Spezifisches zur Haar- oder NägelMineralstoffanalyse Überwachung chronischer Langzeitbelastungen Nichtinvasive, schmerzlose Probeentnahme Überwachung chronischer Unterversorgung mit Spuren-elementen wie Selen, Zink etc. Die folgenden Informationen sind dem Auszug der Stellungnahme der Kommission „HumanBiomonitoring des Umweltbundesamtes Gesundheitsschutz 2, 2005 entnommen) Arsen (As) Wegen der ausgeprägten Affinität von Arsen zu schwefelhaltigen Strukturen wie Keratin wurden zur Abschätzung der Exposition gegenüber anorganischen Arsenverbindungen in epidemiologischen Studien Haare, aber auch Nägel als Indikatormedien herangezogen. Dabei zeigen neuere Untersuchungen, dass Nägel (Fingernägel) die innere Belastung besser als Haare reflektieren Arsengehalte in Nägeln spiegeln im Vergleich zu Konzentrationen von Arsenspezies im Urin die Belastung gegenüber anorganischen Arsenverbindungen mindestens vergleichbar oder auch besser wider. HMA + NMA Analysen Benötigtes Material: 0,3g Haare oder 0,2g Nägel Standardprofil (P9) 35 Elemente Erweitertes Profil (P10) 55 Elemente Versandmaterial senden wir Ihnen gerne zu, bitte melden Sie sich bei uns. Ganz bequem können Sie dieses auch auf unserer Webseite anfordern: http://www.microtrace.de/de/kontakt/versandmaterial-bestellen Informationen zur Haar- oder NagelMineralstoffanalyse In umweltepidemiologischen Studien zur Bleibelastung, insbesondere an Kinderkollektiven, kann die Haaranalyse eingesetzt werden. Von Vorteil ist dabei, dass die Haarproben im Gegensatz zur Blutgewinnung nichtinvasiv gesammelt werden können. Bei Kindern ist auch die Gefahr der Verfälschung der Ergebnisse durch Haarbehandlungsmaßnahmen eher gering. Selen (Se) MTM Notiz: Wir weisen in all unseren Informationen darauf hin, dass chemisch behandelte Haare (Dauerwellen, Färben, Tönen) bzw. lackierte Nägel zu verfälschten Ergebnissen führen. 143,99 € Getestete werden Parameter wie Profil 9 und zusätzlich: Caesium, Cer, Dysprosium, Erbium, Europium, Gadolinium, Gallium, Iridium, Lanthan, Lutetium, Praseodym, Rhenium, Rhodium, Ruthenium, Samarium, Tantal, Tellur, Thorium, Thullium, Ytterbium Blei (Pb) In größeren epidemiologischen Studien sind Selenbestimmungen in Zehennägeln erfolgreich zur Unterscheidung des Selenstatus der untersuchten Kollektive verwendet worden und auch Haare eignen sich. 111,26 € Getestete Elemente: Aluminium, Antimon, Arsen-Gesamt, Barium, Beryllium, Blei, Bor, Cadmium, Calcium, Chrom, Eisen, Germanium, Jod, Kobalt, Kupfer, Lithium, Magnesium, Mangan, Molybdaen, Nickel, Palladium, Platin, Quecksilber, Selen, Silber, Strontium, Thallium, Titan, Uran, Vanadium, Wismut, Wolfram, Zink, Zinn, Zircon Röhrenstraße 20 D-91217 Hersbruck Tel +49.[0]9151.4332 Fax +49.[0]9151.2306 i nf o@m icrot race.de ww w. m i c rot r ac e. de Haaranalyse in der Umweltmedizin (Die folgenden Informationen sind dem Auszug der Stellungnahme der Kommission „HumanBiomonitoring des Umweltbundesamtes Gesundheitsschutz 2, 2005 entnommen) Grundsätzlich sind folgende Anwendungen der Haaranalyse zu unterscheiden: 1. Nachweis von Arznei- und Suchtstoffen bei rechtsmedizinischen Fragestellungen, 2. Nachweis von Giften in der klinischen Toxikologie 3. Nachweis von Giften in der forensischen Toxikologie 4. Historische Untersuchungen 5. Erfassung des Versorgungszustandes mit Spurenelementen und Mineralstoffen 6. Abschätzung der inneren Exposition gegenüber Schadstoffen Zu 1) Die Bestimmung von Arznei- und Suchtstoffen in Kopfhaaren, ggf. auch in Schamhaaren, ist ein anerkanntes Verfahren mit dem Substanzen wie Cannabis-Inhaltsstoffe, Kokain, Ecstasy, Heroin auch längere Zeit nach Einnahme zuverlässig nachgewiesen werden können. Bei der Haarbildung werden im Blut vorhandene Wirkstoffe in das Haar eingelagert und können auch durch Haarbehandlung wie Waschen und Tönen nicht vollständig entfernt werden. Unter Berücksichtigung der Wachstumsgeschwindigkeit von Kopfhaaren (ca. 1cm/Monat) lässt sich je nach Haarlänge auch ein länger zurückliegender Drogenkonsum feststellen [1]. Kosten je nach Untersuchung. Bitte anfragen. Zu 2) & 6) Empfindliche Analyseverfahren stehen zur Bestimmung von Metall- und Metalloidgehalten in Haaren zur Verfügung. Von umweltmedizinischem Interesse sind dabei Arsen, Blei und Quecksilber. Es steht außer Zweifel, dass Metall-/ Metalloidgehalte in Kopfhaaren grundsätzlich eine erhöhte Exposition anzeigen können. In vielen Studien wurden im Vergleich zu Kontrollgruppen erhöhte Element-gehalte bei entsprechend exponierten Personen festgestellt [2]. Auch bei geringen Belastungen lassen sich, wie die Düsseldorfer Verkehrsimmissionsstudie zeigte, in Haaren noch erhöhte Gehalte an Blei beobachten. Zu 3) Der Einsatz der Haaranalyse zum Nachweis von Vergiftungen heute in der forensischen Toxikologie nur noch selten. In Einzelfällen kann essinnvoll sein, die Haaranalyse als zusätzliches Verfahren einzusetzen z. B. um durch Analyse von Haarabschnitten Informationen über den zeitlichen Verlauf von Vergiftungen zu erhalten [3]. Zu 4) Spezielle und anerkannte Anwendung findet die Haaranalyse bei historischen Fragestellungen wie der Arsenvergiftung Napoleons, der Bleivergiftung Heinrich Heines und der Teilnehmer der Arktisexpedition 1845, verursacht durch bleihaltige Konserven, oder bei der Untersuchung von möglichem Drogenkonsum der Ägypter anhand von Haarproben von Mumien. Auch der Nachweis, dass „Ötzi“ sich offenbar primär vegetarisch ernährte, beruht auf einer Haaranalyse [4]. Zu 5) Die wiederholte Analyse des Spurenelementgehaltes in Haaren unter gut standardisierten Bedingungen ist geeignet Veränderungen der Zufuhr von bestimmten Spurenelementen mit der Nahrung nachzuweisen. [5] In größeren epidemiologischen Studien sind Selenbestimmungen in Zehennägeln erfolgreich zur Unterscheidung des Selenstatus der untersuchten Kollektive verwendet worden [41, 42, 43], und auch Haare scheinen sich für den Vergleich von Kollektiven zu eignen [30, 32]. Weitere Literaturhinweise: 1. Sachs H (2003) Haaruntersuchungen auf Arznei- und Suchtstoffe. In: Madea, B, Brinkmann B (Hrsg) Handbuch gerichtliche Medizin, Bd. 2. Springer, Berlin Heidelberg New York Tokyo, S 177–183 2. Wilhelm M, Idel H (1996) Hair analysis in environmental medicine. Zbl Hyg (jetzt: Int J Hyg Environ Health) 198:485–501 3. Drasch G (2003) Metalle und Verbindungen. In: Madea B, Brinkmann B (Hrsg) Handbuch gerichtliche Medizin, Bd 2. Springer, Berlin Heidelberg New York Tokyo, S 198–237 4. Shamberger RJ (2002) Validity of hair mineral testing. Biol Trace Elem Res 87:1–28 5. Rayman MP, Bode P, Redman CW (2003) Low selenium status is associated with the occurrence of the pregnancy disease preeclampsia in women from the United Kingdom. Am J Obstet Gynecol 189:1343–1349 6. Allen NE, Morris JS, Ngwenyama RA, Key TJ (2004) A case--control study of selenium in nails and prostate cancer risk in British men. Br J Cancer 90:1392–1396 7. Rayman MP, Bode P, Redman CW (2003) Low selenium status is associated with the occurrence of the pregnancy disease preeclampsia in women from the United Kingdom. Am J Obstet Gynecol 189:1343–1349 8. Zhuo H, Smith AH, Steinmaus C (2004) Selenium and lung cancer: a quantitative analysis of heterogeneity in the current epidemiological literature. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev 13:771–778
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