Hinschauen auf Jesus

Glaubenszentrum
DAS MAGAZIN FÜR FREUNDE UND PARTNER
JANUAR–MÄRZ 01/2015
aktuell
ISRAEL UND DIE FASZINATION
DER GLOBALEN WIEDERHERSTELLUNG
Israeltag
S. 12
SIND DIE APOSTEL AUSGESTORBEN? / TEIL 2
Stefan Vatter
S. 24
ISRAEL AKTUELL
Christa Egli
S. 29
Hinschauen auf Jesus
INHALT
TERMINE
3Editorial
– Liebe Freunde
20.–22.02.2015
Ehevorbereitungsseminar
5
27.02.2015
Gebetsnacht
Hinschauen auf Jesus
– Ernst Looser
16.–19.04.2015
Frauenkonferenz
10 Ehemalige Schüler
– Theo Ehemann
2.05.2015
Outbreak
12Bericht – Israeltag 2014
14.–16.05.2015
Kinderkonferenz
15Medienshop
13.06.2015
40 Jahre Glaubenszentrum
22Anmeldung
24 Sind die Apostel ausgestorben?
TEIL 2 – Stefan Vatter
29 Israel aktuell – Christa Egli
20.07.–7.08.2015
Sommerbibelschule
Woche 1: Maria Prean
Woche 2: Ingolf Ellßel
Woche 3: Peter Prothero
10.–15.08.2015
Jugendkurzbibelschule
30Opfer – Stipendiaten
31 Glaubenszentrum im Fernsehen
– auf BibelTV
29.10–1.11.2015
Trainingskonferenz für Männer
SOBI-HELFER GESUCHT
Sei Teil von etwas Größerem als du selbst und hilf mit bei der
Sommerbibelschule im Glaubenszentrum. Wir suchen Menschen,
die eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus haben und ihm
und anderen Menschen mit ihren Gaben und Fähigkeiten durch
die Mithilfe in den verschiedenen Bereichen dienen möchten. Es
ist deine Gelegenheit! Interesse? – Dann melde Dich für einen der
folgenden Bereiche:
»„Sei Teil von etwas Größerem!“
Diesem Ruf bin ich gefolgt und habe
eine gesegnete, herausfordernde und
tolle Zeit im GZ erlebt!«
(ehemalige SoBi-Helferin)
• Kinderbereich (ab 16 J.; erweitertes Führungszeugnis
notwendig – nach Zusage erhältst du von uns ein
Antragsschreiben)
• Jugendbereich (ab 18 J.; erweitertes Führungszeugnis
notwendig – nach Zusage erhältst du von uns ein
Antragsschreiben)
• Praktische Hausarbeit (ab 18 J.)
• Küche (ab 18 J.; Gesundheitszeugnis/
Infektionsschutzbelehrung notwendig – kann beim
Gesundheitsamt kostenpflichtig erworben werden)
Anmeldung als SoBi-Helfer über unsere Homepage:
www.glaubenszentrum.de/veranstaltungen
ich grüße euch mit dem wunderbaren Wort des Mottos unseres Bibelschuljahres, das wir
auch zugleich als Leitthema für den Magazin-Jahrgang 2015 nehmen:
„Hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens“.
LEITUNGSTEAM DES
GLAUBENSZENTRUMS
Die Neues-Leben-Übersetzung sagt, dass wir dies tun, indem wir unsere Augen auf Jesus
gerichtet halten.
Wir stellen gerade mit einem Jahreswechsel auch erneut fest, dass wir älter werden, d. h.
unser Leben läuft weiter – ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. In diesem Wort aus
Hebräer 12,2 wird durch das Wort „indem“ zum vorherigen Vers Bezug genommen. Vers 1
spricht davon, dass wir einen Lauf laufen – sogar einen Wettlauf, und das mit Ausdauer ...
Heute Morgen lief ich mit einem Mitarbeiter den steilen Berg bei uns hoch, und er meinte
dabei, dass er in den letzten drei Wochen nicht mehr gelaufen sei und es wieder anstrengender fände. Dass unser Leben so eine Art Wettlauf ist, sollte uns zum Nachdenken bringen. Denn einen Wettlauf kann man verlieren oder auch nicht zu Ende bringen. Wer schon
einmal an einem (längeren) Lauf teilgenommen hat, der weiß, wie wichtig der richtige Blick
ist, wenn die Muskeln schmerzen oder die Atmung mühsam ist. Wenn dann die innere Ausrichtung fehlt, gibt man auf oder sagt sich, es geht auch langsamer usw.
Wie läufst du deinen Lauf des Lebens? Auf was schaust du in einer gesellschaftlich verwirrten Zeit? Sind es die Finanzen? Das Materielle? Auf die geistlichen Winde (Strömungen)?
Oder schaust du die Nachrichten und versuchst, dadurch Ausrichtung zu finden? Auf was
schaust du?
Mehr dazu im Leitartikel von Ernst Looser aus unserem Leitungsteam (ab Seite 5). Er zeigt
in seinem Artikel einige sehr konkrete Punkte auf, die uns im Lauf unseres Lebens abhalten
oder sogar zum Hindernis werden können. Es ist gut, diese aus dem Weg zu räumen.
Wir fragen uns vielleicht manchmal, warum die Gemeindelandschaft im einst „christlichen“
Europa so schwach ist und wenig Einfluss hat. Sicherlich sind da mehrere Ursachen vorhanden, doch Tatsache ist: An vielen Orten fehlt ein apostolischer Dienst. Wenn der Architekt
fehlt, dann können die willigen Handwerker die Vision oder den Traum von einem Gebäude,
das seinen Zweck erfüllen soll, nicht umsetzen. – Unser Herr möchte wiederherstellen, und
so bin ich dankbar, dass Stefan Vatter sich die Zeit genommen hat, ein aktuelles Buch zu
Sind die Apostel ausgestorben? – Teil 2
Glaubenszentrum aktuell 01/2015 3
diesem Thema zu verfassen und uns in seinem Artikel einen Einblick vermittelt. Lass auch
du deine Sicht erweitern (ab Seite 24).
Jubiläumsjahr 2015
Glaubenszentrum
Das Glaubenszentrum ist im Sommer 1975 gegründet worden, und so durfte durch die
vergangenen 40 Jahre viel Segen von diesem Ort ins Land hinausfließen. Wir sind unserem
himmlischen Vater für seine Gegenwart, die uns immer wieder erfrischt, und seine Treue,
die er uns in seinem Wirken und seiner Versorgung für dieses Glaubenswerk gezeigt hat,
sehr dankbar.
Am 13. Juni wollen wir abends ab 19:30 Uhr dieses Jubiläum gemeinsam mit euch feiern
und unseren Herrn ehren (mehr dazu auf unserer Homepage www.glaubenszentrum.de/
jubilaeum).
Magazin
Durch das Magazin haben wir die Möglichkeit,
mit ca. 15.000 Empfängern in Verbindung zu
bleiben. Es ist unser
Wunsch, euch mit inspirierten, aktuellen Lehrartikeln zu dienen und
damit auch ein entsprechendes Denken im Land anzustoßen. Denn nur die Wahrheit macht
uns frei.
Die Produktions- und Versandkosten belaufen sich pro Jahr auf ca. 70.000,– €. Wenn sich
jeder von euch mit 10,– € beteiligt, dann ermöglicht ihr uns sogar, die Personalkosten in
dem Bereich der Magazinerstellung (Redaktion, Foto und Grafik) mit aufzufangen.
Hast du auch an die 10,– € gedacht?
Kirche – kraftvoll und
zeitgemäß
Immer wieder hören wir von ehemaligen Bibelschülern, die an Gottes Hand weitergegangen sind und an ganz unterschiedlichen Stellen im In- oder Ausland wirksam sind. In dieser Ausgabe berichtet Theo Ehemann ab Seite 10 darüber, dass Gott aus Kleinem Großes
macht. Es ist eine gute Gelegenheit, zum Anfang eines neuen Jahres über Gottes Absichten
für dein Leben Klarheit zu suchen – was ist, wenn Gott dich ruft?
Laubhüttenfesttour
26.09.–6.10.2015
In Zusammenarbeit mit unserem Partner der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem veranstalten wir erstmalig eine Reise zum Laubhüttenfest in Jerusalem. Nähere Infos
dazu findest du auf Seite 13 und unter www.glaubenszentrum.de/laubhüttenfest.
Wir wünschen euch ein wirksames Jahr 2015
Markus Germann (für das PRISMA-Team)
4 Glaubenszentrum aktuell 01/2015
Hinschauen auf Jesus
von Ernst Looser
Jedes Bibelschuljahr stellen wir unter ein besonderes Jahresmotto. Dieses Jahr entschieden
wir uns für „Hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens“. Ein Grund
für diese Entscheidung war, dass dies unser 40. Bibelschuljahr ist und zudem mehr als zehn
Jahre lang im Versammlungsraum der Spruch: „Hinschauen auf Jesus“ hing. Dieser Vers hat
viele Schüler ermutigt, auch in den Stürmen des Lebens ihren Blick auf Jesus zu richten. Ein
anderer Grund ist, dass wir in der momentanen weltpolitischen und wirtschaftlichen Lage
herausgefordert sind, den richtigen Blick zu bewahren.
Wir wollen diesen Vers im Kontext aus Hebräer 12,1-3 etwas genauer betrachten: „Deshalb
lasst nun auch uns, da wir eine so große Wolke
von Zeugen um uns haben, jede Bürde und die
uns so leicht umstrickende Sünde ablegen und mit
Ausdauer laufen den vor uns liegenden Wettlauf,
indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger
und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm
liegenden Freude willen die Schande nicht achtete und das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat
zur Rechten des Thrones Gottes. Denn betrachtet
den, der so großen Widerspruch von den Sündern
gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet
und in euren Seelen ermattet!“ Dieses 12. Kapitel
fängt mit dem Wort deshalb an. Diese „unscheinbaren“ Worte, die wir schnell überlesen können,
sind aber wichtige Hinweise beim Betrachten
der Bedeutung der Verse. In diesem Fall schlägt
dieses Wort die Brücke von Kapitel 11, in dem es
um die Wolke der Zeugen geht, zum 12. Kapitel.
Glaubenszentrum aktuell 01/2015 5
Also ist der Beginn dieses Kapitels wie eine
persönliche Anwendung des letzten Kapitels.
So schauen wir zurück zur Wolke der Zeugen.
Die Wolke der Zeugen
Die Bibel sagt uns in 1. Korinther 10,11: „Alles dies aber widerfuhr jenen als Vorbild und
ist geschrieben worden zur Ermahnung für
uns, über die das Ende der Zeitalter gekommen ist“. Wir wollen also die Lektionen der
Vorbilder ernst nehmen. In diesem Fall geht
es um ihren Glauben. 20 Mal lesen wir in Hebräer 11 „durch Glauben“! Wir werden mit in
die Taten unserer Vorbilder hineingenommen.
Sie sind das Rennen gelaufen, sie haben den
Wettkampf gekämpft. Jeder hatte eine Herausforderung in seiner Rennbahn, und sie
haben die Herausforderungen angenommen,
Gott vertraut und sie wurden belohnt. Bis
Vers 34 sind es alles positive Auswirkungen
des Glaubens wie Königreiche bezwingen,
der Löwen Rachen verstopfen, des Feuers
Kraft auslöschen, der Schärfe des Schwertes
entgehen, in Schwachheit Kraft gewinnen,
im Kampf stark werden und die fremden
Heere zurücktreiben. Diese sahen alle einen
6 Glaubenszentrum aktuell 01/2015
Teil des Sieges. Doch ab Vers 35 kommt eine andere Aufzählung: gefoltert, Verhöhnung, Geißelung,
Gefängnis, gesteinigt, zersägt, Tod durchs Schwert
usw., die in unseren Augen nicht positiv endet. Sie
haben die Verheißung in diesem irdischen Leben
nicht erlangt, sie nicht gesehen, doch eine bessere Auferstehung erreicht! Paulus ermutigt uns in
1. Korinther 9,24, so zu laufen, dass wir den Preis
erlangen! In 2. Timotheus 4,7 schreibt er: „Ich habe
den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt“. Wie wir
das machen können, zeigen uns die Verse 1-3 des
12. Hebräerkapitels.
Bürden ablegen
In unserem Wettlauf sollen wir als erstes Bürden
bzw. Lasten ablegen. Was sind diese Bürden? –
Dies können Sorgen sein. Philipper 4,6 sagt uns,
dass wir um nichts besorgt sein sollen. Sorgen
haben ihren Ursprung in Angst, und Angst lähmt.
Sich angemessene verantwortungsvolle Gedanken
zu machen, ist jedoch etwas anderes, als sich zu
sorgen.
Bindungen an Orte oder Personen können eine
Bürde sein. Abraham kam erst in die Verheißung
hinein, als er von seinem Ort (Haran) und seiner
HINSCHAUEN AUF JESUS
Verwandtschaft auszog, so wie Gott es ihm
sagte. Eine weitere Stufe war nochmals, als
er sich von Lot trennte. Wenn Gott zu dir gesprochen hat, dann halte nicht zurück und
löse Bindungen an Orte, Personen oder Dinge, um Bürden abzulegen.
Ungeklärte Beziehungen können auch
Bürden sein. Wenn Vorkommnisse noch nicht
vergeben sind, können sie eine Last werden.
Sprich deshalb Vergebung aus und gewähre
Vergebung.
Bequemlichkeit und nur gute Gefühle
können eine Bürde sein, die uns hindern,
siegreich am Ziel anzukommen.
»Siehe, es hat überwunden
der Löwe aus dem
Stamm Juda,
die Wurzel Davids ...«
(Offb 5,5b)
Ich bin einen Marathon gelaufen. Am Start
habe ich doch tatsächlich einen Läufer mit
einem Tetrapak Milch in der Hand, einem
Rucksack und ganz normalen Halbschuhen
gesehen. Der Typ war schnell am Schluss
des Läuferfeldes und ich habe ihn nicht über
die Ziellinie kommen sehen. Unser Glaubensleben ist weder ein Wellness-Programm
noch ein Picknick. Mit der Einstellung „alles ist bequem und Hauptsache es fühlt
sich gut an“ werden wir bei der nächsten
Herausforderung kapitulieren.
Mit Ausdauer laufen
Leicht umstrickende Sünde
ablegen
Als Zweites sollen wir die leicht umstrickende
Sünde ablegen. Die Neue Genfer Übersetzung (NGÜ) sagt, dass wir uns von der Sünde
trennen sollen, die uns so leicht gefangen
nimmt. Sünde ist Zielverfehlung. Du triffst
das Ziel nicht. Egal ob es eine kleine oder große Sünde ist, sie bringt dich vom siegreichen
Lauf ab. Viele Menschen und auch Gläubige
dulden Sünde und merken gar nicht, dass
der Teufel sie mit seinem Lasso schon längst
eingefangen hat und auf einen falschen Weg
führt. Das Leben als Christ wird dann immer
beschwerlicher und die Freude am Wort oder
Gebet ist längst dahin. Deshalb erkenne die
leicht umstrickende Sünde und lege sie ab.
Als Drittes ermutigt uns Vers 2, dass wir mit
Ausdauer laufen sollen. Ausdauer erhältst du
durch Training. Es ist nicht schlecht, einen
Sprint hinzulegen. Doch wenn du auf einem
Marathon bist, ist es viel weiser, in gleichmäßiger, angemessener Geschwindigkeit den
Lauf durchzulaufen.
Die bereits verstorbene, frühere Leiterin unserer Mutterbibelschule Christ for the Nations in Dallas/USA, Freda Lindsay, hat ihre
Bibelschüler immer wieder darauf hingewiesen, dass sie an jedem Wochentag drei und
am Sonntag fünf Kapitel in der Bibel lesen
sollen. Dadurch würden sie die Bibel in einem Jahr durchlesen. Sie selbst praktizierte
das jedes Jahr. Regelmäßige Bibellese, tägliches persönliches Beten und eine lebendige
Beziehung zu Jesus (die drei „B“) gehören
zum Ausdauertraining für einen siegreichen
Lauf.
Unseren Blick auf Jesus richten
Nun kommen wir zum wichtigsten Punkt,
zur Blickrichtung im Lauf. Wir sollen unseren Blick auf Jesus richten, den Wegbereiter des Glaubens, der uns ans Ziel
vorausgegangen ist (NGÜ).
Glaubenszentrum aktuell 01/2015 7
Ich war früher leidenschaftlicher Motorradfahrer. Ich liebte es, die Bergstraßen und
Pässe hoch- und runterzufahren. Doch am
Anfang, als ich eine kraftvolle, schwere
Maschine kaufte, merkte ich bald, dass es
neben den Verkehrsregeln auch noch die
ganz natürlichen Regeln der Schwer- und
Fliehkraft gibt. Die gilt es zu beherrschen.
So machte ich einen „Besser-Fahr-Kurs“. Bei
einer Übung mussten wir mit blockierten
Vorder- und Hinterrädern über einen nassen
Spezialbelag „fahren“. Unmöglich, dachte
ich. Doch nach zaghaften ersten Versuchen
wurden wir immer mutiger und siehe da, wir
lernten es, das Motorrad mit blockierten Rädern geradeaus zu manövrieren. Zuerst einen
halben Meter, dann drei oder noch mehr. Das
Geheimnis war: die Blickrichtung! Hatten wir
unsere Augen ganz genau geradeaus gerichtet, so „glitt“ auch das Motorrad geradeaus.
Doch wehe, wenn wir unsere Augen von der
geraden Richtung abwandten! Diese Illustration kann uns helfen, unseren Blick auf Jesus
zu richten, der uns die „Spur“ vorgelegt hat.
Was kann uns aber unseren Blick von Jesus
wegnehmen?
Neid, Missgunst und Zorn könnten solche Dinge sein. Das wurde Kain zum Verhängnis. Er wurde auf seinen Bruder Abel
neidisch, richtete seinen Blick von Gott weg
und gab dem Zorn Raum, sogar bis zum
Brudermord (1.Mo 4,6).
Negative Umstände können unseren Blick
verändern. Die Israeliten hatten sich durch
ihr Murren und Klagen selbst in eine missliche Lage gebracht und nun waren sie von
feurigen Schlangen umgeben. Doch Mose
baute nach Anleitung Gottes eine bronzene
Schlange auf einer Stange und jeder, der in
dieser misslichen Lage seinen Blick auf diese
Schlange richtete, wurde geheilt. Aber wenn
du von Schlangen umgeben bist und sogar
noch gebissen worden bist, ist es das Natürlichste, auf die Schlangen oder sogar auf den
Biss zu schauen. Egal, in welcher misslichen
Situation du bist, es braucht die Sicht auf Jesus, die dich da rausholt.
8 Glaubenszentrum aktuell 01/2015
Eine weitere Ablenkung kann der „Blick ins
grüne Tal“ sein. Damit meine ich den Blick,
den Lot hatte, als seine Hirten mit Abrahams
Hirten Streit hatten und sie sich trennen
mussten. Lot sah die bewässerte Jordanebene und ließ sich davon blenden (1.Mo 13,10).
Das war der Anfang seiner Tragödie. Er wurde
ins sündige Treiben Sodoms hineingezogen,
wurde sogar eine Führungsperson in der
Stadt und verlor schließlich sein ganzes Vermögen und sogar seine Frau. Durch Inzest gebaren ihm seine beiden Töchter zwei Völker,
die Moabiter und Ammoniter, die abscheulichen Götzendienst trieben (1.Mo 19). Seien
wir also auf der Hut, wenn wir Reichtum auf
Kosten eines Lebens mit Gott angeboten bekommen. Jesus, unser Vorbild, wurde genauso versucht und hat seinen Blick nicht von der
Anbetung seines Vaters abgewandt (Mt 4).
Eine weitere Ablenkung kann Unglaube
und Mangel an Offenbarung sein. Den
beiden Jüngern, die nach Emmaus gingen,
begegnete der auferstandene Jesus. Doch
obwohl sie ihn vor seinem Tod gesehen hatten und gut kannten, kam er ihnen nach der
Auferstehung fremd und unbekannt vor. Sie
erkannten Jesus nicht. Die Bibel sagt uns,
dass ihre Augen gehalten wurden. Wir lesen
in Lukas 24,17, dass sie niedergeschlagen
stehen blieben. Der Tod ihres Herrn steckte
ihnen noch in den Knochen, und alles, was
sie sich erhofft oder erträumt hatten, ist wie
eine Seifenblase zerplatzt. Sie hatten keine
Kraft und keine Sicht, nach vorne zu schauen, sondern blickten im Unglauben traurig
zurück. Traurigkeit und Niedergeschlagenheit
rauben dir den Blick auf Jesus. Wir brauchen
in dem Fall Offenbarung von Jesus. Sobald
sie ihn erkannten, wichen alle Traurigkeit
und Hoffnungslosigkeit.
Worauf ist dein Blick gerichtet?
Wenn wir keine Offenbarung von Jesus haben, so sind wir in unseren Umständen und
unseren begrenzten Möglichkeiten gefangen.
HINSCHAUEN AUF JESUS
Genau da will uns dieser Vers raushelfen, indem wir auf den Anfänger und Vollender des
Glaubens blicken. Jesus möchte in uns ein
Bild von ihm prägen, damit wir Widerstände
und negative Umstände überwinden können.
Dazu ermutigt er uns als unser Vorbild. Er
selbst hat diese Widerstände durchlebt: abgelehnt in Nazareth, als Hurensohn dargestellt, in Verbindung mit dem Teufel gebracht,
schließlich aus Neid als Gotteslästerer den
Feinden übergeben, von ihnen gequält und
brutal am Kreuz getötet. Was für eine Anfeindung! Wahrhaftig, er ist ein treuer Beistand
und Fürsprecher für uns, ein Hohepriester, der
jeden verstehen kann, egal in welcher Situation er sich befindet.
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Dieser Blick auf Jesus ist entscheidend im
Wettkampf oder im Rennen. Wir selbst sind
dafür verantwortlich, worauf wir unseren
Blick richten. Die Bibel gibt uns eine klare
Ausrichtung, damit wir nicht ermüden oder
in unseren Seelen ermatten (Hebr 12,3).
»Egal, in welcher
misslichen Situation du
bist, es braucht die Sicht
auf Jesus, die dich da
rausholt.«
Ernst Looser
ist Teil des PRISMA-Teams vom Glaubenszentrum.
Er ist zuständig für den Familien-,
Kinder- und Jugenddienst.
JUBILÄUMSTAGE
EINLADUNG
FÜR ALLE EHEMALIGEN
12.–14. JUNI 2015
Glaubenszentrum
Glaubenszentrum aktuell 01/2015 9
Anmeldung und weitere Infos: www.glaubenszentrum.de/jubilaeum
Ehemalige Schüler berichten
KIRCHE – KRAFTVOLL UND ZEITGEMÄSS
THEO EHEMANN, GÖRWIHL
Was in einem Augenblick alles passieren
kann. In einer Minute. An einem Tag. Der
eine Augenblick, den es braucht, um mit
roter Tinte eine erbarmungslose Ziffer
auf ein Blatt zu kritzeln. Die eine Minute, in der mich der kalte Blick des Englischlehrers trifft. Und der eine Tag, an
dem ich als Niemand in der 11. Klasse
das Gymnasium verlasse. Dieser Tag hat
einen Punkt hinter die ersten, unbeholfenen Worte meiner Geschichte gesetzt.
Doch die Geschichte war an diesem Tag
noch nicht zu Ende.
Als ich dann mit 17 Jahren eine Maurerlehre begann, Baustaub schluckte und Steine
aufeinander setzte, holte mich diese Stimme
immer wieder ein: ‚Das kannst du vergessen.
10 Glaubenszentrum aktuell 01/2015
Das wirst du niemals schaffen. Dafür wäre
jeder andere besser geeignet.’ Obwohl ich erlebt hatte, was an einem Tag alles passieren
kann, hätte ich mir nie erträumt, was Gott in
den nächsten Jahren aus meinem Leben alles
machen könnte.
Neue Weichenstellung
1985 bis 1989 verbrachte ich vier Jahre im
Glaubenszentrum in Wolfenbüttel. Diese Zeit
hat mich als Person positiv geprägt, meinem
Leben kraftvolle Impulse gegeben und in
neue Richtungen gelenkt. Während ich als
Schüler und Mitarbeiter Teil der Bibelschule
war, habe ich dort meine kanadische Frau
Arlene kennengelernt. Die Zeit im Glaubens-
zentrum hat für meine weitere Geschichte
mit Gott entscheidende Weichen gestellt.
Unter anderem hatte ich dann Anfang der
90er Jahre die Möglichkeit, meine theologische Ausbildung in Dallas zu absolvieren und
anschließend drei Jahre in einer kanadischen
Gemeinde als Pastor zu arbeiten.
Doch manchmal braucht es mehr, um Geschichte zu schreiben, die es wert ist, wiederholt zu werden. Es braucht Tage, an denen
man den Weg vor lauter Nebel kaum erkennen kann. Wochen, in denen die Täler noch
tiefer und die Berge noch höher scheinen.
Und Monate, in denen scheinbar gar nichts
passiert. So ging es uns, als wir 1993 zurück
nach Deutschland in den Schwarzwald zogen – um eine Gemeinde zu gründen. Und
plötzlich waren da wieder diese Stimmen:
‚Das kannst du vergessen. Das wirst du
niemals schaffen. Dafür wäre jeder andere
besser geeignet.’ Doch nach Zeiten der Ungewissheit kam dieser eine Augenblick, in dem
Gottes Stimme zu meinem Herzen flüsterte:
„Prepare for a new dawn in the Black Forest“
oder zu gut deutsch: „Bereite einen neuen
Aufbruch im Schwarzwald vor“. Und dieser
Moment reichte aus, um den Lauf unserer
Geschichte zu verändern.
Gott sieht das Kleine
Mittlerweile trifft sich an einem Ort im
Schwarzwald, der vielleicht im internatio-
nalen „Kuh-Munity-Lifestyle Ranking“ gut
abschneidet, aber ansonsten nicht einmal
Straßennamen zu bieten hat, eine von Gott
begeisterte Community von 400 Leuten, denen es am Herzen liegt, einen Unterschied
für die Menschen in ihrer Umgebung zu machen. Aus dem mentalen Bild eines dunklen,
schwarzen Waldes, über dessen Berggipfel
das Licht hervorbricht, ist unsere Vision entstanden: Menschen mit Jesus bekannt zu
machen. Unwiderstehliche Kirche zu bauen.
Orte zu schaffen, an denen Begegnung mit
Gott zum Highlight wird. Während der letzten 18 Jahre ist es als „Netzwerk43“ unser
Traum, Kirche zu bauen, die für andere da ist.
Kirche, kraftvoll und zeitgemäß.
Neben unseren Gottesdiensten sind unsere 60 Smallgroups das Herzstück von Netzwerk43. Wir glauben, dass kleine Gruppen
die ideale Umgebung sind, um echte Freunde
zu finden und mit Gott Veränderung zu erleben. Und weil Geschichte nicht einfach auf
Pause drückt und veränderte Menschen sich
entwickeln, fragen wir uns immer wieder,
wie wir mit Gott unseren „Next Step“ gestalten können, um einen spürbaren Unterschied in unserer Region zu machen. Was ist
als nächstes für uns dran? Es ist ein riesiges
Vorrecht, mit Gott Geschichte zu schreiben,
wenngleich kleine Geschichte, aber unsere
Geschichte. Welche Geschichte möchte Gott
mit dir schreiben?
Kontakt: www.netzwerk43.de
Bericht, 8. November 2014
Nach vier Jahren fand unser zweiter Israeltag in Zusammenarbeit mit unserem Partner Internationale Christliche
Botschaft Jerusalem (ICEJ) statt, zu dem
viele Gäste angereist waren. Parallel zum
Programm für die Erwachsenen gab es
auch einen „Israeltag für Kinder“ in der
Altersspanne von fünf bis zwölf Jahren.
Mehr als nur Israel
Nach einer starken Lobpreiszeit führte uns
Gottfried Bühler, Leiter des deutschen Zweiges der ICEJ, in die Bedeutung des kommenden Jahres 2015 ein: 70 Jahre Kriegsende, 50
Jahre deutsch-israelische diplomatische Beziehungen und 25 Jahre Wiedervereinigung.
Anschließend sprach sein Bruder, Dr. Jürgen
Bühler, Geschäftsführender Direktor der ICEJ,
über den Paradigmenwechsel Gottes in Bezug auf sein Volk Israel. Denn Gott will mit
Israel nicht mehr so handeln wie in der früheren Zeit. Dabei machte er deutlich, dass auch
in der Gemeinde Jesu ein Paradigmenwechsel
stattfinden muss! Es kann keine Endzeitlehre ohne Israel geben, keine Theologie ohne
die Juden.
In den Seminaren am Nachmittag ging es
darum, dass die Wiederherstellung Israels
zum Land (1948), zur Stadt Jerusalem (1967)
und die Rückkehr des jüdischen Volkes aus
den Nationen in die Wiederherstellung des
heiligen Namens Gottes vor den Augen aller
Nationen mündet. Gott wirkt parallel unter
den islamischen Nationen, in Israel und der
weltweiten Gemeinde.
Eine große Freude war, dass uns Pastor Daniel
Yahav aus Tiberias seine Sicht der kommenden
Geschehnisse im Mittleren Osten mitgeteilt
12 Glaubenszentrum aktuell 01/2015
hat. „Es ist ein Wunder, dass ein Jude hier in
diesen Räumen das Evangelium verkündigt“,
so wurde Daniel Yahav vorgestellt. Beim
Erweckungsgottesdienst am Abend sprach
er vor vollbesetzter Halle inkl. LivestreamÜbertragung über die globale Wieder­
herstellung und den Kairos-Moment Gottes
für die Gemeinde in Deutschland, in dem
wir uns gerade befinden. Denn als Deutsche
haben wir ein Mandat von Gott, einen Auftrag.
Dies wurde an diesem Tag sehr deutlich. Gott
fordert uns auf, eine Entscheidung zu treffen,
die Dringlichkeit der Stunde zu erkennen und
zu handeln: uns an die Seite Israels zu stellen.
mit aktuellem politischen Bezug. Dadurch
sollten die Kinder den Plan Gottes für das
Volk der Juden und das Land Israel erkennen
und sehen, was die Bibel dazu sagt.
Während der Mittagspause gab es ein
buntes Angebot an Bastel- und Spielständen
sowie die heiß begehrte Hüpfburg.
Am Nachmittag wurde den Kindern
durch Gruppenspiele die Geschichte
von der Entstehung des Volkes Israel
veranschaulicht. Der Abend stand dann
ganz im Zeichen des Spiels „Großer Preis“,
einem Quizspiel mit Fragen rund um Israel.
Die Kinder hatten sehr viel Spaß und den Tag
sehr genossen.
Israel – Ein Thema auch für Kinder
Wir sind sehr dankbar für einen gesegneten
Tag, gutes Wetter, Gottes klares Wort, das
von „Jerusalem“ ausging, sowie die gute Zusammenarbeit mit unserem Partner ICEJ.
Zum Israeltag für Kinder kamen ca. 70, am
Abend sogar fast 80 Kinder. Sie hatten eine
super Zeit mit Lobpreis, einer Botschaft zum
Thema „Isaak, Ismael und die Landteilung“
glaubenszentrum.de/laubhüttenfest
26.09. bis 6.10.2015
Wir freuen uns, erstmalig eine
Gruppe in Zusammenarbeit
mit der ICEJ zum
Laubhüttenfest 2015
nach Jerusalem zu leiten.
OUTBREAKPLUS.DE
OUTBREAK+
Veranstaltungsbeginn: Samstag, 2. Mai 2015, 10:00 Uhr | Veranstaltungsende: Samstag, 2. Mai 2015, 22:30 Uhr
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WINTER-AU
ISRAEL UND DIE
FASZINATION DER GLOBALEN
WIEDERHERSTELLUNG
NEU
ISRAELTAG 2014
Daniel Yahav, Dr. Jürgen Bühler, Gottfried Bühler, Christa Egli u. a.
In vielen Teilen der Welt sind gewaltige geistliche Aufbrüche zu beobachten, und
wir sehen, wie Gott in mächtiger Weise am Wirken ist und unzählige Menschen
aus den unterschiedlichsten Hintergründen Jesus als ihren Retter annehmen. Vor
unseren Augen erfüllen sich uralte Prophetien.
1 MP3-CD, Best.-Nr.: 250 169 00  22,00 €
ISRAEL – EIN THEMA AUCH FÜR KINDER
PRAXISHILFE FÜR KINDERSTUNDEN MIT 4–9-JÄHRIGEN,
ERGÄNZUNGSBUCH / KARIN MÜLLER
Dieses Arbeitsbuch mit CD-ROM ist eine Ergänzung zum Buch Israel – Ein Thema
auch für Kinder, Praxishilfe für Kinderstunden mit 4–9-Jährigen. Dieses neue Buch
beinhaltet eine Fülle weiterer Impulse, die die Lektionen aus dem ersten Buch
auf kreative Weise vertiefen, aber auch einige neue Aspekte. Hierzu zählen z. B.
wie das Wort Gottes und die Errettung zu uns kamen sowie die Beschreibung
einzelner Feste des Herrn, wie sie die Juden feiern, und ihre Bedeutung für
unser Leben. Es beinhaltet viele erprobte kreative Ideen und praktische
Umsetzungsmöglichkeiten, die bei den Kindern für Begeisterung und ein tieferes Verständnis für unsere Beziehung zum Volk der Juden sorgen werden.
Spiralbindung, 110 Seiten, mit CD-ROM
1 Buch, Best.-Nr.: 111 029 00  12,95 €
NEU
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BE 2015
SGA
WINTER-AU
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KURZB
Uwe Maurischat
Markus Germann
KURZDURCHGANG DURCH DIE OFFENBARUNG – TEIL 1
LÄHMENDE ANGST ÜBERWINDEN – WIE?
Uwe Maurischat beschäftigt sich im ersten Teil dieses
Schnelldurchlaufs durch die Offenbarung mit Fragen, die
einem als „Normal-Leser“ aufkommen: ob der Heilige
Geist in der Trübsalszeit da ist, was der Antichrist vorhat
und wie man ihn erkennen kann sowie die zwei bevorstehenden Entrückungen. Alles in allem eine sehr aufschlußreiche Botschaft, deren zweiten Teil man sich auch nicht
entgehen lassen sollte!
1 CD, Best.-Nr. 260 170 11, 3,00 €
Gott will uns in Bezug auf die Tage, in denen wir leben
seine Sicht vermitteln. Er redet nicht von Panik, nicht
davon, dass wir ängstlich sein sollen. Denn dann können wir in solch einer Zeit auch wirkungsvoll leben. Er
möchte uns als sein Volk, als seine Kinder, aus jeder
Art von Lähmung herausholen, damit wir handeln
und reagieren können.
1 CD, Best.-Nr. 260 170 08, 3,00 €
Friedrich Rodomski
KURZDURCHGANG DURCH DIE OFFENBARUNG – TEIL 2
DAS WORT DER WAHRHEIT ZWISCHEN ANFANG
UND ENDE ALS KOMPASS DER ZEIT
Dieser zweite Teil des Schnelldurchlaufs durch die Offenbarung gibt einen Überblick, einen Zeitraffer über die Geschehnisse in den letzten Tagen, die Anweisungen an die
Gemeinde Jesu, Einblicke in den Himmel, die Entrückung,
aber auch die Gerichte, den Teufel und vieles mehr.
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Jeder von uns ist auf einer Lebensreise. Sie hat einen Ausgangspunkt und ein Ziel. Dazwischen liegen
Etappen mit Höhen und Tiefen. Auf dem Weg zum Ziel
brauchen wir eine Karte, die uns unseren Standpunkt,
unsere Richtung, den Weg, die noch vor uns liegende
Strecke und das Ziel zeigt. Wie gut, dass Jesus uns
sein Wort zur Standortbestimmung und Ausrichtung
hinterlassen hat.
1 CD, Best.-Nr. 260 170 15, 3,00 €
Sebastian Stark
„GEDENKT DER GEFANGENEN“ –
CHRISTENVERFOLGUNG HEUTE
Wir hören und sehen die erschütternden Berichte von
Christen aus dem Irak und Syrien – und nicht zu vergessen die Situation der Christen in Nordkorea, dem Iran,
Nigeria oder Afghanistan. Aber weißt du auch, dass weltweit über 100 Millionen Christen wegen ihres Glaubens
verfolgt werden? Und wenn ja: Was macht das mit dir? –
Der Appell des Hebräerbriefes gilt auch heute: Gedenkt
der Gefangenen (Hebr 13,3) – folge ihm!
1 CD, Best.-Nr. 260 170 13, 3,00 €
ISRAELTAG 2014
Daniel Yahav
JOSEF ALS EIN SCHATTEN VON JESUS
Daniel Yahav, ein messianischer Jude aus Israel, zeigt
anhand von 16 Parallelen biblisch tiefgründig und
fundiert auf, dass Josef aus dem Alten Testament ein
Schatten auf unseren Messias, Jesus Christus, ist.
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BOTSCHAFT DES MONATS
DR. JÜRGEN BÜHLER
EIN PARADIGMENWECHSEL FÜR ISRAEL UND DIE GEMEINDE
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Gott verkündet durch den Propheten Sacharja, dass er eines Tages seine Handlungsweise gegenüber Israel radikal
verändern werde. Und das ist tatsächlich geschehen! Was für Israel früher galt, gilt heute nicht mehr. Dieser
Wechsel ist so radikal, dass er eine 180-Gradwende im Verhalten Gottes darstellt.
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ENDZEIT, DIE BRAUT CHRISTI UND DIE GEMEINDE
KURZBIBELSCHULE 2014
Uwe Maurischat, Markus Germann u. a.
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Wunderbare Erneuerung in himmlischer Dimension, schlimme Trübsals- und Gerichts­
epochen sowie eine für uns nur schwer vorstellbare Friedensperiode – das alles kommt
nach schlüssiger prophetischer Aussage auf die Weltbevölkerung zu, bevor das Endgericht stattfindet. Wen was unter welchen Umständen im Einzelnen betrifft, beschäftigte
uns in dieser Kurzbibelschule.
ERGREIFE DAS MANDAT GOTTES
TRAININGSKONFERENZ FÜR MÄNNER 2014
Bayless Conley, Dr. Eberhard Mühlan, Sebastian Stark u. a.
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Ein Mandat – so die Wortbedeutung – ist mehr als nur eine Aufgabe oder eine
Bestimmung. In „Mandat“ ist neben dem eigentlichen Auftrag auch die Bevollmächtigung und Befähigung für eben diesen mit eingeschlossen.
Was bedeutet das im Hinblick auf das „Mandat Gottes“? Jeder von uns ist gefragt, sich an der Erfüllung des großen Auftrags zu beteiligen, die Welt – unsere Gesellschaft, aber auch unser persönliches Umfeld – in umfassender
Weise mit der guten Botschaft Jesu Christi zu durchdringen und zu prägen – dort, wo Gott ihn hinstellt, und mit
dem, was Gott ihm gibt!
Auf dieser Konferenz haben wir unseren Blick weiten und uns konkrete Schritte aufzeigen lassen.
DAS IST UNSER GOTT
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Die aktuellste Lobpreis-Produktion von GlaubenszentrumLive, aufgenommen während der Night of Worship am 25. Januar 2014, steht unter dem Thema „Das ist unser
Gott“. Die Vielseitigkeit und Vielfältigkeit unseres Gottes werden durch die Lieder
sowohl in ihrem Text als auch im musikalischen Stil ausgedrückt. Die zumeist selbst
geschriebenen Lieder sprechen von der Heiligkeit Gottes, seiner Gnade, Größe, Liebe und Treue. Auch die beiden
erfolgreichen englischen Lieder „Zehntausend Gründe“ und „Du bist gut“ sind mit auf dieser Scheibe.
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GABE 2015
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WINTER-AU
Die sieben Wunder des Kreuzes
WILKIN VAN DE KAMP
Nie zuvor wurde ein Buch verfasst, in dem die letzten achtzehn Stunden vor Jesu
Tod so intensiv beschrieben wurden. Sie werden auf eine eindrückliche Reise zu
den sieben Ereignissen mitgenommen, in denen das Blut Jesu floss, wodurch die
sieben Wunder des Kreuzes auch in Ihrem Leben wirksam werden können.
Die sieben Ereignisse, bei denen Jesus blutete, sind nicht zufällig geschehen.
Jedes Ereignis war für sich eine prophetische Handlung, die Jahrhunderte zuvor
vorhergesagt wurde. Wenn wir daran glauben, dass Jesus sein Blut für uns auf
vollkommene Art und Weise vergoss, dann wird das Blut des Sohnes Gottes unser
Leben beeinflussen und Wunder über Wunder hervorbringen.
Paperback, 318 Seiten, 1 Buch, Best.-Nr.: 111 027 00  13,95 €
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Glaubenszentrum Mediendienst
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D-37581 Bad Gandersheim
Telefon: (0 53 82) 9 30-2 22
Fax: (0 53 82) 9 30-1 00
E-Mail: mediendienst glaubenszentrum.de
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„Glaubenszentrum aktuell“ (10 €/Jahr)
(4 Ausgaben + 2 Mailings im Jahr)
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Susanne Schmoll
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Die meisten von uns kennen diesen Psalm, und oft beten wir
ihn, wenn wir uns auf eine Reise begeben. Wir erwarten Gottes
Schutz, ohne darüber nachzudenken, ob wir selbst etwas dazu
beitragen müssen, um unter dem Schirm des Höchsten zu sein ...
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und das Glaubenszentrum-Team
glaubenszentrum.de/frauen
Anreise: Donnerstag, 16. April 2015, 15:00–17:30 Uhr | Veranstaltungsbeginn: Donnerstag, 19:30 Uhr | Abreise: Sonntag, 19. April 2015, ca. 13:00 Uhr |
Anmeldeschluss: Freitag, 10. April 2015
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Kinder-
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uf Jesus
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Wir alle lieben Vorbilder, zu denen wir aufschauen können, weil sie besondere
Eigenschaften haben oder etwas ganz Tolles gemacht haben. Denen wollen wir
nacheifern! In der Bibel finden wir viele solcher Vorbilder. Das größte Vorbild
aber ist Jesus, und zu ihm sollen wir hinschauen, um neu ermutigt zu werden. Das
wollen wir auch in dieser besonderen Konferenz tun - und du wirst von ihm in
deinem Glauben ganz neu begeistert werden.
Auf dem Programm
berührt
fesseln
die Gottes Herz
ą Botschaften, die dich
ą Anbetung,
ą Bibellese, die du verstehst
ą Spiele, die dich begeistern
ą Action bis zum Muskelkater
ą Gebet, das dich bewegt
ą Lobpreis, bis du heiser bist
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(freitag 19:00 Uhr)
ElternFachseminare
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Karin Mü
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st & Doris Lo
NOW- Family
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praktische
Workshops an den
Nachmittagen
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Alle sind langjährige Mitarbeiter und leiten den
Kinderdienst im Glaubenszentrum.
Lobpreis
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mit Theresa Prennin
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m+ Glaubenszentru
Anmeldung unter GLAUBENSZENTRUM.DE/KINDERKONF
Für Schulkinder bis zum 12. Lebensjahr
Anreise: Donnerstag, 14. Mai 2015, 13:00–14:00 Uhr | Veranstaltungsbeginn: Donnerstag, 14:00 Uhr | Abreise: Samstag, 16. Mai 2015, ab 17:30 Uhr | In der
Seminargebühr (Kategorie S) ist jeden Tag ein Mittagessen enthalten. | Die Teilnahme an einzelnen Tagen ist leider nicht möglich. | Anmeldeschluss: Freitag, 5. Mai 2015
20. Juli -–7. August 2015
glaubenszentrum.de/sobi
SOMMERBIBELSCHULE 2015
he
Maria Prean, A/Uganda
Ingolf Ellßel, D
ist Gründerin des
Missionswerks „Leben
in Jesus Christus“, Imst/
Österreich, sowie des
Vereins „Vision für Afrika
e.V.“.
ist Seniorpastor des
Christus Centrums Tostedt,
Leiter der europäischen
Pfingstbewegung und
Vorstandsmitglied der
Weltpfingstbewegung.
ist Teil des apostolischen
Teams der Acts Churches
UK, Hauptpastor
der Jubilee Church
und ein gefragter
Konferenzsprecher.
Thema:
Thema:
Thema:
Leben nach dem Herzen
Gottes
Die Kraft der Segnung –
Christus in dir
Peter Prothero, GB
Missionarische Gemeinden,
die die Gesellschaft
verändern
4. Wo
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he
3. Woc
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2. Woc
1. Woch
FÜR FAMILIEN, EHEPAARE, SINGLES, JUGENDLICHE & KINDER!
he
JUKUBI
Achtung!
4. Woche ist JuKuBi
„Die Apostelgeschichte“!
Nach drei Wochen
Sommerbibelschule
steigt die
Jugendkurzbibelschule.
Sei mit dabei!
» In jeder Woche dient auch das Glaubenszentrum-Team sowohl in Plenumsveranstaltungen als
auch in den Seminaren. Detaillierte Infos findest du unter: glaubenszentrum.de/sobi
» Die Teilnahme ist auch wochenweise möglich!
» dienstags und donnerstags um 19:30 Uhr Gottesdienst
Anreise: montags, 8:30–9:15 Uhr | Anreise für Gäste mit Unterkunft im Glaubenszentrum: sonntags, 15:00–17:30 Uhr | Veranstaltungsbeginn: montags,
9:15 Uhr | Abreise: freitags, nach dem Mittagessen bzw. Veranstaltungsende | Anmeldeschluss: jeweils mittwochs für die folgende Woche
Informationen zur Anmeldung
Bestätigung der Anmeldung mit dem Versand einer schriftlichen Teilnahmebestätigung. Bezahlung nach Erhalt der Rechnung. Wir erheben
Bearbeitungsgebühren: Bei Umbuchung & frühzeitiger Abmeldung: 10 €; bei Abmeldung ab 14 Tagen vor Anreise: 20 % des Rechnungsbetrages.
Buchungen sind personengebunden und nicht übertragbar. Bei Nichterscheinen ohne Abmeldung wird bei Unterkunftsgästen der volle Betrag für die
Unterkunft in Rechnung gestellt. Die Mindestgebühr beträgt 20 % des Rechnungsbetrages. Eine Abmeldung muss schriftlich erfolgen und tritt mit deren
Bestätigung in Kraft.
Kurtaxe:
Ggf. fällt die örtliche Kurtaxe an. Sie beläuft sich auf 2,54 €/Übernachtung und Person ab 14 Jahren. Nähere Informationen auf der jeweiligen
Veranstaltungshomepage.
Wir bieten folgende Kategorien an:
Kategorie S:
Teilnahmegebühren für alle, die sich um Quartier und Verpflegung selbst
bemü­hen (z. B. über www.bad-gandersheim.de). – (Übernachtungen im
Auto, Wohnmobil oder Wohnanhänger auf unserem Gelände sind leider
nicht möglich.)
Bei Arbeitslosigkeit kann auf Anfrage vor Rechnungsausstellung
für eine begrenzte Teilnehmeranzahl eine Preisermäßigung gewährt
werden (bitte bei Anmeldung jeweils vermerken und Nachweis in Kopie
mitschicken).
Kategorie S+:
Wie Kategorie S, jedoch inkl. Mittag- und Abendessen.
Kategorie M:
ANMELDUNG
Mehrbettzimmer (im Hauptgebäude oder einem unserer Gästehäuser)
mit Dusche/WC auf dem Flur. Im Preis enthalten sind Unterkunft,
alle Mahlzeiten sowie die Teilnahmegebühren. Bitte Bettwäsche
mitbringen.
Kategorie G:
Zwei- bis Vierbettzimmer in einem unserer Gästehäuser mit Dusche/WC
auf dem Zimmer. Im Preis enthalten sind Unterkunft, alle Mahlzeiten,
die Teilnahmegebühren sowie Bettwäsche.
Tagesgäste
(bei Seminaren, der JuKuBi und Kinderkonferenz nicht möglich) können
sich direkt am Info-Punkt in der Erweckungshalle bzw. beim Konferenzbüro melden und dort die Teilnahmegebühren entrichten. Wir bieten in
unserem Bistro/Kiosk kalte und heiße Getränke sowie Snacks an.
Bei Fragen steht unser
Konferenzbüro zur Verfügung:
Mo–Fr
8:45–12:00 Uhr
14:00–16:30 Uhr
Tel.: (0 53 82) 9 30-1 03
Fax: (0 53 82) 9 30-1 00
E-Mail: anmeldung glaubenszentrum.de
www.glaubenszentrum.de
Termine
S
S+
Q
M
G
 Frauenkonferenz
(16.–19.04.2015)
 35,00 € (Teilnahmegebühr im Übertragungsraum für die, die sich um ihre Unterkunft und
Verpflegung selbst bemühen)
 Kinderkonferenz
(14.–16.05.2015)
Anmeldung nur über die Homepage möglich
Sommerbibelschule
Bitte zutreffende Woche(n) ankreuzen:
Termin
 1. Woche/Maria Prean (20.–24. Juli 15)
 2. Woche/Ingolf Ellßel (27.–31. Juli 15)
 3. Woche/Peter Prothero (3.–7. August 15)
Wochenpreis
Bitte zutreffende Kategorie(n) ankreuzen:
Personen
S
Erwachsene
 60,00 €
Teenager (12–17 J.)
 35,00 €
Kinder (7–11 J.)
 31,00 €
Kinder (4–6 J.)
 25,00 €
Kinder (2–3 J.)
 21,00 €
Kinder (<2 J. – keine Betreuung) –
M
227,00 €
 176,50 €
 156,00 €
 108,00 €
 104,00 €

0,00 €

Preise zzgl. ortsüblicher Kurtaxe
Weitere Personen bzw. Personen mit abweichender Adresse bitte gesondert anmelden (auch auf Extrablatt möglich):
Nachname
Vorname
männlich
weiblich
Geb. am:
Vorname
männlich
weiblich
Geb. am:
Straße
PLZ/Ort
Telefon
Land
Fax
E-Mail
Bemerkung
Datum
Unterschrift
Den ausgefüllten Abschnitt senden an:
Glaubenszentrum, Konferenzbüro, Dr.-Heinrich-Jasper-Str. 20, 37581 Bad Gandersheim
oder als Fax an: (0 53 82) 9 30-1 00
Glaubenszentrum aktuell 01/2015 23
Sind die Apostel ausgestorben? – Teil 2
von Stefan Vatter
Können wir ohne Apostel auskommen? – Die Antwort hängt davon ab, wie wir
Gemeinde bauen, das Reich Gottes auf Erden empfangen und wem wir bei all dem die
Ehre geben wollen. Wenn wir uns selbst und die Gemeinde Jesu zu einem wirksamen
Dienst an der Welt zurüsten und zur Reife in Christus führen wollen, werden wir auf die
apostolische Gabe samt ihren Gabenträgern nicht verzichten können (Eph 4,11ff.). Der
apostolische Dienst ist von Christus gesetzt zu helfen, Christen und die Gemeinde in
ihre Reich-Gottes-Identität zu führen; damit der einzelne Christ wie auch die Gemeinde
etwas zum Lob seiner Herrlichkeit sind (Eph 1,14); um Gemeinde und Christ im Geist
des Erfinders zu sein. Drei zentrale Wirkungsweisen des apostolischen Dienstes seien
hier erwähnt.
Apostel führen in eine befreiende Reich-Gottes-Perspektive
Die Apostel wurden in die Reich-GottesBotschaft ihres Herrn mit hineingenommen
(Lk 8,1), dazu beauftragt (Mt 10,7) und vom
Heiligen Geist bevollmächtigt (Apg 1,8), die
Regentschaft Gottes über alle Bereiche des
Lebens zu verkündigen. Das bedeutet: die
Wirksamkeit seiner Befreiung, seiner Erlösung,
seiner Heilung, seiner Hilfe und Offenbarung
24 Glaubenszentrum aktuell 01/2015
über sämtliche Themen menschlicher Existenz
wie beispielsweise meine Gottesbeziehung,
meine Ehe und Familie, mein Beruf, meine
Schule, meine Gemeinde und mein sonstiges
Leben in der Gesellschaft. Aufgrund dieses
Reich-Gottes-Blickwinkels streben Apostel
nach der „Wiederherstellung aller Dinge“
(Apg 3,21), nach der Re-formation des
„Última Cena - Da Vinci 5“ von Leonardo da Vinci - High resolution scan by http://www.haltadefinizione.com/ in collaboration with the Italian ministry of culture. Scan details. Lizenziert unter
Public domain über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File: C3 9Altima_Cena_-_Da_Vinci_5.jpg#mediaviewer/File: C3 9Altima_Cena_-_Da_Vinci_5.jpg
De-formierten, nach der Transformation von
Mensch und Gesellschaft. Apostel schaffen
die Perspektive, dass das, was im Himmel
passiert, auf der Erde zur Entfaltung kommt.
Ihre Leidenschaft ist es, den König des
Himmels auf die Erde zu bringen.
Apostel stellen die Gemeinde in einen ReichGottes-Horizont und schützen sie damit vor
einer Zentrierung nach innen. Sie führen
Gemeinden über ihren eigenen Tellerrand
hinaus, um ihnen einen befreienden Blick in
die Weite des Reiches Gottes zu eröffnen.
Durch apostolische Impulse findet die
Gemeinde Anschluss an den überörtlichen
Teil des Reiches Gottes und wird so vor
einem Tunnelblick und dem Drehen um
sich selbst bewahrt. Wo Apostel in einer
Gemeinde wirken, werden sie die Identität
der Gemeinde zu einer Reich-GottesPerspektive hin verändern. Gemeinde wird
dann nicht nur geistliche Heimat, sondern
auch der Ort sein, an dem wir selbst, unsere
»Ziel apostolischen Wirkens ist,
die Herrlichkeit Gottes
durch Errettung, Heilung
und Transformation
sowohl in den
Gemeinden als auch in den
Städten anbrechen zu sehen.«
Familie, unser Beruf und unsere Beziehungen
zu unseren Nächsten im Sinne Gottes
inspiriert und durchdrungen werden. Apostel
streben um des Evangeliums willen nach
kultureller Akzeptanz und gesellschaftlicher
Relevanz, um dadurch im Sinne Gottes die
Welt zu verändern. Apostel sind Gottesboten,
deren Innerstes danach drängt, Menschen
in eine lebendige Beziehung zu Gott zu
führen und gesellschaftliche Strukturen
mit den Maßstäben des Reiches Gottes
zu durchdringen. Apostel tragen eine
Gottesgabe in sich, die Gemeinde Jesu für
ihre Umwelt relevant werden zu lassen. Ziel
apostolischen Wirkens ist, die Herrlichkeit
Gottes durch Errettung, Heilung und
Transformation sowohl in den Gemeinden als
auch in den Städten anbrechen zu sehen.
Apostel sind weise und
strategische Baumeister
Beim Bau seiner Gemeinde spricht Jesus den
Aposteln im wahrsten Sinne des Wortes eine
grundlegende Bedeutung zu. Apostel sind
Baumeister, Architekten, Konstrukteure der
Gemeinde Jesu. Die Fähigkeit, Gemeinde zu
Glaubenszentrum aktuell 01/2015 25
bauen, ist einer der grundlegendsten Gaben,
die einen Apostel auszeichnet (Eph 2,20).
Neben Petrus, der von Jesus direkt mit dem
Mandat des Gemeindebaus beauftragt
wird, verleiht Paulus seiner apostolischen
Gabe besonderen Ausdruck, indem er sagt:
„Ich nach Gottes Gnade, die mir gegeben
ist, habe den Grund gelegt als ein weiser
Baumeister“ (1.Kor 3,10). Im griechischen
Grundtext des Neuen Testaments steht für
Baumeister das Wort architekton, aus dem
sich auch unser Architekt ableitet. Wörtlich
meint architekton der erste Künstler oder der
oberste Handwerker, was sehr treffend die
Rolle des apostolischen Dienstes beschreibt.
Apostel sind das Äquivalent zum Architekten,
der sich darum kümmert, dass auf dem
richtigen Bauplatz ein solides Fundament
gesetzt wird, auf dem die anderen Arbeiter –
Maurer, Elektriker, Zimmermänner und
Maler – ihre Arbeit verrichten können. Sie
agieren als weise Architekten, die in der
Lage sind, aus einzelnen losen Steinen ein
Gebäude anzufertigen, um so den Bauplan
des Himmels umzusetzen.
Gott hat in jeden Menschen seiner
Gemeinde wertvolle Gaben gelegt. Oft sind
wir jedoch weit davon entfernt, sie in ein
sinnvolles Miteinander zu bringen. Ohne die
»Das Fehlen des
apostolischen Dienstes
reißt in Bezug auf
geistliche Vaterschaft
in unseren Gemeinden
schmerzhafte Lücken.«
26 Glaubenszentrum aktuell 01/2015
apostolische Gabe fehlt das systematische
Finden, Fördern und Freisetzen der einzelnen
Gaben zum Bau seiner Gemeinde. Wo die
Gaben Einzelner in der Gemeinde entdeckt,
gefördert und zum Bau der Gemeinde und
Wohl der Welt eingesetzt werden, sind
Apostel am Werk. Apostel haben ein Gespür
dafür, an welcher Stelle welcher Baustein
passt. Der apostolische Dienst ist eine Art
geistliche Architekturbegabung. Apostel
tragen in sich ein Bild (Vision), wie Gott
sich Gemeinde vorstellt. Ohne dieses innere
Bild hätte Petrus mit dem Auftrag Jesu „auf
diesen Felsen will ich meine Gemeinde
bauen“ (Mt 16,18) hilflos dagestanden.
Oft haben Christen die richtigen Ideen
(Prophetie), die richtige Weisung aus dem
Wort Gottes (Lehre) und das Herz für die
Menschen (Hirtendienst), aber ihnen fehlt die
strategische Fähigkeit, die es jetzt braucht,
um auch ans Ziel zu kommen. Propheten,
Evangelisten, Lehrer und Hirten benötigen
in diesem Bereich die strategische Baugabe
des Apostels. Für Apostel sind Gemeinden
die Baublöcke des Königreiches Gottes. Eine
Gemeinde, die nach dem Architekturplan
Gottes bauen will, braucht auch die von
Gott dafür befähigten Architekten. Eine
apostolisch gebaute Gemeinde ist eine
Gemeinde, die die Welt umarmt und mit
dem Evangelium zu durchdringen sucht;
zugleich spricht sie ein kompromissloses
„Nein“, wenn es darum geht, ihre Mitte
relativieren zu wollen. Viele Gemeinden
stehen hier etwas hilflos da und schotten
sich entweder ganz von der Welt ab oder
verlieren sich in ihr. Der apostolische Dienst
hilft den Gemeinden, den Spannungsbogen
von Verankerung und Weite konstruktiv
zu entwickeln. Die Absolutheit Christi als
Erlöser und seiner Gebote – auch im Bereich
der Ethik – aufrechtzuerhalten und zugleich
eine relevante Salz- und Lichtwirkung in
die Welt hinein zu entfalten, ist auch die
Aufgabe apostolischer Begabung. Damit
wird Gemeinde gebaut, die fest und zugleich
flüssig ist. Fest im Wort Gottes und flüssig im
Geist Gottes – das ist göttliche Baukunst.
SIND DIE APOSTEL AUSGESTORBEN?
Apostel sind geistliche Väter
Das Fehlen des apostolischen Dienstes reißt
in Bezug auf geistliche Vaterschaft in unseren
Gemeinden schmerzhafte Lücken. Väterliche
Abwesenheit steht im engen Verhältnis
zur Anwesenheit emotionaler Probleme
und zahlreicher sozialer Albträume. Viele
christliche Männer und Frauen leiden unter
dem Fehlen geistlicher Vaterschaft. Sie suchen
verzweifelt nach Vorbildern; nach Vätern,
denen sie vertrauen und von denen sie
lernen können; die sie mit ihren Potenzialen
begleiten und fördern. Paulus beschreibt sich
als geistlichen Vater, der sich in den noch sehr
gehemmt und scheu wirkenden Timotheus
investiert (Phil 2,22).
Nicht wenige Gemeinden gleichen gestörten
Familien, in denen ungezogene Kinder die
Familienkultur bestimmen. Eine Atmosphäre
geistlicher Unsicherheit herrscht vor. Konflikte
werden besprochen, aber nicht gelöst.
Unter dem Deckmantel falsch verstandener
Liebe regieren ethische Beliebigkeit und
biblische Orientierungslosigkeit. Andere
Gemeinden gleichen Familien mit strikten
Regeln. Im Namen der Wahrheit bestimmen
strenge Vorgaben, wie man zu denken, zu
fühlen und sich zu benehmen hat. Gebote
Gottes werden sehr eigenwillig ausgelegt
und in Lebensformen gegossen, in denen
nur schwer etwas von der Freude des
Evangeliums zu ahnen ist. Beide gestörte
Familienarten haben eins gemein: das Fehlen
geistlicher Vaterschaft. In der apostolischen
Begabung finden wir ein Momentum vor, das
in genau diesen Bereichen gesunde geistliche
Vaterschaft ausübt und in der Gemeinde
fördert. Wo apostolische Väter in einer
Gemeinde am Werk sind, wirkt eine ordnende
Kraft, die sowohl ungezogene Kinder als auch
despotische Leiter in die Schranken weist.
Apostolische Väter agieren nicht
als Erzieher, sondern als Ermutiger
des Lebens. „Denn wenn ihr auch
zehntausend Erzieher hättet in
Christus, so habt ihr doch nicht viele
Väter; denn ich habe euch gezeugt
in Christus Jesus durchs Evangelium.
Darum ermahne ich euch: Folgt
meinem Beispiel!“ (1.Kor 4,15f.). Viel,
was sich heute Gemeindeberatung
oder Supervision nennt, tritt in einer
verkappten Form von Zuchtmeisterei
auf. Oft werden sogenannte Kompe­
tenzen, nicht aber geistliches Leben
vermittelt. Die Gemeinde Jesu braucht
im Wesentlichen keine neutralen
Berater, sondern geistliche Väter und
Mütter mit einem biblisch orientierten
Profil und Geisteskraft; geistliche
Väter und Mütter, die sich mit den
Anliegen ihrer Kinder identifizieren
und die Gemeinde so lieben wie
Eltern ihre Kinder. Gemeinden und
Dienstgemeinschaften verdienen es,
von apostolisch begabten Menschen
beraten, gefördert und begleitet
zu werden.
SIND DIE APOSTEL AUSGESTORBEN?
»Apostolische Väter
agieren nicht als Erzieher,
sondern als Ermutiger
des Lebens.«
Kennzeichen apostolischen
Wirkens
•Die rettende und verändernde Kraft
des Evangeliums vom Reich Gottes in
unerreichten Gebieten proklamieren
(Röm 15,20; 2.Kor 10,16).
•
Die Herrschaft des Reiches Gottes
in Berührung mit gottfernen Gesellschaftsstrukturen bringen (Lk 4,18f.;
2.Kor 10,5).
•Die übernatürliche Dimension des Reiches Gottes durch Zeichen und Wunder
demonstrieren (Apg 4,33; 8,4ff.; 10,44ff.;
Röm 15,19; 2.Kor 12,12).
•Als von Gott eingesetzte Baumeister
Gemeinden gründen, festigen und entwickeln (1.Kor 3,6ff.).
•Nachwuchs ausbilden und entwickeln,
Leiter einsetzen und Potenziale hervorbringen bzw. freisetzen (Apg 14,21ff.;
2.Tim 1,6; Tit 1,5).
In seinem Buch Finden, fördern, freisetzen schreibt Stefan Vatter über den Sinn,
Zweck und Ziel des apostolischen Dienstes.
Bestellung unter: www.neufeld-verlag.de
28 Glaubenszentrum aktuell 01/2015
• Gemeindeordnungen zur Stabilisierung, Orientierung und Zurechtweisung der Gemeinde einbringen (Röm 12,1ff.; 1.Kor 1,4ff.;
1.Thes 5,16ff.).
•Die Einheit in der Gemeinde, das Bilden
von Teams und die Verbindung zu Netzwer­
ken fördern (Apg 11,26ff.; Röm 15,25ff.;
1.Kor 16,1ff.; Eph 4,1ff.).
ISRAEL AKTUELL
JERUSALEM, JERUSALEM!
- von Christa Egli -
Terroranschläge und Unruhen in Jerusalem mit
Toten und Verletzten. Worum geht es? Was ist die
Ursache der Eskalation der Gewalt? Was sagt Gott
dazu?
Dieser Artikel ist ein Auszug aus Stefan
Vatters Buch Finden, fördern, freisetzen –
Die Gabe des apostolischen Dienstes. Darin werden rund um den apostolischen
Dienst u. a. auch Themen behandelt wie:
Wesen und Charakter eines Apostels;
Kennzeichen echter und falscher Apostel; apostolische Verkündigung; der
Apostel im Team einer Gemeinde und
Gemeindeleitung; der fünffältige Dienst;
Wege zu einer apostolischen Gemeindeberatung; finden, fördern und freisetzen der apostolischen Gabe in und für
die Gemeinde.
Es geht um den Anspruch des Islam, Ostjerusalem zur
Hauptstadt eines palästinensischen Staates zu machen.
Fast ohne Ausnahme unterstützen die Nationen diese
Forderung. Während des Unabhängigkeitskrieges 1948
besetzte damals Transjordanien illegal den Ostteil Jerusalems. Juden hatten keinen Zutritt zur Klagemauer.
1967 eroberte Israel diese Gebiete im Sechs-Tage-Krieg
zurück. Das Areal des Tempelberges wurde Jordanien zur
religiösen Verwaltung übergeben. Nur Moslems können
dort beten; Christen und Juden ist dies nicht erlaubt.
Nun haben sich religiöse Juden an die israelische Regierung gewandt, ebenfalls auf dem Tempelberg beten zu
dürfen, der heiligsten Stätte des Judentums. Als Reaktion
riefen verschiedene islamische Leiter zum „Schutz der
Al-Aksa-Moschee“, zu „Tagen des Zorns“ auf.
Stefan Vatter war zwanzig
Jahre als Hauptpastor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde
in Kempten tätig. Seit 2012 ist er
Leiter der Geistlichen-GemeindeErneuerung im Bund EvangelischFreikirchlicher Gemeinden in Deutschland (www.
ggenet.de) und Vorsitzender der Initiative Gebet
(www.initiativegebetallgaeu.de).
Stadt der Treue
Der Ostteil Jerusalems ist das biblische Jerusalem. Wenn
die Bibel von Jerusalem spricht, ist u. a. das Gebiet des
Tempelberges gemeint. Jesus, der Messias, wird auf den
Ölberg zurückkehren. Lies Sacharja 12,2-3+6! Sein Regierungssitz wird der Berg des Herrn, der „heilige Berg“,
der Tempelberg, der Berg Zion sein (s. Sach 8,1-3)! Gott
fordert uns als Gläubige heraus, eine klare Stellung zu
beziehen. Sein prophetisches Wort wird sich erfüllen.
Sind wir dabei?
Auf der Spur des Herrn – die Stipendiaten
„Folge mir nach!“ – Dieser Ruf Jesu gilt nicht nur für einige auserwählte Christen, sondern für alle,
die an ihn glauben und sein Erlösungswerk für sich in Empfang genommen haben. Als Nachfolger Jesu
gehören wir uns nämlich nicht mehr selbst, sondern ihm, der wunderbare und individuelle Pläne mit uns
hat, um sein Reich auf diese Erde zu bringen. Einige von uns schickt er auf eine Bibelschule, um intensiv
Zeit mit ihm zu verbringen, ihn und sein Wort tiefer kennenzulernen und in einen Jüngerschaftsprozess
hineingenommen zu werden.
Unterstützung bei der „Spurensuche“
Das ganze Jahr über kommen v. a. junge Leute zu
unseren Kennlerntagen, weil sie ernsthaft nach den
Wegen Gottes für ihr Leben suchen. Dabei kommt
30 Glaubenszentrum aktuell 01/2015
es immer mal wieder vor, dass entweder kein oder
nur ein Teil des Bibelschulgeldes vorhanden ist, die
Betroffenen aber einen klaren Ruf Gottes haben.
Diesen wollen wir helfen, indem wir ihnen ein
(Teil-)Stipendium ermöglichen.
In diesem Schuljahr unterstützen wir auf diese
Art und Weise 18 Schüler und Schülerinnen,
was in der Summe 45.000,– € sind. Wenn du
dich an diesem Ausbildungsprogramm finanziell beteiligen und junge Menschen auf die
richtige Spur bringen möchtest, würden wir –
und diese Schüler natürlich auch – uns sehr
freuen. Einen finanziellen Überschuss würden
wir selbstverständlich zweckmäßig einsetzen.
Gib bei Überweisungen bitte „ProjektNr. 987 – Stipendiaten“ an oder verwende
den beiliegenden Überweisungsträger.
Vielen Dank schon im Voraus!
SEIT 1. APRIL 2014 NEUE SENDEZEITEN
jeden Dienstag im Monat, 8:30–9:00 Uhr
Wiederholung: freitags, 2:00–2:30 Uhr
und montags, 6:30–7:00 Uhr
Unsere nächsten Sendungen:
Di, 3.02.15 Die nächste Generation im Blick haben (Teil 1)
Ernst & Doris Looser
PROJEKT 987 –
STIPENDIATEN
BANKVERBINDUNGEN
Commerzbank AG
(ehem. Dresdner Bank)
Kto.-Nr. 200 620 000
BLZ 270 800 60
IBAN: DE61 2708 0060 0200 6200 00
BIC: DRESDEFF270
Postfinance (CH-4808 Zofingen)
Kto.-Nr. 80-76457-6
IBAN: CH14 0900 0000 8007 6457 6
BIC: POFICHBEXXX
Di, 10.02.15 Die nächste Generation im Blick haben (Teil 2)
Ernst & Doris Looser
Di, 17.02.15 Verliere nie dein göttliches Feuer (Teil 1)
Christoph Köhler
Di, 24.02.15 Verliere nie dein göttliches Feuer (Teil 2)
Christoph Köhler
Di, 3.03.15 Was ist dein treibender Motor? (Teil 1)
Maria Prean
Di 10.03.15 Was ist dein treibender Motor? (Teil 2)
Maria Prean
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+ 2 Mailings im Jahr; Kosten: 10 €/15 sFr.
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