Rainer Remus, Umweltbundesamt – UBA

Für Mensch & Umwelt
6. BDG-Umwelttag
22. September, Würzburg
Die Neufassung der Technischen Anleitung zur
Reinhaltung der Luft – TA Luft
Rainer Remus
Fachgebiet III 2.1 / Übergreifende Angelegenheiten, Chemische
Industrie, Feuerungsanlagen
UMWELTBUNDESAMT DESSAU-ROßLAU
Übersicht
1.
Bedeutung der TA Luft
2.
Anpassung/Überarbeitung der TA Luft
3.
Warum war eine Überarbeitung notwendig?
4.
Änderungen Überblick
Für Mensch und Umwelt
4.1 Änderungen in Nr. 5.2 Allgemeine Anforderungen an die
Emissionsbegrenzung
4.2 BVT-Schlussfolgerungen Änderungen in Nr. 5.4 Besondere
Regelungen für die Gießereiindustrie
5.
Stand der Arbeiten
6.
Weiteres Vorgehen
22.09.2015
6. BDG-Umwelttag
2
1. Bedeutung der TA Luft
Für Mensch und Umwelt
DIE ZENTRALE IMMISSIONSSCHUTZ-VORSCHRIFT FÜR
GENEHMIGUNGSBEDÜRFTIGE ANLAGEN
•
•
Normkonkretisierende Verwaltungsvorschrift, für Behörden bindend
•
•
Grundlage für mehr als 50.000 Anlagen
•
Flexibel, z.B. durch altanlagenspezifische Regelungen,
Dynamisierungsklauseln, Minimierungsgebote und Zielwerte
•
•
Notwendige Spielräume (gegenüber einer Rechtsverordnung)
Nr. 4 Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen (= Immissionsteil) und
Nr. 5 Vorsorge gegen schädliche Umwelteinwirkungen (= Emissionsteil)
Schafft bundeseinheitliche, verbindliche Anforderungen für
genehmigungsbedürftige Anlagen; somit Gleichbehandlung vergleichbarer
Anlagen
Erleichtert den Behörden die Genehmigungspraxis und sorgt für die
Wirtschaft für Rechts- und Planungssicherheit
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2. Anpassung/Überarbeitung der TA Luft
Für Mensch und Umwelt
ZEITPLAN - BETEILIGUNG
•
Start März 2014: Beschluss der Bundesumweltministerin zur
Anpassung der TA Luft
•
Grundsatz: Überarbeitung innerhalb der bestehenden Struktur und
Systematik, Transparenz und Nachvollziehbarkeit
Koordinierung durch BMUB gemeinsam mit UBA, unter Beteiligung der
Länder
•
•
Neue Bund/Länder-Arbeitsgruppe (BL AG) von BMUB, UBA, LAIAusschüsse (AISV, LWV und RUV) (Vorsitz BMUB)
•
•
Frühzeitige Gespräche mit Industrie- und Umweltverbänden
•
Gesetzgebungsprozess: Verwaltungsvorschrift nach § 48 BImSchG mit
Anhörung der beteiligten Kreise nach § 51 BImSchG
Ziel: Abschluss der Arbeiten in der laufenden Legislaturperiode
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3. Warum war eine TA Luft Überarbeitung
notwendig (1)?
Für Mensch und Umwelt
•
Umsetzung der Schlussfolgerungen der besten verfügbaren
Techniken (BVT)
•
Anpassung an aktuelle Regelwerke, z.B. MCPD-RL, CLP-VO,
Neueinstufungen bzw. –klassierungen von Stoffen
•
Sonstige Anpassung an Fortentwicklung des Standes der Technik
−
−
−
−
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Befristete Altanlagenregelungen sind abgelaufen
Übernahme von weiteren Vollzugsempfehlungen der Länder (LAI UA
Luft/Technik u. AISV)
Anpassung an geänderte 4. BImSchV Struktur mit neuen Anlagenarten,
z.B. Holzpelletanlagen oder zusätzlich besondere Anforderungen, z.B.
Schredderanlagen
Notwendige Aktualisierungen, Korrekturen, Ergänzungen,
Konkretisierungen
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5
3. Warum war eine TA Luft Überarbeitung
notwendig (2)?
Für Mensch und Umwelt
Ursache/Herkunft der TA Luft Änderungen in Nr. 5.4 Besondere
Regelungen für bestimmte Anlagenarten (145 Anlagenarten)
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3. Warum ist eine TA Luft Überarbeitung
notwendig (3)?
•
−
Für Mensch und Umwelt
Nr.4 Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen:
−
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Harmonisierung mit anderen Rechtsbereichen, z.B. §34
BNatSchG, Luftqualitäts-RL (39. BImschV)
Notwendige Aktualisierungen, Korrekturen, Ergänzungen,
Konkretisierungen
6. BDG-Umwelttag
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Für Mensch und Umwelt
1.
2.
3.
4.
Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft – Inhaltsübersicht
Anwendungsbereich
Begriffsbestimmungen und Einheiten im Messwesen
Rechtliche Grundsätze für Genehmigung, Vorbescheid und Zulassung des
vorzeitigen Beginns
Anforderungen zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen
5. Anforderungen zur Vorsorge gegen schädliche Umwelteinwirkungen
5.1 Allgemeine Hinweise
5.2 Allgemeine Anforderungen zur Emissionsbegrenzung
5.3 Messung und Überwachung der Emissionen
5.4 Besondere Regelungen für bestimmte Anlagenarten
5.5 Ableitung von Abgasen
6. Nachträgliche Anordnungen (Altanlagensanierungen)
Anhänge: 1 – 11
7. Aufhebung der Vorschriften
8. Inkrafttreten
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4. Änderungen TA Luft Überblick (1)
Für Mensch und Umwelt
•
Nr. 2.7 Emissionswerte: Ergänzung/Konkretisierung
(Einzelmessung/kontinuierliche Messung)
•
Nr. 3.6 Betriebsorganisation und Nr. 5.2.11 (geplant) Berücksichtigung von
Möglichkeiten zur Einsparung von Energie und Einsatzstoffen („weiche BVTSchlussfolgerungen)
•
•
Nr. 4 Immissionsteil
•
•
•
−
−
Nr. 5.1 Vorsorgeanforderungen - Allgemeines:
Bezugssauerstoff, Konkretisierung
Umsetzung von BVT-Schlussfolgerungen und Verankerung der sektoralen
Verwaltungsvorschriften
Nr. 5.2 Allgemeine Anforderungen ( 4.1)
Nr. 5.3 Messung und Überwachung: Konkretisierungen
Nr. 5.4 Besondere Regelungen für bestimme Anlagenarten ( 4.2)
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4. Änderungen TA Luft Überblick (2)
Für Mensch und Umwelt
•
•
Nr. 5.5 Ableitung von Abgasen
−
−
Nr. 5.5.3 Nomogramm zur Bestimmung der Schornsteinhöhe
Ziel: Ersatz des Nomogramms zur Schornsteinhöhenberechnung unter
Beibehaltung der Rechenergebnisse
Überprüfung der Anhänge/Neue Anhänge
−
−
−
−
−
Streichen von Anhang 2 geplant: Kurven zur Ableitung von Massenströmen
aus Immissionsprognosen (Praxisrelevanz?)
Anhang 3: Ausbreitungsrechnung (Überprüfung und ggf. Umstellung des
Instruments unter Einbeziehung von trockener und nasser Deposition)
Anhang 5: Äquivalenzfaktoren für Dioxine, Furane erweitert um WHO-PCB
Kongenere
Anhang 6: VDI Richtlinien und Normen zur Messtechnik) aktualisiert
Neu: Anhang 7 GIRL, Anhang 8 FFH, Anhang 9 Deposition, Anhang 10
Bioaerosole, Anhang 11 Abgasreinigung bei Tierhaltungsanlagen
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4.1 Änderungen in Nr. 5.2 Allgemeine
Anforderungen zur Emissionsbegrenzung (1)
Für Mensch und Umwelt
•
Nr. 5.2.1 Aufnahme eines neuen Staubemissionswertes von 10 mg/m3 für große
Einzelquellen (Massenstrom > 0,4 kg/h)
•
Berücksichtigung der CLP Verordnung in Nr. 5.2.2, 5.2.5 und 5.2.7 u.a.:
•
− Änderungen bei Gefahrenhinweisen: R-Sätze zu H-Sätzen)
− Umwandlung von Gefahrenkategorien giftig/sehr giftig  Acute Tox. 1, 2 und 3
Nr. 5.2.7.1.1 Krebserzeugende Stoffe neues UBA-FE-Vorhaben:
− Überprüfung bestehender Klassierungen, z.B. Benzol WK III  WK II
− Neuklassierungen, z.B. Beryllium (WK I), Quarzfeinstaub PM 4 (WK II)
− Formaldehyd Sonderfall
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4.1 Änderungen in Nr. 5.2 Allgemeine
Anforderungen zur Emissionsbegrenzung (2)
Für Mensch und Umwelt
Nr. 5.2 ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN: QUARZFEINSTAUB
•
Ausgangspunkt: Feststellung des AGS 2002: Siliziumdioxid, kristallin
(alveolengängiger Anteil), Spezies Cristobalit und Quarz sind
krebserzeugend
•
•
•
•
1. Messprogramm von Bund und Länder 2005 - 2006
2006 Beratung in AISV und LAI (WK III  1 mg/m3)
2. Messprogramm Länder an quarzverarbeitenden Anlagen 2013 - 2014
134. AISV Sitzung (2015):
− Klassierung von Quarzfeinstaub PM 4 nach Nr. 5.2.7.1.1 in WK II (0,5
−
22.09.2015
mg/m3)
Vollzugsempfehlung: besondere Regelung für quarzverarbeitende
Anlagen der Nr. 5.4.2.1 Steinbrüche und 5.4.2.2 Brechen, Trocknen,
Mahlen, Klassieren von Gestein (1 mg/m3), Überwachung über
Gesamtstaub, außer für Mahlanlagen!
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4.1 Änderungen in Nr. 5.2 Allgemeine
Anforderungen zur Emissionsbegrenzung (3)
Für Mensch und Umwelt
Nr. 5.2 ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN: FORMALDEHYD
•
Ausgangspunkt: Vorschlag der ECHA und Zustimmung der EU Kommission mit
Aufnahme in die CLP-Verordnung Gefahrenkategorie Carc. 1B (H350)
•
•
TA Luft: Reklassierung von Formaldeyhd von Nr. 5.2.5 nach 5.2.7.1.1 (WK III?)
AISV Auftrag an UBA: Analyse der TA Luft, Datenerhebung
Ergebnis: viele Anlagen haben Formaldeyhd bislang nicht gemessen, vorhandene
Daten zeigen, einige Anlagen benötigen besondere Regelungen
(Gießereien: 32 Messdaten von 12 Anlagen: 30 Werte kleiner 3 mg FA/m3)
•
•
•
Besonderheit Formaldehyd: Annahme einer Wirkschwelle
134. AISV Sitzung (2015): Vorschlag für eine Vollzugsempfehlung:
Nr. 5.2.7.1.1: Außerhalb der WK: 5 mg/m3 und 12,5 g/h sowie zahlreiche
besondere Regelungen für bestimmte Anlagenarten
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4.1 Änderungen in Nr. 5.2 Allgemeine
Anforderungen zur Emissionsbegrenzung (4)
Für Mensch und Umwelt
•
Nr. 5.2.7.1.1 Krebserzeugende Stoffe, Nr. 5.2.7.1.2 keimzellmutagene und
5.2.7.1.3 reproduktionstoxische Stoffe: Beschluss 128. LAI Sitzung/107. LWV
Sitzung zu namentlich nicht genannten Stoffen
•
Nr. 5.2.7.2: Dioxine, Furane: Ergänzung um PCB (12 WHO-Kongenere
entsprechend auch Anhang 5)
•
Nr. 5.2.9: Allgemeine Regelung für Bioaerosole und Legionellen (bislang in Nr.
5.4.7.1, 5.4.7.15, 5.4.8.5 und 5.4.8.6 der besonderen Regelungen): Vorsorge
entsprechend Stand der Technik!
•
Nr. 5.2.12: Anforderung an Notfackeln (bislang in Nr. 5.4.8.1a.2.2)
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4.2 BVT Schlussfolgerungen (1)
Für Mensch und Umwelt
Nationale Umsetzung: BVT MB Gießereiindustrie von 2005
•
BVT-Schlussfolgerungen mit AEL (assoziierten Emissionswertebereichen)
Wasser: Ad-hoc AK BL AK Abwasser  Anpassung der Anhänge der AbwV
Luft:
− Seit 2008 wurden 30 BVT-MB geprüft
− Bis 2014 TA Luft Ausschuss/BMU/ Länder  11 Vollzugsempfehlungen  TA
Luft Überarbeitung
− Seit Anfang 2014: Allgemeine sektorale Verwaltungsvorschriften durch
BMUB (§ 48 BImSchG)  TA Luft Überarbeitung (die bis Herbst 2015
vorliegen)
− http://www.lai-immissionsschutz.de/servlet/is/26513/
− Aufhebungsbekanntmachung von Teilen der TA Luft durch das BMUB für die
Gießereiindustrie vom 27. April 2015 (Bundesanzeiger)
22.09.2015
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4.2 Änderungen in Nr. 5.4 Besondere Regelungen
für bestimmte Anlagenarten: Gießereien (2)
Für Mensch und Umwelt
BVT-MB Eisen/Stahlerzeugung/Nr. 5.4.3.7 und 5.4.3.8 Gießereien
•
Strukturelle Änderung: die Anforderungen werden künftig differenziert
angegeben:
− Gemeinsame Anforderungen an Nr. 5.4.3.7 und 5.4.3.8
− Anforderungen für Eisen-, Temper- und Stahlgießereien
− Anforderungen für Nichteisenmetalle
•
Inhaltliche Änderungen erfolgten aufgrund:
− BVT-Vollzugsempfehlung
− Sonstiger Anforderungen im BVT Merkblatt („weiche BVT“)
− Sonstige Fortentwicklung StdT und Neubewertung und Reklassierung
von Stoffen (CLP, FE-Vorhaben UBA)
− Änderung der 4. BImSchV
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4.2 Änderungen in Nr. 5.4 Besondere Regelungen
für bestimmte Anlagenarten: Gießereien (3)
Für Mensch und Umwelt
Nr. 5.4.3.7/5.4.3.8: gemeinsame Anforderungen
Bauliche und betriebliche Anforderungen
•
Alte TA Luft, Änderung Begriff Produktionsleistung Verarbeitungskapazität 
4. BImSchV
•
Grünsand,Nassgussand: Arbeitseinheiten einhausen  BVT
Grünsandpräparation (Kap. 5.4)
•
Möglichkeiten der Rückgewinnung und Nutzung von Abwärme, insbesondere
Schmelzöfen, sind zu prüfen und soweit wie möglich umzusetzen  BVT (Kap.
5.2), evtl. durch Nr. 5.2.11 abgedeckt
•
Benzol: Massenkonzentration beibehalten aber den Massenstromwert halbiert
 Resultat: frühere Anwendung des Massenkonzentrationswertes 
Reklassierung von Benzol/StdT
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4.2 Änderungen in Nr. 5.4 Besondere Regelungen
für bestimmte Anlagenarten: Gießereien (4)
Für Mensch und Umwelt
Nr. 5.4.3.7/5.4.3.8: gemeinsame Anforderungen
•
Organische Stoffe: Nr. 5.2.5 Abs.1 50 mg/m3 oder 0,50 kg/h findet Anwendung
120
Gesamt-Cgasf. (NE)
Konzentration (mg/Nm³)
100
Linear (Gesamt-Cgasf. (NE))
80
60
40
20
0
0
Abbildung 1: Gesamtkohlenstoff (gasförmig)
EST-Gießereien
20
40
60
80
Anzahl Werte
100
120
140
Abbildung 2: Gesamtkohlenstoff (gasförmig)
NE-Gießereien
Quelle: UFOPLAN 2004, Forschungskennzeichen 3707 42 301/02: Bereitstellung einer qualitätsgesicherten
Datengrundlage für die
Emissionsberichterstattung zur Umsetzung von internationalen Luftreinhalte- und Klimaschutzvereinbarungen für
ausgewählte Industriebranchen Teilvorhaben 2: NE-Metallindustrie, Kalkindustrie, Gießereien
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6. BDG-Umwelttag
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4.2 Änderungen in Nr. 5.4 Besondere Regelungen
für bestimmte Anlagenarten: Gießereien (5)
Für Mensch und Umwelt
Nr. 5.4.3.7 Eisen,-, Temper- und Stahlgießereien
Baulich und betriebliche Anforderungen
•
Abgase aus Kaltwindkupolöfen, bei denen das Abgas autotherm brennt oder mit
Nachverbrennung eine energetische Nutzung möglich ist, sind zu erfassen und
nachzuverbrennen, ebenso CO-haltige Abgase aus Kupolöfen mit
Untergichtabsaugung  BVT, Vollzugsempfehlung
•
•
•
•
Kaltwindkupolöfen mit Sekundärwind, 22- 25% O2  BVT Kap. 5.2
•
Bei Induktionsöfen rostiges und verunreinigtes Einsatzmaterial vermeiden und
nur saubere Aufkohlungsmittel einsetzen BVT Kap. 5.2
Entstehung von Schlacke minimieren BVT Kap. 5.2
Koksgruss sammelt und verwerten  BVT Kap. 5.2
Elektrolichtbogenöfen nach dem Schaumschlackeverfahren um den Energieund Elektrodenverbrauch zu minimieren  BVT Kap. 5.2
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4.2 Änderungen in Nr. 5.4 Besondere Regelungen
für bestimmte Anlagenarten: Gießereien (6)
Für Mensch und Umwelt
Nr. 5.4.3.7 Eisen,-, Temper- und Stahlgießereien
Kohlenmonoxid
•
CO aus Kupolöfen mit thermischer Nachverbrennung 0,15 g/m3 
BVT/Vollzugsempfehlung
Schwefeloxide
•
0,50 g/m3  allgemeiner Wert der Nr. 5.2.4 0,35 g/m3 für Kupol- und
Drehrohröfen  BVT/Vollzugsempfehlung
Organische Stoffe
•
Ges.-C (ohne staubförmige org. Stoffe) aus Kupolöfen mit thermischer
Nachverbrennung 10 mg/m3  BVT/Vollzugsempfehlung
Brennstoffe
•
Regelung für Drehrohröfen: Gase der öffentlichen Gasversorgung oder flüssige
Brennstoffe (Schwefelmissionen entsprechend DIN 51603 und 10 BImSchV) 
BVT/Vollzugsempfehlung
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6. BDG-Umwelttag
20
4.2 Änderungen in Nr. 5.4 Besondere Regelungen
für bestimmte Anlagenarten: Gießereien (7)
Für Mensch und Umwelt
Nr. 5.4.3.8 Gießereien für Nichteisenmetalle
Bauliche und betriebliche Anforderungen
•
Hexachlorethan darf nicht zur Schmelzebehandlung eingesetzt werden  EU
Verbot seit 2003
Gesamtstaub
•
Anforderung aus 5.4.3.4.1/2 Schmelzanlagen für NE-Metalle übernommen 
BVT NE-Metalle (5 mg/m3 außer Aluminium; Aluminium 10 mg/m3)
22.09.2015
6. BDG-Umwelttag
21
4.2 Änderungen in Nr. 5.4 Besondere Regelungen
für bestimmte Anlagenarten: Gießereien (8)
Für Mensch und Umwelt
Nr. 5.4.3.8 Gießereien für Nichteisenmetalle
Stickstoffoxide
•
Zielwert 0,12 g/m3 und Emissionswert 0,35 g/m3 mit Dynamisierungsklausel 
BVT/Vollzugsempfehlung i.V. mit Nr. 5.4.3.4 (Anlagen zum Schmelzen,
Legieren oder zur Raffination von NE-Metallen)
•
Ausnahme für Drehtrommelöfen mit Oxyfuelbrennern: NOx 0,50 g/m3 
BVT/Vollzugsempfehlung
Brennstoffe
•
Gase der öffentlichen Gasversorgung oder flüssige Brennstoffe
(Schwefelmissionen entsprechend DIN 51603 und 10 BImSchV) 
BVT/Vollzugsempfehlung
Altanlagenregelungen:
•
Auslauf der auf 8 Jahre befristeten Altanlagenregelungen für Gesamtstaub,
Kohlenmonoxid und organische Stoffe
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6. BDG-Umwelttag
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5. Stand der Arbeiten
Für Mensch und Umwelt
Unterschiedlicher Bearbeitungsstand zu den einzelnen Teilen der TA Luft.
Um eine möglichst frühzeitige Diskussion zu beginnen, wurde der Entwurf
in Teilen versandt und diskutiert:
1. Teil zu den Nummern 1,2,3, 5.1 bis 5.4 (29. Mai 2015)
2. Teil zu den Nummern 1,2,3 und 4 (18. Juni 2015)
3. Teil zu den Nummern 5.5 (21. Juli 2015)
4. Teil zu den Nummern 6, 7 und 8 (21. Juli 2015)
5. Teil zu Nr. 5.2.11 (geplant)
22.09.2015
6. BDG-Umwelttag
23
6. Weiteres Vorgehen
Für Mensch und Umwelt
•
BMUB und UBA führen seit Juli 2015 Vorgespräche zur TA Luft mit
den Ländern sowie den Industrie- und Umweltverbänden.
•
Die Ergebnisse dieser Gespräche werden bis Ende Oktober in den
TA Luft Entwurf eingearbeitet.
•
Ende 2015 Referentenentwurf und Gesetzgebungsprozess, d.h,
Verwaltungsvorschrift nach § 48 BImSchG mit Anhörung der
beteiligten Kreise nach § 51 BImSchG
•
Ziel: Neue TA Luft bis Mitte 2017.
22.09.2015
6. BDG-Umwelttag
24
Für Mensch und Umwelt
Herzlichen Dank
für Ihr Interesse!
Kontakt:
Rainer Remus
Umweltbundesamt Fachgebiet III 2.1 (branchenübergreifende
Angelegenheiten)
Wörlitzer Platz 1, D-06844 Dessau-Roßlau
Tel.:
+49 340 2103 2068
E-Mail: [email protected]