Es spielen: Jimmy – David Voormann Claire – Kirsten Brückmann Mrs. Pennywater – Barbara Galinski Judy – Christine Binder Lilli – Christina Neidenbach Skip – Chris von Einem Pinky – Miguel Salmeron Sheriff G. Pearson – Peter Rautenberg Doc – Ingo Schweizer Howard – Daniel Sissenich Regie / Choreographie: Christine Bossert Musikalische Leitung / Klavier / Sound Effects: Daniel Sissenich Ausstattung: Ulrike Reinhard Regieassistenz: Michael Elias Thomsen Bühnenbau / Regieassistenz: Franziska Baumann Technik: Jan Braun Bühnenkampf: Dörte Jensen Proben-Souffleuse: Madina Mohamed Prairie-Saloon ein western-musical Der Wilde Westen. Ein Stück amerikanischer Traum – Ort wilder Spekulationen, großer Sehnsüchte, Hoffnungen und gefährlicher Abenteuer – der Mythos des freien Mannes, der großen Freiheit und der unbegrenzten Möglichkeiten. Ein Hauch von Lynchjustiz, Draufgängertum und Recht des Stärkeren umweht jede der Figuren eines traditionellen Western. Endlose Weiten, Kakteen, Geier, Pferde und die schwingende Tür eines Saloons, aus dem leise Musik ertönt, täuschen nur ein Greenhorn über die Gefährlichkeit der Szenerie hinweg. Der amerikanische Traum, bis heute durch die Medien geschickt am Leben gehalten, findet seinen Ausgangspunkt im Wilden Westen. Und findet sich heute in seiner negativen Ausprägung wieder in Bandenkriegen um Drogen und Prostitution und der Nutzung von Waffen als Machtmittel nicht nur in den USA. Das Western Musical „Prairie-Saloon“ wurde 1958 geschrieben und parodiert aufs wundervollste die geläufigen Bilder des Western um das Jahr 1880 herum. Mit allen Mitteln die das Theater zu bieten hat, entsteht ein schwungvoller, gefährlicher, witziger, mörderischer und amouröser Bilderreigen eines Western. Premiere 4. Mai 2012 – Rechte bei Aufführungsdauer ca. 130 Min. incl. Pause Mit der freundlichen Unterstützung von Wilder Westen ist eine – geographisch und historisch grob eingegrenzte – umgangssprachliche Bezeichnung für die ungefähr westlich des Mississippi gelegenen Gebiete der heutigen Vereinigten Staaten, die in der Pionierzeit des 19. Jahrhunderts noch nicht als Bundesstaaten in die Union der Vereinigten Staaten aufgenommen waren. Seit diesem Zeitpunkt ist die wesentlich aus der Sichtweise der angloameri kanischen Eroberer geprägte Begrifflichkeit Wilder Westen bis in die Gegenwart mit einer gewissen Verklärung verbunden: Durchdrungen von Vorstellungen über Freiheit, Männlichkeit, Recht des Stärkeren, Kampf um das Eigentum und ähnlichen Klischees kam es zu einer Mythologisierung und Trivialisierung der US-amerikanischen Pionierzeit. Die als Wilder Westen bezeichnete Ära war durch eine Aufbruchsstimmung gekennzeichnet, aus der heraus sich immer mehr Menschen aus dem dicht besiedelten Osten der Vereinigten Staaten nach Westen aufmachten, darunter eine große Zahl von Einwanderern vor allem aus Europa. Im Westen gab es weite Landstriche, in denen sich die Siedler billiges Land erhofften, um sich als Farmer oder Viehzüchter niederzulassen. Damit erlangte der Beruf des Cowboys den Rang, der ihn zu einem Sinnbild des Wilden Westens werden ließ. Doch nahm die Bedeutung dieses Berufes ab, nachdem – bedingt durch die Ausdehnung der Eisenbahnlinien und die Verbreitung des Stacheldrahtzauns – Rationalisierungsmaßnahmen einen sozialen Abstieg des Cowboyberufs zur Folge hatte. Die Arbeitslosigkeit zeichnete bei vielen Cowboys den Weg in die Gesetzlosigkeit vor, die sich in der Verbreitung von Banditenbanden ausdrückte. Besonders nach Ende des Sezessionskrieges (1861–1865) suchten viele geschei terte, teilweise verrohte Menschen einen neuen Anfang im Westen. Glücksritter und Abenteurer fanden in den unerschlossenen Gebieten der Vereinigten Staa ten gesetzlichen Freiraum, der es begünstigte, dass sich in manchen Landstri chen ein ausgeprägtes Banditenwesen entwickelte. Eine Hochphase bekam der Western − zumal als Filmgenre − in den 1950er Jahren in den Vereinigten Staaten. Viele Fernsehserien griffen das Genre auf, so Bonanza und Rauchende Colts. Europäische Interpretationen Auch in Europa gab es unterschiedliche Formen der fiktionalen Beschäftigung mit der US-amerikanischen Pionierzeit, etwa in der Form eines Teils der Aben teuerromane von Friedrich Gerstäcker bereits in der Mitte des 19. Jh. und von Karl May gegen Ende des 19. Jh., später bis in die Gegenwart durch Heft romane, Comics und filmisch durch die sogenannten Euro- und Italowestern. Gekürzte Wiedergabe des Wikipedia-Artikels zum Wilden Westen. Prairie-Saloon ein western-musical von Heinz Wunderlich und Lotar Olias Regie: Christine Bossert Musikalische Leitung: Daniel Sissenich Premiere: 4. Mai 2012 Illustration Timo Eneam Weitere Vorstellungen: 5., 12. Mai 15., 16., 22., 23. Juni Vorstellungsbeginn 20.00 Uhr Theater LUNTE im KKT-Kulturkabinett Jimmy „Sieht sehr hübsch aus, aber bitte meine Herren nehmen Sie doch Ihre Arme wieder runter.“ Skip „Schlechte Luft für Fremde in Horse City.“ Claire „Er will ihnen was vom Schuß-ohne-Waffe-Trick erzählen“ Lilli „Eine Nacht vergessen, wo wir leben und wie wir leben.“ Pinky „Laß das lieber den Pinky regeln“ Doc „Zwei Dollar für ärztliche Bemühungen“ Mrs. Pennywater „Ich hab mein Leben lang nur Tote um mich gesehen und übrig blieb nur das beschissene Mittelmaß“ Judy „Es ist besser, nichts zu wissen.“ Sheriff G. Pearson „George Pearson wird wieder der Sheriff, der er einmal war.“ Fotos Marc Haakert; außer Judy, Pinky, Doc: Christina Neidenbach Christine Bossert geboren und aufgewachsen in Stuttgart. Schauspielstudium in München. Engagements unter anderem an der WLB Esslingen, Komödie Kassel, Tribüne Berlin, Prinzre gententheater München. Engagements als Spielleiterin an der Staatsoper Stuttgart, Theater Nordhausen, Theater Konstanz u. a. Regiearbeiten in Berlin, München Esslingen, Nordhausen und Stuttgart. Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Stuttgart. Dozentin für Schauspiel unter anderem für den LABW. Frei schaffende Opern- und Schau spiel- Regisseurin. Lotar Olias (1913–1990) war ein deutscher Komponist der 20er bis 60er Jahre des 20. Jh. Während der 30er Jahre hatte er wenige Aufträge und verdingte sich nebenbei auf Rummelplätzen oder als Modenschau-Präsentator Er schrieb neben Schlagern und Musicals Filmmusiken zu über 40 Filmen. Besonders die von Freddy Quinn gesungenen Titel wurden Hits. Ulrike Reinhard geboren in Heinz Wunderlich (1907–1990) Murr, Bühnen- und Kostüm war ein deutscher Mediziner und bildstudium in Salzburg. Nach Bühnenschriftsteller. Sein Werk, Assistenzen in Berlin frei schaffende Bühnen- und Kostüm das zum Teil internationale Erfolge feierte, umfasst bildnerin. Wiederholte Zusam menarbeit mit Lund/Zaufke. Seit Schauspiele, Grotesken, Kinderstücke und Musicals. 2008 Zusammenarbeit mit Zu seinen bekanntesten Werken Theater Lunte. Daniel Sissenich geboren in Stuttgart. Nach Abitur und Zivildienst Studium der Jazzund Popularmusik an der J&RS Freiburg, Abschluss 2005. Seit 2005 Zusammenarbeit mit der Gruppe LUNTE sowie dem KKT. Solistisch und mit verschiedenen Ensembles im Bereich Blues, Jazz, Rock‘n‘Roll und Pop tätig. Verwendete Musiktitel Freddy Quinn „Vergeben, Vergessen, Verdingst“ (XXXX/XXXXX); Freddy Quinn „XXXXXXXXXXX“ (XXXX/XXXXX); Freddy Quinn „XXXXXXXXXXX“ (XXXX/ XXXXX); „Wenn ich ein Junge wär“ (Buchholz/Loose) zählen Musicals wie Prairie Saloon (1958) mit dem u.a. Freddy Quinn auf Tournee ging. Kurt Schwabach (1898–1966) Kabarettautor, Texter, Komponist, Sänger. 1921 wurde er mit dem „Lila Lied“ bekannt, das zur offiziellen Hymne der Berliner Schwulen- und Lesben-Szene wurde. Von den Nationalsozialis ten mit Arbeitsverbot belegt, emigrierte er 1935 nach Palästina, kehrte aber 1948 nach Deutsch land zurück, ließ sich in Hamburg nieder und arbeitete wieder verstärkt für die Film- und Schlagerbranche. Er zählt mit mehr als 2000 Titeln zu den erfolgreichsten Schlagertextern der deutschen Unterhaltung. Unser besonderer Dank geht an Kersten Paulsen, Kostümfundus des Wilhema-Theaters Stuttgart; Fundus und Requisite der Württembergischen Landesbühne Esslingen; Michael Salamon; Uli Nickel; Sabine & Jessica Gänssle; Samuel Busch; Uta Knöbel, Olgahospital; Naemi Keuler und dem kkt-Team und natürlich allen unseren Lieben …
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