Die Informationszeitung der Alzheimer Gesellschaft Lübeck und Umgebung e.V. 2/2015 Alzheimer Nachrichten Alltagsgeschichten S. 8 Neues aus der Memoritas Rezeptkiste S. 15 Kürbissuppe mit Ingwer und Kokos Theater- und Buchtipp S.11 TIPPS: Verstehender Umgang mit Demenz S.13 INHALT 03 BEGRÜSSUNG Auf ein Wort.... 04 PORTRAIT Vorstellung Holger Schuld ALLTAGSGESCHICHTEN 05Wakenitzfahrt 06-07 Ein Tag in der Villa 08-09 Neues aus der Memoritas 10 Sommerfest Tagespflege Memoritas 11 Sommerfest Villa Humanitas 12 13 14 WISSENSWERTES FÜR SIE Theater- und Buchtipp Tipps zum verstehenden Umgang mit Demenzkranken September 15 GROSSMUTTERS REZEPTKISTE Kürbissuppe mit Ingwer und Kokos 16 17 AUS DEM VEREINSLEBEN Achtung Prämie winkt! RÄTSEL 18-19 INFOS Vereinsziele Pflegestützpunkt Impressum Herausgeberin: Alzheimer Gesellschaft Lübeck und Umgebung Selbsthilfe Demenz - gemeinnütziger Verein e.V. Hansering 3, 23558 Lübeck Tel.: 0451 – 389493 – 11 Fax: 0451 – 389493 – 15 Email: [email protected] www.alzheimer-lübeck.de Spendenkonto: Sparkasse zu Lübeck BLZ: 23050101, Konto-Nr.: 1052273 IBAN: DE38 2305 0101 0001 0522 73 BIC: NOLADE 21SPL Redaktion: Martina Bliefernich, [email protected] Gestaltung: Charlene Groß, c,[email protected] Fotos Titelbild: © drubig-photo - Fotolia.com S. 3,4,5,10,11,15, 16 © Alzheimer Gesellschaft Lübeck und Umgebung e.V.; S. 12 © bluelela - Fotolia.com Verlag: Herstellung, Anzeigen und Vertrieb: pm pflegemarkt.com GmbH Oberbaumbrücke 1 20457 Hamburg Tel.: +49(0)40 30 38 73 85-5 Internet: www.pflegemarkt.com Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Die Herausgeberin und der Verlag übernehmen keine Haftung für deren Inhalte. 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PDL Sabrina Ehlers Tel.: 0451 - 38949314 Fax: 0451 - 38949316 Email: [email protected] Auflösung Rätsel-Heft Ausgabe Nr. 01/2015: DIALYSE INHALT / PORTRAIT Auf ein Wort.... über den Umgang mit... Miteinander... 3 In der letzten Ausgabe unserer Alzheimer Nachrichten hatten wir damit begonnen, „Tipps zum verstehenden Umgang mit Demenzkranken“ zu veröffentlichen. Viele Gespräche haben uns gezeigt, dass diese Tipps als sehr nützliche Hinweise empfunden wurden – wir setzen daher in der heutigen Ausgabe diese Reihe fort. Ich persönlich war sehr berührt von einer mir gestellten Frage: „Sie haben in den letzten Alzheimer Nachrichten Tipps zum Umgang mit Dementen veröffentlicht – das fanden wir sehr interessant – gibt es eigentlich auch Tipps, wie wir (die Betroffenen) mit unseren Angehörigen, mit den Familien umgehen sollten… Ich war zunächst absolut sprachlos – eine derartige Frage hatte mir noch nie jemand gestellt! Meine Antwort und das sich anschließende Gespräch fanden dann auf einer sehr persönlichen Ebene statt, doch ehrlich gesagt: ich weiß nicht, ob ich für diesen Fall eine zufriedenstellende Antwort fand…. Die Frage hat mich lange Zeit nicht in Ruhe gelassen und daher möchte ich einige generelle „Tipps“ weitergeben: Du weißt, ich bin vergesslich (dement) darum: • Bitte sieh mich an, wenn du mit mir redest und sprich in kurzen Sätzen mit mir…. • Du weißt, dass ich schnell vergesse – schimpf nicht mit mir, wenn ich mehrfach dieselben Fragen stelle… • Gib mir bitte nicht mehrere Informationen auf einmal – das kann ich nicht verarbeiten… • Ich möchte gern „Strukturen“ haben: Mein Leben soll für mich überschaubar sein… • Bitte sprich in meiner Gegenwart nicht über meine Defizite mit anderen • Bitte korrigiere mich nicht, wenn ich etwas Falsches sage – besonders nicht vor anderen Vielleicht können diese „Tipps“ helfen, den Umgang miteinander ein wenig angenehmer und unbelasteter zu gestalten. Herzlichst Ihre Heidi Juhl-Damberg PORTRAIT 4 Vorstellung Seit dem 01.06.2015 habe ich das Glück, in der Villa Humanitas in Bad Schwartau arbeiten zu können. Mein Name ist Holger Schuld, ich bin 57 Jahre alt, verheiratet und habe vier Kinder im Alter von 26, 22, 19 und 12 Jahren. Ich arbeite seit 20 Jahren im sozialen Bereich und seit 2007 als Sozialarbeiter in einem Männerwohnheim in Lübeck. Nach einer schweren Krankheit wollte ich mich beruflich verändern und schloss eine Qualifizierung für Betreuungskräfte ab. Trotz meiner kurzen Zugehörigkeit, stelle ich fest, dass es wirklich etwas Besonderes ist, in der Villa Humanitas zu arbeiten: Zeit und Ruhe für die Betreuung der Gäste zu haben, um mit ihnen einen schönen Tag zu gestalten, ist in der heutigen Arbeitswelt nicht selbstverständlich und daher ein besonderes Geschenk. Wenn man dann ein Lächeln der Gäste bei der Verabschiedung erhält, ist dies eine zusätzliche Belohnung und Motivation. Auf diesem Wege möchte ich mich auch bei dem kompetenten Team der Villa Humanitas für die herzliche Aufnahme bedanken. ALLTAGSGESCHICHTEN Wakenitzfahrt 2015 5 ALLTAGSGESCHICHTEN 6 Ein Tag in der Villa „Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren, in einer lauen Sommernacht...“ Das ganze Wochenende hatte ich diesen Ohrwurm. Eine Dame aus der Villa sang das Lied immer wieder - etwa zwanzig Mal. Das Personal versuchte ein anderes Lied anzustimmen. Manchmal glückt das auch, aber dann lautet der neue Ohrwurm eventuell: „Mit dem Pfeil und Bogen, tra la la la…..“ In der Villa wird oft und gern gesungen; häufig ganz spontan: ein Wort oder ein Bild regen oft zum Singen an - so war es neulich auch. Ich zeigte ein Bild von der Travemünder Woche und ein Herr begann zu singen: „Eine Seefahrt, die ist lustig.“ Alle stimmten mit ein und hinterher unterhielten wir uns ausgiebig über die Seefahrt. Der sangesfreudige Tagesgast hatte früher ein eigenes Segelboot und er erzählte uns von seinen Segeltörns. Irgendwann wurden die Schiffe immer größer und wir unterhielten uns über Kreuzfahrten. Auch zu diesem Thema konnte ein Herr etwas erzählen - sogar aus eigener Erfahrung. Aber die meisten Tagesgäste wollten lieber festen Boden unter den Füßen haben, da sie seekrank werden. Wir wandten uns einem anderen Thema zu. Ich zeigte ein Bild von Queen Elizabeth. Darauf sagte eine Dame: „Ach ja, die kenne ich, die war neulich zum Kaffeetrinken bei mir.“ Zwei Herren schauten sie etwas skeptisch an, sagten aber nichts dazu. Aber eine Dame wollte es genau wissen:“Wieso kommt die zu Ihnen?“- „Ja, die kommt immer“, erwiderte die andere Dame. „Na, dann können Sie mich das nächste Mal auch einladen.“Darauf gab es keine Antwort mehr und es wurde auch Zeit für eine kleine Getränkepause. Danach las Gaby, unsere Pflegekraft, Sprichwörter vor, die ergänzt werden sollten. Zum Beispiel: „Morgenstund…….?“ (hat Gold im Mund) Diese Beschäftigung ist bei den meisten Tagesgästen sehr beliebt und auch unsere jungen Praktikanten können noch etwas lernen. Auch Redensarten wie – „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ – oder - „Alles für die Katz“ – sind beliebt und wir versuchen dann, den Sinn dahinter herauszufinden - das ist oft sehr interessant. Da mein Name Hempel lautet und einige Tagesgäste das auch wissen, werde ich natürlich oft gefragt, wie es bei mir unter dem Sofa aussieht… Aber das verrate ich nicht. ALLTAGSGESCHICHTEN 7 Stattdessen schlug ich vor in den Garten zu gehen, um zu schauen wie es da aussieht: Es sah gut aus! In der Küche klapperte das Geschirr und es wurde Zeit für das Mittagessen. Es gab Königsberger Klops mit viel Kapern. Die Sonne schien, und wir setzten uns unter den Sonnenschirm. Der Sohn unserer Reinigungskraft Petra hat für die Villa ein Hochbeet gebaut. Es ist sehr schön geworden und wir haben es mit Kräutern bepflanzt. Guten Appetit!!! Ihre Christa Hempel Wir genossen noch eine Weile das schöne Wetter und unterhielten uns über Urlaub, ferne Länder und kamen zu dem Schluss, dass es in Deutschland am schönsten ist und es viele schöne Flecken gibt – „Sogar in Bad Schwartau…“ bemerkte ein Herr. Jochen Malermeister MODERNE RAUMGESTALTUNG Erikaweg 11 · 23558 Lübeck · Telefon 0451 / 89 16 12 Farbe rein ! mit umweltfreundlichen Anstrichsystemen · Malerarbeiten · Jalousien - Markisen · Fußbodenbeläge · Polsterarbeiten · Gardinen - Rollos · Fassadenanstriche · Wärmedämmverbundsysteme ALLTAGSGESCHICHTEN 8 Neues aus der Memoritas… Neuer Anstrich gefällig? Auf Wunsch einer einzelnen Kollegin (Sabine F.) wurde der erste Absatz entfernt. Bei Interesse können Sie diesen im Anschluss finden. Schon seit langem wuchs der Wunsch, den Ruheraum umzugestalten. Hier zeigte sich schon: das wird eine gar nicht so leichte Aufgabe, denn was ein Kollege gut fand, fand ein anderer Kollege nicht so gut. Frei nach dem Sprichwort: „wat dem eenen sin uhl, is dem annern sin nachtigall“ Doch wie das dann so ist, der Alltag hatte uns fest im Griff und immer wieder kamen andere, neue Aufgaben, welche vorgezogen werden mussten. Als sich das Jahr 2014 dem Ende neigte, das Jahr zur Ruhe kam und somit auch ein wenig unsere „Zwischenfälle“, kümmerten wir uns erneut um den Ruheraum. Die Planung konnte beginnen. Doch so einfach ist das eben leider nicht, wenn so viele verschiedene Meinungen aufeinandertreffen. Die Gäste und Mitarbeiter überlegten, welche Wandfarbe es denn sein sollte und nachdem die Entscheidung auf einen warmen violett-Ton gefallen war, kamen weitere Überlegungen. Sollen alle Wände in einer Farbe gestrichen werden oder nehmen wir eine zweite Farbe? Und welche sind dann harmonisch miteinander und vermitteln Ruhe und Entspannung? Der Raum sollte abzudunkeln sein, aber wie? Rollos? Oder doch Gardinen? Und welche Farbe sollten diese nun wieder haben? Und passt das alles denn auch mit dem vorhandenden Mobiliar? Es hat nicht lange gedauert und wir haben alle Entscheidungen wieder über Bord geworfen. Wir fingen erneut bei der Farbpalette an und dieses Mal entschieden wir uns gemeinsam für einen Grün-Ton. Wir wollten auch vermeiden, dass unsere Einrichtung eine Villa-Kunterbunt wird. Grün passt auf jeden Fall zu den Möbeln und hat laut Farbenpsychologie eine beruhigende Wirkung. Nun gingen die Überlegungen weiter und da wir uns inzwischen schon mit dem Maler unterhalten hatten, hatte dieser auch so seine Ideen und Vorschläge, welche auch bedacht werden sollten - schließlich ist er doch der Fachmann. Zu den Rollos und Gardinen hatte es Gespräche gegeben, aber hierbei lassen wir uns Zeit mit einer Entscheidung, bevor alles erneut durchdacht werden muss. „Wir müssen ja nichts übers Knie brechen….“. ALLTAGSGESCHICHTEN 9 Vielleicht warten wir, bis der Raum gestrichen ist und wenn wir das Ergebnis sehen, wird uns direkt vor Augen geführt, welche Gardinen (oder doch Rollos?) am besten passen. Wo wir doch aber gerade so schön dabei sind: Der große Aufenthaltsraum, unser „Begegnungsraum“, könnte doch auch einen Farbanstrich gebrauchen… Hier fällt mir das Sprichwort ein: Wir möchten einen gemütlichen Raum, eine Ruhezone, aber auch die Sinnesorgane sollen angesprochen werden. Leise musikalische Klänge, ggf. Duftaromen, und auch die Augen sollten etwas beobachten können… Das alles und noch viel mehr…. die Wunschliste stieg an. Sabrina Ehlers „In der Ruhe liegt die Kraft“ „Entfernter Text“ Wir möchten einen Raum, in dem man mal einfach seinen Gedanken freien Lauf lassen kann und unruhige Geister zur Ruhe finden können. Ein Raum, in dem die Kollegen(innen) eine entspannende (Hand-)Massage in Einzelbeschäftigung einem Gast zu Gute kommen lassen können. Damit man der Lebendigkeit der Geselligkeit entfliehen kann. Wir möchten einen Raum, der zum Verweilen einlädt und in dem wir in zweisamen Gesprächen Vertrauen aufbauen und vertiefen können. Sofern unsere Gäste es wünschen, möchten wir auch in diesem Raum in ihre Biografie eintauchen. Mit Kreativität, Flexibilität & Leistungsbereitschaft leisten wir schnell kompetente Hilfe für Betroffene, pflegende Angehörige, Pflegeprofis und Selbsthilfegruppen. · · · · · SA N I TÄT S H AU S O RT H O PÄ D I E - T E C H N I K O RT H O PÄ D I E - S C H U H T E C H N I K REHA -TECHNIK HOME - CARE Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Hausbesuch! 2 x in Lübeck Steinmetzstr. 8 Tel.: (0451) 899 7007 Kostenloses* InfoTelefon Niendorfer Str. 65 Tel.: (0451) 29 220 470 0800-899 7007 *aus dem deutschen Festnetz info@ghz-lübeck.de www.ghz-lübeck.de ALLTAGSGESCHICHTEN 10 Sommerfest in der Tagespflege Memoritas ALLTAGSGESCHICHTEN ALLTAGSGESCHICHTEN Sommerfest in der Villa Humanitas 11 WISSENSWERTES FÜR SIE TIPPS 12 Der alte König in seinem Exil Theater- und Buch-Tipp Als Wiederaufnahme in der Spielzeit 2015/2016 bringt das Theater Lübeck in seinem „Studio“ ab Oktober 2015 den berührenden Monolog nach dem Buch „der alte König in seinem Exil“ mit Robert Brandt wieder auf die Bühne. Das Stück beruht auf dem gleichnamigen Roman von Arno Geiger. Der Autor verarbeitet hier seine persönlichen Erfahrungen mit der Erkrankung seines Vaters und den Umgang der Kinder mit den schleichenden Veränderungen. Eine gute Stunde begleiten die Zuschauer Vater und Sohn durch einen, viele Jahre andauernden, Prozess des langsamen Vergessens, doch auch der Wiederannäherung und der erneuten Freundschaft. Mit geringen Mitteln gelingt es Robert Brandt – dem die Rolle wie auf den Leib geschneidert ist – sowohl den Vater als auch den Sohn darzustellen. Der Regisseurin Sophie Zeuschner ist es gelungen, zu einem schwierigen Thema eine bewegende Inszenierung mit einem großartigen Darsteller auf die Bühne zu bringen. Wie auch in der vergangenen Saison wird das Theater an einem Abend ein „Gespräch mit dem Publikum“ nach der Vorstellung anbieten. Auf dem Podium werden wieder der Schauspieler, die Regisseurin und ein Vertreter der Alzheimer Gesellschaft Lübeck und Umgebung vertreten sein. Heidi Juhl-Damberg WISSENSWERTES FÜR TIPPS SIE Tipps zum verstehenden Umgang mit Demenzkranken 13 • Nimm den Menschen so an, wie er ist. Er kann sein Verhalten nicht mehr ändern. • Mache nach jedem Satz eine Pause und gebe dem Kranken Zeit für eine Reaktion. • Vermeide schwierige Fragen mit mehreren Auswahlmöglichkeiten, „Quizfragen“ und Fragen nach dem „Warum“. Auch Fragen zur jüngsten Vergangenheit kann der Kranke nicht beantworten. • Stelle bei Gesprächen Hintergrundgeräusche, wie z.B. den Fernseher, ab. Zu viele Reize überfordern Demenzkranke. Vermeide auch Gedränge, Unruhe und Hektik. • Weise den Demenzkranken nicht auf Fehler hin. Er kann Neues kaum noch lernen. Sieh über Fehler hinweg und gebe dem Demenzkranken Anerkennung für alles, was er noch selber kann. • Vermeide sinnlose Diskussionen und unnötigen Streit. • Versuche, Anschuldigungen zu überhören. • Manchmal kann dir das Verhalten des Demenzkranken peinlich sein. Hier hilft das Verstehen, dass der Mensch krank ist und sich nicht absichtlich so verhält. • Sprich mit anderen über deine Gefühle. WISSENSWERTES FÜR SIE 14 September Das ist ein Abschied mit Standarten aus Pflaumenblau und Apfelgrün. Goldlack und Astern flaggt der Garten, und tausend Königskerzen glühn. Das ist ein Abschied mit Posaunen, mit Erntedank und Bauernball. Kuhglockenläutend ziehn die braunen und bunten Herden in den Stall. Das ist ein Abschied mit Gerüchen aus einer fast vergessenen Welt. Mus und Gelee kocht in den Küchen, Kartoffelfeuer qualmt im Feld. Das ist ein Abschied mit Getümmel, mit Huhn am Spieß und Bier im Krug. Luftschaukeln möchten in den Himmel, doch sind sie wohl nicht fromm genug. Die Stare gehen auf die Reise. Altweibersommer weht im Wind. Das ist ein Abschied laut und leise. Die Karussells drehn sich im Kreis, und was vorüber schien, beginnt. (Erich Kästner) Großmutters Rezeptkiste REZEPT 15 Kürbissuppe mit Ingwer und Kokos Den Rahm der Kokosmilch im Topf erhitzen. Zwiebeln, Ingwer und Currypaste dazu geben. 3 – 4 Minuten anschwitzen. Die Kürbiswürfel und Kartoffel zugeben und 3 Minuten mitdünsten. Zutaten für 4 Portionen: 1 Kürbis (Hokkaidokürbis) ca. 600 g, gewürfelt 1 Stück Ingwer, klein gehackt 1 Zwiebel, fein gewürfelt etwas Mehl, Salz und Pfeffer 1 Dose Kokosmilch, ungesüßt 2 TL Currypaste, rot 500 ml Gemüsebrühe 1 Kartoffel klein gewürfelt evtl. Kürbiskerne Mit Kokosmilch und Gemüsebrühe ablöschen. Das Gemüse ca. 30 Minuten weich kochen, anschließend pürieren und durch ein Sieb streichen. Wer mag, gibt noch einige geröstete Kürbiskerne auf die Suppe. Arbeitszeit: ca. 20 Minuten ppetit! A n e t u G 16 AUS DEM VEREINSLEBEN ACHTUNG: Prämie winkt! U nser Mitglied, die Firma Randl-Im- Bitte das Lösungswort bis zum 22.10.2015 mobilien, möchte die Freude am Erraten an die Alzheimer Gesellschaft Lübeck und des Kreuzworträtsels verstärken und stif- Umgebung e. V. per Post, Fax oder Mail tet eine Prämie für das richtige Lösungs- (siehe Impressum) einsenden. Wir verlosen wort in Höhe von 25,00 Euro. dann den Gewinner! Viel Spaß! Peter von Holdt durfte die glückliche Gewinnerin der letzten Ausgabe ziehen! Herzlichen Glückwunsch Frau Gisela Strötzel RÄTSEL TIPPS mit BäuGewürzmen eingefasste Aussatz ständer Straße schweiz. Kanton a. Genfer See stehendes Gewässer Titelgestalt bei Max Frisch deutschPferde- Roman franz. TVgangart von King Sender Erkundigung Hauptstadt der Türkei Hundelaufband poetisch: Insel enthülstes Getreidekorn 1 dt.-frz. Maler † 1966 (Hans) glühendes Vulkangestein Aussicht, Rundumblick waagerechte Segelstange Endspurt (engl.) Hochgebirge betreffend Schönling (franz.) Initialen Dürers italienischer Heiliger † 1595 Körperpflege Start Gegenteil von Stillstand 3 Gemeinde, Dorf 8 Vorname Zolas † 1902 feine ägypt. Baumwolle Programmankündigung französischer unbest. Artikel Bergstock bei Sankt Moritz Küstenstadt in Florida Verbrechen nicht dick 9 präparieren 2 Staaten abDrogenbildendes gewirt- entwöhschaftet nung Insekt Vorname der Gardner Notvorrat abschließend Burg an der Donau ein Männername reich an Jahren 10 6 Rasse 4 Abk.: Informationszentrum 12 männliches Wildschwein 11 Abk.: Europarat 5 Musikveranstaltung Ackergerät 1 Zeichentrickfigur (‚... und Jerry‘) ugs.: verrottetes Material Hafenstadt am Eriesee kalte Steppe Sibiriens 2 3 4 englisch, span.: mich, mir Sportler 13 Hunderasse 7 luftgetrockneter Ziegel Staatsoberhaupt Amateur Landkartenwerk 5 6 raetselstunde.com 7 8 9 10 11 12 13 18 INFOS VEREINSZIELE und Satzungszweck der Alzheimer Gesellschaft Die Alzheimer Gesellschaft Lübeck hat es sich zur Aufgabe gemacht, Demenzkranke und ihre pflegenden Angehörigen zu beraten und zu begleiten. Ebenso unterstützen wir alle Menschen, die sich der Betreuung und Pflege von dementiell Erkrankten widmen. Dieser Satzungszweck wird u.a. verwirklicht durch: Beratung bei der Begleitung und Pflege Demenzkranker in der häuslichen Umgebung Angebote zur täglichen Betreuung von dementiell Erkrankten in zwei eigenen Tagespflegen Öffentlichkeitsarbeit zur Information der Bevölkerung über Demenzkrankheiten und über den Umgang mit Erkrankten und ihren Angehörigen Vermietung von Räumlichkeiten in einer Demenz-Wohngemeinschaft Unterstützung der Erkrankten und deren Angehörigen bei einem notwendig werdenden Umzug in eine stationäre Einrichtung Schulung von ehrenamtlichen Begleitern zur Unterstützung bei unserer Tätigkeit Fachlich geleitete Selbsthilfegruppen zur Unterstützung der Angehörigen Alzheimer Gesellschaft Gesprächskreise und regelmäßige Aktionstage für Menschen mit begin- nender Demenz Hansering 3 23558 Lübeck Informations- und Fortbildungsveran- staltungen zum Themenbereich Demenz Alzheimer Gesellschaft Lübeck und Umgebung Selbsthilfe Demenz - gemeinnütziger Verein e.V. Tel.: 0451 – 389493 – 11 Fax: 0451 – 389493 – 15 E-Mail: [email protected] Internet: www.alzheimer-lübeck.de INFOS 19 PFLEGESTÜTZPUNKT in der Hansestadt Lübeck Ob unerwartet oder absehbar – es gibt Situationen im Leben, da benötigt ein Mensch vorübergehend oder auch dauerhaft Hilfe und Pflege. Neben der Verarbeitung des persönlichen Schicksals treten dann ganz konkrete Fragen in den Vordergrund. In dem Pflegestützpunkt erhalten Ratsuchende streng vertraulich und unabhängig von den jeweiligen Interessen der Dienste und Einrichtungen: Informationen und Beratung über Leistungen der Pflegeversicherung, Ambulante Pflegedienste, Haushaltshil- fen, Essen auf Rädern und Hausnotruf systeme, Alten- und Pflegeheime sowie, Tages- und Kurzzeitpflege, Wohnen mit Service / „Betreutes Wohnen“, die optimale Anpassung des Wohnumfel- des bei körperlichen Einschränkungen, die Finanzierung der unterschiedlichen Hilfsangebote bei der Suche nach Entlastungsmöglich- keiten in schwierigen Pflegesituationen, bei der Klärung des individuellen Hilfe- und Pflegebedarfs, bei der Erledigung von Amtsformalitä- ten, bei der Herstellung von Kontakten zu Institutionen und Organisationen. Zusätzlich bieten die Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunktes fortlaufende Gesprächsgruppen an, in denen pflegende Angehörige Entlastung vom Alltag erfahren, die Möglichkeit erhalten, mal „Dampf abzulassen“ und Erfahrungen mit Menschen in ähnlichen Situationen austauschen können. Die Beratung ist kostenlos und kann bei Bedarf auch im Rahmen eines Hausbesuches erfolgen. Hilfe und Unterstützung Öffnungszeiten: Montag: Dienstag: Donnerstag: Freitag: 09.00 – 12.00 09.00 – 12.00 14.00 – 18.00 09.00 – 12.00 Hansestadt Lübeck Bereich Soziale Sicherung Pflegestützpunkt Haus Trave/Erdgeschoss Kronsforder Allee 2-6 23560 Lübeck Tel.: 0451/122-4903 · Fax: 0451/122-4989 Email: [email protected] Alzheimer Nachrichten Unterstützung durch Werbung Auch eine Anzeige kann helfen Die Alzheimer Nachrichten sind ein Projekt der Alzheimer Gesellschaft Lübeck und Umgebung e.V. und dienen als regionales Informationsmedium rund um das Leben und den Umgang mit der Alzheimer Krankheit. Regionale Hilfsangebote, Veranstaltungshinweise und aktuelle Nachrichten aus der Alzheimer Gesellschaft, sollen Betroffenen und Betreuenden hilfreiche Tipps und Anregungen im Umgang mit der Krankheit bieten, und so das öffentliche Interesse und Verständnis für die Belange dementiell Erkrankter und ihrer Familien stärken. Mittels einer Anzeige haben Sie die Möglichkeit auf eigene Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam zu machen und gleichzeitig die Alzheimer Gesellschaft Lübeck und Umgebung e.V. aktiv zu unterstützen indem Sie zum Fortbestand der Zeitschrift beizutragen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns unterstützen! wird durch: Die Organisation Organisationund undAbwicklung Abwicklungder derAnzeigenschaltung Anzeigenschaltung wirübernommen übernommen durch: Martina Bliefernich pm pflegemarkt.com GmbH Oberbaumbrücke 1 20457 Hamburg Tel.: 040 30 38 73 85-5 Fax: 040 78 08 92 14 [email protected] www.pflegemarkt.com
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