D ie Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne

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risControl
DAS Nachrichtenmagazin für Versicherungs- und Finanzinformation
Bei Unzustellbarkeit retour an: risControl, 3701 Oberthern, Oberthern 33
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Investieren in Wissen
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Interview mit Stefan Otto, Leiter
der Vertriebsdirektion der WWK
Lebensversicherung a.G.
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NR. 08 • 2015 • HEFT 433 • 36. JAHRGANG • EURO 10,00
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risControl 08/15
EDITORIAL
Zahlen und Erinnerungen
Liebe Leserin,
Lieber Leser!
Es ist die Zeit der Zahlen und Erinnerungen.
Der Umbau der Wiener Mariahilfer Straße
hat circa 25 Millionen Euro gekostet. Das
Rettungspaket für die Hypo Alpe Adria schlägt sich
hingegen mit Milliarden zu Buche. Es gibt viele
geldverschlingende Projekte. Und Rettungspakete
für Banken und Staaten wird es in nächster
Zukunft wohl immer wieder geben.
Der grausame Anschlag auf die französische
Zeitschrift Charlie Hebdo veranlasste einen
Schulterschluss von zahlreichen Staatsmännern
und Staatsfrauen. Insgesamt sind 110.000
Menschen in Paris zum Trauermarsch und
viele Tausende in der ganzen Welt auf die
Straße gegangen und haben sich gegen Gewalt
ausgesprochen. Gewalt und Terroranschläge
sind präsenter als je zuvor. Solche Geschehen
bewegen die Menschen. Es gibt auch Ereignisse die
für viele immer wieder überraschend eintreten.
Wie z.B. Ferien oder der Winterbeginn. Der 24.
Dezember ist so ein Termin. Nur eines überrascht
wirklich, und das obwohl NSA und Konsorten
doch so früh über so vieles informiert ist bevor es
noch geschieht. Ich meine den Flüchtlingsstrom.
Menschen auf der Flucht vor Gewalt und
Terror, und es werden es immer mehr. Denn
Abermillionen warten noch, wollen demnächst
raus aus der Apokalypse. Dass solche Massen,
einer Völkerwanderung gleich, Zuflucht suchen,
damit hat niemand gerechnet, oder? Nur jetzt gibt
es keinen Schulterschluss wie damals in Paris, kein
Finanzpaket um Unterbringung, Verpflegung und
Vorsorge der Flüchtlinge zu finanzieren. Keine
Bauvorhaben das menschengerechte Unterbringung
gewährleisten könnte, keine Umbauarbeiten an
leer stehenden Kasernen, Schulen oder staatlichen
Gebäuden. Derweil schaut die Welt zu, wie auch
immer mehr Kinder, - unbegleitete Minderjährige
- in menschenunwürdigen Zuständen auf eine
bessere Zukunft hoffen. Nicht in Syrien, Irak
oder in sonst wo. Sondern „in Europa“ oder
hier in Österreich. Die Welt schaut zu bei den
Geschehnissen auf der Insel Kos, beim Eurotunnel
in Callais, oder in Traiskirchen. Manche handeln
schon. Sie geben in Traiskirchen Hilfsgüter durch
den Zaun. Und dieser letzte Satz sollte uns allen zu
denken geben….
D U R C H D E N Z A U N. Hatten wir das nicht
schon einmal in unserer Geschichte?
Urkunde
risControl, Oberthern
A15-05624 Magazin "risControl" 8/Juli
2015 - 4 56s.
Diese Urkunde bestätigt die Kompensation
von Treibhausgasemissionen durch
zusätzliche Klimaschutzprojekte.
CO2-Äquivalente
2.075 kg
Unterstütztes Klimaschutzprojekt
4
INHALT
risControl 08/15
S. 38: Wenn der Urla
S. 12: Studienreise
S 32: Eine „Gesunde Entscheidung“
S. 24: Die Gesundhei
aber ohne Gesun
S. 56: Im Frühtau zu Berge
EDITORIAL
3 Zahlen und Erinnerungen
KARRIERE
6 Fachverband der Finanzdienstleister:
Obmann Oberösterreich
8 Steirische Versicherungsagenturen: Neuer Vorstand
8 KSV 1870: Geschäftsführerwechsel
9 faircheck: Marketing
KURZNACHRICHTEN
6
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7
8
8
9
9
UNIQA: Verkauf
HDI Versicherung AG: Geschäftsbericht
Dialog Lebensversicherung: Fast Beschwerdefrei
UNIQA: Oberösterreich
VIG Group: Lettland
Österreichische Hagelversicherung:
Internationales Jahr des Bodens
Wirtschaft: Boniflex
TITELGESCHICHTE
24 Die Gesundheit ist zwar nicht alles,
aber ohne Gesundheit ist alles nichts
INTERVIEW
16 Wüstenrot Versicherung: Gemeinsam zum Erfolg
32 mediclass: Eine „Gesunde Entscheidung“
34 WWK Lebensversicherung A.G.: Investieren in Wissen
44 muki Versicherungsverein a.G.: Wachstumskurs
VERSICHERUNG
36 EFM - Familienfreundlichkeit wird groß geschrieben
38 ARAG SE - Direktion für Österreich:
Wenn der Urlaub keine Erholung ist
40 Generali Versicherung: Zukunftsstudie
46 D.A.S. Rechtsschutz AG: Erbrecht
46 Standard Life: Produkterweiterung
47 Damit das Unternehmen gesund bleibt,
auch wenn der Chef kränkelt
48 FMA: Ergebnisse
48 FMA: Studie
48 Höher Insurance Services GmbH: Immobilientreuhänder
50 Donau Versicherung: „SmartSelect“
50 Wiener Städtische Versicherung: EPU Angebot
51 CCA und TOGETHER Ausblick
AssCompact Trendtag 2015
52 VAV: KFZ + Kampagne = Erfolg
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INHALT
aub keine Erholung ist
S. 44: Wachstumskurs
S. 10: Riesen Verluste
S. 16: Gemeinsam zum Erfolg
S. 9: Internationales
Jahr des Bodens
it ist zwar nicht alles,
ndheit ist alles nichts
S. 42: „Eine Nacht in Venedig“
VERANSTALTUNG
12 Wüstenrot: Studienreise
13 Fachverband der Versicherungsmakler: Spende
14 ARAG SE Direktion Österreich: „Haus im See“
14 VAV Versicherung: Zulassungsstelle
42 VAV Versicherung: „Eine Nacht in Venedig“
S. 34: Investieren in Wissen
REISE
56 Im Frühtau zu Berge
Ausgabe-Nr.: 08 | risControl 08/2015
Heft-Nr.: 433 | 36. Jahrgang
WIRTSCHAFT
18 Risikoeinstellungen und Versicherungsnachfrage
von Ein-Personen-Unternehmen (EPUs) in
Österreich
FINANZEN
10 Microsoft: Riesen Verluste
10 Continentale Versicherungsverbund:
Dirk-Müller-Fonds
KOLUMNE
40 Yuan-Abwertung drückt Zinsniveau
Impressum:
“risControl” - Eigentümer, Herausgeber & Verleger
Redaktion: risControl, Der Verein für Versicherung- und Finanzinformation, 3701 Oberthern, Oberthern 33
ZVR 780165221, Telefon: +43 (0)720 515 000, Fax: +43 (0)720 516 700, e-mail: [email protected]
Doris Schachinger, Chefredakteurin, Christian Proyer, CAS-Design, Layout
Titelbild: CAS-Design. Weitere Bilder: Bullinvest/Kolarik, Hugh Gallagher, Wolfgang Kury, Micky
Klemsch, Merkur Versicherung, flickr/eLKayPics, flickr/Andy von der Wurm, Generali/Lorenz, flickr/
Artur Staszewski, Ricardo Herrgott, Sebastian Reich. Nachdruck nur mit Quellenangabe u. schriftlicher
Genehmigung d. Verlages. Namentlich gezeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder und
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KARRIERE/KURZNACHRICHTEN
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Wir sind zutiefst erschüttert und trauern mit großer Betroffenheit
um unseren Kollegen.
In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass
Lieven Goethals
COO/CIO und seit Ende 2011 Mitglied des Führungsteams der ARAG
Österreich, Kollege, Freund, Ehemann und Familienvater
am Freitag, den 14. August 2015 im Alter von 49 Jahren bei einem
Verkehrsunfall tödlich verunglückte. Viel zu früh und völlig unerwartet wurde er aus der Mitte des Lebens gerissen. Mit ihm verlieren wir
einen langjährigen und sehr geschätzten Kollegen, der am 17. September sein 25-jähriges Dienstjubiläum im ARAG Konzern begangen
hätte. Mit seinem angenehmen Wesen, großem Sachverstand und
Engagement war er eine echte Bereicherung für unser Unternehmen.
Wir werden ihn sehr vermissen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner
Familie und seinen Angehörigen.
ARAG SE – Direktion für Österreich
FACHVERBAND DER FINANZDIENSTLEISTER
UNIQA
Obmann Oberösterreich
Verkauf
Herbert Samhaber, Obmann der oberösterreichischen
Finanzdienstleister
wurde zum Vorsitzenden des Fachausschusses Wertpapierunternehmen ernannt. Derzeit wichtigstes Thema des
Fachausschusses ist die Umsetzung der
europäischen Richtlinie MiFID II, die
für alle Wertpapierunternehmen relevant
ist. Dazu sind im Herbst 2015 einige Informationsveranstaltungen des Fachverbands für Wertpapierunternehmen geplant. Samhaber dazu: „Es ist wichtig, dass
wir die Unternehmen rechtzeitig über die
Neuerungen informieren und gemeinsam
Lösungen erarbeiten, damit sich alle darauf einstellen können.“ Darüber hinaus
stellt der Fachausschuss Wertpapierunternehmen regelmäßig volkswirtschaftliche
Analysen zu unterschiedlichen Themen
zur Verfügung. Diese sind auf der neuen Homepage des Fachverbands Finanzdienstleister für Wertpapierunternehmen
www.wko.at/wpu veröffentlicht.
Die UNIQA Versicherung hat ihre 11,4 %
Beteiligung an den Casinos Austria an die
Novomatic verkauft. Die UNIQA Group
hat ihre runden 29 % Beteiligung an der
Medial Beteiligungs GmbH, die wiederum
mit rund 38 % an der Casinos Austria AG
beteiligt ist, an Novomatic verkauft. Durchgerechnet entspricht die Beteiligung von
UNIQA an der Medial somit einer 11,4 %
Beteiligung an der Casinos Austria AG. Die
Veräußerung steht unter Vorbehalt der erforderlichen zusammenschlussrechtlichen
Freigaben und der gesellschaftsrechtlichen
Zustimmung. Über den Kaufpreis haben
die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart. Der Glückspielkonzern plant noch
weitere Einkäufe, es sollen bereits Zustimmungen der MTB Privatstiftung und der
Leipnik Lundenbuger Invest vorliegen. Ob
die ÖBIB, die noch 33 % an der Casino
Austria AG hält, ebenfalls verkaufen wird
steht noch nicht fest. Laut Finanzminister
Schelling ist das eher unwahrscheinlich.
Herbert Samhaber
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KARRIERE/KURZNACHRICHTEN
HDI VERSICHERUNG AG
Geschäftsbericht
Der HDI Geschäftsbericht 2014 hat wiederum im internationalen Vergleich überzeugt
und sicherte sich im Zuge der diesjährigen
Auszeichnung der LACP Vision Awards
2014 eine Silber-Prämierung. Knapp 1.000
Geschäftsberichte aus über 25 Ländern
weltweit bewertete die Jury des diesjährigen
LACP Vision Awards mit Sitz in Kalifornien.
Der Geschäftsbericht 2014, gestaltet von der
Wiener Agentur Habesohn, Doucha, setzte
sich gegen unzählige Einreichungen durch
und gewann - mit 98 von 100 möglichen
Punkten - Silber in der Kategorie „Versicherungen“. Für den Versicherer ist es bereits
der sechste LACP-Award. „Am meisten
freut uns, dass wir zum 6. Mal in Folge mit
unserem Geschäftsbericht punkten konn-
ten“, so Wolfgang Kaiser, Marketingleiter der
HDI Versicherung Österreich.
DIALOG LEBENSVERSICHERUNG
Fast Beschwerdefrei
Wolfgang Kaiser
Die BaFin in Deutschland hat über 5 Jahre (2009 – 2013) die Beschwerden der
Verbraucher bei Lebensversicherungsprodukten analysiert. Je 100.000 Lebensversi-
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cherten bearbeitet die BaFin lediglich 0,31
% Beschwerden über die Dialog, damit liegt
das Unternehmen an dritter Stelle der Versicherungsunternehmen in Deutschland.
Recommender
Award 2015:
Wir freuen uns, dass
unsere Kunden die NV
gerne weiterempfehlen.
Die Niederösterreichische
Versicherung
Wir schaffen das.
KARRIERE/KURZNACHRICHTEN
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STEIRISCHE VERSICHERUNGSAGENTUREN
UNIQA
Neuer Vorstand
Oberösterreich
Das Gremium der Steirischen Versicherungsagenturen hat sich, basierend auf
dem Ergebnis der diesjährigen WKO –
Wahl, neu zusammengesetzt. Obmann
KR Karlheinz Hödl hat einen weiteren Stellvertreter bekommen, neben Peter Zötsch
ergänzt Reinhold Herzog das Vorstandsteam. Neu im Gremium sind Christine Ablasser aus Graz, Wolfgang Jauk aus Köflach,
Manfred Nemetschek aus Hengsberg und
Klaus Vrisk aus Kaindorf an der Sulm. Gemeinsam mit den drei Obmännern sowie
Mario Flor (Kalsdorf), Arnold Gürtl (Tillmitsch), Jürgen Karlheinz Hödl (Leibnitz),
Elisabeth Kühberger (Trofaiach), Stefan
Rabelhofer (Kapfenberg) und Johann Ritzinger (Neumarkt) vertreten sie rund 1.400
Mitglieder in der gesamten Steiermark.
Anlässlich einer ersten Klausur nahm das
neu zusammengestellte Gremium seine
Arbeit auf. „Die Versicherungsagentur ist
Ihre persönliche Mehr-Sicherung vor Ort:
selbstständig, schnell, sicher, steirisch – so
lautet die Leitidee der Steirischen Versicherungsagenturen. Die Umsetzung dieser
Philosophie hat uns zu einer erfolgreichen,
starken und unter den Kunden äußerst
populären Gemeinschaft gemacht. Unsere
neuen Ausschussmitglieder werden diesen
erfolgreichen Weg mit uns weitergehen“
sagt Obmann KommR Karlheinz Hödl.
Anlässlich des jährlichen Kongresses der
Steirischen Versicherungsagenturen am 9.
Oktober auf Schloss Seggau werden in diesem Zusammenhang auch die neuen Triple A-Mitglieder gekürt. „Unsere Kunden
wissen diesen in der Branche einzigartigen
Qualitätsstandard zu schätzen. Gemeinsam
mit dem neuen Gremium wird es uns gelingen, das Beratungs- und Kompetenzniveau
der Versicherungsagenturen noch eine Stufe höher zu heben“, ist Hödl überzeugt.
Kommunikationsexperte Dr. Martin Schoiswohl, Gremialassistentin
Marlies Degen, Johann Ritzinger, Stefan Rabelhofer, Gremialgeschäftsführerin Mag. Eva Larissegger, Obmann-Stellvertreter
Peter Zötsch, Obmann-Stellvertreter Reinhold Herzog, Arnold
Gürtl, Christine Ablasser, Obmann KommR Karlheinz Hödl
(v.l.n.r.) und Elisabeth Kühberger (sitzend)
Das Jahr 2014 war für die UNIQA Oberösterreich erfolgreich.
Das Prämienvolumen lag bei 339 Mio. Euro
und mit einem Marktanteil von 14 % bleibt
das Unternehmen die zweitgrößte Versicherung im Bundesland. Ernst Bamberger,
UNIQA Landesdirektor Oberösterreich:
„Wir haben 2014 gute Arbeit geleistet. Die
Zahlen bestätigen, dass wir am richtigen
Weg sind. Wir haben das Marktpotenzial
weiter genutzt und konnten in nahezu allen
Sparten zulegen.“ Die Ergebnisse des ersten
Quartales 2015 zeigen eine weiterhin sehr
positive Entwicklung.
VIG GROUP
Lettland
Die Vienna Insurance Group AG hat den
lettischen Sachversicherer Baltikums AAS
gekauft, vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen. Baltikum AAS ist ein NichtLebensversicherer mit einem Marktanteil
von 8 % und damit die Nummer 6 auf dem
lettischen Versicherungsmarkt. Es bestehen Zweigniederlassungen in Litauen und
Estland. Im Geschäftsjahr erwirtschaftete
die Gesellschaft unteranderem mit Kfzund Haftpflichtversicherungen, Kranken- und Reiseversicherungen Prämien
in Höhe von über 20 Mio. Euro. Gen. Dir.
Peter Hagen: „Wir werden das attraktive
Marktpotenzial nutzen und uns hier noch
stärker aufstellen“.
KSV 1870
Geschäftsführerwechsel
Mit Jahresende wird Karl Jagsch, Geschäftsführer und Vorstand der KSV Holding AG in den Ruhestand gehen. Mag.
Hannes Frech hat mit Juli seine Nachfolge
übernommen. Der studierte Handelswissenschaftler konnte in unterschiedlichen
Branchen umfangreiche Erfahrungen in
verschiedenen Positionen im Finanzbereich
sowie als Geschäftsführer sammeln. Sein
Vorgänger wird ihm in den kommenden
Monaten beratend zur Seite stehen. Frech:
„Die KSV1870 Gruppe ist eine bekannte
Größe innerhalb Österreichs Wirtschaft.
Entsprechend ihrer herausragenden Stellung im Bereich des Gläubigerschutzes ist
auch die Vielfalt ihres Themenspektrums.
Ich freue mich darauf, ihren Erfolgsweg
gemeinsam mit den Teams professioneller
Expertinnen und Experten in den kommenden Jahren mitgestalten zu können.“
Karl Jagsch
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ÖSTERREICHISCHE HAGELVERSICHERUNG
Marketing
Internationales Jahr des Bodens
Martina Sattler übernimmt beim Schadenmanagementunternehmen faircheck
in Graz-Stattegg und bei der technologieaffinen Schwesterfirma PEAN GmbH
das strategische Marketing und die PR
Betreuung.
Zuletzt war sie als Trainerin und als Marketing & PR Leiterin bei KWB Kraft Wärme Biomasse GmbH tätig. Sattler studierte
an der Karl Franzens Universität und am
Campus02 in Graz.
Für Herr und Frau Österreicher wird der Bodenverbrauch zu einem
immer mehr ernsthaften
Problem. 4 von 5 Österreichern kritisieren eine
Verschandelung des Landschaftsbildes und verlangen in der Folge einen
Stopp des Bodenverbrauches. Der Boden ist nämlich die einzige Ressource,
mit der Lebensmittel produziert werden können
und deshalb ist sein Schutz
für eine Sicherstellung der
Ernährung der weltweit steigenden Bevölkerung unverzichtbar. Dieser nicht unendlich verfügbare Boden wurde heuer auch
von der UNO ins Rampenlicht gestellt 2015 wurde zum Internationalen Jahr des
Bodens ausgerufen. „Verbauen wir nicht
die Zukunft unserer Kinder! Österreich soll
auch in Zukunft ein Land der Äcker, und
nicht ein Land der leeren Industriehallen,
Straßen und Einkaufszentren sein. Böden
sind Kulturgüter ersten Ranges. Sie sind
unsere Lebensgrundlage und verdienen daher wieder mehr Respekt“, setzt sich Weinberger für sorgsameren Umgang mit der
Martina Sattler
WIRTSCHAFT
Boniflex
Nun braucht Boniflex das Unternehmen,
welches zur Kreditwürdigkeit verhelfen
wollte, jemanden der sich um seine Kredit-
würdigkeit kümmert. Das Unternehmen
hat Konkurs eröffnet. Mit einer Passiva
von ca 1,2 Millionen Schulden, Konkursantrag hat ein Medienunternehmen
gestellt, betroffen ist
ein Dienstnehmer.
Offenbar ist das
Konzept des Unternehmens nicht aufgegangen, Aktiva
sind fast keine vorhanden, also nichts
ist´s jetzt mehr mit
„Boniflexen“.
Natur und dem Boden ein. In den letzten
60 Jahren sind bereits 350.000 Hektar Felder und Wiesen unter Asphalt und Beton
verschwunden - dies entspricht der gesamten Ackerfläche Oberösterreichs. Wenn
dieser Versiegelungstendenz nicht Einhalt
geboten wird, so wird die Landwirtschaft
langsam, aber sicher gänzlich aus Österreich verschwinden. Denn jährlich werden
in Österreich 0,5 Prozent der Agrarflächen
(Deutschland: 0,25 % und Tschechien 0,17
%) verbaut, was bedeutet, dass es bei fortschreitender Verbauung in 200 Jahren keine landwirtschaftlichen Flächen mehr in
Österreich gibt. Das hat neben negativen
ökonomischen und ökologischen Auswirkungen auch einen volkswirtschaftlichen
Negativeffekt auf den Tourismus, denn ein
so verbautes Land ist auch für den Fremdenverkehr nicht sehr attraktiv. Ebenso
ist die Artenvielfalt gefährdet, da der Boden als Lebensraum für viele Pflanzen und
Tiere verloren geht. In Österreich gibt es
laut Umweltbundesamt rund 13.000 ha
(= 130 Mio. m2) leerstehende Industriehallen, bei Berücksichtigung von leerstehenden Wohn- und Geschäftsimmobilien
sind es rund 50.000 Hektar (= 500 Mio.
m2) leerstehende Gebäude, welche durch
entsprechende Anreizsysteme wieder wirtschaftlich genutzt werden könnten. Eine
Rückführung von diesen Brachflächen
würde - ebenso wie die Revitalisierung von
Ortskernen anstelle von Neubauten im
Grünen - dem Trend der Versiegelung von
Neuflächen entgegenwirken.
KARRIERE/KURZNACHRICHTEN
FAIRCHECK
FINANZEN
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MICROSOFT
Riesen Verluste
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as größte Softwareunternehmen der Welt, Microsoft, muss
den höchsten Quartalsverlust
seiner Geschichte verkraften.
Das Unternehmen fuhr ein Minus von 3,2
Mrd. Dollar ein, im Vergleichszeitraum des
Vorjahres gab es ein Plus von 4,6 Mrd. Dollar. Arm ist der Konzern deswegen noch
nicht, hat er doch letztes Jahr einen Umsatz von 93,6 Mrd. Dollar gemacht, nur die
hohen Abschreibungen belasten schwer,
der Gewinn letztes Jahr lag nur mehr bei
12,2 Mrd. Dollar. Nun werden neue Wege
gesucht und auf das neue Windows 10 gesetzt, denn zu dem Debakel hat nicht nur
die schwache Nachfrage am WindowsBetriebssystem geführt, sondern auch der
Kauf der Handysparte
von Nokia, bei diesem
Deal sind immerhin
mehr als 9 Mrd. Dollar
geflossen. Es war übrigens der letzte große
Deal von Steve Ballmer, dem ehemaligen
Microsoft-Chef. Laut
dem neuen CEO Satya Nadella, ist er mit
der Leistung insgesamt
zufrieden und sieht
den Konzern in einem
Wandel mit großen
Hoffnungen auf das
neue Betriebssystem.
Satya Nadella
CONTINENTALE VERSICHERUNGSVERBUND
Dirk-Müller Fonds
D
ie Continentale bietet ihren
Kunden seit 1. Juli den „Dirk
Müller Premium Aktien“
Fonds an. Der internationale
Aktienfonds investiert in wirtschaftliche
starke Unternehmen mit hervorragender
Wettbewerbsposition, bevorzugt in Nordamerika und Europa, und weist einige
Besonderheiten auf. „Mit dem Dirk-Müller-Fonds haben wir unsere exzellente und
breite Fondspalette um einen modernen,
vielversprechenden Fonds bereichert“, freut
sich DDr. Michael Fauser, Leben-Vorstand
im Continentale Versicherungsverbund.
Die Kunden des Verbundes können aus
über 80 Fonds von mehr als 30 renommierten Kapitalverwaltungsgesellschaften
auswählen. Entwickelt wurde der Fonds
von dem Börsenmakler und Buchautor
Dirk Müller, bekannt als Mister DAX. Er
hebt sich vor allem durch Solidität, Fairness
und Transparenz von den herkömmlichen
Angeboten ab. Die Anlagephilosophie:
Eine hohe Bilanzqualität, ein erfolgreiches
Geschäftsmodell, überproportionale Gewinnsteigerungen und gute Wachstumsund Ertragsperspektiven sind wesentliche
Voraussetzungen für die Aufnahme in das
Portfolio. Außer dem bewährten ValueAnsatz ist die Sicherheit für den Anleger
ein wichtiger Faktor. Gerade in
turbulenten Börsenphasen wollen
die Fondsmanager aktiv handeln
und Kursverluste
durch geeignete
Absicherungsinstrumente
entgegensteuern.
Vertraglich ausgeschlossen ist die
in vielen Fonds gängige Wertpapierleihe.
Auch ethische Belange sind dem Fondsmanager Müller wichtig: Unternehmen mit
negativen Ansehen und Spekulationen auf
Nahrungsmittel kommen nicht infrage.
Eine Innovation sind die fairen Fondsgebühren: Diese sind nicht konstant hoch wie
beim Großteil der Fonds, sondern sinken
ab einer bestimmten Marke, je mehr das
Fondsvolumen steigt. Außerdem unterscheidet sich der Fonds von anderen durch
seine hohe Transparenz: Alle Aktienpositionen werden offengelegt. Über die Internetseite www.dirk-mueller-fonds.de und über
Facebook erhält der Anleger aktuelle Informationen über alle Transaktionen.
Der im April 2015 aufgelegte Fonds wird
gemanagt von der Vermögensverwaltung
FOCAM AG und verwaltet von der Warburg Invest Kapitalanlagegesellschaft mbH.
Warburg hatte bereits exklusiv für die Kunden der Continentale den vermögensverwaltenden Fonds „Warburg Zukunftsmanagement“ aufgelegt. „Wir haben unsere
hervorragenden fondsgebundenen Versicherungen damit insbesondere für längerfristige Anlagen noch attraktiver gemacht“,
so DDr. Fauser.
Allianz Business
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VERANSTALTUNG
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risControl 08/15
WÜSTENROT
Studienreise
E
ine gute Beziehung zu den Vertriebspartnern zu pflegen, steht
für Wüstenrot an oberster Stelle.
Und dazu zählt sich auch einmal
in einer lockeren Atmosphäre noch besser
kennen zu lernen. Daher lud der Finanzdienstleister dieses Frühjahr 120 selbstständige Versicherungsmakler in die spanische
Metropole Barcelona ein.
Im Rahmen eines Wettbewerbs konnten
sich alle Wüstenrot Vertriebspartner aus
ganz Österreich für die Studienreise bewerben. Besonders erfreulich war, dass sich
so viele Teilnehmer wie noch nie qualifizierten. Somit ging es im Frühjahr dieses
Jahres für 120 selbstständige Makler mit
Wüstenrot in eine der wohl beliebtesten
Städte Europas, nach Barcelona.
Über den Dächern der Stadt
Begleitet wurde die Gruppe von Generaldirektorin Dr. Susanne Riess, Vorstandsdirektor Mag. Gerald Hasler und den zentralen Ansprechpartnern der Makler. Offiziell
startete die Reise im Restaurant El Xalet am
Montjuic mit der Begrüßung durch Martin
Stempfl, dem Leiter des VermittlerServices.
Die Location bot einen unvergesslichen
Blick über die Dächer der Stadt. Am selben
Abend noch wurden die Reiseteilnehmer
auf der Dachterrasse des bekannten W-Hotels direkt am Strand von Barcelona durch
Vorstandsdirektor Mag. Gerald Hasler be-
grüßt, wo man einen herrlichen Weitblick über das
Meer genießen konnte. Danach startete, wer wollte, in
das Nachtleben der pulsierenden Metropole.
FC Barcelona live
Als Highlight der Reise zeigte sich der zweite
Reisetag. Am Vormittag
entdeckte man den historischen Stadtkern mit dem
Fahrrad, E-Bike oder Segway. Parallel dazu wurde
eine Sightseeing Tour zu
den Bauwerken des spanischen Architekten Antoni Gaudi angeboten. Nach dem Mittagessen in einem Hafenrestaurant machten sich die Teilnehmer
auf, um das Fußballspiel FC Barcelona gegen Valencia im weltbekannten Camp Nou
Stadion anzusehen. Die eindrucksvolle Kulisse mit 90.000 Zusehern im Stadion begeisterte alle Teilnehmer. Mit einem BBQ
im Hotel fand der Tag einen feierlichen
Abschluss.
Austausch mit den Entscheidern
Am Sonntag wurde die Weinkellerei „Freixenet“ besucht und in einem Tappas Workshop das Essen selbst zubereitet. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Die
Teilnehmer nutzten diese Zeit um durch
die Stadt zu flanieren und Souvenirs zu
shoppen. Der Abend stand dann ganz im
Zeichen des Galadinners im CDLC (Carpe
Diem Lounge Club) mit einer Ansprache
von Frau Generaldirektorin Dr. Riess. Die
Vertriebspartner schätzten die Möglichkeit
in ungezwungener und lockerer Atmosphäre, sich mit den Entscheidungsträgern
des Hauses auszutauschen.
Der letzte Tag der Studienreise stand zur
freien Verfügung. Man konnte im Hotel relaxen, den Strand genießen oder nochmals
einen Stadtspaziergang machen. So klang
die perfekt organisierte Reise entspannt
aus.
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risControl 08/15
VERANSTALTUNG
FACHVERBAND D. VERSICHERUNGSMAKLER
Spende
D
er Fachverband der Versicherungsmakler zeigt Solidarität
mit den Flüchtlingen in Traiskirchen. Bundesobmann Gunther Walter Riedlsperger und sein Stellvertreter KR Rudolf Mittendorfer, haben an
Alexander Bodmann, Geschäftsführer der
Caritas der Erzdiözese Wien, zugunsten der
Flüchtlingshilfe in Österreich 4.000 Euro
in Form eines Schecks übergeben und setzen so ein Zeichen für Mitmenschlichkeit
und Solidarität. Mit der Spende des Fachverbands können die dringend benötigten
Schlafsäcke sowie Fahrkarten für Flüchtlinge in Traiskirchen gekauft werden. Obmann Riedelsperger: „Wer hier wegschaut –
der soll seinen Taufschein am kommenden
Sonntag wieder in der Sakristei abgeben.“
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> Vorsorge für Kosten, die bei einem Begräbnis entstehen
> Zusätzlich Deckung von Überführungskosten bis € 15.000,–
> Einmalerlag oder laufende Beitragszahlungen
VERANSTALTUNG
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ARAG SE DIREKTION ÖSTERREICH
„Haus im See“
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Rechtsschutzspezialist
ARAG hat Anfang Juli 30 Vertriebspartner aus Niederösterreich, Burgenland und Wien
in den ungarischen Teil des Neusiedler
See‘s zu einem 2-tägigen Vertriebsdialog
eingeladen.
Tagungsstätte war die exklusive Taubenkobel-Dependence „Haus im See“. Das Tagungsziel wurde nach einer einstündigen
Motorboot-Fahrt unter strahlend blauem
Himmel erreicht.
Gesprächsthemen waren insbesondere die
soeben gestartete „Neue Rechtsschutzversicherung“ und der Ausbau der Partnerschaften im Anschluss an den erfolgreichen
Turnaround beim Versicherer. Schadenleiterin Frau Mag. Eder erläuterte das neue
Service-Angebot durch die ARAG-Inhouse-Juristen. Underwriterin Frau Mag.
Hamperl zeigte die zwischenzeitlich erheblich erweiterte Zeichnungspolitik der
ARAG auf. CEO Dr. Matthias Effinger und
Vertriebs-Chef Mag. Willi Bors ziehen ein
positives Resümee: „Die teilnehmenden
Makler haben uns attestiert dass ARAG
auf dem richtigen
Weg ist und sehen
großes Potenzial
für die Zukunft.“
Mit ausgezeichneter Verköstigung
und mit Badepausen im Neusiedler See bei bestem
Wetter wurde das
gelungene Event
abgerundet.
VAV VERSICHERUNG
Zulassungsstelle
B
ereits im April ist das Versicherungsmaklerunternehmen Bullinvest in die neuen
Räumlichkeiten in Salzburg in
die Vogelweiderstraße umgezogen. Geschäftsführer Dkfm. Alfred Niederkofler, Geschäftsführer Hans-Jörg WörndlAichriedler und Alexander Dubsky begrüßten nun zahlreiche Freunde und Geschäftspartner um ein weiteres Highlight
zu feiern. Die neue Zulassungsstelle der
VAV Versicherung in Kooperation mit
Bullinvest wurde feierlich eröffnet. Anmeldungen sind für die Bezirke Salzburg
Stadt, Flachgau und Tennengau möglich.
Bei der Eröffnung waren unter anderem
die Salzburger Landtagspräsidentin Dr.
Brigitta Pallauf, Salzburgs Bürgermeister
Dr. Heinz Schaden, Fachgruppenobmann
Salzburg Christoph Berghammer, Dr. Peter Loisel Vertriebsvorstand VAV Versi-
cherung, und Joachim Klepp Leiter des
Maklervertriebes anwesend.
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INTERVIEW
16
risControl 08/15
WÜSTENROT VERSICHERUNG
Gemeinsam zum Erfolg
17
risControl 08/15
Was ist das Besondere am Vertrieb
der Wüstenrot Gruppe?
Martin Stempfl: Der Maklervertrieb
wurde in den letzten Jahren in der
Wüstenrot Gruppe sehr stark ausgebaut
und hat heute einen gleichwertigen Status wie der angestellte Vertrieb. Wir
haben speziell im Maklervertrieb viele
Aktionen und Schwerpunkte gesetzt, die
nun greifen.
Was hat zu den Erfolgen beigetragen?
Stempfl: In der Branche sind wir für
einfache und transparente Produkte mit
starkem Leistungsumfang im Privatkundengeschäft bekannt. Wir haben die Anzahl unserer Geschäftspartner deutlich
erhöht und sind dadurch in die Breite
gewachsen.
Das Um und Auf im
Maklervertrieb ist der
persönliche Kontakt
unserer Betreuer zum
jeweiligen Geschäftspartner.
Welche Unterstützung bieten Sie dem
Vertrieb?
Stempfl: Um unsere Vertriebspartner
optimal zu unterstützen, wurde von
Wüstenrot in jeder Landesdirektion ein
eigenes VermittlerService Center eingerichtet, welches mit sehr gut ausgebildeten Maklerbetreuern und Innendienstmitarbeitern besetzt ist. Mit einem
speziellen Ausbildungsprogramm stellen
wir unseren Geschäftspartnern ein sehr
gutes Service zur Verfügung.
sehr bedeutender Teil des Neugeschäfts
kommt von unseren externen PartStempfl: Das Um und Auf im Mak- nern und das wollen wir in Zukunft
noch steigern. Erlervertrieb ist der
In der Branche sind wir
reichen wollen wir
persönliche Kontakt
dies mit einfachen,
unserer
Betreuer
für einfache und transinnovativen
aber
zum jeweiligen Geparente Produkte mit
auch
zukunftsweischäftspartner. Gut
starkem Leistungsumsenden Produkten.
ausgebildete Innenfang im PrivatkundenIm Herbst wird ein
dienstkräfte in jegeschäft bekannt.
neues Produkt auf
dem
Bundesland
den Markt kommen,
verbessern und optimieren laufend Prozesse. Das ist genau das es in Österreich in dieser Form
so wichtig wie eine schnelle Reakti- noch nicht gibt.
on auf die Wünsche und Anliegen der
Makler. Eine ehrliche, offene Kommuni- Wie tanken Sie Kraft und Energie?
kation und Partnerschaft auf Augenhöhe
ist Grundvoraussetzung für eine funkti- Stempfl: Die Energie für meinen Job
onierende Partnerschaft, aber auch die hole ich mir einerseits durch meine Fapersönliche Beziehungsebene darf dabei milie, ich habe zwei Töchter mit zehn
und fünf Jahren. Andererseits aus meinicht fehlen.
ner sportlichen Aktivität. Ich bin ein
passionierter „Läufer“ und spiele leidenWas haben Sie noch vor für heuer?
schaftlich gerne Tennis.
Stempfl: Wir wollen speziell den MakrC
lervertrieb weiter ausbauen, denn ein Danke für das Gespräch.
Wie sieht dieses Service aus?
INTERVIEW
Als einer der wichtigsten österreichischen Finanzdienstleister setzt Wüstenrot verstärkt auf eine gezielte
Serviceorientierung für seine Vertriebspartner. Durch laufende Produktoptimierungen, Innovationen
und den Ausbau von Qualität und Service investiert Wüstenrot gezielt in die Stärkung des Makler- und
Agenturvertriebs. risControl im Gespräch mit Martin Stempfl, Leiter des VermittlerServices der Wüstenrot
Gruppe über die zahlreichen Vorteile, als selbstständiger Versicherungsmakler mit Wüstenrot zusammen
zu arbeiten.
WIRTSCHAFT
18
risControl 08/15
Risikoeinstellungen und Versicherungsnachfrage
von Ein-Personen-Unternehmen (EPUs) in Österreich
Eine empirische Studie zu ausgewählten Branchen
Teil 2
Teil 1 dieser Studie können Sie in der Juni Ausgabe lesen.
Laura Fruhmann BSc (WU) und ao. Univ.-Prof. Dr. Erwin Eszler
Institute for Finance, Banking and Insurance
Wirtschaftsuniversität Wien
An der Regressionsgeraden (vgl. Abb. 22) lässt sich der leicht positive
Zusammenhang zwischen Risikoeinstellung und Unternehmensalter
erkennen. Ein-Personen-Unternehmer beschreiben sich also tendenziell
im Durchschnitt risikofreudiger, je länger sie tätig sind. Diese Beobachtung stimmt mit den Auswertungsergebnissen zum Risikobewusstsein
Abbildung 22: Risikoeinstellung und bisherige Dauer der Tätigkeit, mit Regressionsgerade
(N=249)
Abbildung 23: Risikoeinstellung und Arbeitszeit, mit Trendlinie (N=251)
(s. oben) überein, wonach Unternehmer umso weniger an die Risiken
denken, je länger sie als Ein-Personen-Unternehmer tätig sind.
Die Auswertung von 251 verwertbaren Antworten hat keinen linearen
Zusammenhang zwischen der Risikoeinstellung und der Arbeitszeit
ergeben, die Regressionsgerade (nicht wiedergegeben) ist nahezu
waagrecht. Die Trendlinie (vgl. Abb. 23) liegt größtenteils zwischen
40 und 50 Prozent. Ein Anstieg in der Risikoeinstellung von EinPersonen-Unternehmern, die wöchentlich mehr als 70 Stunden für
ihre unternehmerische Tätigkeit aufwenden, muss wegen der geringen Anzahl der in diesen Bereich fallenden Antworten vorbehaltlich
betrachtet werden.
235 Antworten können zur Prüfung eines Zusammenhanges von
Risikoeinstellung und durchschnittlichem Jahresumsatz betrachtet
werden (vgl. Abb. 24). Die Mittelwerte weisen kaum auffällige Unterschiede auf.
Zur Prüfung eines Zusammenhanges zwischen Risikoeinstellung und
höchstem Bildungsabschluss konnten 256 Beantwortungen herangezogen werden, wobei 224 von Personen mit Hochschulabschluss
stammen (vgl. Abb. 25). Die Ergebnisse der übrigen Kategorien sind
daher vorbehaltlich zu behandeln. Aus den ausgewerteten Fragebögen
lässt sich ableiten, dass sich Ein-Personen-Unternehmer mit Lehrabschluss durchschnittlich als wesentlich risikofreudiger einschätzen als
die anderen Gruppen. Ihr Mittelwert liegt bei 55,71 %. Die Hochschulabsolventen, die Gruppe mit signifikanter Stichprobengröße, weisen
einen Mittelwert von 42,77 % auf.
Abbildung 24: Risikoeinstellung und durchschnittlicher Jahresumsatz: Boxplots (N=235)
risControl 08/15
Auch zur Frage „Versicherungen empfinde ich als passendes Mittel,
um Risiken zu bewältigen“ war wieder eine Skala mit Antwortmöglichkeiten von 0 % („stimme nicht zu“) bis 100 % („stimme zu“), in
zehn-Prozent-Intervallen, gegeben.
Die Ergebnisse sind sehr weit gestreut (Vgl. Abb. 26). Viele Unternehmer sind der Meinung, dass Versicherungen eine passende Maßnahme
darstellen, um Risiken zu bewältigen. Es gibt aber auch Antworten,
die das komplette Gegenteil behaupten. Der Durchschnitt beläuft
sich auf 53,88 %.
In Bezug auf das Geschlecht lässt sich feststellen, dass die weiblichen
Befragten Versicherungen als wesentlich weniger passendes Mittel
zur Risikobewältigung sehen als die männlichen (vgl. Abb. 27).
Ein-Personen-Unternehmerinnen empfinden Versicherungen im
Durchschnitt zu nur 46,18 % als passend, während die Männer zu
60,34 % zustimmen.
Abbildung 25: Risikoeinstellung und höchster Bildungsabschluss: Boxplots (N=256,
davon 7 Lehrabschluss, 11 AHS Matura, 14 BHS Matura, 224 Hochschulabschluss)
Abbildung 26: Wahrnehmung von Versicherungen – absolute Häufigkeit der Antworten (N=273)
Es scheint, als würden die jüngeren Ein-Personen-Unternehmer
Versicherung für ein weniger passendes Instrument halten als die
älteren (vgl. Abb. 28), was auch die Regressionsgerade nahelegt (vgl.
Abb. 29), doch die negative Pearson-Korrelation zwischen Wahrnehmung von Versicherungen und dem Geburtsjahrgang gilt mit -0,063
als nicht signifikant.
Die Berufsgruppe, die Versicherungen als am passendsten empfindet,
sind die gerichtlichen Sachverständigen (vgl. Abb. 30). Sie nehmen
Versicherungen im Durchschnitt zu 64,53 % als adäquates Mittel zur
Risikobewältigung wahr. Die Ein-Personen-Unternehmen, deren
Unternehmensgegenstand die Steuerberatung ist, empfinden Versicherungen durchschnittlich zu 53,18 % als geeignet, um Risiken
zu bewältigen. Für Dolmetscher, medizinische Dienstleister und
Unternehmensberater liegt dieser Mittelwert zwischen 45 % und 47 %.
Zur Auswertung des Zusammenhangs der Wahrnehmung von Versicherungen mit dem Unternehmensalter konnten 248 Beantwortungen
berücksichtigt werden.
Abbildung 27: Wahrnehmung von Versicherungen und Geschlecht: Boxplots (N=257,
davon 147 männlich, 110 weiblich)
Abbildung 28: Wahrnehmung von Versicherungen und Alter, mit Trendlinie (N=237)
WIRTSCHAFT
7. Wahrnehmung von Versicherungen durch EPUs
19
WIRTSCHAFT
20
Personen, die seit kürzester Zeit unternehmerisch tätig sind, sehen
Versicherungen im Durchschnitt als passenderes Mittel zur Risikobewältigung an als seit Längerem als solche Tätige (vgl. Abb. 31). Mit
steigender Dauer der Tätigkeit ist darauf folgend anhand der Trendlinie
eine immer weiter sinkende Zustimmung zu beobachten. Erst bei
jenen Unternehmern, die als Ein-Personen-Unternehmer seit 25 bis
35 Jahren tätig sind, ist wieder eine größere Zustimmung zu der Aussage, dass Versicherungen ein passendes Mittel zur Risikobewältigung
darstellen, zu beobachten. Bei Personen, die seit mehr als 35 Jahre als
Ein-Personen-Unternehmer tätig sind, nimmt die Zustimmung wieder
ab. Dieser Zusammenhang ist aufgrund der wenig signifikanten Anzahl
an Antworten in diesem Bereich vorbehaltlich zu sehen.
Auch anhand der Regressionsgerade (vgl. Abb. 32) lässt sich erkennen,
dass Unternehmen mit jüngeren Unternehmen eine bessere Meinung
von Versicherungen haben als jene, die ihr Ein-Personen-Unternehmen
schon längere Zeit führen. (Die berechnete Person Korrelation ist
mit einem Wert von -0,065 aber als nicht signifikant zu bezeichnen.)
Abbildung 29: Wahrnehmung von Versicherungen und Alter, mit Regressionsgerade (N=237)
Abbildung 30: Wahrnehmung von Versicherungen und Unternehmensgegenstand: Boxplots
(N=255, davon 105 Dolmetscher, 106 gerichtliche Sachverständige, 11 medizinische Dienstleister, 19 Steuerberater, 14 Unternehmensberater)
risControl 08/15
Abbildung 31: Wahrnehmung von Versicherungen und bisherige Dauer der Tätigkeit, mit
Trendlinie (N=248)
Abbildung 32: Wahrnehmung von Versicherungen und bisherige Dauer der Tätigkeit, mit
Regressionsgerade (N=248)
Abbildung 33: Wahrnehmung von Versicherungen und Arbeitszeit, mit Trendlinie (N=250)
risControl 08/15
generieren, empfinden Versicherungen im Mittelwert als ein zu 60,35
% passendes Instrument, um Risiken zu bewältigen. Damit haben sie
unter den Befragten die beste Meinung von Versicherungen.
Hinsichtlich Wahrnehmung von Versicherungen und dem höchsten
Bildungsabschluss konnten 255 Beantwortungen berücksichtigt werden. Dabei ist zu beachten, dass davon 223 von Hochschulabsolventen
abgegeben wurden (vgl. Abb. 35). Unter den befragten Gruppen weist
diejenige mit Lehrabschluss mit 65,71 % den höchsten Mittelwert auf.
Da aber nur eine geringe Anzahl der Beantwortungen in diese Gruppe fallen, ist der Wert stark zufallsabhängig und nur mit Vorbehalt
zu sehen. Die Befragten mit AHS-Matura und Hochschulabschluss
weisen Mittelwerte auf, die deutlich unter dem der Personen mit
Lehrabschluss liegen. Sie stimmen der Aussage, dass Versicherungen
zur Risikobewältigung geeignet sind, im Durchschnitt zu 53,64 % bzw.
53,50 % zu. Bei den Ein-Personen-Unternehmern mit BHS-Matura
liegt der Mittelwert bei 60,00 %. Fasst man AHS- und BHS-Matura (die
Reihung AHS – BHS ist ja willkürlich) zusammen, dann ist von den
Mittelwerten der Antworten her (65,71 % - 60,00 % / 53,64 % - 53,50
%) und unter dem gemachten Vorbehalt (teilweise geringe Antwortanzahlen) ein gewisser Zusammenhang zwischen der Wahrnehmung
von Versicherungen als adäquatem Mittel zur Risikobewältigung und
dem höchsten Bildungsabschluss zu erkennen.
8. Einschätzung des Angebots an Versicherungen durch EPUs
Abbildung 34: Wahrnehmung von Versicherungen und durchschnittlicher Jahresumsatz:
Boxplots (N=234, davon 51 ≤10.000€, 57 10.001-30.000€, 46 30.001-60.000€, 23 60.001100.000€, 57 ≥100.001€)
Abbildung 35: Wahrnehmung von Versicherungen und höchster Bildungsabschluss: Boxplots
(N=255, davon 7 Lehrabschluss, 11 AHS Matura, 14 BHS Matura, 223 Hochschulabschluss)
Die vierte Frage des Fragebogens beschäftigt sich damit, wie zufrieden
die Ein-Personen-Unternehmer mit dem Angebot an Versicherungen
sind. Der genaue Wortlaut der Frage lautete: „Werden auf dem Versicherungsmarkt die Versicherungen bzw. Versicherungspakete angeboten,
die Ihren Bedürfnissen entsprechen?“. Auch für die Beantwortung
dieser Frage war eine Skala gegeben, die den Befragten die Möglichkeit
gab, in zehn-Prozent-Schritten zwischen 0 % („gar nicht“) und 100 %
(„sehr intensiv“) ihre Meinung zu dem Thema kundzutun.
Wie sich aus Abbildung 36 erkennen lässt, liegt kein eindeutiges, klares
Ergebnis vor. Besonders auffällig ist, dass auch die zwei Extreme oft
angegeben wurden. Der Mittelwert aller 266 auswertbaren Antworten
liegt bei 50,79 %.
Es lässt sich ein deutlicher Unterschied in den Mittelwerten der
männlichen und der weiblichen Befragten feststellen (vgl. Abb. 37):
Männer 57,29 % Frauen 42,36 %.
Abbildung 36: Einschätzung des Angebots an Versicherungen – absolute Häufigkeit der
Antworten (N=266)
WIRTSCHAFT
Jene Ein-Personen-Unternehmer, die wöchentlich die wenigsten Arbeitsstunden für ihre unternehmerische Tätigkeit aufwenden, empfinden
Versicherungen im Durchschnitt als am meisten zur Risikobewältigung geeignetes Mittel (vgl. Abb. 33). (Die Pearson Korrelation ergibt
mit -0,058 zwar einen negativen linearen Zusammenhang, dieser ist
allerdings nicht signifikant.)
234 Unternehmer haben sowohl Angaben zu ihrer Wahrnehmung von
Versicherungen als auch zu ihrem durchschnittlichen Jahresumsatz
gemacht und können daher zur Auswertung herangezogen werden (vgl.
Abb. 34). Die Gruppe der Unternehmer, die im Jahr zwischen 10.001
€ und 30.000 € an Umsatz erwirtschaftet, stimmt der Aussage, dass
Versicherungen ein passendes Mittel zur Risikobewältigung darstellen,
mit durchschnittlich 47,7 % am wenigsten zu. Mit diesem Wert liegen
sie nicht nur deutlich unter dem der vier anderen Gruppen, sondern
haben auch eine um rund sechs Prozent schlechtere Meinung von
Versicherungen als der Durchschnitt aller abgegebenen Antworten.
Die Unternehmen, die jährlich einen Umsatz von über 100.001 €
21
WIRTSCHAFT
22
Zur Feststellung einer möglichen Korrelationen der Zufriedenheit mit
dem Angebot an Versicherungen und dem Alter der Unternehmer
konnten 234 beantwortete Fragebögen berücksichtigt werden (vgl. Abb.
38). Der Zusammenhang scheint dahingehend zu sein, dass jüngere
Unternehmer weniger zufrieden mit dem Angebot an Versicherungen
sind als ältere. Wie auch schon bei der Auswertung der Frage zur
Risikoeinstellung festgestellt, brechen die Unternehmer, die zwischen
1950 und 1970 geboren wurden, die beobachtete Regel. Für die vor
1950 bzw. nach 1970 Geborenen scheint es einen strengen negativen
Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit mit dem Angebot an
Versicherungen und dem Geburtsjahr zu geben. Die Regressionsgerade
bildet den negativen Zusammenhang ebenfalls ab (vgl. Abb. 39) und
auch die Pearson Korrelation ergibt einen negativen Wert von -0,103,
der aber als nicht signifikant gilt.
Zur Untersuchung, ob ein Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit mit dem Angebot an Versicherungen und dem Unternehmensgegenstand des Ein-Personen-Unternehmens besteht, konnten 252
Beantwortungen ausgewertet werden (vgl. Abb. 40). Die gerichtlichen
Sachverständigen sind durchschnittlich zu 63,11 % mit dem Angebot
Abbildung 37: Einschätzung des Angebots an Versicherungen und Geschlecht: Boxblots
(N=254, davon 144 männlich, 110 weiblich)
Abbildung 38: Einschätzung des Angebots an Versicherungen und Alter, mit Trendlinie (N=234)
risControl 08/15
an Versicherungen bzw. Versicherungspaketen zufrieden, bei den Dolmetschern liegt dieser Wert bei 40,39 %. Der beträchtliche Unterschied
von über 20-%-Punkten ist besonders interessant, da die Stichproben
der zwei Gruppen groß - und daher von höherer Aussagekraft - und
weiters auch annähernd gleich groß sind. Die anderen drei Gruppen
sind zahlenmäßig nicht so stark vertreten, besonders ins Auge sticht
jedoch der Mittelwert der Unternehmensberater, der bei nur 35,71
% liegt und damit das Minimum der fünf Gruppen der Unternehmensgegenstände bildet.
Ein linearer Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit mit dem
Angebot an Versicherungen und dem bisherigen Dauer der Tätigkeit
als Ein-Personen-Unternehmen konnte nicht festgestellt werden (vgl.
Abb. 41), die Regressionsgerade (nicht wiedergegeben) ist nahezu
waagrecht, der lineare Pearson Korrelation zeigt einen minimalen
negativen Wert von -0,010 und ist nicht signifikant.
Hinsichtlich eines Zusammenhanges zwischen der Zufriedenheit
mit dem Angebot an Versicherungen und dem Ausmaß der wö-
Abbildung 39: Einschätzung des Angebots an Versicherungen und Alter, mit Regressionsgerade (N=234)
Abbildung 40: Einschätzung des Angebots an Versicherungen und Unternehmensgegenstand: Boxplots (N=252, davon 102 Dolmetscher, 106 gerichtliche Sachverständige, 11
medizinische Dienstleister, 19 Steuerberater, 14 Unternehmensberater)
risControl 08/15
bei 72,86 %. Die anderen Gruppen liegen wesentlich darunter. Der
Durchschnittswert für Ein-Personen-Unternehmer mit AHS-Matura
beträgt 53,33 %, mit BHS-Matura 51,43 % und mit Hochschulabschluss
49,77 %. Daraus könnte sich der Schluss ableiten lassen, dass die
Zufriedenheit mit dem Angebot an Versicherungen sinkt, je höher
der Bildungsabschluss des Unternehmers ist. Bei dieser Betrachtung
muss jedoch abermals beachtet werden, dass nur sieben Personen
mit Lehrabschluss, neun Personen mit AHS Matura und 14 Personen
mit BHS Matura in dieser Kategorie zur Auswertung herangezogen
rC
werden konnten.
Abbildung 43: Einschätzung des Angebots an Versicherungen und durchschnittlicher
Jahresumsatz: Boxplots (N=232, davon 51 ≤10.000€, 55 10.001-30.000€, 46 30.00160.000€, 23 60.001-100.000€, 57 100.001€)
Abbildung 41: Einschätzung des Angebots an Versicherungen und Dauer der bisherigen
Tätigkeit, mit Trendlinie (N=245)
Abbildung 44: Einschätzung des Angebots an Versicherungen und höchster Bildungsabschluss: Boxplots (N=252, davon 7 Lehrabschluss, 9 AHS Matura, 14 BHS Matura, 222
Hochschulabschluss)
Abbildung 42: Einschätzung des Angebots an Versicherungen und Arbeitszeit mit
Trendlinie (N=247)
Teil 3 dieser Studie können Sie in der nächsten
Ausgabe lesen.
WIRTSCHAFT
chentlichen Arbeitszeit zeigt sich ein unklares Bild (vgl. Abb. 42).
Die Regressionsgerade (nicht wiedergegeben) zeigt einen ganz leicht
negativen Zusammenhang, der sich auch in der Pearson Korrelation
von -0,031 widerspiegelt.
232 Ein-Personen-Unternehmer haben Angaben zu ihrem durchschnittlichen Jahresumsatz und ihrer Zufriedenheit mit dem Angebot
an Versicherungen gemacht (vgl. Abb. 43). Ein linearer Zusammenhang
zwischen dem Umsatz und der Zufriedenheit mit dem Versicherungsangebot konnte nicht festgestellt werden. Es fällt jedoch auf, dass die
Mittelwerte der Unternehmen, die zwischen 10.001 € und 100.000 €
jährlichen Umsatz generieren, zwischen 44 % und 47 % liegen. Die
Ein-Personen-Unternehmen, die unter 10.000 € bzw. über 100.001 €
im Jahr erwirtschaften, sind mit durchschnittlich 52,94 % bzw. 58,07
%, deutlich zufriedener mit den angebotenen Versicherungen. Die
Unternehmen, die in die höchste Umsatzkategorie fallen, sind im
Durchschnitt mit dem Angebot am zufriedensten.
Personen mit Lehrabschluss sind durchschnittlich am zufriedensten
mit dem Versicherungsangebot (vgl. Abb. 44), der Mittelwert liegt hier
23
TITELGESCHICHTE
24
risControl 08/15
Die Gesundheit ist zwar nicht alles,
aber ohne Gesundheit ist alles nichts.
Arthur Schoppenhauer
W
as braucht es aber um Gesundheit zu bewahren,
oder im Falle des Falles diese wieder herzustellen? Ein funktionierendes Gesundheitssystem, ausreichend medizinische Versorgung und der Willen zur Prävention. Wir haben unter unseren
Lesern und in sozialen Netzwerken eine Umfrage
zum Thema gestartet und das Ergebnis ist
überraschend. Nicht mehr das Taggeld
steht beim Abschluss einer privaten
Krankenzusatzversicherung im
Vordergrund, sondern der
rasche Zugang zur ärztlichen Hilfeleistung bzw.
zum raschen Behandlungstermin. Unsere
Umfrage behandelte
auch die Themen:
Was ist Ihnen eine
private Krankenversicherung monatlich wert und
welcher Gesundheitstyp sind Sie?
Schulmedizin ist
immer noch an erster
Stelle des Gesundheitsgedankens, gefolgt von
Alternativmedizin und
dem Vorsorgetyp. Die private Krankenversicherung ist
75 % der Teilnehmer bis zu 100,Euro Wert, 25 % würden bis zu
200,- Euro ausgeben. Wir bedanken
uns an dieser Stelle bei den Teilnehmern
an der Umfrage.
Der leichte Zugang zur Schulmedizin wird aber im Gesundheitssystem immer schwieriger, durch das neue Arbeitszeitgesetz
bei den Ärzten werden immer mehr Ambulanzen in den Spitälern
geschlossen oder zusammengelegt. Die Bestrebungen laufen dahin,
dass sich immer mehr Patienten an niedergelassene Ärzte wenden
sollten. Man rechnet heuer mit 1 – 1,5 Mio. mehr Terminen bei
niedergelassenen Ärzten als in den Jahren mit ausreichenden
Ambulanzzeiten, das führt in manchen Fällen zu monatelangen
Wartezeiten. Daher wird der Gang zu Wahlärzten beliebter, alleine
in den letzten 12 Monaten haben 70 % aller Österreicher einen Termin bei einem Wahlarzt wahrgenommen, obwohl die meisten der
Versicherten bei einer der 22 Sozialversicherungsträger versichert
sind und die Kosten einer Wahlarztkonsultation nur geringfügig
ersetzt werden. Und damit sind wir beim Thema
Geld. Gesundheit kostet Geld, die Gebietskrankenkassen rechnen für heuer mit
einem Verlust von ca. 130 Millionen
Euro. An erster Stelle steht die
Wiener Gebietskrankenkasse
mit einem Minus von 64,6
Millionen Euro, gefolgt
von Niederösterreichischen mit 41,8 Mio.
Euro, nur Kärnten
und Salzburg werden
positiv abschliessen.
Grund für die hohen
roten Zahlen sind
unteranderem, zuwenig Einnahmen,
also zuviel Arbeitslose und zu hohe
Medikamentenkosten. Gegenmaßnahmen sind schon geplant,
laut Hauptverbandschef
Mc Donald, mit höheren
Rabatten seitens der Pharma
Industrie, diese Verhandlungen
gestalten sich aber schwierig, und
Maßnahmen gegen Sozialmissbrauch.
Aber aber auch das Thema Ambulanzgebühr
wurde kurz angesprochen und vielleicht eine Erhöhung der Rezeptgebühr. Die Kosten werden immer höher,
der Zugang zu medizinischer Leistung immer schwerer und bei so
manchen OP-Terminen gibt es bereits monatelange Wartezeiten. Also
die beste Zeit eine private Krankenzusatzversicherung abzuschließen, auch wenn es auf Grund von Alter oder Krankenvorgeschichte
keine Versicherungsdeckung mehr gibt, hat der Markt bereits eine
weitere Alternative dazu. Lesen Sie die Antworten auf unsere Fragen an alle in österreich anbietenden Versicherungsunternehmen,
und das Interview mit Mag. Christoph Sauermann von MediClass.
25
risControl 08/15
TITELGESCHICHTE
risControl Umfrage Thema Gesundheit
Welcher Gesundheitstyp sind Sie?
Was erwarten Sie von einer Krankenzusatzversicherung?
Vorsorgemöglichkeiten
Vorsorgetyp
Privatarzt bzw. schnellere
Behandlungstermine
Alternativmedizin
Sonderklasse Einzelzimmer
Schulmedizin
(in %) 0
Taggeld
10
20
30
40
50
60
70
80
90
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(in %) 0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Was ist Ihnen eine Krankenversicherung monatlich wert?
mehr als €200,-
bis €200,-
bis €100,-
(in %) 0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Allianz Versicherung AG
Was hat sich bei Ihren Produkten in der KV in den letzten
10 Jahren Wesentliches verändert?
Die Tarife für ambulante Heilbehandlungen haben einen wesentlich
umfassenderen und moderneren Versicherungsschutz erhalten.
Es werden nun auch Leistungen wie: Logopädie, Ergotherapie,
Kontrolluntersuchungen, Privat-Hebamme, Gesundheitsförderung
(z.B. ärztlich begleitete Gewichtsreduktion und Ernährungsberatung, RaucherInnenentwöhnung, Schwangerschaftsgymnastik,
Vorsorge- und Fitness-Check) gedeckt. Auch eine weitere Vergütung von Arztkosten nach Ausschöpfung des Jahreslimits ist
enthalten. Weiters Diagnostik und Therapie durch klinische
PsychologInnen, medizinische Hauskrankenpflege und refraktive
Augenoperationen.
Wir haben die Produktpalette erweitert bzw. wurden Produktfeatures implementiert, um den Bedürfnissen der Kundinnen
und Kunden noch stärker gerecht zu werden, wie z.B. der
"PrämienBonus 65" (halbe Prämie in der Krankenhauskosten-
Wolfgang Ostermayer, Abteilungsleiter Krankenversicherung
versicherung ab 65 Jahren), ein günstiger ambulanter Tarif AX1,
der sich auf die wesentlichen Leistungen konzentriert
TITELGESCHICHTE
26
(Arztkosten, besondere Untersuchungen, ambulante Operationen).
Eine Krankenhauskostenversicherung mit stark differenziertem
Selbstbehalt in Abhängigkeit vom Bundesland, weltweite Kostengarantie, Auslands-Krankenversicherung für Studierende und ein
Optionstarif. Auch ein Umstieg von Selbstbehaltstarif auf Tarif
ohne Selbstbehalt ohne neuerliche Risikoprüfung ist möglich. Ein
Kombinationsrabatt bei Abschluss von Krankenhauskostenversicherung und ambulantem Tarif und in der Krankenhauskostenversicherung um 50% reduzierter Selbstbehalt für Personen bis
Alter 40. Die Möglichkeit einer Anwartschaftsversicherung, der
Entfall der allgemeinen Wartezeit, Preissenkung bei Kindern und
eine gedeckelte Selbstbeteiligung bei bestimmten Krankenhauskosten-Fällen ohne Kostengarantie.
Wie hat sich in dieser Zeit das Verhalten der Kunden verändert, was ist für diese am Wichtigsten?
risControl 08/15
Gibt es „Alleinstellungsmerkmale“ in Ihrer KV Produktlandschaft?
In unserer Tarifserie AS für ambulante Heilbehandlung sind
Zahnbehandlung, Zahnersatz und Mundhygiene gedeckt und
zwar als stand-alone-Lösung, also ohne Kombinationszwang mit
einer Krankenhauskostenversicherung. Wir zahlen seit über 30
Jahren verlässlich eine Gewinnbeteiligung von mindestens einer
Monatsprämie aus. In unseren Tarifen für ambulante Heilbehandlung gibt es eine hohe garantierte Prämienrückerstattung
von bis zu vier Monatsprämien (ausgenommen Tarif AX1). Es
sind auch Kontrolluntersuchungen und umfassende Gesundheitsförderungsleistungen gedeckt (ausgenommen Tarif AX1). Wir
bieten den höchsten Partnerrabatt (7,5%) und die umfangreichste
weltweite Kostengarantie am Markt.
Wie sehen Sie die Zukunft der KV, Richtung Industrie 4.0?
Die Möglichkeit, im niedergelassenen Bereich Wahlärzte aufzusuchen wird immer wichtiger, die Versicherung für ambulante
Heilbehandlung erlebt daher seit einigen Jahren einen deutlich
merkbaren Boom. Alternativmedizin, Gesundheitsförderung und
Gesundheitsvorsorge sind ebenfalls Themen mit steigendem
Interesse. In der Krankenhauskostenversicherung gibt es einen
Trend zur Deckung des Einbettzimmers. In der Krankenhauskostenversicherung gibt es einen Trend zum Selbstbehaltstarif
mit starker Bundeslandsdifferenzierung. Unsere Kundinnen und
Kunden werden mobiler, daher sind Versicherungslösungen für
Reisen, Auslandssemester bei Studierenden und Auslandsaufenthalte gefragter als früher.
Die Zukunft der privaten Gesundheitsvorsorge wird geprägt
sein von der tendenziell negativen Entwicklung der gesetzlichen
Krankenversicherung (z.B. lange Wartezeiten bei bildgebenden
Untersuchungen und Operationen) und von der wachsenden
Bedeutung von Alternativmedizin, Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsförderung. Patientinnen und Patienten wünschen sich
zunehmend mehr Zeit mit Ihrer Vertrauensärztin bzw. ihrem
Vertrauensarzt und höhere Qualität im Arzt-Patientenverhältnis,
sowie umfassendere Leistungsspektren. Ein weiterer Aspekt
wird die Digitalisierung sein, z.B. Rechnungseinreichung via
Smartphone-App.
Donau Versicherung AG
Was hat sich bei Ihren Produkten in der KV in den letzten 10
Jahren Wesentliches verändert?
Die Krankenversicherung ist sozusagen „das jüngste Kind“ der
Donau Versicherung und wird erst seit 2010 angeboten. Aufgrund
der verhältnismäßig kurzen Präsenz am Markt war bisher noch
kein Änderungsbedarf gegeben. Selbstverständlich beobachten wir
laufend sowohl das Kundenverhalten als auch die Angebote und
werden gegebenenfalls Adaptierungen in unserer Produktlandschaft
vornehmen.
Wie hat sich in dieser Zeit das Verhalten der Kunden verändert,
was ist für diese am Wichtigsten?
Das Gesundheitsbewusstsein der Kunden hat im Laufe der vergangenen Jahre stark zugenommen. Fitness, gesunde Ernährung,
Wellness und auch regelmäßige Gesundheits-Checks und Vorsor-
Mag. Kurt Grabler, Bereichsleiter für die Lebens- und Krankenversicherung
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risControl 08/15
Verordnung bei TCM (Traditioneller Chinesischer Medizin), Akupunktur, Osteopathie und Chiropraktik.
- Kostenübernahme für Krankenhaus bzw. Privatklinik
- Kostenübernahme für Wahlärzte
- Aufenthalt in Einbett- und Zweibettzimmern
- Freie Wahl bei Krankenhaus bzw. Privatklinik
- Kostenübernahme von physiotherapeutischen und alternativmedizinischen Heilbehandlungen
Zum einen wird die Pflegeversicherung an Bedeutung gewinnen, die
bei uns zur Sparte Krankenversicherung zählt. Denn die Menschen
werden immer älter und insbesondere in den stetig mehr werdenden
Ein-Personen-Haushalten ist eine adäquate Pflege durch das eigene
private Umfeld nicht gegeben. Mit einer privaten Pflegeversicherung können die nicht unerheblichen Aufwendungen, die bei Pflege
anfallen, abgedeckt werden.
Zum anderen wird es zunehmend wichtiger, nicht nur im Krankheitsfall Leistungen zu erbringen, sondern bereits im Vorfeld Vorsorge
zu betreiben, um die Gesundheit möglichst lange zu erhalten. Hier
kann die private Krankenversicherung einen wertvollen Beitrag zur
Prävention leisten.
Gibt es„Alleinstellungsmerkmale“ in Ihrer KV Produktlandschaft?
Dazu zählt unsere Kostenübernahme der jährlichen Mundhygiene bis
80 % des Rechnungsbetrages bis max. EUR 100,- pro Kalenderjahr.
Die alternative Heilbehandlung durch Therapeuten ohne ärztliche
Wie sehen Sie die Zukunft der KV, Richtung Industrie 4.0?
Generali Versicherung AG
Was hat sich bei Ihren Produkten in der KV in den letzten 10
Jahren Wesentliches verändert?
Die Krankenversicherung hat sich in den letzten Jahren in Richtung
Gesundheitsvorsorge entwickelt. Die Generali hilft ihren Kunden,
gesund zu bleiben und bietet neben den Annehmlichkeiten einer
raschen Genesung im Krankheitsfall zusätzliche Services, die zu
einem gesunden Lebensstil animieren (Gesundheitscoaching).
Auch Assistanceleistungen wie zum Beispiel Informationen über
medizinische Einrichtungen und Hilfe im Notfall, die Nennung
von Spezialisten für gesundheitliche Probleme oder die Begleitung
durch einen persönlichen Gesundheitscoach in der Genesungsphase
stehen bei den Kunden hoch im Kurs. Mit den modular aufgebauten Produkten haben die Kunden der Generali die Möglichkeit,
auf für sie optimierte Versicherungslösungen zurückzugreifen.
Optionstarife, um zu einem späteren Zeitpunkt – ohne neuerliche
Gesundheitsprüfung – die Gesundheitsvorsorge zu erweitern oder
der MedCare: Prämienplan für eine reduzierte Versicherungsprämie
in der Pension, runden das aktuelle Angebot ab.
Emma Kovacs, Leiterin der Abteilung Krankenversicherung
Wie hat sich in dieser Zeit das Verhalten der Kunden verändert,
was ist für diese am Wichtigsten?
Wahlfreiheit unter allen niedergelassenen Ärzten – mit oder ohne
Kassenvertrag.
Mit einer privaten Krankenversicherung ist man im Krankheitsfall
bestens gerüstet und kann auf Leistungen zurückgreifen, die von
der staatlichen Sozialversicherung nicht gedeckt sind, zum Beispiel
Ganzheitsmedizin. Durch die Ausweichmöglichkeit auf Privatspitäler
entfallen lange Wartezeiten vor Operationen und man kommt in
den Genuss einer komfortablen Unterbringung. Es besteht zudem
Gibt es „Alleinstellungsmerkmale“ in Ihrer KV Produktlandschaft?
Die Generali Versicherung ist einer der größten Gesundheitsversicherer Österreichs und wir gehen neue Wege in der Gesundheitsvorsorge.
Den Versicherten wird neben allen Annehmlichkeiten einer raschen
Genesung im Krankheitsfall auch das Gesundbleiben leicht
TITELGESCHICHTE
geuntersuchungen sind absolut im Trend. Neben allgemeinen Faktoren wie Flexibilität und Kundennähe legen die Kunden vor allem
auf nachfolgende Leistungen, die für einen Abschluss besonders
relevant sind wert:
TITELGESCHICHTE
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gemacht. Mit dem Generali Gesundheitscoaching bietet die Generali
einen speziellen Service im Bereich Ernährung und Bewegung und
animiert zu einem gesünderen Lebensstil. Wir unterstützen die
Menschen, Verhaltensmuster zu ändern und tragen damit wesentlich
dazu bei, gesundheitliche Risikofaktoren zu minimieren.
Wie sehen Sie die Zukunft der KV, Richtung Industrie 4.0?
risControl 08/15
Der Stellenwert von Gesundheit ist in der Bevölkerung sehr hoch.
Durch enormen medizinischen Fortschritt und gleichzeitigen Finanzierungsengpass im öffentlichen Bereich steigt das Angebot und
auch die Nachfrage nach privat zu finanzierenden Behandlungen.
Die private Krankenversicherung sichert den Kunden im Fall des
Falles die nötigen finanziellen Mittel und zunehmend auch Hilfestellung bei der Auswahl der optimalen Behandlungsmöglichkeiten.
Merkur Versicherung AG
Was hat sich bei Ihren Produkten in der KV in den letzten 10
Jahren Wesentliches verändert?
Unsere Produkte sind maßgeschneidert auf die individuellen
Bedürfnisse und jeweiligen Lebensphasen. Wir haben für junge
Menschen leistbare Produkte mit entsprechend auf das jugendliche
Alter angepassten Inhalten - Unfälle, Operationen und kosmetische Operationen (zB Premiere, Premiere Plus). Es besteht die
Möglichkeit in jungen Jahren einzusteigen und dann - je nach
Bedarf- begünstigt, ohne neuerliche Risikoprüfung und unter
Berücksichtigung der Vorversicherungszeiten- auf ein höherwertiges Produkt umzusteigen (zB Privatklasse Option -> Premiere,
Premiere Plus -> Novum). Wir bieten die Möglichkeit in jungen
Jahren vorzusorgen - sozusagen für das Alter anzusparen, um dann
die Versicherung im Alter, wenn man sie mit großer Wahrscheinlichkeit braucht und die Einkünfte (aus Pension ...) vielleicht schon
wieder niedriger sind - leistbarer zu machen. Unser Schwerpunkt
liegt bei Vorsorge und Hightech Früherkennung: Wir bieten auch
dann Leistungen, wenn unsere Kunden nicht krank sind. Und dies
nach modernsten medizinischen Standards.
Wie hat sich in dieser Zeit das Verhalten der Kunden verändert,
was ist für diese am Wichtigsten?
Dr. Herbert Schleich, Leiter Vertrieb
Unsere Kunden legen Wert auf die Kostenübernahme von komplementärmedizinischen Leistungen, Sehbehelfen und Massagen. Die
freie Arztwahl ambulant und im Krankenhaus sowie die Kostenübernahme von Privatarzthonoraren. Die kompetente medizinische
Vorsorge für Erwachsene sowie die Möglichkeiten in der Beratung
zur gesunden Lebensführung -Stichwort Lifestyleänderung. Wir
bieten Hightech Früherkennung nach modernsten Standards, die
Möglichkeit abzuschalten und ein Time-Out zu nehmen.
Früherkennung nach den modernsten Erkenntnissen der Medizin
und mit High-End-Geräten. Time for me - 7 oder 14 Tage Auszeit
für mich persönlich nach bestimmten Wunschthemen (Beach, Spa,
Nature, Family, Golf, etc) Vorsorge für Kids und Teens: Medizinische Themen spielerisch und altersgerecht verpackt, Gesundheitsvorsorge für unsere Kleinsten - vom Babyalter bis in die Jugend.
Gibt es „Alleinstellungsmerkmale“ in Ihrer KV Produktlandschaft?
Eine Echtzeitübermittlung von gesundheitsrelevanten Daten ist
derzeit kein Thema für die Merkur Versicherung. Über Apps zur
Motivation des Gesundheitsverhaltens (Trainingsbegleitung...)
ohne Preisgabe und Verwendung sensibler Kundendaten wird
bereits nachgedacht.
Unsere Alleinstellungsmerkmale sind kompetente medizinische
Gesundheitsvorsorge nach definierten Qualitätsstandards, Hightech
Wie sehen Sie die Zukunft der KV, Richtung Industrie 4.0?
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risControl 08/15
TITELGESCHICHTE
muki Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit
Was hat sich bei Ihren Produkten in der KV in den letzten 10
Jahren Wesentliches verändert?
Vor 11 Jahren sind wir vom Verein „Mutter und Kind im Krankenhaus“ zum eigenständigen Versicherungsunternehmen geworden.
Unsere Philosophie ist die gleiche geblieben: Unsere Gesundheitsvorsorgeprodukte sind weiterhin genauso aktuell und nah an den
Kundenwünschen. Um unser Kernprodukt, die Familienversicherung
FamilyPlus (für Singles und Partner die Unfallsonderklasse) haben
wir weitere Produkte wie die Sonderklasse-, Wahlarzt-, Krankenhaustagegeld- und Pflegeversicherung entwickelt und vertreiben sie
erfolgreich. Nicht nur in der Gesundheitsvorsorge sind wir somit
zum Vollsortimenter geworden.
Wie hat sich in dieser Zeit das Verhalten der Kunden verändert,
was ist für diese am Wichtigsten?
Die Ansprüche werden differenzierter – weg von der Absicherung
existenzieller Risiken, hin zum persönlichen Vorsorgepaket. Wir
reagieren immer sehr zeitnah darauf, zuletzt zum Beispiel mit den
Bundesland-Tarifen in der muki Sonderklasse Exklusiv und attraktiven prämienfreien Zusatzdeckungen. Weiters haben wir – für alle
Sparten – die prämienfreie muki 24h-Hilfe eingeführt, die ganzjährig
rund um die Uhr Unterstützung bietet, im KV-Bereich z.B. beim
Rücktransport aus dem Ausland, einer Krankenbesuchsreise oder
der Einholung einer medizinischen Zweitmeinung.
Gibt es„Alleinstellungsmerkmale“ in Ihrer KV Produktlandschaft?
Unser FamilyPlus-Tarif hat vor den üblichen Unfall- und Krankenzusatzversicherungen den Vorteil, dass wir auch Kranke und
Kinder mit besonderen Bedürfnissen versichern. So müssen Eltern
ihr Kind nicht alleine ins Spital schicken. Die Begleitkosten werden
ebenso übernommen wie eine Unterstützung für Zuhause. Diese
ideale Familienversicherung mit Begleitkostenplus gibt es schon ab
€ 9,75 monatlich (Alleinerzieher mit einem Kind), das ist bei den
umfangreichen Leistungen unschlagbar.
Wenzel Staub, Vorstand
Wie sehen Sie die Zukunft der KV, Richtung Industrie 4.0?
Ich bin nicht überzeugt, dass sich industrielle Entwicklungen –
so revolutionär sie auch sein mögen – auf vorrangig persönliche
Beziehungen und medizinische Leistungen übertragen lassen. Die
Verfügbarkeit von personalisierten Informationen wird sicher noch
zunehmen, aber eher von den Versicherungen für die Kunden – Angebote zum Beispiel, die die persönliche Biographie und Lebenslage
berücksichtigen. Wir erwarten jedenfalls schnellere und effizientere
Abrechnungsverfahren mit den Leistungserbringern (Krankenhäuser
und Ärzte) in beiden Richtungen.
Bei der „smarten“ Verhaltenskontrolle der Versicherten würde sich
bei den Kunden schnell ein Gefühl von Überwachung einstellen,
das sich durch Prämiennachlässe nur schwer kompensieren lassen
dürfte. Außerdem sind die so entstehenden Daten so sensibel, dass
eine ausreichende Datensicherheit sehr schwer zu gewährleisten ist.
UNIQA Österreich Versicherungen AG
Was hat sich bei Ihren Produkten in der KV in den letzten 10
Jahren Wesentliches verändert?
Wir haben das „Medizinische Callcenter“ eingerichtet. Dort helfen
rund 15 Allgemeinmediziner dabei die Gesundheit von Kunden richtig
einzuschätzen, etwa bei der Risikoprüfung beim Abschluss einer Polizze.
Außerdem stehen die Ärzte mit Rat und Tat zur Seite, wenn Kunden
medizinische Anfragen haben oder auf der Suche nach Fachärzten sind.
Bei unserem seit 2014 neuen Tarif haben Kunden die Möglichkeit über
einen Fitnesstest einen Teil der Prämie rückerstattet zu bekommen.
Diese Komponente nutzen immer mehr Kunden. Der Tarif ist nicht
nur einfach und transparent sondern spornt unsere Kunden auch
dazu an sportlich zu sein. Gesundheit und Fitness liegen im Trend.
Wie hat sich in dieser Zeit das Verhalten der Kunden verändert,
was ist für diese am Wichtigsten?
TITELGESCHICHTE
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risControl 08/15
Vor allem in Ballungszentren leisten sich heute mehr Kunden eine
private Zusatzversicherung als das früher der Fall war. Durch eine
private Krankenversicherung wird der Arztbesuch einfach unkomplizierter. Man ist nicht mehr von der Leistung der Sozialversicherung
abhängig kann sowohl Kassen- als auch Privatärzte in Anspruch
nehmen ohne hoher Kostenbelastung. Kunden schätzen diese Vorteile.
Aber auch, dass sie Komplementärmedizin wie Akupunktur oder
Homöopathie in Anspruch nehmen können. Viele Privatarzttarife
decken außerdem die Kosten für Medikamente, Sehbehelfe oder
verschriebene Massagen ab. Diesen Komfort schätzen viele Kunden.
Ein anderer Trend der generell zu spüren ist, ist dass Kunden einfache,
transparente Produkte fordern. Darauf haben wir mit unserem Tarif
Sonderklasse Select Plus Optimal reagiert. Mit dem Tarif kann sich
fit sein für jedermann lohnen. Wer sich dem Fitnesstest unterzieht,
kann pro Jahr bis zu 200 Euro der Prämie zurückbekommen. Das
zahlt sich aus. Denn beim neuen Tarif „Sonderklasse Select PLUS“
liegt die Prämie zum Beispiel für einen 30-Jährigen bei rund 100 Euro
pro Monat. Wer fit ist, kann somit bis zu zwei Monatsprämien sparen.
Neu ist bei dem Tarif, dass neben der Sonderklasse im Spital auch
automatisch ein ambulanter Tarif integriert ist. Die sogenannte
Ärztekomponente liegt mit maximal 10.000 Euro nun auch deutlich
über den herkömmlichen Standard-Tarifen, bei denen im Schnitt
Arztrechnungen bis zu 1.500 Euro pro Jahr übernommen werden.
Dafür deckt der Tarif keine Leistung wie etwa Apothekenrechnungen
oder Sehbehelfe ab. Peter Eichler, Vorstand UNIQA Österreich: „Wir
haben uns bei diesem Tarif bewusst auf die wesentlichen Risiken
beschränkt. Eine Versicherung soll ja in Extremfällen und bei echten
Kostenbelastungen einspringen.“ Als Extra inkludiert der Tarif auch
eine garantierte Prämienrückerstattung, wenn in einem Kalenderjahr
keine Leistung der Krankenversicherung in Anspruch genommen
wird. Diese entspricht rund 16 Prozent der Jahresprämie.
Peter Eichler, Vorstand
Punkteanzahl zur Berechnung des Fitness-Bonus.
- UNIQA VitalCoach: 6 Einheiten
- UNIQA FitnessBonus: Bei Absolvierung des UNIQA FitnessProfils
wird dem Prämienkonto pro erreichtem Punkt ein Betrag von 0,20
Euro gutgeschrieben
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zu unseren Produkten den
UNIQA VitalPlan abzuschließen. Dieses Produkt beinhaltet wahlweise einen Hotelaufenthalt, das UNIQA FitnessProfil und UNIQA
VitalCoach-Einheiten oder eine umfangreiche Gesundenuntersuchung
Wie sehen Sie die Zukunft der KV, Richtung Industrie 4.0?
Gibt es„Alleinstellungsmerkmale“ in Ihrer KV Produktlandschaft?
Im Sonderklassetarif „Sonderklasse Select PLUS“ sind folgende
Gesundheits- Fitnessleistungen beinhaltet:
- UNIQA VitalCheck: ist eine sehr umfangreiche Gesundenuntersuchung
- UNIQA FitnessProfil (Fitnesstest) UNIQA erhält aus diesem Test
keine gesundheitsrelevanten Daten, wir bekommen nur die
Zum Beispiel Stationäre Leistungsabrechnung also die Abrechnung
mit unseren Vertragsspitälern gestaltet sich heute wesentlich einfacher als das früher der Fall war. Ein standardisierter Datenaustausch
und eine Teilautomatisierung helfen den Mitarbeitern dabei eine
zeitnahe Deckungszusage zu geben und die Abrechnung möglichst
rasch durchzuführen. Die elektronische Kommunikation mit unseren
Kunden und vielfach des Konzerns „just in line“ war vor einigen
Jahren noch undenkbar.
Wiener Städtische Versicherung AG
Was hat sich bei Ihren Produkten in der KV in den letzten 10
Jahren Wesentliches verändert?
Die Krankenversicherung hat sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt. Zum einen gibt es seit dem EuGH-Urteil nur mehr
gleiche Tarife (Unisex) für Frauen und Männer, zum anderen sind
die Produkte und die Tarife vielschichtiger geworden. So haben
wir Selbstbehaltstarife für preissensible KundInnen eingeführt, die
lediglich das Grundrisiko versichern wollen. Hinzu sind weitere
Vorteile gekommen wie etwas günstige Kinderprämien, Partner-
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risControl 08/15
TITELGESCHICHTE
boni, Weltdeckung (echte Weltdeckung für geplante Operationen
im Ausland, auch wenn die Operation in Österreich möglich wäre),
zeitgemäße Leistungselemente wie z. B. Psychotherapie in ambulanten
Verträgen oder Partnerboni (minus 5% wenn mehr als eine Person
im gleichen Haushalt versichert ist).
Wie hat sich in dieser Zeit das Verhalten der Kunden verändert,
was ist für diese am Wichtigsten?
Unsere Leistungen waren bereits in der Vergangenheit eine sehr gute
Ergänzung zur Sozialversicherung. Aufgrund der Sparmaßnahmen
im Gesundheitswesen werden sie noch wichtiger. Wir decken die
Lücken im Sozialversicherungsnetz ab, wie Akupunktur, Homöopathie,
TCM, Bachblüten, aber auch bei Sehbehelfen und Zahnleistungen,
um nur ein paar Beispiele aus der Komplementärmedizin zu nennen. Heilbehelfe, Medikamente und der Zugang zum Wahlarztnetz
schätzen unsere Kunden ebenfalls.
(Privat)patientInnen sind immer besser über Behandlungsoptionen
informiert und wollen selbst (mit)bestimmen. Hier bemerken wir
einen Trend zur individuell besten Behandlung und den Wunsch,
dass diese nicht durch die starren Vorgaben des staatlichen Gesundheitswesens beschränkt ist. Komplementärmedizin ist auch
sehr beliebt, im Vordergrund steht dabei der Wunsch, dass sich die
ÄrztInnen Zeit nimmt.
Gibt es„Alleinstellungsmerkmale“ in Ihrer KV Produktlandschaft?
Wir beobachten in der Sonderklasse einen Trend zu Tarifen, die auf
den jeweiligen Lebensabschnitt angepasst sind und bieten darauf
aufgebaut ein Generationen-Modell an. Für junge Menschen in Ausbildung bis zum 35. Lebensjahr bieten wir Versicherungsschutz für die
Sonderklasse nach Unfällen und bestimmten schweren Erkrankungen,
und später die Möglichkeit, ohne neuerliche Gesundheitsfragen in
eine andere, passendere Sonderklasseversicherung zu wechseln (mit
Kostendeckung auch für geplante stationäre Aufenthalte).
Die Leistbarkeit der privaten Gesundheitsvorsorge auch für jüngere Menschen ist der Wiener Städtischen mit dem neuen und
am österreichischen Markt einzigartigen Selbstbehaltskonzept als
Generationenkonzept sehr wichtig.
Wir bieten deutlich reduzierte Selbstbehalte (zum Beispiel beim
Österreichtarif CLASSIC jährlicher Selbstbehalt € 613,- Österreichtarif BASIC € 1.225,-). Bis zum 45. Geburtstag wird sogar nur der
halbe Selbstbehalt vorgeschrieben. Zudem besteht eine Umstiegsoption: Vom 25. bis zum 45. Geburtstag kann alle fünf Jahre ohne
Gesundheitsprüfung und ohne Wartezeit (Schwangerschaft!) in die
nächsthöhere Tarifvariante gewechselt werden.
Als erste österreichische Versicherung haben wir mit dem „Selbstbehaltsretter“ einen Tarif eingeführt, der den Selbstbehalt bei Spitalsaufenthalten senkt. Die wichtigsten Produkteigenschaften: Wenn
keine Leistung in Anspruch genommen wird, verringert sich mit dem
„Selbstbehaltsretter“ der tarifliche Selbstbehalt jährlich stufenweise
um 20 %, nach fünf Jahren fällt der Selbstbehalt zur Gänze weg.
Dr. Judit Havasi, Generaldirektor-Stellvertreterin
Unfallbedingte Krankenhausaufenthalte sowie der Bezug von Ersatzspitalgeld haben keine Auswirkung auf den „Selbstbehaltsretter“.
Eine zusätzliche Gesundheitsprüfung entfällt.
Mit WOMANplus wollen wir die Zeit nach der Geburt für frischgebackene Mütter etwas leichter machen. Schließen Frauen 2015 eine
Sonderklasseversicherung ab, und hat die MEDplus Sonderklasse
dann mindestens ein Jahr vor der Geburt bestanden, so schreiben
wir den Mamas eine ganze Jahresprämie gut. Bei einer 30-Jährigen
sind das immerhin knapp 1.000,– Euro. Geld, das man gerade mit
Nachwuchs wirklich gut gebrauchen kann.
Auch in der Krankenversicherung können KundInnen auf den digitalen Service der Wiener Städtischen zurückgreifen: Die kostenlose
GesundheitsService-App in Zusammenarbeit mit NetDoktor.at bietet
umfangreiche Services zu Erste Hilfe, Notfallnummern sowie eine
Spitalssuche. Für KundInnen stehen wichtige Beratungsservices wie
eine persönliche Beratung zu Erkrankungen, Medikamenten oder
Laborbefunden sowie Empfehlungen von ÄrztInnen zur Verfügung.
Wie sehen Sie die Zukunft der KV, Richtung Industrie 4.0?
Die Internationalisierung betrifft auch die Krankenversicherung.
Bereits bisher war ein solider Krankenschutz auf Auslandsreisen
unverzichtbar.
Vermehrt benötigen jetzt auch Expats zugeschnittene Lösungen für
längeren beruflichen Einsatz weltweit. Von StudentInnen wird ein
Auslandssemester bereits erwartet. Versicherungsschutz soll auch
im Ausland in hoher Qualität gewährleistet sein. Genauso soll ein
funktionierendes Assistance-Netz bereit stehen, an das man sich im
rC
Notfall vom Ausland aus wenden kann.
INTERVIEW
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risControl 08/15
Vor fünf Jahren hat Mag. Christoph Sauermann, ehemaliger General Manager von Wyeth Lederle
Pharma GmbH in Wien, beschlossen, die manchmal langwierige und umständliche Suche nach dem
richtigen Arzt in die richtige Richtung zu lenken, er gründete mediclass. Ein Patientenversorgungsmodell der Zukunft für mehr Gesundheits-und Lebensqualität, eine Alternative zu manchen privaten
Krankenzusatzversicherungstarifen und auf Grund der neuen Reformen im Gesundheitsbereich auch
vielleicht bald nötige Philosophie, da es immer weniger Spitalsambulanzen gibt und die Wartezeiten
bei niedergelassenen Ärzten immer länger werden. Aber was ist mediclass und was wird zu welchen
Kosten angeboten und wer kann die Dienstleistung in Anspruch nehmen?
Eine „Gesunde Entscheidung“
Mag. Christoph Sauermann,
Geschäftsführer mediclass
risControl 08/15
ihrer Spitalstätigkeit bei uns Ihre Wahlarztordination haben, weil
mediclass Zugang nur für jene Kunden bietet, die den mediclass
Jahresbeitrag zahlen oder über ihre Privatarztversicherung zu
uns kommen. Damit ist eine Steuerung sehr gut möglich und es
kommt auch zu keinen Engpässen bei Terminvergaben.
Sauermann: Wir bieten definitiv eine Alternative zu beiden The- Wo befinden sich die mediclass Zentren?
matiken an. Wenn Sie eine private Krankenzusatzversicherung für
Privatarzt haben, sind zwar die Kosten abgedeckt, aber Sie haben Sauermann: Derzeit haben wir das erste Zentrum in 1020 Wien,
noch keinen Arzttermin, weil der selbst organisiert werden muss. wobei wir Kunden aus ganz Österreich bei uns betreuen, im
Der Vorteil bei uns ist, dass unsere Kunden in derselben Woche, nächsten Jahr sind Zentren in Linz und Graz geplant.
maximal eine Woche später einen pünktlichen Arzttermin haben
und das ist der große Vorteil von mediclass. Auch alle, welche Gibt es genug Ärzte in Österreich?
eine Privatarztzusatzversicherung wollen aber auf Grund von Alter oder Krankenvorgeschichte keinen Vertrag mehr bekommen, Sauermann: Wir haben meiner Meinung nach ausreichend Ärzte
haben bei uns die Möglichkeit auf alle unsere Dienstleistungen in Österreich, aber wir haben durch das duale System der Kranzugreifen zu können. Bei uns gibt es keine Einschränkungen, weder kenhäuser und der niedergelassenen Ärzte zu viele Ineffizienzen,
im Alter noch im Gesundheitszustand, bei uns ist jeder herzlich die man wesentlich besser nützen könnte. Ich denke dass man den
Hausarztbereich durchaus ausweiten sollte,
willkommen. Wir bieten zwei unterschiedliche
Bei uns gibt es keine
aber was den Fachbereich betrifft, haben wir
Tarife an, mediclass Classic und mediclass
Einschränkungen, weausreichend Ärzte in Österreich.
Plus. Letzterer bietet zusätzlich eine 30 %
der im Alter noch im
Vergünstigung bei therapeutischen Leistungen
Wie sehen Sie die Veränderungen im Gean. Aber auch Patienten, die eine private ZuGesundheitszustand,
sundheitssystem?
satzversicherung mit Wahlarztoption haben,
bei uns ist jeder herzkönnen unsere Dienstleistung ohne einem
lich willkommen.
Sauermann: Das Gesundheitssystem entwimediclass Jahresbeitrag in Anspruch nehmen,
da wir mit den Versicherungsunternehmen UNIQA, Wiener Städ- ckelt sich leider in eine falsche Richtung, durch die Reduktion der
tische Versicherung und Generali Versicherung Verträge haben Spitalsleistungen, die grundsätzlich richtig sind, weil es viel zu viele
Spitalsangebote gibt, könnte man vielmehr im niedergelassenen
und Leistungen direkt verrechnen.
Bereich wesentlich kosten- und zeiteffizienter lösen, aber dazu
bedarf es auch einer guten Organisation und das ist im Moment
Welche Kosten kommen auf die Kunden zu?
das große Problem das wir in Österreich haben. Das bedeutet
Sauermann: Mit einem Jahresbeitrag von € 300 oder € 420 (Clas- eine deutliche Erschwernis für Patienten schnelle und pünktliche
sic oder Plus) haben Kunden unlimitierten Zugang zu unseren Arzt-Termine zu bekommen und Wartezeiten von 6-8 Wochen
Dienstleistungen. Einerseits unlimitierten Zugang zu den Ärzten sind heute schon keine Seltenheit.
in unserem Zentrum, wo aber nur der Kassentarif statt dem
Wahlarzt-Tarif in Rechnung gestellt wird. Wir kümmern uns auch Was bieten Sie für Unternehmen?
um die Einreichung zur Rückerstattung der Honorarnote bei der
jeweiligen Krankenkasse des Kunden, die ca. 80 – 100% der Ho- Sauermann: Wenn man bedenkt, dass erst mit einem Arztnorarnote an den Kunden direkt rückerstattet. Andererseits haben Termin eine Diagnose und Therapie startet um wieder gesund
Kunden einmal jährlich Anspruch auf einen kostenfreien Premium zu werden, sind die volkswirtschaftlichen Kosten und gerade die
Gesundheits-Check in unserem Zentrum. Diese umfangreiche Un- Fehlkostensteigerung für Unternehmen durch die beschriebenen
tersuchung ist weit mehr als die normale Gesundenuntersuchung Entwicklungen enorm. Bereits heute hat ein Unternehmen rein
der Sozialversicherung und vergleichbar mit den Vorsorgechecks statistisch mit 200 Mitarbeitern durchschnittliche Fehlkosten
der privaten Krankenversicherungsunternehmen, die dort aber durch Krankenstände und Fehlzeiten durch Arztbesuche von ca.
€ 600.000 pro Jahr. mediclass reduziert diese Kosten unmittelbar
meistens nur alle zwei Jahre stattfinden.
und signifikant (um mindestens das 3-5 fache der Investitionskosten
Das Gesundheitssystem ist in manchen Bereichen bereits für mediclass) und bedeutet für ein Unternehmen eine betriebsausgelastet, auf Grund des neuen Ärztearbeitszeitgesetz wirtschaftlich sehr sinnvolle Investition, die auch noch steuerlich
im Spital ist der Zugang zu vielen Ambulanzen nicht mehr absetzbar ist. Wenn ein Mitarbeiter pro Monat 1 Stunde weniger
gegeben, die niedergelassenen Ärzte sind oft überbucht, wie lange beim Arzt wartet oder 1 Stunde weniger krank ist, sind die
Kosten für mediclass bereits egalisiert. Bereits über 120 Firmen
können Sie die Ärzteverfügbarkeit garantieren?
haben mediclass für ihre Mitarbeiter umgesetzt.
Sauermann: Bei uns bekommt man in der selben bzw. in der
rC
Woche darauf einen pünktlichen Termin, bei Oberärzten die neben Wir danken für das Gespräch.
INTERVIEW
Herr Magister Sauermann, ist mediclass eine Alternative zu
einer herkömmlichen privaten Krankenzusatzversicherung,
bzw. zu einigen Tarifbausteinen oder ist es eine Lösung für
die immer schwieriger werdende Möglichkeit rasch zu einem
Termin bei einem Arzt zu kommen?
33
INTERVIEW
34
risControl 08/15
WWK LEBENSVERSICHERUNG A.G.
Investieren in Wissen
Stefan Otto ist der Leiter der Vertriebsdirektion der WWK Lebensversicherung a.G. für den
österreichischen Markt. Wir haben mit Ihm
über die Aktivitäten seines Unternehmens,
dem freien Vertrieb und unsere gemeinsame
Veranstaltung am 28. September in Wien gesprochen.
Wie geht es der WWK Lebensversicherung
am österreichischen Markt?
Stefan Otto: Als Spezialist für Biometrie
und Fondspolizzen sind wir bereits wenige
Jahre nach unserem Markteintritt fest am
österreichischen Markt etabliert. Dazu trägt
neben einem leistungsstarken Produktspektrum auch unsere hohe Finanzstärke bei. Sie
ermöglicht es uns, nachhaltig in den Ausbau
unserer Produkte und in unsere Vertriebskraft
zu investieren. Unsere starke Stellung zeigt
sich auch bei den Absatzzahlen: So konnten
wir unser Geschäft in Österreich in 2014
deutlich steigern und auch 2015 wächst die
WWK - aktuell um mehr als 20%.
Der Expertentag eignet sich sehr gut, über
das Thema Berufsunfähigkeit zu sprechen
und weiter aufzuklären.
Was ist Ihnen wichtig in der Kommunikation mit dem freien Vertrieb?
Otto: Neben den bereits ausgeführten Stärken
sehen wir unsere Rechtsform als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit eindeutig als
Vorteil und kommunizieren dies auch ganz
deutlich gegenüber unseren Vertriebspartnern und Kunden. Dabei machen wir klar,
dass für uns der Kunde und seine Interessen
im Mittelpunkt stehen, nicht die Dividende,
nicht der Shareholder Value-Gedanke sondern allein der Membership-Value für unsere
Mitglieder. Besonders stolz sind wir
auch auf die hohen
Standards unserer
Serviceangebote, auf
die gerade die freien
Vertriebe und Makler besonders Wert
legen. Dies gilt sowohl für die kompetente Betreuung
durch unsere Servicestandorte vor Ort
als auch durch unseren Vertriebs- und
Kundenservice in der
Münchner Zentrale. Hiefür wurde die
WWK bereits mehrfach mit Preisen wie Service Value, You Gov und dem Serviceaward
ausgezeichnet. Die regionale Betreuung wird
aktuell weiter ausgebaut: Sowohl durch nochmal deutlich verbesserte Servicestandards wie
beispielsweise einer 24-stündigen Antwortgarantie auf alle E-Mail- und Telefonanfragen
als auch Personell durch die Neueinstellung
von drei weiteren Maklerbetreuern.
Wie sehen Sie den Berufsunfähigkeitsmarkt in Österreich ?
Otto: Der bei der Berufsunfähigkeitsversicherung noch vergleichsweise wenig entwickelte
österreichische Markt bietet für einen Versicherer mit starker Ausrichtung auf biometrische Risiken sehr hohe Chancen. Mit den
von uns angebotenen Versicherungstarifen
erhalten Kunden die Möglichkeit, wertvollen
Versicherungsschutz nach individuellem
Bedarf mit entsprechend abgestuften Prämien zu wählen. Der Bedarf der Kunden
ist da. Wir arbeiten daran, das Bewusstsein
der Bevölkerung für das Invalidität- und
Berufsunfähigkeitsrisiko zu schärfen und die
Marktdurchdringung zu steigern.
Sie veranstalten als Kooperationspartner
den Expertentag in September mit uns,
was waren ihre Beweggründe?
Otto: Der Expertentag eignet sich sehr gut,
über das Thema Berufsunfähigkeit zu sprechen und weiter aufzuklären. Damit wollen
wir unseren Vertriebspartner ein Plattform
bieten, sich mit dem Thema intensiv auseinander zusetzen.
Wir danken für das Gespräch.
rC
DER THEMENTAG - BERUFSUNFÄHIGKEIT
Montag, 28. September 2015 | 9:00 – 17:00 Uhr | Arcotel Wimberger, Neubaugürtel 34 – 36, 1070 Wien
INSERAT
Teilnahmegebühr € 50,inklusive Verpflegung und
Tagungsunterlagen
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Berufsunfähigkeit ist ein heikles Thema in Österreich.
Menschen, die aufgrund körperlicher oder psychischer
Beeinträchtigungen nicht mehr fähig sind zu arbeiten,
befinden sich oft in existenzbedrohender finanzieller
Situation. Leistungen seitens der öffentlichen Hand reichen meistens nicht einmal für das Allernötigste, daher
ist eine private Vorsorge – eine Berufsunfähigkeitsversicherung- zur Absicherung unabdingbar. risControl
veranstaltet gemeinsam mit der WWK Lebensversicherung a.G. Vertriebsdirektion Österreich einen un-
Anmeldung bis zum
11. September 2015
unter [email protected]
oder riscontrol.at/thementag
abhängigen Thementag zu diesem sehr umfangreichen
Thema. Hochkarätige Experten referieren über die Bereiche Schadensbearbeitung, Antragsstellung, Versicherungsmedizin, rechtliche Sicht, Sozialversicherung
und vieles mehr.
Prok. Stefan Otto, Vertriebsdirektor Österreich: „Wir
unterstützen als der Serviceversicherer den Thementag
mit hochkarätigen und unabhängigen Vortragenden
und werden unser know how gerne bei Gesprächen zur
Verfügung stellen.“
PROGRAMM
Moderation: Christian Brandstätter
9:00 Get together mit Begrüßungskaffee
9:45 Eröffnung durch Doris Schachinger und Prok.
Stefan Otto, WWK Lebensversicherung a.G.
10:00 Hannes Leister, Autor von „Ausgebrannt - Ich
will wieder leben“
11:00 MMag. Michael Prantner, Österreichische
Sozialversicherungsanstalt d. gew. Wirtschaft
12:00 Stefan Stangl, WWK Lebensversicherung a.G.
risControl
13:00 Business Lunch
14:15 Ing. Christian Hauer, Senior Manager IT
Advisory KPMG
15:00 Dr. Caspar Sieger, Versicherungsmediziner
15:45 Kaffeepause
16:30 Arno Slepice, VARIAS OG – Der ONLINE
Vorsorgerechner
VERSICHERUNG
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risControl 08/15
EFM - Familienfreundlichkeit wird
groß geschrieben
Immer mehr Unternehmen sind bemüht, ihren Mitarbeitern eine ausgewogene Work-Life-Balance zu
ermöglichen. In der Versicherungsbranche zählen die EFM Versicherungsmakler, mit über 50 Standorten
die Nr. 1 in Österreich, zu den Vorreitern in diesem Bereich. Flexible Arbeitszeiten und familienfreundliche
Arbeitsbedingungen sind hierbei besonders wichtig, aber stellen nur einen Teil der Bemühungen
dar. Im Jahr 2013 wurde die EFM vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend als
familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet. Seitdem arbeitet das Unternehmen an einer
kontinuierlichen Verbesserung.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt für viele junge Familien eine große Herausforderung dar. Lange Ferien, Pflegebedarf
kranker Kinder und eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung
lassen sich oftmals nur schwer unter einen Hut bringen. Die EFM
unterstützt ihre Mitarbeiter dabei mit freier Zeiteinteilung und
versucht Stundenanpassungen für die einzelnen Mitarbeiter zu ermöglichen. Edith Koller, zuständig für Buchhaltung/Bilanzierung in
der Systemzentrale ist Mutter von drei Kindern und bereits seit vielen
Jahren Mitarbeiterin des Unternehmens: „Als ich nach der Karenz
wieder zu arbeiten begann war es kein Problem mit einer niedrigen
Wochenstundenanzahl, flexiblen Arbeitszeiten und Home Office
wieder ins Unternehmen einzusteigen.“ Heute sind ihre Kinder bereits
alle über zehn Jahre alt und Edith arbeitet 25 Stunden pro Woche.
Sie ist immer noch dankbar für die Flexibilität des Unternehmens:
„Ich achte immer darauf, dass ich gleichzeitig mit den Kindern nach
Hause komme, denn mir ist es sehr wichtig, gemeinsam zu Essen
und sie bei den Schulaufgaben intensiv unterstützen zu können.“
Auch Tarina Ecker aus der Fachabteilung ist sehr glücklich mit der
Situation bei der EFM. „Die EFM ist wirklich mehr als familienfreundlich. Das Verständnis der Vorstände und Kollegen (auch der
kinderlosen) für unvorhersehbare Zwischenfälle ist mehr als außergewöhnlich. Ein kurzer Anruf in der Früh genügt und nicht nur, dass
die Kollegen Mitgefühl zeigen, sie erledigen auch ohne Wenn und
Aber meine dadurch liegen gebliebenen Arbeiten.“, erzählt die Mutter
eines Buben im Kindergartenalter. Da das Wir-Gefühl in der EFM
besonders wichtig ist, wird außerdem immer intensiver Kontakt zu
karenzierten Müttern gehalten. Sie werden zu Firmenveranstaltungen
eingeladen und mit allen Neuigkeiten im Unternehmen versorgt.
So garantiert die EFM, dass die junge Mutter nach der Karenzzeit
in guter Atmosphäre in das Berufsleben zurückkehrt und niemand
einfach „vergessen“ oder ersetzt wird.
Nicht nur die Einteilung der eigenen Zeit ist eine Herausforderung,
wenn man Kinder hat, sondern auch die Kosten für Kinderbetreuung,
Verpflegung und Fahrtkosten nehmen oft sehr hohe Ausmaße an.
Hier hilft das Unternehmen seinen Mitarbeitern mit einem Kosten-
zuschuss. EFM Vorstand Josef Graf betont immer, wie wichtig es ihm
ist, dass sein Unternehmen familienorientiert funktioniert. Deshalb
will man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern weiterhin
aktiv an einem familienfreundlichen Arbeitsumfeld feilen. „Viele
Unternehmer unterschätzen das Potential von jungen Müttern. Sie
sehen nur die Kosten, aber vergessen dabei eines: Eine junge Mutter
hat soeben die beste Managementausbildung zuhause absolviert und
davon profitiert auch das Unternehmen.“, so Josef Graf.
Und auch die Mütter schätzen diese Firmenphilosophie: „Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist immer eine Herausforderung.
Es wundert mich, wie Frauen in anderen Firmen das schaffen, wo
man nicht solche Freiheiten und Akzeptanz hat.“, so Edith Koller.
Betriebliche Kollektiv-Versicherung
Der Weg zu einer
betrieblichen
Garantiepension
Die Betriebliche Kollektiv-Versicherung
(BKV) ist als „betriebliche Garantiepension“
in ihrer Form einzigartig, denn sie bietet Planbarkeit schon lange vor der Pension. Nun
gibt es neue Möglichkeiten, in dieses Modell
einzusteigen.
Sicherheit und Garantien stellen für die
Österreicher die wichtigsten Kriterien der Altersvorsorge dar. Die BKV erfüllt genau diese
Ansprüche durch die Kombination mehrerer
Garantieelemente. Der garantierte Rechnungszins wirkt nicht nur in der Ansparphase,
sondern auch während des Pensionsbezugs.
Der zusätzliche Gewinnanteil wird, sobald
er dem Vertrag zugewiesen wird, verbindlicher Vertragsbestandteil und kann nicht mehr
sinken. Besonders bedeutend ist die verbindliche Festlegung der Rententafeln für
die gesamte Dauer des Vertrages. Mit diesen
Faktoren wird die Höhe der lebenslangen
Zusatzpension von Beginn an transparent. Die
betriebliche Garantiepension bedeutet für den
Einzelnen, dass seine Leistungen weder durch
steigende Lebenserwartung noch durch
Schwankungen an den Kapitalmärkten gekürzt
werden können.
Kollektivvertragsöffnung für BKV
Einige Kollektivvertragspartner haben inzwischen ebenfalls die Vorzüge der BKV erkannt
und für ihre Branchen die Möglichkeit geschaffen, Teile des Gehalts ohne Abzug von Steuern
und Abgaben in eine betriebliche Pensionsvorsorge umzuwandeln. Durch die Einführung
einer lohngestaltenden Vorschrift in den Kollektivverträgen für Arbeiter und Angestellte in
Speditions-, Logistik- und Lagereibetrieben,
in der Holz- und Sägeindustrie sowie im Kollektivvertrag für die Angestellten des Baugewerbes und der Bauindustrie ist in diesen
Branchen bereits eine Öffnung der Kollektivverträge für die BKV erfolgt.
„Wechseloption“ in eine BKV
Die Vorteile einer betrieblichen Garantiepension bleiben auch Anwartschaftsberechtigten eines Pensionskassenmodells nicht verschlossen. Wer das 55. Lebensjahr vollendet
hat, dem bietet sich seit 2013 die Möglichkeit, von der Pensionskasse in die BKV zu
wechseln. Diese Entscheidung kann jeder
nach seinen persönlichen Bedürfnissen treffen. Allerdings muss der Arbeitgeber - ggf.
gemeinsam mit dem Betriebsrat - die vertraglichen Voraussetzungen dafür schaffen.
Denn ein BKV-Rahmenvertrag des Arbeitgebers mit einer Versicherung ist eine rechtliche
Voraussetzung für die Durchführung eines
Umstiegs. Dasselbe gilt hinsichtlich der Ausübung der Wechseloption durch den Begünstigten bei Pensionsantritt. Die Wechselmöglichkeit besteht grundsätzlich nur einmal im
Jahr. Stichtag für einen Wechsel ist jeweils
der 31. Oktober, damit zum nachfolgenden
1. Jänner ein Umstieg in die BKV durchgeführt
werden kann. Anwartschaftsberechtigte einer
Pensionskasse, die mit 1. Jänner 2016 in die
BKV umsteigen wollen, müssen ihren Wechselwunsch sowohl dem Arbeitgeber als auch
der Pensionskasse bis spätestens 31. Oktober 2015 schriftlich bekannt geben.
Keine Beratungspflicht des Arbeitgebers
Der Arbeitgeber muss zwar die rechtlichen
Rahmenbedingungen für die Ausübung der
Wechseloption schaffen, eine inhaltliche
Beratungspflicht gegenüber den Mitarbeitern
trifft aber weder ihn noch den Betriebsrat.
Anwartschaftsberechtigte wenden sich bei
Dr. Hemma Massera
Leiterin der Abteilung
Betriebliche Personenversicherung, Generali
Versicherung AG
„Die BKV ist die betriebliche Vorsorgeform, die
sich durch Transparenz und Planbarkeit schon
weit vor Pensionsbeginn auszeichnet. Mit dem
BKV Rahmenvertrag ermöglicht der Unternehmer seinen Mitarbeitern, selbst über den
Sicherheitsgrad ihrer späteren Zusatzpension
zu entscheiden“.
Interesse direkt an die Pensionskasse bzw.
Versicherung. Eine spezielle Verordnung der
Finanzmarktaufsicht (FMA) legt fest, welche
Informationen dem Berechtigten zur Verfügung zu stellen sind.
Alle Informationen zur BKV bei den
BAV-Experten der Generali und unter
generali.at/geschaeftskunden
Noch schneller geht es mit
diesem QR-Code:
VERSICHERUNG
38
risControl 08/15
ARAG SE - DIREKTION FÜR ÖSTERREICH
Wenn der Urlaub
keine Erholung ist
Kaum sind die Sommerferien vorbei, trudeln im Akkordtakt
Anfragen von Versicherungsnehmer ein, die ihren Urlaub in
weniger erfreulicher Weise verbracht haben. Flugverspätungen,
Gepäckschäden oder Mängel bei Pauschalreisen bilden nach wie
vor das Hauptaugenmerk. Die Inhouse-Juristen der ARAG stehen
den Versicherungsnehmern durch ihre Erfahrung und Expertise
gegen Reiseveranstalter und Flugunternehmen beim Kampf „David
gegen Goliath“ mit Rat und Tat zur Seite.
Fluggastrechte: Grundsätzlich hat man bei einem Flugmangel
mehrere Möglichkeiten, seine Rechte geltend zu machen. So können bei Verspätungen (ab 3 h) bzw. Annullierungen von Flügen im
EU-Bereich sowie bei Flügen, die aus einem Drittstaat mit einer
europäischen Fluglinie angetreten werden, Ausgleichszahlungen
bis zu EUR 600,00 gefordert werden. Die Höhe der Ausgleichszahlung hängt z. B. von der Luftlinie des Fluges und dem Ausmaß der
Verspätung ab:
• Verspätung von Wien nach Rom mit Air Berlin ab 3 h Anspruch auf EUR 250,00.
• Annullierung von Abu Dhabi nach Wien mit Emirates
- EUR 600,00.
Die Inhouse-Juristen der ARAG weisen darauf hin, dass sich Fluglinien
nur bei Vorliegen außergewöhnlicher
Umstände von der Pflicht zur Leistung
einer Ausgleichszahlung befreien können, dies sind z.B. Unwettergefahren,
akute Terrorwarnungen. Technische
Mängel hingegen gelten nicht als außergewöhnlicher Umstände, wobei viele
Luftfahrtunternehmen dies gegenüber
Kunden immer wieder täuschender
Weise behaupten.
Gepäckverspätungen und -schäden sowie Schadenersatz bei Verspätungen, die
nicht mittels EU-VO geltend gemacht
werden können (da z.B. Abflug aus einem Drittstaat mit nicht europäischer
risControl 08/15
39
VERSICHERUNG
Fluglinie), können mittels Montrealer Übereinkommen gefordert
werden. Die ARAG Inhouse-Juristen geben zu beachten, dass dies
bei Gepäckschäden laut EuGH-Urteil nur bis zu ca. EUR 1.300,00
geltend gemacht werden kann. So konnte eine Versicherungsnehmerin, deren Koffer mit teurer Designerkleidung im Wert von
EUR 6.000,00 verloren ging, nur knapp ¼ des Zeitwertes geltend
machen. Die Inhouse-Juristen der ARAG empfehlen, eine zusätzliche Gepäckversicherung abzuschließen, falls der Warenwert des
Gepäcks bei Flugantritt die Grenze von EUR 1.300,00 überschreitet.
Sollten weder das Montrealer Übereinkommen, noch die Fluggastrechte-VO der EU anwendbar sein, kann man sich auf den
allgemeinen Vertragsverzug stützen und so versuchen, zu seinem
Recht zu kommen.
Pauschalreisen: Bezüglich Pauschalreisen hängt es grundsätzlich
vom Ausmaß und der Dauer der Beeinträchtigung ab, wie viel
Prozent des Gesamtpreises rückerstattet werden können. Hier eine
Auswahl an bereits geltend gemachten Mängeln:
• Nächtlicher Disko-Lärm - bis zu 40%
• Bauarbeiten (je nach Ausmaß) - bis zu 60% (z.B. Hotel
war eine Baustelle)
• Fehlende bzw. mangelhafte Zimmerreinigung - bis zu 25%
• Ungezieferbefall - bis zu 60% (Extremfall bei Bettwanzen,
die zu Schlafentzug und quälenden Juckreiz führten)
• Geruchsbelästigung - bis zu 50% (z.B. Rauschschwaden
von Müllverbrennungsanlagen)
Keine Minderung wurde Reisenden jedoch für folgende Mängel
zugesprochen:
• Fehlende Snacks bzw. nur 2 Sorten Kekse beim Nachmittagsbuffet
• Fehlender Beachvolleyballplatz trotz Abbildung am Reiseprospekt
• Zwei Kakerlaken pro Tag in subtropischem Land bzw. bei
Spinnen im Badezimmer
Die Inhouse-Juristen der ARAG halten fest, dass bei Reisewarnungen des Außenministeriums, wie es etwa bei Terroranschlägen in Tunesien im Juni der Fall war, die Geschäftsgrundlage des
Pauschalvertrages wegfällt. Dies ermöglicht den Reisenden, von
einer gebuchten Pauschalreise kostenlos zurückzutreten. Wenn
der Reiseveranstalter jedoch eine zumutbare und gleich- oder höherwertige Umbuchung anbietet, dann muss man diese annehmen
(z.B. ein Badeurlaub am Meer statt in Tunesien etwa in der Türkei).
Im Zuge der Bearbeitung der jeweiligen Versicherungsfälle, hat sich
innerhalb der letzten paar Jahre eine zunehmende Hinhaltetaktik
der Reiseveranstalter und vor allem der Flugunternehmen herauskristallisiert. Diese pflegen es, Versicherungsnehmern grundsätzlich
nicht zu antworten. Dies in der Hoffnung, dass jene ihr Anliegen
vergessen oder sich mit einem grundsätzlichen „Es tut uns sehr leid,
aber dieser Anspruch besteht in diesem Fall leider nicht“ abfertigen
lassen. Umso besser, dass die Mehrzahl unserer Versicherungsnehmer sich nicht von dem Versteckspielen der Fluglinien vor den Kopf
rC
stoßen lässt und den Fall bei uns meldet.
VERSICHERUNG
40
risControl 08/15
GENERALI VERSICHERUNG
Zukunftsstudie
J
ährlich befragt MindTake Research sie gegenüber dem Vorjahr um 10 Pro- Steuererhöhungen mit je 98 %. Die Plätze
ca 2.000 Österreicher ab 15 Jahren zentpunkte verloren und belegt nur mehr 3 und 4 belegen Klimawandel und Umfür die Zukunftsstudie der Gene- Platz 14. Ebenfalls nicht mehr unter den weltverschmutzung mit je 95 %. Eine
rali Versicherung. Das Ergebnis Top 10 befinden sich die Furcht vor Ge- Verschlechterung der Wirtschaftslage ist
zeigt, einzig Sorge um die Wirtschafts- waltverbrechen (von Platz 5 auf Platz 13) für 94 % wahrscheinlich – ebenso eine
entwicklung und um Zukunft der Kinder und die Sorge, pflegebedürftig zu werden Kürzung der staatlichen Sozialleistung.
nimmt zu. Persönliche Risiken wie schwe- (von Platz 10 auf Platz 15). Neben der Fra- Erst am Ende der Skala – unter den letzre Krankheit und Pflegebedürftigkeit ist ge, welche Risiken überhaupt Sorge berei- ten fünf Kriterien der wahrscheinlichen
nicht unter den Top 10 Sorgen. 71 % ten, wurde auch die Eintrittswahrschein- Risiken bzw. Gefahren – finden sich persehen die Zukunft optimistisch und fast lichkeit der einzelnen Gefahren abgefragt. sönliche Alltagsrisiken: Einen Unfall halalle Befragten rechnen mit Teuerungen An erster Stelle liegen hier ex aequo der ten 35 % für wahrscheinlich, mit einer
und Steuererhöhung. Generali CEO Pe- Anstieg der Lebenshaltungskosten und schweren Krankheit rechnen 44 %, mit
dem Jobverlust 47 %
ter Thirring: „Das
und mit der eigenen
G e f a h r e np o t e n z i a l
Welche dieser Risiken bereiten Ihnen Sorgen?
2015
2014
Pflegebedürftigkeit 49
eines Krieges, Gewalt(Angaben in %, N=2.002 Österr. Bevölkerung ab 15 Jahren)
%. Interessant sind
verbrechens oder des
1. Anstieg der Lebenshaltungskosten (Teuerung)
67
73
die Unterschiede zwiKlimawandels wird in
2. Verschlechterung der Wirtschaftslage
64
59
schen Mann und Frau,
Österreich höher ein3. Kürzung der staatlichen Pension
54
58
Frauen sorgen sich bei
geschätzt als das Risider jährlichen Erheko eines Unfalls oder
4. Kürzung der staatlichen Gesundheitsleistungen
47
49
bung
grundsätzlich
einer schweren Krank5. Steuererhöhungen
45
53
stärker als Männer,
heit. Die Generali
Krieg und bewaffnete Konflikte
45
45
ausgenommen beim
Zukunftsstudie 2015
7. Klimawandel
43
45
Thema Verschlechtebestätigt damit unsere
rung der WirtschaftsErfahrung, dass das
8. Umweltverschmutzung
42
51
lage,
UmweltverBewusstsein für die
9. Politischer Stillstand in Österreich
41
41
schmutzung und poRisikoabsicherung der
Lebensstandard im Alter/niedrige Pension
41
47
litischer Stillstand in
eigenen Person oft zu
Österreich da führen
wenig ausgeprägt ist.
in der Sorgenskala die
Während Autos und
Der Eintritt dieses Risikos / dieser Gefahr ist wahrscheinlich
2015
Männer. Zu den perHandys meist rundum
(Angaben in %, N=wer das Risiko als Sorge bewertet hat)
sönlichen Glücksmogeschützt sind, fehlt es
1. Anstieg der Lebenshaltungskosten (Teuerung)
98
menten, die den Alltag
an der Vorsorge bei
bestimmen,
zählen
einem Freizeitunfall,
Steuererhöhungen
98
Familie
(66
%),
soziale
bei Berufsunfähigkeit
3. Klimawandel
95
Kontakte und Freundoder bei Pflegebedarf.“
Umweltverschmutzung
95
schaften (62 %) sowie
An erster Stelle der
5. Verschlechterung der Wirtschaftslage
94
Freizeit mit Reisen,
Sorgenliste steht der
Sport, Natur, Kultur,
Anstieg der LebenserKürzung der staatlichen Sozialleistungen
94
etc. (59 %) und Lehaltungskosten, gefolgt
7. Kürzung der staatlichen Pension
93
benspartnerIn (57 %).
von der Angst um die
Politischer Stillstand in Österreich
93
Auch hier treten deutVerschlechterung der
9. Kürzung der staatlichen Gesundheitsleistungen
92
liche geschlechtsspeWirtschaftslage,
an
zifische Unterschiede
der dritten Stelle liegt
10. Lebensstandard im Alter/niedrige Pension
90
auf: Während für
die Sorge um die Kür...
Frauen Freundschafzung der staatlichen
25. Pflegebedürftig werden
49
ten an 2. Stelle und
Pension. Den größten
26. Verlust des Arbeitsplatzes
47
LebenspartnerIn an 4.
Rückgang auf der SorStelle liegen, verhält es
genskala verzeichnet
27. Schwere Krankheit (allgemein)
44
sich bei Männern in
die Angst vor schwerer
28. Unfall
35
umgekehrter ReihenKrankheit. 2012 noch
29. Verlust des Lebenspartners/Trennung
30
rC
folge.
auf Platz 2 gelegen, hat
ARAG. Auf ins
Leben.
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VERANSTALTUNG
42
D
„Eine Nacht
in Venedig“
ie VAV Versicherung lud ausgewählte Vertriebspartner zu einem wunderschönen Event ins Burgenland
ein. Alles was das Herz begehrt wurde geboten, von
der Schiffsfahrt am Neusiedler See samt Spannferkel
und selbstverständlich auch einer vegetarische Alternative, über
eine Weinverkostung bis hin zur Besichtigung des Backstagebe-
risControl 08/15
reiches von „Eine Nacht in Venedig“, dem heurigen Operettenspektakel in Mörbisch. Bei der Backstageführung begrüsste Seefestspielintendantin Dagmar Schellenberger die kleine feine Gruppe. Ein
besonderes Highlight nach exzellenter musikalischer und visueller
Unterhaltung war die Heimfahrt bei Nacht über den Neusiedlersee
mit Sternenhimmel, Getränken und guten Gesprächen.
risControl 08/15
43
VERANSTALTUNG
INTERVIEW
44
risControl 08/15
MUKI VERSICHERUNGSVEREIN A.G.
Wachstumskurs
Wir haben mit Wenzel Staub, MBA Vorstandsdirektor über die Erfolgsgeschichte muki gesprochen, sowie
über die Veränderungen am Markt und das Thema Industrie 4.0 .
Wie zufrieden waren Sie bisher mit dem laufenden Jahr 2015?
Was ändert sich noch bei muki?
Staub: muki hat bis dato die Marktpräsenz weiter erfolgreich
ausgebaut. Wir sind noch stärker am Versicherungsmarkt vertreten als im Vorjahr. Mit der Konzessionserweiterung der FMA
(Aufhebung der Einschränkung auf das Privatkundengeschäft)
geht unser Erfolgskurs weiter. Auch die Anzahl der unabhängigen Vertriebspartner ist im heurigen Jahr weiter gewachsen. Die
positive Entwicklung setzt sich mit unserer Erweiterung auf den
KMU-Bereich fort. Derzeit entwickeln wir die Tarife für dieses
Kundensegment. Entsprechend verändert sich auch unsere innere
Aufbauorganisation, in der Sachversicherung teilen wir – wie bisher schon in unseren übrigen Sparten – die Organisation in eine
Fach- und eine Leistungsabteilung auf. Mit unserem neuen Leiter
der Leistungsabteilung Gernot Sams, MSc, haben wir einen erfahrenen Spezialisten mit langjähriger Erfahrung in Leistungsbereich
gewonnen. Die Fachabteilung wird wie bisher in der Leitung von
Wolfgang Laimer bleiben.
Staub: Die Polizzierung im Kfz weiter zu verbessern, ist ein vorrangiges Ziel. Unser neuer Flottentarif für Kfz ist bereits fertig.
Wir werden Anfang September unsere Vertriebspartner offiziell
informieren. Am AssCompact Trendtag im September werden wir
wieder mit einem eigenen Informationstand vertreten sein. Wir
dürfen Sie recht herzlich einladen uns zu besuchen und stehen
Ihnen für Informationen gerne zur Verfügung. Wir arbeiten an
einem Relaunch unserer Homepage – da braucht es mehr Übersichtlichkeit, außerdem sorgen wir mit „responsive design“ dafür,
dass die Seite auch auf Mobilgeräten optimal dargestellt werden
kann. Die technologische Weiterentwicklung berücksichtigen wir
aber auch bei unserem Online-Rechner, der leistungsfähiger und
vor allem bedienungsfreundlicher wird.
Insgesamt ist muki weiter auf gesundem Wachstumskurs. Inzwischen beschäftigen wir etwa 115 Mitarbeiter; mit dem Ausbau
des Dachgeschosses unserer Zentrale in Bad Ischl haben wir 700
risControl 08/15
45
INTERVIEW
Quadratmeter Arbeitsfläche dazugewonnen. Aber auch den Vertrieb Thema Industrie 4.0: Sind Telematiktarife ein Thema für muki?
haben wir erweitert: Mit Juni 2015 hat Wolfgang Aringer, DBA
das Vertriebsgebiet Salzburg als direkter Ansprechpartner vor Ort Staub: Aktuell diskutierte Tendenzen zur Kundenüberwachung gegen
übernommen, das bis dahin seine Kollegen mitbetreut hatten. Als geringen Prämiennachlass – wie GPS- und Blackbox-Überwachung
früherer Gebietsleiter im Stammvertrieb, langjähriger Leiter von von Kfz-Versicherten – lehnen wir derzeit ab; daraus entstände
schnell eine Zweiklassengesellschaft mit sehr
Maklerabteilungen und geborener Salzburger
Mit steigender Marktungleich verteilten Rechten und Pflichten
passt Aringer ideal ins Vertriebsteam.
transparenz – auch
innerhalb einer großen Gefahrengemeinschaft. Insgesamt befürchte ich auch, dass
Wie sehen Sie die Veränderungen am Markt?
durch den Vertriebsdie Datensicherheit bei diesen umfangreichen
kanal Internet – steDatenmengen, die ausschließlich aus zutiefst
Staub: Mit steigender Markttransparenz – auch
hen die Bedürfnisse
durch den Vertriebskanal Internet – stehen
persönlichen Informationen unserer Versides einzelnen Kunden
die Bedürfnisse des einzelnen Kunden immer
cherten bestehen, nicht ausreichend gegeben
immer stärker im Mitstärker im Mittelpunkt. Diese müssen in Einist: Vertraulichkeit und Manipulationsschutz
telpunkt.
klang mit immer strengeren und detaillierteren
müssten zu jeder Zeit garantiert sein. Bisherige
Vorschriften wie SOLVENCY II, usw. gebracht
Erfahrungen sprechen allerdings dagegen.
werden. Hier ist wichtig eine gute Balance zu schaffen; dass muki Zum Beispiel die schon jetzt umfangreiche Zahl von proaktiven
dies gelingt, wird uns immer wieder von Kundenseite – wie zuletzt Abmeldungen bei der elektronischen Gesundheitsakte ELGA
mit dem 1. Platz beim Recommender Award 2015 für exzellente scheint mir auch dafür zu sprechen, dass Frau und Herr ÖsterKundenorientierung – und von Vertriebspartnerseite – mit unserem reicher sehr genau darauf achten, wem sie wann ihre persönlichen
hervorragenden Erfolgen bei den Assekuranz Awards Austria 2015 Daten anvertrauen.
zum Beispiel – bestätigt. Weiterhin gilt: Wir wollen unsere Tarife
rC
so einfach und überschaubar wie möglich gestalten!
Wir danken für das Gespräch.
Mit
GLEASIN T!
C
E
T
PRO
Leasing mit
Zahlungsausfallsversicherung.
LEASINGPROTECT heißt die Zahlungsausfallsversicherung von Wiener Städtische • Donau Leasing –
zu jedem neuen Leasingvertrag abschließbar!
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oder Arbeitsunfähigkeit.
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VERSICHERUNG
46
risControl 08/15
D.A.S. RECHTSSCHUTZ AG
Erbrecht
D
er Rechtsschutzspezialist erläutert Details zur neuen EUErbrechtsverordnung.
Die
neuen Regelungen vereinfachen das Erbrecht, wenn man den Lebensmittelpunkt nicht im Heimatland hat und
im Ausland verstirbt. Der Rechtsschutzversicherer rät deshalb im Ausland wohnhaften Österreichern bekannt zu geben, ob
bei erbrechtlichen Angelegenheiten künftig
das Heimatrecht angewendet werden soll.
Viele Österreicher verlagern ihren Lebensmittelpunkt ins europäische Ausland.
Die Rechtslage im Erbrecht war äußerst
kompliziert, falls man den Aufenthaltsort
nicht im Heimatland hatte und im Ausland
verstorben ist. Die neue EU-Erbrechtsverordnung (EUErbVO) soll dies nun vereinfachen und harmonisieren. Sie gilt für
Todesfälle ab dem 17. August 2015 in allen
EU-Ländern, mit Ausnahme Dänemark,
Irland und Großbritannien. „Diese neue
EU-Verordnung führt zu Änderungen im
grenzüberschreitenden Erbrecht, der internationalen Zuständigkeit in Erbsachen
und der Anerkennung und Vollstreckung
erbrechtlicher Entscheidungen“, erläutert Ingo Kaufmann, Vorstand der D.A.S.
Rechtsschutz AG. Neu ist auch das Europäische Nachlasszeugnis, das eine zusätzliche
Möglichkeit für den Erbnachweis darstellt
und in allen Mitgliedstaaten anerkannt ist.
Im Detail bedeutet die Änderung, dass die
zuständigen Stellen für die Abwicklung des
gesamten Nachlasses zuständig sind, in deren Sprengel der Verstorbene seinen letzten
gewöhnlichen Aufenthalt hatte. „Demnach
gilt: Ein Recht, ein Gericht“, so Kaufmann.
Bisher war die Rechtslage komplizierter:
„Je nachdem, wo der Verstorbene Vermögen hatte, waren zwei oder mehrere
Gerichte zuständig, die unterschiedliches
Recht anzuwenden hatten“, so Kaufmann.
Beispiel: Für einen deutschen Staatsbürger,
der die letzten Jahre seiner Pension in Salzburg lebte und starb, wären einerseits das
österreichische Gericht für in Österreich
befindliches Vermögen, und andererseits
das Nachlassgericht in Deutschland für
dort befindliches Vermögen zuständig. Mit
diesen Doppelgleisigkeiten ist jetzt Schluss.
„Das bedeutet aber auch: Bei einem Todesfall eines Österreichers in Spanien, wo
Ingo Kaufmann
er die letzten Jahre gewohnt hat, wären
spanische Gerichte zuständig. Diese würden auch ausschließlich spanisches Recht
anwenden“, verdeutlicht Jurist Kaufmann.
Wer seinen gewöhnlichen Aufenthaltsort
nicht in seinem Heimatland hat und möchte, dass in seiner erbrechtlichen Angelegenheit sein Heimatrecht angewendet wird,
muss künftig eine entsprechende Rechtswahl treffen.
STANDARD LIFE
Produkterweiterung
S
tandard Life erweitert ihre Palette der Multi Asset Fondsfamilie
„MyFolio“. Die beiden Varianten
„MyFolio Substanz“ und „MyFoltio ChancePlus“ sollen die bereits drei
bestehenden Fondspolizzen ergänzen.
Die Multi Asset Fondsfamilie investiert
aktuell in bis zu 15 Einzelfonds aller Anlageklassen. Die Bandbreite der erwarteten
Schwankungen reicht von 3,75 bis 6 %
bei der Anlageklasse Defensiv, über 6 bis
9,25 % beim Produkt Substanz und 16,75
bis 20 % bei ChancePlus. „Bis dato haben
die bestehenden MyFolio Fonds eine sehr
gute Performance erreicht, so zum Beispiel das Produkt Defensiv eine jährliche
Rendite von 7,7 %. In Großbritannien,
wo wir die MyFolios wesentlich länger
anbieten, zeigen sich die langfristigen Erfolge noch deutlicher“, erläutert Dr. Claus
Mischler, Leiter der Produktentwicklung
bei Standard Life Deutschland. So habe
das defensive Portfolio in über 170 untersuchten rollierenden Ein-Jahres-Perioden
auf Monatsbasis nicht einen einzigen Verlustzeitraum aufgewiesen. „Britische MyFolio-Balance-Kunden haben eine durchschnittliche Jahresrendite von 8,4 Prozent
erreicht“, so Mischler weiter. Der Fonds
wird von Standard Life Investments‘ (SLI)
Multi-Asset-Team in Edinburgh gemanagt, das mittlerweile aus 57 Mitarbeitern
besteht und mehrfach ausgezeichnet wurde.
Dr. Claus Mischler
47
risControl 08/15
Der Chef oder die Chefin sind bei Einpersonen-Unternehmen (EPU) die Schlüsselfigur. Die
Arbeitsunterbrechungsversicherung (AUV) gewährleistet, dass aus deren vorübergehendem Ausfall
kein Aus für den Betrieb wird – auch bei Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern.
E
PUs stellen mittlerweile mit 58
Prozent die Mehrheit der Mitglieder der Wirtschaftskammer Österreich, die deren Zahl für 2014
mit 278.411 angibt. „Diese Unternehmen
hängen an einer einzigen Person – dem
Chef persönlich“, sagt Michael Sturmlechner, Leiter des Ungebundenen Vertriebs bei
der Allianz, „daraus ergibt sich ein ganz
spezieller Vorsorgebedarf.“
Die klassischen Deckungen einer Gewerbeversicherung wie Feuer-, Leitungswasseroder Einbruchdiebstahlversicherung gelten für das Gebäude und den Inhalt eines
Unternehmens, die AUV ist speziell für die
Person des Unternehmers gestaltet – als eigentliche Quelle der Einkünfte. Denn nur
so ist bei Unfall oder Krankheit gewährleistet, dass die Miete und sonstige Kosten des
Geschäftsbetriebs weiter beglichen werden
können und die Betriebsunterbrechung zu
keiner Geschäftsaufgabe führen muss.
Schlimmer geht’s immer
Das Einkommen der Gewerbetreibenden
ist meist schon überraschend niedrig, wenn
diese aktiv ihrer Arbeit nachgehen können.
Über alle Rechtsformen betrachtet, erreichen nur zwei Drittel der Unternehmen in
Österreich Umsätze über 50.000 Euro, fast
die Hälfte bleibt unter 20.000 Euro. Entsprechend verhält es sich auch mit dem
Einkommen: Drei Viertel der selbständig
Erwerbstätigen verdiente 2013 laut Statistik
Austria vor Steuern nur knapp mehr als
25.000 Euro, die Hälfte weniger als 11.000
Euro!
Doch besonders unangenehm wird es,
wenn Chef oder Chefin durch Krankheit
Michael Sturmlechner
oder Unfall vorübergehend arbeitsunfähig
sind. Zwar haben auch Selbständige gesetzlichen Anspruch auf Krankengeld – dies
aber erst ab dem 43. Tag einer Arbeitsunfähigkeit. Für die Dauer von maximal 20 Wochen bekommen sie dann unabhängig vom
Einkommen 28,88 Euro pro Tag.
Sitzt, passt, hält
„Bis zum gesetzlichen Anspruch müssen Unternehmer eine lange Durststrecke überwinden, und 28,88 Euro pro Tag
sind selbst als Grundabsicherung in den
wenigsten Fällen ausreichend“, so Sturmlechner: „Die AUV der Allianz zahlt den
vereinbarten Betrag bereits ab dem 7. Tag
der Arbeitsunfähigkeit – und für bis zu 360
Tage. Voraussetzungen für die Leistung
sind die vollständige Arbeitsunfähigkeit
des Unternehmers und eine zumindest teilweise Betriebsunterbrechung.
Bei der Leistung können die Kunden zwischen zwei Modellen wählen: Der Taxe, wo
eine fixe Entschädigungssumme pro Tag
vereinbart wird, und der Entschädigungsleistung nach dem Deckungsbeitrag. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass die Taxe öfter
gewählt wird, weil dies leichter zu planen
und zu administrieren ist“, so Sturmlechner.
VERSICHERUNG
Damit das Unternehmen gesund
bleibt, auch wenn der Chef kränkelt
VERSICHERUNG
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risControl 08/15
FMA
Ergebnisse
D
ie FMA hat die Ergebnisse des
ersten Quartals der österreichischen Versicherungen bekannt gegeben. Zum Jahresauftakt wurden höhere Prämieneinnahmen und mehr Gewinn erzielt. Das Prämienvolumen stieg im ersten Quartal um 4,9
% auf 5,37 Mrd. Euro. Besonders kräftig
wuchs dabei die Lebensversicherung mit
einem Prämienplus von 9,62 % auf 1,95
Mrd. Euro. Die verrechneten Prämien in
der Schaden/Unfall-Versicherung lagen
in den ersten drei Monaten bei 2,92 Mrd.
Euro und damit um 2,1 % über dem Wert
des Vorjahreszeitraums. In der Krankenversicherung stieg das Prämienvolumen
um 4,35 % auf 501 Mio. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
(EGT) stieg um 2,7 % auf 406,1 Mio. Euro.
Das Finanzergebnis sank um 2,77 % auf
809 Mio. Euro.
Die Summe aller Assets zu Buchwerten
(Vermögenswerte ohne Depotforderungen, Kapitalanlagen der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung, Kapitalanlagen der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge, anteilige
Zinsen) erhöhte sich gegenüber dem Vorquartal um 0,95 % auf 92,2 Mrd. Euro. Die
stillen Nettoreserven und stillen Lasten)
stiegen um 18,26 % auf 24,82 Mrd. Euro.
Das entspricht einer Reservequote bei den
Kapitalanlagen von 28,15 %.
dem Ergebnis von 2013, bei 2.9 %. Die
Verträge verteilten sich wie folgt: 95,5
% waren Versicherungsprodukte, 4,5 %
Produkte von Kapitalanlagegesellschaften.
Die Performance der verschiedenen PZVProdukte stellte sich im Jahr 2014 sehr
unterschiedlich dar. Versicherungsunternehmen verzeichneten eine Performance
von +3,16 %, Kapitalanlagegesellschaften
von +0,39 %. Der große Unterschied
ist darauf zurückzuführen, dass haupt-
sächlich Kapitalanlagegesellschaften von
„Ausstoppungen“ betroffen waren. „Ausgestoppt“ bedeutet, dass der erfolgswirksame Anteil des Investments in Aktien
unter einem Prozent liegt. Diese Produkte
sind zwar gegen weitere Abwärtsbewegungen abgesichert, nehmen aber auch
nicht mehr an Aufwärtsbewegungen teil.
2014 wurden insgesamt 97.302 Verträge
– das entspricht 6,1 % aller aufrechten
Verträge – als ausgestoppt gemeldet.
FMA
Studie
D
ie FMA hat zur „Prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge“
2014 eine Studie erstellt. Die
Anzahl der Verträge ist um
2,8 % im Vergleich zu 2013 gesunken und
liegt noch bei über 1,5 Mio. Verträge. Das
Volumen der eingenommen Prämien verringerte sich um 1,25 % und betrug somit
1,03 MRd. Euro. Das verwaltete Vermögen stieg um 4,3 % auf 8,1 Mrd. Euro
an. Die Gesamtperformance lag weit über
HÖHER INSURANCE SERVICES GMBH
Immobilientreuhänder
D
ie Höher Insurance GmbH
bietet eine innovative Berufshaftpflichtversicherung
für
Immobilientreuhänder (Immobilien-Makler und Treuhänder, sowie
Bauträger) gemäß den Vorgaben des § 117
der Gewerbeordnung an. Die Prämien sind
umsatzabhängig, berechnet aus den Einnahmen der versicherten Tätigkeit, bei Bauträgern wird nicht die Baukostensumme
zur Bemessung herangezogen. Als Marktinnovation wird die Selbstbehaltslösung
gesehen, bei Immobilienmakler beträgt
der höchstmögliche Selbstbehalt 5.000,, bei Immobilienverwalter 20.000,-- und
bei Bauträger 50.000,-- Euro. Wenn z. B.
ein Bauträger, der auch Immobilienmakler
und –verwalter ist, einen Selbstbehalt von
EUR 50.000 wählt, kommt bei Schäden aus
dem Immobilienmaklerbereich der dafür
höchstmögliche Selbstbehalt von
EUR 5.000, bei Schäden aus dem
Immobilienverwalterbereich von
EUR 20.000 zur Anwendung und
nur bei Schäden aus dem Bereich
Bauträger gilt ein Selbstbehalt
von EUR 50.000. Der Versicherungsschutz beginnt mit dem Datum der Erteilung der Gewerbeberechtigung, somit sind auch etwaige bisher noch nicht bekannte
und weit in der Vergangenheit
liegende mögliche schadensauslösende Ereignisse bedingungsgemäß versichert, sofern diese bei Vertragsabschluss noch nicht
bekannt waren.
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VERSICHERUNG
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risControl 08/15
DONAU VERSICHERUNG
„SmartSelect“
D
ie Donau Versicherung hat
eine neue fondsgebundene
Lebensversicherung auf den
Markt gebracht. Bei „SmartSelect“ besteht die Wahlmöglichkeit 10 %
bis maximal 90 % der veranlagten Sparprämie im klassischen Deckungsstock zu platzieren. Bei zusätzlichem Kapital, können
Zuzahlungen erfolgen oder die laufende
Prämie erhöht werden. Umgekehrt ist bei
finanziellen Engpässen eine Prämienreduktion oder eine Prämienfreistellung möglich. Gleichzeitig kann der Kunde während
der Ansparphase auf sein Kapital zugreifen
und Teilentnahmen tätigen. Bei wichtigen
Ereignissen wie Heirat, Geburt eines Kindes, Immobilienkauf, Scheidung, Arbeitslosigkeit oder Aufnahme eines Bankkredits
ist die Zwischenauszahlung oder auch eine
Prämienfreistellung kostenfrei möglich.
Die Anlagestrategie beim SmartSelect bestimmt der Kunde. Es stehen über 50 Fonds
aus unterschiedlichen Anlageklassen zur
Verfügung. Außerdem hat der Kunde die
Wahl den klassischen Deckungsstock mit
hoher Sicherheit beizumischen. Dieser legt
fest, ob die DONAU einen ab 3 % bzw. 5
% jährlich erzielten Ertrag im klassischen
Deckungsstock absichern soll. Dieser Ertrag kann nicht mehr verloren gehen. Dabei wird der gesamte Ertrag, der sich aus
dem Wertzuwachs der Investmentfonds
ergibt in den Deckungsstock umgeschich-
tet. Der Kunde kann einmal
pro Monat kostenfrei „switchen“, sprich die Neuveranlagung der Prämie wird ab
diesem Zeitpunkt geändert.
Oder einmal pro Monat kostenfrei „shiften“. Hier wird
der gesamte Geldwert des angesparten Fondsvermögens in
die neu gewählten Fonds umgeschichtet. „Wir bieten auch
eine gemanagte Variante an.
Im ersten Schritt erfolgt die
Investition in Fonds mit hohen
Ertragserwartungen. Im zweiten Schritt verringern wir den
Aktienanteil und schichten im
dritten Schritt gegen Laufzeitende das erwirtschaftete Kapital in risikoarme Fonds um.
Auf diese Weise minimieren
wir schrittweise das Risiko von
Kursschwankungen für den
Kunden“ erläutert Prof. Elisabeth Stadler
die gemanagte Variante. Der „SmartSelect“ bietet steuerliche Vorteile im Vergleich zum Fondssparen. Die Auszahlung
ist grundsätzlich einkommensteuerfrei und
es fällt keine Kursgewinnsteuer auf Veranlagungsgewinne an. Ein weiterer Vorteil ist
der Entfall von Ausgabeaufschlägen beim
Kauf von Fondsanteilen. Die wählbaren
Zusatzpakete Eltern- und Familienhospiz,
Prof. Elisabeth Stadler
Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit
bieten den Vorteil, dass bei Eintreten dieser Risiken die Prämienzahlung für die
vereinbarte Dauer der Leistungszahlung
übernommen wird. Die Mindestprämie
beträgt monatlich EUR 50,--. Mit dem
„YoungSmart Select“ können Kunden bei
Abschluss bis zum vollendeten 30. Lebensjahr bereits ab EUR 25,-- ansparen. Die
Laufzeit beträgt mindestens 10 Jahre.
WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG
EPU Angebot
S
peziell für Ein-Personen-Unternehmen hat die Wiener Städtische
Versicherung ein umfassendes
Versicherungsprodukt entwickelt.
Denn selbst die Wirtschaftskrise oder eben
diese hat dem Gründerboom keinen Einhalt geboten. Laut WKO Statistik werden in
Österreich rund 280.000 Unternehmen als
EPU geführt- das sind immerhin rund 60 %
aller österreichischen Unternehmen. Laut
einer Umfrage der Wiener Städtischen Versicherung, hat zufolge ein Fünftel der EPUs
überhaupt keinen Versicherungsschutz, im
Schnitt besitzen Ein-Personen-Unternehmen lediglich zwei Versicherungen. Dabei
ist die Bandbreite der Risiken groß: Von
existenzbedrohenden Risiken, Beschädigungen von Gebäuden oder Betriebseinrichtungen, Schadensersatzforderungen bis
hin zu persönlichen Beeinträchtigungen
wie Unfall oder Krankheit. Das EPU-Paket
ist flexibel und passt sich den Wünschen
der Kunden an. Ausgewählt kann unter
den Produkten der Business Class werden:
Unternehmerschutz bei Arbeitsunfähigkeit
durch Krankheit oder Unfall – denn die
Fixkosten laufen weiter, BerufshaftpflichtVersicherung – denn EPUs haften mit dem
Privatvermögen, Sachversicherung – um
Einrichtungen und Warenwert zu ersetzen
und einer Betriebsrechtsschutz-Versicherung – um z. B. Schadensersatzansprüche
durchzusetzen. Ab sofort wird bis zum 30.
September den EPU Neugründern auf das
Produkt ein Gründerbonus von drei Monatsprämien angeboten.
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risControl 08/15
Am 17. September findet wieder der alljährliche AssCompact Trendtag statt. Das Team von CCA und
TOGETHER freut sich bewährte und neue Funktionen der beiden Produktfamilien zu präsentieren. Für
bestehende Kunden und Interessenten gibt es viel zu entdecken - von der kostenfreien elektronischen
Antragsabwicklung, über das Online Büro für Unterwegs bis hin zum individuellen Bestandssystem
ist für jeden das Richtige dabei!
Online Geschäftsfallabwicklung über TOGETHER
vollelektronisch und nach höchsten Sicherheitsstandards, um auch
die sensibelsten Daten, wie beispielsweise detaillierte Baupläne, vor
den Blicken unerwünschter Dritter zu schützen.
Ausschreibungen von Gewerbe -und Industrieversicherungen
können damit übersichtlicher, effizienter und sicherer abgewickelt
werden als bisher.
Von der Berechnung individueller Offerte für Kunden, über die
elektronische Antragsübermittlung direkt an die Partnerversicherung
bis hin zur online Schadensabwicklung ist alles und mehr über die
TOGETHER Serviceplattform möglich. Über die integrierte OMDS
Funktion sind alle Bestandsdaten der TOGETHER Partnerversicherungen immer und überall verfügbar und können für bewährte Bestandsverwaltung mit CCA
Funktionen, wie Bestandsauskunft, Berichte und die Weiterverarbeitung der Daten genutzt werden. OMDS Daten anderer Versiche- Das Leistungsspektrum von CCA ist sehr umfangreich und bietet
rungen können einfach und schnell auf TOGETHER hochgeladen für jeden genau das Richtige. Seit bald 20 Jahren steht CCA für
werden und stehen dann ebenso für alle TOGETHER Funktionen innovative und bedarfsgerechte Produkte, auf die man sich verlaszur Verfügung. Besonders für Makler, die noch keine Software zur sen kann. CCA bietet knapp 60 Schnittstellen, welche die tägliche
Bestandsverwaltung einsetzen oder deren Bestandsverwaltung kein Arbeit erleichtern. Sichtschnittstellen ermöglichen eine schnelle
OMDS unterstützt, ist diese Funktion sehr wertvoll, da damit erst- und unkomplizierte Dateneinsicht bei Kooperationspartnern. Bei
Abwicklungsschnittstellen ist zusätzlich
malig Bestandsdaten aller Versicherungen
der Transfer von Dokumenten in beide
auf einer Plattform verfügbar sind.
Sie finden uns am AssCompact
Richtungen möglich. Mit CCA können
Trendtag 2015 am Stand Nr. 35
Sie alles rund um Ihre Finanzen einfach
Damit bietet TOGETHER gemeinsam mit
Office und Email die EDV Grundversorgung für das Maklerbüro! und übersichtlich verwalten und kontrollieren. Die umfangreichen
Auswertungsmöglichkeiten von CCA ermöglichen den vollen
Überblick über den Datenschatz. Von der Kundenverwaltung über
Gewerbeausschreibung über TOGETHER
den OMDS-Abgleich bis hin zur vollen Historisierung ist alles und
Wenn es um standardisierte Betriebs- und Gewerbeverträge geht, noch mehr möglich.
gibt es bereits heute ein umfangreiches Angebot an Tarifrechnern
zur elektronischen Berechnung und Antragsabwicklung auf TO- CCA Online für den Vertrieb
GETHER. Für speziellere Anforderungen, wie dies im Gewerbe
vom KMU bis zum Industriebetrieb beispielsweise bei Handwerks- Mit den Online-Produkten von CCA wird das Arbeiten noch einbetrieben, Kraftwerksbetreibern oder Fertigungsunternehmen der facher. Kundendaten können einfach auf mobilen Gerät abgerufen,
Fall ist, fehlte bisher eine elektronische Lösung zur Abwicklung und neue Kontaktdaten direkt beim Termin in CCA Online eingetragen,
Verwaltung. Derzeit werden die Ausschreibungen größtenteils per aktuelle Verträge eingesehen werden und vieles mehr. Damit sind
Email abgewickelt. Dies ist jedoch zeitaufwändig, unübersichtlich alle relevanten Daten für den Kundentermin immer und überall
und mühsam – alle Versicherer müssen einzeln angefragt, der Erhalt verfügbar. Daten können von unterwegs nicht nur eingesehen,
der Angebote einzeln überprüft und diese aufwändig verglichen sondern auch bearbeiten werden. Geführte Prozesse unterstützen
werden. Genau hier setzt die neue Funktion von TOGETHER an und bei der raschen Abwicklung, damit mehr Zeit für das Wesentliche
bietet das Bindeglied zwischen Gewerbemaklern und Versicherern. bleibt. Und das Beste daran – alle Eingaben sind sofort mit CCA9
im Büro synchronisiert.
Maßgeschneiderte Deckungskonzepte können ganz nach den Bedürfnissen der Gewerbekunden erstellt und direkt an die Versicherungen Damit bietet CCA für jedes Maklerbüro die ideale EDV Lösung für
weitergeleitet werden. Die Abwicklung und Verwaltung erfolgt dabei die Bestandsverwaltung!
VERSICHERUNG
CCA und TOGETHER Ausblick
AssCompact Trendtag 2015
VERSICHERUNG
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risControl 08/15
VAV: KFZ + Kampagne = Erfolg
Während sich das Mobilitätsverhalten, insbesondere bei der jungen, urbanen Bevölkerung ändert, befinden sich die Neuzulassungen auf dem Weg aus der Krise. Für VAV-Vertriebspartner ergeben sich daraus,
gestützt durch die aktuelle Werbekampagne, gute Perspektiven.
Rund 6,5 Millionen Autos
sind auf Österreichs Straßen unterwegs, davon rund
4,7 Millionen PKW, die anteilsmäßig größte Gruppe.
Während im letzten Jahr die
rückläufigen Zulassungszahlen Anlass zur Sorge gaben, scheint sich der Trend
seit Ende des ersten Quartals 2015 umgedreht zu haben. Bereits im März und
Juni wies die Statistik Austria ein Plus von 4,7 Prozent
aus. Im Juli 2015 verzeichnete die Statistik Austria
einen deutlichen Zuwachs
von 8,7 Prozent gegenüber
dem Vorjahr.
tere Verbesserung ihrer
Services gesetzt. So wurde
Anfang des Jahres die Unternehmenswebsite vav.at
modernisiert und für mobile Endgeräte tauglich
gemacht. Auch der neue
KFZ-Tarif, den die Gesellschaft im März vorgestellt
hat, wurde weiter verbessert
und die telefonischen Services ausgebaut. Die ÖGVS
hat dies neuerlich mit dem
Prädikat „Testsieger“ ausgezeichnet.
„Das war ein wichtiger
Grund, warum wir uns
dazu entschieden haben, im
Sommer mit breit angelegter TV-Werbung zu starten.
„Für einen Versicherer mit
Wir wollen den Konsumeneinem starken KFZ-Fokus,
ten Vertrauen geben, wer
wie die VAV, sind Entwickdie beste Autoversicherung
lungen bei der Mobilität
Österreichs ist. Gleichzeitig
sehr wichtige Geschäftsinkonnten wir Synergien aus
dikatoren. Und hier ist festder gemeinsamen Kampazuhalten, dass sich – allen
gne mit unserer KonzernUnkenrufen zum Trotz –
schwester, der VHV, ziehen,
das KFZ-Geschäft sehr gut
die seit vielen Jahren mit
entwickelt“, konstatiert Dr.
dem Einsatz von WerbetePeter Loisel, Vorstand Verstimonials erfolgreich ist“,
trieb und Marketing bei der
gewährt Loisel Einblick.
VAV. „Die Konsumenten
Dr. Peter Loisel: „Auszeichnungen, Internet-Präsenz
Neben dem TV-Spot, der
achten zunehmend darauf,
und Kampagne helfen beim Beratungsgespräch.“
auf witzige Art und Weise
ob sie eine Marke kennen
und ob sie ihr vertrauen können.“ Gerade bei der Wahl der Ver- eine Kurzgeschichte erzählt, sind auch Werbebanner im Internet
sicherung spielt die Markenbekanntheit eine zunehmend wichtige platziert. „Damit nützen wir ganz gezielt den ROPO-Effekt; die Tatsache, dass sich immer mehr Menschen online informieren aber in
Rolle.
herkömmlichen Kanälen abschließen hilft im Beratungsgespräch
enorm“, ist Loisel überzeugt. „Unsere Vertriebspartner bestätigen,
Internet, Auszeichnungen und Kampagne
dass die Kampagne wirkt und wir beobachten, dass die KombinatiAnknüpfend an das erfolgreiche Abschneiden beim ÖGVS-Test on der Maßnahmen einen positiven Effekt auf die Geschäftszahlen
lancierte die VAV Anfang Juli eine Reichweiten-Kampagne. Nach hat. Wir werden jedenfalls auch zukünftig die Markenbekanntheit
dem Testsieg aus dem letzten Jahr hat die VAV gezielt auf die wei- weiter fördern“, so Loisel abschließend.
TOP
PREIS
TOP
LEISTUNG
TOP
PROVISION
INSERAT
TIL SCHWEIGER IN
DIE NUMMER 1
KFZ-VERSICHERUNGEN VOM TESTSIEGER
Für alle, die besser fahren wollen: mit ausgezeichneten Produkten
und Bonus-Provision ab dem ersten Vertrag.
www.VAVPRO.at
Qualitätstest.at
ÖGVS - Gesellschaft für
Verbraucherstudien mbH
Test
KFZ-Versicherer
TESTSIEGER
Test 06/2015, 12 Anbieter
im Test: Tarife & Servicequalität
KOLUMNE
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Das chinesische Geschenk für Kreditnehmer und Bond-Investoren
Yuan-Abwertung drückt Zinsniveau
von Michael Kordovsky
Im Mai und Juni keimte die Angst vor einer Zinswende in den USA erneut auf und in Europa veranlasste
die Konjunkturerholung zu Spekulationen über den Zeitpunkt der Einstellung der Anleihenkäufe durch
die EZB. Für kurze Zeit schnellten die Zinssätze am langen Ende empor ehe fallende Öl- und Rohstoffpreise
wieder für eine Entspannung an der Zinsfront sorgten. Seit 11. August ist ein weiterer disinflationärer
Faktor im Spiel, der sogar weltweit eine noch expansivere Geldpolitik induzieren könnte, nämlich die
Abwertung der chinesischen Währung.
Am 20. April erreichte die
Rendite 10jähriger deutscher Bundesanleihen ein
Niveau von 0,075% ehe
eine Aussage des PIMCOGründers und „Bond-Gurus“, Bill Gross , bezüglich
einer Short-Spekulation
gegen deutsche Bundesanleihen einen „MiniCrash“ in diesen Papieren auslöste. Nach einer
kurzen Gegenbewegung
erfolgte Anfang Juni die
nächste Panikreaktion als
sich Jahresteuerung des
Euroraums von April auf
Mai von 0,0 auf 0,3% beschleunigte und die Volkswirte der EZB
am 3. Juni ihre Inflationsprognose für 2015 von 0 auf 0,3 nach
oben revidierten. Für die Jahre 2016 und 2017 erwartet die EZB
Inflationsraten von jeweils 1,5 bzw. 1,8%, was die Frage nach einem Ende der expansiven Geldpolitik in Europa aufgeworfen hat,
zumal EZB-Chef, Mario Draghi, bereits beim ECB FORUM ON
CENTRAL BANKING in Portugal (21. bis 23.5.) auf den besten
Wirtschaftsausblick seit 7 Jahren hinwies. Übersetzt in die Sprache der Märkte galten diese Ereignisse („Inflationsanstieg“ und
Konjunkturerholung) als Indiz dafür, dass die EZB ihre noch bis
September 2016 laufenden monatlichen Anleihenkäufe in Höhe von
60 Milliarden Euro ab Oktober 2016 entweder abrupt beenden oder
zumindest stark drosseln wird. Gleichzeitig keimte in den USA die
Diskussion über eine Zinswende erneut auf und auch im Euroraum
blickten institutionelle Marktteilnehmer weiter in die Zukunft und
stellten sich insgeheim die Frage nach dem Zeitpunkt der ersten
Leitzinsanhebung durch die EZB.
Diese Überlegungen führten zu einem vorübergehenden Zinsanstieg
am langen Ende. Laut den Daten von Bloomberg stieg die Rendi-
te zehnjähriger deutscher Bundesanleihen vom 20. April bis 10.
Juni von 0,075 auf 0,98%, ehe bis 14. August wieder ein Rückgang
auf 0,66% erfolgte. Der für 10jährige Fixzinsbindungen relevante
10-Jahres-Euro-Swapsatz markierte am 10.6. mit 1,28% den bis
dato höchsten Stand des Jahres. Danach folgte bis zum 14. August
wieder ein Rückgang auf 0,99%. Der 3-Monats-Euribor zeigt sich
indessen von all den Zinsfluktuationen am langen Ende unberührt
und tendierte seitwärts mit marginaler Abwärtstendenz. Der letzte
Stand am 14.08. waren -0,025%. Selbst in den USA, wo eine Leitzinserhöhung im September faktisch als „ausgemachte Sache“ gilt
und die meisten Entscheidungsträger des Offenmarktausschusses
der Fed bis Ende 2016 von einem Anstieg der Leitzinsen auf 1,25
bis 2,00% ausgehen, entwickelten sich die Renditen 10jähriger USTreasuries im Zeitraum vom 10. Juni bis 14. August von 2,48 auf
2,20% rückläufig. Im gleichen Zeitraum gingen auch die Renditen
britischer Staatsanleihen mit 10jähriger Laufzeit von 2,13 auf 1,88%
zurück. Auch dort waren Leitzinsanhebungen ein Thema.
Konjunkturverlangsamung in China wirkt weltweit disinflationär
Was neu ins Spiel kam, sind erneut rapide fallende Öl- und Rohstoffpreise, die bereits einen leichten Druck auf die Verbraucherpreise
im Euroraum ausübten. Von Mai auf Juni ging nämlich die Inflationsrate des Euroraums von 0,3 auf 0,2% zurück, wo sie auch im Juli
verharrte. Der Ölpreis (Brent) als wichtiger Inflationsfaktor fiel seit
Ende Mai (Stichtag 14.8.) um 25,5%. Seit Mitte März ist auch der
US-Dollar gegenüber dem Euro um 5,7% gesunken. Der US-Dollar
ist die wichtigste Import-Abrechnungs-Währung. Gleichzeitig stehen
die Preise diverser Industrierohstoffe wie das „Konjunkturmetall“
Kupfer (-14,1% von 29.05. bis 14.08.15) unter Druck. Bereits 2011
war China für 39,6 % der globalen Kupfernachfrage und 11,4%
der globalen Ölnachfrage verantwortlich. Somit hat eine Konjunkturabkühlung in China eine entsprechende Wirkung auch auf die
globalen Rohstoffmärkte. Über niedrigere Energie, Treibstoff- und
Erzeugerpreise bewirkt dies sowohl in den USA als auch Europa
niedrigere Inflationsraten.
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risControl 08/15
In den Jahren 2002 bis 2011 lag Chinas Wirtschaftswachstum immer
über 9%. (Spitzenwert 14,2% im Jahr 2007) ehe von 2013 auf 2014
eine Verlangsamung von 7,7 auf 7,4% und somit den niedrigsten
Wert seit 1990 einsetzte.
Im 2. Quartal des laufenden Jahres lag Chinas Wirtschaftswachstum
nur noch bei 7% und im Mai zeigte der HSBC Purchasing Managers
Index™ den ersten Produktionsrückgang seit Dezember 2014. Die
Neu-Exportdaten waren so schlecht wie seit Juni 2013 nicht mehr.
Steigende Lohnkosten und der Vormarsch von 3-D-Druckern in
der westlichen Welt (mehr Eigenfertigung von Ersatzteilen statt
Bestellung in China) sind schlecht für die Exportwirtschaft. Doch
China ist auf ein höheres Wachstum angewiesen, denn sonst droht
ein Platzen der Immobilienblase, die vor allem durch Finanzierungen
aus dem Schattenbankensystem genährt wurde. Laut dem McKinsey
Global Institute hat sich die
Verschuldung der chinesischen Wirtschaft von 2007 bis Mitte 2014
auf 28 Billionen Dollar vervierfacht und somit 282% des BIP erreicht.
Ein rascher Abbau erfordert weiterhin starkes Wachstum und vor
allem niedrige Zinsen. Somit ist es nicht verwunderlich, dass die
chinesische Zentralbank seit November 2014 gleich 4 Leitzinssenkungen durchführte. Alleine schon dies setzte den Wechselkurs
unter Druck.
Hinzu kam noch im Juli ein überraschender Exporteinbruch um
8,3% gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Juni wurde noch eine
Steigerung um 2,8% erzielt. Blickt man zurück auf den bisherigen
Verlauf von Chinas Aussenhandel im Jahr 2015, so zeigt sich vor
allem ein Aussetzen der Nachfrage: Die Importe sind bereits seit
9 Monaten in Folge rückläufig. In den ersten 7 Monaten 2015
brachen die in US-Dollar umgerechneten Import- und Exportvolumina um jeweils 14,6 bzw. 0,8% ein. Diese Entwicklungen und
ein Rückgang der Leitzinsen von 6,00 auf 4,85% im Zeitraum vom
20. November 2014 bis 27. Juni 2015 schrien förmlich nach einer
Währungsabwertung zumal in den vergangenen 10 Jahren bis 10.
August 2015 der Yuan zum US-Dollar um 31% aufwertete. Am 11.
August war es dann soweit: Die chinesische Zentralbank senkte
den Referenzkurs des Yuan zum US-Dollar um ca. 1,9%. Das war
die größte Abwertung seit 1994 und erweckte die Ängste vor einem
Verlust der Wettbewerbsfähigkeit anderer asiatischer Länder. In der
Erwartung, dass auch andere asiatische Notenbanken Schritte zur
Abwertung ihrer Währungen unternehmen konnten, gerieten die
wichtigsten asiatischen Währungen unter Druck. Zum Beispiel verlor
der Singapur-Dollar 1,4%, was den stärksten Rückgang seit 2011
bedeutete. Weitere Yuan-Abwertungen zum US-Dollar um jeweils
1,6 bzw. 1,1% folgten am 12. und 13. August und es scheint noch
nicht das letzte Wort gesprochen zu sein. Weitere Abwertungsschritte
können jederzeit noch nachfolgen.
Gut für verschuldete Häuslebauer
Die USA importierten im Jahr 2014 aus China Waren im Wert von
rund 467 Mrd. US-Dollar bzw. 2,7% der US-Wirtschaftsleistung.
Eine Yuan-Abwertung in insgesamt zweistelliger Größenordnung
(ab 10%) könnte bereits erkennbare Auswirkungen auf die Geldpolitik der Fed haben und zumindest in der Lage sein, eine zweite
Zinsanhebung - sofern es überhaupt im September zu einer Leitzinserhöhung kommt - ins nächste Jahr zu verschieben. Darüber
hinaus verteuert die Währungsabwertung auf chinesischer Seite
die Importe. Das führt zu einer selektiveren Import-Nachfrage und
könnte sich zumindest kurzfristig negativ auf die Rohstoffpreise
auswirken ehe im weiteren Verlauf eine verbesserte Exportwirtschaft
die Konjunktur stabilisiert und es aus einer Notwendigkeit infolge
einer stärkeren Industrienachfrage wieder zum nächsten RohstoffImport-Schub kommt. Längerfristig führt eine durch entsprechende
Währungsabwertung (größer als 10%) verbesserte Handelsbilanz zu
mehr Devisenreserven, die zur Veranlagung in US-Treasuries zur
Verfügung stehen würden. Diese zusätzliche Nachfrage würde dann
die US-Staatsanleihen-Renditen am langen Ende etwas nach unten
drücken. Da in den USA jegliche Spur von Inflation fällt, würden
weiter sinkende Öl- und Rohstoffpreise in Kombination mit einem
schwächeren Yuan sogar vorübergehend deflationär wirken. Eine
Reihe von Zinsanhebungen über einen kurzen Zeitraum hinweg
wie in vergangenen Zinszyklen sind derzeit kaum zu erwarten und
die kommende Leitzinserhöhung in den USA dürfte bereits längst
im Wechselkurs EUR/USD eingepreist sein, weshalb eine weitere
Abschwächung des US-Dollar zum Euro das plausible Szenario ist.
Ähnliches gilt auch für das Britische Pfund, während die japanische
Notenbank ihre aggressive Geldpolitik nochmals verschärfen könnte.
Das würde dann aber auch andere asiatische Notenbanken auf den
Plan rufen, ihre Geldpolitik zu lockern. In Kontinentaleuropa könnte
die EZB infolge dieser Entwicklungen und einer vorübergehenden
Rückkehr der Deflation (in den kommenden Monaten denkbar)
nach September 2016 mit einer Drosselung ihrer Anleihenkäufe
noch einige Monate zuwarten und mit Leitzinserhöhungen wäre
dann eventuell erst ab Herbst 2017 zu rechnen.
Angesichts dieser Perspektiven ist mittelfristig am langen Zins-Ende
mit einer volatilen Seitwärtsbewegung mit zwischenzeitlich stärkeren
Rückgängen zu rechnen. Im 10-Jahres-Euro-Swapsatz erscheint ein
weiteres Abtauchen von 0,99 auf unter 0,80 % durchaus denkbar,
während der 3-Monats-Euribor noch eine Weile auf seiner „Nulllinie“ verharren sollte.
Aus diesen Rahmenbedingungen gehen dann weitere Sonderangebote
bei Fixzinskrediten hervor – eine Entwicklung die bereits seit einigen
Wochen vorherrscht. Mittlerweile können in Österreich bei Wohnkrediten Fixzinsen auf 15 bis 25 Jahre bereits zu teils sehr attraktiven
Konditionen vereinbart werden. Darüber hinaus mehren sich für
gute Bonitäten auch die variabel verzinsten Sonderangebote mit
Margen von 1,00 bis 1,25 Prozentpunkten auf den 3-Monats-Euribor.
Fazit
Die jüngsten Ereignisse in China führen auf Umwegen zu niedrigeren Kreditzinsen für österreichische Immobilienkäufer. Auch
verzögert sich durch disinflationäre Entwicklungen ein Bondcrash
mit explosionsartig steigenden Anleihenrenditen. Somit wirkt die
jüngste chinesische Konjunkturdelle mit Währungsabwertung wie
rC
ein Geschenk für Kreditnehmer und Anleiheninvestoren.
KOLUMNE
Vom Konjunkturabschwung zur Währungsabwertung
56
REISE
risControl 08/15
Im Frühtau zu Berge
Für eine überwältigende Aussicht springe ich schon mal über meinen
Schatten und verdränge meine Ängste. Eine morgendliche Auffahrt auf
das Goldeck.
von Micky Klemsch
57
risControl 08/15
REISE
D
ie Kärntner Region um den Millstätter See ist an Attraktionen reich gesegnet. Zentraler Anziehungspunkt
ist natürlich der See, die Nockberge im Norden und die
Gailtaler Alpen im Süden sind beliebte Wandergebiete
und auch von konditionsstarken Mountainbikern gern erradelte Gipfel.
Sensationell soll natürlich die Aussicht von da oben sein, aber gerade
in der Sommerhitze fühle ich mich nicht imstande, diese Höhen per
Pedes oder mit eifrigen Tritten in die Pedale zu erklimmen.
Gepriesen sei also der Erfinder der Bergbahnen, der nicht nur
konditionsschwache Wanderer wie mich in luftige Höhen brachte,
sondern auch Generationen von Schifahrern glücklich machte.
Mit zunehmendem Alter bin ich aber immer ängstlicher geworden.
Rhetorisch einfühlsamer könnte man sagen, ich bin vorsichtiger oder
auch verantwortungsbewusster geworden. Freunde nennen mich
einfach feig. Letzten Winter bekam ich Panikattacken auf einem
Sessellift, als ich bemerkte, daß meine Schi mehr als 15 Meter über
dem Boden baumelten. Also prinzipiell bin ich Fahrten in hochschwebenden Kabinen eher abgeneigt. Sogar im Wiener Riesenrad
bekomme ich schon dieses Kribbeln, das man nicht als angenehm
empfinden mag. Aber manchmal muss man einfach über seinen
Schatten springen und für das folgende Erlebnis lohnt sich das:
Die Goldeckbahnen bieten ein Erlebnis der Sonderklasse: Frühmorgendliche Auffahrt, um den Sonnenaufgang vom Gipfel in
2.142 m zu erleben. Das heisst natürlich im Sommer, bereits etwas
vor 5 Uhr morgens an der Bergstation einzutreffen. Konkret ist der
Treffpunkt kurz nach 4 Uhr morgens. Zur Auffahrt in – sagen wir
mal- historischen Gondeln trafen sich diesmal etwa 12 Personen,
die für diesen Ausflug 37 Euro zahlen. Da ist natürlich ein üppiges
Frühstücksbuffet im Bergrestaurant und die Talfahrt schon inbegriffen. Mein großer Vorteil: Um diese Zeit ist es noch stockdunkel
und man sieht gar nicht, wie hoch die Gondel möglicherweise über
dem Boden schwebt. Und an Bord sind auch zwei Holländer, die
erst nach den ersten Metern daraufkommen, daß sie eigentlich auch
furchtbare Höhenangst hätten. Derweilen mime ich den Tapferen
und starre gebannt an die Kabinendecke. Diesen Tipp habe ich von
meinem Zimmerwirt bekommen, nebst der Empfehlung an was sehr
Schönes zu denken. Aus diesen Träumen bin ich dann aber erst bei
der Mittelstation gerissen worden, da hat man eigentlich schon das
Schlimmste hinter sich. Hier muss man einmal umsteigen, um die
letzten Höhenmeter rechts hinauf gegondelt zu werden. Mitte ist
hier aber eh schon fast oben.
Fantastische Sicht vom Gipfel
Als wir kurz vor 5 Uhr an der Bergstation eintreffen und die letzten
hundert Höhenmeter zum Gipfelkreuz wandern, lässt die Sonne
bereits die ersten hellen Vorboten am Horizont erahnen und wir
gehen trittsicher bergauf. Nur die eigentliche Temperatur hier heroben hat einige überrascht, die wohl nicht damit gerechnet haben,
daß es im Juli am Berg so kalt sein kann. Trotzdem hatten wir Glück,
denn der Morgen war frei von Wolken und während die Sonne die
umliegenden Täler von Minute zu Minute in ein immer wärmeres
Licht tauchte, bekamen wir freien Blick auf das Drautal und den
Millstätter See. Der See wirkt winzig und fast erhaben ist die Position hier am Gipfelkreuz. Denn normalerweise bin ich einer dieser
kleinen Punkte, die da unten baden und aufs Goldeck hochschauen.
Der Weg hier herauf hat sich absolut gelohnt, daß die Talfahrt
später bei vollem Bewusstsein, also bei Tageslicht erfolgte, war da
fast schon beiläufig. Ab 9.00 Uhr, also bei normalem Betrieb, kann
man wieder nach Spittal/Drau hinunter, aber ich blieb noch lange
am Berg. Zufälligerweise bin ich dann am späten Nachmittag wieder
mit den Holländern in der Gondel gestanden. Auch sie wollten die
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Talfahrt möglichst lange hinauszögern.
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Risk-Management / Ing. Tibor Nehr
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von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr und findet im Fachverband der Versicherungsnesgasse 2/1/2/28,
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