Graue Haare unter offener Motorhaube

Graue Haare
unter offener
Motorhaube
Senioren lernten am Samstag in der Eichetstraße
ihr Auto näher kennen. Vor Wintereinbruch prüften
sie bei Bruckner Kfz-Technik die Bremsflüssigkeit,
die Leistung der Batterie und wechselten Reifen.
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Karosseriespengler Andreas Maurer (l.) überprüft bei Wolfgang
Göhners Alfa die Temperatur der Bremsflüssigkeit. BILDER: KABÖ
der von Arthur und Michaela
Bruckner ins Leben gerufenen
Aktion ändern. Bereits vor zehn
Jahren haben sie für Frauen einen
Workshop angeboten, um ihr Auto kennen zu lernen, jenen für Senioren gab es bereits einmal vor
drei Monaten.
Unter den Männern ist Wilhelm Kanzler aus Hof mit dabei.
Der 79-Jährige fährt nach wie vor
gerne mit seinem 19 Jahre alten
Opel, stets unfallfrei, wie er sagt.
Zufrieden ist er mit dem Check
an seinem Auto, hat jedoch eine
ganze Liste aufgeschrieben, was
demnächst zu tun ist: Bremsflüssigkeit austauschen, Frostschutz
auffüllen, neues Motoröl kaufen
und Wischerblätter wechseln.
ber reparieren kann“. Karosseriespengler Andreas Maurer überprüft bei seinem Alfa mit einem
Messgerät den Siedepunkt der
Bremsflüssigkeit. „Normal liegt
er bei 230 bis 200, bei 260 Grad
Celsius ist eine neue Bremsflüssigkeit fällig, bei 130 Grad gibt’s
kein Pickerl mehr.“
Begeistert waren alle von der
Aktion, umso mehr als die Bruckners danach zu Jause und Getränken luden. Und die Verlosung von
fünf Preisen – Erste-Hilfe-Koffer,
Auto-Blechdosen und ein Kalender – machte den Vormittag für
Hedi Poletti, Kurt Steinacher,
Beate Wechsler, Heidrun LanzLechner und Josef Kolanda noch
gewinnbringender.
Damit ist er zufrieden und lobt
seinen Kombi. „Nur zu wenig PS
hat er. Ich überhole höchstens einen Traktor.“
Jürgen Unterweger von der
Bruckner-Filiale in Wals ist ebenso als Berater vor Ort. Er überprüft die Beschaffenheit der Wischerblätter an Helga Stadlmayrs
Fahrzeug. „Ich bin so begeistert,
dass es so ein Service gibt“, sagt
sie. Sie mache das das erste Mal
und habe hier „das Gefühl, gut
aufgehoben zu sein“. Ein treuer
Kunde von Bruckner Kfz-Technik
ist Wolfgang Göhner aus der Josefiau. Er hat an dem WorkshopVormittag viele wichtige Kleinigkeiten gelernt und ist sich sicher,
dass „man die meisten davon sel-
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BILD: WKS/NEUMAYR
Hedi Poletti betätigt geschickt den Wagenheber. Nun geht’s ans Reifenwechseln. Die Mehrheit der Workshop-Teilnehmer war weiblich.
noch ungebraucht im Kofferraum
des roten Fiat von Hedi Poletti.
„Meistens passiert so was in der
Nacht, und weit und breit ist niemand da, der helfen könnte“, sagt
die 67-Jährige. Jetzt montiert sie
unter der fachkundigen Anleitung von Karosseriebautechniker
Georg Salchner den vermeintlich
kaputten Hinterreifen ab. „Zu Beginn müssen Sie den ersten Gang
einlegen und die Handbremse
ziehen“, sagt Salchner. Nun setzt
Poletti den Wagenheber an.
„Beißt er schon?“ Jetzt geht’s
Schlag auf Schlag, mit einiger
Kraftanstrengung und viel Ge-
schick hebt sie das Auto, löst die
fünf Schrauben und das Rad. Der
Rest geht schnell vonstatten, und
in zehn Minuten hat die blonde
Frau den Reifen gewechselt. „Es
ist schon mindestens 30 Jahre
her, dass ich das gemacht habe“,
sagt sie. Nun sei sie wieder gut
vorbereitet. „Man hat mehr Sicherheitsgefühl.“ Das sagt auch
Luise Truschner aus Maxglan, die
nach dem Zehn-Punkte-AutoCheck bei Familie Bruckner ihren
Blechschaden beheben lassen
soll. „Auch die Leistung der Batterie ist fragwürdig.“ Sie ist eine
von 15 Teilnehmern des Senioren-Workshops am Samstag.
„Frauen stehen oft ziemlich daneben“, sagt sie. Das soll sich mit
Der 79-jährige Wilhelm Kanzler aus Hof war ältester Teilnehmer. Er
weiß nun ganz genau, wie sein Auto unter der Motorhaube tickt.
Auszeichnung
Für Verdienste um die gewerbliche Wirtschaft wurde KommR Dr.
Reinhard Salhofer (Mitte, mit
Gattin Ursula) die Silberne Ehrenmedaille der Wirtschaftskammer von WKS-Präsident KommR
Konrad Steindl und Spartenobmann KommR Dr. Günther Reibersdorfer (v. l.) überreicht.
Geburtstag
Franz Mantona, ehemaliger Landesinnungsmeister der Rauchfangkehrer, feierte am 8. November seinen 70. Geburtstag.
Sie luden zum Senioren-Workshop: Arthur (v. l.), Fabian und
Michaela Bruckner.