Kindeswohl und Kindeswille Kontakt und Anmeldung Prof. Dr. Harry Dettenborn Kathrin Wieberneit „Kindeswohl ist ein Rechtsbegriff und muss es im Interesse von Rechtssicherheit bleiben. Aber er ist unter rechtlichen Aspekten allein nicht zu erfassen oder zu erklären, sondern nur mit interdisziplinärem Bezug, insbesondere durch Nutzung psychologischer Aspekte bei der Beurteilung einzelner Kindeswohlkriterien. Zu den besonders problematischen und umstrittenen Kindeswohlkriterien gehört der Kindeswille. Eine psychologisch fundierte Diagnostik und Berücksichtigung des Kindeswillens entscheidet darüber, ob zentrale rechtliche Regelungsinteressen gewährleistet werden können, nämlich der Schutz des Kindes und die Stärkung der Rechtsposition des Kindes. Dem steht ein Mangel an entsprechenden gesetzlichen Regelungen, praktischen Handlungsprinzipien und konzeptuellen Risikoabwägungen gegenüber. Wo und wie ist der Kindeswille zu berücksichtigen? Wo setzt der Schutzbedarf des Kindes Grenzen? Gibt es ein Kindeswohl gegen den Kindeswillen? Kann Kindeswille selbstgefährdend sein?“ Wolfgang Flodman Familien Mediation mit Kindern Veranstaltungsort und Anreise Dipl. Psych. H. Krabbe Winnicott Institut, Geibelstraße104,30173 Hannover U-Bahn Linie 1,2 und 8 Haltestelle Geibelstraße, Bus Altenbeekener Damm/Ecke Hildesheimer Straße, Parkplätze direkt am Maschsee. „Bei Trennung und Scheidung kommen auf alle Familienmitglieder starke Veränderungen zu. Das gilt nicht nur für die Erwachsenen, sondern auch für die Kinder. Kinder können Veränderungen bewältigen, wenn sie in dem Veränderungsprozess beteiligt sind. Wenn Eltern den Veränderungsprozess bei Trennung und Scheidung aushandeln wollen, sollten auch die Kinder in diesem Prozess zu Wort kommen; ohne Entscheidungen treffen zu müssen, Verpflichtungen eingehen zu müssen. Die Familien Mediation hat hierzu Konzepte entwickelt und in der Praxis etabliert. Kinder können sich im Beisein ihrer Eltern mit Unterstützung des Mediators mitteilen, so dass auch ihre Sicht auf die Veränderungen der Familie bei Trennung und Scheidung einen Platz bekommt.“ Fax 800 497-25 800 497-21 800 497-42 [email protected] Kosten 50,- € inkl. Imbiss und Getränke. Bitte melden Sie sich bis 01.02.16 an. Da unser Raumangebot begrenzt ist, gehen wir nach dem Eingang des Tagungsbeitrags. Bitte überweisen Sie diesen unter Angabe des Verwendungszwecks „Fachtag“ auf unser Konto bei der Sparkasse Hannover, BLZ 250 501 80, Konto Nr. 91 02 08 131 oder IBAN DE65250501800910208131 BIC SPKHDE2HXXX Für den Fachtag wird die Zertifizierung beantragt. Kindes.Wohl.Kindes.Wille. Das Kindeswohl im Spannungsfeld zwischen Bedürfnissen des Kindes und dem Elternrecht -2- 02. Juni 2016 © www.wikimannia.org/Kindeswohl Was tut dem Kind gut? Programm Die beteiligten Fachleute und Institutionen haben 09:00 Einlass unterschiedliche Voraussetzungen und Aufgaben. Daraus entstehen komplexe Anforderungen für alle Professionen. Wir alle sind uns über das Ziel einig, das Wohl des Kindes in Trennungs- und Scheidungssituationen zu schützen. Der Fachtag soll über das Beschreiben des schon Bekannten hinausgehen und Positionen finden, z.B. zu der Frage: „Wie lange ist der Streit der Eltern den Kindern zuzumuten?“ und „Was machen wir Professionellen daraus?“ Wir suchen Juristen, einen Erfahrungsaustausch Pädagogen, zwischen Sozialpädagogen und 09:15 Begrüßung und 1. Fachvortrag Die psychologische Beurteilung des Kindeswillens im Familienrechtskonflikt. Kindeswohl und Psychologie des Kindeswillens Prof. Dr. Harry Dettenborn, Berlin 10:15 Professionen im Gespräch: Fragestellungen 10:45 2. Fachvortrag Familien-Mediation mit Kindern Dipl. Psych. Heiner Krabbe, Münster 11:30 Professionen im Gespräch: Fragestellungen 12:00 Pause mit Imbiss Die Referenten Prof. Dr. Harry Dettenborn Fachpsychologe der Rechtspsychologie, Universitätsprofessor i.R., Mitbegründer und Geschäftsführer des Institutes Gericht & Familie Berlin-Brandenburg, langjährige Sachverständigentätigkeit auf dem Gebiet der Rechtspsychologie Dipl. Psych. Heiner Krabbe Dipl. Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Mediator (BAFM), Ausbilder und Supervisor für Mediation. Mediations-Praxis, Leiter des Ausbildungsinstituts Mediationswerkstatt Münster, Psychotherapeutische Praxis Psychotherapeuten und sehen lebhaften Diskussionen entgegen. Miteinander sprechen an den Grenzen der Aufgabe, der Professionen Juristen sehen sich in mit Hilfe 13:00 Ein Familienkonflikt – aus der Erfahrung der Richterin Kathrin Wessels, der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Christine Knauf und dem Mediator Wolfgang Flodman 13:45 Professionen im Gespräch: Diskussion und Fragestellungen Kathrin Wessels Richterin am Amtsgericht seit 1998 Familienrichterin am Amtsgericht Hannover seit 2010 Mediatorin im Familiengericht Mitarbeit in der Hannoverschen Familienpraxis (HannFamPrax) gesetzlicher Maßstäbe lebensnahe Entscheidungen zu treffen. Sozialpädagogen und Therapeuten haben die sozialen und individuellen Familienangehörigen im Fokus. Ressourcen der 14:30 Schlusswort zur Tagung Christine Knauf Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Dozentin am Winnicott Institut Wolfgang Flodman Systemischer Familienberater, Familien-Mediator (BAFM), Leiter der Beratung am Winnicott Institut
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