Die Mobiliar – Geschäftsbericht 2015

Strategie und Ziele
Wertschöpfungsrechnung
Wertschöpfungsrechnung
Die Wertschöpfungsrechnung zeigt Entstehung und Ver­­­­
wendung unserer Unternehmensleistung. Die Leistungen
der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft, der alleinigen
Eigentümerin der Gruppe ­Mobiliar, sind in dieser Rechnung
nicht enthalten.
Menschen fühlen sich gut, wenn sie sich versichert
wissen. Unsere rund 1.7 Millionen Kunden zählen
darauf, gut und kompetent beraten sowie im Leistungs- oder Schadenfall rasch und unkompliziert
entschädigt zu werden. Versicherungen ermöglichen
uns unbeschwerte Mobilität und schützen uns vor
einer möglichen Existenzbedrohung durch Haftpflichtforderungen oder Unfallfolgekosten. Auch grössere
Verpflichtungen, wie beispielsweise ein Hauskauf,
können vielfach nur deshalb eingegangen werden,
weil das Todesfallrisiko von einer Versicherung
­­ge­­tragen wird. Schliesslich basiert die gesamte
­wirtschaftliche Tätigkeit von KMU und Grossunter­
nehmen auf der Gewissheit, dass Versicherungen
im Bedarfsfall Leistungen erbringen.
Entstehung unserer Unternehmensleistung
Unsere Rechnung zeigt eine Wertschöpfung von
CHF 3.718 Mia. (Vorjahr CHF 4.063 Mia.). Während die Beiträge aus dem Versicherungsgeschäft
aufgrund des Prämienwachstums eine erfreuliche
Stei­gerung verzeichneten, fielen diejenigen des
Finanz­geschäfts tiefer aus. Das finanzielle Ergebnis
widerspiegelt einerseits die Entwicklung an den
Finanzmärkten im Berichtsjahr. Andererseits war
das Vorjahresergebnis geprägt durch einen hohen
einmaligen Kapitalgewinn aus der Veräusserung
unserer Beteiligung an Nationale Suisse. Die Steigerung der Gesamtleistung im Versicherungsgeschäft
wurde aufgrund des Prämienwachstums im Nicht-­
Lebengeschäft erzielt. Unter der Position «Übriges
Geschäft» subsumieren wir Beratungen, Expertisen
und Call Center-Services. Von der Gesamtleistung
in Abzug gebracht haben wir Vorleistungen, die
wir von Dritten beziehen. Wir erarbeiteten eine für
Finanzdienstleister typisch hohe Wertschöpfung
von rund CHF 900 000 pro Vollzeitstelle.
Bescheidener Aktionär
Weil die Genossenschaft als Alleineignerin die Förderung der direkten Versicherung auf genossenschaft­
licher Basis bezweckt, ergeben sich keine Konflikte
mit den Kundeninteressen. Seit Jahren begnügt sich
die Genossenschaft mit einer bescheidenen Dividende. Die Grafiken und die Rechnung verdeutlichen,
dass wir die Wertschöpfung in überwiegendem Mass
für unsere Kunden verwenden. Auch die vertrag­
lichen Überschussbeteiligungen fielen im Berichtsjahr
höher aus. Mit CHF 771.4 Mio. erhielten unsere Mit­
arbeitenden der Generalagenturen und Direktions­
standorte wiederum den zweitgrössten Anteil der
Wertschöpfung. Die Gewinn- und Kapitalsteuern
bewegen sich auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr.
An den Staat liefern wir ferner – subsumiert unter
der Position «Übrige Steuern und Abgaben» – die
Stempel- und Mehrwertsteuer und die Löschsteuer
ab sowie Beiträge für Massnahmen zur Unfallver­
hütung und für die Verkehrssicherheit.
An die Genossenschaft leisten wir Zinsen für Dar­
lehen und Kontokorrent sowie eine Dividende. Diese
wurde von CHF 12.0 Mio. auf CHF 25.0 Mio. erhöht,
um den Ertragsausfall aufgrund der Reduktion der
steuerlich zulässigen Zinssätze auf Darlehen durch
die Eidgenössische Steuerverwaltung von 3.25 %
auf 0.75 % zu kompensieren und künftig verstärkte
Positionierungsaktivitäten zu finanzieren. Die Ge­­
winn­einbehaltung dient dazu, den Fortbestand und
die Weiterentwicklung der Mobiliar sicherzu­stellen.
Im Konzerngewinn ist die Zuweisung an den Überschussfonds der Versicherten von CHF 175.0 Mio.
bereits enthalten. Diese Summe entspricht rund
der Hälfte des Ergebnisses im Nicht-Lebengeschäft.
Die Zuweisung ist bestimmt für zukünftige frei­
willige Ausschüttungen an unsere Kunden.
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Strategie und Ziele
Wertschöpfungsrechnung
Wertschöpfungsrechnung
in Mio. CHF
2015
2014
3 735.0
3 700.1
274.5
636.2
Entstehung
Gesamtleistung aus dem Versicherungsgeschäft
Gesamtleistung aus dem Finanzgeschäft
Gesamtleistung übriges Geschäft
Gesamtleistung
Bezogene Vorleistungen
Abschreibungen auf Sach- und immateriellen Anlagen
Wertschöpfung
69.3
66.9
4 078.8
4 403.2
−335.0
−307.1
−25.7
−33.0
3 718.1
4 063.1
Verwendung
Vertragliche Überschussbeteiligungen
75.3
60.6
1 491.3
1 475.7
746.3
865.0
3.0
3.0
2 315.9
2 404.3
771.4
808.8
Gewinn- und Kapitalsteuern
53.0
55.9
Übrige Steuern und Abgaben
192.2
188.5
Leistungen an Staat
245.2
244.4
2.2
9.2
183.4
384.4
Schadenaufwendungen Nicht-Leben
Versicherungsleistungen Leben
Übrige Leistungen an Kunden
Leistungen an Kunden
Leistungen an Personal und Generalagenturen
Zinsen an die Genossenschaft
Gewinneinbehaltung
25.0
12.0
Zuweisung an Überschussfonds der Versicherten
Dividende an die Genossenschaft
175.0
200.0
Konzerngewinn
383.4
596.4
Wertschöpfung
3 718.1
4 063.1
Verwendung
Verwendung
Wertschöpfung
Wertschöpfung
2015
2015
Verwendung
Verwendung
Wertschöpfung
Wertschöpfung
2014
2014
Kunden: 62.3 %Kunden: 62.3 %
Kunden: 59.2 %Kunden: 59.2 %
Personal und Personal und
Personal und Personal und
Generalagenturen:
Generalagenturen:
20.7 %
20.7 %
Generalagenturen:
Generalagenturen:
19.9 %
19.9 %
Staat: 6.6 % Staat: 6.6 %
Staat: 6.0 % Staat: 6.0 %
Zinsen an
Zinsen an
Zinsen an
Zinsen an
Genossenschaft:
Genossenschaft:
0.1 %
0.1 %
Genossenschaft:
Genossenschaft:
0.2 %
0.2 %
Konzerngewinn:
Konzerngewinn:
10.3 %
10.3 %
Konzerngewinn:
Konzerngewinn:
14.7 %
14.7 %
Zuweisung Überschussfonds
Zuweisung Überschussfonds
Zuweisung Überschussfonds
Zuweisung Überschussfonds