AUSGABE DEZEMBER // 2015 MAGAZIN FÜR KUNDEN UND MITARBEITER facts UPDATE Liefern, wenn es passt. PARTNER IM GESPRÄCH Reiner Heiken „Immer in Bewegung“ AGENDA Vom Wareneingang bis zum Kunden 2 EDITORIAL LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER, Täglich bekommen wir eine große Auswahl an schlechten Nachrichten geboten. Dabei übersehen wir ganz schnell, was gut ist und was positiv läuft. Oder vergessen, dass es auch viel gibt, das wir selbst in die Hand nehmen, verändern und verbessern können. Und so hat sich auch in diesem Jahr wieder vieles im IDS Netz getan. „Mission completed“ oder … mehr Ladekapazität, weniger Schäden und niedrigere Emissionen. Waren 2007 noch 20 verschiedene Wechselbrückentypen im IDS Netz im Einsatz, verfügen wir heute über einen zentralen Pool einheitlicher High Cube Wechselbrücken. Die letzte Tranche von 1.000 Einheiten wurde in 2015 geordert und sukzessive in das IDS eingespeist. Welche Vorteile und Besonderheiten die High Cubes für Verlader, Sendungen und Umwelt bieten, lesen Sie auf Seite 6. In der bevorstehenden Advents- und Weihnachtszeit sind aber nicht nur Innovationen, Änderungen und Verbesserungen im Fokus unserer Betrachtungen, sondern gerade die überschaubaren und persönlich geprägten Wünsche besonders wichtig! Ich wünsche Ihnen – im Namen des gesamten IDS Teams – ein frohes und glückliches Weihnachtsfest und einen gelungenen Start in ein positives und von Optimismus getragenes Jahr 2016. Herzlichst Wichtig ist es aber auch, ständig die Produkte und Prozesse zu verbessern und das Angebot zu erweitern. Mit dem komplett neu entwickelten Produkt B2C MAIL und der E-MailAvisierung haben wir die Qualität und den Service für den Privatkundenempfänger noch einmal erheblich gesteigert. Die Vorteile sind für Versender und Empfänger im Internetgeschäft noch deutlich besser als projektiert. Die ersten Ergebnisse haben wir für Sie auf Seite 11 zusammengefasst. Erfreulich und stabil hat sich einmal mehr die wirtschaftliche Situation mit einem geschätzten Wachstum von 1,7 Prozent in diesem Jahr in Deutschland entwickelt. Und auch IDS legt 2015 weiter zu – mit einem deutlichen Wachstum von ca. 3,5 Prozent. Tendenz steigend. Das braucht neue Kapazitäten. In Krefeld wurde das weltweit zweitgrößte Terminal von DSV in Betrieb genommen. Weiter sind Depot-Neubauten in Chemnitz, Saarbrücken und Aschaffenburg für 2016 geplant. Dr. Michael Bargl Geschäftsführung cts erfreut Die IDS fa er immer größ sich einer haft, n Lesersc werdende r Kiel bei de wie hier in st! E. Mordhor Spedition Herausgeber Verantwortlich i.S.d.P. Redaktion Texte und Gestaltung IDS Logistik GmbH Saaläckerstraße 8 63801 Kleinostheim IDS Geschäftsführung Dr. Michael Bargl Karen Desch Telefon: 06027/40903-504 [email protected] www.ids-logistik.de raum70 GmbH Würzburger Straße 152 D- 63743 Aschaffenburg www.raum70.de Bildnachweise: Titel und Seite 11: IDS Logistik GmbH, Seite 2: Manuela Schlupp, Seite 3: DSV Krefeld, Eberl Internationale Spedition GmbH und Co. KG, Seite 4/5: Petra A. Killick (Foto Dieter Becker), privat (Foto Tatjana Scheuring), Erik Bindernagel (Fotos Lager), Seite 6/7: Florian Vogt (Wechselbrücke), Krage Speditionsgesellschaft mbH (Doppelstockbeladung), Seite 8/9: Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, Seite 10: WECO Feuerwerk GmbH, Seite 12: RO-LANDS GmbH (Funwave), Forelettronica Srl. (BC Battery Controller, Booster), Philips GmbH Market DACH (Stimmungslicht) INHALT INHALT AGENDA 4 ] VOM WARENEINGANG BIS ZUM KUNDEN BEST PRACTICE 10 ] PROSIT NEUJAHR! FOKUS 6 ] MISSION COMPLETED UPDATE 11 ] LIEFERN, WENN ES PASST. PARTNER IM GESPRÄCH 8 ] REINER HEIKEN IMMER IN BEWEGUNG GEWINNSPIEL 12 ] MITSPIELEN UND LOS GEHT‘S! NEUES DSV LOGISTIKZENTRUM IN KREFELD Am 18. September 2015 wurde die weltweit zweitgrößte DSV Niederlassung offiziell in Krefeld eingeweiht. Hier sind jetzt unter einem Dach vereint: DSV Road (bisher Neuss), DSV Solutions Standorte (bisher Neuss und Nettetal), DSV Air & Sea (bisher Düsseldorf) sowie das Shared Service Center (bisher Willich). DSV bietet seinen divisionsübergreifenden Service gebündelt an einem Ort: Auf einer Gesamtfläche von 168.000 m2 mit 50.000 m2 Lagerfläche, einer 12.000 m2 großen CrossDocking Halle und 6.500 m2 Bürofläche sind aktuell mehr als 400 Mitarbeiter tätig. V.l.n.r Peter Fog-Petersen (Geschäftsführer DSV Road GmbH), Bart Peeters (Geschäftsführer DSV Solutions GmbH), Nicolai Knudsen (Geschäftsführer Bereich Finanzen, DSV Deutschland), Michael Habacker (Geschäftsführer Habacker Holding GmbH & Co. KG), Jens Bjørn Andersen (CEO DSV A/S), Tobias Schmidt (Geschäftsführer DSV Air & Sea GmbH), Eckart Preen (Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Krefeld) EBERL – NEUER IDS PARTNER KRAGE POTSDAM ERWEITERT Seit 1. Oktober 2015 verstärkt die Eberl Gruppe Internatio nale Spedition GmbH das IDS Netz. Von ihrem Standort Aiging bei Traunstein betreut Eberl das Gebiet rund um Rosenheim bis zur österreichischen Grenze. Das Unternehmen verfügt über eine moderne 7.500 m2 große Umschlaganlage, 100.000 m2 Gesamtfläche und in der Gesamtflotte über 1.100 eigene Fahrzeugeinheiten. Beim IDS Partner Krage in Potsdam stehen die Zeichen auf Wachstum. Zum 1. Juni 2015 hat er seine Terminalfläche auf 6.000 m2 erweitert und die Anzahl der Tore von 50 auf 63 erhöht. Darüber hinaus wurde die Anbindung der Läger durch den Bau einer neuen Rundumfahrt verbessert. NEU AUF DER IDS HOMEPAGE Die Infothek bietet Ihnen jetzt noch mehr Informationen. Hier finden Sie IDS facts, Studien wie z. B. zum Kostenindex, zum Mindestlohn oder zur Maut und Präsentationen zu verschiedenen Themenbereichen der Logistik. Alle Informationen können Sie kostenfrei anfordern unter: www.ids-logistik.de/aktuelles/infothek. Klicken Sie am bes ten gleich einmal rein. 3 4 AGENDA Vom Wareneingang bis zum Kunden Seit Februar 2014 bringt IDS für die Antalis GmbH Papiere aller Art zum Kunden. Jetzt hat IDS für den Papiergroßhändler auch die Warehouseabwicklung der Office-Produkte übernommen und bietet damit Logistik und Transport aus einer Hand. IDS facts sprach mit Dieter Becker, Geschäftsführer der Antalis GmbH, Frechen, und IDS Projektleiterin Tatjana Scheuring über die gemeinsame Umsetzung dieser Aufgabe. Herr Becker, wie kam es zu der Ausweitung der Zusammenarbeit? Dieter Becker: Im Rahmen unseres Kostensenkungsprogramms hatten wir zwei Maßnahmen geplant: die Auslagerung unserer Transporte sowie die Zusammenlegung von Lagerstandorten. So ist seit Februar 2014 IDS für uns deutschlandweit unterwegs. Schon bislang holten die IDS Partner Jentsch Logistik, DSV und Kühne + Nagel vom Zentrallager Frechen bei Köln bzw. den Standorten Fellbach bei Stuttgart, Landsberg bei Leipzig und Hamburg die palettierte Ware ab und speisten sie in das IDS Netz ein. Und diese Lagerstandorte haben Sie an IDS ausgelagert? Dieter Becker, Tatjana Scheuring, Geschäftsführer der Antalis GmbH IDS Projektleiterin Dieter Becker: Wir haben unsere Logistik jetzt an vier Standorten zusammengefasst. Unser Zentrallager für den gesamten Printbereich wie auch für unsere Visual-Communication-Produkte ist unverändert in Frechen. Darüber hinaus lagern wir die Office-Schnelldreher in den Regionen, konzentriert auf die drei Standorte Stuttgart, Leipzig und Hamburg, die jetzt durch IDS betrieben werden. AGENDA Welche Aufgaben hat IDS übernommen? Dieter Becker: Das sind im Wesentlichen die Lagerlogistik und Kommissionierung für den Produktbereich Office. Er reicht vom einfachen Kopierpapier für den täglichen Gebrauch über hochwertige Farbausdruckpapiere bis hin zur anspruchsvollen Geschäftsausstattung. Frau Scheuring, wie sind Sie im Projekt vorgegangen? Tatjana Scheuring: Als erstes haben wir mit unseren Partnern Kühne + Nagel und DSV die Machbarkeit geprüft und abgestimmt. Beide haben große Divisionen in der Kontraktlogistik und verfügen über eine ausgewiesene Expertise und umfassende Erfahrung in diesem Bereich. Einmal mehr wurden hier die Vorteile unserer Kooperation deutlich. Was waren die Herausforderungen dieses Projektes? Tatjana Scheuring: Zunächst musste das Angebot erstellt und die Verträge geschlossen werden. Die Aufgabenstellung war neu, wir hatten zunächst unbekannte Ansprechpartner und einen zeitlich knappen Vorlauf. So blieben uns zum Beispiel für den Standort Schwieberdingen bei Stuttgart vom Kick-off bis zum Go-live gerade mal fünf Wochen. Insbesondere die IT-Anbindung mit den entsprechenden Schnittstellen zu Antalis, den Lagerpartnern und IDS musste hergestellt werden. Dazu ist Papier sicherlich ein sensibles Produkt. Tatjana Scheuring: Ja, es muss trocken, staubarm gelagert und besonders achtsam behandelt werden. Vor allem kommt es aber auf eine gute und sichere Verpackung an, damit die Ware auch einwandfrei beim Kunden ankommt. Dies gilt insbesondere für den Handel. Hier sorgen schon kleinste Beschädigungen dafür, dass das bei Antalis bestellte Papier nicht an den Kunden weiterverkauft werden kann. Deshalb gilt bereits dem Wareneingang im Lager große Aufmerksamkeit. Gegebenenfalls verpacken wir die Paletten auch neu. Welche Vorteile bietet die kombinierte Dienstleistung für Antalis? Dieter Becker: Zum einen konnten Synergien realisiert werden durch die Warehouseabwicklung und den Transport aus einer Hand. Wir haben einen zentralen Ansprechpartner. Der Vorteil war natürlich auch, dass wir uns schon aus dem Transportprojekt kannten. IDS war für Antalis keine Unbekannte mehr und umgekehrt, die Abläufe waren bekannt und IDS wusste um die Besonderheiten von Antalis im Allgemeinen und des Produktes Papier im Speziellen. Was haben Sie aus diesem Projekt gelernt? Tatjana Scheuring: Wieder hat sich gezeigt, wie hilfreich die konsequente Umsetzung – insbesondere bei einem so großen Projekt – nach unserem strukturierten Projektmanagementsystem ist. Wichtige Voraussetzung für das Gelingen ist, dass alle Fakten und Anforderungen so umfassend und detailliert wie möglich auf dem Tisch liegen. Wöchentliche Telefonkonferenzen auf Managementebene stellten den termingerechten Anlauf in den einzelnen Lagern sicher. Fragen konnten schnell geklärt werden. Und wie geht es weiter? Tatjana Scheuring: Es gibt nichts Gutes, was nicht noch besser gemacht werden kann. Das gilt sowohl für den speditionellen Bereich als auch für die Logistik. So haben wir aufgrund der weiteren Entfernung ab Frechen zu unseren Partnern deutschlandweit einzelne Prozesse umgestellt, um die Bestellzeiten für die Antalis-Kunden wie bisher beibehalten zu können. In Frechen werden jetzt zuerst die Fernverkehrsrelationen und dann der Nahverkehr verladen. Für neue Fahrer haben wir das mehrsprachige Merkblatt neu aufgelegt, um den korrekten Umgang mit Papier und die spezifischen Vorgaben zur Sendungsübergabe an den Kunden fortlaufend zu schulen. Frau Scheuring, Herr Becker, herzlichen Dank für das Gespräch. 5 6 FOKUS Mission completed Mehr Ladekapazität, weniger Schäden und niedrigere Emissionen … Das ist zusammengefasst, was 2007 begonnen hat und im April 2016 abgeschlossen sein wird: die Umstellung des IDS Fuhrparks auf High Cube Wechselbrücken. Im Tagesgeschäft sorgen die Disponenten der IDS Partner für eine effiziente Nutzung von Wechselbrücken und Zug maschinen. Doch um dem zunehmenden Sendungsaufkommen – nicht zuletzt bedingt durch eine florierende Wirtschaft und den stark angestiegenen Internethandel – gerecht zu werden und nachhaltiger zu transportieren, setzte IDS schon 2007 auf ein vorausschauendes Fuhrparkmanagement. ZENTRALER WECHSELBRÜCKEN-POOL Zu Beginn der Umstellphase waren im IDS Netz rund 20 verschiedene Brücken-Typen mit unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen vorhanden. Ziel war es, mit dem System wechsel einen einheitlichen Wechselbrücken-Pool einzurichten. In mehreren Tranchen wurden die neuen High Cube Wechselbrücken angeschafft und vollständig in die Fahrzeugflotte der IDS Partner integriert. Mit der jetzt vorläufig letzten Bestellung werden sukzessive bis April 2016 mehr als 85 Prozent der Wechselbrücken High Cubes sein. Auf dem deutschen Markt hat sich in den letzten 10 Jahren der Anteil der High Cubes an den insgesamt ausgelieferten Wechselbrücken von nahezu null auf rund 40 Prozent erhöht. In 2015 sind das rund 4.000 Einheiten. SICHER AUF ZWEI ETAGEN Ein großer Vorteil der High Cube Wechselbrücken ist die Doppelstockbeladung durch den Einsatz einer flexiblen zweiten Ladeebene. Sie ermöglicht eine optimale Raum ausnutzung und lässt sich schnell und einfach von Hand High Cubes machen Stückgut sicherer und ökologischer. FOKUS durch tragfähige, teleskopierbare Querträger einrichten. Diese können zudem auch zur Ladungssicherung genutzt werden. Benötigt man die Balkenelemente nicht oder stören sie bei eventuell höheren, großvolumigen Sendungen wie Baggerschaufeln, Tanks oder Rollen, schiebt man sie einfach unter die Decke. Bereits seit Beginn der Umstellung auf High Cubes in 2007 wertet IDS regelmäßig die Doppelstockquote aus. Bei der heterogenen Gutstruktur im IDS Netz – rund 50 Prozent ist palettisiert – kann bei Vollbeladung im Schnitt ein Drittel der Waren im Doppelstockverfahren transportiert werden. Umfassende Verladeschulungen und Qualifizierungsmaßnahmen, insbesondere der Lagermeister und Staplerfahrer im Sendungsausgang, haben zu einem kräftigen Anstieg der Transporte im Doppelstockverfahren geführt. Von 2011 bis 2014 hat sich die Nutzung des „zweiten Stocks“ mehr als verdoppelt. Um kontinuierlich und nachhaltig die Doppel stockquote noch weiter zu erhöhen, achtet IDS gezielt darauf, dass alle Möglichkeiten hier umfassend genutzt werden. HIGH CUBES REDUZIEREN CO2-AUSSTOSS Beeindruckend ist auch der gesunkene Kraftstoffverbrauch: Obwohl die High Cubes höher und länger sind, benötigen die Zugmaschinen weniger Treibstoff als mit den herkömmlichen Standardbrücken. Grund für den geringeren Verbrauch ist der Abstand zwischen Zugmaschine und Hänger, der bei den High Cubes und Zentralachsanhänger kürzer ist als bei den Standardbrücken mit Drehschemel anhänger. Es entstehen weniger Luftverwirbelungen, der Luftwiderstand sinkt. Das zeigte sich auch deutlich bei der Ermittlung des Carbon Footprints. Bereits seit 2012 kann IDS über ein zertifiziertes Mess- und Berechnungsverfahren den CO2-Footprint zu jeder Sendung und für jeden Kunden ermitteln. Danach reduzierten sich die CO2-Emissionen nach dem Austausch von 883 Wechselbrücken zwischen April 2012 und April 2013 um 20 Prozent. Und die jetzt bestellten 1.000 High Cubes werden zu weiteren kräftigen CO2-Einsparungen führen. DAS RAUMWUNDER Die High Cubes sind 7,82 Meter lang, 2,90 Meter hoch und bieten 101 Kubikmeter Raum pro Zug. Eine Standardbrücke bringt es nur auf 7,45 Meter Länge und 2,48 Meter Höhe. Das sind 85 Kubikmeter pro Zug. Durch die großzügigeren Abmessungen erhöht sich das Volumen um nahezu 20 Prozent. Trotz der größeren Abmessungen lassen sich die High Cubes problemlos beim Verlader andocken – denn die Höhe von Lkw und Anhänger kann per Luftfederung je nach Bedarf auf verschiedene Ebenen angehoben oder abgesenkt werden. UNVERSEHRT ANS ZIEL Was früher leider immer wieder passierte, gehört heute bei IDS der Vergangenheit an. Die Hauptursache für Beschädigungen bei ebenerdiger Verladung lag in den übereinanderstehenden Paletten. Dadurch wurden unweigerlich unten positionierte Sendungen durch schwere Paletten zer- oder eingedrückt und beschädigt. Mit den High Cubes gehört das der Vergangenheit an. Die Schadenquote hat sich im IDS Netz dank der Doppelstockverladung im Vergleich von 2007 zu 2015 mehr als halbiert. Das Gleiche gilt für das Abstellen an der Rampe: Die High Cube Wechselbrücken verfügen über mehrfach teleskopierbare Stützbeine und passen sich damit den gängigen Rampenhöhen an. Dazu verfügen sie über eine höhere Ladestabilität – bedingt durch eine größere Wandfläche. Und wenn die Wechselbrücke weiter per Zug reisen soll, ist das für die High Cubes auch kein Problem: Sie sind Bahn-kodifiziert und für den Bahntransport zugelassen. 7 8 PARTNER IM GESPRÄCH Immer in Bewegung Das ist Kühne + Nagel seit 125 Jahren. Was als kleine Seehafenspedition 1890 in Bremen begann, ist heute eines der führenden Logistikunternehmen weltweit. In Deutschland setzt der Konzern im Landverkehr seit über 10 Jahren auf die Zusammenarbeit mit IDS. Reiner Heiken, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Kühne + Nagel (AG & Co.) KG beantwortet im Gespräch mit den IDS facts Fragen zur Herkunft, Philosophie und Führungskultur von Kühne + Nagel. Was macht das Unternehmen aus? Reiner Heiken: Für mich sind es vor allem die besondere, von drei Generationen geprägte Firmen- und Führungskultur, die Kühne + Nagel zu einem einzigartigen Unternehmen wachsen und werden ließ. Ein Unternehmen mit vielseitigen Stärken. Welche Stärken sind das? Reiner Heiken: Dazu zählen vor allem die Innovationskraft mit dem ständigen Streben nach besseren Lösungen sowie das Effizienzdenken, das Kostenbewusstsein im Kleinen mit Weitsicht bei Investitionen in zukunftsweisende Technologien verbindet. Weiter gehört dazu die starke Kundenorientierung, gepaart mit einer ausgeprägten Lernfähigkeit. Und nicht zu vergessen das unternehmerische Handeln und Denken auf alle Ebenen unseres Unter nehmen. Über allem steht insbesondere der Zusammenhalt im Unternehmen, der durch intensiven Austausch und Teamwork sowie Aus- und Weiterbildungen gefördert wird. Ist das in den Wurzeln des Unternehmens begründet? Reiner Heiken: Die Wurzeln von Kühne + Nagel liegen in Bremen. Dort haben August Kühne und Friedrich Nagel am 1. Juli 1890 gemeinsam das Unternehmen gegründet. Heute ist es der Ausdruck ihres gemeinsamen Traums, ihrer Leidenschaft und Herzenssache, welche die Geschichte dieses großen Unternehmens bis heute und in der Zukunft mit hoher Dynamik prägt. Durch Zielstrebigkeit, Unter nehmergeist und harter Arbeit haben sie Kühne + Nagel aufgebaut und vorangebracht. Und das wird heute durch den Enkel fortgeführt? Reiner Heiken: Ja. 1958 trat Klaus-Michael Kühne in dritter Generation in die Firma ein. Sein Name steht vor allem für die internationale Expansion. Er verwirklichte seine Vision, ein eigenes weltweites Netzwerk zu etablieren, von dem wir heute sehr profitieren. Wandel und Kontinuität sind Reiner Heiken, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Kühne + Nagel (AG & Co.) KG dabei keine Gegensätze, sondern kennzeichnen die Entwicklung. Im Wandel zeigt sich, dass wir uns immer wieder erfolgreich neuen Rahmenbedingungen gestellt haben. Kontinuität ergibt sich einerseits in der Inhaberstruktur, verkörpert durch die Familie Kühne und vor allem in dem ausgeprägten Willen, das Unternehmen zum Erfolg zu führen. Wie hat Klaus-Michael Kühne die Inhaber- und Führungsstruktur für das kommende Jahrzehnt vorbereitet? Reiner Heiken: Bereits vor sieben Jahren hat sich Herr Kühne sukzessive aus dem operativem Geschäft von Kühne + Nagel zurückgezogen. Mit Karl Gernandt, der ihm auf die Position des Verwaltungsratspräsidenten nachfolgte, gelang der Wechsel von einem inhaber- zu einem managementgeführten Unternehmen. Ebenso unter seiner Leitung gelang ein wichtiger Generationswechsel im internationalen Vorstand. Um Detlef Trefzger als CEO an der PARTNER IM GESPRÄCH Bereits 1949 verließ alle neun Minuten ein beladener Lastzug ein Kühne + Nagel-Haus. Spitze hat sich ein neues Managementteam formiert, das alle Bereiche des Unternehmens wie See- und Luftfracht, Landverkehr und Kontraktlogistik, Verkauf, Personal, Finanzen und IT aus Schindellegi heraus leitet. Die globale Organisation ist aufgeteilt in sieben Regionen, mit 100 Ländern, mehr als 1.000 Standorten und derzeit über 66.000 Mitarbeitern. Dynamik, Qualität und ein hohes Maß an Flexibilität sind Grundsätze, die sich auch aktuell in entsprechend guten Geschäftsergebnissen niederschlagen. Um weltweit alle Mitarbeiter in das Jubiläumsjahr einzubinden, haben Sie zwei Kühne + Nagel-Seecon tainer um die Welt geschickt. Wie wurde das Jubiläum außerhalb Deutschlands begangen? Reiner Heiken: Die Container-Tour bildete einen Schwerpunkt unserer Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen. Das Innere beider Container ist geprägt durch vier Multimedia-Stationen, die dem Besucher die Firmengeschichte, das Thema „Menschen + Karriere“, unser „Service-Portfolio“ sowie „Innovation bei Kühne + Nagel“ näherbringen. Diese Container haben über 43.000 nautische Meilen zurück gelegt und 14 verschiedene Häfen weltweit angefahren. Wir hatten mehr als 20 Events für Kunden und Mitarbeiter in aller Welt organisiert, um somit unser Jubiläum gemeinsam zu feiern. Sie sind 18 Jahre bei Kühne + Nagel. Vor zwei Jahren haben Sie die Geschäftsführung für Deutschland über nommen und die Führungskultur weiterentwickelt. Was sind die zentralen Ideen hinter dem Programm Compass? Reiner Heiken: Die Führungsaufgaben in einem Großunternehmen sind in vielerlei Hinsicht nur noch bedingt mit einem mittelständischen Unternehmen vergleichbar. Allein die Größe der Abteilungen, Niederlassungen oder Landesorganisationen, die vielfältigen Herausforderungen aus vier Fachbereichen (See-, Luft-, Land- und Kontraktlogistik) unter einem Dach, stellen an unsere Führungskräfte hohe Anforderungen. Daher ist es wichtig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und gemeinsame Wege zu gehen. Der Compass repräsentiert unsere Werte, die das Fundament unserer Unternehmenskultur bilden. Um unsere globale Vision „Der angesehenste Speditions- und Logistikdienstleister“ zu erfüllen, brauchen wir ein starkes Team und das bedarf starker Führungskräfte. Und diese brauchen Vorgaben, Leitgedanken und Grundwerte. Was hat es nach Ihrer Einschätzung in der Praxis bewirkt? Reiner Heiken: Grundsätzlich wurde das Bewusstsein für das Thema Führung bei den Verantwortlichen geschärft. Die Kommunikation zwischen Führungskraft und Mitarbeiter wurde deutlich verbessert. Unser Compass ist eine Projektionsfläche geworden und hat damit unser Miteinander positiv beeinflusst. Höchstleistungen erfordern ein hohes Maß an Motivation auf allen Ebenen – schlechte Stimmung wollen und können wir uns nicht erlauben. Die Identifikation mit dem Unternehmen und das Zugehörigkeitsgefühl ist weiter gestärkt worden. Wir reden miteinander und nicht übereinander, das allein macht schon viel aus. Kundenorientierung steht ganz oben und genau so soll es sein. Herr Heiken, vielen Dank für das Gespräch. 9 10 Best Practice Prosit Neujahr! Zum Jahreswechsel schießen wir sie wieder zu Hunderttausenden in den Himmel. Das neue Jahr wird mit einem großen Feuerwerk begrüßt. Damit die Raketen, Tischfeuerwerke, Wunderkerzen & Co. des in Deutschland und Europa führenden Feuerwerkherstellers WECO pünktlich im Handel sind – dafür sorgt auch IDS Partner Mordhorst in Kiel. Nur vom 29. bis 31. Dezember eines Jahres dürfen Feuerwerkskörper im Handel an Privatpersonen verkauft werden. „Das ist jedes Jahr aufs Neue eine besondere logistische Herausforderung. Jede Sendung muss sitzen, da darf nichts schiefgehen“, erklärt Gaston Petersen, Geschäftsführer der E. Mordhorst Internationale Spedition GmbH. WECO ist mit Hauptsitz in Eitorf sowie mit Werken in Freiberg und Kiel vertreten. Für den Standort Kiel, an dem rund 5 Mio. Feuerwerkskörper hergestellt werden, übernimmt Mordhorst als Logistik-Partner eine wichtige Rolle im Bereich der Lagerung, Kommissionierung und dem Transport. „Wir speisen die bestellte Ware in das IDS Netz und sorgen dafür, dass Kaufhäuser, Discounter, Lebensmittel- und Drogeriemärkte rechtzeitig beliefert werden“, so Gaston Petersen weiter. „Die Zusammenarbeit mit IDS und Mordhorst gestaltet sich jedes Jahr aufs Neue sehr erfolgreich. Wir haben mit Mordhorst für unseren Standort Kiel einen zuverlässigen Dienstleister, der präzise und mit großer Sorgfalt unsere gleichermaßen sensiblen wie gefährlichen Produkte transportiert und zustellt“, freut sich Michael Iakovidis, Leiter Logistik der WECO Feuerwerk GmbH. WECO Feuerwerk ist der marktführende Feuer werkshersteller und -lieferant in Deutschland und Europa. Die Produktpalette umfasst Raketen, Batteriefeuerwerk, Vulkane, Kanonenschläge, Reibkopfknaller, Wunderkerzen, Tischfeuerwerk, Knallbonbons sowie das gesamte Angebot für Bühnenfeuerwerke und Produkte für Großfeuerwerke. WECO versteht sich als Innovationsführer. Durchschnittlich mehr als 50 Produktneuheiten werden pro Jahr entwickelt. Dazu sind Produktverbesserungen sowie höchste Sicherheits- und Qualitätsstandards für WECO selbstverständlich. UPDATE Liefern, wenn es passt. Heute bestellt – morgen geliefert: So wünschen wir es uns, wenn wir eine neue Waschmaschine oder einen Fernseher – online oder im Geschäft – kaufen. Und wenn wir „morgen“ unterwegs sind? Dann ist das für IDS B2C MAIL auch in Ordnung: Denn der Sendungsempfänger kann unter drei Terminen wählen, wann geliefert werden soll. Längst gehört zur Zufriedenheit der Kunden nicht mehr nur das Produkt an sich, sondern auch eine verlässliche Logistik, die zeitnah das Bestellte pünktlich im Rahmen des avisierten Zeitfensters liefert. Seit 1. August 2015 bietet IDS für die Privatkundenzustellung neben der telefonischen Lieferankündigung auch die Avisierung der bestellten Sendung per Mail. Dabei wird der Empfänger über Zustelltag und ein vierstündiges Zustellzeitfenster informiert. Sind avisierter Tag und Zeitfenster für ihn in Ordnung, muss er nichts weiter tun. Kann er die Sendung nicht an diesem Tag entgegen nehmen, besteht für ihn die Möglichkeit, über einen mitgelieferten Link auf dem Avis-Portal einen alternativen Termin aus den vorgeschlagenen Daten zu wählen. Die ersten Wochen in der Praxis zeigen: Die Lieferzeit hat sich bereits in 90 Prozent der per Mail avisierten Sendungen auf einen Tag reduziert – gegenüber drei bis vier Tagen bei telefonischer Avisierung. Tendenz steigend. Das avisierte Zeitfenster wird in mehr als 95 Prozent – trotz Stau, Problemen bei einzelnen Zustellungen etc. – getroffen. In rund 5 Prozent der Fälle wurde der Zustelltermin seitens des Empfängers geändert und ebenfalls 5 Prozent der Empfänger wünschten zusätzlich eine telefonische Avisierung durch den Fahrer eine Stunde vor Lieferung. Positiv erstaunt waren alle Projektbeteiligten über die Qualität der E-Mail-Anschriften: In weniger als einem Prozent der Sendungen war eine E-Mail-Adresse falsch oder eine Fantasie-E-Mail-Anschrift angegeben. DIE VORTEILE IM ÜBERBLICK: Da der Empfänger den Zeitpunkt der Zustellung aktiv bestimmen und damit seine eigene Zeit besser planen kann, bietet IDS B2C MAIL einen deutlichen Mehrwert für alle Beteiligten. Telefonische Benachrichtigung durch Fahrer Auf Wunsch wird der Empfänger eine Stunde vor Lieferung durch den Fahrer telefonisch über den Zustellzeitpunkt informiert. Rund 50 Prozent aller Sendungen sind bereits auf IDS B2C MAIL umgestellt. Nutzen auch Sie diesen Service und profitieren Sie von nur ein bis zwei Tagen Lieferzeit! Empfänger bestimmt den Tag der Zustellung Am Versandtag wird der Empfänger per E-Mail über den Zustelltag informiert. Auf Wunsch kann er die Zustellung dann um bis zu zwei Arbeitstage verzögern. Meldet er sich nicht, stellen wir am nächsten Arbeitstag, das heißt Montag bis Freitag zu. Abstellgenehmigung Kann der Empfänger die Sendung nicht entgegennehmen, kann er alternativ eine Abstellgenehmigung, z. B. in der Garage erteilen. 11 12 GEWINNSPIEL Mitspielen und los geht’s! Flott unterwegs, sicher ans Ziel – so kennt man IDS. Und so können Sie mit ein bisschen Glück die Rodelbahnen und Hänge hinabgleiten oder wenn mal nichts mehr geht, wieder richtig in Fahrt kommen. IDS facts aufmerksam lesen, Rätselfragen beantworten und Lösungswort an [email protected] schicken. Mitmachen lohnt sich! 1. W elcher IDS Partner feierte 2015 sein 125-jähriges Jubiläum? + 3 1. PREIS Die ultimative Rodelgaudi: In modernem Design und aus robustem Edelstahl bietet der Funwave hervorragende Gleiteigenschaften und hohen Fahrkomfort – für viel Spaß und Freude bei der Abfahrt. 6 2. F ür welchen Geschäftsbereich von Antalis hat IDS die Warehouseabwicklung übernommen? - 7 2 3. Was spart der Einsatz von High Cube Wechselbrücken? 5 1 8 4. Wie heißt der führende Hersteller von Feuerwerks körpern in Deutschland und Europa? 2. PREIS Frischer Saft für leere Batterien: Die BC BOOSTER K1200-Starthilfe bringt Auto und Motorrad – auch bei eisigen Temperaturen – wieder auf Touren … und gibt Smartphones, Tablets und Co. neue Energie. 4 Lösungswort: 1 2 3 4 5 6 7 8 Senden Sie die richtige Lösung per E-Mail an: FACTS @ IDS-LOGISTIK.DE Einsendeschluss ist der 15. Januar 2016. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und im nächsten Heft veröffentlicht. 3. PREIS Entspannte Stunden: Die Philips LivingColors Iris LED im zeitlosen und unverkennbaren Design bringt Farbe in Ihre Umgebung. Wählen Sie eine der 16 Millionen Farben aus und genießen Ihre ganz persönliche Stimmungsbeleuchtung. RICHTIG GERATEN IDS B2C MAIL – das war die Lösung des Preisrätsels in der Ausgabe April 2015. Der 1. Preis, ein praktisches Kofferset, geht an eine Gewinnerin aus Frankfurt. Über ein Fire HD 7 Tablet freut sich eine Gewinnerin aus Haiger. Auch ein Teilnehmer aus Frechen hat die richtige Lösung eingereicht, er gewinnt eine Adento Powerbank.
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