr César Franck: „Messe A-Dur“ Yvonne Desportes: „Requiem“ (Deutsche Erstaufführung), Solisten, Chor der Erlöserkirche, Leitung: KMD Michael Grill, Eintritt: 25, 22 und 19 Euro, Kartenvorverkauf bei München Ticket unter Tel. 54 81 81 81, Restkarten an der Abendkasse ab 16 Uhr Mittwoch, 28.10. 19 Uhr Orgelsymphonien Herman Berlinskis II Symphonie Nr.5 für Orgel nach Gedichten von Nelly Sachs, Einführungsvortrag: Prof. Dr. Martin Arneth, KMD Michael Grill, Orgel, Eintritt: 10 Euro (nur Abendkasse) Sonntag, 15.11. 10 Uhr Bachkantatengottesdienst Joh. Seb. Bach: „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ BWV 140, Kantate für Solisten, Chor und Orchester, Chor der Erlöserkirche, Satori Ensemble, Ltg. KMD Michael Grill (Eintritt: frei) Sonntag, 29.11. 10 Uhr Bachkantatengottesdienst Joh. Seb. Bach: „Nun komm, der Heiden Heiland“ BWV 62, Kantate für Solisten, Chor und Orchester, Chor der Erlöserkirche, Satori Ensemble, Ltg. KMD Michael Grill (Eintritt frei) Freitag, 4.12. 18 Uhr Weihnachtliche Orgelmusik I KMD Klaus Geitner, Orgel (Eintritt: frei) Sonntag, 6.12. 17 Uhr Joh. Seb. Bach: Weihnachtsoratorium I - III Solisten, Chor der Erlöserkirche, Satori Ensemble, Leitung: KMD Michael Grill, Eintritt: 28, 24 und 20 Euro, Kartenvorverkauf bei München Ticket unter Tel. 54 81 81 81 und am Sonntag, 29.11. nach dem Gottesdienst, 11-12 Uhr in der Erlöserkirche, Restkarten an der Abendkasse ab 16 Uhr Freitag, 11.12. 18 Uhr Weihnachtliche Orgelmusik II O. Messiaen: „La Nativité“, KMD Holger Boenstedt, Orgel (Eintritt: frei)
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