Dienstag, 20.Oktober 2015 ÜBUNG Realistische Einsatz-Szenarien Ein Unfall, Brände und eine Personenrettung waren Aufgaben für zwölf Feuerwehren aus Wenzenbach und Bernhardswald. 15. Oktober 2015 10:42 Uhr Die Rettung eines Verunglückten zählte zu den Aufgaben bei den Feuerwehrübungen. Foto: Feuerwehr Hauzendorf. Verkehrsunfall mit eingeschlossener Person, Einsatz eines Rettungshubschraubers in der Nacht, Brände werden gelöscht, verletzte Personen gerettet: Zwölf Feuerwehren übten an vier Standorten Szenarien, die den modernen Einsatz widerspiegeln. Kreisbrandrat Andreas Rockinger hatte im Laufe der Brandschutzwoche die Wehren aus Bernhardswald und Wenzenbach zusammengerufen, um möglichst nah an der Realität die Leistungsstärke der Frauen und Männer im Ehrenamt abzurufen. Für die Kräfte aus Bernhardswald begann das Praxistraining mit einem angenommenen Brand in einer Lagerhalle, bei dem eine Person vermisst wurde. Der mit Atemschutz ausgerüstete Angriffstrupp ging zur Personenrettung in das verrauchte Objekt vor. Um eine Notfallsituation zu simulieren, kollabierte der Angriffstruppführer und musste vom bereitstehenden Sicherungstrupp gerettet werden. Der nächste Auftrag lautete „Verkehrsunfall mit eingeschlossener Person“. Der verletzte Fahrer konnte nach wenigen Minuten über den Kofferraum schonend gerettet werden. Ein durchaus realistisches Einsatzszenario stellte eine unter einem Baumstamm eingeklemmte Person dar, zu der die Aktiven anschließend ausrücken mussten. Da das „Opfer“ bewusstlos war, musste eine möglichst schnelle Rettung – eine „Crashrettung“ – durchgeführt werden. Zwei Hebekissen in Verbindung mit Rüstholz kamen dafür zum Einsatz. Zuletzt musste ein ausgeleuchteter Landeplatz für einen Rettungshubschrauber vorbereitet werden. Dabei spielten die Wahl einer geeigneten Fläche sowie der Zeitfaktor eine Rolle. Acht Stunden voller Adrenalin demonstrierten eindrucksvoll den guten Ausbildungsstand der Feuerwehren im Brandbezirk. Entsprechend zufrieden waren die Organisatoren des Ausbildungstages KBM, Andreas Rockinger, Michael Schmidhofer (Kommandant der FFW Hauzendorf) und der Jugendwart der FFW Hauzendorf Daniel Weinbeck. Unter den kritischen Augen der Schiedsrichter, die auch den ein oder anderen verbesserungswürdigen Punkt nannten, wurden die Übungen als gelungen bewertet. (msr)
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