Nr. 4 | Dorf Tirol Dezember 2015 - Erscheint vierteljährlich Frohe Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr wünscht Ihnen die Redaktion und die RAIFFEISENKASSE TIROL Poste Italiane SpA Versand im Postabonnement - 70% CNS Bozen Tiroler Dorf Zeitung Tiroler Dorf Zeitung Raiffeisenkasse Tirol Ich vertraue dem, der mich rundum absichert. Raiffeisen hat alles, was ich zur Absicherung und Vorsorge für eine sichere Zukunft brauche. Dank qualifizierter Beratung sind die Lösungen maßgeschneidert, für mich privat wie für meinen Betrieb. Im Schadenfall erfolgt die Regelung schnell und unbürokratisch. Die Bank meines Vertrauens. www.raiffeisen.it/versicherung Meine Bank Der Verkaufsförderung dienende Werbeanzeige. Vor Vertragsunterzeichnung nehmen Sie bitte prüfende Einsicht in die Produkthefte, erhältlich bei den Raiffeisenkassen. Versicherungs-Check Mit dem Abschluss Ihrer Versicherungsverträge haben Sie für den Ernstfall vorgesorgt. Aber wie schnell ist eines vergessen: Lebensumstände und Versicherungswerte ändern sich! Und deshalb ist es wichtig, die eigenen Versicherungen regelmäßig zu überprüfen. Stimmen die bei Vertragsabschluss vorliegenden Rahmenbedingungen und Versi- cherungssummen noch mit Ihrem tatsächlichen, aktuellen Bedarf überein? Wir helfen Ihnen gerne Ihre Polizzen (Assimoco und andere) zu überprüfen, um eventuelle Versicherungslücken festzustellen und zu beheben. Somit sind Sie im Schadensfall vollständig abgesichert. Vereinbaren Sie einen Termin mit unseren Beratern. Tiroler Dorf Zeitung Inhalt Raiffeisenkasse Tirol Liebe Leserinnen, liebe Leser, in wenigen Tagen geht das Jahr 2015 zu Ende. Gelegenheit, kurz inne zu halten und die bedeutendsten beruflichen und privaten Ereignisse Revue passieren zu lassen. Mit einiger Wehmut denke ich an die Schließung unseres Reisebüros, nach 43 jähriger Tätigkeit. Wehmut und auch ein wenig Erleichterung angesichts der weltweiten Unsicherheit, Terror und Streiks. Die Vergangenheit prägt und lehrt, darin zu verweilen würde Stillstand bedeuten, die gewonnenen Erfahrungen aber erleichtern den Blick nach vorne. Seit Monaten wird auf nationaler Ebene an der Reform der Raiffeisenkassen gearbeitet, das entsprechende Gesetz wird in Kürze und mit Spannung erwartet, gilt es doch als eine der größten Herausforderungen für uns in nächster Zukunft. Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das Neue Jahr Rudi Schweigkofler. Die Redaktion der Tirolerdorfzeitung dankt allen, die an der Erstellung d er Dorfzeitung mitgewirkt haben und wünscht allen Leserinnen und Lesern viel Spaß bei der Lektüre sowie eine besinnliche Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr 2016. NEUE ÖFFNUNGSZEITEN AB JÄNNER 2016 Sitz Tirol jeden Donnerstag Nachmittag 16:45 Uhr bis 18:45 Uhr Filiale Meran jeden Dienstag Nachmittag 16:45 Uhr bis 18:45 Uhr In dieser Ausgabe der „Tirolerdorfzeitung“ sind verkaufsfördernde Werbeanzeige der Raiffeisenkasse Tirol Genossenschaft veröffentlicht. Die dem Produkt entsprechenden Vertragsbedingungen entnehmen Sie bitte den Informationsblättern, die im Internet und den Infopoints bzw. Schalter Ihrer Raiffeisenkasse zur Verfügung stehen. Raiffeisenkasse Tirol. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Versicherungs-Check | Liebe Leserinnen, liebe Leser, Spiele-Wettkampf | Die eigenen 4 Wände | Sparwoche Gemeinde Tirol.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Weihnachts- und Neujahrsgrüße des Bürgermeisters Gemeinderatssitzung vom 14. 9. und 28.10. | Tiroler Jungbürgerfeier Nachrichten aus der Gemeinde | Gem2Go Südtirol Treffen der Familienreferenten/innen Nicht jeder Wunsch kann erfüllt werden |„Essen auf Rädern“ Gemeinde - Altenheim.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Altenheim Tirol wechselt zur Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt Umbauarbeiten im Altenheim Tirol | Freizeitgestaltung im Altenheim Tiroler Dorfchronisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 100 Jahr 1.Weltkrieg Adventsmarkt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Bibliothek Tirol. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Literatur im Herbst | Seniorennachmittag |Reihe zum Thema „Medienkompetenz“ gestartet | Autorenbegegnungen – Lesewoche | Postkarten-Projekt zum Thema Migration | Termine | Neu in der Bibliothek Weisses Kreuz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Viva-Tag in Dorf Tirol Kindergarten Tirol. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Vom pädagogischen Wert der Bilderbücher | Einschreibungen Grundschule. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Hurra, wir haben gewonnen! | Unsere Projektwoche Elisabeth-Suppenaktion | Und des isch a Oachkatzl Jungschar Tirol. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Die Jungschar startet durch... | Spielefortbildung für JS-Leiter Weihnachtliche Stimmung in der Adventszeit Pfarrgemeinde Tirol. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Tag der Ministranten in Tirol | Ministrantentörggelen Herbstausflug der Minis | Stern über Betlehem Sie waren an der Krippe Jugenddienst Meran. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Ministranten-Olympiade 2015 KVW Ortsgruppe Tirol.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Besuch auf Schloss Tirol Küchenchef Heinz Fischer in Pension. . . . . . . . . . . . . . . 29 AVS Ortsgruppe Tirol. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Durch die Uinaschlucht | Bergtour auf die Außerraschötz Hochtour Adamello 3539m Tourismusverin Dorf Tirol. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Infoabend des Tourismusvereins Bildungsausschuss Dort Tirol. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Ehrung von Frau Mary de Rachewiltz Volksbühne Tirol. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 „Mörderische Auslese“ Theaterwerkstatt Die Maultaschen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Trouler Fosnocht hds Ortsgruppe Tirol. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Samanta Giersch aus Dorf Tirol ist Südtirols „Verkaufstalent 2015“ Jugendtreff checkIn. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Dorfcalcettoturnier VKE Ortsgruppe Tirol.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Spielgruppe für Kleinkinder Tirol Bewegt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Kinder lernen Tiroler Vereine kennen Ausflug der 60 jährigen.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Schützenkompanie Dorf Tirol. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Hüttenlager Kiegler Albl | Ein schöner Tag 100 Jahre Tiroler Standschützen |Gemeinsam Bäuerlichen Seniorenvereinigung Dorf Tirol. . . . . . . 40 Brunnenburg und Törggelen | Jahresprogramm 2016 Bauernjugend Ortsgruppe Tirol. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Mir bedonken ins! Dorf Tiroler Bäuerinnen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Herbstfahrt nach Vicenza und Verona Amateursportverein Tirol. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Sektion Berglauf |Sektion Ski |Sektion Leichtathletik Impressum: Eigentümer und Herausgeber Raiffeisenkasse Tirol Gen. Eintragung: Landesgericht Bozen, Nr. 21/88 - 2. 8. 1988. Erscheint vierteljährlich – Pressegesetzlich verantwortlich: Martin Pfeifhofer, für den Inhalt Rag. Rudi Schweigkofler Gestaltung und Druck: Südtirol Druck - Tscherms Kontaktadresse: [email protected] Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe der Tirolerdorfzeitung im März ist der 29.02.2016. Nr. 1 | März 2014 3 Tiroler Dorf Zeitung Raiffeisenkasse Tirol Spiele-Wettkampf mit der Playstation 4 auf Großleinwand zuweichen. Einige Zäune und Müllcontainer konnte zwar mit Vollgas bezwungen werden, gewaltige Felsen und Bäume wollten jedoch partout nicht weichen, und dem Spieler blieb nichts anderes übrig, als den Rückwärtsgang einzulegen. Das kostete natürlich wertvolle Sekunden und Millisekunden. Einem Spieler gelang mit seinem Auto sogar ein Salto. Dies war spektakulär anzuschauen, brachte dem Fahrer allerdings keine Zusatzpunkte, sondern leider einen kleinen Zeitverlust. Jeder Spieler hatte die Möglichkeit, in mehreren Runden sein Können und Glück unter Beweis zu stellen. 16 Bank the Future- Kunden folgten der Einladung zu dieser Veranstaltung. Für die jungen Erwachsenen galt es, ein Autorennen zu bestreiten. die großen Schäden an den Rennautos konnten dabei außer Acht gelassen werden. Die Teilnehmer konzentrierten sich aufs Gasgeben, Lenken und Bremsen. Ziel bei diesem Spiel war es, die Strecke so schnell als möglich zurückzulegen. Ramponierte Hindernisse und vor allem Mit oft waghalsigen Manövern wurde so manche Kurve bewältigt. Nicht immer gelang es, den Hindernissen rechtzeitig aus- Bis um Punkt 17 Uhr blieb es spannend, wer wohl als Sieger den Preis, die Playstation inkl. Spiel, entgegennehmen wird können. Kuen Jonas war schlussendlich der schnellste Fahrer und somit der glückliche Gewinner. Die fairen Mitstreiter freuten sich mit ihm, bescherte diese Veranstaltung ja allen einen gemütlichen und zugleich aufre genden Nachmittag. Die eigenen 4 Wände Beim Kauf einer Wohnung spielt die Finanzierung eine wichtige Rolle. Gute Konditionen und eine schnelle Abwicklung sind unsere Stärken! Gerne erstellen wir Ihnen verschiedene Tilgungspläne und machen Ihnen unver bindlich ein Angebot. Die Berater der Raiffeisenkasse freuen sich auf Ihren Besuch. www.raiffeisen.it 4 Nr. 4 | Dezember 2015 Werbemitteilung Ich vertraue dem, auf den ich immer bauen kann. Meine Bank Tiroler Dorf Zeitung Raiffeisenkasse Tirol Sparwoche Gute Unterhaltung gab es während der Sparwoche im Schalterraum der Raiffeisenkasse Tirol. Spannung gab es bei unserem Kniffelspiel und viel Gelächter bei unserer Hausbar! Nr. 4 | Dezember 2015 5 Tiroler Dorf Zeitung Gemeinde Tirol Weihnachts- und Neujahrsgrüße des Bürgermeisters hörigen eingesetzt haben und rasch Hilfe, auch finanziell, angeboten und erbracht haben. Wichtiger als die finanzielle Hilfe ist in der Zeit um Weihnachten jedoch unsere menschliche Nähe für die betroffenen Familien und Angehörigen, die wir auch durch gute Gedanken und Gesten ausdrücken können. Liebe Tirolerinnen und Tiroler! Wir dürfen wieder zurückblicken auf ein Jahr, das für die meisten von uns erfolgreich verlaufen ist. Wir können deshalb zufrieden sein und die Weihnachtszeit sollte Gelegenheit sein, innezuhalten und sich Zeit zu nehmen für die Menschen, die einem wertvoll sind. Unsere Gedanken sollten jedoch auch bei jenen sein, denen es nicht so gut geht und bei jenen, die einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen mußten. Leider haben wir im abgelaufenen Jahr auch in unserem Dorf solche schmerzlichen Ereignisse erlebt. Ich bin jedoch stolz darauf, dass sich Vereine und Mitbürger/innen unserer Gemeinde spontan für die betroffenen Ange- Ich möchte allen Vereinen und Organisationen von Tirol jedoch auch allgemein für ihre Tätigkeit und ihre wertvollen Dienste für unsere Dorfgemeinschaft im ablaufenden Jahr danken, die sie meist ehrenamtlich leisten. Sie haben einen unschätzbaren Wert für unsere Gesellschaft und sind deren Rückgrat. Danken möchte ich auch unserem geschätzten Pfarrer Mag. Edmund Ungerer für die vorbildliche Betreuung seiner Kirchengemeinde. Ein Dank geht auch an Pater Michael für seinen Dienst in der Pfarre St. Peter. Ebenso danke ich all jenen, die einen Dienst in den Pfarreien leisten: als Messner/in, Ministrant/in, Kommunionshelfer/in, Lektoren/in, Pfarrgemeinderat/ rätin oder im Kirchchor. Gedankt sei auch unseren Ärzten Dr. Waltraud Tscholl und Dr. Eugen Sleiter für ihre stete Bereitschaft, kranken Menschen zu helfen und zu betreuen. Ein herzliches Vergelt’s Gott geht ebenso an die Bediensteten der Gemeinde in allen Bereichen und an jene im Altersheim. Ohne ihren Fleiß und Einsatz wären die vielfältigen Dienste der Gemeinde nicht zu bewältigen. Ein Dank auch an die Lehrerinnen und Lehrer und die anderen Mitarbeiter in den Schulen und in den Kindergärten, sowie an die fleißigen hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter der Bibliothek. Danke ebenso an die Carabinieri, besonders an den Stationskommandanten Maresciallo Raffaele Odierno, für ihre Dienste für die Sicherheit in unserem Dorf. Vergelt‘s Gott schließlich an die Raiffeisenkasse Tirol für ihre finanzielle Unterstützung der Vereine. Nachdem es nicht möglich ist, alle zu nennen, die Wertvolles in und für unser Dorf und die Dorfgemeinschaft leisten, möchte ich diesen auf diesem Weg mein Dankeschön sagen. Ich wünsche allen Tirolerinnen und Tirolern ein gesegnetes, friedvolles Weihnachtsfest und Gesundheit, Zufriedenheit und Erfolg im Neuen Jahr. Der Bürgermeister Dr. Erich Ratschiller Gemeinderatssitzung vom 14. September Im September stehen neun Punkte auf der Tagesordnung des Gemeinderats: 1. Mit einer Abänderung wird das Gemeinratsprotokoll vom 29.06. 2015 einstimmig genehmigt. 2. Der Gemeinderat beschließt eine 5. Bilanzänderung am Haushaltsvoranschlag 2015 einstimmig 3. Aufgrund des Regionalgesetzes Nr. 2 vom 15.05.2012 wurde eine Anpassung der Dienstordnung für das Gemeindepersonal notwendig. Der Gemeinderat beschließt einstimmig, die von einer Fachgruppe des Südtiroler Gemeindenverbandes ausgearbeitete Musterverordnung zu übernehmen und bereits existierende Regelungen damit zu ersetzen. 6 Nr. 4 | Dezember 2015 Tiroler Dorf Zeitung Gemeinde Tirol 4. Das Dekret des Landeshauptmannes Nr. 30/2014 sieht zwei Änderungen betreffend die Abfallgebühr vor. Die erste betrifft die Einführung einer fakultativen „Anschlussgebühr“ und ist in der Gemeinde Tirol nicht notwendig. Die zweite Änderung betrifft die Berechnung der Grundgebühr für die Kategorie „Zweitwohnung“. Von den meisten Gemeinden wird für Zweitwohnungen die Abfallgrundgebühr auf vier Personen berechnet. Das Dekret sieht vor, dass diese Personenanzahl mittels vorgelegtem Familienbogen oder Eigenerklärung reduziert werden kann. Die Änderung wird vom Gemeinderat einstimmig beschlossen. Um den Tarif für Zweitwohnungen zu berechnen, „wird der effektive Bestand der Familiengemeinschaft ab dem 1. Tag des Monats angewandt, der jenem folgt, in dem der Familienbogen bzw. die entsprechende Selbstbescheinigung vorgelegt wird“. 5. Betreffend den Vorschlag des Südtiroler Gemeindenverbandes, die Rückvergütung der Spesen der Verwalter für institutionelle Außendienste mit einer Verordnung zu regeln, beschließt der Gemeinderat einstimmig, die vorgeschlagene Verordnung zu übernehmen. Die damit verbundenen Änderungen betreffen das verwaltungstechnische Procedere der Abrechnungen. 6. Der Gemeinderat bestimmt Brida Markus und Prantl Michael einstimmig zu den aus dem Gemeinderat entsandten Mitgliedern der Gemeindekommission, welche die Aufgabe hat, die Verzeichnisse derjenigen in der Gemeinde Ansässigen aufzustellen, die die Voraussetzungen besitzen, als Volksrichter bei Schwurgerichten oder Berufungsschwurgerichten mitzuwirken. 7. Als Trägerin der Öffentlichen Bibliothek Tirol kann die Gemeinde zwei VertreterInnen in den Bibliotheksrat entsenden. Der Gemeinderat beschließt, folgende Personen zu Mitgliedern des Bibliothekrates zu ernennen: Name Vertreter Dr. Erich Ratschiller Bürgermeister p.t. Dr. Andreas Johann Ladurner Vertreter Gemeinde Barbara Pircher Vertreter Gemeinde Renate Reiterer Prezzi Kindergarten Tirol Renate Kuen Grundschule Tirol Luis-Peter Prünster Mittelschule Tirol Petra Niederstätter Bildungsausschuss Tirol Anna Kröll Torggler Pfarrgemeinderat Tirol Aufgrund ihres Amtes ist auch die Bibliotheksleiterin Mitglied im Bibliotheksrat. 8. Der Gemeinderat beschließt (13 Anwesende, 12 Stimmen dafür), das Ersatzmitglied der Baukommission Ing. Michael Abler durch Geom. Günther Kofler aus Lana zu ersetzen. Ing. Michael Abler hatte in einem Schreiben mitgeteilt, nicht als Gemeindetechniker-Ersatzmitglied für die Gemeindebaukommission zur Verfügung zu stehen. 9. Auf Vorschlag der Abteilung „Wohnungsbau“ der Autonomen Provinz Bozen sowie des Südtiroler Sanitätsbetriebes – Gesundheitsbezirk Meran beschließt der Gemeinderat einstimmig, in die Kommission für die Unbewohnbarkeitserklärungen 2015-2020 als Vertreterin des Landes Geom. Karin Plank (Stellvertreter Geom. Manuel Weissenegger) sowie als Vertreter des Sanitätseinheit Dr. Eugen Sleiter (1. Ersatzvertreter Dr. Peter Grüner, 2. Ersatzvertreter Dr. Edwin Mayer, 3. Ersatzvertreter Dr. Werner Dubis) zu ernennen. Als Techniker der Gemeinde wird Ing. Günther Rauch (Stellvertreter Günther Kofler) ernannt. Unter „Allfälliges“ werden folgende Themen besprochen: die nächsten Sitzungstermine, die Müllablagerung im Johanneum, die behindertengerechte Adaptierung des Rathauses, die Spronserstraße, die Hofstelle Martin Götsch, zukünftige Arbeiten an den Sportstätten und der Vereinshausbar, Arbeiten und Pflege des Grünbereichs am Kindergarten, geförderter Wohnbau, Kinderferien, Projekt Falknerpromenade, Breitband, Beleuchtung Musikprobelokal, neuer Mitarbeiter im Jugendtreff, Videoüberwachung. (ca) Nr. 4 | Dezember 2015 7 Tiroler Dorf Zeitung Gemeinde Tirol Gemeinderatssitzung vom 28. Oktober Im Oktober stehen sechs Punkte auf der Tagesordnung des Gemeinderats: 1. Verlesung der Interpellation der Süd-Tiroler Freiheit betreffend „Radonbelastung in Schul- und Kindergartengebäuden“ sowie der Antwort des Bürgermeisters, die besagt, dass aufgrund der deutlich unter dem Grenzwert liegenden Ergebnisse der Messungen keine Sanierungsmaßnahmen nötig sind. 2. Der Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit betreffend die „Einführung einer öffentlichen Fragestunde für die Bürger“ im Anschluss an die Gemeinderatsitzungen wird nach mehreren Wortmeldungen abgelehnt (2 Stimmen dafür, 13 dagegen). Eine Behandlung von Fragen während der Sitzung, unter dem Punkt „Allfälliges“, wird hingegen gutgeheißen. Der Gemeindeausschuss wird eine Änderung der Geschäftsordnung des Gemeinderates vorbereiten, die vorsieht, dass Bürger und Bürgerinnen eine Frage an die Gemeinde richten können, welche dann in der Sitzung unter „Allfälliges“ behandelt werden muss. passung der Gemeindesatzung an das Regionalgesetz betreffend Volksbefragungen. Die Anpassung sieht vor, dass das Quorum der Wahlbeteiligung von 50% auf 30% der Wahlberechtigten herabgesetzt wird. 3. Das Protokoll der Sitzung vom 14.09.2015 wird mit Änderungen einstimmig genehmigt. Volksbefragungen haben in der Gemeinde Tirol beratende, nicht bindende Funktion. Für die Einreichung eines Antrags sind die Unterschriften von 10% der in den Wählerlisten eingetragenen Wählerinnen und Wähler nötig. Teilnehmen an der Volksbefragung können alle BürgerInnen, die das 16. Lebensjahr vollendet haben. 4. Der Gemeinderat beschließt die 6. Bilanzänderung am Haushaltsvoranschlag 2015 einstimmig. 5. Der Gemeinderat ersetzt ein Mitglied des Bibliotheksrates der öffentlichen Bibliothek Tirol. Renate Kuen wird einstimmig zur neuen Vertreterin der Mittelschule im Bibliotheksrat ernannt. Sie vertritt auch die Grundschule im Bibliotheksrat. 6. Der Gemeinderat beschließt die An- Unter „Allfälliges“ gibt es Wortmeldungen bezüglich Glasfasernetz, Projekt Falknerweg, Gemeindenfinanzierung 2016, Arbeiten Tennisplatz, Arbeiten am Parkplatz des Sportplatzes, Dokumentation Waal, Personalwechsel im Sekretariat, Führungswechsel Altenheim, Küchelbergtunnel und Passeirer Landesstraße. (ca) Tiroler Jungbürgerfeier 8 Am 20. November lud der Bürgermeister Dr. Erich Ratschiller und die Jugendreferentin Marie Theres Khuen den Tiroler 1997er Jahrgang zur Jungbürgerfeier in den Ratssaal der Gemeinde Tirol ein, um das Erreichen ihrer Volljährigkeit gemeinsam zu feiern. der anwesenden Gemeindereferenten informierte Oliver Schrott vom Jugenddienst Meran gemeinsam mit dem Meraner Gemeindepolizist Valentino Longhino über Rechte und Pflichten mit 18, über Punktesystem und Führerschein sowie über Verhaltensregeln im Straßenverkehr. Mit einem Gruppenspiel, das die Wichtigkeit des Zusammenhaltes in der Gemeinschaft, sowie die Notwendigkeit der Eigeninitiative jedes Einzelnen aufzeigte, begann die Feier unterhaltsam. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister und der Vorstellung Zudem erhielten die Jungbürger Informationen über die Organisation und Funktion der Gemeinde Tirol. Als Zeichen der Wertschätzung bekam jeder Jungbürger ein kleines Erinnerungsgeschenk, zudem wurden unter den Teilnehmern zwei Gutscheine für ein Fahr- Nr. 4 | Dezember 2015 sicherheitstraining in Pfatten verlost. Der informative und unterhaltsame Abend endete beim gemütlichen Pizzaessen in Meran. Den Tiroler Jungbürgern sei an dieser Stelle nochmal herzlich zu ihrer Volljährigkeit gratuliert. Tiroler Dorf Zeitung Gemeinde Tirol Nachrichten aus der Gemeinde Breitband und Falknerpromenade sollte auch die Verlegung der Rohre in der Segenbühelstrasse möglich sein. Für die Handwerkerzone Zenoberg sind die Hauptrohre vom Pop bis in die Zone ebenso bereits vorhanden und das Glasfaserkabel muss nur noch eingezogen werden. In den vergangenen Wochen wurde intensiv daran gearbeitet, die weitere Vorgangsweise für einen raschen Ausbau des Glasfasernetzes für das schnelle Internet abzustecken. Es hat sich dabei gezeigt, dass es möglich sein sollte, die Voraussetzungen für die Verlegung des Breibandnetzes in der Hauptstrasse und Haslachstrasse, sowie in Zenoberg und in der Segenbühelstrasse noch bis Ende des Jahres 2016 zu schaffen. Auch die Anbindung der Handwerkerzone Zenoberg kann im Laufe des nächsten Jahres angegangen werden. In der Haslachstrasse sind bis auf einen kurzen Abschnitt im oberen Teil bereits die notwendigen Rohre und Schächte bis an die jeweiligen Grundstücksgrenzen verlegt. Die einzelnen Hauseigentümer müssen nur noch für die Verlegung der Rohre bis in die einzelnen Gebäude auf ihrem Privatgrund sorgen. Danach kann das Glasfaserkabel bis in die Häuser verlegt werden. In Zenoberg und im Bereich Segenbühel ist die Verlegung der Rohre in diesen Wochen im Gange. In der Hauptstrasse sind die Hauptrohre auch bereits vorhanden. Hier müssen die Verästelungen bis an die jeweiligen Grundstücksgrenzen jedoch noch ausgebaut werden. Dies ist für den Herbst/ Winter 2016/2017 geplant. Ab Herbst 2016 Wir haben in diesen Wochen auch erfahren, dass es für Zonen, in denen eine überschaubare Anzahl von Anschlüssen benötigt wird, eine neue, günstigere Technik gibt, das Glasfaserkabel zu verlegen. Diese Technik käme für die Bereiche des Dorfes wie Seminarstrasse und Lingweg, aber auch Aichweg, Finele, St. Peter, Schlossweg und Gnaidweg in Frage. Sollte es sich herausstellen, dass diese neue Technik zuverlässig ist, kann auch in diesen Abschnitten das Glasfaserkabel rasch verlegt werden. Die Gemeindeverwaltung wird vor der Verlegung der Rohre in den einzelnen Abschnitten entsprechende Informationsversammlungen organisieren, damit alle über die notwendigen Schritte und Vorbereitungen in den Betrieben und Privathäusern unterrichtet werden. Die Ausschreibung der Arbeiten für die Erneuerung der Falknerpromenade hat sich aus technischen und bürokratischen Gründen leider merklich verzögert. Die Ausschreibung ist jetzt jedoch im Gange und die Arbeiten können noch bis Ende März durchgeführt werden. Parallel dazu organisiert der Tourismusverein auch die Neubepflanzung am Falknerweg, damit dieser auch aus botanischer Sicht noch eine Aufwertung erfährt. Die Lieferung von Überwachungskameras für drei strategisch wichtige Stellen im Gemeindegebiet, die für mehr Sicherheit sorgen und Einbrüchen vorbeugen sollen, wurden auch bereits in Auftrag gegeben und können in den nächsten Wochen ins talliert werden. Gem2Go Südtirol Die App der Südtiroler Gemeinden und Bezirksgemeinschaften Die App “Gem2Go” ist ein neuer Service der Südtiroler Gemeinden und Bezirksgemeinschaften, der es den Bürgern und Gästen über ihr Tablet oder Smartphone ermöglicht, einen kostenlosen Zugriff auf wichtige Inhalte und Dienste der Gemeinde-Homepage zu erhalten. Was kann die App “Gem2Go”? Kontakte können direkt angerufen und gespeichert und Termine und Veranstaltungen direkt im Terminkalender des eigenen Smartphones oder Tablets abgelegt werden. Mit dieser App haben Sie die Gemeindezeitung stets griffbereit, erhalten Zugriff auf die Amtstafel der Gemeinde und sind gut informiert, was im Heimatdorf passiert. Über den Service Gemeindezivilschutz der App “Gem2Go” werden Sie als Bürger im Ernstfall rasch mit Nachrichten und Informationen zu Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung im Falle von Krisen direkt aufs Handy versorgt. Bürgermeldungen: mit diesem Service helfen Sie mit, unser Dorf lebenswerter machen! Ihre Anliegen oder Mängel können damit schnell und unkompliziert der Gemeinde gemeldet werden! Informationen und Neuigkeiten aus Ihrer Gemeinde immer zeitnah zur Hand! Hier geht’s zum Download: www.gem2go.it Nr. 4 | Dezember 2015 9 Tiroler Dorf Zeitung Gemeinde Tirol - Soziales Erfolgreiches erstes Treffen der Familienreferenten/innen in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt gesamte Burggrafenamt ausgedehnt. treff.familie wird von der Autonomen Provinz Südtirol/Familienagentur, der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt und dem Südtiroler Kinderdorf finanziert. Das Südtiroler Kinderdorf hat die Trägerschaft übernommen. treff.familie • sucht die Zusammenarbeit mit allen familienspezifischen Einrichtungen in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt und hilft beim Aufbau von Netzwerken zum Thema Familie. Auf Einladung von treff.familie und den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt trafen sich die neugewählten Familienreferenten/innen der Bezirksgemeinschaft im Sozialsprengel Lana. einander, um dem Thema „Familie“ mehr Kraft zu geben. Der Direktor der Sozialdienste Florian Prinoth und der Koordinator von treff.familie Roland Feichter begrüßten die Teilnehmer/innen mit den Worten: „Wir sind davon überzeugt, dass gegenseitiger Austausch zum Thema ‚Familienfreundlichkeit in den Gemeinden‘ jeden einzelnen bereichert und dass es jedem Familienreferenten für seine Gemeinde viel bringt, wenn wir zusammenarbeiten und gute Ideen austauschen.“ „Es geht darum, dass wir voneinander lernen. Wir wollen auf das schauen, was in Gemeinden schon gut funktioniert und diese Ideen verbreiten“, so Feichter. Dieser Netzwerkgedanke wurde von den Teilnehmenden begrüßt und für Dezember ein weiteres Treffen anberaumt. Ziel des Treffens war das gegenseitige Kennenlernen der neugewählten Familienreferenten/innen, das Bestärken unter- Treff.familie stellte seinen Dienst vor und nannte Beispiele für familienunterstützende Maßnahmen in Gemeinden. Infos zu treff.familie treff.familie wurde vom „Netzwerk Lana“ 2011, dem mehrere Vereine, öffentliche Institutionen und Organisationen Lanas angehören, ins Leben gerufen. 2013 wurde der Dienst auf das • vernetzt sich mit den Familienreferenten der Gemeinden, ist für sie Ansprechpartner für Familienthemen • informiert, vermittelt und unterstützt auf Wunsch Familien, die Zweifel oder Fragen rund um das Thema Erziehung haben • gibt Unterstützung zur Stärkung der Erziehungskompetenz durch pädagogische Impulse über Gemeindeblätter, Schulen, Kindergärten und Radio • organisiert Vorträge, Elternrunden und Elternwerkstätten in Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort • ist ein Ort, wo in Elternsprechstunden leicht und unbürokratisch persönliche Themen und Probleme im Erziehungsund Familienalltag angesprochen werden können. Gemeinsam wird überlegt, wie es weiter gehen kann und wo die passende Hilfe zu finden ist. Familien stärken & begleiten Andreas Hofer Str. 2, 39011 Lana Tel. 342-3350083 und 342-5748764 www.familie.it • [email protected] 10 Nr. 4 | Dezember 2015 Tiroler Dorf Zeitung Gemeinde Tirol - Soziales Nicht jeder Wunsch kann erfüllt werden (Pädagogischer Impuls - Dezember) Wer kennt das nicht: Eltern gehen einkaufen, haben eine lange Liste im Kopf und sind unter Zeitdruck. Die Kinder sehen die vielen tollen Spielsachen oder Süßigkeiten und versuchen die Eltern lautstark oder bettelnd davon zu überzeugen, dass sie dies oder jenes unbedingt brauchen. Viele moderne Eltern befinden sich in einem Dilemma: Heute können wir uns vieles leisten - sicherlich mehr als noch frühere Generationen. Das sehen auch die Kinder und wünschen sich vieles. Es ist o.k., wenn sich Kinder etwas wünschen. Die Eltern können ihnen dabei helfen zu erkennen, dass nicht jeder Wunsch, und wenn möglich auch noch JETZT, erfüllt werden kann. Wenn z.B. ein Junge seine Mutter fragt, ob er das schöne rote Feuerwehrauto haben kann, könnte sie antworten: „Das muss ich mir erst noch überlegen.“ Etwas später kann sie sagen: „Ja, du darfst dir heute eine Kleinigkeit aussuchen.“ – dann ist für das Kind alles wunderbar. Oder mit ruhiger Stimme und freundlichem Blick - „Nein, heute will ich dir nichts kaufen.“ Das ganze Geheimnis liegt im ersten Nein der Mutter, das sie klar aber nicht grob sagen soll. Das Kind ernst nehmen Wenn der Sohn weiter insistiert, dass er dieses Feuerwehrauto doch soo sehr wünscht, kann die Mutter darauf eingehen. „Ja, das ist ein schönes Auto.“ Die Mutter geht auf die Augenhöhe des Sohnes und betrachtet mit ihm das gewünschte Objekt. Dabei signalisiert sie ihm, ich nehme dich ernst, ich höre dich. Sie kritisiert oder schimpft ihn nicht, dass er sich etwas wünscht. Sie soll davon selbst überzeugt sein, dass sie heute dieses Geschenk nicht kaufen will. Wenn sie das nicht ist, kann sie genauso gut von Anfang an Ja sagen und die Freude mit ihrem Sohn teilen. Eltern tun sich oft schwer die Wünsche ihrer Kinder ernst zu nehmen, weil sie denken, dann müssen sie den Wunsch auch erfüllen. Aber die Wunscherfüllung ist nicht so wichtig. Das Kind muss auch mit der Antwort der Eltern nicht einverstanden sein. Es darf ruhig frustriert sein und das auch ausdrücken. Frust schadet nicht. Wichtig ist, dass das Kind sich gesehen und gehört und somit ernst genommen fühlt. Es erlebt so, man darf aussprechen was in einem vor geht, was man sich wünscht. Obwohl nicht alle Wünsche erfüllt werden, wird man ernst genommen. Bedürfnisaufschub ist eine wichtige Kernkompetenz. Natürlich sind die meisten Kinder mit einem Nein nicht gleich einverstanden, doch durch die Art und Weise, wie mit ihnen gesprochen wird, fühlen sie sich ernst genommen. Kinder lernen dabei auch Bedürfnisse und Wünsche aufzuschieben. Sie lernen etwas abwarten zu können. Das ist eine wichtige Fähigkeit im sozialen Miteinander, was schwer zu lernen ist und immer wieder geübt werden muss. Es schützt auch vor der „Schuldendfalle“ im jungen Erwachsenenalter, wenn die Verlockungen nach den neusten technischen Geräten oder Kleidern oft sehr groß sind. Tag & Nacht für Sie erreichbar Die Blume geht zugrunde, aber der Same bleibt zurück und liegt vor uns, geheimnisvoll, wie die Ewigkeit des Lebens. Khalil Gibran Meran | Pfarrgasse 39 Telefon 0473 23 33 20 Fax 0473 23 05 15 www.bestattungtheiner.com [email protected] Nr. 4 | Dezember 2015 11 Tiroler Dorf Zeitung Gemeinde Tirol - Info Wichtige Telefon-Nummern Recyclinghof Tel. 0473/923743 Sachbearbeiter Gemeindeamt Tel. 0473/925956 „Essen auf Rädern“ bietet eine Probefahrt an! Helferkreis „Essen auf Rädern“ Bauhof Tel. 335/5400999 BZG Burggrafenamt Tel. 0473/205140 Umweltberatung Amt für Abfallbewirtschaftung Tel. 0471/414380 Auton.Prov.Bozen Weitere Informationen unter: www.gemeinde.tirol.bz.it Öffnungszeiten Recyclinghof Mittwoch Freitag 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr Grünschnittabfalllagerplatz „Kanzelwand“ Mittwoch 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr Müllabfuhr/Entleerungen Restmüll vom 01. Jänner bis 31. Dezember Montag Donnerstag Alle Haushalte & Betriebe außer Purenweg, Mühlangerweg, Haslachstraße, Lutzweg Alle Haushalte & Betriebe, außer Gnaidweg Nr. 11- 30, St. Peter, Schloss Tirol Zeit zum Freude-Machen schenke ich Dir. Wie in vielen anderen Dörfern gibt es auch in Tirol den Dienst „Essen auf Rädern“. Er versorgt wochentags zwischen halb elf und zwölf Uhr daheim lebende Senioren mit warmem Mittagessen, um diese zu entlasten. Das Liefern der Mahlzeiten übernehmen Freiwillige. Sie koordinieren in der Gruppe, wer wann und wie oft im Einsatz ist, der Sonntag ist frei. Weitere Helferinnen und Helfer werden gesucht. Wer daran interessiert ist, einmal „probeweise“ beim Ausfahren dabei zu sein, um die Initiative kennenzulernen, möge sich bitte bei Zenzl Haller unter 0473/923354 oder bei Hilde Heinzer unter 0473/923559 melden. Auch für eine Hilfe von einer halbe Stunde wöchentlich sind wir dankbar! Biomüll vom 01. November bis 31. März Montag Alle Haushalte & Betriebe Biomüll von 01. April bis 31. Oktober Montag und Donnerstag Alle Haushalte & Betriebe Sperrmüllsammlungen 2016 Recyclinghof 26.02.2016 - 27.02.2016 18.11.2016 - 19.11.2016 von 08.00 Uhr bis 11.30 Uhr Ersatzsammeltage Feiertage 2016 Feiertag 28.03.2016 25.04.2016 16.05.2016 02.06.2016 15.08.2016 08.12.2016 26.12.2016 28.03.2016 25.04.2016 16.05.2016 02.06.2016 15.08.2016 26.12.2016 12 Ersatz 28.03.2016 25.04.2016 16.05.2016 02.06.2016 15.08.2016 08.12.2016 26.12.2016 28.03.2016 25.04.2016 16.05.2016 02.06.2016 15.08.2016 26.12.2016 Nr. 4 | Dezember 2015 Art der Sammlung Restmüll Restmüll Restmüll Restmüll Restmüll Restmüll Restmüll Biomüll (Privat & Betriebe) Biomüll (Privat & Betriebe) Biomüll (Privat & Betriebe) Biomüll (Privat & Betriebe) Biomüll (Privat & Betriebe) Biomüll (Privat & Betriebe) Ein herzliches Danke allen ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen für die einfühlsamen und tröstenden Worte, für das Zuhören, für die Begleitung bei den Spaziergängen durchs Dorf, für Unterhaltung und Aufmunterung, für ihre wertvolle Hilfe bei der Betreuung unserer Heimgäste, den Kindergarten-, Schüler- und Firmgruppen, den Sängern und Sängerinnen, der Frauengruppe, den Musikantinnen und Musikanten, die mit uns gespielt, uns erzählt, uns mit Musik und Gesang unterhalten haben. Sie alle haben Freude und Leben in unser Haus gebracht. Wir wünschen gesegnete Weihnachten und ein glückliches Jahr 2016 Das Altenheim Tirol Tiroler Dorf Zeitung Gemeinde - Altenheim Altenheim Tirol wechselt zur Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt Der Gemeinderat hat am 23.11.2015 nach eingehender Diskussion beschlossen, die Führung des Altenheims an die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt abzugeben. Der Entscheidung vorangegangen war eine Vorgabe des Landes, der zufolge bereits innerhalb 2014 alle Südtiroler Gemeinden, die ein Altenheim selbst führen, dieses an eine andere Körperschaft hätten übertragen müssen. Die Tiroler GemeinderatsvertreterInnen haben sich lange gesträubt, dieser Vorgabe nachzukommen, da die Führung des Altenheims Tirol bisher einwandfrei geklappt hat. Auf eine längere Konfrontation mit der Landesregierung wollte sich der Gemeinderat jedoch nicht einlassen, weshalb sich Bürgermeister Erich Ratschiller und Sozialreferent Andreas J. Ladurner um eine Lösung bemühten, die auch für die Zukunft die direkte Mitsprache der Gemeinde ermöglicht und die für Qualität bürgt. Zudem geht es um eine kostengünstige Führung des Hauses, damit der Tagessatz weiterhin im Landesdurchschnitt liegen kann. Die intensive Auseinandersetzung mit der Thematik, die vielen Gespräche mit Führungskräften anderer Häuser und die Verhandlungen mit der Bezirksgemeinschaft haben gezeigt, dass die Abtretung des Hauses an die Bezirksgemeinschaft im Moment die beste Lösung ist. Der Gemeinderat ist dann bei seiner letzten Sitzung auch der Argumentation des Bürgermeisters und des Sozialreferenten gefolgt und hat mit großer Mehrheit (14 dafür , 1 dagegen) für den Übergang an die Bezirksgemeinschaft gestimmt. Im Vertrag mit der Bezirksgemeinschaft ist ein Beirat vorgesehen, der sich aus sechs Personen (3 Bezirksgemeinschaft, 3 Gemeinde Tirol: Bürgermeister, Referent und eine weitere Person) zusammensetzt. Außerdem gibt es auch zukünftig die regelmäßigen Treffen des Leitungsteams (Direktor der Bezirksgemeinschaft, Referent der Gemeinde Tirol, Pflegedienstleitung). Für das Anstellungsverhältnis des Personals bringt der Führungswechsel keine Nachteile mit sich. Alle Mitarbeitenden in der Stammrolle werden übernommen, für die befristet Angestellten werden nächstes Jahr Wettbewerbe ausgeschrieben. Die laufenden Kosten decken wie bisher die Beiträge des Landes und die Einnahmen durch die Tagessätze. Was Ankäufe und andere Ausgaben betrifft, ist in Zukunft die Bezirksgemeinschaft für Investitionen unter 5.000 Euro zuständig. Höhere Beträge wer- den – wie bisher – im Gemeindeausschuss bzw. Gemeinderat beschlossen. Eine Verwaltungsassistentin wird auch in Zukunft ihren Arbeitsplatz im Altenheim haben und sie wird die Gesuche um Aufnahme ins Altenheim entgegennehmen. Die Aufnahmebedingungen bleiben dieselben wie bisher (z.B. Vorrang haben Menschen, die seit 5 Jahren in der Gemeinde Tirol leben). Verschiedene Teile des Hauses werden auch in Zukunft nicht von der Bezirksgemeinschaft genutzt: Ärzteambulatorium, Hausmeisterwohnung/VKE-Spielgruppe, einige Garagenstellplätze, Raum für die Hauspflege. Die Verwaltung des Mehrzwecksaales obliegt der Bezirksgemeinschaft, doch wird der Saal bei Verfügbarkeit auch anderen örtlichen Organisationen der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Der Tiroler Vertrag legt großen Wert auf die Mitsprachemöglichkeiten der Gemeinde, da die Mitglieder des Gemeinderats sich auch weiterhin zuständig für die Belange des Heims, seiner BewohnerInnen und MitarbeiterInnen fühlen. Ansprechpartner in der Bezirksgemeinschaft wird Direktor Florian Prinoth sein, der dort die Abteilung Sozialdienste leitet und somit viel Erfahrung in verschiedensten sozialen Bereichen hat, im Dorf bleibt dies Sozialreferent Andreas J. Ladurner. Umbauarbeiten im Altenheim Tirol Auch im zweiten Halbjahr wurden im Altenheim mehrere Umbauten vorgenommen. Nach dem Abschluss der Arbeiten in der Küche wurde das WC im Erdgeschoss in Angriff genommen und es wurde dort ein Besucher-WC errichtet. Die Fliesen wurden ausgetauscht und eine neue Decke wurde eingezogen. Die helleren Wandfliesen erzeugen ein freundlicheres Umfeld. Diese Arbeiten schlagen mit dem Betrag von ca. 31.000,00 Euro zu Buche. Das gesamte Gebäude wurde mit neuen Markisen versehen. Den Vorteil wird man ab dem Frühsommer zu spüren bekommen, da diese Markisen die Hitze besser abwenden werden. Die Farbe wurde vom Deko-Team des Altenheimes ausgewählt. Hier sind insgesamt 64.300,00 Euro ausgegeben worden, davon wird über einen Landesbeitrag 70 % übernommen. Auch im Kaffeestübele wurden Arbeiten vorgenommen. Der selten verwendete Bartresen wurde den Platzbedürfnissen geopfert, ein neuer Boden schafft ein gemütlicheres Ambiente, auch werden hier in Kürze neue Tische angekauft. Eine letzte große Investition in diesem Jahr sind noch neue TV-Geräte für alle Heimbewohner. Die Altenheimverwaltung bedankt sich bei allen beteiligten Firmen sowie dem eigenen Personal für die effiziente Vorbereitung und die zügige Arbeitsausführung. Die Altenheimverwaltung Nr. 4 | Dezember 2015 13 Tiroler Dorf Zeitung Gemeinde - Altenheim Freizeitgestaltung im Altenheim „Heuer haben wir vierzehn Ausflüge durchgeführt“, freut sich Pflegedienstleister Andreas Stecher. Möglich war das erstens durch den vor zwei Jahren angekauften neuen Bus, aber vor allem auch dadurch, dass das Heim rüstige BewohnerInnen und aktive MitarbeiterInnen hat. So werden die Ausflugsziele teilweise von den Heimbewohnern und –bewohnerinnen selbst vorgeschlagen. Im Sommer waren dies oft höher gelegene, kühlere Orte wie Aschbach ,Vellau, Taser, Torgglerhof, Hafling, Muthöfe, wo die Ausflügler gern auch mal ein Kirchlein besuchten. Manchmal wird das Altenheim auch eingeladen. So war es heuer im Oktober Erna Lun vom Talbauer, die einen Besuch anregte. Die Gäste kamen natürlich gern und freuten sich darüber, so köstlich bewirtet zu werden. Auch eine Mitarbeiterin des Altenheims lud heuer bereits zweimal eine Gruppe Senioren zu sich auf den Hof in Platt ein. Auch sportlich konnte das Altenheim Tirol heuer von sich reden machen: Sowohl beim Vergleichskegeln gegen das Altenheim Algund als auch bei der landesweiten Seniorenmeisterschaft waren die Tiroler erfolgreich. Zum Vergleichskegeln lud das Altenheim Tirol im August. Auch der Gemeindereferent Andreas J. Ladurner war an diesem Nachmittag anwesend. Es gab eine Marende und Musik, dann das Kegelturnier, das mit einem Punktesieg für die Tiroler ausging. Das erhaltene Diplom ist vor allem dem fleißigen Training der Tiroler Kegler und Keglerinnen mit Maria Gaudioso zu verdanken. Bei der Seniorenmeisterschaft, die der Verband der Seniorenwohnheime heuer im September zum zweiten Mal organisiert hat, traten in Naturns verschiedene Heime in vier Disziplinen gegeneinander an: Die Einzelwertungen erfolgten im Kegeln und im Hindernisparcours, die Mannschaftswertung sowohl für die Heimbewohner als auch für die Mitarbeitenden. Das Altenheim freut sich über den dritten Preis in der Einzelwertung, der an Frau Irma Asam ging. Im Oktober fanden der Tag der Senioren und eine Törggelefeier im Altenheim Algund statt. Den Tag der Senioren am 1. Oktober feierte das Altenheim wieder mit einem Straßenfest, das viel besucht wurde. Mitarbeitende boten Blutzuckerund Blutdruckmessungen an, die Familie Ocker sorgte wie so oft für stimmungsvol- 14 Nr. 4 | Dezember 2015 le Musik, „Keschtn“ wurden gebraten und Alphornbläser waren zu Besuch. Besonders erwähnenswert ist auch bei diesem Ereignis die Mithilfe der drei pensionierten, aber weiterhin als Freiwillige aktiven Mitarbeiterinnen des Altenheims. Bei der jährlichen Einladung im Altenheim Algund gab es, wie es sich für ein Törggelen gehört, eine Schlachtplatte und gebratene Kastanien. Auch der Gemeindereferent Dr. Andreas Ladurner und der Direktor Dr. Elmar Perathoner waren eingeladen. Im Anschluss wurde ein Gedächtnisspiel organisiert, das eine Tiroler Heimbewohnerin gewann. „Wir gewinnen eigentlich immer!“, kommentiert Pflegedienstleiter Andreas Stecher das Ergebnis schmunzelnd. (ca) Tiroler Dorf Zeitung Tiroler Dorfchronisten Aus der Chronik: 100 Jahr 1.Weltkrieg Eine traurige Episode aus unserem Dorf handelt vom Vermissten Fiechtlsohn Anton Raffl. Im Jahre 1915 startete der Fiechtlbauer Alois Raffl einen Aufruf in der Zeitung nach dem vermissten Jäger, Anton Raffl, 2. Kaiserjägerregiment, 10. Kompanie, Feldpost 98. Erst im September 1916 erschien dann folgender Artikel im „Der Burggräfler“ Den Heldentod fürs Vaterland starb Anton Raffl, Fiechtlsohn von Dorf Tirol, 26 Jahre alt, seit anfangs September 1914 war keine Nachricht mehr über ihn zu erhalten. Alle Nachforschungen blieben ergebnislos, bis vor kurzer Zeit ein auf Urlaub befindlicher Kamerad von Sterzing die Nachricht brachte, dass Raffl am 10. oder 11. September 1914 einen Bauchschuss erhielt und im Lazarette zwei Tage danach starb. Kaum als er gestorben war, nahmen die Russen das Lazarett. Die Familie Raffl trauert mit Recht um ihren braven Sohn und die ganze Gemeinde mit ihr. Wir Dorfchronisten freuen uns, wenn wir alte Fotos, Dias und dergleichen von unserem Dorf Tirol erhalten. Der Winter bringt uns wieder ein bisschen mehr Zeit. Meldet Euch bei Andreas Gamper, Kurt Fasolt, Martin Gögele, Lukas Pirpamer, Michael Prantl und Michael de Rachewiltz. Ältere Dorf Tiroler, welche uns Erlebnisse von der früheren Zeit ( Schule, Glaube,Brauchtum, Arbeit, Kriegszeit usw. Aufbau unseres Dorfes) erzählen können, meldet Euch bitte. Adventsmarkt Auch heuer wurde am ersten Adventswochenende in der öffentlichen Bibliothek der Weihnachtsmarkt abgehalten. Viele fleißige Hände hatten im Laufe des Jahres gestrickt, gebastelt und zum Schluss Kränze gebunden und gebacken. Die Grundschüler bereicherten unser Angebot wieder mit ihren Bastelarbeiten. Ein reichhaltiger Glückstopf sorgte für Spannung bei Groß und Klein. Viele Besucher stärkten sich bei Kaffe und Kuchen. Die Vertreterinnen von „ETICA MUNDI“ Dr. Claudia von Lutterotti (Zenoberg) und Andrea Maria Zeller (Bozen) boten echte afrikanische Erzeugnisse zugunsten von Herzoperationen im Spital der Tertiarschwestern des Hl. Franziskus in Shisong, Kamerun an. Mit dem Erlös des Marktes und den Patenspenden wird in der Missi- onsstation der Tertiarschwestern in Kamerun vor allem Kindern der Schulbesuch oder eine Berufsausbildung ermöglicht und überall dort geholfen wo die Not sehr groß ist. Abschließend bedanken wir uns bei allen Helfern, Marktbesuchern und Spendern ganz ganz herzlich. Nr. 4 | Dezember 2015 15 Tiroler Dorf Zeitung Bibliothek Tirol Literatur im Herbst Nachdem die Bibliothek heuer bereits das zehnjährige Bestehen der Veranstaltungsreihe „Literatur im Pfarrgarten“ feiern konnte, wagt sie nun auch einen Neustart: „Literatur im Herbst“. Das Konzept ist ähnlich wie bei „Literatur im Pfarrgarten“ ein ansprechender Mix aus Literatur und Musik aus Südtirol. Als Veranstaltungsort wurde mit dem eben erst renovierten Mariensaal neben der Bibliothek wieder ein stimmungsvolles Ambiente gefunden. Den Auftakt machte am vergangenen Donnerstag der in Meran wohnhafte Autor Sepp Mall, der aus seinem Gedichtband „Schläft ein Lied“ sowie aus dem Roman „Berliner Zimmer“ vorlas. Für Musik sorgte einmal mehr Hans Tutzer, diesmal mit Christian Ebnicher und Stefan Koler. Sepp Mall Der altehrwürdige Mariensaal, der traditionell vom Kirchenchor, dem Männergesangsverein und vielen weiteren Vereinen genutzt wird, früher sogar für Theateraufführungen, erstrahlte in seinem neuen Glanz. Ähnlich respekteinflößend dürfte auf den einstigen Jo- hanneums-Schüler Mall das Schul- und Heimgebäude in der Seminarstraße gewirkt haben, in dem er – wie anzunehmen ist – die Handlung einiger seiner Gedichte angesiedelt hat. So hörte das Publikum von vollen Schlafsälen, von Nächten voller Heimweh, aber auch vom „Helden“-Sein auf dem Fußballplatz und dem väterlichen Unterschreiben der Zeugnisnoten. Weitere Zeilen widmete Sepp Mall den vielen Betten, in denen sein lyrisches Ich mit dessen Partnerin schlief, von WG-Matratzen und Hotelzimmern war die Rede. Aus seinem Roman wählte Mall Textstellen aus, in denen die Hauptfigur mit der Beerdigung seines Vaters konfrontiert wird, damit, nichts zu wissen über diesen Mann, und schließlich damit, dass dieser tote Vater plötzlich wieder auftaucht. Eine bislang geheime Liebesbeziehung aus der Kriegszeit wird nun aufgedeckt, angefangen im Bombenalarm in Berlin, oder genauer: in einem Bett, dem einzigen warmen Ort in jener Nacht und jenem Zimmer. Spritzig-melodiös wie immer zeigte sich die musikalische Darbietung von Hans Tutzer am Saxophon,Christian Ebnicher an der Gitarre und Stefan Koler am Schlagzeug. In dieser und ähnlicher Formation hatten die Musiker bereits mehrere Mal eine Lesung der Bibliothek umrahmt und stets für gute Stimmung und wippende Fußspitzen gesorgt – so auch dieses Mal. Als Anlass, „Danke“ zu sagen, nutzten Bürgermeister Erich Ratschiller, Vizebürgermeister und Kulturreferent Andreas J. Ladurner und Gabriele Niedermair, Vorsitzende des Bibliotheksrates, den Abend in zweierlei Hinsicht. Einen Blumengruß erhielt auf der einen Seite Wilhelmine Faes, die die Bibliothek vor dessen Übergang zur Gemeinde gekonnt geleitet hatte. Besonders geehrt wurde andererseits auch Thresl Laimer, die seit mittlerweile fünfzig Jahren ehrenamtlich in der Bibliothek arbeitet. Vor allem ihr sind die Entstehung und das jahrzehntelange gute Funktionieren dieser Institution zu verdanken. Als kleinen Dank erhielt sie Blumen und einen Gutschein für „eppes zun Lesen“, überreicht von Andreas Ladurner. Erich Ratschiller lobte diesen ehrenamtlichen Einsatz mit ergreifenden Worten, die Anwesenden mit einem großen Applaus. Ehrung Laimer Thresl Im Anschluss gab es im Vorraum der Bibliothek ein Glasl Wein sowie einen Teller Gulaschsuppe, womit der gelungene Abend ausklang und Pläne für die nächste Ausgabe von „Literatur im Herbst“ ge schmiedet werden konnten. (ca) Die Bibliothek Tirol wünscht allen eine besinnliche Adventszeit und alles Gute im neuen Jahr. Wir bedanken uns bei allen lese-hungrigen Besuchern, die im Laufe des Jahres 2015 die Bibliothek benutzt haben. Ein Dankeschön an den Bibliotheksrat und an alle ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen, welche die Bibliothek stets tatkräftig unterstützt haben. An dieser Stelle ein besonderer Dank an Thresl Laimer, die an drei Tagen in der Woche die Ausleihe übernimmt. Dank für ihre Unterstützung gebührt weiters unseren langjährigen Sponsoren: Raiffeisenkasse Tirol, Inser Ladele, Bäckerei Tauber, Hochmuter Bergkäserei, Kellerei Meran und Gemeinde Tirol. 16 Nr. 4 | Dezember 2015 Tiroler Dorf Zeitung Bibliothek Tirol Seniorennachmittag in Zusammenarbeit mit KVW und Dorfchronisten Am 19. Februar stellt Norbert Menz in der Öffentlichen Bibliothek Tirol sein heuer erschienenes Buch „Jocher Gschichtn“ vor. 58 ältere Menschen erzählen darin vom Leben und vom Brauchtum auf dem Vigiljoch, von Sagen, Almen, Hirten, Schalensteinen, aber auch von Seen, Flora und Fauna und vom neuen Alpenrosenweg. beim „Edelweißklaubm“ auf dem Vigiljoch. Bilder von Kirchen, Prozessionen, Wegkreuzen und Marterlen kommen ebenso vor wie ein Bericht über das andere „Bergwandern – zurück zur Langsamkeit“ sowie ein Text über die Kelten auf dem Vigiljoch. Im Buch finden sich Erzählungen über Arme Seelen, Geister, Bären und den Teufel, ebenso wie über den Tatzelwurm. Auch fünf auf dem Joch begangene Morde werden thematisiert. Norbert Menz wird für den Seniorennachmittag einige interessante Textstellen aussuchen. Er wünscht bereits jetzt: „Viel Freu de beim Zuhören!“ (ca) Norbert Menz Zu den wahren Begebenheiten, die Eingang in diese Tirolensie gefunden haben, gehört auch die traurige Geschichte des Dorf Tirolers Franz Girardet (siehe Bild). Er überlebte die Kämpfe um Stalingrad, verunglückte aber auf dem Heimweg Reihe zum Thema „Medienkompetenz“ gestartet In Zusammenarbeit mit der Mittelschule Tirol startete im November der erste Teil der Reihe Medienkompetenz mit dem Titel „Tipps und Tricks für die Internetrecherche“. Die Öffentliche Bibliothek Tirol lud im November die Klassen 1A und 2A der Mittelschule Tirol ein. Gemeinsam mit den Klassen wurde überlegt, wo überall man sich Informationen zu Themen oder Referaten beschaffen kann. Die Schüler und Schülerinnen nannten viele Möglichkeiten: Bücher, Internet, Lehrpersonen, Experten, Zeitungen, Radionachrichten, TV-Nachrichten, Handy, Wikipedia, google maps, google... Alle diese Möglichkeiten wurden auf große Zettel geschrieben, um sie daraufhin gemeinsam zu besprechen. In ihrem anschließenden Vortrag ging die Bibliothekarin Dagmar Strimmer auf die Recherche auf www.google.de genauer ein, damit die Schüler und Schüle- rinnen online schneller und gezielter die gesuchten Informationen finden. Die Anwesenden lernten dabei viele Tipps und Tricks kennen, welche gleich am Computer ausprobiert werden konnten. So erfuhren die Jugendlichen auch, dass immer angegeben werden muss, wenn Daten aus dem Internet übernommen werden. Als Quelle werden dann die Internetseite und das Zugriffsdatum festgehalten, z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Hermes (Zu griff: 27.11.2015). (ca) Franz Girardet Weihnachten im Krieg Rückblick 2015 Im Jahr 2015 haben über 450 aktive Bibliotheksbenutzer 11.000 Medien ausgeliehen. Über 1.500 Besucher waren bei folgenden Veranstaltungen und Aktionen dabei: Zwei Lesungen für Erwachsene: Zeno Braitenberg (Literatur im Pfarrgarten), Sepp Mall (Literatur im Herbst) Drei Lesungen für Schüler: Jochen Till 2 Lesungen für Grund- und Mittelschule; Tobias Elsäßer (1 Lesung vom Amt für Bibliothek und Lesen gesponsert) Vortrag „Mit Kräutern gesund durch den Winter“ Ausleihstunden für Kindergarten, VKE Spielgruppen und Schulen Sommerleseaktionen für Jugendliche (lesamol) und Grundschüler („Auf Spurensuche“) Seniorennachmittag Spieletag Erstes Erzählen mit Kleinkindern (VKE) Ausleihstunden im Schwimmbad Tirol Insgesamt hatte die Bibliothek über 10.000 Besucher. Nr. 4 | Dezember 2015 17 Tiroler Dorf Zeitung Bibliothek Tirol Autorenbegegnungen – Lesewoche für Kinder und Jugendliche im Herbst 2015 Deutschland und der Schweiz. Sie haben in den Südtiroler Kindergärten, Grund-, Mittel- und Oberschulen sowie in den Öffentlichen Bibliotheken ihre Bücher vorgestellt und mit den Kindern und Jugendlichen über das Lesen, das Schreiben, das Illustrieren, das Büchermachen und über ihren Alltag als Autor oder Autorin geplaudert. Im Rahmen der Herbst-Lesewoche haben vom 19. bis 23. Oktober in Südtirol 61 Lesungen stattgefunden. Zu Gast waren fünf Kinder- und Jugendbuchautorinnen und -autoren aus In der Bibliothek Tirol war Tobias Elsäßer am 22.10.2015 zu Gast und begeisterte die Mittelschüler (1. und 2. Klasse) und die Grundschüler (5.Klasse). Die Bücher von Tobias Elsäßer sind in der Bibliothek verfügbar und werden von den Schülern fleißig gelesen. Ein Dank an das Amt für Bibliothek und Lesen für die Organisation und die Kostenübernahme der Lesung! Postkarten-Projekt zum Thema Migration Auch die Öffentliche Bibliothek Tirol beteiligt sich am landesweiten Projekt „Displaced Positions“ (übersetzbar mit „Versetzte Standpunkte“) der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann. Um auf das Thema Migration und damit verbundene Vorurteile hinzuweisen und gleichzeitig zum Nachdenken anzuregen, liegen in allen teilnehmenden Bibliotheken Postkarten zur Thematik auf. Gestaltet wurden sie von 12 Südtiroler Künstlern und Künstlerinnen. Jeder Leser und jede Leserin kann bei der Ausleihe eine solche Postkarte als Lesezeichen mitnehmen und darauf das Rückgabedatum, eigene Gedanken oder Termine notieren. Das Projekt läuft vom 24. Oktober, dem Tag der Bibliotheken, ein Jahr lang. Jeden Monat erscheint ein neues Kunst- 18 Nr. 4 | Dezember 2015 werk in Postkartenform. Auf ein großes Kalenderblatt (erhältlich in den teilnehmenden Bibliotheken) können die übers Jahr gesammelten Karten aufgeklebt werden. Realisiert wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Museion, der Koordinierungsstelle für Integration und dem Amt für Bibliothek und Lesen. (ca) Termine 24.12.2015 bis einschließlich 02.01.2016 bleibt die Bibliothek geschlossen 12.01.2015 um 18:00 Uhr „Warmes für den Winter“ Strickabend mit Kathi Willeit Laimer, für Anfänger und Fortgeschrittene. Gefertigt werden Handschuhe, Mützen oder Schals. Mitzubringen für Anfänger: Stricknadeln (Nr. 5) und passende Wolle für einen Schal. Anmeldung erwünscht unter 0473 923809 oder bibliothek@gemeinde. tirol.bz.it 19.02.2016 um 14:00 Uhr Seniorennachmittag in Zusammenarbeit mit dem KVW Tirol und den Dorfchronisten Tirol: Buchvorstellung „Jocher Gschichtn“ mit Norbert Menz aus Meran (siehe Artikel). Aktuelles und Termine finden Sie unter www.bibliothek-tirol.blogspot.it Infos unter 0473 923809 oder [email protected] Tiroler Dorf Zeitung Bibliothek Tirol Weisses Kreuz Neu in der Bibliothek Viva-Tag in Dorf Tirol Der Sturm. Die Kriegsjahre meiner Südtiroler Familie Lilli Gruber Polly hilft der Großmutter Astrid Lindgren Wenn Körper & Seele zueinander finden Am Sonntag den 18.Oktober wurde weltweit der Viva- Tag begangenen. Hierbei handelt es sich um den Welt Reanimations Tag der Rettungskräfte Weißes und Rotes Kreuz. 80 Stände wurden Landesweit aufgebaut. Vor dem Platz der Raiffeisenkasse fanden sich freiwillige Helfer des Weißen Kreuzes ein, um Interessierten Ratschläge und Anstöße für die Wiederbelebung zu geben. An Übungspuppen konnte Jedermann probieren, um im Notfall sofort die richtigen Maßnahmen zu treffen. Für Fragen standen Simon, Alex, Petra und Patrick, alles ausgebildete Helfer des Weißen Kreuzes. Bernadette Schwienbacher Wir gratulieren Schokoladenträume. Feinste Torten, Pralinen & Co. selbst gemacht Heinz-Richard Heinemann (Quelle: www.buchnet.com) Dr. med. univ. Michaela Zagler zum Abschluss ihres Medizinstudiums an der Medizinischen Universität Innsbruck, das sie in der kürzestmöglichen Zeit und mit Auszeichnung absolviert hat. Alles Gute für deinen weiteren Lebensweg und für die Ausbildung zur Fachärztin für Kinderheilkunde an der Universitätsklinik in Innsbruck wünschen dir deine Eltern Luis & Maria, deine Schwester Elisa En Alena und Oma Berta Nr. 4 | Dezember 2015 19 Tiroler Dorf Zeitung Kindergarten Tirol Vom pädagogischen Wert der Bilderbücher Bilderbücher sind die ersten Bücher im Leben eines Kindes. Durch die Verbindung von Bild und Text sprechen sie die unterschiedlichen Sinne des Kindes an und entfalten so die positive Kraft des Staunens und Entdeckens, der Phantasie und des Berührtseins. Bilderbücher sind damit eine unschätzbare Quelle für die pädagogische Arbeit. Alle schwärmen von Bilderbüchern: Eltern, die ihre Kinder unterhalten und darüber schon früh fördern möchten, Pädagogen, die den Wert des Vorlesens preisen, Liebhaber, die sich für die skurrilen Bilder und Einfälle der Bilderbuchmacher begeistern. Tatsächlich sind Bilderbücher für Kinder im Vorschulalter „Fenster zur Welt“, ermöglichen einen Blick über den eigenen Gesichtskreises hinaus. Sieht man sich die historische Entwicklung der Kindermedien seit ihren Anfängen an, erscheint die Gloriole des Bilderbuchs als „Kulturgut“ einigermaßen zwielichtig. Betrachtet man einige der im 19. Jahrhundert erschienen Bilderbücher wie Wilhelm Buschs „Max und Moritz“ oder gar „Der Struwwelpeter“, beides bis in die heutige Zeit erfolgreiche Kinderbücher, so muss man doch sagen, so „hart“ und „skurril“ sollte Moral für Kinder 20 Nr. 4 | Dezember 2015 nicht daherkommen. Die pädagogische Empfehlung des Bilderbuchs zielt angesichts wachsender „Sprachdefizite“ von deutschen und Kindern mit anderer Muttersprache vor allem auf die frühe sprachliche Schulung. Die geschriebene Sprache der Erzähltexte hebt sich naturgemäß von den alltags gebrauchten Sprechweisen ab, über die Kinder sprechen lernen. Über die „gehobene“ Sprache der Bilderbücher werden Kinder früh mit einer formalisierten und stilisierten Diktion bekannt gemacht, lernen einen Wortschatz und Formulierungen kennen, die im Alltagsgespräch nicht oder nur selten vorkommen. Die begleitenden Bilder schaffen einen Übergang vom anschaulichen Eindruck zur abstrakteren sprachlichen Darstellung. Die Leser/innen werden daran gewöhnt, sprachliche Welten zu verstehen und später selbst zu konstruieren: Sie erwerben eine wesentliche Voraussetzung für „Literalität“ und damit für den Schreibunterricht in der Schule. Die Empfehlung lautet darum: lest regelmäßig Bilderbücher mit ihnen! Diese Empfehlung macht durchaus Sinn. Das Betrachten der Bilder beim Vorlesen wird ganz selbstverständlich vom Gespräch begleitet, in dem die Handlungsweisen der Geschichte in der vertrauten Umgangssprache wiederholt, Unverstandenes nachgefragt und ergänzt werden kann. Das Gewebe aus gelesenem Text und Gespräch schafft bei der Bilderbuchbetrachtung eine Brücke vom vertrauten alltäglichen Sprechen zur stilisierteren Schriftsprache. Wie man Bilderbücher verwenden kann: • um besondere Ereignisse zu bewältigen, etwa die ersten Tage im Kindergarten, • um Feste vorzubereiten, • um sprachliche Kompetenz zu fördern, • um Kreativität und Phantasie zu fördern oder • um Kinder mit Gefühlen und Stimmungen vertraut zu machen. Für 0-3 jährige Kinder gibt es das so genannte Elementarbilderbuch, in dem Gegenstände, die dem Kind vertraut sind, abgebildet sind. Hierbei handelt es sich meist um realistische Gegenstände wie Spielsachen, Schnuller, Tasse etc. Durch die harmonische farbliche Gestaltung sind diese Bücher sehr ansprechend für Kleinkinder. Elementarbilderbücher sind aus einem stabilen Material gebaut und haben ein für Kleinkinder handliches Format. Die Ecken und Kanten sind abgerundet um Verletzungen vorzubeugen. Folgendes kann durch das Betrachten des Elementarbilderbuchs mit Kleinkindern gefördert werden: • Anregung der Sinne • Begriffsbildung und Vertiefung • Sprechfähigkeit • Erweiterung des Wortschatzes • Prozess des Wiedererkennens • Motorische Fähigkeiten beim Umblättern • Emotionale Entwicklung (z. B. negative/positive Erfahrungen mit bestimmten Gegenständen verarbeiten) Tiroler Dorf Zeitung Kindergarten Tirol Für Kinder ab etwa 2-3 Jahren gibt es Bilderbücher mit einer großen Auswahl an verschiedenen Themen. Die Themen der Bilderbücher sollte an das Interesse des Kindes angepasst und auch auf das Alter abgestimmt werden. Arten von Bilderbüchern: • Problemorientiertes Bilderbuch • Phantastisches Bilderbuch • Tierbilderbuch • Sachbilderbuch (z. B. Lexika) • Märchenbilderbuch • Religiöses Bilderbuch Vorteile beim Einsatz problemorientierten Bilderbüchern: Da vor allem im problemorientierten und realistischen Bilderbuch vor Ereignissen erzählt wird, in denen das Kind eventuell selbst schon einmal war, kann es sich gut in die Situation hineinversetzen und sich mit den Figuren identifizieren • Das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit wird verstärkt • Die Erkenntnisse, die die Kinder dabei sammeln, sind entlastend für sie • Kinder können Empathie fördern indem sie sich in die Situation der Figuren hineinfühlen • Kinder können ihre eigenen Probleme besser bewältigen • Die Bücher machen den Kindern Mut Vorteile beim Einsatz von phantastischen Bilderbüchern: • Anregung und Weiterentwicklung der Phantasie • Erste Ablösungsschritte aus der gewohnten Umwelt werden in einer Situation, in der sich die Kinder wohl und sicher fühlen, gemacht • Erweiterung des kindlichen Horizontes • Entwicklung von Humor • Entwicklung von ästhetischem Empfinden Vorteile beim Einsatz von Sachbilderbüchern: • Neugierde und Wissenslust werden gestillt • Kinder bekommen Informationen auf eine ihnen angemessene Weise • Weckt die Freude der Kinder den Dingen auf den Grund zu gehen • Das Wissen wird erweitert Vorteile beim Einsatz von religiösen Bilderbüchern: • Information über religiöse Inhalte • Entwicklung eines Werte- und Normensystems (Nächstenliebe, Rücksicht, Toleranz, Verzeihen können etc.) • Christliche Weltanschauung wird vermittelt Es sind zwei Tendenzen, die den „Gebrauchswert“ von Bilderbüchern beeinträchtigen: Erstens die bekannte Tatsache, dass Bilderbücher dem Geschmack und den Erwartungen der erwachsenen Käufer entsprechen müssen, um sich auf dem Buchmarkt zu behaupten. Darüber setzen sich dann zweitens verbreitete, aber keineswegs gesicherte Kriterien für ein „gutes“ Buch durch: Die Kaufentscheidung richtet sich vor allem nach der vermeintlichen „künstlerischen“ und „literarischen“ Qualität. Nichts gegen eine gelungene zeichnerische und sprachliche Gestaltung. Aber Bilderbücher sind keine Kunstobjekte, sondern vor allem andern „Gebrauchsliteratur“, die sich kindlicher Wahrnehmung und kindlichem Verständnis anzupassen hat, um ihren Daseinszweck zu erfüllen. Künstlerische Gestaltung, gleich welcher Kunstrichtung, oder literarische Formulierungskunst sichern nicht, dass ein Buch bei Kindern ankommt und seine Wirkung tut. In diesem Sinne: viel Spaß beim Vorlesen Als Grundsatz kann für den Einsatz von Bilderbüchern festgestellt werden, dass sie nur dann als Vorstufe zur „Literalität“ und sprachlich förderlich wirken, wenn die Eindrücke über Gespräche zum Ausdruck gebracht und nachgearbeitet werden. (Quellen: Timm Albers, Winfried Kain, Johannes Merkel) Gruppe 3 Kindergarten Tirol, Sudabeh Kalantari Lun Allerdings hat das Bilderbuch, vor allem in den ersten Jahren, einen wesentlichen Vorteil gegenüber den komplexeren auditiven und audiovisuellen Medien: Bilderbücher fordern die sprachliche Begleitung durch Erwachsene, sind anders kaum aufzunehmen. Bilderbücher sind als erstes Medium für Kinder und für die sprachliche und literarische Frühbildung unverzichtbar. Das heißt aber nun durchaus nicht, dass aktuelle Bilderbücher diese Kriterien immer erfüllen. Nr. 4 | Dezember 2015 21 Tiroler Dorf Zeitung Kindergarten Tirol Einschreibungen Kindergarten Tirol Ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr für das Kindergartenjahr 2016/2017 Ort: K indergarten Tirol Haslachstr. 8 39019 Tirol Tel.: 0473 923614 E-Mail: [email protected] Eingeschrieben werden: Kinder des Jahrganges 2011 (und ältere Kinder, sofern sie nicht schulpflichtig sind oder vom Schulbesuch befreit werden) Kinder des Jahrganges 2012 Kinder des Jahrganges 2013 sowie jene Kinder des Jahrganges 2014, die innerhalb 28. Februar 2017 das 3. Lebensjahr vollenden Grundschule Termine: Hurra, wir haben gewonnen! Montag, den 18. Jänner von 13.30- 15.30 Uhr Am Montag dürfen die Kinder in zwei Gruppenräumen spielen. Dienstag, den 19. Jänner von 14.30- 15.30 Uhr Wir, die Klassen 2A und 2B, haben letztes Schuljahr am Gewinnspiel „Stickermania“ der Spar-Geschäfte teilgenommen. Der Antrag zur Einschreibung darf nur an einem Kindergarten gemacht werden. Datenerhebung: Gemäß Beschluss der Landesregierung vom 18.12.2006, Nr. 4700 werden mit dem ersten Gesuch um Einschreibung in den Kindergarten folgende Daten des Kindes erhoben: • Vorname und Nachname • Geburtsort und -datum • Staatsbürgerschaft • Wohnsitz • Steuernummer Die Datenerhebung erfolgt über das Ausfüllen des Einschreibeformulars. 22 wünscht das Kindergartenteam vom Kindergarten Tirol Nr. 4 | Dezember 2015 Mitte September war es dann endlich soweit, wir wurden kontaktiert und uns wurde zum Gewinn eines Gutscheins gratuliert. Danke den Eltern, die in ihrer Freizeit gemeinsam mit ihren Kindern fleißig gesammelt haben und dem Despar-Geschäft Tirol, das an der Aktion beteiligt war. Tiroler Dorf Zeitung Grundschule Unsere Projektwoche: Und während ein Kind spielt, lernt es … (F. Fröbel) In der Woche vom 21. bis zum 25. September fand an unserer Schule die Projektwoche zum Thema „Pausenspiele und Freizeitgestaltung“ statt. Dazu wurden die Klassenverbände aufgelöst und die Kinder wurden in altersgemischten Gruppen eingeteilt. An sechs Stationen konnten die Kinder verschiedene Spiele und Spielgeräte herstellen und ausprobieren. Vom Barfußweg, Stelzen, Jonglierbällen, Murmelbahnen, Gummitwists, Steckenpferden bis hin zu einem Riesen-Mensch-ärgere-dich-nicht war für jeden Geschmack etwas dabei. Am Dienstagnachmittag war die Jungschar im Schulhaus zu Gast. Mit Geschicklichkeits- und Kooperationsspielen begeisterten sie die Kinder und Lehrpersonen. Der Donnerstag wurde von mehreren Vereinen gestaltet, mit dabei waren Feuerwehr, Musikkapelle, Hundestaffel, Volleyball, Leichtathletik, Mineralienclub und der Briefmarkenclub. Sie gewährten uns einen spannenden Einblick in ihre Tätigkeiten. Ein herzliches Dankeschön Auch heuer hat uns die Raiffeisenkasse Tirol für das neue Schuljahr gut ausgerüstet. Außerdem wurden uns für die 2. und 3. Klassen, die einmal wöchentlich einen Schwimmkurs besuchen, hochwertige Schwimmbrillen gesponsert. Wir freuen uns sehr darüber! Nach einer gemeinsamen Reflexion am Freitag war es dann endlich soweit, die Türen wurden geöffnet und die Schüler und Schülerinnen präsentierten ihre Kunstwerke. Viele Eltern, unsere Frau Direktorin, Vizebürgermeister Andreas Ladurner, Erwin Seppi und viele andere Interessierte kamen, um mit uns die gelungene Woche noch einmal Revue passieren zu lassen. Eine spannende und produktive Schulwoche, in der wir viel voneinander und miteinander gelernt haben, ging hiermit zu Ende. Zum Gelingen beigetragen haben die Jungschar und die oben erwähnten Vereine, sowie Holzbau Brida, der uns das Material kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Ihnen allen ein herzliches Danke schön! Nr. 4 | Dezember 2015 23 Tiroler Dorf Zeitung Grundschule Elisabeth-Suppenaktion „ Und des isch a Oachkatzl …“ Im Rahmen der Pflichtquote besuchten uns am 17. November die Jäger Manfred und Franz Waldner. Sie gewährten uns einen spannenden Einblick in ihre Leidenschaft. Beim „Waldesackerle“ haben sie verschie- Am Freitag, 20. November 2015, fand wieder die Elisabeth-Suppenaktion in der Grundschule von Tirol statt. Die Religionslehrerin Frau Waldner Heidi hat mit den Schülerinnen und Schülern Brot gebacken und verschiedene Suppen gekocht. Von 12.30 bis 13. 30 Uhr kon nten dann alle gegen eine freiwillige Spende die Suppen dene präparierte Tiere für uns versteckt und uns viel Wissenswertes über diese erzählt. Zum Abschluss schenkten sie uns noch verschiedene Federn von heimischen Vogelarten. Dies war ein lehrreicher Nachmittag! Ein Dankeschön an die beiden Jäger! und das Brot verkosten und genießen. Eingeladen waren alle Eltern, Verwandten und Bekannten sowie Vertreter der Gemeinde und Frau Direktorin Dorfmann Michaela. Die Spende wird einer Dorf Tiroler Familie zu Gute kom men. Allen, die mitgeholfen haben, ein herzliches Dankeschön! Jungschar Tirol Die Jungschar startet durch... denen Gruppen auf die Suche nach dem Täter machen, nach dem Versteck der Ananas und nach dem Code, den man braucht um die Kiste, in der sich das vermisste Objekt befindet, zu öffnen. Die Suche der Kinder führte sie von der Festwiese durch Eröffnungsfest Nach der Sommerpause startete die Jungschar heuer mit einer Eröffnungsfeier der besonderen Art! Die goldene Ananas der Jungschar Tirol wurde gestohlen. Nun sollten sich die Kinder in drei verschie- 24 Nr. 4 | Dezember 2015 das ganze Dorf, doch zum Glück konnte das Rätsel gelöst werden und die Jungschar bekam ihre Ananas wieder. Gefeiert wurde das mit einem gemeinsamen Buffet. Als Belohnung bekamen die jungen Detektive noch ein paar Zuckerlen. Tiroler Dorf Zeitung Jungschar Tirol Spielefortbildung für JS-Leiter Am Samstag, den 11. November 2015, haben wir, die Leiter der Katholischen Jungschar Dorf Tirol, uns im Jungscharraum getroffen, um Neues über die Gestaltung der Jungscharstunden zu erfahren. Hannes und Julian, die zwei Referenten vom Jugenddienst Bozen, die das Projekt „Play Mobil“ leiteten, haben uns auf sehr humorvolle Weise begrüßt und uns gleich am lebenden Objekt gezeigt, wie eine Gruppenstunde auch geplant werden kann. Die Idee ist nämlich, die Gruppenstunde als zusammenhängende Geschichte aufzubauen. Wie wir bald feststellen konnten, war schon die etwas seltsame Begrüßung durch die beiden Referenten ein Teil des Konzepts, das sie uns vorstellen wollten. Sie haben sich vorgenommen, uns als englischsprachiger Astronaut der „ISA“ und sein Dolmetscher auf eine Reise quer durchs All zu entführen und auf verschiedenen Planeten Halt zu machen. Die einzelnen Planeten boten jeweils ein Spiel an, das entweder gegenseitiges Vertrauen, Geschicklichkeit oder Kreativität von den Mitspielern verlangte. Um zum nächsten Planet zu gelangen, musste die Rakete natürlich wieder aufgetankt und gestartet werden. Dazu brachten uns die Referenten vom Jugenddienst einige witzige Ideen mit. Am Ende der Mission sollte das Ziel erreicht werden, dass der Mann im Mond ein neues Zuhause findet. Wir haben zusammen viel gelernt, erfahren und Spaß gemacht und freuen uns schon Einiges davon mit unseren Gruppen aus zuprobieren. Weihnachtliche Stimmung in der Adventszeit Die Adventzeit steckt für die Jungschar, wie jedes Jahr, voller Aktionen. Zur heurigen Spendenaktion beteiligte sich die Jungschar bei der Benefizveranstaltung zu Gunsten der Familie Vieider der Organisation „Tirol bewegt“. Am 4. Dezember übernahm die Jungschar zusammen mit dem VKE die Kinderbetreuung am Nachmittag. Bei unserer Kreativecke durften die Kinder dekorative Sterne und Engel basteln, die anschließend verkauft wurden. Nach dem Basteln gab es noch allerhand Spaß mit einigen tollen Spielen. Unsere heurige Rorate fand am 18. Dezember in der Pfarrkirche Tirol statt. Mit dem Thema „Lichter erstrahlen“, will die Jungschar erinnern, wie wichtig es ist für seine Mitmenschen in schwierigen, dunklen Zeiten ein Lichtstrahl zu sein. Mit diesem Gedanken planten die Jungscharkinder zusammen mit ihren Leitern die Rorate. Dabei formulierten die Kinder der 3. Und 4. Klasse Grundschule Fürbitten, die 5. Klasse studierte einen besinnlichen Lich tertanz ein und die Buben der Mittelschule erarbeiteten eine Lesung. Musikalisch untermalt wurde die Rorate von den Mädchen der Mittelschule und ihren Gruppenleitern. die Aufführung. Wir laden alle, egal ob groß oder klein, ganz herzlich zu unserem Krippenspiel ein, das am 24. Dezember in der Kindermesse in der Pfarrkirche Tirol aufgeführt wird. Wir wünschen eine besinnliche Adventszeit und erholsame Weihnachtstage, die Jungscharleiter Krippenspiel wird heuer in der Kindermesse am 24. Dezember auf eine besondere Art und Weise aufgeführt. Zu viel möchten wir noch nicht verraten, aber die Jungscharkinder und Leiter sind schon ganz gespannt und wir freuen uns auf Nr. 4 | Dezember 2015 25 Tiroler Dorf Zeitung Pfarrgemeinde Tirol Tag der Ministranten in Tirol Am 15. November 2015 gab es in unserer Pfarrgemeinde den Tag der Ministranten. Dies ist jedes Jahr ein Tag der Freude und der Dankbarkeit für die ganze Pfarrgemeinde. Diesem Tag ist am Vorabend eine Bilderschau mit Bildern aus dem Ministrantenleben der letzten Jahre vorausgegangen. Die Bilder zeigten, wie schnell sich unsere Ministranten verändert haben und gaben Einblick in ihre reichhaltige Tätigkeit. Für die Erstellung des Power Points gebührt Silvia Geier, der Mutter der beiden Ministranten Johann und Miriam, ein aufrichtiges Vergelt’s Gott. Am Sonntag, im Rahmen des Familiengottesdienstes fand dann die Aufnahmefeier für die neuen Ministranten und am Ende die Ehrung jener Ministranten statt, die den Dienst beendet haben. Die Feier stand im Zeichen des Regenbogens. „Dienen unter dem Symbol des Regenbogens“. So haben nach dem festlichen Einzug die acht neuen Ministranten (von 14 Erstkommunikanten) ihre Dienstbereitschaft mit einem „Hier bin ich“ zum Ausdruck gebracht. Die neuen Ministranten waren Paul Kofler, Leni Sophie Reiterer, Markus Waldner, Carolin Gamper, Toni Unterholzer, Johanna Palla, Jan Pirpamer und Anna Pichler. Es folgte das Sprechspiel, in dem die Ministrantengemeinschaft dargestellt und erklärt wurde. Dann legten die Kinder vor der Pfarrgemeinde das Ministrantenversprechen ab. Erstmals konnten die acht neuen Ministranten mit den anderen Ministranten ihren Dienst am Altar hoch offiziell verrichten. Am Ende des Gottesdienstes wurden die beiden Großen Ministranten Sebastian Pircher und Andreas Brunner für ihren zusätzlichen vierjährigen Dienst nach der Mittelschule geehrt. Geehrt wurden auch die drei Mittelschulabgänger Lisa Pircher, Irina Fasolt und Daniel Kaufmann für ihre sechs Dienstjahre in der Tiroler Ministranten gemeinschaft. Daniel Kaufmann wird als Großer Ministrant in der Gruppe der Jugendministranten weiterhin mitarbeiten. Den acht neuen Ministranten und den fünf geehrten Ministranten, aber auch allen diensttuenden 26 Nr. 4 | Dezember 2015 Ministranten sagt die Pfarrgemeinde Tirol Vergelt’s Gott. Zur Ministrantenfeier kam auch Oliver Schrott, der Geschäftsführer des Jugenddienstes Meran. Er hatte lobende Worte für die Tiroler Ministranten und bezeichnete Tirol als „Ministrantenhochburg“. Musikalisch mitgestaltet wurde die Liturgie von der Gesangsgruppe für Schülerliturgie unter der Führung von Edith Gamper und Bettina Fasolt. Auch Ihnen gebührt ein Dankeschön für ihren kontinuierlichen und unermüdlichen Einsatz. Nach der liturgischen Feier in der Kirche gab es ein gemütlichen Beisammensein und einen Umtrunk im Vorraum des Mariensaales für die Ministranten und ihre Angehörigen. Zurzeit besteht die Tiroler Ministrantengemeinschaft aus 27 Grundschülern, 21 Mittelschülern und 9 Jugendministranten -„Große“ Ministranten; insgesamt 57 Messdiener. In den vergangen 14 Seelsorgejahren wurden 113 neue Messdiener in die Tiroler Ministrantengemeinschaft aufgenommen. Fast alle schaffen den Dienst bis zum Ende der Mittelschule und einige sogar bis zur Volljährigkeit oder Matura. Dies ist Frucht unserer Familien und ihrer Glaubenseinstellung. So gilt allen Ministrantenfamilien ein inniger Dank für die Unterstützung im Dienst am Altar. Gottes Segen begleite euch und unsere Ministranten. Tiroler Dorf Zeitung Pfarrgemeinde Tirol Ministrantentörggelen Es gehört zur Ministrantentradition, dass im Frühherbst „getörggelet“ wird. Am Samstag, 17. Oktober 2015 trafen sich ca. 70 Kinder und Eltern im Widumanger, wo miteinander das Arbeitsjahr der Ministranten eingefeiert wurde. Zusätzlich zu den Kastanien und den Apfelsaft brachten die Eltern verschiedenes Gebäck, Speck, Wurst, Brot und halfen eifrig bei der Zubereitung. Mit Freude haben die Minis die Kastanien gebraten. Die eine und andere Kastanie hatte dabei etwas zu viel Hitze bekommen. Die kleineren Kinder spielten in der Wiese und um die schönen Jungscharräume. Für diesen stimmigen Ministrantennachmittag danke ich den Spendern der Kastanien, des Saftes und den Eltern für all die weiteren mitgebrachten Speisen. Ich danke der Pfarrhausmitarbeiterin Pircher Trudi für die regelmäßige Mithilfe bei den Ministrantenevents und sage allen Vergelt‘ s Gott für jede Hilfe und Unterstützung unserer Messdiener. Herbstausflug der Minis zum Canyon Rio Sass in Fondo Das Arbeitsjahr der Ministranten beginnt mit verschiedenen geselligen und kulturellen Ereignissen. Am Samstag, 10. Oktober 2015 gab es für die Tiroler Ministranten den Herbstausflug, der diesmal zum Canyon Rio Sass in Fondo (TN) am Nonsberg führte. Um 8.30 Uhr fuhren die Ministranten mit ihren Eltern im Bus von Zenoburgreisen nach Fondo. Dort angekommen, besuchten wir zuerst die Neoklassizistische Pfarrkirche zum heiligen Martin in Fondo und dann tummelten sich die Kinder am Dorfplatz vor der kunstvollen Was- seruhr, aßen und tranken, bis um 10.45 Uhr die Führung zur Schlucht hin begann. Zu allererst hieß es Wasserschutzmäntel und Helme anziehen, dann betraten wir die 2,5 km lange Schlucht und wanderten ca. eine Stunde hin und eine Stunde zurück. Es ging durch dunkle, enge Schluchten, 100 m Gefälle, 600 Stufen. Es tropfte das Wasser von den Felsen und die Kraft des Wassers durch Jahrmillionen konnte am Gestein erahnt werden. Anschließend gingen wir durch eine weitere kleinere Schlucht zum Lago Smeraldo, umwanderten ihn, bis wir wieder beim Bus waren. Gegen 14.00 Uhr fuhren wir in Fondo ab und erreichten voller schöner Eindrücke wiederum unser Dorf Tirol. Ich danke allen, die mitkamen und so zur Gemeinschaft ihren Beitrag geleis tet haben. Stern über Betlehem Stern über Betlehem, wir sind zu Haus. Du scheinst zu uns herein, sendest uns aus. Wir hör’n des Engels Wort, sagen es gern: Vom großen Gott im Kind kündest du, Stern. Stern über Betlehem, der kleinen Stadt, die nach Prophetenwort Größe jetzt hat. Seit Jesus Christ gebor’n, ist jeder Ort, klein auch und unscheinbar, der Liebe Hort. Stern über Betlehem, schein uns ins Herz, mach auch das Leben hell denen im Schmerz, denen, die heimatlos, traurig, allein: Lass uns ein Sternenstrahl für andr’e sein. Angela M.T. Reinders Nr. 4 | Dezember 2015 27 Tiroler Dorf Zeitung Pfarrgemeinde Tirol Jugenddienst Meran Sie waren an der Krippe In den vorweihnnachtlichen Tagen werden vielerorts Krippenspiele für die Weihnachtsfeiern einstudiert und es wird die Weihnachtskrippe aufgebaut und mit Leben gefüllt. Dabei wird der Fantasie viel Raum gegeben und oftmals finden alle möglichen Menschen und Tiere auf ihr Platz. Es darf ruhig die ganze Schöpfung mit in das Weihnachtsgeschehen hereingenommen werden. Doch im Mittelpunkt des Weihnachtsfestes steht natürlich die Heilige Familie. Maria und Josef und das Kind in der Krippe. Schon allein, dass das Kind in eine Krippe gelegt werden musste, weil in der Herberge kein Platz für sie war, wie Lukas das begründet, hat zu vielen Fantasien und frommen Spekulationen geführt. Kein Krippenspiel ohne die berühmte Herbergsuche: Wer klopfet an? Seit es Krippenspiele und Krippendarstellungen gibt, fällt es schwer, sich mit den bei Lukas und Matthäus genannten Personen zu begnügen. Nur diese zwei der vier 28 Nr. 4 | Dezember 2015 Evangelisten sagen etwas über die Kindheit Jesu aus und das noch mit eher kargen Worten. Die Geschichten sind aber bunt und damit ausmalbar. Dabei kam es bei diesen Erzählungen nicht auf historische Genauigkeit an, sondern auf die Verkündigung dessen, wer Jesus Christus ist. Dazu gebrauchten sie – den damaligen Hörern sofort verständlich – Bezüge aus den Messias-Verheißungen des Alten Testamentes. Dieses sofortige Verstehen verschwand in dem Maß, als die Christen nicht mehr nur aus dem Judentum stammten. Da musste dann fromme Fantasie helfen, zu künden und zu verstehen, dass das Kind in der Krippe nicht irgendein Kind ist, sondern der Sohn des ewigen Vaters, des Schöpfers des Himmels und der Erde. Er selbst hat der Erde seinen Sohn als Heiland und Erlöser geschenkt. Diese Weihnachtswahrheit künden die Evangelien, sie schimmert durch alle Legenden, Krippenspiele und Weihnachtskrippen in unseren Häusern und Kirchen. Dadurch blicken wir nach Betlehem auf die, die nach biblischer Tradition an der Krippe standen. Von ihnen lassen wir uns anregen in unserer persönlichen Verehrung des Kindes in der Krippe. Und denen, von denen man erzählt, sie seien damals dabei gewesen. So wünsche ich euch allen, sich in den Tagen des Advents auf den Weg zu machen mit dem Ziel, das Kind in der Krippe zu erreichen. Stellen auch wir durch Stille, Gebet, Betrachtung, Besinnung und Eucharistie zur persönlichen Verehrung vor dem Kind in der Krippe hin. Das Kind in der Krippe erwartet uns und wir können mit den vielen Glaubenden vor uns und mit uns sagen: „Wir waren auch an der Krippe“. Eine vom Aufbruch geprägte Adventszeit, ein von innerer Freude erfülltes Weihnachtsfest und ein vom Segen Gottes begleitetes neues Jahr 2016 wünschen euch Der Pfarrgemeinderat mit Pfarrer Mag. Edmund Ungerer MinistrantenOlympiade 2015 Vor kurzem trafen sich 130 Ministrant/-innen aus dem Dekanat Meran-Passeier zur großen Ministranten-Olympiade. Die Minis aus 10 Pfarreien verbrachten einen spannenden Tag mit Spiel und Spaß, Austausch und Gemeinschaft. Der Jugenddienst Meran organisiert mit dem Arbeitskreis Ministranten des Dekanats Meran mehrmals im Jahr verschiedene Aktionen für die Ministranten. Eine davon ist die Mini-Olympiade, die in diesem Jahr im Pfarrzentrum Maria Himmelfahrt/ Meran über die Bühne ging. Die Ortsgruppen Algund, M. Himmelfahrt, Dorf Tirol, Untermais, Kuens, Riffian, Saltaus, Obermais, St. Nikolaus und St. Martin in Passeier waren mit über 130 Ministranten angereist, um sich an verschiedenen Spielstationen zu messen. Unter anderem konnten die Kinder mit „Bobbycars“ Slalom fahren, die Höhe des Klingelbeutels schätzen, ein Wettrennen mit dem Weihrauchfass machen und sich in der Verpflegungsecke stärken. Jede Station wurde von den Gruppenleiter/-innen der verschiedenen Ortsgruppen vorbereitet und betreut. Als Abschluss wurde noch gemeinsam Kastanien gebraten und die Preisverteilung durchgeführt. Oliver Schrott, Geschäftsleiter des Jugenddienstes Meran, freute sich über die aktive und motivierte Teilnahme der Minis und des Arbeitskreises an den verschiedenen Dekanatsaktionen. Der Priester Harald Kössler dankte im Namen aller Pfarrer des Dekanats Meran-Passeier den Ministrant/-innen für ihren großen Einsatz und den Gruppenleiter/-innen für die Betreuung und Unter stützung in der Pfarrei. Tiroler Dorf Zeitung KVW Ortsgruppe Tirol Besuch auf Schloss Tirol Am 13.November besuchten Dorf Tiroler Senioren die Bilderausstellung „Der Traum vom späteren Leben“, Kinderporträts von 1500 bis heute. Um 14.00 Uhr traf man sich auf Doss. Wer sich mit Gehen schwer tat, wurde im Auto zum Schloss gebracht, und bald nach 14.30 Uhr begrüßte uns im Innenhof eine junge Frau, die sich als unsere Führerin durch die Ausstellung zu erkennen gab. Auch Frau Dr. Paula Mair eilte herbei uns willkommen zu heißen, überbrachte die Grüße von Direktor Andergassen und kehrte wieder in die unterbrochene Sitzung zurück. Wir aber betraten die Ausstellungsräume und wurden fachkundig von Bild zu Bild geleitet, während wir gespannt den Ausführungen unserer Begleiterin zuhörten. Beeindruckende Porträts verschafften uns Einblicke in Bekleidungsmoden und Malstile vergangener Jahrhundertebis in unsere Tage. Danach waren alle froh sich im Schlosscafe einmal hin zu setzen um bei Kaffee und Kuchen über das Gehörte u. Gesehene diskutieren zu könnnen. Später ging es wieder zu Fuß oder im Auto ins Dorf zurück. Allen hat dieser Nachmittag gut gefallen und die Ortsgruppe KVW wird nächstes Jahr sicher wieder unser Stamm schloss besuchen. Küchenchef Heinz Fischer in Pension. Heinz war ein guter Koch, sehr verlässlich und allseits geschätzt. Seine Mitarbeiter hatten einen qualifizierten Chef, der angenehm im Umgang war, aber Interesse und Leistung erwartete. Im Laufe seiner Berufsjahre hat er viele Lehrlinge ausgebildet. Kochkollegen von heute erinnern sich gern an die Lehrzeit bei ihm. Bleiben doch unvergessen die Abende, an denen er mit seinen Jungs noch Theorie büffelte. Vor 42 Jahren kam Heinz Fischer nach Dorf Tirol und übernahm , als Nachfolger von Christian Mair, am 1.4.1973 die Stelle als Küchenchef im Gasthof Tiroler Kreuz. Nun ist er nach 43 Saisonen in den Ruhestand getreten. Viele Jahre war er, in Vertretung des Köcheverbandes, Mitglied der Lehrabschlusskommission in der Hotelfachschule. Er war auch Mitglied der Prüfungskommission für die ersten Küchenmeister Südtirols. Mit großem Erfolg hat er sich an Wettbewerben für die Zubereitung von Speisen im In-und Ausland beteiligt, so u.a. mit dem Angebot von Wild-und Trüffelgerichten.Zu verschiedenen Anlässen hat er „Südtirols Küche“ in Alba, Frankfurt, Köln und Wien präsentiert. Mit der „italienischen Küche“ war er dreimal in Penang (Hotel Eqatorial), in Kuala Lumpur(Hotel Imperial illa Daniele; dort durfte er für die Königin von Malaysia kochen), in Bali und einmal in Vietnam (Saigong). Staunenswert seine Fähigkeit, sich mit seinem „Südtirolenglisch“ verständlich zu machen. Mit der asiatischen Küche vertraut, verwöhnte er stets gerne von seinem Heimatherd aus seine Gäste mit asiatischen Köstlichkeiten. Heinz wir danken Dir für 43 Jahre gute Zusammenarbeit und Freundschaft und nehmen deine Hilfsbereitschaft gerne noch lange in Anspruch. Frieda und Toni Widmair Nr. 4 | Dezember 2015 29 Tiroler Dorf Zeitung AVS Ortsgruppe Tirol Durch die Uinaschlucht Mit dem Bus fahren wir bis zum kleinen Bergdorf Schlinig, von wo aus wir über die Sesvenna Alm zur Sesvennahütte auf gutem Weg wandern. Von der Hütte aus folgen wir nördlich dem flachen Steig Nr. 18, der uns in einer knappen halben Stunde zum Schlinigpass auf 2311m führt. Dies ist die Staatsgrenze zur Schweiz, doch kein offizieller Grenzübergang. Von hier führt der Weg abwärts, das Tal wird immer enger und plötzlich befinden wir in der Uinaschlucht. Der Weg ist in eine ca. 800m hohe, senkrecht abfallende Felswand herausgesprengt. Durch eine grandiose Felskulisse zieht dieser in den Fels gemeißelte Pfad wie ein Band durch die malerische Landschaft. Der Weg ist breit und gut gesichert. Nach den Galerien öffnet sich ein schönes Seitental des Unterengadins, das Uinatal. Nach wenigen steilen Kehren erreichen wir den Almhof Uina Dadaint. Ein breiter Weg führt uns weiter bis ins Dörflein Sur En, wo der Bus bereits auf uns wartet. Hochtour Adamello 3539m Für die zwei Tages-Hochtour auf den Monte Adamello treffen wir uns am Freitag, den 31.Juli zu Mittag beim Vereinshaus. Mit Privatautos fahren wir über den Gampenpass und den Tonalepass ins Valcamonica bis nach Edolo und hinauf nach Sonico. Wir übernachten beim Rifugio Serafino Gnutti (2166m), den wir vom Parkplatz in ca. 2 Stunden erreichen. Bergtour auf die Außerraschötz Von Lajen aus startet die heurige Herbstbergtour. Trotz winterlicher Verhältnisse wagten sich elf Wanderfreunde auf den Weg.Wir wanderten über die Ramitzler Schwaige bis zum Gipfelkreuz der Außerraschötz. Dort bot sich zwar wegen schlechten Wetters keine herrliche Aussicht, doch ein von Wind und Schnee geschmücktes Kreuz. 30 Nr. 4 | Dezember 2015 Am Morgen des nächsten Tages ist der Start um 4.30 Uhr angesagt. Vom Rifiugio Gnutti führt uns ein Pfad zuerst leicht ansteigend, dann immer steiler werdend bis zu einer Felswand, die gut mit Seilen gesichert ist. Als wir nach leichter Kletterei zum Passo Adamello gelangen, beginnt es zu schneien und zu regnen, ein kalter Wind pfeift uns um die Ohren. Trotz der eisigen Temperaturen erreichen wir den Gipfel nach ca. 4 Stunden. Am Nachmittag treten wir die Heimreise an und sind froh gemeinsam eine wunder schöne Tour erlebt zu haben. Tiroler Dorf Zeitung Tourismusverin Dorf Tirol Infoabend des Tourismusvereins Zu Beginn begrüßte Präsident Klaus Mair den Carabinieri Offizier Major Dr. Domenico Chiaravalloti, welcher seines Zeichens Kommandant der Carabinieri Kompanie Meran ist. Er referierte über das Thema “Einbruch, wie kann ich mich schützen?“. In sehr gutem Deutsch erklärte er den Anwesenden, dass es wichtig ist, alle Türen und Fenster zu schließen, auch wenn man die Wohnung nur kurz verlässt. Es sollten keine Informationen weiter gegeben werden, wie zum Beispiel: Man fährt in den Urlaub, es sind nur wenige Personen im Haushalt usw.. Die meisten Ganoven spähen nämlich geeignete Objekte vorher aus. Sollte man verreisen, ist es ratsam Wertgegenstände auf die Bank zu bringen. Wichtige Dokumente sollten kopiert und getrennt verwahrt werden und Bargeld sollte nur ganz wenig zu Hause aufbewahrt werden. Besonders achtsam sollte man gegenüber von Trickbetrügern sein, die immer öfters ihr Unwesen treiben. Fremden ge- genüber sollte ein gesundes Maß an Misstrauen an den Tag gelegt werden. Sollte wirklich einmal ein Dieb in der eigenen Wohnung ertappt werden, ist unbedingt Ruhe zu bewahren. Auf keinen Fall den Held spielen sondern sich zurückziehen. Am besten einschließen und den Notruf 112 wählen. Dieser Anruf sollte ebenfalls getätigt werden, wenn suspekte Personen beobachtet werden, Winter( zeit ) die nicht hierher gehören, oder sich auffällig benehmen. Herr Major Chiaravalloti versuchte gekonnt, den Zuhörern die Angst zu nehmen, zum Telefon zu greifen. Vertrauen zu den Behörden lautet das Stichwort. Abschließende wies er noch darauf hin, dass mit gesundem Menschenverstand und gebührender Vorsicht sehr viele Unannehmlichkeiten verhindert werden können. IM MERANER LAND ALPIN-MEDITERRANES LEBENSGEFÜHL mendinidesign.it - Foto: Tappeiner Am Dienstag den 24. November fand im Vereinshaus ein Infoabend statt. Wir wünschen euch zu den Weihnachtstagen Besinnlichkeit und Wohlbehagen und möge auch das neue Jahr erfolgreich sein, wie’ s alte war! Das Team des Tourismusvereins Dorf Tirol ÖFFNUNGSZEITEN IM WINTER Mo - Fr Di 08.30 – 12.30 Uhr 14.00 – 17.00 Uhr 08.30 – 12.30 Uhr 15.00 – 17.00 Uhr Tourismusverein Dorf Tirol - Hauptstraße 31 - 39019 Dorf Tirol - Tel. +39 0473 923314 - Fax +39 0473 923012 - [email protected] - www.dorf-tirol.it Nr. 4 | Dezember 2015 31 Tiroler Dorf Zeitung Bildungsausschuss Dort Tirol Ehrung von Frau Mary de Rachewiltz besinnliche Worte und gab allen Gästen und Mitwirkenden den Segen, Naz Prünster erzählte Anekdoten und Zeno Breitenberg kramte in seiner Vergangenheit und erinnerte sich an so manche spannenden Stunden bei Familie de Rachewiltz. Den Abend musikalisch umrahmt haben die Meraner Stubenmusig und der Männergesangsverein von Dorf Tirol. Fürs leibliche Wohl sorgten die Bäuerinnen Anita und Barbara, sie bereiteten eine wunderbare Gerstsuppe zu, die Schützen, der Bildungsausschuss ,die katholischen Frauen, Renate Spögler Knappe und Josefine Dekas Masten stellten verschiedenste Brötchen und herrliche Kuchen bereit. Heuer im Sommer feierte Frau Mary de Rachewiltz ihren 90. Geburtstag. Der Bildungsausschuss und verschiedene Vereine von Dorf Tirol ließen es sich nicht nehmen, diesen besonderen Anlass für eine Ehrung zu nutzen und luden die Gefeierte mit ihrer Familie ins Vereinshaus ein. Um 19 Uhr war Einlass, Valentin Torggler und Patrick Steinacher begrüßten die Gäste mit Ziehharmonikaklängen. seit 1910 Wir wünschen Ihnen allen und Ihren Familien ein schönes, ruhiges und gesegnetes Weihnachtsfest. Meran | Andreas-Hofer-Straße 24/A | Krankenhaus - Richtung Bahnhof Tel. 0473 050 050 | www.bestattung-schwienbacher.com Inserate 2015.indd 1 32 Nr. 4 | Dezember 2015 11/24/2015 11:29:29 AM Nach der Begrüßung durch Barbara Steinacher, würdigte Bürgermeister Erich Ratschiller Mary de Rachewiltz literarische Werke, ihre Weltoffenheit und zugleich Bescheidenheit. Pfarrer Edmund Ungerer sprach Barbara Steinacher und Andreas Ladurner überreichten dem Ehrengast einen wunderschönen Blumenstrauß und eines ihrer Gedichte, das Siegfried Höllrigl in den Offizin S. gedruckt hat. Stories de vita Erzählungen des Dorf Tiroler Autors Luis Zagler in einer Übersetzung von Genny Ploner. Das Buch wurde vom Ladinischen Kulturinstitut veröffentlicht und beinhaltet acht Erzählungen sowohl auf deutsch als auch auf ladinisch, dazu Fotos von Riki Gelf. Die Veröffentlichung des Buches erfolgte am 23. Oktober 2015 in St. Martin im Thurn im Gadertal mit Einführungen von Landesrat Florian Mussner. Stories de vita, Erzählungen von Luis Zagler, deutsch, ladinisch von Genny Ploner, 135 Seiten, 25 Fotos, Hardcover 100 x 70 cm, Preis 12,00 EUR Tiroler Dorf Zeitung Volksbühne Tirol „Mörderische Auslese“ Auf einen großen Erfolg mit dem Projekt „Gasthaustheater“ kann die Volksbühne Dorf Tirol zurückblicken. In den Restaurants Patriarch und Seilbahn wurde im November jeweils zwei Mal der Dinner-Krimi „Mörderische Auslese“ im Rahmen eines köstlichen Abendessens zur Aufführung gebracht. Zwei Monate lang wurde unter Anleitung von Andrea Haller, bekanntes Mitglied des Altstadttheaters Meran, geprobt und am Ausdruck gefeilt. Die anfängliche Skepsis, ob den Tirolern diese Form von Theater gefallen wird, konnte sie bald ausräumen und die vier ausverkauften Vorstellungen vertrieben auch die letzten Zweifel. Die Zuschauer versuchten von Anfang an dahinterzukommen, wer denn wohl wirklich der Mörder im Stück sein könnte. Viele gaben dann gegen Ende der Aufführungen den richtigen Tipp ab und nahmen an der Verlosung eines kleinen Geschenks teil. Zum gelungenen Theaterabend trug aber auch das ausgewählte und köstliche Menu der beiden Restaurants bei. Vielleicht wagen sie ja noch einmal ein solches Experiment mit der Volksbühne Dorf Tirol, und alle, die dieses Mal keinen Platz mehr ergattern konnten, wird die Möglichkeit geboten, einen Theaterabend einmal anders zu erleben. Theaterwerkstatt Die Maultaschen Trouler Fosnocht Eine Revue, zwischendurch eine Fachingszeitung, gibt es bei uns in Tirol seit Jahrzehnten. Im Februar 2016 wird es keine Faschingsrevue geben. Den Anfang machten, nach meinen Recherchen, die Familienfeiern des Männergesangsvereins, dann zog der Musikball beim Rimmele mit Laute-Beiträgen sein Publikum an. Es folgte der Bürgerball im neu erbauten Vereinshaus. Federführend war damals Gerald Fleischmann. Als diese Ära zu Ende ging, haben einige Frauen um Burger Angelika eine eigene Faschingsgruppe gegründet. Es wurden alle Beiträge, Lieder und Tänze selber zusammengestellt, was bis heute so geblieben ist. Diese Gruppe hat sich dann in den Jahren darauf verändert, bis die Maultaschen als Verein, die Faschingsrevue im Alleingang übernommen haben. Wie das zu aufwendig wurde und es allein nicht mehr zu stemmen war, hat sich der Männergesangsverein angeboten, die Tradition fortzuführen und gemeinsam die Revue in 2 Jahresrhythmen zu veranstalten. All die Jahre über immer mit der zu tollen Späßen aufgelegten Gruppe aus der Musikkapelle Tirol. Vieles hatte Platz in der Revue, so manches „Hoppala“ auch. schied des Männergesangsvereins aus dem Organisationskomitee, haben uns erwogen, ein neues Konzept anzudenken. Es wird angedacht, eine eigene Gruppe aus Interessierten ein Faschings-Komitee zusammenzustellen und gemeinsam mit „Fosnocht-Begeisterten“ neue Ideen zu entwickeln. Wir hoffen, dass Altbewährtes neu erfunden werden kann. Unser Wunsch ist, dass weiterhin den Tirolern „faschingstaugliche Geschich ten“ erzählt werden können. T.W. Tirol Wally Kuen Nun ist wieder ein Wandel fällig. Eine neue Führung bei der Theaterwerkstatt Tirol „Die Maultaschen“ und der Ab- Nr. 4 | Dezember 2015 33 Tiroler Dorf Zeitung hds Ortsgruppe Tirol Jugendtreff checkIn Samanta Giersch aus Dorf Tirol ist Südtirols „Verkaufstalent 2015“ Dorfcalcettoturnier Südtirols beste Berufs- und Fachschüler aus dem Bereich Handel und Verwaltung haben am 23. Oktober 2015 im Rahmen des siebten Berufswettbewerbes für Verkäuferlehrlinge ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Samanta Giersch aus Dorf Tirol hat den diesjährigen Wettbewerb gewonnen und darf sich Verkaufstalent Südtirol 2015 nennen. Im Berufsbildungszentrum von Bruneck hat sich die Jungverkäuferin gegen vier weitere Finalisten durchgesetzt. Auf Rang zwei landete Norbert Oberlechner aus St. Lorenzen, gefolgt von Michael aus Payrer aus Ratschings auf Rang drei. Die weiteren zwei Finalisten waren Nadine Aichholzer aus Algund und Elisa Schwienbacher aus Burgstall. Der Berufswettbewerb Verkaufstalent Südtirol wird jedes Jahr vom hds - Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Berufsbildungszentrum Bruneck durchgeführt. 34 Sechs Mannschaften haben um den Sieg und damit um zwei Gutscheine im Wert von jeweils 50 € für den Fakieshop in Meran, zur Verfügung gestellt von der Raiffeisenkasse Tirol, gekämpft. Die Gewinnerin Samanta Giersch aus Dorf Tirol. „Die Teilnehmer des Berufswettbewerbes haben gezeigt, dass sie mit Talent und Freude verkaufen. Wir sind vom Verkäufernachwuchs und ihren Fähigkeiten begeistert und begleiten sie auf ihrem Weg. Auch mit dem Wettbewerb Verkaufstalent Südtirol wollen wir für den Beruf des Verkäufers werben und aufzeigen wie vielfältig er sein kann,“ sagt hds-Präsident Walter Amort. Branche und Fachwissen abgestimmt. Die Jury setzte sich aus Vertretern des hds und Fachlehrpersonen der Berufsschulen zusammen. Allen Finalisten winkte ein Scheck, der von der Bilateralen Körperschaft im Tertiärsektor EbK zur Verfügung gestellt wurde. Fachwissen, Argumentationstechnik und professionelles Auftreten wurden im Finale des Berufswettbewerbes bewertet. Die jungen Verkaufstalente mussten ein möglichst perfektes, kundenorientiertes Verkaufsgespräch mit einem Testkunden führen. Gewinnerin Samanta Giersch, Michael Payrer und Nadine Aichholzer haben am 1. November 2015 in Salzburg am internationalen Berufswettbewerb Junior Sales Champion International teilgenommen. Sie belegten dabei ex aequo den 4. Platz. Parallel dazu musste ein englischsprachiger Kunde betreut werden. Die verkauften Waren wurden von den Teilnehmern selbst mitgebracht und waren auf deren Von den Leistungen begeistert und erfreut gratuliert die Ortsgruppe von Dorf Tirol und die Redaktion der Tirolerdorfzeitung zum tollen Ergebnis! Nr. 4 | Dezember 2015 Auch dieses Jahr haben sich Groß und Klein, Jung und jung geblieben am Freitag, 20. November 2015 im Jugendtreff eingefunden um gegeneinander im Tischfußball anzutreten. Nach zahlreichen Spielen standen Mariska und Pascal, Arnold und Leo im Finalspiel gegenüber. Knapp konnten Mariska und Pascal das Endspiel für sich entscheiden und belegten somit den 1. Platz. Tolle Preise warteten jedoch auch auf die anderen 10 Teilnehmer/innen, die sich über weiter tolle Gutscheine, unter anderem zur Verfügung gestellt von Tirol Sport, der Burggräfler Weinstube und Marys Imbiss, freuen durften. Bei allen Sponsoren für das diesjährige Calcettoturnier möchte sich der Jugendtreff Tirol an dieser Stelle recht herzlich bedanken. Tiroler Dorf Zeitung VKE Ortsgruppe Tirol Tirol Bewegt Spielgruppe für Kleinkinder Kinder lernen Tiroler Vereine kennen Zwei Angebote sind heuer im Herbst wieder gestartet. Die „geschlossene“ Spielgruppe und die „offene Spielgruppe“, beide untergebracht im Obergeschoss des Altenheims. Zum einen treffen sich seit Oktober acht Kleinkinder drei Mal wöchentlich (montags, mittwochs, donnerstags) zum gemeinsamen Spielen, Basteln, Singen und Jause-Essen. Über die „kleinen Wuzelen”, wie sie die Kinder liebevoll nennen, freuen sich auch die Bewohner des Altenheims, wenn sie im Aufenthaltsraum Besuch von den Kindern bekommen. Die Spielgruppe darf auch das Gartenareal des Altenheimes nutzen und heuer konnte dank eines großzügigen Investitionsbeitrages der Familienagentur der Autonomen Provinz Bozen ein Rutschturm sowie ein Spielhäuschen angekauft werden. Ein weiteres Angebot richtet sich an Kleinkinder mit ihren Eltern oder Großeltern: die „offene Spielgruppe“, jeweils am Mittwoch von 15:00 bis 17:00 Uhr. Ohne vorherige Anmeldung können die Kinder miteinander spielen, die Begleitpersonen ihre Erfahrungen austauschen. An den schulfreien Tagen bleibt die offene Spielgruppe geschlossen. Als vor 2 Jahren der Vereinsverband „Tirol bewegt“ gegründet wurde, war das Ziel die Zusammenarbeit unter den Tiroler Vereinen zu fördern. Der Verband bietet eine Plattform, um gemeinsame Interessen der Vereine zu verfolgen. Ein gemeinsames Ziel der Tiroler Vereine ist es, neue Mitglieder für Ihre Arbeit zu gewinnen. Der erste Schritt dazu ist bei potentiellen neuen Mitgliedern, also Kindern, Jugendlichen aber auch neuen Mitbürgern im Dorf bekannt zu werden. In den letzten Monaten haben verschiedene Gruppen der Jungschar Tiroler Vereine besucht und Interviews geführt. Dabei konnten die Kinder die verschiedenen Motive kennenlernen, wel- che Menschen zur Mitarbeit in Vereinen bewegen. Sie haben erfahren, dass die Mitarbeit in Vereinen zu Persönlichkeitsentfaltung und Kompetenzerwerb beiträgt und dass das Zugehörigkeitsgefühl, die Anerkennung und die Möglichkeit das eigene Umfeld mitzugestalten attraktiv und motivierend sind. Die Ergebnisse dieser Interviews werden in einer Broschüre zusammengefasst und in den nächsten Wochen an alle Haushalte im Dorf verteilt. Das Heft gibt einen kleinen Überblick über das Vereinsleben in Dorf Tirol – ohne Anspruch auf Vollständigkeit - und soll Junge aber auch Junggebliebene anregen darüber nachzudenken, ob der eine oder andere Verein auch etwas für ihn/ sie wäre. Liebe Dorf Tiroler BürgerInnen! Die Musikkapelle Dorf Tirol erlaubt sich Ihnen auf diesem Wege anzukündigen, dass sie sich zum traditionellen Neujahranspielen an folgenden Tagen einfindet: Samstag, 26.12.15 Nachmittag: Muthöfe, Haslachstr., Seminarstr. Sonntag, 27.12.15 Vormittag: St. Peter, Aichweg, Unterdorf Nachmittag: Dorf Montag, 28.12.15 Handwerkerzone, Segenbühel, Zenoberg Nr. 4 | Dezember 2015 35 Tiroler Dorf Zeitung Ausflug der 60 jährigen. Am Samstag, den 28. November trafen sich die 1955 Geborenen vor dem Vereinshaus um ihren Jahrgang zu feiern. Mit dem Reisebus ging die Fahrt durch das Etschtal über Meran, Bozen und Trient in die Opernstadt Verona. 11 Frauen und 11 Männer im besten Alter (60 Jahre) waren dabei. In Verona war eine Stadtführung angesagt, welche unser Stadtbegleiter wirklich informativ und nie langweilig gestaltete. Angefangen am berühmten Hauptplatz Piazza Brà bis hin zum Wahrzeichen der Stadt die Arena von Verona, ein gut erhaltenes römisches Amphitheater, welches etwa 30 nach Christus erbaut wurde. Verona ist unter anderem auch bekannt als Stadt der Verliebten; so besuchten wir auch das berühmte Haus „ Casa di Giulietta“ , wo sich viele Paare ewige Liebe schwören und das Berühren der bronzenen Giulietta Glück bringen soll. Auf der Piazza delle erbe mit ihren kunstvollen historischen Fassaden und der Torre del Gardello und Torre Lamberti war buntes Treiben angesagt. Interessiert folgten die meisten unserem Stadtführer bis er uns zur beindruckenden Arena führte. Dort konnte man sich frei bewegen; einige setzten sich in` s Kaffee, andere schlenderten über die Mazzinistraße, der Einkaufsmeile der Stadt. Gegen 13,00 Uhr ging es dann weiter mit dem Bus ins Ristorante Fornello in Valleggio sul Mincio wo unser Erich ein opulentes Mittagessen bestellt hatte. Heiterkeit und viel geselliges Lachen hob die Stimmung und gegenseitige kleinere Neckereien, sowie alte Erinnerungen bereiteten allen sichtlich Spaß. Kurz vor 19 Uhr waren wir wieder in Dorf Tirol, wo der Abend im Felsenkeller weiterging. Rohrer Jakob hatte Musik aufspielen lassen und bei gutem Essen und noblem Wein wurde auch das Tanzbein geschwungen. Spät in der Nacht löste sich die Schar der 55 er, glücklich einen wundervollen Tag genossen zu haben, auf. Schützenkompanie Dorf Tirol Hüttenlager Kiegler Albl Für ein verlängertes Wochenende trafen sich auf dem Kiegler Albl die Generationen. Die Jungschützen, Marketenderinnen und Schützen mit ihren Familien verbrachten gemeinsam ein paar lehrreiche Tage in Sprons. Es wurde gemeinsam gekocht, dabei geratscht, neues gelernt und viel gelacht. Ein reger Austausch fand durch das Erzählen von Anekdoten. Geschichtliche aber auch aktuelle Themen wurden Diskutiert. Jeder Wanderer war willkommen und zu einem Glasl, einem Ratscher oder einem Watter eingeladen. So verbrachte man ein paar unbeschwerte Tage wo jeder sich einbrachte. Holz wurde gemeinsam aus und um den Bach herangeschafft und für das Lagerfeuer vorbereitet. Abends saß man dann beim lodernden Feuer zusammen, es wurde gesungen, Witze erzählt und viel Gelacht. 36 Nr. 4 | Dezember 2015 In diesem Jahr hatten einige ihre Goasl mitgebracht und ließen sie beim Albl ordentlich krochn. Einige haben sich dann im schnöllen probiert, es grassierte regelrecht ein Schnöllerfieber. So mancher kam mit roten Ohren davon. Ein gelungenes Wochenende für alle Beteiligten. Tiroler Dorf Zeitung Schützenkompanie Dorf Tirol Ein schöner Tag Lisa Sparber und Michael Holzner haben sich getraut. In der Pfarrkirche von Dorf Tirol traute Hochwürden Edmund Ungerer die Dorf Tiroler Marketenderin Lisa Sparber und den Bezirksbeirat aus St. Gertraud Michael Holzner. Die Brautleute wurden nach der Zeremonie von einem Spalier aus Schützen und Mitgliedern der Bezirksleitung empfangen, begleitet von Böllerschüssen aus den historischen Tiroler Böllern. Das verregnete Wetter tat der guten Laune der Hochzeitsgäste keinen Abbruch. Witterungsbedingt wurde in der Palergarage abgesperrt. Dabei mussten die beiden unter Beweis stellen, wie gut sie zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen können. Am Abend waren die Kameraden dann in Kuppelwies eingeladen, wo sie Lisa und Michael ein von Patrick und Barbara Steinacher verfasstes Gedicht vortrugen und ein Geschenk übereichten. Gefeiert wurde Dr Michl wor an den Tog, an dem er di s erschte Mol gsegn hot, richtig letz drau, kuan Sinn hot er mehr gsegn, olls wor grau in grau. Nor auf uanmol isch die Sunn in sein Leben getreten, de strohlt und erhellt seine Tog. Ingschlogen hots wia a Blitz, ah wenn dr Michl in Unfong s folsche Foto kop hat. Trotz dem hobs zuainondr gfundn, verliab ibr beade Ohrn, wos ihm gfollt hel nimmp er sich ah, desholb hops enk haint di traie gschworn. Vom zuaschaugn tamisch wert mon wenn es tonzt, s Parkett regelrecht gliat, ba enk fliagn di Fetzten, weil es es oft und gern tiat. Di Lisa isch sehr energisch, setz sich in fir des an wos sie glab, sem wechselt sie sogors Farbl, s isch ols weißroat. dann bis in die frühen Morgenstunden. Wir wünschen den beiden alles Liebe und Gottes Segen für die gemeinsame Zu kunft. Pinktlichkeit isch nit ihr Ding, sie kimp olbn zu spat und jedsmol locht sie verlegn und sog: „ S tuat mir volle loat." Dr Michl untrscheidet sich von viele Mandr, hot n Ring selbscht kreiert, hot sogor selbr Deko und Tischschmuck organisiert. Zusommen ziachts am gleichn Strong, glabs an Unababhängigkeit, gangs noch enk donn wars schun long so weit. Zusommen hobs schun viel erlep und werts no mehr erleben, desholb winsch mr enk fir die Zukunft viel Glick und Gottes segn und mitainond a schians Leben. Und zu die Schützn kemmen woll bold Junge drzua, denn wia es hem bei der leschtn Hochzeit richtig gsogs hobs, hom mir noa kluane Trochtn genua. Nr. 4 | Dezember 2015 37 Tiroler Dorf Zeitung Schützenkompanie Dorf Tirol 100 Jahre Tiroler Standschützen Die Berge sind nun unser Schützenstand; Wir trinken Kraft aus ihren reinen Quellen Und eine Eisenmauer trotzt ums Land Vom Rebenried zu Primeln und Brunellen. Nicht lüstern sind wir nach der Fremde Gut, Der Heimat und der Freiheit gilt die Hut. So mag die feige Übermacht uns drohn Du starker Gott, gib uns den Siegerlohn! Abordnung der Schützenkompanie Dorf Tirol in Längenfeld Die Schützenkompanie Längenfeld im Ötztal, hat in diesem Jahr die renovierte Opfergedenkstätte des 1. & 2. Weltkriegs eingeweiht. Aus diesem Grund fand ein mehrtägiges Fest statt. Eine Abordnung der Schützenkompanie Dorf Tirol fuhr aus diesem Grund bereits am Samstag zu den Nordtiroler Kameraden. Seit Jahren pflegen sie den guten Kontakt untereinander. Am Sonntag fand in der Klamm die Hl. Messe statt. Die Schützenkompanien Riffian und St. Martin stellten dabei die Ehrenkompanie. Nach der Messfeier schilderte der Bataillonskommandant Major Anton Klocker eindrücklich die Geschehnisse im Ötztal vor 100 Jahren: „im Frieden tragen die Söhne die Väter zu Grabe, im Krieg die Väter die Söhne“ so Klocker indem er Herodot zitierte. Anschließend an den Festakt marschier- 38 Nr. 4 | Dezember 2015 ten die Schützen im Festumzug durch Längenfeld. Gemütlich klang der Fest tag dann beim Hochfirst aus. Arthur von Wallpach Standschützenhauptmann Tiroler Dorf Zeitung Schützenkompanie Dorf Tirol Gemeinsam sehr geschickten Mädchen bemalt wurden. An diesen Nachmittagen waren vile Begeisterte Kinder und Jugendliche am Werk. Euch großes Kompliment für eueren Einsatz und eure Kreativität. Jugendliche beim Labsaglen Die Jüngsten beim Christbaumschmuck verzieren Marketenderinnenhilfe bekamen die Dorf Tiroler Marketenderinnen….. Alpenvereinsjugend und Jungschützen basteln gemeinsam. An mehreren Nachmittagen trafen sich Alpenvereinsjugend und Jungschützen mit ihren Betreuern zum gemeinsamen Basteln. Dabei entstanden phantasievoll verzierte Gläser, die dann mit Wachs ausgegossen wurden. Mit viel Liebe zum Detail und Geschick, bastelte und verziert eine andere Gruppe aus Naturmaterialien Christbaumanhänger. Wieder andere stellten unter der Anleitung von Christian Steinacher aus Wachsresten neue Kerzen her. Indem in Tetrapacks und Plastikbecher geschmolzener Wachs gegossen wurde entstanden Interssante Formen und Muster. Eine sehr engagierte Gruppe fertigte aus Sperrholz Engel und Schneemänner, die dann von Sie trafen sich mehrere Male im Vereinslokal der Schützenkompanie Dorf Tirol und ver- Heizungs- und Sanitäre Anlagen wandelte dies in eine Nähstube. Dabei entstanden mit Zirm, Lavendel oder Kräutern gefüllte Herzen und Säckchen. Stofftaschen wurden mit Hilfe von Manuela genäht. Viel schöne Kerze wurde von Manuela Parth, Maria Ungericht und Brigitte Frei verziert. Kreativ wurden mit den von der Jugend gegossenen Kerzen und Naturmaterialien Gestecke gefertigt. Auch für eine gute Diskussion und einen Ratscher war Platz. Danke an alle die Geholfen haben Barbara Illmer-Steinacher Heizungsanlagen Sanitäre Anlagen Lüftungs- und Solaranlagen Tirol - Handwerkerzone Tel. 0473 923 004 www.saniterm.it Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr! Wir danken allen Kunden für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Familie Zagler und Mitarbeiter Nr. 4 | Dezember 2015 39 Tiroler Dorf Zeitung Bäuerlichen Seniorenvereinigung Dorf Tirol Einkehr in die Brunnenburg und Törggelen im Sandgruber Keller Am Mittwoch 4. November 2015 um 11,00 Uhr waren rund 40 Dorf Tiroler Senioren bei schönstem Herbstwetter auf der Brunnenburg bei der Familie De Rachewiltz zu Gast. Siegfried und seine Mutter Mary, die heuer in Frische und guter Gesundheit Ihren 90-sten feiern konnte, begrüßten uns und führten uns in die Entstehung und die Geschichte der Brunnenburg ein. Die Brunnenburg beherbergt auch das vor 40 Jahren von der Familie de Rachewiltz eingerichtete landwirtschaftliche Museum, welches die Arbeit und Lebensweise der Tiroler Bergbauern veranschaulicht. Wir staunten über die große Sammlung aus dem ganzen Lande und waren begeistert und beeindruckt über so manche Geräte, die dort ausgestellt sind und mit denen noch einige von uns gearbeitet haben. Wir bedankten uns bei Siegfried und Mary für die interessante Führung. Anschließend ging es weiter zum Sandgruberkeller, wo wir von der Familie Parth herzlich aufgenommen und mit einem guten Essen bewirtet wurden. Philipp und Matthias vom Tiroler Kreuz spielten für uns auf ihren Ziachorglen lustige Stücklen auf. Bei guter Stimmung haben wir dann noch unseren Obmann-Stellvertreter Albert Seppi zu seinem 70-er mit einem originellen Geschenk – einem „Winterkalwill-Baum“ - gratuliert. Alle Teilnehmer konnten einen sehr schönen Tag erleben. Der Ortsausausschuss bedankt sich vielmals bei allen, die dazu beigetragen haben. Jahresprogramm 2016 Termin Veranstaltung 2016 Veranstaltungsort Dienstag, 12.01.2016 Seniorennachmittag: Jahreshauptversammlung und Videovorführung, der Film zeigt „Bäuerliches Miteinander von Alt und Jung“ Feuerwehrsaal 14,30 Uhr Dienstag, 19.01.2016 Preiswatten mit der Ortsgruppe Schenna Feuerwehrsaal 14,30 Uhr Dienstag, 09.02.2016 Faschingsunterhaltung mit Musik und fröhlichem Beisammensein Feuerwehrsaal 14,30 Uhr Dienstag, 08.03.2016 Vortrag von Frau Dr. Zita Marsoner-Staffler „Mit natürlichen Mitteln gesund in den Frühling“ und gemütliches Beisammensein Feuerwehrsaal 14,30 Uhr Sonntag, 13.03.2016 Teilnahme am Sänger- und MusikantenPassionskreuzgang von Gratsch nach St. Peter mit gemütlichem Beisammensein beim Gasthaus Schloss Tirol Beginn: in Gratsch 14,00 Uhr in St. Peter 15,00 Uhr Mai 2016 Gestaltung einer Maiandacht in der Pfarrkirche von Dorf Tirol Pfarrkirche Dorf Tirol 20,00 Uhr Dienstag, 07.06.2016 Gemütliche Frühlingswanderung von Grissian nach St. Jakob und zum Gasthof Jägerhof in Sirmian Start Dorf Tirolum 8,00 Uhr Dienstag, 05.07.2016 Sommerwanderung ins Ahrntal von Prettau zur Wallfahrtskirche Hl. Geist Abfahrt mit Busin Tirol um 7,00 Uhr Donnerstag, 03.11.2016 Törggelen mit kleiner Wanderung im Burggrafenamt wird noch bekanntgegeben Dienstag, 13.12.2016 Seniorennachmittag mit Adventfeier Feuerwehrsaal 14,30 Uhr Wanderungen werden bei schlechter Witterung auf den darauffolgenden Tag verschoben. Ebenso Seniorennachmittage bei Beerdigungen. Änderungen vorbehalten.Information: Matthias Waibl Tel 348/3104121 40 Nr. 4 | Dezember 2015 Tiroler Dorf Zeitung Bauernjugend Ortsgruppe Tirol Mir bedonken ins! Und wieder geat a schians Bauern jugend Johr zu Ende. Am Unfong vom Johr isch nui gwählt gworten und mir hobm an nuien Obmonn gekriag, in Raffl Stefan, und a einige nuie Leit im Ausschuss. Mit viel Freit hobm mor Mitgliederausflüge und Verunstoltungen organisiert, ober a insre Traditionen, gepflegt. Iatz wou es Johr zu Ende geat mechtn mor ins ba olle bedonken de ins olm unterstützen, weil sunscht viele Sochen gor net meglich warn. A groeßes Danke mechtn mor in Godner Hans sogen, der ins ban Houlerpfonn mitn Bagger unter die Orme greift. Bsunders a dor Patriarchn Lies und Sepp, de ins ban Preiswatten bis zur späten Stunde ausholtn miasn. Und net zu vergessn es Obststantl, de ins die Weimer für insere Traube ban Herbstumzug spendieren. Ober a dejenigen, de ins untern Johr helfn und unterstützen, ob olte oder nuie Mitglieder, ondere Vereine, Familienmitglieder und Freunde, welln mor net vergessn. Zum Schluss nou gonz eppes wichtigs; Dor Rohrer Christoph wor longjähriger Bauernjugend Obmonn und isch olm fürn Verein do gwesn und grod gstontn. Er hot viel Zeit opfern gmiast und sel isch in dor heintigen Zeit niamer selbstverständlich. Danke dir! Enk Olle Vergelts’Gott und a schians nuis Johr! Dorf Tiroler Bäuerinnen Herbstfahrt nach Vicenza und Verona Heuer nahmen um die 30 Frauen an der traditionellen Herbstfahrt der Bäuerinnen teil. an die Reihe und anschließend gab es natürlich auch die Möglichkeit, verschiedene Produkte zu kaufen. Am ersten Tag fuhren wir über die Valsugana nach Bassano del Grappa. In der Nähe nahmen wir ein sehr schmackhaftes und üppiges Fisch- oder Fleischmenü zu uns, wir zählten 16 Gänge. Dort wurden wir am Ponte Vecchio von einem Grappa-Hersteller erwartet. Nardini soll die älteste und bekannteste Destillerie der Welt sein. Seit Ende des 18. Jahrhunderts wird dort Grappa hergestellt und abgefüllt. Nach einer Einführung kam die Verkostung Weiter ging es mit vollem Bauch nach Vicenza. Wir waren froh, dass wir uns dort bei einer Stadtführung die Beine vertreten konnten. In Vicenza bezogen wir am Abend ein Hotel. Am nächsten Morgen fuhren wir auf den nahen Monte Berici. Wir besichtigten den Wallfahrtsort Madonna di Monte Berici und setzten unsere Fahrt dann Richtung Verona fort. In der Nähe der Arena aßen wir gemeinsam zu Mittag, hatten anschließend eine kleine Stadtführung und den restlichen Nachmittag zur freien Verfügung. Nr. 4 | Dezember 2015 41 Tiroler Dorf Zeitung Amateursportverein Tirol Sektion Berglauf „Muter Lauf“ vom 11.10.2015 Auch dieses Jahr wurde durch die Sektion Berglauf des ASV Dorf Tirol – mittlerweile in der 47. Auflage – der traditionelle „Muter Lauf“ ausgetragen. Bei strahlendem Wetter haben sich am 11. Oktober insgesamt 103 Athletinnen und Athleten zu dieser jährlichen Herausforderung angemeldet. Der Lauf startete wie jedes Jahr am Vereinshaus und führt auf einer Länge von 5,6 km und einem Höhenunterschied von 811 m zur Bergstation der Seilbahn Hochmuth. Mit einer unglaublichen Zeit von 31:24:53 lieferte Philip Götsch für den ASV Dorf Tirol einen neuen Streckenrekord. Bei den Damen erreichte Edeltraud Thaler vom ASV Telmecom Südtirol mit 40:14:47 die Tagesbestzeit der Frauen. Medial wurde das Ereignis dieses Jahr auch durch RAI Südtirol übertragen. Für alle Interessierten sind zahlreiche Fotos vom Laufereignis und die Ergebnislisten unter der neuen Homepage des Muterlaufs online einsehbar: www.muterlauf.it. Besonders erfreulich ist, dass sich dieses Jahr auch zahlreiche „Nachwuchstalente“ der Berglaufherausforderung gestellt haben. Damit ist die Zukunft dieses Berglaufs wohl gesichert. Seitens des Organisationskomitees ergeht ein großer Dank an die Gemeinde Tirol, Tiroler Seilbahnen, Freiwilligen Feuerwehr, Carabineristation Tirol sowie an das Weisse Kreuz, Dr. Sleiter und an die zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern. Für die finanzielle Unterstützung danken wir unseren insgesamt 50 Sponsoren. Sektion Ski Weihnachtsskikurs auf Meran 2000 vom 27. Dezember bis 3. Jänner Skirennen 2016 auf Meran 2000 Teilnahmegebühr: € 250 (7 Tage Ski- oder Snowboardkurs mit ganztägiger Betreuung, Hin und Rückfahrt mit dem Reisebus, 7 Tage Skipass, Mittagessen mit 1 Getränk, Haftpflichtversicherung gegenüber Dritten, Abschlussdiplom mit Gruppenfoto) 3. Jänner: Jugendmeisterschaft mit Preisverteilung und Abschluß Skikurs in der Feuerwehrhalle 31. Jänner: Vereinsmeisterschaft und Jahreshauptver sammlung am Abend 21. Februar: Dorfvereinerennen Anmeldung: bei Tirol Sport (Tel. 0473 923268) bis Dienstag, 23.12.15 - 18.00 Uhr. Läufer auf dem Weg ins Ziel Preisverleihung im Zielbereich mit Philip Götsch als schnellster Mann (2. von links) und Edeltraud Thaler (3. von links) als schnellste Frau. Sektion Leichtathletik Die Saison 2014/15 ist erfolgreich zu Ende gegangen, die neue Saison hat bereits begonnen. Seit dem 9.November trainieren 15 Kinder und Jugendliche gemeinsam jeden Montag von 17-18 Uhr unter der Leitung von Cilli Pircher in der Turnhalle von Tirol. Das Training am Mittwoch auf dem Combi-Sportplatz in Meran läuft weiter. Witterungsbedingt kann es auch kurzfristig in die Turnhalle verlegt werden. Ab Ende März findet das gesamte Training wieder auf dem „Combi“ statt. Die Sektionsleiterin Cilli Pircher hat in der Sportwoche der Kinder-Sommerferien einen Tag in der Turnhalle gestaltet. Hervorragend verläuft die Zusammenarbeit mit der Schule. Beim Projekttag der Grundschule im September konnten die 42 Nr. 4 | Dezember 2015 Tiroler Dorf Zeitung Amateursportverein Tirol Schüler/innen in die Leichtathletik hineinschnuppern. Interessierte Klassen wurden und werden auf dem Combi-Sportplatz in Meran mit der Leichtathletik vertraut gemacht. Hofer Jasmin (2008), die Jüngste im Bunde, sicherte sich zum Abschluss der Jugend-Berglauf-Landesmeisterschaften mit einem Sieg und einem 2. Platz den Sieg in der Gesamtwertung. Natürlich beteiligten sich die Kinder und Jugendlichen weiterhin an Wettkämpfen. Götsch Nadia (2004) holte sich bei den Regionalmeisterschaften über 50m in 8,10s die Bronzemedaille und wurde mit 19,76m 4. Im Ballwurf. Einen 4. Rang sicherte sie sich über 40m-Hürden in 8,14s beim Grand Prix in Bruneck. Mit einem 4. und einem 6. Rang in den letzten beiden Jugend-Bergläufen landete sie auf dem 5. Gesamtrang in der Landesmeisterschaft. Mit dem 2. Platz bei den Cross-Bezirks-Schulmeisterschaften qualifizierte sie sich für das Finale. Gamper Maia (2001) siegte beim Grand Prix in Meran über 80m in 10,84s, wurde in Bruneck über 80m-Hürden 3. in 13,51s und erzielte mit 4,59m im Weitsprung eine persönliche Bestleistung. Sie qualifizierte sich für das Grand-Prix-Finale in Meran und landete im 80m-Lauf (bei dem sie sich leider verletzte) in 10,97s auf dem 3.Rang. Sie wurde daraufhin in die Landesauswahl für die Italienmeisterschaften der Schüler/innen A in Sulmona (Abruzzen) einberufen. Mit der 4x100m-Staffel wurde sie 12. in 51,21s. Bei den Regionalmeisterschaften in Arco sicherte sie sich über 80m-Hürden in 13,39s Bronze. Mit der 4x100m-Staffel erzielte sie in 51,76s einen neuen SCMeran-Vereinsrekord! Widmair Philip (2002) belegte nach den Rängen 4 und 6 schlussendlich den guten 6. Rang in der Gesamtwertung der Jugend-Berglauf-Landesmeisterschaften. Widmair Philip Hofer Jana und Götsch Nadia Hofer Jana (2004) wurde bei den Regionalmeisterschaften 5. im Ballwurf mit 17,41m und 10. über 50m in 8,72s. Pircher Felix (2001), Grand-Prix-Gesamtsieger des Vorjahres erzielte beim 2. Grand Prix in Meran 4,88m im Weitsprung und fiel dann leider verletzungsbedingt für den Rest der Saison aus. Lea und Felix Pircher Gamper Maia Den SCM-Vereinsrekord im Siebenkampf hält übrigens seit 1998 Christina Pircher. Sie ist auch die bisher einzige Dorf Tiroler Leichtathletin, welche jemals in die italienische Nationalmannschaft einberufen wurde (Studentenweltmeisterschaften in Cherbourg in Frankreich im Jahre 1997). Jahreshauptversammlung des Amateursportverein Dorf Tirol Hofer Jasmin Am Sonntag, 31. Jänner 2016 um 18 Uhr (2. Einberufung 18.30 Uhr) Im Vereinshaus von Dorf Tirol Nr. 4 | Dezember 2015 43 Werbemitteilung betreffend Zusatzrentenformen - vor dem Beitritt lesen Sie das Informationsblatt, die Geschäftsordnung und das standardisierte vereinfachende Beispiel. Informationen dazu unter www.raiffeisenpensionsfonds.it. Ich vertraue dem, der mir mit Bausparen zum Eigenheim verhilft. Durch das Ansparen von Kapital im Raiffeisen Offenen Pensionsfonds profitiere ich jetzt doppelt: ich sichere mir ein begünstigtes Bauspardarlehen für meine Erstwohnung und kann meine private Zusatzrente weiter aufbauen. Wohnträume werden wahr – mit der Bank meines Vertrauens. www.raiffeisen.it/bausparen Meine Bank
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