1.1.1 1.1.1.1 Prozess Messstellenumbau bei Beginn oder Ende Messstellenbetrieb Strukturierte Beschreibung Messstellenumbau bei Beginn oder Ende Messstellenbetrieb Tabelle 1.5-1: Detaillierte Anwendungsfallbeschreibung Messstellenumbau bei Beginn oder Ende Messstellenbetrieb Anwendungsfall Messstellenumbau bei Beginn oder Ende Messstellenbetrieb Kurzbeschreibung Der GP beschreibt die Interaktionen zwischen den Marktpartnern, für den Fall, dass im Zusammenhang mit einem MSB-Wechsel zwischen MSBA und MSBN ein Messstellenumbau mit Austausch von Messeinrichtungen vereinbart ist. Vorbedingung Der GP beschreibt die Aktivität des MSBN für die Fälle: Beteiligte Rollen Nachbedingung Auslöser • Ein vom NB abweichender MSBN übernimmt eine Messstelle mit Gerätewechsel/Geräteeinbau. • Der NB übernimmt in der Rolle des MSBN eine Messstelle mit Gerätewechsel/Geräteeinbau. MSBA, MDLA, MSBN, NB, LF • Der MSBA hat seine Messeinrichtungen ausgebaut (oder durch den MSBN ausbauen lassen) und hat Messwerte der ausgebauten Messeinrichtungen an den MDL mitgeteilt. Hat der MSBN die Messeinrichtung des MSBA ausgebaut, so hat er die Messwerte an den MDL geschickt. • Der MSBN hat seine Messeinrichtungen eingebaut und hat die Messwerte der eingebauten Messeinrichtungen an den MDL mitgeteilt. Der MSBN hat die Stammdaten dem NB, dem MDL und dem LF mitgeteilt. Folgende Geschäftsvorfälle lösen den GP Messstellenumbau bei Beginn oder Ende Messstellenbetrieb aus: • Der NB hat eine Anmeldung des MSBN mit Gerätewechsel/Geräteeinbau bestätigt (siehe GP 1.3.2.4, Schritt 5b) • Der NB hat eine Anmeldung des MSBN mit Gerätewechsel/Geräteeinbau abgelehnt (siehe GP 1.3.2.4, Schritt 5a) und führt in der aufgrund der Ablehnung übernommenen Rolle des MSBN einen Gerätewechsel/Geräteeinbau durch. • Weitere Informationen Der NB hat eine Abmeldung des MSBA mit Gerätewechsel/Geräteeinbau bestätigt (siehe GP 1.3.3.4, Schritt 4b) und führt (sofern keine Anmeldung eines MSBN vorliegt) in der aufgrund der Bestätigung übernommenen Rolle des MSBN einen Gerätewechsel/Geräteeinbau durch. Der Ausbauende MSB ist für den ordnungsgemäßen Ausbau der Messeinrichtungen verantwortlich. Sofern der MSBA seine Messeinrichtungen selbst ausbaut, muss in Abstimmung zwischen MSBA und MSBN sichergestellt werden, dass der Ausbau der bisherigen Messeinrichtungen und Einbau der neuen Messeinrichtungen am gleichen Werktag vorgenommen wird, um einen Verbrauch ohne Messung weitgehend zu vermeiden. Beim Ausbau von Messeinrichtungen sind von dem vor Ort tätigen MSBA bzw. MSBN • bei SLP-Zählverfahren die Endzählerstände des ausgebauten Zählers und ggf. weitere Messwerte • bei RLM-Zählverfahren die vom MDLA nicht ausgelesenen Lastgänge des ausgebauten Zählers und ggf. weitere Messwerte (sofern erforderlich) ab- bzw. auszulesen und vom MSBA an, den MDL zu kommunizieren (sofern jeweilige Marktrolle vom MSBA abweichend). Sofern der MSBA selbst ausbauen möchte, hat der MSBN den mit dem Kunden vereinbarten Ausbautermin dem MSBA unverzüglich mitzuteilen. Der MSBN ist für den ordnungsgemäßen Einbau seiner Messeinrichtungen und für die Erfassung und Übermittlung der zugehörigen Messwerte verantwortlich. Beim Einbau von Messeinrichtungen sind vom MSBN bei SLP-Zählverfahren die Anfangszählerstände des eingebauten Zählers und ggf. weitere Messwerte zu erfassen und an den MDL zu kommunizieren (sofern jeweilige Marktrolle vom MSBA abweichend). Ist bei RLM-Zählern zum Zeitpunkt des Ausbaus der MDLA nicht erreichbar oder kann dieser nicht auslesen, kann der Zähler dennoch ausgebaut werden. In diesem Fall werden vom MDLA zunächst Ersatzwerte gebildet, die unverzüglich nach vorliegen durch die ausgelesenen Werte ersetzt werden. Die Übermittlung der End- bzw. Anfangszählerstände erfolgt durch den MDLN bzw. MDLA an den NB und LF. Bei Neuanlagen mit mehreren Messstellen an der gleichen Adresse ist die Angabe der näheren Lokation (z.B. 1.OG links) der einzelnen Messstellen Bestandteil des Inbetriebsetzungsantrages. 1.1.1.2 Sequenzdiagramm Messstellenumbau bei Beginn oder Ende Messstellenbetrieb MSBN MSBA MDLA/ MDLN Netzbetreiber Lieferant Prozess 1.3.2 Prozess 1.3.3 3. Einbau von Messeinrichtungen 1. Koordination Umbautermin 2b. Optional: Ausbau der Messeinrichtung 5. Meldung Geräteein-und – ausbau, Messwerte 4. Nur bei 2b: Meldung Geräteausbau und Ausbaumesswerte 6 Plausibilisierung 7a Meldung Messwerte 7 b Meldung Messwerte Abbildung Fehler! Kein Text mit angegebener Formatvorlage im Dokument.-1: Sequenzdiagramm Messstellenumbau bei Beginn oder Ende Messstellenbetrieb Prozess Messstellenumbau bei Beginn/Ende Messstellenbetrieb 2a. Optional: Ausbau der Messeinrichtungen 1.1.1.3 Beschreibung des Geschäftsprozesses Messstellenumbau bei Beginn oder Ende Messstellenbetrieb Tabelle Fehler! Kein Text mit angegebener Formatvorlage im Dokument.-2: Detaillierte Beschreibung des Messstellenumbaus bei Beginn oder Ende Messstellenbetrieb Nr. 1 Sender Empfä nger Beschreibung Prozessschrittes MSBN Einsprung aus Messstellenzugangsprozesse n MSBN MSBN MSBA Koordination des Umbautermins zwischen MSBN und MSBA des Information Frist Übertragungsformat Anmerkungen / Bedingungen Einsprung aus GP 1.3.2 Einsprung aus GP 1.3.3 Vor dem Ausbau der Messeinrichtu ng telefonisch/ schriftlich Der MSBA legt fest, ob er seine Messeinrichtungen zu dem vom MSBN vorgegebenen Umbautermin selbst ausbaut oder ob er seine Messeinrichtungen durch den MSBN ausbauen lässt. Unabhängig davon ist der MSBA (bei elektronisch ausgelesenen Messeinrichtungen identisch mit dem MDLA) für die Erfassung der Messwerte aus der auszubauenden Messeinrichtung verantwortlich. Sofern eine vom MSBA/MDLA fernausgelesene Messeinrichtung durch den MSBN ausbaut, ist die Vorgehensweise für eine außerplanmäßige Fernauslesung der Messwerte des auszubauenden Zählers zwischen MSBN und MSBA/MDLA zu vereinbaren und die hierfür erforderlichen Informationen (z. B. Erreichbarkeitszeiten, Telefonnummern) sind auszutauschen. 2a MSBN MSBN Optional: Der MSBN baut die vorhandenen Messeinrichtungen des MSBA aus. Zum Umbautermin Messstellen ohne Fernauslesung: Der MSBN erfasst den Ausbauzählerstand und ggf. weitere Messwerte des auszubauenden Zählers vor Ort. Ist bei RLM-Zählern zum Zeitpunkt des Ausbaus der MDLA nicht erreichbar oder kann dieser nicht auslesen, kann der Zähler dennoch ausgebaut werden. In diesem Fall werden vom MDLA zunächst Ersatzwerte gebildet, Nr. Sender Empfä nger Beschreibung Prozessschrittes des Information Frist Übertragungsformat Anmerkungen / Bedingungen die unverzüglich nach vorliegen durch die ausgelesenen Werte ersetzt werden. Die weitere Vorgehensweise mit dem ausgebauten Zähler (Rücksendung an den MSBA, Verschrottung durch den MSBN) ist zwischen MSBA und MSBN zu vereinbaren. Messstellen mit Fernauslesung: Der MSBN setzt sich unmittelbar vor dem Ausbau der Messeinrichtung mit dem MSBA/MDLA in Verbindung, um eine außerplanmäßige Fernauslesung der Messwerte zu veranlassen. 2b MSBA MSBA Optional: Der MSBA baut seine Messeinrichtungen aus. Zum Umbautermin Messstellen ohne Fernauslesung: Der MSBA erfasst den Ausbauzählerstand und ggf. weitere Messwerte des auszubauenden Zählers vor Ort. Messstellen mit Fernauslesung: Der MSBA stellt über einen internen Prozess mit dem MDLA die Fernauslesung der Messwerte analog zu Schritt 2a sicher. Ist bei RLM-Zählern zum Zeitpunkt des Ausbaus der MDLA nicht erreichbar oder kann dieser nicht auslesen, kann der Zähler dennoch ausgebaut werden. In diesem Fall werden vom MDLA zunächst Ersatzwerte gebildet, die unverzüglich nach vorliegen durch die ausgelesenen Werte ersetzt werden. 3 MSBN MSBN Der MSBN baut die neuen Messeinrichtungen ein und nimmt bei fernausgelesenen Messeinrichtungen die Fernauslesung in Betrieb. Zum Umbautermin Messstellen ohne Fernauslesung: Der MSBN erfasst den Einbauzählerstand und ggf. weitere Messwerte des eingebauten Zählers vor Ort. Messstellen mit Fernauslesung: Der MSBN nimmt unmittelbar nach Einbau des Zählers die Fernauslesung in Betrieb (interner Prozess zwischen Nr. Sender Empfä nger Beschreibung Prozessschrittes des Information Frist Übertragungsformat Anmerkungen / Bedingungen den Rollen MSBN und MDLN). 4 MSBA MDL Bei 2b: Unverzüglich, jedoch spätestens 2 WT nach Ausbau der Messeinrichtu ngen MSCONS Der MSBA ist für die weitere Kommunikation der Stammdaten des ausgebauten Zählers an den MDLA verantwortlich. Hat er auch Lastgänge ausgelesen, so werden diese auch übermittelt. Der MSBN teilt dem MDL den Einbau und bei 2a auch den Ausbau der Messeinrichtungen sowie ggf. den Ausbauzählerstand und den Einbauzählerstand mit. Unverzüglich, jedoch spätestens 2 WT nach Ausbau der Messeinrichtu ngen MSCONS Der MSBN gibt die Daten (Gerätedaten, Dautum) der einund ausgebauten Messeinrichtungen und das Ausbaudatum an den (oder die) MDL weiter. EDIFACT Der MSBA teilt dem MDL den Ausbau der Messeinrichtungen sowie ggf. den Ausbauzählerstand mit. 5 MSBN MDL 6 MDL MDL Der MDL plausibilisiert den Ausbau – und Einbauzählerstand und bildet ggf. Ersatzwerte. Unverzüglich, 7a MDL NB Der MDL übermittelt dem NB die plausibilisierten und ggf. ersatzwertgebildeten Werte. Unverzüglich, jedoch spätestens 5 WT nach Eingang der Messwerte beim MDL Der MDL übermittelt dem LF Unverzüglich, 7b MDL LF Hat er auch Lastgänge ausgelesen, so werden diese ebenfalls übermittelt. Rücksprung nach GP 1.3.2 Rücksprung nach GP 1.3.3 Nr. Sender Empfä nger Beschreibung Prozessschrittes des Information die plausibilisierten und ggf. ersatzwertgebildeten Werte. Frist jedoch spätestens 5 WT nach Eingang der Messwerte beim MDL Übertragungsformat Anmerkungen / Bedingungen
© Copyright 2024 ExpyDoc