„Hyperaktivität – und nun?“ Birgit Pammé Ergotherapeutin SI,- und Bobath, - Lehrtherapeutin zertifizierte Trainerin für das Marburger Konzentrationstraining Leitung des Zentrums für Kindesentwicklung Fachbereichsleitung Kindesentwicklung Zentrum für Kindesentwicklung Michel aus Lönneberga • • • • keine Angst kennt keine Gefahren immer in Bewegung und unterwegs einschießende Ideen, die keinen Aufschub dulden (Impulsivität) Michel aus Lönneberga Schutzfaktoren Familie / Familienrückhalt Werte / Regeln / Time out gute Intelligenz verständnisvolle Lehrerin Spiellust / viel Bewegungsraum Entwicklung braucht Bewegung Bewegung ist Entwicklung Entwicklung ist Leben „Bewegte Kindheit“ • das heißt, Kinder brauchen Erfahrungen im Bereich der Wahrnehmung (Sensorik) und der Bewegung (Motorik) • das Alter von 0-6 Jahren wird daher auch als „sensomotorische Phase“ bezeichnet • „Ich bewege, was ich spüre ,- ich spüre, was ich bewege“ „Wer sich nicht bewegt, bleibt sitzen“ nur durch Motorik kann das Kind seine Umwelt „be - greifen“ und „er - fassen“ Entwicklungsschritte auf motorischem Gebiet sind grundlegend für die Konzentration und Aufmerksamkeit Basissysteme Gleichgewicht = vestibuläres System Tiefensensibilität = propriozeptives / kinästhetisches System Tasten = taktiles System Tasten (taktiles System) • heißt Berührung über die Haut • spüren, erfahren und be-greifen des eigenen Körpers • wichtigste Voraussetzung für Feinmotorik und Sprache Wahrnehmungskreislauf Reizaufnahme Reizkontrolle Weiterleitung Reaktion Selektion Rückleitung Speicherung Verarbeitung / Koordination Tiefensensibilität • Lage und Bewegungsempfinden ohne visuelle Kontrolle • Reizempfänger liegen in Muskeln, Sehnen, Gelenken und Bändern • es reagiert auf Druck, Zug und Vibrationen Tiefensensibilität zuständig für: • Tonus (Muskelspannung) • Körperschema • Bewegungsplanung und Umplanung • automatisierte Bewegungen • für fein dosierte und harmonische Bewegungsabläufe Gleichgewichtssystem (vestibuläres System) • Reizempfänger liegt im Innenohr • Babys und Kinder haben Freude an der Bewegung, suchen die Auseinandersetzung mit der Schwerkraft Gleichgewichtssystem • • • • • zuständig für / mitbeteiligt an: Muskelspannung Regelung der Körperstellung bewußte Raumorientierung Blickstabilisierung Regelung des Wachheitszustandes, der Aufmerksamkeit und der Konzentration Gleichgewichtssystem „Die Erdschwere vermittelt uns das Gefühl, fest mit der Erde verbunden zu sein und auf ihr immer einen sicheren Platz zu finden.“ Zappel - Kinder “Das Zappeln bei unruhigen Kindern ist ein permanenter Stabilitätsversuch – so wie ein Säugling, der noch kein Gleichgewicht halten kann und kein adäquates Körpergefühl besitzt,- und sich ständig bewegt. Unruhige Kinder haben keine Balance, sie fühlen sich als wären sie aus der Schwerelosigkeit des Weltraumes ins Schwerefeld der Erde zurückgekehrt.“ Bindung „Der Mensch wird am Du zum Ich“ (Martin Buber / Philosoph) ohne Bindung kein Lernen Lernen nur durch sichere Bindung möglich Verhalten im Umgang mit hyperaktiven Kindern Umgang mit positivem und negativem Verhalten Erfolgserlebnisse sichern Rhythmus Regeln Rituale Ruhe Reizarm Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit „Jedes Kind ist wie alle Kinder, wie kein anderes Kind“
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