142 Newsletter Freie Szene - Kulturbüro Rheinland

Newsletter Freie Szene Rheinland-Pfalz Nr. 142, Januar 2016
1. Rheinland-Pfalz
1.1. Jetzt bewerben für ein FSJ Ganztagsschule oder FSJ Kultur 2016/2017
1.2. 25 Jahre Kultursommer Rheinland-Pfalz
1.3. Kurzgeschichten-Schreibwettbewerb für Kinder und Jugendliche
2. Deutschland
2.1. Politik, Finanzen & Recht
2.1.1. Sächsisches Kulturraumgesetzes: Vorbild und trotzdem kein Allheilmittel
2.1.2. Bundesregierung will TTIP-Verhandlungen schon 2016 abschließen - Kulturrat fordert
Schutzkonzept
2.2. Weiterbildung, Jobs, Termine & sonstige News
2.2.1. Tagungs- und Weiterbildungstermine
2.2.2. Job 1: Landesbeauftragte_r für Freiwilligenarbeit in Großbritannien
2.2.3. Job 2: Projektleitung „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ in Neustadt/Weinstr.
2.3. Regelmäßige Förderung
Förderprogramme auf Bundes- und Landesebene (Rheinland-Pfalz), von Fonds und
Stiftungen etc., mit wiederkehrenden, jährlichen Bewerbungsfristen oder Möglichkeit der
laufenden Bewerbung
2.4. Ausschreibungen, Preise & Wettbewerbe
2.4.1. Bündnisse für Bildung: „tanz + theater machen stark“ (BUFT)
2.4.2. Bündnisse für Bildung: „Von uns - für uns! Die Museen unserer Stadt entdeckt.“
2.4.3. Bündnisse für Bildung: „"Kulturbotschafter und Kulturbotschafterinnen im Sozialraum
- Kultur und Medien im Alltag"
2.4.4. Bündnisse für Bildung: „Zirkus macht stark“
2.4.5. Förderprogramm der Aktion Mensch: Inklusion
2.4.6. Szenenwechsel
2.4.7. Doppelpass - Fonds für Kooperationen im Theater
2.4.8. Innovationswettbewerb "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen"
2.4.9. Schulwettbewerb: Das beste Klimaschutzprojekt gesucht
2.4.10. Lyrik-Contest mit Sonderthema "Kostbares"
2.4.11. Förderung von Begegnungen mit NS-Opfern
2.4.12. Fördermittel der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke
3. Europa
3.1. Ukraine nimmt ab sofort an KREATIVES EUROPA teil
4. Literaturtipps
4.1. Zeitschrift SOZIOkultur widmet sich der Generation 60plus
4.2. „Wie soll die Welt mich sehen? Bühnen des Privaten“ – Das Magazin für kulturelle
Bildung
4.3. „Kultur in ländlichen Räumen“ – Kulturpolitische Mitteilungen
4.4. „Nicht-Besucherforschung – Die Förderung kultureller Teilhabe durch Audience
Development“
Der Newsletter als PDF auf unserer Homepage: http://kulturbuerorlp.de/newsletter/newsletter-freie-szene
1. Rheinland-Pfalz
1.1. Jetzt bewerben für ein FSJ Ganztagsschule oder FSJ Kultur 2016/2017
Interessenten für ein FSJ Ganztagsschule oder ein FSJ Kultur können sich beim Kulturbüro
Rheinland-Pfalz bewerben. Das Kulturbüro Rheinland-Pfalz betreut in ganz Rheinland-Pfalz
ca. 120 Einsatzstellen im FSJ Kultur sowie im nördlichen Rheinland-Pfalz über 200
Ganztagsschulen. Beginn des FSJ Kultur ist der 1. September 2016 und des FSJ
Ganztagsschule der 1. August 2016. In beiden Bereichen führt das Kulturbüro eine
„Aprilgruppe“, so dass ein früherer Einstieg auch möglich ist.
Infos zu den Einsatzstellen und die Möglichkeit der Online-Bewerbung gibt es unter
www.fsj-ganztagsschule.de (Bewerbungsschluss 29.02.2016)
www.fsjkultur-rlp.de (Bewerbungsschluss 31.03.2016)
Für einen möglichen Start zum 1. April 2016 („Aprilgruppe“) sind Bewerbungen fortlaufend
ohne eine Bewerbungsfrist möglich.
1.2. 25 Jahre Kultursommer Rheinland-Pfalz
„Der Kultursommer Rheinland-Pfalz gehört ganz wesentlich zur Kulturpolitik unseres
Landes. Er hat sehr viel in Bewegung gebracht und tut das immer noch. Wir haben heute eine
Qualität und Vielfalt an Kulturangeboten, die sich vor 25 Jahren niemand vorstellen konnte.
Jahr für Jahr macht der Kultursommer viel Freude.“ Das sagte Ministerpräsidentin Malu
Dreyer bei der Jubiläumsfeier, zu der Kulturministerin Vera Reiß Veranstalter aus dem
ganzen Land, die in den vergangenen 25 Jahren die rund 250 Projekte jeden Sommer
organisiert haben, in den Frankfurter Hof nach Mainz eingeladen hatte. Unter den rund 400
Gästen waren auch Kulturschaffende sowie langjährige Wegbegleiter aus Politik, Wirtschaft
und Medien, wie die ehemalige Kulturministerin Rose Götte.
Kulturministerin Vera Reiß nutzte die Gelegenheit, ihnen allen herzlich zu danken. Sie
betonte: „Der Kultursommer hat sich hervorragend bewährt mit seinem Angebot in allen
Regionen, Kunstsparten und für alle Generationen. Er feiert Jubiläum, ist aber nicht
Geschichte, sondern auch ein Zukunftsmodell, das wir weiterentwickeln.“
(Quelle: Pressemitteilung des MBWWK RLP)
1.3. Kurzgeschichten-Schreibwettbewerb für Kinder und Jugendliche
Im Vorfeld der Buchmesse Rheinland-Pfalz 2016 wird wieder ein KurzgeschichtenSchreibwettbewerb für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren des Bundeslandes
ausgeschrieben. Der Wettbewerb findet in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Hessen,
Rheinland-Pfalz, Saarland e. V. im Börsenverein des Deutschen Buchhandels statt und wird
von der Lotto Rheinland-Pfalz-Stiftung gefördert. Der Wettbewerb soll das allgemeine
Leseinteresse, die Schreibkreativität von Kindern und Jugendlichen und die Fokussierung des
Blicks auf das Kulturgut Buch generell, sowie auf die Bibliotheken und Büchereien in
Rheinland-Pfalz fördern. Die Einreichung von Beiträgen ist bis 22.02.2016 möglich.
Mehr unter www.buchmesse-rheinland-pfalz.de/schueler.inc.php
2. Deutschland
2.1. Politik, Finanzen & Recht
2.1.1. Sächsisches Kulturraumgesetzes: Vorbild und trotzdem kein Allheilmittel
Kulturpolitisch konnte Sachsen in den letzten Jahrzehnten mit dem Sächsischen
Kulturraumgesetz punkten. Nicht zuletzt, weil es in den anderen Ländern kein vergleichbares
Landesgesetz gibt. Das führt dazu, dass egal ob Enquete-Kommission des Deutschen
Bundestags "Kultur in Deutschland" oder Kulturkonvent Sachsen-Anhalt stets der Blick nach
Sachsen gerichtet wird, wenn es um strukturierte Kulturpolitik im Zusammenspiel von Land
und Kommunen geht. Mitunter wird sehr schnell die Forderung erhoben, ein vergleichbares
Kulturraumgesetz auf den Weg zu bringen.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte zu einer Anhörung
am 18. Januar 2016: "Das Sächsische Kulturraumgesetz ist nach zwanzig Jahren immer noch
ein flexibles Instrument der Kulturfinanzierung in Sachsen und hat sich in wichtigen Teilen
bewährt. Das Kulturraumgesetz ist aber kein Allheilmittel, auch sächsische
Kultureinrichtungen tauchen auf der Roten Liste gefährdeter Kultureinrichtungen des
Deutschen Kulturrates auf. Das Kulturraumgesetz bewahrt nicht grundsätzlich vor Problemen
in der Kulturfinanzierung, trotzdem hat Sachsen mit diesem Gesetz die Kulturpolitik in ganz
Deutschland deutlich mitgeprägt. Das Sächsische Kulturraumgesetz ist ein Vorbild."
(Quelle: Pressemitteilung des Dt. Kulturrates)
2.1.2. Bundesregierung will TTIP-Verhandlungen schon 2016 abschließen - Kulturrat
fordert Schutzkonzept
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, MdB hat am 16. Dezember 2015 in einer
Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag erklärt: "Entscheidend für den künftigen
Wohlstand in Europa ist auch der Freihandel. Deshalb muss es unser Ziel sein, die
Verhandlungen für das Transatlantische Freihandelsabkommen im Laufe des kommenden
Jahres abzuschließen."
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Jetzt wird die Zeit
knapp, den Kultur- und Medienbereich vor den negativen Auswirkungen des
Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA, TTIP, zu schützen. Die
Bundesregierung hat in einem Positionspapier im Oktober selbst die Bereiche genannt, in
denen der Kultur- und Medienbereich durch TTIP gefährdet ist. Jetzt muss die
Bundesregierung schnell ein Schutzkonzept vorlegen."
- Das "Positionspapier der Bundesregierung zu den TTIP-Verhandlungen der EUKommission mit den USA im Bereich Kultur und Medien":
www.kulturrat.de/dokumente/bmwi-bkm-positionspapier-ttip.pdf
- Das Buch des Deutschen Kulturrates "TTIP, CETA & Co.: Zu den Auswirkungen der
Freihandelsabkommen auf Kultur und Medien" kann kostenlos als E-Book geladen werden:
www.kulturrat.de/dokumente/buecher/ttip+kultur.pdf
2.2. Weiterbildung, Jobs, Termine & sonstige News
2.2.1. Tagungs- und Weiterbildungstermine
Einen Tagungskalender mit unzähligen Terminen finden Sie bei der Kulturpolitischen
Gesellschaft unter www.kupoge.de/tagungen.html
25.-26. Jan. 2016, Wolfenbüttel
Strukturen für eine kulturelle Schulentwicklung. Politische, wissenschaftliche und
praktische Aspekte
www.bundesakademie.de/programm/kulturmanagement-politikwissenschaft/do/veranstaltung_details/ku01-16
25.-28. Jan. 2016, Freiburg
28. Internationale Kulturbörse
www.kulturboerse.de
19.-21. Feb. 2016, Loccum
61. Loccumer Kulturpolitisches Kolloquium
www.loccum.de/programm/prog.htmlhttp://www.loccum.de/programm/prog.html
3. März 2016, Mainz
Vergaberecht in der Kultur – Eine vergaberechtliche Anleitung für die Praxis
http://kulturseminare.de/seminare/kultur-und-management/vergaberecht-in-der-kultur
22. März 2016, Karlsruhe
Der exzellente Kulturbetrieb – Strategisches Management von Kultureinrichtungen
http://kulturseminare.de/seminare/kultur-und-management/der-exzellente-kulturbetrieb
2.2.2. Job 1: Landesbeauftragte_r für Freiwilligenarbeit in Großbritannien
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) organisiert Freiwilligen- und
Begegnungsprogramme in Europa, den USA und Israel. Die Auseinandersetzung mit den
Verbrechen des Nationalsozialismus und den Folgen ist für die Organisation seit 1958 Motiv
und Verpflichtung für konkretes Handeln in der Gegenwart. ASF- Freiwillige engagieren sich
in 13 Ländern, seit 1961 in Großbritannien. Die Freiwilligen begleiten alte Menschen,
unterstützen sozial Benachteiligte, Menschen mit psychischen oder physischen
Beeinträchtigungen und engagieren sich in Projekten der historisch-politischen Bildung und
antirassistischen Initiativen. Mit einer deutsch-polnischen Freiwilligengruppe gehört die
Arbeit in Großbritannien zum internationalen Programm von ASF.
Wir suchen zum 1. Mai 2016 für 25 bzw. 29 Std./Woche eine_n Landesbeauftragte_n für
Freiwilligenarbeit in Großbritannien. Bewerbungsfrist ist der 31.01.2016.
Mehr unter www.asf-ev.de/de/ueber-uns/organisation/stellenangebote.html
2.2.3. Job 2: Projektleitung „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ in Neustadt/Weinstr.
Die kreisfreie Stadt Neustadt an der Weinstraße (ca. 53.000 Einwohner) sucht für die
Abteilung Jugendarbeit im Fachbereich Familie, Jugend und Soziales eine Mitarbeiterin oder
einen Mitarbeiter als Projektleitung „JUGEND STÄRKEN im Quartier“. Bewerbungsschluss
ist der 6.2.2016.
Mehr unter
www.neustadt.eu/PDF/Stellenausschreibung_Projektleitung_JUGEND_ST%C3%84RKEN_i
m_Quartier_.PDF?ObjSvrID=1441&ObjID=16763&ObjLa=1&Ext=PDF&WTR=1&_ts=145
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2.3. Regelmäßige Förderung
Förderprogramme auf Bundes- und Landesebene (Rheinland-Pfalz), von Fonds und
Stiftungen etc., mit wiederkehrenden, jährlichen Bewerbungsfristen oder Möglichkeit der
laufenden Bewerbung:
- Förderprogramme des Landes Rheinland-Pfalz (unterschiedliche Fristen)
- Kultursommer Rheinland-Pfalz (30.09. oder 31.10. des jeweiligen Jahres)
- Fonds Soziokultur (02.05. und 02.11. des jeweiligen Jahres)
- Allgemeine Projektförderung der Kulturstiftung des Bundes (31.01. und 31.07. des
jeweiligen Jahres)
- Fonds Darstellende Künste (01.02. und 01.08. des jeweiligen Jahres)
- Förderfonds des Deutschen Kinderhilfswerks (unterschiedliche Fristen)
- Aktion Mensch (meist laufend, ohne Bewerbungsfristen)
- Förderprogramm „Jugend hilft“ (meist laufend, ohne Bewerbungsfristen)
- „Yallah! Junge Muslime engagieren sich.“ der Robert-Bosch-Stiftung (Empfehlung drei
Monate vor Projektbeginn)
- Förderung von Begegnungen mit NS-Opfern (spätestens drei Monate vor Projektbeginn)
Mehr unter http://kulturbuero-rlp.de/ausschreibungen-wettbewerbe-foerderung/regelmaessigefoerderung
2.4. Ausschreibungen, Preise & Wettbewerbe
Unten aufgeführte und viele weitere Ausschreibungen, Preise und Wettbewerbe finden Sie
beim Kulturbüro Rheinland-Pfalz unter http://kulturbuero-rlp.de/ausschreibungenwettbewerbe-foerderung/ausschreibungen-preise-wettbewerbe
2.4.1. Bündnisse für Bildung: „tanz + theater machen stark“ (BUFT)
Im Rahmen von "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" sollen lokale Bündnisse von
mindestens drei Partnern initiiert werden, die sich an benachteiligte Kinder und Jugendliche
richten. Der Bundesverband Freier Theater hat dafür das Programm »tanz + theater machen
stark« konzipiert. Die nächste Möglichkeit einen Antrag einzureichen ist nun der 15. Februar
2016.
Mehr unter www.buendnisse.freie-theater.de/de
2.4.2. Bündnisse für Bildung: „Von uns - für uns! Die Museen unserer Stadt entdeckt.“
Seit 2013 unterstützt der Deutsche Museumsbund im Rahmen seines Projektes "Von uns - für
uns! Die Museen unserer Stadt entdeckt." deutsche Museen, die ihre Häuser für
bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche öffnen und Maßnahmen im Bereich der Peerto-Peer-Education durchführen. Bundesweit beteiligen sich bereits über 80 Bündnisse, die
sich aus mindestens je einem Museum und anderen Partnern, oftmals aus dem sozialen
Bereich, zusammenschließen. Nun wurde von Seiten des Förderers, des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung, entschieden, dass der Deutsche Museumsbund bis Ende 2017 in
vollem Rahmen weitergefördert wird. Für die Jahre 2016/17 stehen den Museen somit weitere
2,3 Mio Euro zur Umsetzung der Projekte im Bereich der Kulturellen Bildung zur Verfügung.
Die nächste Bewerbungsfrist für die Museen ist der 29. Februar 2016.
Mehr unter www.museum-macht-stark.de
2.4.3. Bündnisse für Bildung: „"Kulturbotschafter und Kulturbotschafterinnen im
Sozialraum - Kultur und Medien im Alltag"
Das Projekt „Kulturbotschafterinnen und Kulturbotschafter im Sozialraum - Kultur und
Medien im Alltag" im Förderprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung"
verbindet in bundesweiten Kursen Kunst und Medieneinsatz mit dem Ziel, den
Teilnehmenden Medien- und Demokratiekompetenz zu vermitteln und die Persönlichkeit
durch Selbstwirksamkeitserfahrung zu stärken. Dazu werden kulturelle Produkte im Rahmen
von außerschulischen Bildungsangeboten aktiv in lokalen Bündnissen erarbeitet, durchgeführt
und die Ergebnisse unter Nutzung von internetgestützten Medien präsentiert und reflektiert.
Nächste Antragsfrist: 01.02.2016.
Mehr unter www.kulturbotschaft-online.de/ueber-das-projekt
2.4.4. Bündnisse für Bildung: „Zirkus macht stark“
Die nächste Ausschreibungsrunde bei „Zirkus macht stark“ ist eröffnet. Gerne möchten wir
lokale Bildungsbündnisse einladen, Anträge für zirkuspädagogische Maßnahmen innerhalb
vom Förderprogramm Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung zu stellen. Bis zum
01.03.2016 können in der zentralen Datenbank Kultur macht stark Anträge gestellt werden.
Antragsteller bei Zirkus macht stark können Kinder- und Jugendzirkusse oder Einrichtungen
mit zirkuspädagogischer Kompetenz sein. Sie bilden zusammen mit einer
Bildungseinrichtung und anderen sozialräumlichen Partnern ein lokales Bündnis. Alle
Maßnahmen müssen außerunterrichtlich und zusätzlich sein.
Für die Maßnahmen sind die Formate Zirkuswoche, Zirkuskurs, Zirkusworkshop und
Zirkuscamp vorgesehen. Bereits bestehende Bündnisse können auch die Formate regionale
Fortbildung für ehrenamtliche Fachkräfte in lokalen Bündnissen,
Jugendübungsleiterfortbildung für ehrenamtlich tätige Jugendliche und junge Erwachsene und
bundesweites Workshoptreffen als Mittel der Begegnung beantragen.
Mehr unter www.zirkus-macht-stark.de
2.4.5. Förderprogramm der Aktion Mensch: Inklusion
Die Aktion Mensch unterstützt mit ihrem Förderprogramm "Inklusion" Projekte und
Initiativen, die vor Ort unterschiedliche Akteure aus allen Bereichen des gesellschaftlichen
Lebens vernetzen. So soll das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung
ermöglicht und damit Inklusion in den regionalen Lebensweltbezügen umgesetzt werden.
Mit dem Förderprogramm "Inklusion" sollen neue Vernetzungsstrukturen geschaffen und
Aktivitäten in den Themenbereichen Arbeit, Wohnen, Bildung, Freizeit und Barrierefreiheit
angestoßen werden. Dabei ist die Zusammenarbeit zwischen Organisationen, die aus der
Behindertenhilfe kommen und Initiativen, die bisher in diesem Bereich noch nicht tätig waren
oder sind, eine wesentliche Voraussetzung für eine Förderung. Anträge können
gemeinnützige Organisationen stellen. Pro Projekt stehen bis zu 250.000 Euro über maximal
drei Jahre zur Verfügung.
Mehr unter www.aktion-mensch.de/projekte-engagieren-undfoerdern/foerderung/foerderprogramme/inklusion.html
2.4.6. Szenenwechsel
„Szenenwechsel“ der Robert-Bosch-Stiftung fördert künstlerische Projekte mit PartnerInnen
aus Osteuropa und Nordafrika. Mit der Förderung soll die Erarbeitung und Neuentwicklung
eines gemeinsamen Projekts im Zeitraum von bis zu zwei Jahren unterstützt werden. Frist
15.02.2016.
Mehr unter www.szenenwechsel.org
2.4.7. Doppelpass - Fonds für Kooperationen im Theater
Der Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes fördert Kooperation von freien Gruppen
und festen Tanz- und Theaterhäusern. Frist: 15.02.2016.
Mehr unter www.kulturstiftung-des-bundes.de/cms/de/programme/doppelpass
2.4.8. Innovationswettbewerb "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen"
Unter dem Motto "NachbarschafftInnovation – Gemeinschaft als Erfolgsmodell" suchen die
Initiative "Deutschland – Land der Ideen" und die Deutsche Bank ab sofort innovative Ideen
und Projekte, die nachhaltig Zukunft gestalten. Bis einschließlich 3. März 2016 läuft der
Bewerbungszeitraum für Projekte aus Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Umwelt, Bildung und
Gesellschaft, die das Potential von Nachbarschaft nutzen und den Mehrwert
gemeinschaftlichen Handelns aufzeigen.
Unter www.ausgezeichnete-orte.de können Unternehmen, Forschungsinstitute, Start-ups,
ProjektentwicklerInnen, Kunst- und Kultureinrichtungen, Universitäten, soziale und
kirchliche Einrichtungen, Initiativen, Vereine sowie private InitiatorInnen ihre Bewerbung
einreichen.
2.4.9. Schulwettbewerb: Das beste Klimaschutzprojekt gesucht
Bundesweit engagieren sich SchülerInnen für den Klimaschutz. Ab sofort werden die 16
effizientesten, kreativsten und nachhaltigsten Klimaschutzprojekte an deutschen Schulen
gesucht. Die besten Klimaschutzprojekte zeichnet die vom Bundesumweltministerium
geförderte Klimaschutzkampagne im Rahmen des Energiesparmeister-Wettbewerbs jährlich
aus. Auf der Wettbewerbsseite können sich SchülerInnen und LehrerInnen aller Schultypen
bundesweit bis zum 13. April 2016 einzeln oder als Team mit ihren Projekten bewerben.
Mehr unter www.energiesparmeister.de
2.4.10. Lyrik-Contest mit Sonderthema "Kostbares"
Die Bibliothek deutschsprachiger Gedichte lädt zum 19. Mal zur Teilnahme an ihrem PoesieWettstreit ein. Ambitionierte Hobbyautoren sind aufgerufen, bis zum 30. April ein Gedicht zu
einem Thema der eigenen Wahl einzuschicken. Wie schon im Vorjahr wird es ebenfalls ein
Sonderthema geben, dieses Jahr das Thema "Kostbares".
Auf die Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs warten attraktive Preise im Gesamtwert von
8.000 Euro. Der Erstplatzierte gewinnt nicht nur 750 Euro Preisgeld, sondern auch eine
professionelle Hörbuchproduktion mit seinen schönsten 30 Gedichten. Der zweite Preis
besteht unter anderem aus der Herstellung eines eigenen Gedichtbandes, während der
Drittplatzierte sich über Siegerprämien im Wert von 575 Euro freuen kann.
Mehr unter www.gedichte-bibliothek.de
2.4.11. Förderung von Begegnungen mit NS-Opfern
Die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) fördert Begegnungen junger
Menschen mit ehemaligen ZwangsarbeiterInnen und anderen Opfern des Nationalsozialismus.
Sie vergibt Reisekostenzuschüsse an gemeinnützige Vereine und bürgerschaftliche Initiativen
mit Sitz in Deutschland, die NS-Opfer aus Mittel- und Osteuropa, Israel, den USA und
anderen Ländern nach Deutschland einladen wollen.
Die Förderung besteht in pauschalisierten Reisekostenzuschüssen als Festbetragsfinanzierung
zur Deckung der Fahrtkosten, Fahrtnebenkosten und eines Teils der Verpflegungskosten. Bei
Reisen von ZeitzeugInnen kann eine Begleitperson pro ZeitzeugIn gefördert werden. Eine
Bewerbung ist fortlaufend möglich, doch spätestens drei Monate vor Projektbeginn.
Mehr unter www.stiftung-evz.de/handlungsfelder/auseinandersetzung-mit-dergeschichte/begegnungen-mit-zeitzeugen.html
2.4.12. Fördermittel der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke
Die Deutsch-Türkische Jugendbrücke fördert in allen Bereichen und auf allen Ebenen den
Austausch junger Menschen (12-30 Jahre). Darüber hinaus fördert sie gemeinsame Projekte
und die Zusammenarbeit von Jugendorganisationen, Schulen und von im Jugendaustausch
tätigen Institutionen und Organisationen einschließlich der Weiterbildung der hierfür
verantwortlichen Fachkräfte.
Es werden Projekte mit grundsätzlich bis zu 5.000 € im außerschulischen Jugendaustausch
(Jugendbegegnungen), Fachkräfteaustausch, Schüleraustausch, Schulpartnerschaft,
Studentenaustausch sowie Workcamps und Freiwilligendienste gefördert. Darüber hinaus
vergibt die Deutsch-Türkische Jugendbrücke mit dem Format "4x1 ist einfacher!"
Fördermittel für Kleinstprojekte (bis zu 1.000 €). Der Antrag auf Förderung sollte spätestens
drei Monate vor Projektbeginn gestellt werden.
Mehr unter www.jugendbruecke.de/index.php?id=64
3. Europa
3.1. Ukraine nimmt ab sofort an KREATIVES EUROPA teil
Kultureinrichtungen aus der Ukraine können ab sofort am Programm Kreatives Europa –
Teilprogramm KULTUR teilnehmen. Der EU-Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und
Sport Tibor Navracsics und der ukrainische Kulturminister Wjatscheslaw Kyrylenko
unterzeichneten Mitte November in Kiew ein entsprechendes Abkommen. Damit können
Organisationen aus der Ukraine in Kooperationsprojekten, Europäischen Netzwerken,
Plattformen und Literarischen Übersetzungsprojekten Partner werden.
Mehr unter http://ec.europa.eu/programmes/creative-europe/news/2015/1119-ukraine-joinscreative-europe_en.htm
4. Literaturtipps
4.1. Zeitschrift SOZIOkultur widmet sich der Generation 60plus
Ein wichtiges Kulturpublikum und ein wichtiger Kulturakteur ist die Generation 60plus. Wie
die kulturelle Arbeit mit älteren Menschen konkret aussieht, zeigt die aktuelle Ausgabe der
SOZIOkultur unter dem Titel "Generation 60plus". In den Beiträgen werden verschiedene
Praxis-Beispiele von Veranstaltungsformaten und Projekten von und mit älteren Menschen
beleuchtet:
Mit dem Altentanztheater Zartbitter hat die Tanz- und Theaterwerkstatt (TTW) Ludwigsburg
ein festes Ensemble mit älteren Menschen aufgebaut. Neben dem jährlich stattfindenden
Festival "VielFalten – Kulturelle Bildung im Alter" bietet das TTW auch Workshops, Kurse
und weitere generationsübergreifende Angebote.
So wie die TTW arbeiten viele weitere soziokulturelle Zentren: Erfahrungen in der
interkulturellen Kulturarbeit mit Älteren schildert Robert Hillmanns vom zakk, Düsseldorf.
Ein Projekt, in dem sich Jüngere und Ältere "ihre Welt bauen" und ausloten, welche
Bedeutung Freundschaften für sie haben, beschreibt Franziska Barth von ars popularis aus
dem thüringischen Reichenbach. Dass sich Jüngere immer wieder von ihrem Elan anstecken
lassen, berichten Mechthild und Joachim von Levetzow vom Kulturförderverein Lelkendorf
in Mecklenburg. Und das biografische Projekt "My Third Life" des Berliner Vereins
Erzählstation bringt Anna, eine 75-jährige Teilnehmerin, auf den Punkt: "Ein seltenes
Geschenk – so gehört und gesehen zu werden."
Mehr unter http://www.soziokultur.de/bsz/node/2026
4.2. „Wie soll die Welt mich sehen? Bühnen des Privaten“ – Das Magazin für kulturelle
Bildung
Die Aktivitäten Jugendlicher expandieren rasant in die digitalen Räume. Im Web 2.0 können
sie heute viel einfacher eigene Videos, Musik oder Texte produzieren und verbreiten, sich
inszenieren und öffentlich machen. Sich selbst zum Thema zu machen, ist kein neues
Phänomen, das erst mit dem Internet aufkam. Insbesondere für Jugendliche ist die Frage »Wer
bin ich?« von jeher sehr wichtig. Die Antwort darauf beinhaltet auch, wer man sein will. Im
Netz ist eine neue Bühne entstanden, auf der ich Ich sein kann, aber nicht muss. Auf ihr lassen
sich Identitätsentwürfe testen und abgleichen, virtuelle Existenzen aufbauen und
Experimentierräume entdecken. Smartphone und Co. bieten viele Möglichkeiten, kreativ
(nicht nur) am eigenen Selbstbild zu arbeiten. Viele Jugendliche schöpfen diese aber noch
nicht aus. Kulturpädagogische Angebote mit digitalen Medien sind lebensweltnah und nutzen
das Know-How und das kreative Potenzial, das Jugendliche mitbringen. Sie bieten die
einmalige Chance, dass sich Heranwachsende mit technischen und ästhetischen Fähigkeiten
die Welt aneignen. Wie das geht? Hier steht‘s …
Das Magazin Nr. 117 umfasst 48 Seiten und kostet 8 Euro zzgl. Versand. Sie können es
bestellen beim Bundesverband der Jugendkunstschulen und Kulturpädagogischen
Einrichtungen e.V., Kurpark 5, 59425 Unna, Tel. 02303-25302-0, [email protected] oder
unter www.infodienst-online.de
4.3. „Kultur in ländlichen Räumen“ – Kulturpolitische Mitteilungen
Der demografische Wandel macht sich vor allem auf dem Lande bemerkbar. Seine
Herausforderungen stellen nicht zuletzt die Kulturpolitik vor das Problem, angesichts
wegbrechender Infrastrukturen das »Bürgerrecht Kultur« weiter zu gewährleisten. Dabei sind
es doch gerade die ländlichen Räume, in denen Kunst und Kultur Kommunikation stiften, die
den sozialen Zusammenhalt festigt. Vor diesem Hintergrund diskutieren Norbert Sievers und
Christine Wingert neue Förderstrategien ländlicher Kulturpolitik, erläutert Gerhard Mahnken
deren soziale Referenzräume, plädiert Olaf Martin für eine »Kulturpolitik von unten« und
beschreiben Werner Kraus, Yasmine Freigang, Antje Jakob, Elke Harje-Ecker und Herle
Forbrich ländliche Kulturentwicklungskonzepte in Bayern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt
und Schleswig-Holstein.
In der Rubrik »Kulturpolitik aktuell« beantwortet der Kulturausschussvorsitzende des
Deutschen Städtetages Hans-Georg-Küppers Fragen zum neuen kulturpolitischen
Positionspapier des Städtetages, und Olaf Schwencke kommentiert die kulturpolitischen
Implikationen der Flüchtlingssituation.
Mehr unter www.kupoge.de/kumi/kumi151.html
4.4. „Nicht-Besucherforschung – Die Förderung kultureller Teilhabe durch Audience
Development“
Trotz des politischen Anspruchs einer »Kultur für alle« besucht nur ein kleiner Teil der
Bevölkerung in Deutschland regelmäßig öffentlich geförderte Kultureinrichtungen. Wie kann
es mithilfe kulturpolitischer und kulturmanagerialer Strategien gelingen, neue Besucher_innen
zu gewinnen?
Erstmals wird mit diesem Band ein interdisziplinärer, theoretischer und empirischer Blick auf
die »Nicht-Besucher« gelenkt. Praxisnah stellt Thomas Renz dar, mit welchen Instrumenten
und Strategien des »Audience Development« Kulturpolitik und Kulturmanagement kulturelle
Teilhabe fördern können und wie dieses Streben nach einem sozial diverseren Publikum die
Kultureinrichtungen verändern wird.
Mehr unter www.transcript-verlag.de/978-3-8376-3356-6/Nicht-Besucherforschung
Kulturbüro Rheinland-Pfalz
der LAG Soziokultur & Kulturpädagogik e.V.
Geschäftsführer
Lukas Nübling
Koblenzer Str. 38
56112 Lahnstein
Tel. 02621/ 62 31 5-0
Fax 62 31 5-55
[email protected]
www.kulturbuero-rlp.de
www.kulturseminare.de
www.freie-szene.de
www.kunst-mentoring.de
www.fsj-ganztagsschule.de
www.fsjkultur-rlp.de
www.fsjpolitik-rlp.de
www.dffd-kultur.de
www.fsjdigital-rlp.de
P.S. Einige Ausschreibungen übernommen von „JISSA - JugendInfoService Sachsen-Anhalt“.
Vielen Dank.