Infoblatt - Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz

Öffentlicher Vortrag
»Wie den Disteln ist es ihm am
wohlsten in culturlosem, mit
Trümmern bedecktem Boden.«
Roma an den Rändern Europas
5. April 2016, 19 Uhr
Leibniz-Institut für Europäische Geschichte
Dienstag
05.04.16
19:00 Uhr
»Wie den Disteln ist es ihm am wohlsten
in culturlosem, mit Trümmern bedecktem
Boden.« Roma an den Rändern Europas
Öffentlicher Vortrag des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte innerhalb der der Vortragsreihe zum
Schwerpunktthema 2016/17 »Europa von den Rändern
her gesehen«
Prof. Dr. Klaus-Michael Bogdal Bielefeld
Roma sind ein besonders eindringliches Beispiel der
Ränder Europas. Seit ihrer Ankunft im 15. Jahrhundert
stehen sie am Rand europäischer Gesellschaften, sind
Ausgegrenzte innerhalb der Grenzen bestehender
Herrschaft, nationaler Staaten und auch eines sich
integrierenden Europas. Dies wurde besonders deutlich, wenn Roma von den kulturellen Zentren verbannt
wurden. Der öffentliche Abendvortrag von Professor
Klaus-Michael Bogdal, Autor des Buches »Europa erfindet die Zigeuner«, eröffnet die Vortragsreihe zum
Schwerpunktthema »Europa von den Rändern her
gesehen« am IEG. Im Rahmen dieses Schwerpunktthemas wollen wir fragen, wie die »Erfindung der Zigeuner« zur Konstruktion Europas beitrug. Dabei gilt
unser Augenmerk den in diesem Prozess Marginalisierten, um zu zeigen welchen Anteil Roma an Europa
haben und was sie zu Europa beitragen.
Veranstaltungsort:
Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte
Alte Universitätsstraße 19, 55116 Mainz
Konferenzraum, 1. OG
Weitere Informationen: www.ieg-mainz.de