Ich bin zwar kein aber Hase, niedlich!

DaLaQui Gemeinden am Strom
Gemeindebrief für die Kirchengemeinden
Damnatz, Langendorf und Quickborn
Februar bis April 2016
Ich
bin
zwar
kein
Hase,
aber
niedlich!
© Alexandra H. / pixelio.de
Dürfen wir vorstellen?
Unser Sohn Ruben Oskar Burmester
Endlich ist er da! Lange haben wir
gewartet. Haben in den letzten
Wochen und Monaten neugierig
Babybücher gelesen, Strampler
besorgt, Hemdchen gewaschen,
Babybettchen aufgebaut. Aber vor
allem haben wir uns unheimlich
gefreut.
Schließlich war es nun soweit. Am
Sonntag, den 10. Januar, um 19.43
Uhr haben wir unseren kleinen
Sohn das erste Mal in die Arme
schließen dürfen. Aber so klein ist
er gar nicht. Mit 4060 g und 53
cm ist er ein stattlicher, kleiner
Erdenbürger. Wir sind alle drei
wohlauf und freuen uns darüber
bereits wieder zuhause zu sein.
unzählige Segens- und Glückwünsche, Karten und Söckchen
erreicht. Vielen lieben Dank
dafür!
Im nun vor uns liegenden Jahr
werde ich in Elternzeit sein, um
mich ganz um den kleinen Ruben
kümmern zu können. Aber ab und
zu werde ich Gottesdienste feiern
oder einfach mal in unseren
Gemeinden vorbeischauen.
Und natürlich habe ich mein
Versprechen, das ich meinen
GrundschülerInnen gegeben habe,
nicht vergessen. Hier ist das
schönste Babyfoto!
Herzliche Grüße
Wir möchten allen danken, die in
den letzten Tagen und Wochen an
uns gedacht haben. Uns haben
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Ihre Vikarin Sarah Baumgärtner
und Kai-Arne Burmester
Liebe Gemeinde,
als mein Großvater gestorben war,
habe ich ihn in der Leichenhalle
noch einmal kurz gesehen. Er sah
nicht schlecht aus, aber eigenartig
fremd.
Mein Großvater ist immer ein
lustiger und lebensfroher Mensch
gewesen. Jetzt war er so regungslos und still. Ganz ohne Leben.
Ich hatte unwillkürlich den Gedanken: „Dieser Körper ist nicht
dein Opa. Das ist nur der Rest
davon. Der wichtigste Teil fehlt“.
Ein paar Wochen später dann hatte
ich einen Traum: Ich stand auf
einem Mittelaltermarkt in Celle
und schaute den Gauklern auf der
Bühne zu. Dann ging mein Blick
zur Seite und zwei Meter neben
mir stand mein Großvater!
Ich ging hin zu ihm und sagte:
„Mensch Opa! Was machst du
denn hier? Bist du denn gar nicht
tot?“ „Nein“, sagte er, „ich bin
aufgewacht und aus der Friedhofshalle rausgegangen“. „Hast du das
denn schon Papi erzählt?“ „Nein“.
„Das müssen wir aber sofort
machen!“ Dann gingen wir los
und ich bin aufgewacht.
Mir war sofort klar, dass das ein
Traum gewesen ist. Und ich
wusste auch, dass mir nicht
wirklich mein toter Großvater
erschienen ist. Aber ich weiß
noch, dass ich ganz glücklich war,
da in meinem Bett. Ich hatte in
meinem Traum gesehen und erlebt, was ich doch sowieso schon
geglaubt und gehofft hatte:
Dass wir Menschen nicht verloren
gehen, wenn wir gestorben sind.
Und dass wir ein neues, ewiges
Leben bekommen bei Gott. Ich
hatte sowieso erwartet, dass ich
meinen Großvater irgendwann
mal so freundlich und lebendig
wiedersehen würde wie in meiner
Erinnerung. Im Traum geschah
das nur früher als erwartet. Ein
Vorgeschmack auf den Himmel.
Ich glaube an ein Leben nach dem
Tod und ich fahre gut damit.
Dabei bin ich ganz praktisch:
Sollte ich mich täuschen, würde
ich es ja nicht mal merken. Ich
habe gar nichts zu verlieren.
Und ich vertraue auf die Jünger:
Am Sonntag nach der Kreuzigung
ist etwas geschehen, was sie von
Grund auf verwandelt hat. Sie
waren am Boden zerstört und
waren dann plötzlich wieder
voller Mut und Hoffnung. Was hat
sie umgestimmt? Dass Jesus auferstanden ist und dass er den Tod
für uns alle überwunden hat.
Ostern macht also Mut, spendet
Hoffnung und gibt Trost. Gute
Gründe, das Fest tüchtig zu feiern.
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Fünf Minuten Zeit mit Gott – Suchen, was trägt
„Als mein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde, da hatte ich
immer weniger und weniger zu sagen. Zuletzt wurde ich ganz still.“
Søren Kierkegaard
Fasten zu Ostern, ein Wochenende
Schweigen im Kloster oder doch
ein Stück auf einem Pilgerweg
gehen? Spätestens seit Hape
Kerkeling den Jakobsweg gegangen ist, ist überall von Menschen
zu lesen, die sich auf die Suche
nach Gott begeben. Aber warum
haben so viele Leute das Bedürfnis nach einer inneren, geistlichen
Reise zu Gott und zu sich selbst?
Menschen suchen nach Antworten
auf Fragen, die sie in sich tragen.
Es sind oft Fragen nach dem
Grund ihres Lebens. Warum hat
Gott gerade uns in die Welt
gestellt? Trägt Gott unser Leben
auch in der Tiefe? Wo gehören wir
eigentlich hin?
Schweigen, Meditieren und Beten
können Wege sein, die einem
Menschen auf der Suche nach sich
selbst helfen. Sie machen sich auf
und fahren zum Beispiel für ein
paar Tage in ein Kloster.
Die meisten aber bleiben zuhause.
Doch im Wohnzimmer zu meditieren ist schwer. Alleine noch viel
mehr. Zurück bleibt ein unerfülltes
Bedürfnis.
Aber was wäre, wenn man nicht
wegfahren müsste? Wenn man
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sich mit anderen Menschen aus
der Gemeinde zusammentäte, die
auch neugierig sind? Sich hin und
wieder für fünf Minuten in der
Kirche oder anderen Orten trifft?
Ich möchte mich in diesem Jahr
zusammen mit Ihnen auf diesen
Weg wagen. Dazu suche ich
zunächst eine Gruppe von Menschen, die Lust hat, zusammen mit
mir
verschiedene
„geistliche
Übungen“ auszuprobieren. Sie
brauchen dafür nicht besonders
fromm zu sein, sondern eher
experimentierfreudig und offen.
Wir könnten zum Beispiel gemeinsam schweigen oder auf ganz
verschiedene Arten beten. Ich
möchte mit Ihnen zusammen
Neues entdecken, austesten, verwerfen, beibehalten.
In dieser Gruppe soll so eine
kleine Übung, eine Andacht oder
ein Gottesdienst entstehen, die wir
zusammen mit der ganzen
Gemeinde feiern können. Wenn
Sie also das hier lesen und das
Gefühl haben, das könnte etwas
für Sie sein, dann melden Sie sich
einfach bis zum 31. März bei mir
(05843-8886) oder bei Pastor
Prahler (Tel.: 05865-244).
Ihre Sarah Baumgärtner
Karfreitagsbräuche
An Ostern sucht man Ostereier.
Das weiß jeder. Wir haben nach
Bräuchen an Karfreitag gesucht,
die nicht jeder kennt.
Um den Karfreitag rankt sich
mancher
Aberglaube:
„Alle
Mahlzeiten sollten ausschließlich
aus Eiern bestehen, denn Eiern
wurden an diesem Tag eine
besondere Kraft nachgesagt. Und
nahm jemand ein am Karfreitag
gelegtes Ei zu Pfingsten mit in die
Kirche, so konnte er die Hexen
auf dem Besen reiten sehen.
Gefährlich war es, am Karfreitag
zu nähen. Stach sich die Näherin
in den Finger, eiterte die Wunde
und heilte das ganze Jahr nicht.
Verboten war es, an diesem Tag
Hammer und Nägel zu benutzen.
Das brachte den Tod, denn mit
diesen Werkzeugen war Christus
ans Kreuz geschlagen worden.“
Aus: „Butz, Löfft und Paggeleitz“
von Undine Stiwich und Jörg
Düker
Der traditionelle Termin für den
Guss einer Glocke ist der
Karfreitag. Punkt 15 Uhr, also zur
Sterbestunde Christi, wird das
flüssige Bronze- oder Zinnerz in
eine vorbereitete Glockenform
gegossen. Diese befindet sich in
einer Grube, die anschließend mit
Erde bedeckt wird. In seinem
Grab kühlt der Glockenguss
langsam ab, um dann als fertige
Glocke nach einigen
„aufzuerstehen“.
Tagen
Vielerorts schweigen Glocken und
Orgeln nach dem Gründonnerstag
bis zur Osternacht. Um Tod und
Auferstehung Christi noch deutlicher zu machen, spielt
der
Organist oder die Organistin am
Gründonnerstag den letzten Akkord im Gottesdienst als Dissonanz: der letzte Ton hört sich
schief an. In der Osternacht wird
der schiefe Akkord als erster Ton
aufgenommen und ergibt mit dem
nächsten Akkord eine Harmonie.
Der Karfreitag unterliegt als stiller
Feiertag aber auch einem besonderen gesetzlichen Schutz. So sind
zum Beispiel in Gaststätten oder
Räumen mit Schankbetrieb Veranstaltungen verboten, die über den
Schank- und Speisebetrieb hinausgehen – also zum Beispiel Tanzveranstaltungen. Ebenso sind
öffentliche sportliche Veranstaltungen oder solche, die auf den
ernsten Charakter des Tages keine
Rücksicht nehmen, verboten.
Aus dem selben Grund werden in
der Karwoche keine Hochzeitspaare kirchlich getraut.
Der Tag, an dem Jesus gestorben
ist, soll in stillem Gedenken
begangen werden.
Kerstin Harms, Sarah Baumgärtner,
Jörg Prahler
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Wichtige Leute: Karin Schönemann
Karin Schönemann aus Quickborn ist seit zwölf Jahren der
gute Geist der Krabbelgruppe
und des Gemeindenachmittags.
Sie war Kirchenvorsteherin und
hat den Besuchsdienst mitgegründet.
Warum engagierst du dich an so
vielen Stellen in der Kirchengemeinde?
Ich brauche Menschen um mich
herum. Das bin ich aus der Zeit im
Edeka-Laden so gewohnt. Nur
zuhause zu sein und der Haushalt
reichen mir nicht aus. Ich wollte
noch gebraucht werden.
Während der Zeit im Kirchenvorstand haben sich neue Aufgaben ergeben. Ich bin da ganz
offen reingeschlittert und habe
viel Spaß und Freude damit.
Wie
viel
Vorbereitungszeit
brauchst du für die Gruppen?
Vieles läuft nebenbei wie zum
Beispiel Brötchen holen für die
Krabbelgruppe oder wenn ich für
eine Kuchenspende telefoniere
oder selber für die Kaffeetafel
beim Gemeindenachmittag backe.
Meistens ist es eine Stunde vorher
und eine danach, dann haben wir
die Küche wieder blitzeblank. Ich
bin da ja nicht allein.
Für den Besuchsdienst bitte ich
Michael Lenke um den Druck der
Grußkarten. Eine halbe Stunde vor
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unserem Treffen sortiere ich die
neuen Andachten in die Karten
und lege die Briefumschläge
bereit.
Wie gestaltest du den Gemeindenachmittag?
Wir versuchen, abwechslungsreiche Themen oder Vorträge
anzubieten. Doch mit der Zeit
haben wir die Erfahrung gemacht,
dass das Programm nicht im
Vordergrund stehen muss. Die
meisten Besucher kommen, um zu
erzählen und sich auszutauschen.
Anfangs hatte ich Hemmungen,
eine Andacht zu halten. Das
Gefühl ist jetzt aber verflogen.
Pastor Prahler hat mir ein Buch
mit Radioandachten aus der Reihe
„Himmel und Erde“ gegeben. Das
ist eine tolle Hilfe und jetzt macht
mir die Vorbereitung richtig Freude, genau wie das gemeinsame
Singen.
Was gefällt dir besonders gut?
Dass ich Spaß und Freude habe
und gebraucht werde. Aber dass
ich andererseits nicht von der
Aufgabe erdrückt werde, weil ein
tolles Team hinter mir steht und
mich bei Bedarf ergänzt. Wir sind
gut aufeinander eingespielt und
meinem Mann gefällt es auch,
dabei zu sein.
Was wünschst du dir für die
Zukunft?
Ich möchte gesund bleiben, dass
ich noch ein paar Jahre weiter
machen kann. Aber alles hat seine
Zeit und man muss das im Alter
auch so annehmen. In der
Krabbelgruppe trete ich schon
etwas kürzer und habe Aufgaben
abgegeben. Wenn ich dann da bin,
sage ich immer zu meinen
Kleinen: „Wenn ich euch so sehe
geht mir das Herz auf!“ Ich mache
weiter, solange ich Freude daran
habe.
Vielen Dank für das Gespräch!
Das Interview führte Gisela Webs
Ein Gebet der Kinder
Lieber Gott, ich stelle mir vor:
Du bist wie ein schöner Bach mit klarem Wasser
und ich wie ein Baum am Ufer.
Ich strecke meine Wurzeln zum Bach.
Da kann ich viel Wasser trinken. Das ist gut.
Ich wachse und wachse und wachse.
Ich werde ein schöner großer Baum
mit grünen Blättern und Früchten.
Lieber Gott,
dass du immer nah bei mir bist und ich nahe bei dir.
Das wünsche ich dir und mir.
Amen.
Verfasser unbekannt. Foto: Bernd Kasper / pixelio.de
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Osterspaziergang
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
durch des Frühlings holden, belebenden Blick.
Im Tale grünet Hoffnungsglück.
Der alte Winter in seiner Schwäche
zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dorther sendet er, fliehend, nur
ohnmächtige Schauer körnigen Eises
in Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes.
Überall regt sich Bildung und Streben,
alles will sie mit Farbe beleben.
Doch an Blumen fehlts im Revier.
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
nach der Stadt zurückzusehen!
Aus dem hohlen, finstern Tor
dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
denn sie sind selber auferstanden.
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
aus der Straßen quetschender Enge,
aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
sind sie alle ans Licht gebracht.
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Sieh nur, sieh, wie behend sich die Menge
durch die Gärten und Felder zerschlägt,
wie der Fluss in Breit und Länge
so manchen lustigen Nachen bewegt,
und, bis zum Sinken überladen,
entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel.
Hier ist des Volkes wahrer Himmel.
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!
Johann Wolfgang von Goethe
Monatsspruch Februar
Wenn ihr beten wollt
und ihr habt einem anderen
etwas vorzuwerfen,
dann vergebt ihm,
damit auch euer Vater im
Himmel euch eure
Verfehlungen vergibt.
Markusevangelium 11,25
Rainer Sturm / pixelio.de
9
Warum ich nicht faste…
Im Neuen Testament wird
berichtet, dass sich Jesus zu Beginn seiner öffentlichen Wirksamkeit 40 Tage lang in die Wüste
zurückgezogen hat, um zu fasten.
Ansonsten waren er und seine
Jünger nicht gerade fürs Fasten
bekannt. Die Gegner Jesu
verunglimpften ihn und seine
Jünger sogar als Fresser und
Säufer.
Die ersten Christen hatten recht
bald unter Verfolgung und Not zu
leiden. All dies zu erdulden und
doch an ihrem Glauben festzuhalten, war Ausdruck ihrer
Glaubensstärke und ein Vorbild
für kommende Generationen.
In der Zeit danach oder auch in
ruhigen Zwischenzeiten war das
Leben der Christen angenehmer
und es gab weniger oder keine
Anfeindungen von außen.
Da machten sich bald die absonderlichsten Frömmigkeits- und
Fastenübungen breit: Fromme
Leute lebten als Einsiedler in
Höhlen und sprachen kein Wort,
andere fristeten ihr Dasein der
Welt enthoben und lebten
jahrelang auf der Spitze einer
Säule, wieder andere entsagten
aller körperlichen Gelüste und
Freuden, geißelten und quälten
sich, bis hin zur Verstümmlung
ihrer Genitalien.
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Im Mittelalter galt das Leben im
Kloster mit all seinen Regeln und
Entsagungen und gerade auch
Fastenübungen als Idealbild eines
gottesfürchtigen Lebens. Normale
Menschen außerhalb der Klöster
konnten da kaum mithalten.
Außerdem waren diese religiösen
Entsagungen trotz all ihrer
Strenge doch rein äußerliche
Dinge und meist auch ohne jeden
Sinn und Nutzen. Eine Art
Frömmigkeitswettkampf
ohne
Wert.
Deshalb machte Martin Luther in
der Reformation vor nun bald 500
Jahren Schluss mit der Fasterei in
der evangelischen Kirche. Von
Bedeutung für das Seelenheil
seien allein die Gnade Gottes und
der Glaube des Menschen. Nicht
was ein Mensch äße oder nicht
äße. Die Klöster wurden geöffnet,
Pfarrer heirateten und hatten ihren
Spaß dabei. Und wenn man
Gemälde vom jungen mit dem
alten Luther vergleicht, dann sieht
man, dass der große Reformator
bei aller Frömmigkeit kein
Kostverächter war.
Seit einigen Jahren kommt das
Fasten nun in der evangelischen
Kirche wieder in Mode. Ich sehe
das mit gemischten Gefühlen.
Natürlich ist es gut für meinen
Körper, sieben Wochen lang
während der Passionszeit auf
Alkohol, Süßigkeiten und meinetwegen auch Fleisch zu verzichten
oder ein schlechtes Verhalten
bleiben zu lassen und ein gutes
Verhalten einzuüben. Aber wenn
ich das ernst nähme, wären die
übrigen 45 Wochen im Jahr doch
wohl viel entscheidender.
Vor allem aber ist die Versuchung
groß, das eigene Fasten, die
Fähigkeit zur Selbstdisziplin doch
wieder irgendwie als eine bessere,
höhere oder frömmere Lebensweise anzusehen als das „normale“ Leben. Schnell erhebt man
sich moralisch über andere.
Schnell macht man eine Nebensache zur Hauptsache und lenkt
Energien auf ein falsches Feld.
Wir Christen sind zur Nächstenliebe aufgerufen und da gibt es
eine Menge zu tun. Wie ich es mit
der Schokolade halte, spielt da
keine Rolle. Außer dass ich
jemandem, der keine hat, ein
Stückchen abgebe.
Wer die Fastenzeit nutzen möchte,
um in diesen Wochen eine
besondere Erfahrung zu machen,
der soll das tun. Der sollte sich
aber klar sein, dass das viel mit
Lifestyle, aber (so gut wie) gar
nichts mit dem christlichen Glauben zu tun hat. Und deshalb tue er
das still für sich.
Jörg Prahler
Der Kirchenvorstand Quickborn
nimmt Abschied von seinem langjährigen Mitglied
Helmut Hahlbohm
Helmut Hahlbohm gehörte dem Vorstand der Gemeinde zunächst
als Stellvertreter, danach von 1959 bis 2000 als Kirchenvorsteher an.
Er hat der Kirchengemeinde in vielfältiger Hinsicht gut gedient und ihr
Geschick auch in schwieriger Zeit mit Hingabe gelenkt.
Mit seiner aufrechten und freundlichen Art und seiner tiefen Frömmigkeit
wird er uns in guter Erinnerung bleiben.
Helmut Hahlbohm wurde am 30. Dezember 2015 im Alter von 86 Jahren
unter einem Wort aus dem 68. Psalm
auf dem Gusborner Friedhof beigesetzt:
„Wir haben einen Gott, der da hilft, und den Herrn, der vom Tod errettet.“
Wir sprechen seiner Familie unsere herzliche Anteilnahme aus.
Der Kirchenvorstand Quickborn
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Gemeindehaus
Quickborn
Gemeinderaum
Langendorf
Montag:
20-21.30 Uhr: Gitarrenkurs
nach Absprache
Dienstag:
15-17 Uhr: Gemeindenachmittag
Achtung: Im gedruckten
Gemeindebrief sind die Termine
falsch angegeben!
8.3.: „Hoffnung in hoffnungslosen Fällen. Was sage ich
Menschen in Not?“,
Pastor Prahler
Dieser Gemeindenachmittag ist
im Wohnzimmer von Renate
Schult, Elbuferstr. 22 in
Langendorf.
Dienstag:
9.30-11.30 Uhr: Krabbelgruppe
15-17 Uhr: Gemeindenachmittag
23.2.: „Der Alltag und die besondere Situation der Flüchtlinge im Camp im Breeser
Weg“, August Mattiesch und
Bewohner des Camps.
22.3.: „Hoffnung in hoffnungslosen Fällen. Was sage
ich Menschen in Not?“,
Pastor Prahler
12.4.: „Schutz vor Betrugsund Haustürgeschäften“
mit einem Präventionsbeauftragten der Polizei
19-21 Uhr: Singkreis
Mittwoch:
20-21 Uhr: Gospelprojekt
Donnerstag:
16.30-18.30 Uhr: KU
Hauptkonfirmanden
jeden Donnerstag außerhalb
der Ferien. Samstag, 9.4.:
Generalprobe von morgens bis
nachmittags.
19.30– 21.00 Uhr: Posaunenchor
Samstag:
9.30-12 Uhr: Kinderkirche
am 13.2., 12.3. und 9.4.
5.4.: „Schutz vor Betrugs- und
Haustürgeschäften“
mit einem Präventionsbeauftragten der Polizei
Mittwoch:
19-21 Uhr: Mandolinenorchester
18-19 Uhr: Probestunde für
Anfänger
am 9.3.
Kontakt und Anmeldung:
Anja Renz: 0173-6 610 392
Donnerstag:
16-16.45 Uhr: Instrumentalkreis
Samstag:
10-12 Uhr: Mandolinenorchester
am 5.3.
Foto: Meike Panel / pixelio.de
Freud und Leid
In der Online-Ausgabe unseres Gemeindebriefes werden
keine Geburtstage und Amtshandlungen veröffentlicht
Rainer Sturm / pixelio.de
Freud und Leid
In der Online-Ausgabe unseres Gemeindebriefes werden
keine Geburtstage und Amtshandlungen veröffentlicht
Wer nicht in der Geburtstagsliste genannt werden möchte, der möge sich
bitte rechtzeitig vorher telefonisch im Pfarramt (05865/244) melden
Rainer Sturm / pixelio.de
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Freud und Leid
In der Online-Ausgabe unseres Gemeindebriefes werden
keine Geburtstage und Amtshandlungen veröffentlicht
Impressum
Arbeitskreis Gemeindebrief im Pfarramt Damnatz, Langendorf und
Quickborn.
Mitarbeiter: Lilli Delong, Kerstin Harms, Christiane Krüger, Jörg Prahler,
Elfriede Schulz, Gisela Webs.
Auflage: 1250. Namentlich bezeichnete Artikel müssen nicht die Meinung
des Arbeitskreises wiedergeben.
Monatsspruch März
Jesus spricht: Wie mich der Vater geliebt hat, so
habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!
Johannesevangelium 15,9
Rainer Sturm / pixelio.de
19
Ein Tag in der Johanniter-Hausgemeinschaft
Quickborn
Im Jahr 2003 wurde in Quickborn
die Johanniter-Hausgemeinschaft
als Zweigstelle des Johanniterhauses Dannenberg erbaut. Das
Konzept sah vor, dass pflegebedürftige Menschen eine gute
Versorgung erhalten, ohne dafür
ihren Heimatort oder die nähere
Umgebung verlassen zu müssen.
Frühstück gibt es zwischen acht
und neun Uhr. Dazu gehört immer
auch ein Obstschälchen.
Im Eingangsbereich des Hauses
ist ein großer Aufenthaltsraum mit
Sitzecke, Tischen und Stühlen.
Hier wird zusammen gegessen
und hier finden gemeinsame Aktivitäten statt. Die Küche liegt
ebenfalls im Gemeinschaftsraum.
Die Angestellten sind auch während der Arbeit in der Küche für
die Bewohner ansprechbar und es
ist immer Leben im Raum.
Das Mittagessen kommt um zwölf
Uhr auf den Tisch. Anschließend
ist Mittagsruhe bis 15 Uhr. Dann
gibt es Kaffee und Gebäck.
Die Hausgemeinschaft bietet Einzelzimmer für zwölf Bewohnerinnen und Bewohner. Alle Zimmer
haben große Fenster und eine
Terrassentür. Eigene Möbel dürfen
mitgebracht werden.
Wer möchte, bleibt im Aufenthaltsraum sitzen und kann dort
lesen, sich unterhalten oder auch
vor dem Fernseher sitzen, der
etwas abseits steht.
An jedem Donnerstagnachmittag
kommen Heidi Jürgens aus
Damnatz und Helga Kosian aus
Wibbese und unterhalten die
Bewohner oder singen mit ihnen.
Eine weitere gern gesehene Besucherin ist Marlies Puhst aus
Damnatz
So ist die Unterbringung in der
Hausgemeinschaft geregelt. Wir
aber wollten wissen: Wie sieht
dort der Tagesablauf aus?
Jeden zweiten Dienstag kommt
Hanna Bellahn aus Quickborn zu
den Bewohnern. Meist liest sie
lustige Geschichten vor und es
gibt was zu lachen. Wer eine verspannte Schulter hat, der bekommt
sie von Hanna Bellahn auch mal
massiert.
Morgens zwischen sieben und
acht Uhr werden die Bewohner
geweckt. Wer das nicht mehr
selbst erledigen kann, wird
gewaschen oder geduscht.
Ebenfalls alle 14 Tage halten die
Lektorinnen Wendula Peters aus
Jameln und Ute Marquard aus
Wustrow eine Andacht.
All dies geschieht ehrenamtlich.
20
Foto: Nicole Jaß
Montags bis samstags kommt eine
Alltagsassistentin
in
die
Einrichtung. So eine Alltagsassistentin beschäftigt sich mit den
Bewohnern, sie begleitet Spaziergänge mit dem Rollator oder
schiebt den Rollstuhl. Sie unterstützen die Bewohner, um ihnen
Aktivitäten zu ermöglichen und
ihre Fähigkeiten zu erhalten.
Das Abendbrot gibt es in der
Hausgemeinschaft um 18 Uhr.
Wer möchte, kann belegte Brote
bekommen. Ansonsten bedient
sich
jeder
nach
seinem
Geschmack. Auch abends gibt es
wieder ein Schälchen mit Obst.
Der Abend steht jedem zur freien
Verfügung. Oft wird abends noch
geduscht. Ab 21 Uhr übernimmt
dann die Nachtwache die Betreuung, bis am nächsten Morgen
wieder der Wecker klingelt.
Unserer Meinung
nach
dürfte es den
Bewohnern
in der Hausgemeinschaft
bei all den
Aktivitäten
kaum langweilig werden. Unsere
Gesprächspartnerinnen
und
die
anderen
Bewohner
machten
einen sehr zufriedenen Eindruck.
Ohne die Besuche aus dem Dorf
und vor allem den engagierten
Einsatz der Ehrenamtlichen wäre
ein solch abwechslungsreicher
Tagesablauf aber wohl kaum
vorstellbar.
Aber das war ja auch von Anfang
an der Grundgedanke einer
Pflegeeinrichtung in Quickborn:
Die Bewohnerinnen und Bewohner sollten weiterhin den Kontakt
zu ihren alten Nachbarn und
Bekannten behalten und weiter
am Dorfleben teilhaben. Und
dieses Konzept funktioniert.
Wir danken Betty Meyer und
Elsbeth Struck, die uns über ihren
Tagesablauf in der JohanniterHausgemeinschaft in Quickborn
Auskunft erteilt haben.
Lilli Delong und Elfriede Schulz
21
Aus der Region Mitte
Kirchengemeinde Dannenberg
Dienstag, 9. und 23. Februar,
8. und 22. März, 15 Uhr
Kreativkreis, Frau Stegen
Dienstag, 9. und 23. Februar,
8. und 22. März, 15.30 Uhr
Bibelgesprächskreis, Herr
Hahlbrock
Dienstag, 16. Februar und
15. März, 18 Uhr
Besuchsdienstkreis
Mittwoch, 17. Februar, 2. und
16. und 23. März, 9.30 Uhr
Literaturkreis, Frau Wagener
und Team
Mittwoch, 17. Februar, 19 Uhr
Armut und kein Ausweg (im
Ostbahnhof) Wie funktioniert
unser Geldsystem? Gefahren der
Finanzwirtschaft. Prof. Gerhard
Wegner und Prof. Helge Peukert
Mittwoch, 24. Februar, 15 Uhr
Gemeindenachmittag
Thema: Von Heil und Heilung,
Pastorin Ackermann
Montag, 7. März, 15.30 Uhr
Gebet für Gemeinde und
Mission, Frau Hahlbrock
Dienstag, 15. März, 19 Uhr
Armut und kein Ausweg (im
Ostbahnhof) Muss die Schere
zwischen Armut und Reichtum
immer weiter auseinander gehen?
Strukturbedingungen von Armut
und Reichtum. Prof. Gerhard
Wegner und Ulrike Herrmann
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Mittwoch, 23. März, 15 Uhr
Gemeindenachmittag
Auferstanden von den Toten.
Vom Unvorstellbaren des
Glaubens, Pastorin Ackermann
29. März - 1. April, 15 Uhr
Kinderbibelwoche: Mensch
Jesus Pastor Kühnel und Team
Kirchengemeinde Lüchow
Donnerstag, 18. Februar, 19 Uhr
Männerrunde Thema: Fest zu
800 Jahre Stadt Lüchow. Vortrag
mit Bildern mit Horst Niemeyer,
Lüchow
Freitag, 19. und 26. Februar und
11. und 18. März, 18 Uhr
Passionsandacht mit
Orgelmusik Axel Fischer
Sonntag, 21. Februar
Gemeindeausflug ins Museum
Wustrow
Was verraten Erinnerungsstücke
über den Alltag im Wendland.
Abfahrt 14:45 Uhr Gemeindehaus
Lüchow, Anmeldung unter
05841-5731 Pastorin Küster
Donnerstag, 17. März, 19 Uhr
Männerrunde Thema: Privatwald
in Niedersachsen. Vortrag von
Erich Knüppel.
Ein Krankengruß
In Verzweiflung können wir hoffen,
denn die Hoffnung stirbt nicht mehr.
Gottes Tür steht uns immer offen,
dafür danken wir dir Herr.
von Alexander-David Nuber
Monatsspruch April
Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht,
die königliche Priesterschaft,
das heilige Volk, das Volk des Eigentums,
dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen,
der euch berufen hat von der Finsternis
zu seinem wunderbaren Licht.
1. Petrusbrief 2,9
Andreas Hermsdorf / pixelio.de
23
Lust, Mandoline zu spielen?
Ein neuer Kurs für Anfänger startet am 9. März
Möchtest du Mandoline lernen?
richtszeit können die Kinder im
Möchtest du später mal in einem
Orchester mitspielen. VorkenntKonzert spielen und den Beifall
nisse sind nicht erforderlich.
einheimsen? Oder möchtest du
Leihinstrumente
werden
zur
mit dem Langendorfer MandoliVerfügung gestellt.
nenorchester weite Reisen machen
Zur ersten Probestunde treffen wir
wie zuletzt nach Kanada? Dann ist
uns am Mittwoch, den 9 März, um
das deine Chance:
18 Uhr im Gemeinderaum der
Das Mandolinenorchester sucht
Langendorfer Kirche.
interessierte Kinder ab acht JahFür Fragen und Anmeldungen
ren, die das Spiel auf der Mankann man mich unter 0173-6 610
doline erlernen möchten. Nach
392 oder per Mail erreichen:
einer zwei- bis dreijährigen [email protected]
Anja Renz
Goldene Konfirmation
Neuer Newsletter
Am 28.8. in Langendorf, am 11.9.
in Quickborn und am 18.9.2016 in
Damnatz.
Der Kirchenvorstand möchte einen besonderen Service anbieten:
Veranstaltungshinweise, Termine,
Neuigkeiten sollen aktuell per
Email zu Ihnen nach Hause
geschickt werden.
Das sind die Termine der Goldenen Konfirmation der Jahrgänge
1962 bis 1966. Zur Zeit fragt der
Kirchenvorstand und sucht die
Namen und Adressen der Goldkonfirmanden zusammen. Bitte
holen Sie doch Ihre alten
Konfirmationsfotos heraus und
forschen Sie nach, wer wo
hingezogen ist und bei wem sich
der Nachname geändert hat.
Und geben Sie die Namensliste im
Pfarramt ab oder schicken Sie sie
per Mail an [email protected]
Danke!
Neudeutsch nennt man so etwas
einen Newsletter. Wenn Sie in
Zukunft so einen Newsletter
erhalten wollen, dann senden Sie
eine Email mit dem Betreff
„Newsletter DaLaQui“ an die
Emailadresse
[email protected]
Wenn Sie den Gemeindebrief ein
Jahr lang per Post zu sich nach
Hause
geschickt
bekommen
wollen, dann rufen Sie an (05865244). Das kostet nur die
Versandkosten.
Erich Westendarp / pixelio.de
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