Liefern, wenn es passt.

AUSGABE
DEZEMBER // 2015
MAGAZIN FÜR KUNDEN UND MITARBEITER
facts
UPDATE
Liefern,
wenn es passt.
PARTNER IM GESPRÄCH
Reiner Heiken
„Immer in Bewegung“
AGENDA
Vom Wareneingang
bis zum Kunden
2
EDITORIAL
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,
Täglich bekommen wir eine große Auswahl an schlechten Nachrichten geboten. Dabei übersehen wir ganz schnell, was gut ist
und was positiv läuft. Oder vergessen, dass es auch viel gibt,
das wir selbst in die Hand nehmen, verändern und verbessern
können. Und so hat sich auch in diesem Jahr wieder vieles im
IDS Netz getan.
„Mission completed“ oder … mehr Ladekapazität, weniger Schäden und niedrigere Emissionen. Waren 2007
noch 20 verschiedene Wechselbrückentypen im IDS Netz
im Einsatz, verfügen wir heute über einen zentralen Pool
einheitlicher High Cube Wechselbrücken. Die letzte Tranche von 1.000 Einheiten wurde in 2015 geordert und sukzessive in das IDS eingespeist. Welche Vorteile und Besonderheiten die High Cubes für Verlader, Sendungen und
Umwelt bieten, lesen Sie auf Seite 6.
In der bevorstehenden Advents- und Weihnachtszeit sind
aber nicht nur Innovationen, Änderungen und Verbesserungen im Fokus unserer Betrachtungen, sondern gerade
die überschaubaren und persönlich geprägten Wünsche
besonders wichtig! Ich wünsche Ihnen – im Namen des
gesamten IDS Teams – ein frohes und glückliches Weihnachtsfest und einen gelungenen Start in ein positives und
von Optimismus getragenes Jahr 2016.
Herzlichst
Wichtig ist es aber auch, ständig die Produkte und Prozesse
zu verbessern und das Angebot zu erweitern. Mit dem komplett neu entwickelten Produkt B2C MAIL und der E-MailAvisierung haben wir die Qualität und den Service für den
Privatkundenempfänger noch einmal erheblich gesteigert.
Die Vorteile sind für Versender und Empfänger im Internetgeschäft noch deutlich besser als projektiert. Die ersten
Ergebnisse haben wir für Sie auf Seite 11 zusammengefasst.
Erfreulich und stabil hat sich einmal mehr die wirtschaftliche Situation mit einem geschätzten Wachstum von
1,7 Prozent in diesem Jahr in Deutschland entwickelt.
Und auch IDS legt 2015 weiter zu – mit einem deutlichen
Wachstum von ca. 3,5 Prozent. Tendenz steigend.
Das braucht neue Kapazitäten. In Krefeld wurde das weltweit zweitgrößte Terminal von DSV in Betrieb genommen.
Weiter sind Depot-Neubauten in Chemnitz, Saarbrücken
und Aschaffenburg für 2016 geplant.
Dr. Michael Bargl
Geschäftsführung
cts erfreut
Die IDS fa
er
immer größ
sich einer
haft,
n Lesersc
werdende
r
Kiel bei de
wie hier in
st!
E. Mordhor
Spedition
Herausgeber
Verantwortlich i.S.d.P.
Redaktion
Texte und Gestaltung
IDS Logistik GmbH
Saaläckerstraße 8
63801 Kleinostheim
IDS Geschäftsführung
Dr. Michael Bargl
Karen Desch
Telefon: 06027/40903-504
[email protected]
www.ids-logistik.de
raum70 GmbH
Würzburger Straße 152
D- 63743 Aschaffenburg
www.raum70.de
Bildnachweise:
Titel und Seite 11: IDS Logistik GmbH, Seite 2: Manuela Schlupp, Seite 3: DSV Krefeld, Eberl Internationale Spedition GmbH und Co. KG, Seite 4/5: Petra A. Killick
(Foto Dieter Becker), privat (Foto Tatjana Scheuring), Erik Bindernagel (Fotos Lager), Seite 6/7: Florian Vogt (Wechselbrücke), Krage Speditionsgesellschaft mbH
(Doppelstock­beladung), Seite 8/9: Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, Seite 10: WECO Feuerwerk GmbH, Seite 12: RO-LANDS GmbH (Funwave), Forelettronica Srl.
(BC Battery Controller, Booster), Philips GmbH Market DACH (Stimmungslicht)
INHALT
INHALT
AGENDA
4 ] VOM WARENEINGANG BIS ZUM KUNDEN
BEST PRACTICE
10 ] PROSIT NEUJAHR!
FOKUS
6 ] MISSION COMPLETED
UPDATE
11 ] LIEFERN, WENN ES PASST.
PARTNER IM GESPRÄCH
8 ] REINER HEIKEN
IMMER IN BEWEGUNG
GEWINNSPIEL
12 ] MITSPIELEN UND LOS GEHT‘S!
NEUES DSV LOGISTIKZENTRUM IN KREFELD
Am 18. September 2015 wurde die weltweit zweitgrößte
DSV Niederlassung offiziell in Krefeld eingeweiht. Hier sind
jetzt unter einem Dach vereint: DSV Road (bisher Neuss),
DSV Solutions Standorte (bisher Neuss und Nettetal), DSV
Air & Sea (bisher Düsseldorf) sowie das Shared Service
Center (bisher Willich).
DSV bietet seinen divisionsübergreifenden Service gebündelt an einem Ort: Auf einer Gesamtfläche von 168.000 m2
mit 50.000 m2 Lagerfläche, einer 12.000 m2 großen CrossDocking Halle und 6.500 m2 Bürofläche sind aktuell mehr
als 400 Mitarbeiter tätig.
V.l.n.r Peter Fog-Petersen (Geschäftsführer DSV Road GmbH), Bart Peeters (Geschäftsführer DSV Solutions GmbH), Nicolai Knudsen (Geschäftsführer Bereich Finanzen, DSV
Deutschland), Michael Habacker (Geschäftsführer Habacker Holding GmbH & Co. KG),
Jens Bjørn Andersen (CEO DSV A/S), Tobias Schmidt (Geschäftsführer DSV Air & Sea
GmbH), Eckart Preen (Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Krefeld)
EBERL – NEUER IDS PARTNER
KRAGE POTSDAM ERWEITERT
Seit 1. Oktober 2015 verstärkt die Eberl Gruppe Internatio­
nale Spedition GmbH das IDS Netz. Von ihrem Standort
Aiging bei Traunstein betreut Eberl das Gebiet rund um
Rosenheim bis zur österreichischen Grenze. Das Unternehmen verfügt über eine moderne 7.500 m2 große Umschlaganlage, 100.000 m2 Gesamtfläche und in der Gesamtflotte über 1.100 eigene Fahrzeugeinheiten.
Beim IDS Partner Krage in Potsdam stehen die Zeichen auf
Wachstum. Zum 1. Juni 2015 hat er seine Terminalfläche
auf 6.000 m2 erweitert und die Anzahl der Tore von 50 auf
63 erhöht. Darüber hinaus wurde die Anbindung der Läger
durch den Bau einer neuen Rundumfahrt verbessert.
NEU AUF DER IDS HOMEPAGE
Die Infothek bietet Ihnen jetzt noch mehr Informationen.
Hier finden Sie IDS facts, Studien wie z. B. zum Kostenindex, zum Mindestlohn oder zur Maut und Präsentationen
zu verschiedenen Themenbereichen der Logistik.
Alle Informationen können Sie kostenfrei anfordern unter:
www.ids-logistik.de/aktuelles/infothek. Klicken Sie am bes­
ten gleich einmal rein.
3
4
AGENDA
Vom Wareneingang bis zum
Kunden
Seit Februar 2014 bringt IDS für die Antalis GmbH Papiere aller Art zum
Kunden. Jetzt hat IDS für den Papiergroßhändler auch die Warehouseabwicklung der Office-Produkte übernommen und bietet damit Logistik und Transport aus einer Hand. IDS facts sprach mit Dieter Becker, Geschäftsführer der
Antalis GmbH, Frechen, und IDS Projektleiterin Tatjana Scheuring über die
gemein­same Umsetzung dieser Aufgabe.
Herr Becker, wie kam es zu der Ausweitung der
Zusammenarbeit?
Dieter Becker: Im Rahmen unseres Kostensenkungsprogramms hatten wir zwei Maßnahmen geplant: die Auslagerung unserer Transporte sowie die Zusammenlegung
von Lagerstandorten. So ist seit Februar 2014 IDS für uns
deutschlandweit unterwegs. Schon bislang holten die IDS
Partner Jentsch Logistik, DSV und Kühne + Nagel vom
Zentrallager Frechen bei Köln bzw. den Standorten Fellbach bei Stuttgart, Landsberg bei Leipzig und Hamburg die
palettierte Ware ab und speisten sie in das IDS Netz ein.
Und diese Lagerstandorte haben Sie an IDS ausgelagert?
Dieter Becker,
Tatjana Scheuring,
Geschäftsführer der Antalis GmbH
IDS Projektleiterin
Dieter Becker: Wir haben unsere Logistik jetzt an vier
Standorten zusammengefasst. Unser Zentrallager für den
gesamten Printbereich wie auch für unsere Visual-Communication-Produkte ist unverändert in Frechen. Darüber
hinaus lagern wir die Office-Schnelldreher in den Regionen,
konzentriert auf die drei Standorte Stuttgart, Leipzig und
Hamburg, die jetzt durch IDS betrieben werden.
AGENDA
Welche Aufgaben hat IDS übernommen?
Dieter Becker: Das sind im Wesentlichen die Lagerlogistik
und Kommissionierung für den Produktbereich Office.
Er reicht vom einfachen Kopierpapier für den täglichen
Gebrauch über hochwertige Farbausdruckpapiere bis hin
zur anspruchsvollen Geschäftsausstattung.
Frau Scheuring, wie sind Sie im Projekt vorgegangen?
Tatjana Scheuring: Als erstes haben wir mit unseren Partnern Kühne + Nagel und DSV die Machbarkeit geprüft und
abgestimmt. Beide haben große Divisionen in der Kon­trakt­logistik und verfügen über eine ausgewiesene Exper­tise
und umfassende Erfahrung in diesem Bereich. Einmal
mehr wurden hier die Vorteile unserer Kooperation deutlich.
Was waren die Herausforderungen dieses Projektes?
Tatjana Scheuring: Zunächst musste das Angebot erstellt
und die Verträge geschlossen werden. Die Aufgabenstellung war neu, wir hatten zunächst unbekannte Ansprechpartner und einen zeitlich knappen Vorlauf. So blieben
uns zum Beispiel für den Standort Schwieberdingen bei
Stuttgart vom Kick-off bis zum Go-live gerade mal fünf
Wochen. Insbesondere die IT-Anbindung mit den entsprechenden Schnittstellen zu Antalis, den Lagerpartnern und
IDS musste hergestellt werden.
Dazu ist Papier sicherlich ein sensibles Produkt.
Tatjana Scheuring: Ja, es muss trocken, staubarm gelagert und besonders achtsam behandelt werden. Vor allem
kommt es aber auf eine gute und sichere Verpackung an,
damit die Ware auch einwandfrei beim Kunden ankommt.
Dies gilt insbesondere für den Handel. Hier sorgen schon
kleinste Beschädigungen dafür, dass das bei Antalis bestellte Papier nicht an den Kunden weiterverkauft werden
kann. Deshalb gilt bereits dem Wareneingang im Lager
große Aufmerksamkeit. Gegebenenfalls verpacken wir die
Paletten auch neu.
Welche Vorteile bietet die kombinierte Dienstleistung
für Antalis?
Dieter Becker: Zum einen konnten Synergien realisiert werden durch die Warehouseabwicklung und den Transport aus
einer Hand. Wir haben einen zentralen Ansprechpartner.
Der Vorteil war natürlich auch, dass wir uns schon aus dem
Transportprojekt kannten. IDS war für Antalis keine Unbekannte mehr und umgekehrt, die Abläufe waren bekannt
und IDS wusste um die Besonderheiten von Antalis im Allgemeinen und des Produktes Papier im Speziellen.
Was haben Sie aus diesem Projekt gelernt?
Tatjana Scheuring: Wieder hat sich gezeigt, wie hilfreich
die konsequente Umsetzung – insbesondere bei einem
so großen Projekt – nach unserem strukturierten Projektmanagementsystem ist. Wichtige Voraussetzung für das
Gelingen ist, dass alle Fakten und Anforderungen so umfassend und detailliert wie möglich auf dem Tisch liegen.
Wöchentliche Telefonkonferenzen auf Managementebene
stellten den termingerechten Anlauf in den einzelnen Lagern
sicher. Fragen konnten schnell geklärt werden.
Und wie geht es weiter?
Tatjana Scheuring: Es gibt nichts Gutes, was nicht noch
besser gemacht werden kann. Das gilt sowohl für den
speditionellen Bereich als auch für die Logistik. So haben wir aufgrund der weiteren Entfernung ab Frechen zu
unseren Partnern deutschlandweit einzelne Prozesse
umgestellt, um die Bestellzeiten für die Antalis-Kunden wie
bisher beibehalten zu können. In Frechen werden jetzt zuerst die Fernverkehrsrelationen und dann der Nahverkehr
verladen. Für neue Fahrer haben wir das mehrsprachige
Merkblatt neu aufgelegt, um den korrekten Umgang mit
Papier und die spezifischen Vorgaben zur Sendungsübergabe an den Kunden fortlaufend zu schulen.
Frau Scheuring, Herr Becker,
herzlichen Dank für das Gespräch.
5
6
FOKUS
Mission completed
Mehr Ladekapazität, weniger Schäden und niedrigere Emissionen … Das ist
zusammengefasst, was 2007 begonnen hat und im April 2016 abgeschlossen
sein wird: die Umstellung des IDS Fuhrparks auf High Cube Wechselbrücken.
Im Tagesgeschäft sorgen die Disponenten der IDS Partner
für eine effiziente Nutzung von Wechselbrücken und Zug­
maschinen. Doch um dem zunehmenden Sendungsaufkommen – nicht zuletzt bedingt durch eine florierende
Wirtschaft und den stark angestiegenen Internethandel –
gerecht zu werden und nachhaltiger zu transportieren,
setzte IDS schon 2007 auf ein vorausschauendes Fuhrparkmanagement.
ZENTRALER WECHSELBRÜCKEN-POOL
Zu Beginn der Umstellphase waren im IDS Netz rund 20
verschiedene Brücken-Typen mit unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen vorhanden. Ziel war es, mit dem Sys­tem­
wechsel einen einheitlichen Wechselbrücken-Pool
einzurichten. In mehreren Tranchen wurden die neuen High
Cube Wechselbrücken angeschafft und vollständig in die
Fahrzeugflotte der IDS Partner integriert. Mit der jetzt vorläufig letzten Bestellung werden sukzessive bis April 2016
mehr als 85 Prozent der Wechselbrücken High Cubes sein.
Auf dem deutschen Markt hat sich in den letzten 10 Jahren
der Anteil der High Cubes an den insgesamt ausgelieferten
Wechselbrücken von nahezu null auf rund 40 Prozent erhöht. In 2015 sind das rund 4.000 Einheiten.
SICHER AUF ZWEI ETAGEN
Ein großer Vorteil der High Cube Wechselbrücken ist die
Doppelstockbeladung durch den Einsatz einer flexiblen
zweiten Ladeebene. Sie ermöglicht eine optimale Raum­
ausnutzung und lässt sich schnell und einfach von Hand
High Cubes machen
Stückgut sicherer
und ökologischer.
FOKUS
durch tragfähige, teleskopierbare Querträger einrichten.
Diese können zudem auch zur Ladungssicherung genutzt
werden. Benötigt man die Balkenelemente nicht oder stören sie bei eventuell höheren, großvolumigen Sendungen
wie Baggerschaufeln, Tanks oder Rollen, schiebt man sie
einfach unter die Decke.
Bereits seit Beginn der Umstellung auf High Cubes in 2007
wertet IDS regelmäßig die Doppelstockquote aus. Bei der
heterogenen Gutstruktur im IDS Netz – rund 50 Prozent
ist palettisiert – kann bei Vollbeladung im Schnitt ein Drittel
der Waren im Doppelstockverfahren transportiert werden.
Umfassende Verladeschulungen und Qualifizierungsmaßnahmen, insbesondere der Lagermeister und Staplerfahrer
im Sendungsausgang, haben zu einem kräftigen Anstieg
der Transporte im Doppelstockverfahren geführt. Von 2011
bis 2014 hat sich die Nutzung des „zweiten Stocks“
mehr als verdoppelt. Um kontinuierlich und nachhaltig die
Doppel­
stockquote noch weiter zu erhöhen, achtet IDS
gezielt darauf, dass alle Möglichkeiten hier umfassend genutzt werden.
HIGH CUBES REDUZIEREN CO2-AUSSTOSS
Beeindruckend ist auch der gesunkene Kraftstoffverbrauch: Obwohl die High Cubes höher und länger sind, benötigen die Zugmaschinen weniger Treibstoff als mit den
herkömmlichen Standardbrücken. Grund für den geringeren Verbrauch ist der Abstand zwischen Zugmaschine und
Hänger, der bei den High Cubes und Zentralachsanhänger
kürzer ist als bei den Standardbrücken mit Drehschemel­
anhänger. Es entstehen weniger Luftverwirbelungen, der
Luftwiderstand sinkt.
Das zeigte sich auch deutlich bei der Ermittlung des
Carbon Footprints. Bereits seit 2012 kann IDS über ein zertifiziertes Mess- und Berechnungsverfahren den CO2-Footprint zu jeder Sendung und für jeden Kunden ermitteln.
Danach reduzierten sich die CO2-Emissionen nach dem
Austausch von 883 Wechselbrücken zwischen April 2012
und April 2013 um 20 Prozent. Und die jetzt bestellten
1.000 High Cubes werden zu weiteren kräftigen CO2-Einsparungen führen.
DAS RAUMWUNDER
Die High Cubes sind 7,82 Meter lang, 2,90 Meter
hoch und bieten 101 Kubikmeter Raum pro Zug.
Eine Standardbrücke bringt es nur auf 7,45 Meter
Länge und 2,48 Meter Höhe. Das sind 85 Kubikmeter pro Zug. Durch die großzügigeren Abmessungen
erhöht sich das Volumen um nahezu 20 Prozent.
Trotz der größeren Abmessungen lassen sich die
High Cubes problemlos beim Verlader andocken –
denn die Höhe von Lkw und Anhänger kann per
Luftfederung je nach Bedarf auf verschiedene Ebenen angehoben oder abgesenkt werden.
UNVERSEHRT ANS ZIEL
Was früher leider immer wieder passierte, gehört heute
bei IDS der Vergangenheit an. Die Hauptursache für Beschädigungen bei ebenerdiger Verladung lag in den übereinanderstehenden Paletten. Dadurch wurden unweigerlich unten positionierte Sendungen durch schwere Paletten
zer- oder eingedrückt und beschädigt. Mit den High Cubes
gehört das der Vergangenheit an. Die Schadenquote hat
sich im IDS Netz dank der Doppelstockverladung im Ver­­gleich von 2007 zu 2015 mehr als halbiert.
Das Gleiche gilt für das Abstellen an der Rampe:
Die High Cube Wechselbrücken verfügen über
mehrfach teleskopierbare Stützbeine und passen
sich damit den gängigen Rampenhöhen an. Dazu
verfügen sie über eine höhere Ladestabilität – bedingt durch eine größere Wandfläche.
Und wenn die Wechselbrücke weiter per Zug reisen
soll, ist das für die High Cubes auch kein Problem:
Sie sind Bahn-kodifiziert und für den Bahntransport
zugelassen.
7
8
PARTNER IM GESPRÄCH
Immer in Bewegung
Das ist Kühne + Nagel seit 125 Jahren. Was als kleine Seehafenspedition 1890
in Bremen begann, ist heute eines der führenden Logistikunternehmen weltweit.
In Deutschland setzt der Konzern im Landverkehr seit über 10 Jahren auf die
Zusammenarbeit mit IDS. Reiner Heiken, Vorsitzender der Geschäftsleitung der
Kühne + Nagel (AG & Co.) KG beantwortet im Gespräch mit den IDS facts
Fragen zur Herkunft, Philosophie und Führungskultur von Kühne + Nagel.
Was macht das Unternehmen aus?
Reiner Heiken: Für mich sind es vor allem die besondere,
von drei Generationen geprägte Firmen- und Führungskultur, die Kühne + Nagel zu einem einzigartigen Unternehmen wachsen und werden ließ. Ein Unternehmen mit
vielseitigen Stärken.
Welche Stärken sind das?
Reiner Heiken: Dazu zählen vor allem die Innovationskraft
mit dem ständigen Streben nach besseren Lösungen sowie das Effizienzdenken, das Kostenbewusstsein im Kleinen mit Weitsicht bei Investitionen in zukunftsweisende
Technologien verbindet. Weiter gehört dazu die starke
Kundenorientierung, gepaart mit einer ausgeprägten Lernfähigkeit. Und nicht zu vergessen das unternehmerische
Handeln und Denken auf alle Ebenen unseres Unter­
nehmen. Über allem steht insbesondere der Zusammenhalt im Unternehmen, der durch intensiven Austausch und
Teamwork sowie Aus- und Weiterbildungen gefördert wird.
Ist das in den Wurzeln des Unternehmens begründet?
Reiner Heiken: Die Wurzeln von Kühne + Nagel liegen in
Bremen. Dort haben August Kühne und Friedrich Nagel
am 1. Juli 1890 gemeinsam das Unternehmen gegründet.
Heute ist es der Ausdruck ihres gemeinsamen Traums, ihrer
Leidenschaft und Herzenssache, welche die Geschichte
dieses großen Unternehmens bis heute und in der Zukunft
mit hoher Dynamik prägt. Durch Zielstrebigkeit, Unter­
nehmergeist und harter Arbeit haben sie Kühne + Nagel
aufgebaut und vorangebracht.
Und das wird heute durch den Enkel fortgeführt?
Reiner Heiken: Ja. 1958 trat Klaus-Michael Kühne in dritter
Generation in die Firma ein. Sein Name steht vor allem für
die internationale Expansion. Er verwirklichte seine Vision,
ein eigenes weltweites Netzwerk zu etablieren, von dem
wir heute sehr profitieren. Wandel und Kontinuität sind
Reiner Heiken, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Kühne + Nagel (AG & Co.) KG
dabei keine Gegensätze, sondern kennzeichnen die Entwicklung. Im Wandel zeigt sich, dass wir uns immer wieder erfolgreich neuen Rahmenbedingungen gestellt haben.
Konti­nuität ergibt sich einerseits in der Inhaberstruktur, verkörpert durch die Familie Kühne und vor allem in dem ausgeprägten Willen, das Unternehmen zum Erfolg zu führen.
Wie hat Klaus-Michael Kühne die Inhaber- und Füh­r­ungsstruktur für das kommende Jahrzehnt vorbereitet?
Reiner Heiken: Bereits vor sieben Jahren hat sich Herr
Kühne sukzessive aus dem operativem Geschäft von
Kühne + Nagel zurückgezogen. Mit Karl Gernandt, der ihm
auf die Position des Verwaltungsratspräsidenten nachfolgte, gelang der Wechsel von einem inhaber- zu einem managementgeführten Unternehmen. Ebenso unter seiner
Leitung gelang ein wichtiger Generationswechsel im internationalen Vorstand. Um Detlef Trefzger als CEO an der
PARTNER IM GESPRÄCH
Bereits 1949 verließ alle neun Minuten ein beladener Lastzug ein Kühne + Nagel-Haus.
Spitze hat sich ein neues Managementteam formiert, das
alle Bereiche des Unternehmens wie See- und Luftfracht,
Landverkehr und Kontraktlogistik, Verkauf, Personal, Finanzen und IT aus Schindellegi heraus leitet. Die globale Organisation ist aufgeteilt in sieben Regionen, mit 100 Ländern,
mehr als 1.000 Standorten und derzeit über 66.000 Mitarbeitern. Dynamik, Qualität und ein hohes Maß an Flexibilität sind Grundsätze, die sich auch aktuell in entsprechend
guten Geschäftsergebnissen niederschlagen.
Um weltweit alle Mitarbeiter in das Jubiläumsjahr
einzubinden, haben Sie zwei Kühne + Nagel-Seecon­
tainer um die Welt geschickt. Wie wurde das Jubiläum
außerhalb Deutschlands begangen?
Reiner Heiken: Die Container-Tour bildete einen Schwerpunkt unserer Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen.
Das Innere beider Container ist geprägt durch vier Multimedia-Stationen, die dem Besucher die Firmengeschichte,
das Thema „Menschen + Karriere“, unser „Service-Portfolio“
sowie „Innovation bei Kühne + Nagel“ näherbringen. Diese Container haben über 43.000 nautische Meilen zurück­
gelegt und 14 verschiedene Häfen weltweit angefahren.
Wir hatten mehr als 20 Events für Kunden und Mitarbeiter
in aller Welt organisiert, um somit unser Jubiläum gemeinsam zu feiern.
Sie sind 18 Jahre bei Kühne + Nagel. Vor zwei Jahren
haben Sie die Geschäftsführung für Deutschland über­
nommen und die Führungskultur weiter­entwickelt. Was
sind die zentralen Ideen hinter dem Programm Compass?
Reiner Heiken: Die Führungsaufgaben in einem Großunternehmen sind in vielerlei Hinsicht nur noch bedingt
mit einem mittelständischen Unternehmen vergleichbar.
Allein die Größe der Abteilungen, Niederlassungen oder
Landesorganisationen, die vielfältigen Herausforderungen
aus vier Fachbereichen (See-, Luft-, Land- und Kontraktlogistik) unter einem Dach, stellen an unsere Führungskräfte hohe Anforderungen. Daher ist es wichtig, sich auf
das Wesentliche zu konzentrieren und gemeinsame Wege
zu gehen. Der Compass repräsentiert unsere Werte, die
das Fundament unserer Unternehmenskultur bilden. Um
unsere globale Vision „Der angesehenste Speditions- und
Logistikdienstleister“ zu erfüllen, brauchen wir ein starkes
Team und das bedarf starker Führungskräfte. Und diese
brauchen Vorgaben, Leitgedanken und Grundwerte.
Was hat es nach Ihrer Einschätzung in der Praxis bewirkt?
Reiner Heiken: Grundsätzlich wurde das Bewusstsein für
das Thema Führung bei den Verantwortlichen geschärft.
Die Kommunikation zwischen Führungskraft und Mitarbeiter wurde deutlich verbessert. Unser Compass ist eine
Projek­tionsfläche geworden und hat damit unser Miteinander positiv beeinflusst. Höchstleistungen erfordern ein
hohes Maß an Motivation auf allen Ebenen – schlechte
Stimmung wollen und können wir uns nicht erlauben. Die
Identifikation mit dem Unternehmen und das Zugehörigkeitsgefühl ist weiter gestärkt worden. Wir reden miteinander und nicht übereinander, das allein macht schon viel
aus. Kundenorientierung steht ganz oben und genau so
soll es sein.
Herr Heiken, vielen Dank für das Gespräch.
9
10
Best Practice
Prosit Neujahr!
Zum Jahreswechsel schießen wir sie wieder zu Hunderttausenden in den
Himmel. Das neue Jahr wird mit einem großen Feuerwerk begrüßt. Damit die
Raketen, Tischfeuerwerke, Wunderkerzen & Co. des in Deutschland und Europa
führenden Feuerwerkherstellers WECO pünktlich im Handel sind – dafür sorgt
auch IDS Partner Mordhorst in Kiel.
Nur vom 29. bis 31. Dezember eines Jahres dürfen Feuerwerkskörper im Handel an Privatpersonen verkauft werden.
„Das ist jedes Jahr aufs Neue eine besondere logistische
Herausforderung. Jede Sendung muss sitzen, da darf nichts
schiefgehen“, erklärt Gaston Petersen, Geschäftsführer der
E. Mordhorst Internationale Spedition GmbH.
WECO ist mit Hauptsitz in Eitorf sowie mit Werken in
Freiberg und Kiel vertreten. Für den Standort Kiel, an dem
rund 5 Mio. Feuerwerkskörper hergestellt werden, übernimmt Mordhorst als Logistik-Partner eine wichtige Rolle
im Bereich der Lagerung, Kommissionierung und dem
Transport. „Wir speisen die bestellte Ware in das IDS Netz
und sorgen dafür, dass Kaufhäuser, Discounter, Lebensmittel- und Drogeriemärkte rechtzeitig beliefert werden“,
so Gaston Petersen weiter.
„Die Zusammenarbeit mit IDS und Mordhorst gestaltet
sich jedes Jahr aufs Neue sehr erfolgreich. Wir haben mit
Mordhorst für unseren Standort Kiel einen zuverlässigen
Dienstleister, der präzise und mit großer Sorgfalt unsere
gleichermaßen sensiblen wie gefährlichen Produkte transportiert und zustellt“, freut sich Michael Iakovidis, Leiter
Logistik der WECO Feuerwerk GmbH.
WECO Feuerwerk ist der marktführende Feuer­
werkshersteller und -lieferant in Deutschland und
Europa. Die Produktpalette umfasst Raketen, Batteriefeuerwerk, Vulkane, Kanonenschläge, Reib­kopfknaller, Wunderkerzen, Tischfeuerwerk, Knallbonbons sowie das gesamte Angebot für Bühnenfeuerwerke und Produkte für Großfeuerwerke.
WECO versteht sich als Innovationsführer. Durchschnittlich mehr als 50 Produktneuheiten werden
pro Jahr entwickelt. Dazu sind Produktverbesserungen sowie höchste Sicherheits- und Qualitätsstandards für WECO selbstverständlich.
UPDATE
Liefern, wenn es passt.
Heute bestellt – morgen geliefert: So wünschen wir es uns, wenn wir eine neue
Waschmaschine oder einen Fernseher – online oder im Geschäft – kaufen. Und
wenn wir „morgen“ unterwegs sind? Dann ist das für IDS B2C MAIL auch
in Ordnung: Denn der Sendungsempfänger kann unter drei Terminen wählen,
wann geliefert werden soll.
Längst gehört zur Zufriedenheit der Kunden nicht mehr
nur das Produkt an sich, sondern auch eine verlässliche
Logistik, die zeitnah das Bestellte pünktlich im Rahmen
des avisierten Zeitfensters liefert.
Seit 1. August 2015 bietet IDS für die Privatkundenzustellung neben der telefonischen Lieferankündigung auch die
Avisierung der bestellten Sendung per Mail. Dabei wird
der Empfänger über Zustelltag und ein vierstündiges Zustellzeitfenster informiert. Sind avisierter Tag und Zeitfenster für ihn in Ordnung, muss er nichts weiter tun. Kann
er die Sendung nicht an diesem Tag entgegen nehmen,
besteht für ihn die Möglichkeit, über einen mitgelieferten
Link auf dem Avis-Portal einen alternativen Termin aus den
vorgeschlagenen Daten zu wählen.
Die ersten Wochen in der Praxis zeigen: Die Lieferzeit hat
sich bereits in 90 Prozent der per Mail avisierten Sendungen auf einen Tag reduziert – gegenüber drei bis vier Tagen
bei telefonischer Avisierung. Tendenz steigend. Das avisierte Zeitfenster wird in mehr als 95 Prozent – trotz Stau,
Problemen bei einzelnen Zustellungen etc. – getroffen. In
rund 5 Prozent der Fälle wurde der Zustelltermin seitens
des Empfängers geändert und ebenfalls 5 Prozent der
Empfänger wünschten zusätzlich eine telefonische Avisierung durch den Fahrer eine Stunde vor Lieferung. Positiv
erstaunt waren alle Projektbeteiligten über die Qualität der
E-Mail-Anschriften: In weniger als einem Prozent der Sendungen war eine E-Mail-Adresse falsch oder eine Fantasie-E-Mail-Anschrift angegeben.
DIE VORTEILE IM ÜBERBLICK:
Da der Empfänger den Zeitpunkt der Zustellung aktiv bestimmen und damit seine eigene Zeit besser planen kann,
bietet IDS B2C MAIL einen deutlichen Mehrwert für alle
Beteiligten.
Telefonische Benachrichtigung
durch Fahrer
Auf Wunsch wird der Empfänger eine Stunde vor
Lieferung durch den Fahrer telefonisch über den
Zustellzeitpunkt informiert.
Rund 50 Prozent aller Sendungen sind bereits auf IDS B2C
MAIL umgestellt. Nutzen auch Sie diesen Service und profitieren Sie von nur ein bis zwei Tagen Lieferzeit!
Empfänger bestimmt den Tag
der Zustellung
Am Versandtag wird der Empfänger per E-Mail über
den Zustelltag informiert. Auf Wunsch kann er die
Zustellung dann um bis zu zwei Arbeits­tage verzögern. Meldet er sich nicht, stellen wir am nächs­­­ten
Arbeitstag, das heißt Montag bis Freitag zu.
Abstellgenehmigung
Kann der Empfänger die Sendung nicht entgegennehmen, kann er alternativ eine Abstellgenehmigung, z. B. in der Garage erteilen.
11
12
GEWINNSPIEL
Mitspielen und los geht’s!
Flott unterwegs, sicher ans Ziel – so kennt man IDS. Und so können Sie mit
ein bisschen Glück die Rodelbahnen und Hänge hinabgleiten oder wenn mal
nichts mehr geht, wieder richtig in Fahrt kommen. IDS facts aufmerksam lesen,
Rätselfragen beantworten und Lösungswort an [email protected] schicken.
Mitmachen lohnt sich!
1. W
elcher IDS Partner feierte 2015 sein 125-jähriges
Jubiläum?
+
3
1. PREIS
Die ultimative Rodelgaudi:
In modernem Design und aus robustem Edelstahl bietet
der Funwave hervorragende Gleit­eigenschaften und hohen
Fahrkomfort – für viel Spaß und Freude bei der Abfahrt.
6
2. F
ür welchen Geschäftsbereich von Antalis hat IDS die
Warehouseabwicklung übernommen?
-
7
2
3. Was spart der Einsatz von High Cube Wechselbrücken?
5
1
8
4. Wie
heißt der führende Hersteller von Feuerwerks­
körpern in Deutschland und Europa?
2. PREIS
Frischer Saft für leere Batterien:
Die BC BOOSTER K1200-Start­hilfe bringt Auto und Motorrad – auch bei eisigen Temperaturen – wieder auf Touren
… und gibt Smartphones, Tablets und Co. neue Energie.
4
Lösungswort:
1
2
3
4
5
6
7
8
Senden Sie die richtige Lösung per E-Mail an:
FACTS @ IDS-LOGISTIK.DE
Einsendeschluss ist der 15. Januar 2016. Der Rechtsweg
ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und im nächsten Heft veröffentlicht.
3. PREIS
Entspannte Stunden:
Die Philips LivingColors Iris LED im zeitlosen und unverkennbaren Design bringt Farbe in Ihre Um­gebung. Wählen
Sie eine der 16 Millionen Farben aus und genießen Ihre
ganz persönliche Stimmungs­beleuchtung.
RICHTIG GERATEN
IDS B2C MAIL – das war die Lösung des Preisrätsels in
der Ausgabe April 2015. Der 1. Preis, ein praktisches Kofferset, geht an eine Gewinnerin aus Frankfurt. Über ein
Fire HD 7 Tablet freut sich eine Gewinnerin aus Haiger.
Auch ein Teilnehmer aus Frechen hat die richtige Lösung
eingereicht, er gewinnt eine Adento Powerbank.