Mittelfranken – Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule – Schuljahr 2014/2015 90403 Nürnberg, Grundschule Insel Schütt Nürnberg, Hintere Insel Schütt 5 Brücken in die Zukunft Unser Hofgärtchen wächst weiter Die langjährige Tradition der "Energiespar-Sheriffs" wird auch in diesem Schuljahr fortgesetzt. Hierbei handelt es sich um speziell ausgebildete Kinder, die sich intensiv mit dem Thema "Strom und Wasser sparen" auseinandersetzen und ihre Ergebnisse, Anregungen und Tipps monatlich in allen Klassen der Grundschule präsentieren und zur Umsetzung animieren. Die Energiespar-Sheriffs bilden also "Energiespar-Brücken" zu ihren Mitschülerinnen und Mitschülern und diese wiederum zu ihren Eltern, Geschwistern und Freunden. Der eigens erstellte Energie- und Wasserspar-Kalender erinnert alle Kinder der Grundschule weiterhin an das Energie- oder Wasserspar-Motto des Monats. Im "KlimaLaden" bildeten sich die Energiespar-Sheriffs im vergangenen Februar weiter, indem sie sich über Anbau, Transportwege, Herstellung, Verarbeitung von Konsumgütern informierten und Erkenntnisse über die Vorzüge regionaler Produkte erlangten. Diese transportierten sie in die anderen Klassen. Inspiriert durch die Energiespar-Sheriffs organisierten die dritten Klassen die Aktion "Insel Schütt sucht den Umwelt-Engel", bei der im Rahmen des Frühlingsfests im April Kinder, Eltern und Lehrkräfte zu ihrem Umweltbewusstsein befragt wurden. Nach Beendigung der Befragung und Auswertung des selbst erstellten Fragebogens durch die Drittklässler, folgte die Vergabe von Urkunden und Preisen an die "Umweltengel" der Schule. Die im Rahmen der Befragung gesammelten Energie- und Wasserspar-Tipps wurden auf einem Plakat dokumentiert und im Schulhaus ausgestellt. Weiterhin erfolgt eine Veröffentlichung in der Schülerzeitung. Beim Frühlingsfest stellten Drittklässler Fühlkisten zusammen, in denen unterschiedliche Materialien erfühlt werden sollten. Hierbei musste überlegt werden, welche der Materialien in den Kisten gut oder schlecht für unsere Umwelt seien. Die vierten Klassen entwickelten darüber hinaus im Juni ein Energie- und Wasserspar-Domino, welches spielerisch zu umweltbewusstem Handeln anregen soll. Schon seit einigen Jahren bewirtschaftet die Grundschule Insel Schütt drei Hochbeete im "Sebalder Hofgärtchen". Dazu gehört auch die regelmäßige Teilnahme an und Mitgestaltung von Festveranstaltungen, wie dem Erntedankfest oder der Saisoneröffnung im April. In Zusammenarbeit mit zwei Experten des Bund Naturschutz sammelten die Kinder Unkräuter in den Beeten und auf der Wöhrder Wiese. Anschließend wurden die gesammelten Unkräuter in der Schulküche weiterverarbeitet zu Smoothies, Brennnesselspinat und Kräuterquark aus Giersch, Gänseblümchen, Schaumkraut und Knoblauchsrauke. Im Zuge dieser Aktion setzten sich die Kinder intensiv mit essbaren und giftigen Kräutern, deren Unterscheidung und Verarbeitungsmöglichkeiten auseinander und gestalteten hierzu Beiträge für die Schülerzeitung. Gemeinsam mit den Kindern überlegten wir eine nachhaltige Bepflanzung der Beete auch im Sinne der Biodiversität. Somit beschlossen die Kinder ein Beet mit verschiedenen essbaren Blumen anzusähen, ein Beet mit Beerensträuchern und ein Beet mit Pfefferminze anzulegen. Nachdem aus den vergangenen Jahren bereits viele Erdbeerpflanzen vorhanden sind, sollte das Beeren-Sortiment um Himbeeren und Johannisbeeren erweitert werden. Es folgte die gemeinsame Auswahl der Pflanzen, die Bepflanzung und Aussaat der Blumensamen und die regelmäßige Pflege (Gießen, störendes Unkraut entfernen, Ernten). Hinsichtlich der Weiterverarbeitung der Pfefferminze entwickelten die Kinder die Idee eines Aktionstages, an dem mit der geernteten Minze selbstgemachte Limonade und Tee hergestellt und verkostet werden soll. 90403 Nürnberg, Mittelschule Insel Schütt Nürnberg, Hintere Insel Schütt 5 Entwicklung von Umweltbewusstsein Bereits seit 3 Jahren leite ich an der Schule die Umwelt-AG. Meine "Energie-Sheriffs" achten darauf, dass weder Strom noch Wasser oder Heizenergie verschwendet werden. Wir treffen uns regelmäßig und planen Aktionen, mit denen wir anderen die Wichtigkeit dieses Anliegens klarmachen können. Dieses Jahr war unser Aktionsplan voll: Sept.: Rekrutieren neuer Energie-Sheriffs (= ES, 21 Schüler, alle aus 6b/10M). Informieren über die Ziele unserer AG. Okt.: Braunschweiger Werbeagentur macht einen Umwelttag: Workshops, Theaterstück ("Tatort Heizungskeller") mit Heizungsbegehung der Schule. Okt./Nov.: Auf einen Bereich spezialisierte ES halten in allen Klassen Vorträge. Ab Oktober tägl. Kontrolle der Klassenzimmer in den Pausen, ob die Ratschläge (Fenster in Pausen zu, Heizung runterdrehen etc.) auch beachtet werden. Im April Ehrung der Siegerklasse 5a. Febr./März: Besuch der "Klimaladen"-Ausstellung in Fürth und Reichenschwand mit ES und interessierten Schülern. April: Schulfest. Die ES suchten per Umfrage den umweltbewusstesten Grund-, Mittelschüler und Erwachsenen. Die Sieger bekamen eine Urkunde und Gutscheine für den Tiergarten. Mai: Teilnahme am Sparda-Umwelt-Wettbewerb, Ergebnis: 403 Online-Stimmen (73. Platz). Juni: Workshops zu den Themen: "Woher kommt unsere Kleidung?" und "Smartphones". Brücken in die Zukunft In den o.g. Vorträgen werden auch immer wieder Bezüge zur Alltagswelt der Schüler hergestellt. Die Tipps beziehen sich nicht nur isoliert auf den Schulalltag, sondern können, ja sollen auch zuhause Verwendung finden. Der "Klimaladen", eine sehr sehenswerte Wanderausstellung der EuRegio tut ein Übriges: Die Ausstellung "Was hat mein Konsum mit dem Klima zu tun?" ist in zwei Bereiche unterteilt, den Klimaladen und die anschließende Auswertungsabteilung. Hierbei werden folgende Themen behandelt: Lebensmittel, Energie, Mode, Schreib- und Papierwaren und Abfall. Im Klimaladen dürfen die Teilnehmer mittels einer vorher ausgegebenen Einkaufsliste frei einkaufen, d.h. sie können in allen Abteilungen aus einer umfangreichen Produktpalette wählen: verpackte oder frische Waren, bio oder konventionell, regional oder mit weitem Transportweg, saisonal oder nicht, Fastfood oder Slowfood, fair oder sozial unverträglich, Recycling- oder Frischfaserprodukte, usw. Beim anschließenden Rundgang durch die Auswertungsabteilung können die Jugendlichen selbstständig ihren Einkauf auf Klimafreundlichkeit überprüfen. Dabei gelten als Kriterien für nachhaltigen Klimaschutz: regional, saisonal, mehr pflanzliche Ernährung, biologisch/ökologisch fairer Handel, wenig Abfall, verantwortungsbewusster Umgang mit Energie. Was liegt näher, als beim Einkauf mit den Eltern beim nächsten Mal auf dadurch Erlerntes hinzuweisen? Im Idealfall gehen die Eltern darauf ein. Das wäre ein Erfolg für uns! 90403 Nürnberg, Willstätter-Gymnasium Nürnberg, Innerer Laufer Platz 11 Die Zukunft der Lebensmittel Seit dem Schuljahr 2012/13 arbeiten wir jahrgangs- und fächerübergreifend (Physik, Chemie, Biologie, Geographie) mit SchülerInnen aus den Jahrgangsstufen 8-10 an dem zukunftsrelevanten Thema: "NutriVision - die Zukunft der Lebensmittel". In jedem Jahrgang arbeiten SchülerInnen einer Klasse unter einem bestimmten Leitfach an den für sie interessanten Aspekten zu dem vorgegebenen Oberthema (Leitfächer: 8. Jg.stufe Physik, 9. Jg.stufe Chemie, 10. Jg.stufe Geographie). In allen Jahrgangsstufen wählen sich die SchülerInnen den inhaltlichen Aspekt für ihre Forschung und Recherchearbeit selbst aus. Beispielthemen: Was kann in Nürnberg im Winter wachsen? (Gewächshochhäuser/Vertical Farming), Verleiht Red Bull wirklich Flügel? (Analyse von Energiedrinks), METRO oder Tante Emma? (Energie und Kostenvergleich bei unterschiedlichem Einkaufsverhalten), Heiße Kiste (Entwicklung von Treibhäusern), Sind Schädlinge genießbar? (Heuschrecken und Co.) Die SchülerInnen erhalten im Unterricht die Möglichkeit, an ihrem Forschungsthema zu arbeiten und die Lehrkräfte stehen in dieser Zeit für inhaltliche und methodische Fragen zur Verfügung. Die fächerübergreifende Arbeit ermöglicht hierbei einen positiven organisatorischen Spielraum, aber auch der inhaltliche Input durch unterschiedliche Fachbereiche stellt für die SchülerInnen einen qualitativen Gewinn dar. Alle Forschungsarbeiten zielen auf einen Schülerkongress am Ende des Schuljahres hin, auf dem die drei besten Arbeiten aus den jeweiligen Jahrgangsstufen einem größeren Publikum und einer Jury vorgetragen werden. Ein Markt der Möglichkeiten bietet darüber hinaus allen SchülerInnen die Möglichkeit, ihre Ergebnisse zu präsentieren. Zu den Schülerkongressen werden auswärtige Experten als Gastredner eingeladen, die den SchülerInnen aus der Praxis bzw. der konkreten Forschung an den Universitäten berichten und dadurch das Interesse am Weiterforschen (z.B. für Jugend forscht, für die Arbeit in W- und P-Seminaren) wecken. Brücken in die Zukunft Seit vielen Jahren unterstützen SchülerInnen der unterschiedlichen Jahrgangsstufen ein entwicklungspolitisches Projekt des Vereins Aldea Laura in Nürnberg. Der Verein bemüht sich seit 1996 um die schulische Ausbildung von Maya-Kindern im Hochland von Guatemala. Am Anfang eines jeden Schuljahres werden die neuen SchülerInnen der 5. Klassen über die Arbeit des Vereins und die Situation vor Ort durch ein Mitglied des Vereins informiert. Hieran schließt sich meist der Wunsch nach einem konkreten Kontakt zu SchülerInnen an der Schule in Chocruz an. Es werden Bilder gemalt und Briefe geschrieben, in denen vom Schulalltag am Willstätter-Gymnasium berichtet wird. Unsere spanisch sprechenden SchülerInnen der höheren Klassenstufen übersetzen diesen Schriftwechsel. Im Schuljahr 2012/13 haben uns zwei Lehrer aus Guatemala am WGN besucht, die unseren SchülerInnen sehr viel über ihre Bildungsarbeit in Guatemala berichten konnten. Im kommenden Schuljahr 2015/16 werden wir wieder Lehrer von dort begrüßen können. Zu den Schulfesten unterstützen einzelne Schulklassen den Verkauf guatemaltekischer Handarbeiten und informieren über die Arbeit des Vereins in Guatemala durch selbstgestaltete Infoplakate, Quizspiele etc. Seit diesem Schuljahr bauen wir nicht nur Brücken nach Guatemala, sondern auch zu jugendlichen Flüchtlingen in Nürnberg. Nach dem Weihnachtsgottesdienst im letzten Jahr (Auf der Suche nach einer Herberge) entstand der Wunsch bei einigen SchülerInnen und unterstützt von der SMW, konkret etwas für Flüchtlinge in Nürnberg tun zu können. Es hat sich daraufhin eine IG gegründet, die in Absprache mit der Diakonie Rummelsberg einen zweiwöchigen Besuchsdienst mit interessierten SchülerInnen am WGN in den entsprechenden Flüchtlingsunterkünften organisiert und darüber hinaus gemeinsame Aktionen mit und für die jugendlichen Flüchtlinge plant und durchführt. 90408 Nürnberg, Berufliche Schule Direktorat 7 Nürnberg, Pilotystr. 4 Natur erleben Die StromSparfüchse Mit einer Sensibilisierung zum Thema Wildbienen und einer Ortsbegehung startete die Umsetzung der Idee, auch im städtischen Raum Insekten anzusiedeln. Nach einer ausführlichen IST-Analyse begann im Herbst die Planung. Mit einer Lerntheke konnten die Studierenden der B7 notwendige Informationen gewinnen und in anschließender Gruppenarbeit einen Pflanzplan erstellen, ein Insektenhotel bauen und zu Dokumentationszwecken Infokarten erstellen. Im Juni erfolgte die praktische Arbeit auf dem Schulgelände (Bodenanalyse, Beikräuter beseitigen etc.) Die Schüler dokumentieren die Projektarbeit in einem Portfolio und halten eine Abschlusspräsentation. Die Studierenden legten den Vergleich von Großgeräten in einer Wäscherei als Grundlage zur Bearbeitung des Themas Stromsparen zu Grunde. Die Gruppe erspähte "Energiefresser" im Schulhaus. Zwei sehr alte Wäschetrockner waren Basis für die Berechnung von Energiekosten pro Jahr sowie Anschlusswerte vergleichen mit neueren Geräten. In Kombination mit dem Fach Betriebswirtschaft konnte eine Brake-EvenRechnung erstellt werden. KW 09: Analyse der Umweltsituation an der Schule und Festlegung der Maßnahmen KW 10 Brainstorming zu Inhalten, benötigten Dokumenten und Verantwortlichkeiten im Schulhaus. KW 11-13: Erarbeitung benötigter Projektdokumente KW 16: Gespräch mit der Schulleitung und Genehmigung der Anschaffung eines Wärmepumpentrockners, Bestellung, KW 17 Lieferung und Montage des Trockners sowie Einweisung. 90427 Nürnberg, Grundschule Großgründlach, Reutleser Str. 6 Natur erleben Geschichtenbuch zum Energie- und Wassersparen Als Schulgemeinschaft wollen wir verantwortungsbewusst mit Ressourcen umgehen. Um dies effektiv, systematisch und nachhaltig zu gestalten, haben wir uns im Jahr 2001 ein Umweltmanagementsystem nach EMAS aufgebaut. Dazu gehört neben unserem täglichen Aktivitätsprofil (siehe Umwelterklärung 2013 unter www.schulegrossgruendlach.de) und regelmäßigen Projekten auch die Arbeit in unserem Schulgarten. Dort gedeihen Blumen, Kräuter, Gemüse- und Beerensorten, die wir aus unserer großen Regenwassertonne, für die gerade auch eine solarbetriebene Pumpe entsteht, bewässern können. Es gibt selbst gebaute Insektenhotels und Starenkästen (auch sie werden gerade erneuert), die jedes Jahr Bewohner haben - und auch einen Teich mit Bewohnern. Im Laufe der Zeit ist er immer mehr eingewachsen, die Pflanzen haben sich verdichtet und wir fürchteten um unseren „Lebens- und Lernraum Teich“. Dies bedauerten wir umso mehr, als wir gerade unsere Wasserwerkstatt neu gestalten, zu der auch Wasser-Erfahrungen in der Natur gehören. Daher musste der Teich grundlegend saniert werden. In diesem Schuljahr konnten wir mit dem Projekt starten und den ersten Abschnitt im Mai erfolgreich abschließen. Die Freiwillige Feuerwehr Großgründlach pumpte das Wasser ab; unser Förderverein finanzierte einen Mietbagger und die Beratung und Planung durch einen Landschaftsgärtner. Teile der Bepflanzung wurden entfernt und die Tiere erst einmal in der Nähe umgesiedelt. Einige Pflanzen wurden zur Wiedereinpflanzung in Trögen aufbewahrt. Kinder, Eltern, Förderverein, Großgründlacher Feuerwehr, Bürger und Lehrer haben diese anstrengenden Arbeiten an mehreren Nachmittagen und Wochenenden durchgeführt. Im Laufe der Arbeiten stellte sich heraus, dass die Teichfolie wider Erwartung nicht erhalten werden kann. Mit Hilfe von Kindern, Eltern und Landschaftsgärtner wird nun seit Juni im zweiten Abschnitt die alte Folie ersetzt und die Uferzone neu gestaltet. Wir haben zum Energie- und Wassersparen ein festes Aktivitätsprofil, an dem wir im Wesentlichen festhalten bzw. Verbesserungen vornehmen, falls nötig: z.B. umweltbeauftragte Schüler, zuständig für die Koordination der Umweltdienste. Anhand von Checklisten führen sie mindestens 1x im Monat ihre Ökochecks durch und dokumentieren diese. Zu ihren Aufgaben gehört es auch, das Wissen der Mitschüler über Umweltregeln im Schulhaus zu verbreiten und zu verbessern. Schüler/Innen der 4. Klassen übernehmen schultägliches Ablesen, Notieren und Berechnen des Wasserverbrauchs. Wissen und Aufgaben werden am SJ-Ende an die kommenden 4-Klässler weitergegeben. Blumen-/ Wasserdienst: zuständig für Wasserverwendung im Klassenzimmer (Regenwasser zum Gießen und "Tafelwischeimer" statt laufendes Frischwasser beim Tafelwischen, keine tropfenden Wasserhähne, Verhalten beim Händewaschen/Spülen i. d. Toiletten). Energiedienst: zuständig für Strom (z.B. Lichtschalter, stand-by, …) und Heizung (freie Heizkörper, Wohlfühltemperatur,…) im Klassenzimmer, im Schulhaus und den Turnhallen (Plakate für Mitnutzer). Gartendienste: u.a. zuständig für das Sammeln von Regenwasser. Experten bilden die neuen Schüler/Erstklässler bezüglich unserer Umweltaktivitäten aus. Wasserpaten: Sammeln Geld für Patenkind in Hemalata/Indien und organisieren auf dem Weihnachtsmarkt in Großgründlach einen Verkauf zugunsten neuer Brunnen und Bewässerungsmöglichkeiten. Alle Schüler arbeiten in der Wasserwerkstatt. Aus diesen täglichen Aufgaben entwickeln sich jährliche Projekte, die das Bewusstsein aller zu diesem Thema weiter sensibilisieren und stärken sollen. In diesem Jahr haben unsere Schüler als Literatur- und Umweltprojekt ein Buch mit Geschichten erstellt: "Wie die Bürger aus Kleinbergspitz von den Großgründlachern das Energie- und Wassersparen lernten." Zu den Geschichten überlegten sie sich Spielszenen, die vorgeführt und fotografiert wurden. Es entstand in unserer Literaturwoche im April und war im Juni druckfertig. 90469 Nürnberg, Bildungszentrum für Pflege, Gesundheit und Soziales, Zollhausstr. 95 Nachhaltige Mobilität Müll und mehr – oder weniger Zunächst wurde der Begriff Nachhaltigkeit und das Nachhaltigkeitsdreieck mit seinen Dimensionen erarbeitet. Anschließend wurde die Umweltschule und die vorgegebenen Themen vorgestellt. Es wurden Ideen zu den verschiedenen Themen gesammelt und sich für das Thema "Nachhaltige Mobilität" entschieden. Im nächsten Schritt wurde der Ist-Zustand in der Klasse und Schule gemeinsam analysiert. Mögliche Ziele wurden formuliert und daraus Maßnahmen abgeleitet. Die Schüler haben sich eigenverantwortlich in Kleingruppen für Maßnahmen entschieden und diese ausgearbeitet: - Eine Gruppe erstellte eine Landkarte, auf der die Wohnorte festgehalten wurden, damit daraus Fahrgemeinschaften gebildet werden konnten. - Eine Gruppe erstellte eine Fahrradtour, die im Rahmen des Bewegungsunterrichtes umgesetzt wird, um eine positive Einstellung zur Natur und umweltschonenden Mobilitätsmöglichkeiten zu generieren. - Eine Gruppe erstellte Informationen über die Umweltschädlichkeit und -freundlichkeit diverser Mobilitätsmöglichkeiten in Form eines Plakats. - Eine Gruppe erstellte Infos über spritsparendes Fahren in Form eines Plakats. - Eine Gruppe erstellte das Konzept eines Speeddatings mit dem Ziel von schulnahen Wohngemeinschaften, um Wege zu sparen. Die Projekte wurden im Klassenkontext vorgestellt, besprochen bzw. werden je nach Bedarf weiterverfolgt und weiter umgesetzt. Zunächst wurde der Begriff Nachhaltigkeit und das Nachhaltigkeitsdreieck mit seinen Dimensionen erarbeitet. Anschließend wurde die Umweltschule und die vorgegebenen Themen vorgestellt. Es wurden Ideen zu den verschiedenen Themen gesammelt und sich für das Thema "Müll und mehr - oder weniger" entschieden. Im nächsten Schritt wurde der Ist-Zustand in der Klasse und Schule gemeinsam analysiert. Mögliche Ziele wurden formuliert und daraus Maßnahmen abgeleitet. Die Schüler haben sich eigenverantwortlich in Kleingruppen für Maßnahmen entschieden und diese ausgearbeitet: - Eine Gruppe erstellte Informationen über die plastikbechersparende Benutzung der Kaffeeautomaten und verbreitete diese in den Klassen. - Eine Gruppe erstellte eine Mülldokumentation, sprich die Müllerzeugung der Klasse an einem Tag, um ein Gefühl für Müllproduktion zu entwickeln. - Eine Gruppe informierte sich über das Thema Plastikmüll und erstellte ein Konzept für eine "Projektwoche Plastikmüllfrei", welches noch umgesetzt wird. - Eine Klasse entwickelte ein klassenübergreifendes Projekt, bei dem im nahegelegenen Wald Müll aufgesammelt wird. Hierzu wurde der Kontakt zur Stadt Nürnberg aufgenommen. Die Projekte wurden im Klassenkontext präsentiert, besprochen und werden je nach Bedarf noch weiter verfolgt bzw. weiter umgesetzt. 90471 Nürnberg, Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg, Bertolt-Brecht-Str. 39 Energie und Wasser sparen - "Werde auch du Verbraucherprofi!" Unter diesem Motto wurde im Schuljahr 2014/2015 an der BBS Nürnberg ein schulartübergreifendes Wahlfach durchgeführt, das Schülern praxisorientierte Kompetenzen in den Themenfeldern Finanzen, Medien, Ernährung und Konsum vermittelte. Insbesondere in den Bereichen Ernährung sowie Konsum war die wesentliche Intention, ökologische Entscheidungskriterien in das Verbraucherverhalten einzubinden. Exkursionen zu einem Rinderhaltungsbetrieb und Wochenmarkt sowie Fragestellungen wie "Was hat ein Lebensmittel mit dem Klima zu tun?", "Welchen ökologischen Fußabdruck hinterlasse ich?" oder "Weltretten mit Mohrrüben?" sollten Impulse setzen, die mittels Hintergrundinformationen zu Klimawandel, Umweltzerstörung und Ressourcenverschwendung die Schüler befähigen, eigene Ernährungs- und Wegwerfgewohnheiten oder die Lebensmittelabfallproblematik zu reflektieren und Lösungsstrategien hierfür zu erarbeiten. - Die Mittelschule erstellte ein Umweltmemory in der Unterstufe. Im Zentrum stehen Möglichkeiten zum Energie- und Wassersparen. Das Memory wurde von den SchülerInnen selbst entworfen und umgesetzt. Es kam im Laufe des Schuljahrs insbesondere in Mittelschulklassen zum Einsatz. - Unterstufen-Schüler des Gymnasiums haben in Kooperation mit dem Hausmeisterdienst auf nicht abgedrehte oder tropfende Wasserhähne in den Schul-Toiletten hingewiesen. In allen Schultoiletten der großen Schule wurden selbstgestaltete Hinweisschilder angebracht. - Unterstufen-Schüler der Realschule haben in Kooperation mit dem Hausmeister eine Regenwassertonne für den Schulgarten geplant und auch aufgebaut. Am Geräteschuppen musste dafür eine Regenrinne angebracht werden. Die kooperierten mit SchulAG Schulgarten. Natur erleben - Im Projektseminar haben 15 Schüler in Moorenbrunn Reichswald-Holzkohle in einem traditionellen Erdmeiler hergestellt. Das Vorhaben wurde ausschließlich mit traditionellem Werkzeug (z. B. keine Motorsäge) in Kooperation mit dem Staatsforst umgesetzt. - Woche der Biodiversität auf Helgoland für 40 SchülerInnen der 8. Jahrgangstufe, vorbereitender Kurs ab Sept. 14, Helgoland-Exkursion Juli 15. - Projekt Zukunftswald für SchülerInnen der 10. Jahrgangstufe mit Unterrichtsgängen in den Nürnberger Reichswald und einer Projektwoche im NP Bayerischer Wald zum Thema Wiederbewaldung im Juli 15 - Seminararbeiten zu Kammmolch, SandAchse, Bachrenaturierung und Gehölzpflanzungen im Rahmen des Seminars "Millenniumsziele der UN - ist die Region Nürnberg weltgerecht?" - Projekt-Seminar Wildtiere: Planung, Erarbeitung und Umsetzung zweier Infotafeln zu Schwarz- und Damwild im Sebalder Reichswald in Kooperation mit dem Forstbetrieb - Projektseminar Kohlenmeiler: 15 SchülerInnen der Q11 suchen im Lorenzer Reichswald mit Unterstützung des Försters Bäume zur Durchforstung und schlagen das Holz per Hand (Entscheidungsprozesse und Holzeigenschaften unterschiedlicher Baumarten werden erfahren) - Betrieb eines kleinen Schul-Zoos: SchülerInnen der Unterstufe pflegen ganzjährig Terrarien und Aquarien - Unterrichtsgänge der Unterstufe Mittelschule von Oktober bis Juli zum Thema "Schutz der Blumenwiesen", ins Freilandterrarium Stein (Kooperation mit der Naturhistorischen Gesellschaft) und zum Thema "Lebensraum Weiher" (Becherlupen-Exkursion) - Renaturierung von 100 m Seegraben im Dezember 2014 an Wochenenden durch SchülerInnen der 9. Jahrgangsstufe in Kooperation mit SÖR und Unterstützung eines PSeminars des Hans-Sachs-Gymnasiums - Blatt-Herbare (Thema Baum) der 6. Jahrgangsstufe der Realschule und Ausstellung im Biologie-Bereich - Lokale Naturschutzprojekte werden teilnehmenden Klassen im Vorfeld der Haus- und Straßensammlung für den Bund Naturschutz - Die Tierschutzgruppe organisierte mit dem Tierschutzverein eine Ausstellung zum Thema Tierschutz, die 4 Wochen von Klassen im Rahmen des Unterrichts besucht werden konnte. 90489 Nürnberg, Melanchthon-Gymnasium Nürnberg, Sulzbacher Str. 32 Natur erleben Die Gruppe der Schulgarten AG umfasst zwölf Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Jahrgangsstufe. Einmal pro Woche treffen sich die Schüler nach dem Unterricht, um die Zimmerpflanzen zu pflegen oder Projekte im Schulgarten umzusetzen. Nachdem bereits in den vergangenen Jahren eine Kräuterspirale angelegt und einheimische Wildsträucher gepflanzt worden waren, zimmerten sich die Kinder im Winterhalbjahr zehn Meisenkästen aus Holz. Diese wurden in den Privatgärten oder auf Balkonen der Schüler angebracht und beobachtet. An sechs Kästen konnten die Schüler Blau- und Kohlmeisen beim Nestbau und Füttern der Jungvögel beobachten. Im Frühling ließen sich die Schulgärtner vom Berliner Prinzessinnen-Garten inspirieren: Zehn große Pflanzkübel wurden mit torffreier Gartenerde befüllt und zum Anbau von unterschiedlichen Salaten und Kohlrabi-Sorten bepflanzt. Ein Salatbuffet für die Gärtner und ihre Freunde belohnte Anfang Juni für das zuverlässige Gießen der Pflanzen. Das Miteinander nachhaltig gestalten Im November nahmen alle ca. 250 Schüler der 9., 10. und 11. Jahrgangsstufen an Multimedia-Vorträgen zum Thema "Wie wollt ihr in Zukunft leben? - Was würde passieren, wenn alle 7 Mrd. Menschen auf der Erde so leben würden wie wir in Deutschland?" teil. Unter dem Titel "Fair Future II" wurde über den ökologischen Fußabdruck informiert. Aus diesem Input entwickelten Schülerinnen in Eigeninitiative die Idee, das Projekt von Oxfam zu unterstützen: Die Klasse 9b gestaltete Flyer, malte Plakate und sammelte eine Woche lang jede Pause Geld, um zwei Ziegenpärchen zur Existenzgründung einer Familie in Mosambik zu finanzieren. Es kamen 120,- € an Spenden zusammen. Seit ca. 6 Jahren unterstützt unsere Schule das Hilfsprojekt „Aldea Laura“ im Hochland von Guatemala. Dort wurde allein mit Spendengeldern eine Schule für die indigene Urbevölkerung, die Mayas, gebaut. Diese muss nun kontinuierlich erhalten und finanziert werden. Mit nur 22 EUR kann der Schulbesuch eines Kindes inklusive Mittagessen für einen ganzen Monat sichergestellt werden. Zur Übernahme einer solchen Patenschaft haben sich alle 5.-7. Klassen des Melanchthon-Gymnasiums bereiterklärt. Über 2.300 EUR kamen so in diesem Schuljahr zusammen, allein 800,- € auf dem Schulfest "Hausgwärch". Die Spendensammlung in den Klassen wird von den Schülern selbst organisiert. Seit dem Schuljahr 2007/2008 findet ein Mediations- und Mentoringprogramm im Umfang von zwei Wochenstunden für interessierte Schüler aus der 5. und 6., sowie der 9. bis 12. Jahrgangsstufe statt. Pro Schuljahr befinden sich ca. 100 in Mediation und Mentoring ausgebildete Schüler am MGN. Die Ausbildung der 9.-Klässer in Mediation beginnt im Oktober und endet im Februar. Danach bilden diese SchülerInnen eine Gruppe von 5. und 6.-Klässern aus. Generationenübergreifendes Lernen, Vorbildfunktion und Verantwortung älterer Schüler gegenüber jüngeren, konfliktregelndes und damit konfliktpräventives Zusammenwirken sind die Ziele dieses Mediationsprogramms. 90491 Nürnberg, Rudolf-Steiner-Schule Nürnberg, Steinplattenweg 25 Der Große Brachvogel Natur erleben Beim Landschaftspflegepraktikum unserer Schule behandeln wir auch das Thema „Feuchtwiesen” in Theorie und Praxis. Die Feuchtwiesen werden im Rahmen des Vertragsnaturschutzes von Landwirten regelmäßig gemäht. Wenn die Wiesen sehr nass sind, können sie nicht mit Traktor und Mähwerk befahren werden und die Mahd kann nicht stattfinden. Oft verbuschen dann diese Wiesenbereiche und sind für den Naturschutz verloren. Die Wiese am Eichenberger Weiher wird normalerweise von dem Biolandwirt Herbert Guthmann gemäht. Im Jahre 2014 war das nicht möglich. Da wir seit Jahren mit Herbert Guthmann zusammenarbeiten, erfuhren wir von der Problematik und beschlossen, hier zu helfen. Wir besorgten uns Sensen und versuchten diese Arbeit von Hand durchzuführen. Jeder Schüler und Lehrer hatte Gummistiefel an, denn nur hiermit konnte man die sensiblen Bereiche der Wiese betreten. Die Sense ist ein gefährliches Werkzeug, d.h. die sensenden Schüler mussten große Sicherheitsabstände zum nächsten Schüler einhalten. Ein Team bestand aus zwei Schülern, einer arbeitete mit der Sense, der andere war nur „Sicherheitsbeauftragter“. Er musste nur schauen, dass sein Partner seinen Arbeitskorridor nicht verließ und den anderen Schülern nicht zu nahe kam. Wenn der Sensende eine Arbeitspause machte, durfte der Sicherheitsbeauftragte mit Gabel und Rechen das Mähgut entfernen. Das Mähgut wurde zu einer trockenen und befahrbaren Stelle der Wiese gebracht. Die Sensenarbeit war oft sehr schwierig, denn das Gras war alt, zäh und dicht. Der Lehrer war „Obersicherheitsbeauftragter“ und hatte die Aufgabe, die Sensen zu schärfen. Dabei durfte er die anderen sensenden Schüler nie aus dem Auge verlieren. Dieses Projekt erforderte sowohl von den Lehrern als auch von den Schülern äußerste Disziplin und Aufmerksamkeit. Weil es in dieser Flur auch Brachvögel gibt, nannten wir unsere Wiese die „Brachvogelwiese“. Im November 2015 werden wir das Projekt fortführen und dem Landwirt bei Mahd und Abtransport des Mähguts helfen bzw. die nicht befahrbaren Bereiche der Wiese mit der Sense mähen. Die Klasse 6a der Rudolf Steiner-Schule Nürnberg übernahm im Rahmen des Biologieunterrichts sechs Baumpatenschaften, d.h. sie wählten Straßenbäume aus, um diese langfristig zu pflegen. Zunächst einmal beseitigten die Schüler das Unkraut, welches sich um die Baumscheibe befand und füllten den Boden mit frischer Erde auf. Dann beschäftigten sich die Schüler in Gruppenarbeit mit Pflanzen, die sich zur Bepflanzung der Baumscheibe eigenen und stellten diese in einem Referat vor. Nun wählten die Schüler Pflanzen aus, die ihrem Standort entsprachen und pflanzten diese ein. In regelmäßigen Abständen wird nun die Baumscheibe gegossen und von Unkraut befreit. 90491 Nürnberg, Grund- und Mittelschule Bismarckstraße Nürnberg, Bismarckstr. 20 Schön-schönerSchoppershof Natur erleben Seit nunmehr 3 Jahren und seit diesem Schuljahr nun auch zweimal pro Schuljahr räumen unsere Grund- und Mittelschüler ihren Stadtteil auf. Ausgangsthema ist die allgemeine Verschmutzung und Vermüllung unseres Stadtteils inklusive unseres Schulhofes. Mit Zangen, Handschuhen und Müllsäcken bewaffnet, ziehen die Schüler durch den Stadtteil Schoppershof. Wie in den vergangenen Jahren werden Schüler der Grund- und Mittelschule Bismarckstraße straßenzügeweise den Stadtteil Schoppershof vom Müll befreien. Zur Vorbereitung der Aktion am 8.7.2015 wurde der Stadtteil plakatiert und Anwohner und Geschäftsleute in persönlichen Gesprächen über die Aktion informiert. Mittlerweile erinnern sich immer mehr an diese jährlich wiederkehrende Aktion. Die Resonanz ist durchweg positiv. Wie auch schon im letzten Jahr wird am Aktionstag ein Infostand, der von den Schülern betrieben wird, Auskunft über ordnungsgemäße Mülltrennung, Müllentsorgung und Müllvermeidung geben. Der Infostand wird außerhalb des Schulgeländes aufgebaut, um mitten im Stadtteil präsent zu sein. SchülerInnen sollen Gespräche mit Anwohnern und Passanten führen und informieren. Ein Mülltrenn- und Sortierspiel soll Anreiz zum eigenen Tun geben. Eine Batteriesammelstelle und eine Pfandflaschensammeltonne runden das Bild ab. Im Anschluss an die Aktion bekommen alle teilnehmenden Schüler eine Breze, gestiftet von "DER BECK Kinderfondsstiftung", als Dank für ihr Engagement. Das Umweltcurriculum für die Grund- und Mittelschule soll ein Handbuch, ein Leitfaden und ein Ideenfundus für den Bereich "Natur erleben - Natur begreifbar machen" sein. Sowohl in den Lehrplänen der Grundschule als auch in den Lehrplänen der Mittelschule finden sich zahlreiche Lehr- und Lerninhalte zu diesen Bereichen. Um schon durchgeführte Projekte, also erprobte Unterrichtsgänge, Ausflüge oder Schullandheimaufenthalte für alle KollegInnen zugänglich und transparent zu machen, ist es unser Ziel, ein "Nachschlagewerk" zu erstellen. Dieses Handbuch "Natur erleben - Natur begreifbar machen" stellt eine Vielfalt an lehrplanbezogenen Unternehmungen vor, die die Themen rund um "Natur erleben" schnell zugänglich und durchführbar machen. Dieses Curriculum kann und soll laufend verändert bzw. ergänzt werden. Neue Ideen oder Angebote werden aufgenommen, andere werden herausgenommen. Dieses Projekt ist ein langfristig angelegtes Vorhaben und soll uns in den nächsten Jahren begleiten. 90513 Zirndorf, Grundschule II Zirndorf, Bahnhofstr. 38 Rettet den Regenwald Dieses Projekt ist die Fortsetzung des Vorjahresprojektes "Die Gute Schokolade". Die Schüler der Klasse 4b hatten sich entschieden, mit dem Projekt "Rettet den Regenwald" in diesem Schuljahr fortzufahren. Im Januar besuchten sie die Regenwaldausstellung im Kindermuseum in Nürnberg, wo sie die Problematik der weltweiten Regenwaldzerstörung Biodiversität/ Biologische Vielfalt umfassend kennenlernten. Dort wurden sie mit der Verwendung des Palmöls in den verschiedensten Konsumgütern konfrontiert. Im Mai befassten sie sich mit Informationsunterlagen des WWF zum Thema. Im Juni wurde der Workshop der Projektwoche für die gesamte Schule vorbereitet. Die Klasse 4b gestaltete eine Regenwaldwerkstatt mit Plakaten mit folgenden Inhalten: Bedeutung des Regenwaldes, Tiere, Pflanzen und Menschen im Regenwald, Gefährdung, Sojaanbau, Abholzung Brandrodung, Klimaauswirkungen, Palmölanbau. Auch die Ethikschüler mit Frau Kreijtschi befassten sich mit dem Thema, wobei sie auf das Wissen der Klasse 4b zurückgreifen konnten. Hier wurde besonders die Bedeutung für das Klima thematisiert. In der Ethikklasse von Frau Herrmann wurde das Thema Umweltschutzpapier/ Umweltengel aufgegriffen. Anlass war ein Türchen des Umweltkalenders des LfU, wodurch eine schulumfassende Sammlung organisiert wurde. Gesammelt wurden über 250 Umweltengel, wobei die Schüler oft ihre Pause opferten, um die Umweltengel der Mitschüler entgegenzunehmen. In der Projektwoche wurden Schüler der ganzen Schule mit dem Thema "Regenwald mit allen Sinnen" konfrontiert und für die Palmölproblematik sensibilisiert. Sie probierten auch entsprechende tropische Früchte und lernten so die Vielfalt dieser Region kennen. Beim Schulfest wurde mit einem Infostand, Quiz, Plakaten und dem Verkauf von tropischen Obstspießen auf das Projekt aufmerksam gemacht. Die gesamte Lehrerschaft der Schule beschloss, die Einnahmen dieses Sommerfestes für den Kauf von Regenwald in Peru über die Organisation Rettet den Regenwald e.V. zu spenden. Die ursprüngliche Idee war, an der Schule ein Bienenvolk sesshaft werden zu lassen. Es war schon ein Imker gefunden, der ein Bienenvolk zur Verfügung gestellt hätte und auch der örtliche Imkerverein hatte seine Unterstützung zugesagt. Leider scheiterte dies an den Gegebenheiten der Schule, da das vorgesehene Areal bebaut wurde und die ungestörte Einflugschneise für die Bienen nicht mehr gegeben war. Dennoch war die Problematik der Bienen für die Klasse 1b von Frau Herrmann den Schülern ein Anliegen. Der oben genannte Imker, Herr Ipci, ein Vater einer Schülerin, organisierte eine Begehung seiner Bienenzucht, wo die Erstklässer das Bienenleben und ihre Königin kennen lernen konnten. Auch die Klasse von Frau Rückert besuchte bei einem weiteren Imker ein Bienenvolk und die Schüler lernten die Bedeutung der Bienen verstehen. In der Projektwoche wurden beim Workshop: "Pflanzen mit allen Sinnen" die bienenwichtigen Unkräuter Schafgarbe, Johanniskraut, Spitzwegerich, Frauenmantel, Klee (Hummeln), Brennnesseln (Schmetterlinge), zum Erfahren mit allen Sinnen angeboten (Hierbei nahmen ca. 140 Schüler aller Klassenstufen teil). Dabei wurde die Bedeutung der Ernährung für die entsprechenden Insekten deutlich gemacht mit dem Hinweis, zu Hause diese Pflanzen während der Blüte stehen zu lassen. Eine Erzählung über die Indianer und ihre Achtung der Natur verdeutlichte den Schülern den wertschätzenden Umgang mit der Natur. Berichte von der Heilwirkung dieser Pflanzen und ihrer Anwendung im Mittelalter zeigten auf, wie wichtig Pflanzen für uns Menschen sein können und auch heute noch sind. Der Zusammenhang von Natur und Technik (Lotoseffekt und Zusammenfalten der Blätter beim Frauenmantel) zeigten die ökonomische Bedeutung der Pflanzen für uns Menschen auf. Beim Schulfest wurde das angelegte Herbarium zusammen mit den Pflanzen den Eltern vorgestellt. Brennnesselbutterbrote regten die Sinne an und waren Beispiel für gesunde Ernährung - auch heute. 90513 Zirndorf, Staatliche Realschule Zirndorf, Jakob-Wassermann-Str. 1 Wasserverbrauch an der Realschule Mülltrennung an der Realschule Während der Bearbeitung des letztjährigen Themas fiel den Schülern auf, dass unsere mechanisch zu öffnenden und schließenden Wasserhähne ersetzt wurden durch solche mit Druckautomatik, bei denen die Durchflussmenge regulierbar ist. Daraufhin wurde in den Forscherklassen der Jahrgangsstufen 5 und 6 die Frage laut, ob damit Wasser eingespart werden kann. Gemeinsam wurde ein Konzept entwickelt, das zu überprüfen. Vom LRA wurden die Wasserverbrauchsdaten der letzten 3 Jahre abgerufen, welche insofern schwierig zu interpretieren waren, da sie nur als Gesamtverbrauchsdaten zu bekommen waren, d.h. darin war der Verbrauch für Sportplatz gießen genauso enthalten wie alle anderen Verbrauchsstellen. Es wurden Wasserverbrauchsmengen erhoben beim Händewaschen an herkömmlichen Hähnen und Automatikhähnen mit dem Ergebnis, dass man die Automatik der Hähne meistens 2mal betätigen muss und sich deswegen der Wasserverbrauch um 55 % erhöht. Eine Diskussion mit dem Verantwortlichen des LRA ergab, dass es wahrscheinlich trotzdem besser so ist, weil häufig die anderen Wasserhähne nicht abgedreht werden. Schließlich wurden Plakate entworfen, orientiert an der Broschüre "Wasserland Bayern" zu folgenden Teilthemen: 1. Niederschläge; 2. Grundwasser; 3. Agenda 21; 4. Verbrauchsdaten bei Produktionsprozessen; 5. Wasserverbrauch an der RSZ. Die Plakate wurden in der Aula auf einer Stellwand präsentiert und von einer freiwilligen Forschergruppe den 6ten Klassen vorgestellt. Auf Anfrage konnte man eine 15-minütige Führung "mieten". Die Fachbereichsleitung für HE hat Herrn Bock am Schuljahresbeginn darauf angesprochen, dass dort sehr viel Wertstoffmüll anfällt und ob es nicht möglich wäre, ein Trennsystem zu installieren. Daraufhin wurde der Sachaufwandsträger kontaktiert und festgestellt, dass die Reinigungsfirma vertraglich nur dazu verpflichtet ist, Papier und Restmüll getrennt einzusammeln, aber nicht diese Müllsorten aus den Eimern zu trennen. D.h. sortenreine Mülltrennung ist nicht möglich, obwohl in allen Klassenzimmern zwei Eimer stehen. Das derzeitige System der Trennung funktioniert aber nicht. Papier sollte in die Eimer mit blauem Plastikbeutel, Restmüll in solche mit rotem Plastikbeutel. Das LRA ist aber grundsätzlich bereit, weitere Eimer anzuschaffen. Zeitgleich entwickelte die SMV zusammen mit den Verbindungslehrern einen Wettbewerb "Sauberes Schulhaus" mit einem Punktesystem zur täglichen Überprüfung der Sauberkeit in den Klassenzimmern. Als erster Preis winken Kinogutscheine für alle SchülerInnen der Siegerklasse. Zwei Sitzungen mit dem Vertreter des LRA, dem Hausmeister, einen Verbindungslehrer und mir ergaben nun folgendes Konzept, welches mit dem neuen Schuljahr installiert wird: 1. Es werden für das sortenreine Sammeln von Papier Kunststoffklappboxen durch das LRA angeschafft für alle Klassenzimmer und das Lehrerzimmer und am Lehrerpult aufgestellt; 2. Die beiden Eimer pro Klassenzimmer bleiben erhalten und dienen weiterhin (auch wenn ursprünglich anders gedacht) als Restmüllbehälter, weiterhin unter den Waschbecken; 3. In der Schulküche wird für den Gelben Sack-Müll ein Ständer angeschafft und einmal pro Woche durch eine Forschergruppe abgeholt und an den Sammelplatz gebracht. 4. Dort wird ebenfalls Biomüll getrennt gesammelt und durch die Forscher auf den schuleigenen Kompost gebracht. Die sortenreine Trennung in den Gängen, der Aula und in den Klassenzimmern wird als weiteres Projekt in Angriff genommen, sobald das neue Konzept erfolgreich ist. 90530 Wendelstein, Grundschule Wendelstein, Sperbersloher Str. 17 Brücken in die Zukunft Einrichtung eines Büchertauschregals Im Oktober 2013 trat der Leiter des Jugendtreffs Wendelstein an unsere Schule mit der Idee heran, dass auch wir uns an der Planung des schon seit längerem in Schulnähe vorgesehenen Generationenparks beteiligen sollten. Somit waren die späteren Nutzer in den Entstehungsprozesses mit eingebunden. Die Schüler der Klasse 4c erklärten sich bereit und wählten daraufhin aus einer Vielzahl von Spielgerätekatalogen diejenigen Geräte aus, die ihnen für Kinder im Grundschulalter am attraktivsten erschienen. Diese wurden dann auf Plakate geklebt, wie sie auch im zukünftigen Generationenpark angeordnet sein könnten. Eine Schülergruppe erstellte darüber hinaus noch ein dreidimensionales Modell, das mit Playmobilfiguren bestückt wurde. Die Vorschläge der Schüler wurden im Frühjahr 2014 dem Wendelsteiner Gemeinderat in einer Sitzung vorgelegt. Eine Schülerin, die hauptsächlich für das Modell verantwortlich war, war ebenfalls zu dieser Sitzung eingeladen, um es vorzustellen. Im Sommer begannen die Bauarbeiten am Generationenpark. In regelmäßigen Abständen informierten sich die Schüler bei Unterrichtsgängen, inwieweit ihre Ideen umgesetzt werden. Erfreulich für alle war, dass sich ca. 50 % ihrer Vorschläge auch bei der Realisation wiederfanden. Die feierliche Eröffnung des Parks erfolgte dann am 24. April 2015. Dazu waren neben Gemeindevertretern, Honoratioren und der Schulleitung natürlich auch die Kinder eingeladen. Mittlerweile bietet der Generationenpark nicht nur eine willkommene Gelegenheit für eine "Auszeit" vom Unterricht, sondern wird auch an den Nachmittagen und am Wochenende von allen Schülern der Grundschule, nicht zuletzt wegen der "kindernahen Planung", begeistert angenommen. In der Ortschaft Wendelstein bestehen seit einigen Jahren bereits zwei Büchertauschregale, die interessierte Tauscher finden. Da diese allerdings in der überwiegenden Anzahl mit Erwachsenenliteratur bestückt sind, kam der Gedanke auf, ob sich dieses Vorhaben nicht auch für Kinder eignen würde. Zudem erfuhren wir von der Leiterin der Gemeindebücherei, dass sie dort sehr viele Buchspenden erhalten, die aktuell sind, gut erhalten und sie trotzdem nicht mehr in ihren Bestand aufnehmen können, da es einfach zu viele sind. Es entstand die Idee, einen Büchertausch in der Grundschule einzurichten. Zwei Lehrkräfte erklärten sich bereit, die Organisation und Verantwortung dafür zu übernehmen. Sie machten sich Anfang des Schuljahres auf, im Schulhaus einen geeigneten Platz für das Vorhaben zu finden. Als dieser gefunden war, bekamen die Kinder einen Elternbrief mit, in dem der genaue Ablauf und die Bedingungen erläutert wurden. Die Leiterin der Gemeindebücherei sorgte für einen Grundstock aus ihren Buchspenden. Die Kinder brachten ihr erstes Buch sozusagen als Spende mit, so dass sich das Regal schnell füllte. Im Rahmen einer Feierstunde wurde das Bücherregal offiziell eröffnet und allen Beteiligten im Schulhaus vorgestellt. Seitdem erfreut sich das Regal vor Unterrichtsbeginn großer Beliebtheit. 90530 Wendelstein, Mittelschule Wendelstein, Sperbersloher Str. 17 Brücken in die Zukunft Billige T-Shirts – Wer zahlt den Preis? Diese Aufgabenstellung wählte die Klasse M10 für die Teilnahme am diesjährigen Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung. Gefordert war die Erstellung einer bebilderten Informationsbroschüre, die in knapper Form die wesentlichen Aspekte der Textilproduktion und die damit verbundenen Problematiken aufzeigen sollte. Man recherchierte, erstellte Umfragen und suchte passendes Bildmaterial. In verschiedenen Kleingruppen wurden unterschiedliche Schwerpunkte der Thematik bearbeitet. So untersuchte eine Schülergruppe die wirtschaftliche Situation der wichtigsten Herstellerländer, eine andere befasste sich mit den Produktionsbedingungen für die Arbeiter vor Ort. Weitere Aspekte wie Umweltbelastungen durch die T-Shirt-Produktion, Preiskalkulation, Werbung, sowie Gewinnspannen im Einzelhandel wurden beleuchtet. Das Hauptaugenmerk lag letztlich bei der Frage: Was kann der Einzelne dazu beitragen, die Situation in den Herstellerländern zu verbessern? Dazu wurden Firmen recherchiert, die Wert auf faire Produktionsbedingungen legen. Die Ergebnisse präsentierte die Klasse den Mitschülern im Rahmen einer Wandzeitung. Die Einsendung des Wettbewerbsbeitrags erfolgte Anfang Dezember. Im März schließlich wurde die Arbeit von einer Jury der BpB ausgezeichnet und mit einem Geldpreis gewürdigt. Auch in diesem Schuljahr führten wir unser "Papierprojekt" fort. In einem Pausenverkauf können unsere Schüler Hefte und Blöcke mit dem blauen Umweltengel erwerben. Intensiv mit der Thematik hat sich heuer eine Ethikgruppe beschäftigt. Unter dem Lehrplanthema "Verantwortung für Natur und Umwelt" entwarfen die Schüler Plakate, die sie in allen Klassen vorstellten, mit dem Aufruf, umweltfreundliches Papier zu verwenden. Auch eine Ausstellung in der Aula organisierten sie. Ebenso fortgeführt wurde die Aktion "Sammeldrache", das ist die Sammlung von ausgedienten Tonerkartuschen und Druckpatronen, um sie der Wiederverwertung zuzuführen. Biodiversität/ Biologische Vielfalt Bei einem Ausflug im Herbst fielen unseren Schülern Ansammlungen von "Gestrüpp" und Nagespuren an den Bäumen an der Schwarzach auf. Schnell war der "Landschaftsgärtner" identifiziert, aber noch keiner in der Klasse 5g hatte jemals einen Biber live gesehen. Einige unserer Allersberger Schüler berichteten von einem Biberlehrpfad an den Straßweihern bei Allersberg. Zufällig stellte sich heraus, dass eine Schülermutter eine ausgewiesene Expertin in Sachen Biber ist. Sie führte uns durch den Lehrpfad und erläuterte die mannigfaltigen Spuren des Bibers um die Weiher herum. Mit Naturerfahrungsspielen rundete sie unseren Unterrichtsgang ab. Nachdem wir keinen Biber live hatten beobachten können, recherchierten die Kinder im Internet und sahen dafür kurze Videos mit Liveaufnahmen des possierlichen Tieres. Für Plakate wurden Fotos heruntergeladen. Kleine Experimente verdeutlichten die besonderen Lebensumstände des Wasserbewohners: Mit Vaseline auf der Hand konnte die wasserabweisende Wirkung des Biberfells nachempfunden werden und mit Schwimmhandschuhen anstelle von Schwimmhäuten überprüften die Schüler die effizientere Wasserverdrängung zum besseren Vorwärtskommen im Wasser. Sie untersuchten ein Biberfell und verglichen es in seiner einzigartigen Dichtheit mit einem Exemplar von Reh, Hase und Fuchs. Auch ein Schädelskelett wurde auf sein Nagetiergebiss hin untersucht und mit dem einer Wildkatze verglichen. Den Abschluss des Projektes bildeten Referate, die die Schüler in Gruppen erarbeiteten. 90530 Wendelstein, Gymnasium Wendelstein, In der Gibitzen 29 Bau eines Brotbackofens Seit Frühjahr 2015 entsteht am Gymnasium Wendelstein ein Brotofen auf dem Freigelände. Die Klasse 7b hatte sich im Februar einstimmig dafür entschieden, ein solch großes Projekt bis zum Schuljahresende durchzuziehen. Zunächst war es spannend, ob das Vorhaben für alle Betroffenen realisierbar schien. Grünes Licht kam sofort vom Schulleiter Dr. Johannes Novotný, von den Eltern der Schülerinnen und Schüler, die darüber hinaus gleich mit Rat und Tat zur Stelle waren, vom Landratsamt Roth und von unserem Hausmeister. Im März wurde uns ein Ort auf dem Schulgelände aufgezeigt, auf dem gebaut werden konnte. Schneller als die Klasse sich versah, hatten die Gärtner vom Landratsamt auch schon die nötige Baugrube ausgehoben. Noch bevor die Klasse mit dem Anfertigen eines Modells beginnen konnte, rutschte der Beton aus dem Mischer in die Grube. Der Baufortschritt ging etwas langsamer als geplant. Die Zeit drängte, denn der Lehmkern des Ofens braucht nach seiner recht feuchten Verarbeitung natürlich einige Zeit, bis er ausgetrocknet und damit einsatzbereit ist. So musste die Basis für den Ofen bis zu den Pfingstferien stehen, damit der darauf gebauten Ofenschale zwei Monate zum Trocknen bleiben. Die Schülerinnen und Schüler der 7b rührten Mörtel an und mauerten, schafften tonnenweise Lehm heran, mischten und stampften ihn, bauten ein Modell, tüftelten an einem Crowd-Funding-Entwurf, fotografierten und dokumentierten, schrieben regelmäßig Blog-Beiträge für die Schulhomepage – aber der Pfingsttermin war nicht zu halten. Erst durch den gelegentlichen Natur erleben Einsatz hilfreicher und interessierter anderer Klassen (5d, 6f) und die Arbeit an zwei Ferientagen fanden wir wieder einigermaßen in den Zeitplan zurück. Ob all diese Maßnahmen dazu reichen, dass wie geplant auf dem Schulfest Mitte Juli Pizza gebacken werden kann, stand zum Einsendeschluss noch nicht fest. In diesem Jahr nahmen 10 Schüler am Wahlkurs Schulimkerei teil, der pro Woche doppelstündig stattfand. Am Anfang des Schuljahres wurden die Schüler theoretisch in die Biologie der Honigbiene eingewiesen. Dies geschah durch einen Lernzirkel, den die Schüler in Gruppen über mehrere Stunden hinweg bearbeiten konnten und selbst ihr Wissen überprüfen konnten. Im November begannen die Vorbereitungen für den Weihnachtskulturabend. Es wurden verschiedenste Techniken der Bienenwachskerzenherstellung durchgeführt. Es wurden Kerzen gegossen, gezogen und gerollt. Außerdem wurden Christbaumschmuckanhänger aus Bienenwachs hergestellt, eine ökologische Alternative zu herkömmlichem Christbaumschmuck. Am Weihnachtskulturabend wurden diese Bienenwachsprodukte, Honiglutscher und Honig verkauft. Die Schüler legten selbst die Preise fest und verwalteten ihre Einnahmen. Nach Weihnachten wurde begonnen, die Kästen, in die die eigenen Schulbienen einziehen sollten, zu bauen. Diese wurden selbst verleimt, verschraubt und anschließend lackiert und bemalt. Die Schüler gestalteten außerdem ein Logo für die Schulimkerei. Am 28. März nahmen die drei ältesten Schüler der Schulimkerei am bayerischen Vorentscheid für den Nationalen Jungimkerwettbewerb teil. Dieser fand in Aschach statt. Nach den Osterferien wurde an den Bienen selbst gearbeitet. Die vier Schulbienenvölker zogen in ihre neuen Wohnungen ein und die Schüler konnten nun ihr theoretisch erworbenes Wissen in die Praxis übertragen. Jede Woche kontrollierten sie ihre Bienen und erfuhren so die Faszination und Begeisterung für diese nützlichen Tiere am eigenen Leib. Ende Mai wurde dann die Arbeit des ganzen Jahres belohnt – die Schulimkerei Wendelstein schleuderte zum ersten Mal ihren eigenen Honig. Die Schüler lernten dabei den achtsamen Umgang mit einem natürlichen Lebensmittel. Der selbst geimkerte Honig wurde schließlich in Gläser abgefüllt und wird am Schulfest im Juli verkauft werden, ebenso wie selbst gemachtes Honigeis. 90556 Cadolzburg, Rangau-Grundschule Cadolzburg-Egersdorf, Rangaustr. 1 Ein Schuljahr rund um den Apfelbaum Gut - sie sind noch sehr jung. Doch wir sind stolz auf unsere Apfelbäume und konnten auch schon fleißig ernten. Die Bäume wurden vor einigen Jahren mit Schülern gepflanzt, von Schülern gepflegt und die Früchte werden natürlich von allen verspeist. Sie stehen zentral neben dem Bolzplatz auf einer kleinen Ostbaumwiese in unserem Schulhof. Die Idee, die Apfelbäume ein ganzes Schuljahr über in den Vordergrund zu rücken, wurde geboren, als wir Ende Oktober unsere diesjährige Woche der "Gesundheit und Nachhaltigkeit mit Schwerpunkt Ressourcenschonung" unter das Motto "Rund um unsere heimischen Äpfel" stellten. Baum und Frucht wurden genau betrachtet unterschieden, untersucht, beschrieben Nachhaltige Mobilität und natürlich auch gegessen. Die verschiedensten Apfelrezepte wurden ausprobiert. Ein Apfelkochbuch entstand sowie unzählige Geschichten, Verse und Bilder rund um den Apfel. Es wurde recherchiert, experimentiert, reflektiert und dokumentiert. Einen gelungenen Abschluss fand diese Projektwoche in einem gemeinsamen Schulfrühstück in der Aula natürlich mit vielen Apfelspeisen. Im November gab die Äußerung eines Schülers "Ist unseren Bäumen jetzt nicht kalt?" den Anstoß dazu, die Bäume auch weiterhin in den Mittelpunkt zu stellen - sie auch über den Winter zu "betreuen" und zu hegen. So entstanden liebevolle bunte "Baumschals", wobei die Schüler der AG Kunst und Umwelt (2.4. Jgst) jeder nach seinen Fähigkeiten knotete, flocht oder Kordeln drehte. Diese wurden miteinander verbunden und um die Bäume gewickelt. Die Schüler gründeten "Patenschaften" für ihren Baum (dass "auch ja nichts drückt und es ihm gut geht"). Im Winter sollten die Bäume auch Vogelbesuch haben. So wurden Futterstellen aufgehängt und Nistkästen für den Frühling angebracht. Als die Bäume in voller Blüte standen wurden sie in vielen Gemälden verewigt und mit kunstvollen Blütenelfen aus Recyclingflaschen geschmückt. Jetzt freuen wir uns schon wieder auf die neue Ernte. Das gesamte Schuljahr hindurch animieren ein jahreszeitlich wechselnder Bewegungsparcours in der Aula, eine Spielekiste für den Pausenhof und viele Bewegungseinheiten aus dem Gesundheitsprogramm "Klasse 2000" alle Schülerinnen und Schüler zu vermehrter Bewegung. In der Woche vom 22. bis zum 26. Juni wurde das Thema "Mobil und fit" in den Mittelpunkt gestellt. Eine Woche lang sollten alle Kinder Bewegungs- und Dampfmacher (grüne und gelbe Punkte) sammeln. Die Idee entstammt dem Gesundheitsprogramm "Klasse 2000" und wurde zu diesem Zeitpunkt in den ersten Klassen durch die Gesundheitsförderin Frau Behrendt eingeführt. Eine erste Klasse stellte das Konzept allen anderen Klassen der Schule vor und erläuterte dabei besonders den gesundheitlichen Aspekt. Im Gespräch mit der Schülerversammlung wurde dann auch der Beitrag zum Umweltschutz erarbeitet, wenn Schulweg und andere Besorgungen zu Fuß erledigt werden. Die fundierten Beiträge der Schüler zeugten von einem großen Vorwissen der Kinder. Voller Eifer sammelten die Schülerinnen und Schüler eine Woche lang Punkte in einem Faltbüchlein und erzählten täglich stolz von ihren Ergebnissen. Weiterhin wurden am Montag und Mittwoch jeweils vor der ersten Pause alle Kinder mit einem Tanz und Bewegungsübungen aus dem Gesundheitsprogramm in Schwung gebracht. Einen besonderen Höhepunkt stellte der Freitag mit einem Spendenlauf und einer Nonsens-Olympiade auf der Schulwiese dar. Die Schüler hatten sich Spender (Eltern und Verwandte) gesucht und liefen für Flüchtlingsfamilien, die in der Erstaufnahmestelle in Ammerndorf untergebracht sind. Die Nonsens-Olympiade sollte auch Eltern und Geschwister in Bewegung bringen. Aushänge wiesen außerdem alle Besucher auf den Umweltschutz hin. Natürlich werden die erzielten "Bewegungs- und Dampfmacher" in der kommenden Woche ausgezählt und die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler bei einer Schülerversammlung besonders gewürdigt und Erfahrungen über die zurückliegende Woche ausgetauscht. 90579 Langenzenn, Grundschule Langenzenn, Klaushofer Weg 2 Brücken in die Zukunft Unser Schlüssel der guten Worte Ende vergangenen Schuljahres: Kindergruppe d. Bund Naturschutz (alles Schüler unserer Schule) mit Leiterin Fr. Dr. Vogt-Heeren besuchte Lehrerkonferenz. Die Kinder hatten sich intensiv damit beschäftigt, wie viel Müll wir Menschen produzieren und welche Folgen das für uns und unsere Umwelt hat. Sie baten uns, das wichtige Thema Müll in der Schule anzupacken und ihnen dabei zu helfen, Schüler und Eltern zu sensibilisieren, damit wir alle in Zukunft weniger Müll produzieren. Auch uns Lehrern lag dieses Thema schon länger am Herzen. 09/2014: Wir setzten uns zwei Ziele: 1. Dafür sorgen, dass der in der Schule anfallende Müll von allen in Zukunft richtig getrennt wird, damit er dann recycelt werden kann: - Wir verteilten in allen Klassenzimmern und im ganzen Schulhaus einheitlich farbig gekennzeichnete und beschriftete Mülltonnen (Papiermüll, Restmüll, Verpackungsmüll, Biomüll) - In den Klassen wurde Müll gesammelt, verglichen, sortiert und den entsprechenden Behältern zugeordnet, Müllplakate erstellt. - Auf dem Pausenhof wurde nachgesehen, in welche große Tonne die einzelnen Müllsorten geleert werden müssen. In jeder Klasse gibt es dafür einen „Mülldienst“. - Verschiedene Filme zum Thema wurden angesehen. - Wir luden Frau Geier-Orgeldinger vom LRA Fürth (Abfallberatung) in die Schule ein. - Die Klasse 2a besuchte die Kompost- und Biogasanlage in Keidenzell. - Wir sammeln Tonerkartuschen und Druckerpatronen im "Sammeldrachen". 2. Ziel: Müllvermeidung/Ressourcenschonung: - Erarbeitet wurden viele Möglichkeiten zur Müllvermeidung (Brotbox, Trinkflasche, Buntstifte statt Filzstifte, Kleidung/Spielsachen verschenken/verkaufen…) - Beteiligung am "Plastikfasten" vor Ostern - Teilweiser Verzicht auf Umschläge um Hefte - Elternbrief: Aufruf, umweltfreundliche Schulmaterialien zu kaufen - Recyceltes Kopierpapier - Kooperation mit örtl. Schreibwarenhändlern - Fastenbasar (alle 2 Jahre) -> Verkauf v. gebrauchten Spielsachen, Büchern… Die Idee von einem „Gute Worte Schlüssel“ stammt aus dem Gottesdienst zum Schuljahresbeginn für die 2. Klassen und wurde dann als Jahresmotto für das Jahr 2014 für die ganze Schule übernommen. Gute Worte sind der Schlüssel zu einem wertschätzenden und vertrauensvollen Miteinander in unserer Gesellschaft. In den Schuljahren 2013/14 und 2014/15 stand an unserer Schule der Schlüssel der guten Worte im Mittelpunkt des täglichen Zusammenlebens und trug in besonderem Maße zu einer harmonischen Atmosphäre bei. Unsere Religionspädagogen zeigten in Jahrgangsstufenversammlungen verschiedene Spielszenen, um die Schüler dafür zu sensibilisieren, wie sich unterschiedliches Verhalten auf die Gefühle eines anderen Kindes auswirkt. Anschließend ließen sie die Kinder Vorschläge für ein freundlicheres Verhalten machen und zeigten die Szenen nun in der neuen, freundlichen Version. Danach wurde auch in den einzelnen Klassen immer wieder thematisiert, was "gute Worte" sind und was man damit erreichen kann. In verschiedenen Rollenspielen konnten die Schüler dies erproben. Einige Klassen erstellten Plakate mit "guten Worten". Als sichtbares Zeichen bekamen alle Kinder einen kleinen laminierten „Gute Worte Schlüssel“, der sie daran erinnern soll, gute Worte zu finden, womit im Schulalltag schon so mancher Konflikt im Guten bewältigt wurde. An mehreren Stellen im Schulhaus hängen nun große „Gute Worte Schlüssel“. Alle, die in unserer Schule einund ausgehen, brauchen gute und hilfreiche Worte, damit unsere Schulgemeinschaft gestärkt wird und alle gut ihre Arbeit machen können. Auch unsere zukünftigen Erstklässler werden diesen "Gute Worte Schlüssel" bekommen und lernen, was er bedeutet. Zusätzlich führten wir das Lied "Aufsteh`n, aufeinander zugeh`n" in angepasster Form als "Schullied" ein. Unsere schon länger etablierten Pausenhelfer (Viertklässler, die in den Pausen bei kleinen Konflikten helfen) sind ebenfalls ein Baustein zu einem guten sozialen Miteinander an unserer Schule. 90587 Veitsbronn, Mittelschule Langenzenn-Veitsbronn, Siegelsdorfer Str. 24 Brücken in die Zukunft Zum Schuljahresbeginn 2014/15 legten Kollegium und Klassensprecherversammlung fest, dass wir unsere Auszeichnung zur "Umweltschule" als Selbstverpflichtung sehen und uns thematisch mit unserer natürlichen und sozialen Umwelt vertieft auch in diesem Schuljahr beschäftigen möchten. So kamen wir auf die Idee, Umweltthemen, die unser Handeln fordern, an unserem "Tag der offenen Tür" im März 2015 in den Mittelpunkt zu stellen. Ein Planungsteam legte im November 2014 den Ablauf fest. Viele verschiedene Projekte wurden in den einzelnen Klassen ab Januar 2015 diskutiert, initiiert und für den Tag der offenen Tür vorbereitet. In allen Klassenzimmern wurden die Besucher zum Mitmachen, Ausprobieren und Nachdenken eingeladen: So gab es einen Stationenlauf zum Fairen Handel; über fair gehandelte Schokolade wurde auf selbst hergestellten Ausstellungsplakaten informiert; Bausätze zum Experimentieren mit der Solarenergie standen zur Verfügung - Schüler leiteten Mitschüler an; Müsli wurde aus gesunden, regionalen Produkten hergestellt; aus heimischen Hölzern konnten sich Schüler und Besucher Solitärspiele selbst bauen; aus Recyclingmaterial wurde Spielzeug gebastelt; selbst gemachte Etageren aus Gebrauchtwaren wurden angeboten; eine nahe Biogasanlage wurde besucht und darüber informierte man kritisch die Besucher; verschiedene Umweltsiegel standen auf dem Prüfstand; die Berufsberaterin informierte über Umweltberufe; der Förster informierte über den Wald; ein selbst gedrehter Film über Fairer Handel – Fair Trade "Mobbing" wurde vorgeführt; es gab Informationen und einen Verkaufsstand zu umweltfreundlichen Schulmaterial; Streitschlichter und Schulsanitäter führten ihr Können vor; eine graue Terrasse wurde von einer Klasse in mühevoller Kleinarbeit in ein "grünes Klassenzimmer" umgewandelt; im Schülercafe wurden selbst gemachte Muffins und Schokofrüchte angeboten; der Elternbeirat verkaufte regionale Produkte; eine Schülergruppe schenkte fairen Kaffee aus u.v.m. Die Beschäftigung mit dem Themenbereich "Fairer Handel" ist seit mehreren Jahren ein fester Bestandteil des schulischen Miteinanders. Die Schüler werden in verschiedenen Jahrgangsstufen für das Thema sensibilisiert. Immer montags findet für die Klassen 7 bis 9 eine Arbeitsgruppe Fair Trade statt, die sich intensiv mit verschiedenen Aspekten des Themas beschäftigt. Die Arbeitsbedingungen auf Kakaoplantagen, der Pestizideinsatz auf Bananen- und Ananasplantagen und die Herstellung von Fußbällen in Pakistan waren nur einige der Themen, die die Schüler bearbeiteten. Ein Schwerpunkt der AG liegt im sozialen Bereich, die Anbaumethoden von Lebensmitteln werden nicht nur kritisch hinterfragt, die Lebensmittel werden auch gemeinsam verarbeitet, Einkaufszettel werden erstellt. Der Fokus liegt dabei auf Waren aus fairem Handel, bzw. aus biologischem Anbau. Auch für die Opfer des Erdbebens in Nepal engagierte sich die AG, es wurden Ideen für das Sammeln von Spenden gesammelt, die Schüler setzten diese selbstständig um. Sie verkauften schokolierte Früchte und Wassereis, die Aktionen wurden von gestalteten Plakaten begleitet. Eine achte Klasse beschäftigt sich zwei Stunden pro Woche intensiv mit dem Thema gerechtes Handeln. Sie erstellte beispielsweise ein "Fair Trade Memory", das in der Arbeit mit fünften und sechsten Klassen eingesetzt werden kann. Die Achtklässler agieren dabei als Experten, die das Spiel anleiten und Tipps geben. Ein weiterer Themenschwerpunkt war die Beschäftigung mit dem Alltag von Jugendlichen in so genannten Dritte-Welt-Staaten. Weiterhin betreut die achte Klasse den Pausenverkauf von fairen Waren, der an drei Wochen im Schuljahr stattfindet. Die Schüler besprechen im Voraus die Bestückung des Verkaufsstandes in Kooperation mit dem Weltladen Langenzenn, sie erstellen einen Wochenplan für die Verkäufer und kümmern sich selbstständig um das Auffüllen. Auch die Kasse wird von ihnen gewissenhaft betreut. 90766 Fürth, Dr.-Gustav-Schickedanz-Mittelschule Fürth, Finkenschlag 45 Brücken in die Zukunft Da an unserer Schule mittlerweile sehr viele Einzelprojekte verwirklicht werden, die unter dem Thema "Brücken in die Zukunft" subsummiert werden können, werde ich die Projekte, die beteiligten Klassen oder AGen, besondere Aktionen und den zeitlichen Rahmen nennen. Viele dieser Projekte könnten ebenfalls für unser Schulthema "Nachhaltigkeit leben" genannt werden. - Schülerfirma "Iss was?!". Sie betreibt ein Schülercafé, das täglich von 7:15-7:50 Uhr Frühstück und Obst anbietet - ganzjährig Nachhaltigkeit leben - Streitschlichter - ganzjährig - Pausenhelfer - ganzjährig - Schulsanitäter - ganzjährig - Teilnahme am Girls-Boys-Day, Klasse 7a - Kooperation mit der Clara und Dr.-Isaak Hallemannschule der Lebenshilfe Fürth, regelmäßige Treffen monatlich, u.a. Kunstaktionen mit Ausstellungen im Klinikum Fürth (Grün ist die Hoffnung), im Foyer des Fürther Stadttheaters und der Kunstkalender (beides Motto "Herzensangelegenheiten", der von vielen Institutionen und Fürther Firmen als Werbeträger und Geschenk genutzt wird, Klasse 7a - Herzen für Ghana - Verkauf von Specksteinherzen und -tieren zugunsten sozialer Einrichtungen des Ortes Eikwe in Ghana - Weihnachtsbaum mit Geschenken für Flüchtlinge in Fürth auf dem Fürther Weihnachtsmarkt, Klasse 9b - Besuch in einer Flüchtlingsunterkunft in Fürth und Sammeln von Spenden, Klasse 9b - "Copyshop Printmax" Schülerfirma - hier können Schüler auf eigene Kosten Verlorengegangenes kopieren lassen; dies erzieht zu größerer Sorgfalt und spart auf die Dauer Papier - Schülerfirma DGS-Event: Schüler planen selbstständig Veranstaltungen an der Schule, u.a. die Jobbörse mit vielen Firmen und Institutionen als Aussteller - sehr gute Vorbereitung für selbstständiges Handeln und Organisieren und Verkauf von Fair-Trade-Weihnachtsmännern und Fair-Trade Osterhasen an unserer Schule. Auch hier gilt, wie bei Handlungsfeld 1, dass an unserer Schule mittlerweile viele Projekte mit ganz unterschiedlichen Laufzeiten durchgeführt werden. - Schüler der Übergangsklassen Jahrgangsstufe 5 kümmern sich um die regelmäßige Bestückung einer Pflanzenausstellung in der Schulaula - Bestimmung, Bestückung, Wasserwechsel während der Vegetationsperiode - Schüler der Ü-Klassen Jahrgangsstufe 6 planten, bauten und betreuten einen SinnesErlebnis-Pfad für das / auf dem Schulfest - Die Klasse 5b verkaufte bei mehreren Gelegenheiten "die gute Schokolade" und führte vom erlösten Geld Baumpflanzaktionen mit einem Förster im Wald und auf unserem Schulgelände durch. Es blieb noch etwas Geld als Spende für "plant for the planet" übrig. - Die Klassen 7b/c führten im Fach Kunst ein Projekt zu Landart sowohl in der Ebene als auch im Raum mit Steinen, Fallobst, und anderen Naturmaterialien durch. - Die Schulgarten-AG ist das gesamte Gartenjahr über mit der Pflege des großen Schulgartens beschäftigt - im Herbst werden die Äpfel unserer vielen Apfelbäume gemostet. - Unser über 7000 qm großes Schulgelände wird von der Biotop-AG unter der Leitung des Baumpflegefachmanns Herrn Post betreut. Hier wird auch im Winter am Baumschnitt gearbeitet. - Eine besondere Aktion war in diesem Schuljahr der Bau eines zweiten, sehr schönen Insektenhotels und das Aufhängen von vielen unterschiedlichen Vogelnist- und Fledermauskästen. - Die Klasse 9a nahm sich heuer das Jahresthema "Apfel" vor und beteiligte sich mit einem Apfeltest an der Aktion "Jugend testet". Apfelreferate und das Backen mit Äpfeln rundeten das Thema ab. - Sechs Wochen lang konnte von allen Mittelschülern aus Fürth und Fürth-Land mit der interaktiven Ausstellung "Klimaladen" zu den Themen nachhaltiger Konsum, Ressourcenschonung, Fairtrade, soziale Gerechtigkeit bei der Herstellung der Konsumgüter u.v.m. gearbeitet werden. Diese Ausstellung wurde von Schülern der Klasse 7a betreut. 91058 Erlangen, Werner-von-Siemens-Realschule Erlangen, Elise-Spaeth-Str. 7 Nachhaltige Mobilität Wir hatten schon einmal einen Fahrradaktionstag 2011 an unserer Schule, das hieß alle Schüler sollten möglichst mit dem Fahrrad zur Schule gelangen. Dieses Projekt wollten wir wieder aufgreifen und dieses Jahr verbinden mit der deutschlandweiten Aktion Stadtradeln.de. Am 4. Mai fand dann unser „Cycle To School“ – Walk To School – Longboard To School – Day als Happening auf dem Schulhof statt. Zwischen 7:15 Uhr und 7:55 Uhr radelten immer mehr Schüler ein und trugen sich in die an Stellwänden befestigten Listen ein, informierten sich am Stand des Umweltamtes und erhielten rote Bändchen als Zeichen, dass sie bei Stadtradeln.de dabei sind. Aktionen: Welche Klasse bringt die meisten Radler / Walker / Boarder auf den Schulhof? Klingelkonzert Versuch zum Sicherheitsaspekt Infostand vom Umweltamt Fahrradparcours für die 5./6. Jahrgangstufe (1. Unterrichtsstunde) Zwei Klassen brachten die meisten Radler auf den Schulhof, das waren die Klassen 6b und 6d mit jeweils 14 Radfahrern. Punkt acht Uhr begrüßten wir uns gegenseitig mit einem Klingelkonzert. Nach einem kurzen Versuch, dass ein rohes Ei, geschützt durch einen kleinen Styroporhelm, den Fall aus 1 Meter überlebt, durften die Jüngeren, sofern sie einen Helm trugen, zur nächsten Aktion starten. Die 5. Und 6. Jahrgangstufe konnte ihre Fahrradgeschicklichkeit bei einem Fahrradparcours testen, der vom Mathe-Sport-Seminar aufgebaut wurde. Wie sich herausstellte mit einigen eingebauten Finessen, wie Wippe, Slalom, Fahrradstopp und Berg- und Talfahrt. Die Schüler, Lehrer und Eltern, also die gesamte Schulfamilie, konnten sich in dem Zeitraum vom 01. Bis 21.05.15 bei Stadtradeln.de registrieren und ihre täglich gefahrenen Kilometer im Internet eintragen. Globalisierung – Die Weltreise einer Fleece-Weste FORMTEXT Das Projekt wurde bereits zu Beginn des Schuljahres im Fach Kunst anhand der Flüchtlingsthematik und die Situation in den Billigarbeitsländern künstlerisch umgesetzt. Die Schüler haben Zeitschriften und Zeitungen gesammelt und Kollagen über Gründe zur Flucht sowie die Situation während der Flucht dargestellt (siehe Anhang mit Fotos). Zudem wurde die Anonymität und die "Ersetzbarkeit" der Arbeiterinnen, bzw. Näherinnen in Bangladesch thematisiert und fotografisch umgesetzt. Parallel wurde im Erdkundeunterricht das Thema Globalisierung durchgenommen und für die kommende Autorenlesung im Fach Deutsch wurden Plakate mit der Gewinnung des Erdöls bis zur Herstellung der Fleecebekleidung in Bangladesch und dem Verkauf in deutschen Kaufläden entwickelt. Die nun folgende Autorenlesung bildete den Abschluss des Projektes. Der Autor Wolfgang Korn nahm die 9. Klässler auf eine imaginäre Weltreise mit. In detektivischer Kleinarbeit machte sich der Autor mit den Neuntklässlern an die Arbeit, um den Weg seiner ehemaligen Weste nachzuverfolgen. Humorvoll schildernd, aber auch schockierend ehrlich und enthüllend stellte Wolfgang Korn den Klassen die unterschiedlichen Stationen seiner „roten FleeceWeste“ vor. Er berichtet von der Gewinnung des Rohstoffes für den Fleece in Dubai, von den Produktionsstätten in Bangladesch und vom Transport der Fertigprodukte über den Seeweg bis zum Hamburger Hafen. Von Hamburg aus wurden die Westen schließlich an die jeweiligen Kaufhäuser geliefert. Auch der weitere Weg der Fleece-Weste als Altkleidungsstück in Richtung Afrika und dann der Verkauf an einen jungen Mann mit „großen Träumen“ auf einem Basar an der Elfenbeinküste wurden vom Autor abwechselnd erzählt und vorgelesen. Obwohl das Buch vor sieben Jahren geschrieben wurde, hat es nicht an Aktualität verloren. Wolfgang Korn machte darauf aufmerksam, dass noch heute ähnliche Arbeitsbedingungen in Textilfabriken vorherrschen und zeigte Bilder aus der eingestürzten Textilfabrik in Dhaka (2013). 91080 Spardorf, Emil-von-Behring-Gymnasium Spardorf, Buckenhofer Str. 5 Fairtrade-Schule Das Emil-von-Behring-Gymnasium (EvBG) hat im Schuljahr 2013/14 mit bestimmten Bausteinen den Weg zur „Fairtrade Schule“ begonnen. SchülerInnen wurden eingeladen, über nachhaltigen und fairen Konsum nachzudenken. Um dem Denken ein Handeln folgen zu lassen, wurde ihnen die Möglichkeit gegeben, konkret (z.B. anhand von Schulkleidung) in bewussten, fairen und ökologischen Konsum einzusteigen. Mehrere Bausteine zur Bewusstseinsbildung wurden dazu durchgeführt. Zwei zentrale Bereiche der Konkretisierung: a) Verkaufsstand für Schulhefte und Collegeblöcke aus Recyclingpapier: Seit 2013/14 verkaufen SchülerInnen in den Pausen Schulhefte mit dem blauen Umweltengel. Ursprünglich wurde das Projekt von drei Müttern initiiert. Heute steht es unter der Leitung einer Lehrkraft in Kooperation mit den SchülerInnen und Eltern. Der Stand ist als dauerhafte Einrichtung angelegt und funktioniert auf der Basis Schüler-für-Schüler. Nachhaltige Mobilität Durch die Förderung der Stiftung Bildung, Natur und Umwelt ist der Stand inzwischen unabhängig und das Sortiment wurde auf andere ökologische Schreibwaren ausgeweitet. b) Anschaffung fairer Schulkleidung nach GOT-Standard: Zusammen mit SchülerInnen wurde das Ziel entwickelt, faire und ökologische Schulkleidung zu gestalten und anzuschaffen. Schließlich wurde dies in verschiedenen Einzelschritten umgesetzt: - Logo für ökologisch-faire Schulkleidung nach GOT-Standard: FROH (Fair, Respect, Organic, Honor) - Anschaffung von FROH-T-Shirts für Abiturienten, USA-Austauschprogramm-Teilnehmer und Paten - Anschaffung von FROH-Jogging-Hosen - Einbeziehung von Erlanger Schulen durch die Information über den Projektverlauf am EvBG im Rahmen des Projekts "Erlanger schools go fair" (Umweltpreis der Erlanger Stadtwerke). - Angedacht ist eine Ausweitung des Angebots von Schulkleidung nach GOT-Standard für die gesamte Schulgemeinschaft und die Zertifizierung zur „Fairtrade Schule“. Inzwischen folgen Erlanger Schulen dem Beispiel des EvBG. Wie schon im Schuljahr 2013/14 fand auch in diesem Schuljahr das Projekt "Emil radelt um die Welt" statt. Mit dem Projekt „Emil radelt um die Welt“, das dieses Jahr vom 15.-19. Juni stattfand, soll das Bewusstsein aller Teilnehmer für Gesundheit und Umweltschutz gestärkt werden. Ziel ist es, die alltäglichen Strecken - zur Schule, zum Sportverein, … - nicht motorisiert, sondern umweltschonend und gesund zu bewältigen. Im Zeitraum von einer Woche haben wir gemeinsam eine vorgegebene Strecke von etwa 50.000 km mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt. Jeder Teilnehmer hat die von ihm geleisteten Kilometer am Morgen einem Organisationsteam gemeldet, das aus Schülern besteht und von zwei Lehrkräften betreut wird. Er hat dann bei Teilnahme ein Bändchen erhalten. Sobald er die von jedem im Schnitt benötigte Kilometerzahl von 50 km absolviert hat, hat er als sichtbares Zeichen ein zweites Bändchen in einer anderen Farbe erhalten. Während des Aktionszeitraums wurden die Ergebnisse jeden Tag im Schulhaus mittels Beamer auf einer großen Wand für alle präsentiert. Neben einem Vergleich unter den Klassen gab es auch ein Lehrerranking. Wie schon im letzten Jahr entwickelte sich mit diesem Projekt ein starker Teamgeist und ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl. 91126 Schwabach, Christian-Maar-Schule Schwabach, Galgengartenstr. 3 Aufforstung des Stadtwaldes Zu Beginn des Schuljahres wurde die Baumpflanzaktion gemeinsam mit dem Fränkischen Albverein geplant. Der Fränkische Albverein Schwabach e.V. wurde im November 2012 gegründet, der Vorsitzende Roman Niethammer betonte in einem ersten informellen Gespräch die Bedeutung, die fränkische Waldlandschaften für die Umwelt und die Nachhaltige Mobilität Gesundheit der Bürger haben. „Für viele, gerade in städtischen Gebieten, ist der Wald vorrangig ein idealer Naherholungsraum, den man gerne besucht. Aber er ist auch noch mehr. Er ist die wichtigste Lebensgrundlage für Pflanzen, Tiere und Menschen. Dessen sollten wir uns nicht nur an einem Aktionstag wie diesem bewusst sein.“ Um Kindern aber die Bedeutung des Waldes erlebbar zu machen, entschlossen wir uns gemeinsam zu dieser Baumpflanzaktion in einem Naherholungsgebiet in der Nähe unserer Schule, die zum Schwabacher Stadtwald gehört. In diese Kooperation wurde auch der Schwabacher Stadtförster Herr Knotz eingebunden. Um eine entsprechende Öffentlichkeitswirkung zu haben, wurde auch der Oberbürgermeister der Stadt Schwabach eingeladen, der auch ein Bäumchen pflanze, nachdem er sich dies von Kindern hatte zeigen lassen. Insgesamt 500 Rotbuchen, die Mutter der Natur, wurden an diesem Vormittag eingepflanzt. Die Bäumchen wurden nicht eingezäunt. Stattdessen kamen auch Jäger zu dieser Aktion dazu und erklärten, dass durch höhere Abschussquoten sichergestellt werde, dass auch ohne Zäune ein geringer Wildverbiss stattfindet. Nach dem Winter werden wir unsere Bäume wieder besuchen. Sozusagen dann als Baumpaten werden wir ihr Wachstum verfolgen und so auch längere Zeit dieses Projekt weiter begleiten. Ein Teil des Projekts war auch die Integration von Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache, die erst seit wenigen Tagen in Deutschland sind und durch diese Aktion ihre neue Heimat von Anfang an nicht nur kennenlernen, sondern auch „begreifen“. Die Kindermeilen-Kampagne des Klima-Bündnis will Kinder und deren Eltern dazu bewegen, klima- und umweltfreundlich mobil zu sein. Dabei sollen sie den Spaß an Verkehrsmitteln des Umweltverbundes entdecken (Fuß, Rad, Bus, Bahn) und deren Nutzung langfristig in ihren Alltag integrieren. Bei dieser Aktion war es Aufgabe der Kinder, eine Woche lang Schulwege und Wege in der Freizeit möglichst umweltfreundlich zurückzulegen. Die Kinder konnten in einem Sammelalbum für jeden umweltfreundlich zurückgelegten Weg, der also nicht mit dem Auto gefahren wurde, einen grünen Klebepunkt einkleben. In einigen Klassen konnten auch Punkte für energiesparende Maßnahmen (z.B. Stoßlüften, Standby-Geräte ausschalten etc.) sowie für die Verwendung von regionalen Lebensmitteln (Klimaschutz auf dem Teller) erworben werden. In den Klassen wurden verschiedene Inhalte zum Klimaschutz thematisiert. Z.B.: Treibhauseffekt, Schulwege früher und heute, Schulwege in anderen Ländern, erneuerbare Energien, … Die gesammelten Meilen aller Schüler (2957 Meilen) sowie Wünsche und Bitten der Kinder an die Politiker wurden an Klima-Bündnis geschickt. Die Vereinigung sammelt seit 2002 in ganz Europa einmal jährlich "die grünen Meilen" und überreicht diese den Politikern auf der UN-Klimakonferenz. 91154 Roth, Wilhelm-von-Stieber-Realschule Roth, Brentwoodstr. 1-3 Natur erleben Schulprofil und Umwelt In der 6. Jahrgangsstufe gibt es eine "Forschergruppe". Die Schülerinnen und Schüler haben eine Stunde pro Woche mehr Unterricht. In dieser Zeit sollen sie Spaß an Naturwissenschaften entwickeln und an wissenschaftliches Arbeiten herangeführt werden. Grundlage sind fachübergreifend die Fächer Biologie, Erdkunde, Deutsch und Englisch. Da es weder einen Lehrplan noch eine Notengebung für diese Zusatzstunde gibt, wird das Hauptgewicht auf experimentelle Erfahrung im weitesten Sinne gelegt. Es gibt kaum "Unterricht mit Büchern oder Arbeitsblättern", sondern es wird experimentell und im Freien gearbeitet. Da wir über einen eigenen Schulwald verfügen und auch über eine eigene Streuobstwiese, gibt es hier unzählige Möglichkeiten, mit den Kindern sowohl das Thema "Natur erleben" praktisch zu bearbeiten, angefangen beim Obstsammeln und zu eigenem Saft verarbeiten bis hin zur Herstellung von Trockenobst, Testung alter Apfelsorten. Unsere Schule hat heuer ein neues Schulprofil verabschiedet. Darin ist der BNE-Gedanke verankert. Es interessierten sich immer mehr Kollegen für BNE und sind bereit, das bereits bestehende Koordinationsteam zu unterstützen und eigene Beiträge in der Arbeit mit den Schülern zu leisten. Wir bekommen Rückendeckung durch den Elternbeirat und den seit kurzem bestehenden Freundeskreis der Realschule. In diesem Sinne werden sowohl die unterrichtlichen wie auch die außerunterrichtlichen Aktivitäten so gestaltet, dass sie den Kriterien für nachhaltige Bildung entsprechen. Ab der 5. Klasse gibt es ein ökologisches Themencurriculum: 5. Jahrgangsstufe: Besuch auf dem Bauernhof 6. Jahrgangsstufe: Bepflanzung und Pflege des von der Stadt Roth zu Verfügung gestellten Schulwaldes 7. Jahrgangsstufe: Streuobstprojekt mittels der von der Stadt Roth zu Verfügung gestellten Streuobstwiese 8. Jahrgangsstufe: Wasseruntersuchungsprojekt am Rothsee 9. Jahrgangsstufe: Projekt Klimawandel 10. Jahrgangsstufe: Energiewende in Zusammenarbeit mit der ENA des Landkreises Roth Der ökonomische Aspekt wird den Schülern über die Terracycle-Abfallsammlung, die Kooperation mit den Partnerfirmen Leonie, Schlenk, ALDI Süd und der Handwerkskammer und dem Tag der Berufsorientierung nahegebracht. Den sozialen Aspekt erarbeiten sich die Schüler durch Teilnahme an Projekten wie den Konfliktlotsen, den Tag der Kinderrechte und Mehrgenerationenbegegnung. Den Gedanken der Partizipation und Inklusion erleben die Schüler durch die Teilnahme an speziellen Sammlungen. 91154 Roth, Gymnasium Roth, Brentwoodstr. 4 Brücken in die Zukunft Kooperativ lernen Effizient Energie Einsparen war das Thema des 15-köpfigen Physik-P-Seminars des Gymnasiums Roth. Mit einer selbstentwickelten Energiebroschüre wollte das Seminar in erster Linie Personen sensibilisieren, den Energieverbrauch im eigenen Haushalt zu eruieren. Bereits durch kleine Änderungen im alltäglichen Verhalten oder die Umsetzung von Energiespartipps kann Energie gespart werden, ohne große Investitionen zu tätigen. Mit einem Informationsabend am Gymnasium Roth wurde das Projekt, insbesondere die Broschüre, der Öffentlichkeit vorgestellt. Zur Entwicklung der Broschüre wurden im Seminar verschiedene Arbeitsgruppen eingerichtet, die sich mit dem Inhalt, dem Layout und der Finanzierung beschäftigten. Als externer Partner stand das Energiebündel Roth-Schwabach e.V. zur Verfügung, die fachlich sowie finanziell unterstützten. Die Broschüre wurde dann 8000mal gedruckt und an öffentl. Einrichtungen, Schulen, Gemeinden usw. verteilt. Am Ende fand noch ein Infoabend statt, an dem die Broschüre der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der zeitliche Rahmen betrug insgesamt 1 Jahr, wobei wöchentlich jeweils 2 Schulstunden gearbeitet wurde. Erweiternd dazu lief am Anfang des Schuljahres, wie auch schon die letzten beiden Jahre, in allen 10. Klassen die Projektthemenwoche zur Energiewende in Zusammenarbeit mit der ENA des Landkreises Roth. Die Kooperation fand im Rahmen eines P-Seminars der Oberstufe 2013/15 statt, dabei sollen 10-15 Schüler/-innen ein Projekt gemeinsam planen und durchführen. Die einzige Vorgabe der Lehrkraft war: Kooperation mit dem Sonderpädagogischen Förderzentrum Roth, egal in welcher Form. Die 10 Schüler/-innen entschieden sich für eine dreitägige Freizeit in einem Selbstversorgerhaus für 20 Förderschüler/-innen zwischen 8 und 12 Jahren. Sie erhielten eine Einführung in den Entwicklungs-stand und die Probleme von Förderschüler/-innen dieser Altersstufe durch die Sozialpädagogin des Förderzentrums. Der Landkreis Roth besitzt ein Jugendübernachtungshaus in Stockheim am Brombachsee, das für drei Schultage gemietet werden konnte. Damit begannen die konkreten Planungen. Verschiedene Teams kümmerten sich um die Programmorganisation, die Verpflegung und den Finanzierungsplan. Durch Förder- und Spendengelder konnte gemeinsam ein ansprechendes Programm ohne Kosten für die Förderschüler/-innen aufgestellt werden. Ein Flyer wurde erstellt, um die Eltern der Förderschüler/-innen zu informieren. Nach Eingang der Anmeldungen fand ein erstes Kennenlerntreffen bei einem Frühstück im Förderzentrum statt. Beim Vorbereitungswochenende des P-Seminars in Stockheim wurden die Gymnasiasten in der Bewältigung von Konflikten geschult. Das Freizeit-Programm war prozessorientiert und mit verschiedenen Wettervarianten geplant und konnte anschließend ohne Zwischenfälle durchgeführt werden. Neben sportlichen Angeboten wie Fußball und Spiele-Olympiade gab es eine Schatzsuche auf dem Barfußpfad, nachmittags Kreativ- workshops und abends Nachtwanderung und Grillfeuer. Bei einer abschließenden Feedbackrunde war die einhellige Meinung: Die Zeit war viel zu kurz, das gemeinsame Erleben sollte noch fortgesetzt werden. Beim Nachtreffen mit gemeinsamen Spielen erhielt jede-/r Teilnehmer/-in eine Bild-CD. 91161 Hilpoltstein, Gymnasium Hilpoltstein, Patersholzer Weg 19 Natur erleben Biodiversität/ Biologische Vielfalt Der Wahlkurs "Natur erleben" wird vor allem von Schülern der unteren Jahrgangsstufen besucht. Einige Aktionen sind seit vielen Jahren Tradition: - Herstellung von Bienenwachskerzen und deren Verkauf im Herbst - Kurze Wanderungen in die nähere Umgebung der Schule zur Erkundung der Vegetation - Sammeln von Wildfrüchten und Verarbeitung zu Marmelade (Schlehe, Weißdorn, Löwenzahn). - Am Schuljahresende steht die jährliche Fahrt nach Vorderriss im Karwendel mit verschiedenen Zielen, z.B. das Flussbett der Isar/Rissbach, der Ahornboden in der Eng. Aus Kosten- und Umweltschutzgründen erfolgt die Anreise wie jedes Jahr mit der Bahn, nur ein PKW zum Transport von Material (Selbstversorgung) wird benötigt. Einige Projekte sind seit diesem Schuljahr neu hinzugekommen: - Vom Vorjahreskurs wurden auf einem kleinen Acker bunter Mais, Sonnenblumen und Schnitzkürbisse angebaut. Die Kürbisse wurden im Herbst verarbeitet, die Sonnenblumen wurden von Vögeln und Getier verwertet. - Seit dem Frühjahr 2015 wird der Wahlkurs um einen Imkerkurs erweitert. Dies wurde durch die Zusammenarbeit mit Herrn Dollack ermöglicht, der seine langjährigen Fachkenntnisse als Hobbyimker einbringt. Die Schüler erfahren neben der Imkerei auch viel über die Bedeutung der Bienen und anderer Insekten. Im Rahmen des Umwelttages im vergangenen Oktober haben ca. 350 Schüler in Hilpoltstein bzw. in ihren Heimatgemeinden Allersberg, Heideck, Freystadt und Thalmässing mitgeholfen, die natürlichen Lebensgrundlagen in unserem Landkreis zu erhalten. Unter anderem wurden dabei Wiesen gemäht und Mauerseglerkästen gebaut. Im Rahmen des Wahlkurses "Natur erleben" wurde neben dem Bienenstock eine ca. 1.000m² große Fläche mit einer ökologisch wertvollen Bienenwiese (Veitshöchheimer Bienenweide bestehend aus 43 Wild- und Kulturpflanzen) angesät. Der Acker wurde dankenswerterweise von Herrn Lehner aus Grauwinkl zur Verfügung gestellt, der Platz im Wäldchen für den Bienenstock von der katholischen Kirchenstiftung. Neben der Bienenwiese werden wieder Kürbisse, Mais und Sonnenblumen in Mischkultur angebaut. Auf Düngung und Chemiekalieneinsatz wird natürlich komplett verzichtet. Die beiden Handlungsfelder überschneiden sich vor allem bei den Kurzwanderungen und der Fahrt nach Vorderriss. 91161 Hilpoltstein, Staatliche Realschule Hilpoltstein, Pestalozziweg 1 Natur erleben Saubere Schule Rund um das Thema Wald fanden verschiedene Kurzprojekte statt. Die 5 Forscherklassen und alle 6. Klassen untersuchten den umliegenden Wald genauer (Bestimmung von Bäumen, Büschen, Bodenuntersuchungen, Spuren suchen, Spiele...). Alle Schüler/Lehrer haben außerdem seit April wieder die Gelegenheit, die Natur im neuen grünen Klassenzimmer im Regelunterricht zu nutzen. Die Lage der Steinblöcke wurde verändert/verbessert und es wurden Büsche um die Steinquader gepflanzt, so dass in Zukunft ungestörter Unterricht noch besser möglich ist. Die Forscher kümmerten sich ab Ende März außerdem wieder um die Beete im Schulgarten, was während der Sanierung des Ostbaus nicht möglich war. In mehreren Wochen wurden die umliegenden Hecken geschnitten, Unkraut entfernt sowie Kräuter und Gemüse gepflanzt, die in der Schulküche genutzt werden. Am Tag der Umwelt der Stadt Hilpoltstein war die Klasse 5c unterwegs, um das Gebiet um die Försterwiese auf den Winter vorzubereiten. Dort wurden Weiden geschnitten, Unkraut entfernt sowie Rindenmulch verteilt. Am 07.11.2014 wurde, wie in den Vorjahren, das Gebiet um den Froschweiher gepflegt (Magerwiese: Zusammenrechen und Sammeln des gemähten Grases). Für die gesamte 8. Jahrgangsstufe findet Anfang Juli wieder der ökologische Praxistag an der LBV-Umweltstation am Rothsee statt (Untersuchung der biotischen und abiotischen Faktoren zur Bestimmung der Gewässerqualität. Natur erleben stand auch für die 15 Schüler der Triathlon-/Mountainbikegruppe auf dem Programm, die 4 Stunden pro Woche rund um Hilpoltstein trainierten und im Juli/am Ende dieses Schuljahres die Alpen überqueren werden. Die Fotogruppe nimmt außerdem am "Natur im Fokus"-Fotowettbewerb teil, bei dem Aufnahmen von der Natur in Dorf und Stadt sowie vom Lieblingsplatz in der Natur der Schüler gemacht werden. Die Sanierung des Ostbaus war der Anlass für verschiedene klasseninterne Projekte, die die 9.und 10. Jahrgangsstufe durchführte, damit ihre neuen Klassenzimmer möglichst lange so schön bleiben (Schuhregale/Hausschuhe, um Böden zu schonen, gelber Sack zur zusätzlichen Mülltrennung…). Die 6. Klassen führten außerdem ein mehrwöchiges Projekt zum Thema Müll und Mülltrennung durch. Dabei wurden Plakate erstellt, Vorträge gehalten u.a. regelmäßig durch Schülergruppen kontrolliert, ob der Müll der Realschule richtig getrennt wird/wurde. Die Forschergruppen griffen dieses Thema auch auf. Neben der Theorie (Puzzles Mülltrennung) wurden auch Plakate erstellt und von Zeit zu Zeit der Müll rund ums Schulgelände gesammelt, richtig getrennt und entsorgt. Die 7. Klassen führten darüber hinaus ein mehrwöchiges Projekt zur Mülltrennung im Fach HE durch. Dort standen Müllvermeidung und Mülltrennung im Haushalt/der Schulküche im Vordergrund. Zur Müllvermeidung wurde Esis für alle Klassen/Lehrer eingeführt, die seit Anfang des Schuljahres 2014/15 jeden Rundbrief als Email erhalten. Die Klasse 7f hat sich zur Aufgabe gemacht, 1-2mal im Monat Obst als Pausenbrot anzubieten, was von den Schülern/Lehrern sehr positiv angenommen wurde. Jeweils die Hälfte der Einnahmen werden gespendet (zum Einsendeschluss stand noch nicht fest, wem das Geld zu Gute kommen wird) und die Klassenkasse der 7f aufbessern. Die Fachschaft Chemie hat sich dazu entschlossen, Altlasten durch die Fa. Hofmann zu entsorgen und Versuche mit z.B. giftigem und umweltgefährlichem Brom nicht mehr durchzuführen. Um diese Versuche doch noch zeigen zu können, wurden Videos von der Klasse 9b erstellt. 91161 Hilpoltstein, Regens-Wagner-Schulen Zell, Zell A5 Natur erleben Klimatipps Eine Klasse mit geistig und körperlich stark eingeschränkten Kindern hat in einem ausgedienten Aquarium ein Schneckenreich eingerichtet. Die Schnecken krochen auch in der Kreismitte auf einem großen Salatblatt herum. Sehr Mutige erlebten, wie sich eine Schnecke auf der Haut anfühlt. Die Kinder lernten, dass Schnecken schleimig sind, ihr Haus mit sich tragen und gerne Salat, Äpfel und Gurken fressen. Zum Schluss wurden die Schnecken zurück in den Garten gebracht. Eine Lerngruppe pflegte das ganze Schuljahr über den Schulgarten: Die Ernte aus dem Sommer einbringen und verwerten: Aus Bohnen, Rote Beete, Lauch, Karotten, Kohl und Salat wurden verschiedenste gesunde, leckere Gerichte zubereitet und gemeinsam gegessen. Das stärkte die Klassengemeinschaft sowie das Verständnis für einen bewussten Umgang mit der Natur nachhaltig. Im Spätherbst wurden die Gemüsebeete umgestochen und der Kompost auf Beete und Obststräucher ausgetragen. Im Frühjahr bereiteten die Schüler wieder mit großem Eifer die Beete für die Aussaat und Bepflanzung vor: sähen, pflanzen und stecken verschiedener Gemüsesorten. Gemeinsam mit den Kindern der Regelschule erkundete unsere Partnerklasse die Natur: Ein Besuch auf der Streuobstwiese im Herbst und im Frühling ging es hinaus auf die Wiese. Gemeinsam erkundeten und erforschten die hörenden und hörgeschädigten Kinder, was dort kreucht und fleucht. Eine Lerngruppe war 2 Tage im Schullandheim in Königshofen (Bayern). Ein Programmpunkt dabei war eine Wanderung auf dem Naturlehrpfad. Hier gab es viel zu schauen und auszuprobieren. Sogar einen Schäfer mit seiner Herde haben die Schüler getroffen! Die Kinder der ersten Klasse bauten im Herbst ein Igelhaus und richteten es für den Igel gemütlich ein. Eine Lerngruppe durfte einen Obstgarten mit drei Apfelbäumen abernten und die Äpfel zu mosten bringen. Aus den Äpfeln wurden 175 l Apfelsaft gemostet, welcher im Laufe des Schuljahres in der Schule bzw. innerhalb der Einrichtung verkauft wurde. Dieses Projekt verlief in zwei verschiedenen Bereichen. Zum einen war in der Gesamteinrichtung über das ganze Jahr das Thema "Zukunft leben" ausgeschrieben. Am Ende entstand ein Geheft, in dem viele Gruppen, auch aus der Schule, ihre Klimatipps dargestellt haben. Außerdem gab es das Unterrichtsprojekt, das in zwei Klassen der Berufsschule durchgeführt wurde und aus 4 Einheiten, die in je 2 bis 3 Unterrichtsstunden behandelt wurden, bestand: 1. „Die Sonne – lebenswichtig und gefährlich“ In dieser Einheit sollten die Schüler aus ihrer eigenen Lebenswirklichkeit, aber auch angeregt durch Bilder aus aller Welt, erkennen, dass die Sonne für alles Leben auf der Erde unverzichtbar ist, aber gleichzeitig auch eine große Gefahr für dieses Leben darstellen kann. 2. „Folgen des Klimawandels“ In dieser Einheit wurde ein Film des Lebensministeriums Bayerns (Umweltministerium) gezeigt und für die Schüler in Gebärdensprache übersetzt. Der Film machte deutlich, dass die Folgen des Klimawandels nicht nur in fernen Ländern zu beobachten sind, sondern auch hier bei uns in Bayern. 3. „Ursachen des Klimawandels“ Die besondere Herausforderung in dieser Einheit bestand darin, das komplexe Thema den Förderschülern verständlich darzubringen. Die Schüler gewannen einen Einblick in die Zusammenhänge, so dass sie der Überleitung zur nächsten Einheit folgen konnten. 4. „Was können wir denn machen? Klimatipps für Alle“ Hier sollten die Schüler erkennen, dass das Handeln jedes Einzelnen den Klimawandel im Guten wie im Schlechten beeinflussen kann. Der weit verbreiteten Ansicht „Was kann ich als Einzelner denn schon dagegen tun?“ wurde anhand konkreter Handlungsvorschläge, die die Schüler in Gruppenarbeit selber erarbeiteten, entgegen getreten. Dabei waren einige der Tipps den Schülern bereits geläufig. Dass die Netzteile von Handys auch Strom verbrauchen, wenn sie nur ohne Handy eingesteckt sind, war den meisten Schülern bspw. jedoch nicht bewusst. 91183 Abenberg, Grund- und Mittelschule Abenberg, Güssübelstr. 2 Nachhaltigkeit Müllmusical Die FsJ-Kraft an unserer Schule (Fr. Beyer) bot in den Ganztagesklassen eine Arbeitsgemeinschaft Theater an. In Zusammenarbeit mit den SchülerInnen der Klassen 5 und 6 der Ganztagesklassen entstand ein Musical, welches unter der Leitung von Fr. Beyer nach den Ideen der Arbeitsgemeinschaft umgeschrieben wurde. Eine Kollegin der 4. Klasse arbeitete dazu einen "Müll-Rap" um. Das Musical überbrachte die Botschaft, weniger Müll zu produzieren, den Müll zu trennen und Müll zu recyceln. Nach einigen Monaten Arbeit wurde das Musical am Schulfest mehrmals vor Eltern, Kommunalpolitikern, Kollegen und natürlich Schülern aufgeführt. Der Erfolg war so groß, dass sich die Schulleitung entschied, allen Klassen der Schule in der darauffolgenden Woche die Gelegenheit zu geben, das Musical zu sehen. Das gab dann wiederum Anlass zu Folgeprojekten. Eine Klasse organisierte die Mülltrennung innerhalb der Schule neu (Aufstellen von neuen, farblich unterschiedlichen Behältern und Infos / Aufrufe an alle Klassen, den Müll entweder zu vermeiden oder, wenn er denn anfällt, ihn richtig zu trennen. Eine andere Klasse nahm sich des Themas Natur erleben "Kunststoffmüll" an, fertigte Lernplakate zum Aushang in der Aula und im Fach Kunst "Abfallkunstwerke". Auszug aus dem Müll-Rap (nach Cornelia Steiner/2008 http://vs-material.wegerer.at): "Ja, wir sind cool, denn wir trennen unsren Mist und dumm ist nur der, der das vergisst! Denn Müll gehört getrennt, das weiß wohl jeder hier, aus alt mach neu, das mögen wir! Aus alten Plastikflaschen stellt man neue her, komm, ich zeig dir wie man Müll trennt, das ist nicht schwer!" … Im Rahmen der gebundenen Ganztagesschule existieren an unseren Schulen die Arbeitsgemeinschaften "Kreatives" und "LBV - Natur erleben/Lernen im Freien". In einem Nachbargarten, angrenzend an unseren Pausenhof, wachsen Johannesbeeren und Stachelbeeren. In Absprache mit dem Nachbarn dürfen die SchülerInnen an den Sträuchern naschen. Einige Naschkatzen kamen deshalb auf die Idee, selbst Beerensträucher zu pflanzen. In den beiden Arbeitsgruppenleiterinnen Fr. Bölt (Dipl. Ing. Landespflege/ Naturpädagogin) und Fr. Hofgräff (Leitung AG Kreatives) fanden die SchülerInnen wertvolle Unterstützer. Schüler aus den Ganztagsklassen bereiteten schon im Winter mit Frau Hofgräff in der Arbeitsgemeinschaft „Kreatives“ sehr gelungene Namensschilder für die Pflanzung vor. An der Pflanzung selber beteiligten sich darüber hinaus auch die Schüler der Arbeitsgemeinschaft „LBV - Natur erleben“ mit Naturpädagogin Frau Bölt. Sie hatte auch die Planung der Hecke übernommen. Für das Aufbringen der Hackschnitzel sorgte eine Reihe von tatkräftigen Schülern während des Schulfestes. Die Schüler waren mit vollem Einsatz bei der Pflanzung von Kornelkirsche, Felsenbirne, Berberitzen, Goji- und Apfelbeere, Blutpflaume, Heidelbeeren und mehreren Johannisbeersträuchern dabei. Ergänzt wurde die Pflanzung noch mit einer stachellosen Brombeere und Walderdbeeren. Unterstützt haben die Aktion die Stadt Abenberg mit Bürgermeister Bäuerlein und die Schulleitung mit Rektorin Waltraut Veitengruber, die Baumschule „brigittas“ aus Höfstetten, die uns bei der Pflanzenauswahl gut beraten hat und der Landschaftsbau Bach aus Barthelmesaurach, der die guten Pflanzwerkzeuge zur Verfügung stellte. Bleibt zu hoffen, dass die „essbare Hecke“ gut wächst und zahlreiche Früchte geerntet und genascht werden können. Übrigens werden sich auch die Vögel an der Nascherei beteiligen. Familie Amsel freut sich schon jetzt. 91207 Lauf, Private Montessori-Grund- und Mittelschule Lauf, Daschstr. 16 Biodiversität/ Biologische Vielfalt Der Bienenweg ist ein Lehrpfad, der primär von den Bienen erzählt und für jeden Besucher öffentlich zugänglich ist. - Auf einer zweiten Ebene zeigt der "Bienenweg" die Erfahrungen der Kinder einer Ganztageslerngruppe der Montessori Grundschule Lauf im Umgang mit der Imkerei bis zum fertigen Honig und stellt die Biene sowie das Bienenvolk in ihrem Lebensraum dar. Die dafür notwendige praktische Grundlage ermöglicht die Arbeit mit „unserem Bienenvolk" in dem von uns gebauten Bienenhaus in Lauf-Weigenhofen. Dabei nehmen wir die professionelle Begleitung der Imker Thomas und Christine Reichel in Anspruch. Die Organisation, Pädagogik und gestalterische Umsetzung wird von der Künstlerin Karin Bergdolt verantwortet. Gestaltung: Auf ca. 30 Tafeln in Wabenform werden die Informationen dargestellt. Die dafür nötigen „Informationsträger" werden Teil von den individuell gestalteten Überdachungen - wir nennen sie die „Bienen-Wegmarken“. Diese werden von der Zimmererklasse der B11/ Nürnberg nach Plänen der Schülerinnen und Schüler der Monte-FOS und den Ideen der Grundschulkinder realisiert. Von Planungsbeginn an bestimmen die Kinder das konkrete Aussehen der notwendigen Elemente mit. Die Kinder bekommen zwar eine Struktur - doch wir erarbeiten gemeinsam aus dem Tun und Erleben der Imkerei die entsprechenden Inhalte. Der Bienenweg beschreibt und erzählt von den Orten, an denen sich die Bienen aufhalten, wo sie Pollen sammeln, welche Pflanzen sie dafür benötigen, ihre Flugrouten, ihre Feinde. Wo genau die Tafeln aufgestellt werden können, ist noch im Planungs- und Genehmigungsprozess. Das Projekt wird auch in den nächsten Schuljahren weitergeführt. Bisher haben die Kinder Entwürfe gezeichnet und die Inhalte erarbeitet und festgehalten. Die Zimmererklasse hat die "Bienenwegmarken" gefertigt. Die Fertigstellung der Infotafeln und die Einrichtung des Bienenweges werden erst im kommenden Schuljahr erfolgen. Plastikwochen Bereits im Herbst führte die LG 7/8 b ein Umweltprojekt zum Thema Nachhaltigkeit durch. Ziele: • Schaffen von einem Bewusstsein, dass Plastik kaum wahrgenommen wird, jedoch für unsere Umwelt verheerende und vor allem langanhaltende Folgen hat. • Schärfen der Wahrnehmung, in welchen Mengen und Formen Plastik als Verpackungsmaterial eingesetzt wird. • Reflexion des Konsumentenverhaltens beim Einkaufen. • Eröffnen von Alternativen beim Einkaufen. • Vermitteln der Erfahrung, dass Konsumenten keineswegs „machtlos“ sind, sondern ihr Verhalten durch gezieltes Vorgehen ändern können. Phase Vorbereitung: • Film „Plastic Planet“ mit Nachbesprechung im Plenum. • Analyse und Dokumentation eines Familien – Wochenendeinkaufs auf Arten und Anzahl der Plastikverpackungen. Phase Planung: • Im Plenum wird ein Menüplan/Speiseplan für ein gemeinsames Essen erstellt. • Kleingruppen erstellen eine Einkaufsliste für ihren Menübeitrag. • Kleingruppen planen einen „verpackungsfreien“ Einkauf. Phase Durchführung: • Einkauf der benötigten Zutaten fürs Menü ohne Plastik Verpackungen. • Gemeinsames Kochen und Essen. Die drei Lerngruppen der Unterstufe führten in den beiden Wochen vor den Pfingstferien ihre "Plastikwochen" durch. Ziel war es, in der Unterstufe die Mülltrennung von bisher Altpapier und Restmüll auf zusätzlich getrenntes Sammeln von recyclingfähigen Stoffen im "gelben Sack" zu erweitern. In der ersten Woche sammelten die Lerngruppen den Müll getrennt und werteten die Sammlung am Freitag aus. Dabei wurde deutlich, dass sehr wenig Plastikmüll in der Schule anfällt. Das liegt vor allem daran, dass die Schüler schon von der Grundschule an Müll vermeiden, indem sie ihr Pausenbrot und auch Getränke v.a. in wieder befüllbaren Behältnissen in die Schule mitnehmen. Gemeinsam wurden Ausschnitte aus dem Film Plastic-Planet geschaut und besprochen. Auch die Textarbeit der Woche beschäftigte sich mit dem Thema Plastikverschmutzung v.a. im Meer. Die Plastiksammlung in den Lerngruppen wird weitergeführt. 91217 Hersbruck, Grete-Schickedanz-Grundschule Hersbruck, Happurger Str. 7 Biodiversität/ Biologische Vielfalt Tolle Knolle Kartoffelacker Im Vorfeld des "Hotelbaus" erkundeten die Schüler die Lebensräume der Insekten, wie die der Wildbienen und ihren Nutzen für die Natur und den Menschen. Da vielen Wildbienen und Schlupfwespen ihr natürlicher Lebensraum genommen wurde, sind sie angewiesen auf vom Menschen künstlich angelegte Nisthilfen. Den Rahmen baute ein Externer mit einer AG der Mittelschule an mehreren Nachmittagen. Seine "Jungs" stellten es dann auch im Schulgartenbereich auf. Die Grundschüler bereiteten sorgfältig mehrere Nistmöglichkeiten vor. So wurden Lehmsteine getöpfert und mit Bohrungen versehen, Löcher in Hartholzblöcke gebohrt und Kiefernzapfen gesammelt. Beim Füllen des Hotels erfuhren sie Zusammenhänge von Baum- und Wieseninsekten und anderen Tieren. Für die Ohrhöhler, die gerne Blattläuse fressen, bauten die Kinder Rückzugsmöglichkeiten in einem Blumentopf mit Holzwolle. Im kommenden Schuljahr sollen noch die geeigneten Futter- und Blühpflanzen gepflanzt werden. Wie schon im letzten Schuljahr wird die Aktion "Die tolle Knolle" nun von einer anderen Klasse weitergeführt. Da an unserer Schule ein Ganztagszweig existiert, führt in diesem Schuljahr die Ganztagesklasse 3a das Projekt weiter. Begonnen hat es im Mai: Die Klasse 3a setzte auf einem schulnahen Acker unter Anleitung eines Demeter-Biobauern (Uwe Neukam) aus Vorderhaslach Kartoffeln. Die Schüler zogen mit Hacken selbst Bahnen, steckten die Kartoffeln und häufelten die Erde an. Ab Mai wurden die Pflanzen gepflegt: Entfernen des Unkrauts und von Kartoffelkäfern, Auflockern der Erde… Begleitet wird das Projekt im Unterricht mit Geschichtlichem über die Kartoffel, Aufbau der Pflanze bis zur Abfolge des Wachsens vom Setzen bis zur Ernte. Auch ein Film über die Bedeutung der Kartoffel in Südamerika und eine Löwenzahnfolge über die Kartoffel haben nun den Weg in unsere schuleigene "Filmkiste" gefunden und ergänzen den Unterricht und das Wissen zum Thema "Kartoffel". 91224 Pommelsbrunn, Grundschule am Lichtenstein Pommelsbrunn, Am Lichtenstein 1 Natur erleben Biodiversität/ Biologische Vielfalt An dem Artikel in der Regionalzeitung des LBV zur Mitmachaktion "Stunde der Gartenvögel" waren die Kinder sofort interessiert und kannten schon viele einheimische Arten. Um tiefer in die Thematik einzudringen, bestellten wir Informationsmaterial vom LBV über die Gartenvogelzählung und die richtige Fütterung von Vögeln. Auf der Homepage des LBV wurden Vogelsteckbriefe und Vogelstimmen der häufigsten Wintervögel abgerufen. Der Hinweis auf einer Seite, "Sie können vielen Vögeln helfen, wenn Sie Nisthilfen selber bauen und Vögel richtig füttern", bestimmte unsere weiteren Ziele. a) Wir bauen eine artgerechte Futterstelle für Meisen - AG Garten: Die Kinder beschlossen, ihre Vogelhäuschen von zu Hause mitzubringen - sie wurden nach den Kriterien des LBV beurteilt. Es stellte sich heraus, dass Bauart und Material die Qualität einer Vogelfutterstelle bestimmen, um die Tiere vor Krankheiten schützen zu können. So entstand ein Entwurf aus zwei Tonhalbkugeln, verbunden mit dickem Garn und einem Aufhänger im Dach für Meisenknödel. Im Boden der unteren Halbkugel wurden aus dem Schulgarten geerntete Sonnenblumenkerne eingefüllt. Die Tonhalbschalen wurden der Haltbarkeit wegen im Brennofen gebrannt. b) Wir bauen Nisthilfen für Meisen nach Hundertwasser - AG Kunst: Als nächstes entstand auch ein Nistplatz für Meisen. Vom ortsansässigen Schreiner ließen wir uns nach eigenem Entwurf Bausätze anfertigen, die gemeinsam zusammengebaut wurden. Nach Betrachten von Werken des Künstlers Friedensreich Hundertwasser bekamen unsere Häuser einen ganz individuellen Hundertwasser-Anstrich. c) Wir nehmen an der Gartenvogelzählung teil: Eine Gartenvogelrallye wurde durchgeführt, richtiges Beobachten von Vögeln besprochen und in unserem naturnahen Schulgelände fleißig beobachtet. Die Zählabschnitte wurden gemeinsam abgeschickt. Auf das Ergebnis der Vogelbeobachtung waren alle gespannt. Ziel des Projekts ist, das in Vergessenheit geratene Wissen über die Bedeutung und Verwendbarkeit der Pflanzen vor der Haustür wieder ins Bewusstsein zu bringen. Die Schüler lernten die biologische Vielfalt der Pflanzen in ihrer nahen Umgebung kennen, verwenden, schützen und mit Freude erleben. In diesem Schuljahr standen speziell "Kräuter" im Mittelpunkt. Dabei erweiterte sich der Blick von den herkömmlich bekannten Kräutern hin auf essbare und heilkräftige Wildpflanzen. In einer Fotoausstellung in der Aula wurden die Ergebnisse der einzelnen Gruppen vorgestellt und zu einem Ganzen zusammengeführt. Verlauf der Aktionen bei den einzelnen Gruppen: Arbeitsgemeinschaft Schulgarten: - Anlegen eines Kräuterbeetes im Schulgarten - Kräuterschilder töpfern - Kräuteraufstriche für das Pausenfrühstück herstellen - Kräutertaler für das Pausenfrühstück backen 1. Klassen: - Kräuter der Wiese kennenlernen und sammeln - Giersch-Limonade herstellen - Löwenzahnhonig herstellen 3. Klassen: - essbare Wildkräuter unserer heimischen Flora auf einer Kräuterwanderung kennenlernen, bestimmen, sammeln und verspeisen - Frühlingsquark "5 Freunde" aus Giersch, Gundermann, Vogelmiere, Schafgarbe und Löwenzahn herstellen und verspeisen - als Dokumentation ein kulinarisches Herbarium über diese Kräuter anlegen 4. Klassen: - Badesalz mit Kräutern herstellen und am Schulfest verkaufen - Lavendelsäckchen nähen, bemalen, befüllen und am Schulfest verkaufen 91236 Alfeld, Grundschule Alfeld, Hersbrucker Str. 13 Biodiversität/ Biologische Vielfalt Der Schulgarten der Grundschule Alfeld wird seit etlichen Jahren bearbeitet und ist aus dem Schulleben und den Köpfen der Schülerinnen und Schüler nicht mehr wegzudenken. Die Arbeitsgemeinschaft Schulgarten besteht aus einer Gruppe freiwilliger Schüler und wird 14tägig 2stündig gehalten. Die AG begann im September mit Ernte der Kartoffeln und einem Kartoffelfeuer, welches für alle eine große Freude und ein tolles Erlebnis war. Der Schulgarten wurde um ein Beet mit Steinumrandung erweitert. Nun begann der Bau des geplanten Insektenhotels. Nach gründlicher Sichtung und genauer Information mit Hilfe des Internets konnte mit der Arbeit begonnen werden. Die Schülerinnen und Schüler zeigten großen Eifer und erstaunliche Ausdauer, da sich das Projekt Insektenhotel wegen der Größe (s. Bild) von Januar bis April ausdehnte - alle Arbeiten mussten mit der Hand und Muskelkraft erledigt werden. Der Höhepunkt nach aller Mühe war das Aufstellen des Insektenhotels und der Besuch der Presse mit anschließendem Interview und Foto. Der Stolz über die geleistete Arbeit war auf ihren Gesichtern zu sehen. Nach der langen Arbeitsphase mit dem Insektenhotel und der dadurch fehlenden Zeit für die Beete, musste jetzt Unkraut entfernt, Lavendel gepflanzt werden usw. Die Auswahl der Pflanzen richtete sich dieses Schuljahr auf das Insektenhotel aus, so wurde direkt neben dem Haus ein Sommerflieder gepflanzt, Energiesparen welcher die Bienen und Schmetterlinge anlocken soll. Die Entwicklung des Schulgartens wird von den Schulkindern mit großem Erstaunen beäugt ,wenn sich die Weinpflanzen mit ihren noch winzig kleinen Trauben über den Zaun ranken, die Himbeeren über ihre Köpfe wachsen und jetzt im Juni die große Erntezeit der Beeren beginnt. Ein Türchenkalender mit Energiespartipps begleitete uns durch das Schuljahr, z.B. Kühlschranktüren nur kurz öffnen, Fahrgemeinschaften bilden radeln, statt mit dem Auto fahren, Papier sparen. Zum Lehrplanthema Erkunden der Umwelt, Verantwortungsbewusste Nutzung von Strom wurde unter anderem mit dem Arbeitsheft für Schüler „Entdecke die Welt der Energie“, das die Bayernwerk AG kostenlos für alle Schüler bereithält, gearbeitet. 1) Die Bedeutung des Stroms für das Alltagsleben heute erfassen: Verzichtbare und unverzichtbare E-Geräte. Was passiert, wenn der Strom ausfällt? Wie anstrengend und unbequem war das Leben früher ohne Strom (befragen Großeltern zum Leben früher, Waschen früher und heute: Aktion im Hirtenmuseum in Hersbruck). Hier lernten die Schüler die Nutzung des elektrischen Stroms wertzuschätzen. 2) Stromerzeugung: Fossile Energieträger (Umweltproblematik), Atomenergie (Gefahr) Erneuerbare Energieträger Sonne, Wasser, Wind, Biomasse, Erdwärme). Auch hier Problematiken: Verfolgen von Zeitungsartikeln zu umstrittenen Windrädern in der Region, umstrittenen Stromtrassen). Hier lernten die Schüler, dass jegliche Art von Stromerzeugung auch mit Problemen behaftet ist. Daraus wuchs das Bedürfnis, selbst etwas zu tun, um weniger Strom unnötig zu verbrauchen. 3) Strom sparen Hier überlegten die Schüler der Klasse 3/4 , wie das Stromsparen bzw. Energiesparen konkret an unserer Schule aussehen könnte und wie man auch die Klasse 1/2 einbeziehen konnte. Sie gingen durchs Schulhaus, um Ideen zu sammeln, entwarfen Plakate für das Schulhaus und stellten ihre Stromspartipps der Klasse 1/2 vor. Besonders wichtig war ihnen dabei eine Zwischentüre zum Pausenbereich, die auch im Winterhalbjahr leider oft offen gelassen wurde. Da wurde nun akribisch darauf geachtet, diese zu schließen, um keine Heizenergie zu verschwenden. Weitere Themen und Plakate (s. Foto): Stand by Geräte vom Netz nehmen Lichtnutzung, Stoßlüften, Papier sparen... 91241 Kirchensittenbach, Grundschule Kirchensittenbach, Mühlwiese 1 Natur erleben Bei der diesjährigen Frühjahrsarbeit im April im Schulgarten wurde schwerpunktmäßig unser Projekt für die Umweltschule 2015 in Angriff genommen. Wir legten das Gerüst für ein Pflanzenzelt „Bohnentipi“ im Schulgarten mit vielen freiwilligen Helfern an. Dazu wurden die auf den Stock gesetzten Haselnussstäbe benutzt. Die ganze Schule nahm an der feierlichen Einweihung teil. Im Laufe des Jahres wächst das Tipi und bildet mit der Zeit einen dichten Unterschlupf. Die Kinder können den Verlauf täglich während der Pause und auch im Rahmen des Unterrichts beobachten. In den beiden Klassen 1/2 wird im Unterricht dazu das Thema "Vom Samen zur Pflanze" erarbeitet. Höhepunkt bildet natürlich die Erntezeit, in der mit den Kindern eine Bohnensuppe gekocht wird. Biodiversität/ Biologische Vielfalt Im Unterricht der Grundschule steht auch die Auseinandersetzung mit der heimischen Tierwelt auf dem Programm. Nachdem sich im Unterrichtsgespräch herausstellte, dass die Schüler durchgängig immer weniger Vogelarten kennen, kristallisierte sich bei den Kindern schnell der Wunsch heraus, sich näher mit der heimischen Vogelwelt zu befassen. Das Unterfangen hatte mehrere Facetten: a) Wir lernen unsere Vogelwelt besser kennen Im Unterricht beschäftigten sich die Klassen u. a. mit Hilfe der auf der Homepage zur Verfügung gestellten Unterlagen des Landesbund für Vogelschutz mit den heimischen Vogelarten. Die Schüler brachten dazu auch von zu Hause verschiedenes Bildmaterial mit. Zusätzlich wurde im Januar auch die Wintervogelzählung durchgeführt. b) Vögel richtig füttern - aber wie? Durch die Beschäftigung mit der Vogelwelt wollten die Schüler natürlich die Tiere auch näher betrachten können. Im Winter ist die Errichtung einer Futterstelle naheliegend. Doch welche sollte es sein? Im Unterrichtsgespräch entschieden sich die Schüler zum einen für ein Futterhäuschen, das im Rahmen des WG-Unterrichts hergestellt wurde und zum anderen für herkömmliche Meisenknödel. Die Schulfamilie war gespannt, welche Vögel welche Möglichkeit nutzen würden. c) Wir bauen ein Vogelhäuschen Die Schüler der Klassen 3/4 brachten ihre eigenen Vogelhäuschen mit in den WG-Unterricht. Diese wurden einer genauen Untersuchung unterzogen, ob sie den Kriterien eines guten Vogelhäuschens, wie sie beispielsweise auf der Homepage des LBV zu finden sind, standhalten konnten. Dabei konnten die Kinder feststellen, dass ein Vogelhäuschen gewisse Qualitätskriterien aufweisen muss, um die Gesundhaltung der Vögel zu gewährleisten. Die Schüler gestalteten zwei Halbkugeln aus Ton, die als Futterschale und Dach fungierten, mittels eines dicken Garns verbunden waren und über einen Aufhänger verfügten. Diese wurden dann mit den im Schulgarten gesammelten Sonnenblumenkernen gefüllt und auf dem Schulgelände aufgehängt. 91244 Reichenschwand, Grundschule Reichenschwand, Blumenstr. 18 Klimaladen Biodiversität/ Biologische Vielfalt + Dillinger Umwelttage 2014: erste Informationen und Kennenlernen der Ausstellung "Klimaladen" + Vorstellen des Konzeptes in Lehrerkonferenz + Sept `14 Konferenzbeschluss Aktion durchzuführen, Information an Elternbeirat + Okt `14 Kontaktaufnahme mit euregio-Traunstein, Terminvereinbarung für Ausleihe, wiederholte Kontaktaufnahme (telefonisch/per mail), um Bedingungen und Procedere abzuklären + Nov. `14 Suche nach passendem Ausstellungsort in Gemeinde, Bürgermeister stellt Bürgersaal kostenlos zur Verfügung + Jan `15 Kontaktaufnahme mit MS Fürth, die die Ausstellung vor uns gebucht haben + Einladung zum Besuch des Klimaladens mit Schulklassen bzw Angebot der Ausleihe ab Ende März über den Mittwochsbrief des Schulamtes an alle GS und MS im Landkreis + Febr `15 mehrmaliger Besuch der Ausstellung in Fürth mit Schulleitung und Kollegium, Erfahrungsaustausch mit Organisatorin/Umweltbeauftragter und Kolleginnen der Mittelschule, Gespräch mit Schülern der 7. Jahrgangsstufe + 6. März Abbau, Transport und Aufbau des Klimaladens durch Kolleginnen, Eltern, Gemeindearbeiter gesplittet in Schulaula (Laden) und Auswertungsausstellung (Gemeindesaal) + Alle Jahrgangsstufen kaufen im Klimaladen in Groß-/Kleingruppen ein und werten ihren Einkauf mit Klimapunkten aus. Auch vor Unterricht und in Pausen ist "Laden" begehbar und Klimapunktelisten benutzbar +Klassenweiser Besuch der Ausstellung (Lebensmittel, Energie, Mode, Schreib- und Papierwaren und Abfall) + Öffnung der Ausstellung an 2 Abenden für die Öffentlichkeit, Kinder führen ihre Eltern + angemeldete Besuche einzelner Gruppen von Nachbarschulen vormittags + Broschüre "KonsuMensch" des Umweltreferats Nürnberg für alle Schü und Besucher + Klimaausstellung endet mit einem regional biologischen Frühstück + 29.3. Rücktransport nach Chieming (2PKWs) + Sammeln von grünen Klimameilen für UN Klimakonferenz + Juli Schulfest mit Mülltheaterstück (Schulspielgruppe), Bücherflohmarkt, Umweltquiz, Fair trade Verkaufsstand, Müllbasteleien + Kontaktaufnahme mit Kräuterpädagogin 1 Jahr vor geplanter Aktion + Sept´14 Konferenz mit Grobplanung + April´15: Terminwunsch 3. Maiwoche, Kontaktaufnahme, Informationsaustausch mit "Kräuterrosi" + Klassen haben unterschiedliche Schwerpunkte, bei denen sie von Kräuterpädagogin betreut werden: + mehrere Unterrichtsgänge mit Kräutersammlung + Kräuter säubern, verlesen, zerkleinern + aus Schüttelbutter wird Kräuterbutter, "Schüttelbutter-Rap" + Kräuterseife herstellen + Brennnessel- und Gierschpfannkuchen + Kräutersuppe + Löwenzahngelee, Kräuterlimonade, Kräuterquark ansetzen, kochen, zubereiten + Frühstücksbuffet mit Kräuterprodukten und selbst gebackenem Kräuterbrot incl. Obst und Gemüse aus wöchentl. Biokiste vom Hutzelhof + Löwenzahn- und Gänseblümchengeschichten + Kräutersteckbriefe + Küchenkräuterausstellung zum Riechen und Schmecken + Landart und Bilddruck + Ausstellung von Salben, Tinkturen und Literatur durch Kräuterfachfrau 91413 Neustadt/Aisch, Comenius-Grundschule Neustadt/Aisch, Comeniusstr. 2 Natur erleben Wir gestalten einen Umweltnachmittag Dieses Handlungsfeld ist keine einmalige Aktion, sondern in unserem Jahresablauf fest verankert. In jedem Schuljahr finden dazu traditionell Aktionen statt, die über den normalen Unterricht/Lehrplan hinausgehen. Exemplarisch zu nennen sind unsere Schulbienen sowie die Ausstellung zur Bachmuschel; diese Projekte wurden in den letzten beiden Jahren durchgeführt und sind in den Bewerbungen zur Umweltschule beschrieben gewesen. Bei den Unterrichtsgängen in der Arbeitsgemeinschaft Natur von Dagmar Nitsche (Bund Naturschutz) zeigten zahlreiche Kinder Interesse am Biber, der im örtlichen Fluss Aisch seine Spuren hinterlässt. Es gelang Schule und Bund Naturschutz, eine Ausstellung zum Biber im April an die Grundschule zu holen und alle Klassen dazu einzuladen. Die Lehrkräfte bereiteten die Schüler im Unterricht auf dieses Thema vor, Frau Nitsche leitete durch die Ausstellung im Mehrzweckraum. Die Ausstellung bestand u.a. aus acht großen Schautafeln, einem Stopfpräparat Biber, einem Bibergebiss und von ihm bearbeitetes Holz. Die Ausstellung blieb bis zum Umweltnachmittag stehen und konnte so auch den Eltern, Geschwister- und Vorschulkindern zugänglich gemacht werden. Zu einem Umweltnachmittag angeregt wurden wir zum einen durch den Umweltkalender „Energie-sparen und Nachhaltigkeit“ des Bayerischen Landesamts für Umwelt, der in den Klassenzimmern in diesem Schuljahr aushängt und viele Umwelttipps liefert, die im Lauf des Jahres behandelt werden, zum anderen durch Anregungen des Lehrerkollegiums, unsere Arbeit öffentlich zu machen. So entstand die Idee, als Schulfest zahlreiche Umweltaktionen anzubieten und Gäste einzuladen. Der Nachmittag fand am Freitag, den 24. April 2015 an der Comenius-Grundschule von 15.00 – 17.30 Uhr statt. Aktionen und Rahmen sind dem Anhang zu entnehmen. 91413 Neustadt/Aisch, Grundschule Neues Schloss Neustadt/Aisch, Schlossplatz 4 Unser Apfelprojekt trägt Früchte Brücken in die Zukunft Schon in den vergangenen Jahren hatte unsere Schule in Zusammenarbeit mit der benachbarten Mittelschule im Herbst immer wieder einmal einen Apfelverkauf mit Früchten vom eigenen Schul-gelände in der Pause organisiert. Da wegen eines Neubaus ein großer Apfelbaum gefällt wurde und die anderen Apfelsorten sich nicht zum Einlagern eigneten, entstand die Idee, bei den Eltern um Apfelspenden aus den eigenen Gärten zu bitten. Diese erfolgten zahlreich und so konnten die Viertklässler im Unterricht Werbeplakate erstellen, die im ganzen Schulhaus verteilt wurden. Parallel dazu beschäftigten sich die Viertklässler mit den Themen "Leben im Apfelbaum auf der Streuobst-wiese" im Vergleich zur Obstplantage. Dabei wurden auch Früchte auf einer Streuobstwiese gesammelt und selbst Apfelsaft hergestellt. Der Verkauf der Früchte wurde von den Kindern selbst an zwei Tagen in der Woche organisiert. Da wir am Freitag schon seit einigen Jahren Obst aus dem europäischen Schulfruchtprogramm erhalten, verzichteten wir an diesem Tag auf den Verkauf. Von September bis Ende November dehnte sich die sehr gut angenommene Aktion aus. Bei einem Verkaufspreis von 20 Cent pro Apfel erwirtschafteten die Kinder fast 50 Euro, mit dem Ziel, von diesem Geld einen neuen Apfelbaum für unser Schulgelände zu kaufen. Das Geld konnte im darauffolgenden Frühjahr dem Bürgermeister im Rathaus von den Kindern der Schulgartengruppe selbst übergeben werden. Sie waren sehr stolz auf ihren Beitrag und auf das Lob des Rathauschefs. In Zusammenarbeit mit dem Städtischen Bauhof wurde ein junger "James Grieve" besorgt. Die Kinder der Schulgartengruppe hoben ein großes Pflanzloch aus, pflanzten den neuen Baum ein und übernahmen in den folgenden Wochen das regelmäßige Gießen. Über das gesamte Projekt wurden zwei Artikel in der örtlichen Presse veröffentlicht. Alle Schüler können nun das Wachsen und Gedeihen des jungen Apfelbaumes beobachten und kommende Schülergenerationen werden hoffentlich viele Früchte ernten. Schon im Frühjahr des Schuljahres 13/14 wurde der Umweltkalender des Landesamtes für Umwelt in Augsburg an alle Schulen in Bayern versandt. Unsere Schule entschloss sich, den Einsatz des Kalenders auf das Jahr 2014/15 zu verschieben, weil dieser so konzipiert ist, dass alle Bereiche zu nachhaltig umweltbewusstem Handeln in einem Schuljahr bearbeitet werden können. In der ersten Lehrerkonferenz des Schuljahres wurde beschlossen, den Kalender in allen dritten und vierten Klassen einzusetzen. In jeder Schulwoche wird von einem Schüler ein Türchen am Kalender geöffnet und der darin stehende Text laut vorgelesen. Dieser wird in das "Umweltdetektivheft" eingetragen oder eigeklebt und eventuelle unbekannte Begriffe im Unterrichtsgespräch geklärt. Nun haben die Kinder eine Woche Zeit, Informationen zum Thema zu sammeln. Dies geschieht durch Befragung der Familienmitglieder, durch die Recherche im Internet auf bewährten Seiten für Kinder oder durch Suchen in geeigneter Literatur. Die Kinder halten die von ihnen gefundenen Ergebnisse in ihrem Heft als Text, als Zeichnung, als Collage oder einer Kombination aus mehreren Möglichkeiten fest. Der eigenen Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. In der darauf folgenden Woche werden der Klasse einige Hefteinträge durch den jeweiligen Autor vorgestellt und von den Kindern bewertet bzw. durch eigene Beiträge ergänzt. Anschließend wird von einem anderen Kind das nächste Türchen geöffnet und das nächste Thema bekannt gegeben. So wurde unser Umweltkalender zum beständigen Begleiter durch jede Schulwoche und durfte nicht vergessen werden. 91448 Emskirchen, Grundschule Emskirchen, Schulstr. 1 Biodiversität/ Biologische Vielfalt Gesunde Ernährung - 29.9. AG Umwelt: Besuch der Apfelwiese mit Ernte - bis 1.10: Erntedankaktion: alle Klassen beim Spenden, 4. Klasssen im Gottesdienst, AG Umwelt beim Äpfelsammeln: Erntedankgottesdienst und Sammeln von Spenden für die Tafel, u.a. Äpfel von der Streuobstwiese - 29.9. und 20.10: AG Umwelt: Apfelernte und Mosten - 13.10. - 24.10: AG Umwelt: Apfelsaftverkauf in der Woche der Nachhaltigkeit und der darauffolgenden Woche - 10.11.: AG Umwelt: Äpfelverkostung, Unterschied Streuobstwiese- Plantage, Bratäpfel und Apfeltee - 10.11. - 24.11: AG Umwelt: Für die gesamte Schule: Ausstellung und Artenkenntnis – Tiere auf der Streuobstwiese - 30.11.: Apfelsaft für den Elternbeirat zum Kinderpunschverkauf auf dem Adventsmarkt - 9.2. - 5.3.: AG Umwelt: Apfelsaftverkauf im Frühjahr - 20.3.: AG Umwelt: Apfelsaftverkauf und Schulmilchverkostung bei der Schuleinschreibung der neuen Erstklässer - geplant: AG Umwelt: Bienen als Bestäuber - Wasserautomat gesponsert von der Raiffeisenbank bietet frisches Trinkwasser - Schulmilch wird Dienstag und Freitag vom Milchhof Ströbel geliefert und von der Milch-AG verteilt. (Drei LehrerInnen sind verantwortlich für Betreuung, Bestellung und Abrechnung) - Seit 2010 kommen jeden Donnerstag 4-5 Mütter, Väter oder Großeltern (Organisation durch Schulleitung und Klassenelternsprecher) in die Schule und bereiten das Obst und das Gemüse für unsere 300 Kinder vor und richten es schmackhaft an. Die regionalen und saisonalen Produkte werden im Rahmen des Schulfruchtprogramms aus EU- und Landesmitteln finanziert. Sie stammen vom Biohändler Fuhrmann in Emskirchen. Die „Abfälle“ werden von Kindern als Futter für ihre Haustiere oder vom Hausmeister als Tierfutter entsorgt. - Gesundes Frühstück findet regelmäßig in den verschiedenen Klassen statt - Die Essenspause haben fast alle Klassen vor der Spielpause, in der die Kinder in Ruhe im Klassenzimmer essen und trinken und die Lehrer sehen, wer was dabei hat. - Woche der Nachhaltigkeit: AG Umwelt betreibt den Apfelsaftverkauf von selbst produzierten Saft, jeder bringt seinen eigenen Becher mit - Schulgarten der Mittagsbetreuung mit Anbau von Gemüse, Kartoffeln, Erdbeeren, Kräutern 91456 Diespeck, Grund- und Mittelschule Diespeck, Schulstr. 12 Natur erleben Das Thema steht durch unseren naturnahen Pausenhof, den wir seit 6 Jahren aus einem reinen Asphalt- und Pflasterhof umgestaltet haben, permanent im Fokus der Schüler. Durch die ausschließliche Bepflanzung mit einheimischen Gehölzen, Stauden und Blumen wurde das Schulgelände als "Natur-Erlebnis-Schulhof" von Bioland zertifiziert. Bei der gemeinsamen und regelmäßigen Pflege der Anpflanzungen wird nachhaltig ein Bewusstsein für die besonderen Pflanzenkulturen geschaffen, die nicht jedes Jahr gleich sind. Auch das Stehenlassen der Blütenstände im Winter als Unterschlupf und Nahrung für Insekten und Vögel ist so für die Schüler erlebbar. Vielfältige Naturbeobachtungen sind aber auch an der damit einhergehenden, artenreichen Tierwelt und den selbst gebauten Insektenhotels immer wieder möglich. An den Spielgeräten aus Naturmaterialien sind auch viele Bewegungserlebnisse mitten in der Natur möglich. Außerdem erleben die Kinder die Trockenheit unserer Region durch die häufig leere Wasserzisterne auf dem beliebten Wasserspielplatz. Des Weiteren wird das Naturerleben in folgenden Projekten gefördert: Arbeitsgemeinschaft Schulgarten ganzjährig mit dem Anbau von Beeren und Gemüse, das geerntet, zubereitet und verzehrt wird - Projekte zur Erkundung des Lebensraumes "Wiese", "Hecke", "Wald" und "Gewässer" mit Experten vom Bund Naturschutz - Projekt "Tiere an der Aisch" - Projekt "Rund um den Apfel" - Walderkundung mit dem Förster - "Garten im Glas" zur Demonstration des Wasserkreislaufes - Wetterbeobachtungen -Versuche mit Schnee z.B. Schmelzen mit Streusalz - Oase der Sinne - Besuch eines Naturerlebnispfades und einer Quelle Geländespiel im Rahmen des Teamtrainings-Erfahrungsfeld der Sinne zum Thema "Wasser" - Vogelfütterung im Winter - Beobachten der Sonnenfinsternis mit Sofi-Brillen; die gewonnenen Erkenntnisse aus dem aktiven Naturerleben in unterschiedlichen Projekten sollen langfristig Konsequenzen für das eigene Handeln haben. Nachhaltige Gesundheitserziehung Themen und Projekte zur Gesundheitsförderung und Prävention werden regelmäßig sowohl in den Unterricht einzelner Fächer (z.B. HSU/Biologie/Soziales …) als auch als wesentliche Bestandteile in das Schulleben, abgestimmt auf das entsprechende Alter und die Bedürfnisse der unterschiedlichen Zielgruppen, integriert (z.B. zweimal jährlich Gesundheitstage…). Da eine enge Beziehung zwischen Gesundheit, Ernährung und Bewegung besteht, werden in unserem Konzept einer gesunden Schule diese drei Bereiche gleichermaßen berücksichtigt und vor allem regelmäßig in den Schulalltag integriert. Eine Beschreibung kann nur in Stichpunkten erfolgen: GESUNDHEIT: Projekt "starker Rücken"gesunde Zähne-Sonnenschutz-Suchtprävention-Sicherheitsförderung-UnfallschutzLärmprävention-Ausbildung von Schulsanitätern-Hygiene- und Sexualerziehung-soziales Lernen-Mobbing- und Stressprävention-Entspannungsübungen z.B. Yoga, Meditation, Massage, Fantasiereisen; BEWEGUNG: Umbau des Schulgeländes zu einem naturnah gestalteten Bewegungspausenhof (Nutzung vor dem Unterricht, in Einzelsportstunden, in den Pausen, in der Mittagspause, am Nachmittag von der Ganztagesschule)-regelmäßige Bewegungspausen (Voll in Form) während des Unterrichtsvormittags-Projekt "In die Schule gehe ich gerne" (BN)-Tanz- und Sportgruppen-Schwimmen-Radfahren-Teilnahme an Sportwettbewerben (Hallensportfest, Quattro-Turnier, Rodelmeisterschaft, Bundesjugendspiele, Fußballturniere); ERNÄHRUNG: gemeinsames, gesundes Frühstück und PausenbrotTeilnahme am Schulfrucht- und Schulmilchprogramm-Einrichten und intensives Nutzen der Trinkwasserstation-Kochen aus dem Schulgarten-gesunder Pausenverkauf-täglich frisch zubereitetes Mittagessen aus regionalen Produkten in der offenen GanztagesschuleErnährungspyramide-Verbraucherverhalten-Inhaltsstoffe der Nahrung-Einrichten eine Erholungsraumes für die Lehrkräfte-Ausweisen von Spiel- und Ruhebereichen Berücksichtigung aktueller gesundheitlicher Belastungen. 91522 Ansbach, Städtische Wirtschaftsschule Ansbach, Beckerweiherallee 21 Brücken in die Zukunft Zwölf Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen haben sich ab Oktober 2014 in diesem Projekt mit der oben genannten Problematik intensiv auseinandergesetzt. Nach vielen Diskussionen und Recherchen im Internet und in Zeitungen kam man zu dem gemeinsamen Ziel, sich mit dem aktuellen Thema „Flüchtlinge und ihre Situation in Deutschland“ zu befassen. Auch der Aktionstag Handel wurde von den Schülerinnen und Schülern wieder als Zukunftsprojekt gewählt. Folgende Projektziele des Themas "Respekt" wurden von den Schülern intensiv diskutiert und anschließend ausgewählt: - Plakat mit Informationen über die Unterbringung, Herkunft und Anzahl der Asylbewerber erstellen. - Plakat mit aktuellen Zeitungsausschnitten über die Situation der Flüchtlinge gestalten. - Informationen über die Flüchtlinge in Ansbach veranstalten. - Spendenaktionen für die Flüchtlinge in Ansbach veranstalten. Nachhaltige Mobilität - Spenden bei der Sparkasse und Firmen für unsere Aktionen sammeln. - Bei der Weihnachtsveranstaltung der Schule einen Infostand mit Spendenaufruf errichten. - Bei der Weihnachtsveranstaltung der Schule eine Talkshow vorführen. - Am 20.03.2015, dem Tag der "offenen Tür", Aktionen für die Flüchtlingshilfe anbieten. Die Aktionen für den Tag der offenen Tür wurden dann am 20.03.2015 umgesetzt: Die Projektgruppe erstellt einen Infostand mit der Möglichkeit, einen Spendenbeitrag zu leisten; verkaufte selbst hergestellte Milchshakes sowie Radiergummis. Der "Aktionstag Handel" wurde vor zwei Jahren zum ersten Mal in Ansbach durchgeführt. Die Wirtschaftsschule war mit einem sehr starken Schüleranteil maßgeblich am Erfolg dieses Projekts beteiligt. Dieses Projekt fand in diesem Jahr zum 3. Mal an unserer Schule statt. Die IHK organisierte den Gesamtablauf dieses Projekts in Zusammenarbeit mit mehreren Schulen und Handelsunter-nehmen. Der Ablauf erfolgt immer in vier Phasen: Zunächst lernen die Lehrer die Unternehmen kennen, dann stellen die Unternehmen sich in der Schule vor. Ökologische Sportwoche der 8. Klassen an der Wirtschaftsschule Ansbach. Ökonomisches Wirtschaften und ökologisches Handeln verstärkt miteinander in Einklang zu bringen, ist als fester Grundsatz auch im Sportunterricht der Städtischen Wirtschaftsschule seit dem Schuljahr 2007/2008 verwurzelt und kommt vor allem in der Sportwoche am Ende des Schuljahres (letzte volle Schulwoche) zum Tragen. Nachdem die 8. Klassen sich immer häufiger in der Mehrheit gegen einen Skikurs entschieden hatten, wurde ihnen von den Sportlehrern als Alternative die Durchführung von Sommersporttagen angeboten. Die von unserer Seite vorgeschlagenen Sporttage konnten unserer Meinung nach, ebenso wie der Skikurs, eine große pädagogische Chance sein, den Schülern/innen einen erlebnisorientierten Unterricht, soziales Lernen, affektive Bereiche, Freude an vielfältigen Natureindrücken, sicherheitsorientiertes, verantwortungsbewusstes Handeln und Auseinander-setzung mit Fragen einer gesunden Lebenshaltung erfahren zu lassen. Die Kosten dieser Sporttage belaufen sich zwischen 45-50 € pro Schüler (Bus- und Bahnkosten, Eintritt Klettergarten Enderndorf, Ausleihen von Fahrräder, Unkostenvergütung der beteiligten Übungsleiter beim Tennis und Golfen sowie die Startgebühr beim Biathlon, Benutzung der Kletterhalle des DAV). 91550 Dinkelsbühl, Hans-von-Raumer-Mittelschule Dinkelsbühl, Wörter Str. 12 Energiesparen macht Sinn Das Thema mechanische und elektrische Leistung, sowie Energie ist Teil des Lehrplans der 9. Jahrgangsstufe im Fach PCB. Im Vorfeld des eigentlichen Projekts „Energie Sparen macht Sinn“ lernten die Schüler Energieformen und Energieumwandlungen (Haushaltsgeräte, Benzin- und Dieselmotor) sowie Energieverluste (am Beispiel Ball, Glühbirne) kennen. Dann beschäftigten wir uns mit mechanischer Leistung und errechneten in einem Selbstversuch, welche Leistung ein Schüler erbringt, wenn er 2 Minuten lang auf den Betonsockel vor dem Schulhaus steigt. Diese Leistung wurde dann mit der Leistung einer Glühbirne verglichen. Brücken in die Zukunft So hatten die Schüler eine Vorstellung davon, was hinter der auf elektrischen Geräten angegebenen „Wattzahl“ steckt. Im Anschluss daran wurden elektrische Leistung und Energie in weiteren Kleinversuchen thematisiert. Dann wurden im Unterricht elektrische Haushaltsgeräte (Fön, Rührgerät, Wasserkocher usw.) und der CD-Player hinsichtlich ihres Energieverbrauchs bei verschiedenen Leistungsstufen/Funktionen getestet. Danach wurden mit Hilfe des Heftes „Blickpunkt Energie“ der Stadtwerke Dinkelsbühl die Energieverbräuche in Haushalten verglichen. Dieses Heft diente auch als Grundlage für das dann folgende Projekt „Energie Sparen macht Sinn“. Die 26 Schüler der Klasse 9aM arbeiteten in dreier-Gruppen an verschiedenen Bereichen, in denen im Haushalt Energie gespart werden kann. Ziel war es, die Ergebnisse in Referatform in der Klasse zu präsentieren und ein Plakat zu gestalten, das im Anschluss außerhalb des Klassenzimmers aufgehängt wurde, um auch andere Schüler zu informieren. Themen waren: Energie Sparen beim Kühlen- und Gefrieren, Kochen, Backen und Spülen, in der Unterhaltungselektronik, im Büro, beim Heizen, durch richtiges Lüften, usw. Der zeitliche Rahmen des Projekts selbst belief sich auf 6 Schulstunden. Für die Unterrichtseinheit im Vorfeld wurden 12 Schulstunden benötigt. Parallel dazu griff auch Herr Kjell Schröder, ein externer Mitarbeiter, das Thema in seiner „Green-IT-AG“ auf. Drei Schüler der 9. und 10. Klasse befassten sich insbesondere mit Möglichkeiten, Energie bei PCs, Laptops und Handys einzusparen. In einem Meinungsaustausch stellte sich heraus, dass den Schülern die Problematik des Energieverbrauchs durch diese Geräte nicht bewusst ist. Nach einträglicher Recherche wurde ihnen aber klar, dass vor allem die Menge der Geräte hierbei eine große Rolle spielt. So beschlossen sie, dass sich eine Gruppe damit befasst, Tipps für einen energiesparenden Umgang mit dem Handy herauszuarbeiten, eine andere verglich die Energieverbräuche von neuen und alten Laptops. Die Ergebnisse wurden in 15 minütigen Vorträgen in der Gruppe vorgestellt und mit Hilfe von Plakaten für andere Schüler ausgehängt. Im GSE-Lehrplan der 9. Jahrgangsstufe werden unter dem Begriff „Eine Welt“ neben den Industrieländern und den Schwellenländern auch die Entwicklungsländer und deren Einbindung in den wirtschaftlichen Kreislauf der Welt thematisiert. Dass hierbei negative Globalisierungseffekte auftreten, sollte den Schülern mit dem Projekt „Ausgebeutet“ klar vor Augen geführt werden. Was bei uns Konsumenten in Industrieländern sehr billig und nebenher mal eingekauft werden kann, wird in Entwicklungsländern oft unter extrem schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen, sozusagen auf Kosten anderer hergestellt. An dem Projekt nahmen die Schüler der beiden Regelklassen 9a und 9b und der Klasse 9aM teil. 58 Schülerinnen und Schüler arbeiteten in der Projektwoche vom 23. bis 27. März 2015 in Gruppen an 18 verschiedenen Themen: Um einen geregelten Ablauf zu sichern und eine Durchführung in 8 Schulstunden zuzüglich 2 Stunden zur Präsentation zu gewährleisten, bekamen die Gruppen Infos zur Recherche vorgegeben. Lisa Flöholm, eine Studentin des Lehramts für Grundschule, die zu dieser Zeit ein Praktikum an der Schule absolvierte, recherchierte viele Stunden und erstellte zu jedem Thema eine Liste mit brauchbaren und „sicheren“ Quellen. Themen waren: Kinderarbeit im Bergwerk, Auswirkungen des Aluminiumabbaus, Kampf um die Kongo-Schätze, Kinderarbeit im Steinbruch, Kinderarbeit bei der Teppichproduktion, Probleme bei der Jeans-Herstellung, die Schattenseiten der Lederproduktion, die Herstellung von Fußbällen, Rosen in Kenia, die Schattenseiten des Kakaoanbaus, die Arbeitsbedingungen auf der Orangenplantage / auf der Bananenplantage, Nachteile der Palmölproduktion, die Schattenseiten des Baumwollanbaus usw. Am letzten Tag des Projekts wurden die Ergebnisse in der Klasse in Form einer Präsentation vorgestellt. Die Visualisierung sollte über Plakate erfolgen, die zu einer Dauerausstellung im Mehrzweckraum der Schule zusammengestellt wurden. Hierzu bekamen alle Gruppen orangene Plakate und den Hinweis die Überschrift „Ausgebeutet“ in großer roter Schrift auf die Plakate zu schreiben. 91567 Herrieden, Staatliche Realschule Herrieden, Steinweg 6 Natur erleben Nachhaltigkeit in der Ernährung Im Dezember 2014 erhielten die Schüler der sechsten Klassen die Möglichkeit am Bionikprojekt der Jungen Forscher Initiative aus Würzburg teilzunehmen. Naturphänome in die Technik übernehmen, erst erklärt in einem Vortrag, dann an mehreren Stationen selbst ausprobiert . Ab April wurde, ebenso in den sechsten Klassen, daran gearbeitet, die Bäume auf unserem Schulgelände zu bestimmen und für nachfolgende Klassen in Wort und Bild als Steckbrief festzuhalten. Diese Dokumentation wird in einem Ordner aufbewahrt und als Kopie für die Schülerbücherei zur Verfügung gestellt. Geplant ist es, die Bäume über das Jahr hinweg in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen zu begleiten. Ebenso sollen im nächsten Schuljahr in Kooperation mit dem Werkenunterricht Bestimmungstafeln für die jeweiligen Bäume gebaut und dort aufgestellt werden. Die fünften Klassen haben sich im Biologieunterricht mit den Blumen auf dem Schulgelände beschäftigt. Diese wurden mit Hilfe von Bestimmungsbüchern auf kleinen Exkursionen gesammelt, gepresst, bestimmt und steckbriefartig notiert. Weitere Möglichkeiten Natur zu erleben erhielten die Schüler der 6. Klassen bei der Erarbeitung des Themas Vögel. Über den Lehrplan hinaus wurden mit Hilfe der Faltprospekte vom LBV die Wintervögel kennengelernt und ihre Gesänge stufenweise erlernt. Natur erleben die fünften Klassen am Abschlusswandertag beim Besuch des Nürnberger Tiergartens, wo sie mit einem Quiz verschiedene Tierarten neu kennenlernen. In Vorbereitung auf den Filmbeitrag und die sich daran anschließende Diskussionsrunde zum Fair Future II Projekt von OXFAM, das im November für alle Schüler der achten und neunten Klassen angeboten wurde, wurde im Erdkunde- bzw. Biologieunterricht dieser Jahrgangsstufen als Basiswissen der Ökologische Fußabdruck besprochen. Fragebögen, Filmmaterial, das in zwei Klassen auch auf Englisch geschaut wurde und die Berechnung des eigenen ökologischen Fußabdrucks dienten hierzu. Die Schüler der fünften und siebten Klassen beschäftigten sich verstärkt mit dem Thema nachhaltige Ernährung. Sie gestalteten Nahrungspyramiden und saisonale Obst- und Gemüsekalender im Biologieunterricht und stellten im Hauswirtschaftsunterricht ihren eigenen Obstsalat her, aus saisonalen und regionalen Früchten. Unterstützt und zum Nachdenken angeregt wurde dies durch die Arbeit mit der Ausstellung "Mahlzeit mit Sinnen". Die Schüler wurden, ausgestattet mit einem Notebook und einem Ralleybogen, in Kleingruppen durch diese Ausstellung geführt. Sechs Wochen nach der intensiven Besprechung des Themas wurde nochmals konkret nachgefragt, was sich an der persönlichen Einstellung zur Ernährung geändert bzw. gefestigt hat. 91757 Treuchtlingen, Grundschule Treuchtlingen, Hochgerichtstr. 5 Baumpflanzaktion Die Grundschule Treuchtlingen pflanzte in einer gemeinsamen Aktion mit dem Wasserwirtschaftsamt Ansbach und dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken (LPV) Bäume am Möhrenbach. Wie können Bäume am Ufer dem Möhrenbach und seinen Bewohnern Bachmuschel und Edelkrebs helfen? Die Antwort auf diese Frage kam bei den Kindern der Grundschule Treuchtlingen wie aus der Pistole geschossen: „Die Bäume machen Schatten, da bleibt das Wasser schön kühl und trocknet nicht so schnell!“ Auch in unserem Technikzeitalter sind Kinder begeistert von der Natur, wenn sie sich aktiv mit ihr beschäftigen dürfen – wie nun bei der Baum-Pflanzaktion am Möhrenbach. Dort haben die Schüler mehrerer Klassen nicht nur Bäume gepflanzt, sondern viel über den Lebensraum Bach und die im Möhrenbach noch vorkommenden Tiere gelernt. Die „Baumpflanzer“ steckten unter fachkundiger Anleitung der FÖJ-Praktikanten des Wasserwirtschaftsamtes Ansbach die Bäumchen in die von der Flussmeisterstelle vorgebohrten Löcher. Die „Wasserforscher“ erfuhren durch Claudia Beckstein vom LPV viel über die Lebensweise der Wassertiere und der Bachmuschel, aber auch über Gefährdungen und Schutzmöglichkeiten. Dann durften die Kinder Eintagsfliegenlarven, Köcherfliegenlarven und Bachflohkrebse aus dem Möhrenbach fischen und unter der Becherlupe begutachten. Nach einer kleinen Pause tauschten die Kinder ihre Bereiche – die Wasserforscher wurden zu Baumpflanzern und umgekehrt. Am Ende des Tages waren zwar alle nass und erschöpft, aber die Kinder hatten gemeinsam 300 Bäume gepflanzt. Die Kinder erfuhren so, dass neben der Strukturvielfalt im Bachbett die Sträucher und Bäume vor allem zur Beschattung des Bachlaufs dienen, in der Hoffnung, die Verdunstung des Wassers in regenarmen Zeiten zu bremsen, um die komplette Austrocknung des Bachs wie in den Jahren 2003 und 2012 in Zukunft vermeiden zu können. So lernten sie kompetenzorientiert im Bereich der nachhaltigen Bildung auch Aufgaben zu übernehmen, die aktiv die Zukunft positiv gestalten. Biodiversität/ Biologische Vielfalt Auf der Kriegsgräberstätte am Nagelberg gibt es ein besonderes Projekt der Grundschule Treuchtlingen, das Gedenken, Geschichtsverständnis mit praktiziertem Umweltschutz vereint. Im April enthüllten die beteiligten Treuchtlinger Grundschüler mit Bürgermeister Werner Baum und Landrat Gerhard Wägemann die von ihnen erstellten Infotafeln über die dort heimische Gelbauchunke. Die Steine und Bildtafeln der Grundschüler machen Besucher der Gedenkstätte künftig darauf aufmerksam, dass der Unkenlaich in den Bach und nicht in den Gartenteich gehört. Im Laufe des Projektes lernten die Kinder viel Wissenswertes. Im ersten Schritt lernten die beteiligten Schulklassen auf kurzweilige Art und Weise die Lurche und ihre Lebensweise kennen. Sie hörten auch, wie lange die Entwicklung vom Laich zum fertigen Lurch dauert und welchen Gefahren Unken, Lurche und Kaulquappen dabei ausgesetzt sind. Um das Gehörte besser zu verarbeiten, zeichneten die Schüler das Gehörte in vielen Einzelbildern und setzten Texte dazu. Die Zeichnungen der Treuchtlinger Grundschüler zeigen die Lebensweise der Gelbbauchunke auf und erläutern die Gefahren, denen die Unke an der Kriegsgräberstätte ausgesetzt ist. Die schönsten Kinderzeichnungen und Texte wurden vom Graphiker auf einheimische Steinsockel aufgebracht und informieren nun die Besucher der Gedenkstätte auch über ökologische Bereiche des Ortes. Die Gelbbauchunken-Population wurde von Naturparkführern den Kindern nahegebracht und ihre Gefährdung vor Ort beschrieben. Bei einer gleichzeitig gestarteten Sammelaktion wurden von den Grundschülern auch Spitzschlammschnecken aus dem Bachlauf entfernt. Die Tiere wurden wohl ausgesetzt und weiden nun die Algen im Bachlauf ab, so dass die Unken und ihr Nachwuchs sich immer schlechter vor Fraßfeinden verstecken können. Es war für die Schulkinder ein besonderer Tag. 91757 Treuchtlingen, Senefelder-Schule Treuchtlingen, Bgm.-Döbler-Allee 3 Natur erleben Nachdem im letzten Schuljahr eine Führung durch den lokalen Wald für die Schüler der 6. Jahrgangsstufe des Gymnasialzweiges angeboten worden ist, wurde das Projekt abgeändert und alle Schüler der 6. Jahrgangsstufe aus Gymnasial-, Realschul- und Mittelschulzweig eingebunden. In einer Art Rallye, die in Kooperation mit dem Forstamt WeißenburgGunzenhausen erstellt worden ist, sollten die Schüler an die Bedeutung des Waldes in biologischer, ökologischer und ökonomischer Hinsicht teils spielerisch herangeführt werden. Die Kooperation wurde auch soweit ausgebaut, dass eine Waldwanderung unter forstamtlicher Leitung für die Schüler der 10. Jahrgangsstufe mit Spezialisierung auf das Ökosystem "Wald" und seiner Bedeutung durchgeführt werden konnte. Biodiversität/ Biologische Vielfalt Nachdem im Vorjahr eine Aktion zur Rettung der Gelbbauchunke stattgefunden hat, stand in diesem Jahr die Pflege des Schambachriedes in einer 8. Klasse der Mittelschule im Fokus. Es wurde von Müll gereinigt und gemäht, um dort ansässigen Lebewesen einen idealen Lebensraum zu bieten. Ein weiteres Projekt beschäftigte sich mit der Internetseite "Hobos". Nachdem die Bedeutung der Bienen in den Medien stark betont wurde, war auch von Schülerseite der Wunsch, sich etwas genauer mit diesen Lebewesen zu beschäftigen, was in Form von Kleinprojekten anhand dieser Internetseite in den 8. und 5. Klassen des Gymnasiums erfolgt. Die Ergebnisse wurden dann am Projekttag Eltern und anderen Besuchern vorgestellt. Eine 10. Klasse des Realschulzweiges gestaltete an diesem Tag ihr Klassenzimmer ganz im Zeichen des "ökologischen Fußabdrucks" und erklärte den Besuchern, was es damit auf sich hat und halfen den Besuchern anhand einer Internetseite, den individuellen Fußabdruck zu berechnen. 97215 Uffenheim, Christian-von-Bomhard-Schule Uffenheim, Im Krämersgarten 10 Brücken in die Zukunft Biodiversität/ Biologische Vielfalt Die Schülerfirma Bomhearts wurde bereits im Schuljahr 2002/2003 gegründet und besteht seitdem ununterbrochen. Die Bomhearts produzieren Geschenkartikel, die in der Schule und auf verschiedenen regionalen Märkten verkauft werden. Das Produktspektrum umfasst Wohlfühlkissen in Herz- und Rechteckform, Kalender, Faltkarten sowie Lavendelduftkissen und Rosenduft-Säckchen. In der Vorweihnachtszeit 2014 wurden Tee-Adventskalender neu in das Produktprogramm aufgenommen. Die Gewinne aus dem Verkauf der hergestellten Produkte werden zu 100 % für humanitäre Projekte gespendet. Die beiden Hauptempfänger sind bereits seit 13 Jahren Karla Schefters Krankenhaus in Chak-e-Wardak (Afghanistan) sowie Frank Webers Straßenkinderhilfe in Cochabamba (Bolivien). Darüber hinaus wurden, in geringerem Umfang, Spenden an verschiedene weitere Hilfsprojekte auf der ganzen Welt verteilt. Zwischen den Bomhearts und den Spendenempfängern besteht ein regelmäßiger Kontakt. Ein Höhepunkt in diesem Schuljahr war daher der Besuch von Karla Schefter, welche die Schüler aus erster Hand über die schwierigen Verhältnisse in Afghanistan informieren konnte. Die Mitarbeiter der Bomhearts sind überwiegend Schülerinnen und Schüler aus der 9. Klasse Realschule mit den Ausbildungsrichtungen Wirtschaft bzw. Soziales, die mindestens 18 Stunden unentgeltlich in die Projektarbeit einbringen. Sie haben somit eine gute Gelegenheit, ihre theoretischen Kenntnisse aus dem Unterricht in der Praxis zu erproben und im Rahmen der Teamarbeit vielfältige Kompetenzen zu erwerben. Das P-Seminar Biologie gestaltete in den letzten anderthalb Schuljahren den Schulgarten der CVB-Schule. Nach dem Vorbild eines Bauerngartens stand der Anbau von Nutzpflanzen (Gemüse, Beerenobst, Kräuter, Gewürz- und Heilpflanzen) im Vordergrund, wodurch eine große Artenvielfalt erreicht wurde. Durch das Anlegen von Mischkulturen sollten „Nützlinge“ gefördert werden und somit auf den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel verzichtet werden. Durch das Pflanzen von Wiesenblumen konnten erfolgreich Raubinsekten wie z. B. Marienkäfer und ihre Larven, welche Blattläuse bekämpfen, angesiedelt werden. Weiterhin kamen Pflanzen wie z. B. Knoblauch und Borretsch, welche Schadinsekten durch Absonderung von Sekundärstoffwechselprodukten vertreiben, zum Einsatz. Ein weiterer Aspekt war die Nutzung und weitere Verarbeitung der geernteten Produkte. So wurden Erdbeermarmelade und Ketchup hergestellt, Rezepte für Brotaufstriche auf Kräuterbasis entwickelt, und als kosmetische Anwendung Ringelblumencreme hergestellt. Der sinnlichen Bedeutung des Gartens für das Wohlbefinden wurde durch die Einrichtung einer Ruhebank Rechnung getragen. Gestresste Schüler können durch die Atmosphäre und den erholsamen Ausblick mehr Wohlbefinden erlangen. Die Planung erfolgte im Winter 2013/14. Das Anlegen des Gartens, Pflege, Ernte und Verarbeitung im Frühjahr und Sommer 2014. Bei einem internen Grillfest im Sommer 2014 wurden die verarbeiteten Produkte getestet und bei der Abschlusspräsentation im Herbst 2014 den eingeladenen Gästen zur Verkostung angeboten.
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