Du : kulturelle Monatsschrift Band (Jahr): 21 (1961) - e

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Du : kulturelle Monatsschrift
Band (Jahr): 21 (1961)
Heft 5:
Meister borgen bei Meistern
PDF erstellt am:
13.04.2016
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maten unsere Produktionsstätten
in Zug. Wir bauen sie für die Anfor¬
derungen eines fortschrittlichen
Lebensstils und sind stolz darauf, in
allen Teilen des Landes begeister¬
te Kunden zu haben. Ihr Vertrauen
ist uns Ansporn und Verpflich¬
tung, im Dienste des Fortschritts
unermüdlich weiterzuwirken.
Forschung und Technik drängen
unaufhaltsam vorwärts. In der
Entwicklungsabteilung der Ver¬
zinkerei Zug AG ist es Aufgabe und
Ehrgeiz eines Stabes tüchtiger,
ufgeschlossener Fachleute,immer
noch Besseres zu schaffen. Für
sie bildet das halbe Jahrhundert
Erfahrung im Waschapparatebau,
über das unser Unternehmen ver¬
fügt, die Brücke vom Bewährten
zum Neuen und weist damit den
Weg in die Zukunft. Bereits ist die
Technik in viele Lebensbereiche
eingedrungen. Sie modernisiert
auch den Haushalt. Automation ist
kein blosses Schlagwort mehr. Un¬
entbehrliche Haushaltmaschinen
erfüllen der Frau von heute den
berechtigten Wunsch, mehr Zeit für
die Familie und für sich selbst zu
gewinnen. Sie machen aus vielen
mühevollen Pflichten tägliche Freu¬
den. Noch vor wenigen Jahren galt
eine Waschmaschine als Luxus.
Heute verlassen jährlich Tausende
qualitativ hochwertiger Vollauto¬
Fortschritt
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Verzinkerei Zug AG Zug
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Kopie und Entlehnung in der Kunsttheorie
(Schluss von Seite 41J
Von Gert Schiff
Michelangelos Riesenwerk hat für
die neben und nach ihm aufwach¬
senden Künstlergenerationen eine
niedagewesene
Vorbildhaftigkeit
erlangt. Konnte er, mit dem Wort
Wilhelm Pinders, «ganze Genera¬
tionen aus sich gebären», so hat er
andererseits jenen Manieristen, die
ihre Kompositionen mit Abwand¬
lungen seiner Ignudi und Vorfahren
Christi sowie der titanischen Figu¬
ren des «Jüngsten Gerichts» berei¬
cherten, das lastende Bewusstsein
des Epigonentums vererbt. Diese
neuen Künstlergenerationen waren
in ihrer Figurenbildung so durch
und durch von seiner Gestaltenwelt
bestimmt, dass sie die Zulässigkeit
der Entlehnung nun grundsätzlich
in ihrer Kunsttheorie verankern
mussten.
Dafür bietet das Buch De' veri
precetti della pittura (Ravenna 1587)
von Giovanni Battista Armenini,
einem unbedeutenden Maler, aber
kenntnisreichen Praktiker, eindring¬
liche Belege. Auch für ihn beginnt
die Schulung des Anlangers mit
Kopieren und dem Versuch, sich,
da er noch keine feste eigene Manier
hat, möglichst viele und verschie¬
denartige fremde anzueignen: für
das Helldunkel und die römischen
Reliefs analoge Komposition emp¬
fiehlt er Polidoro da Caravaggio,
einen Schüler Raffaels, für die
Farbe Raffael selbst, Sebastiano
del Piombo und Perino del Vaga,
für die Figurenbildung Michel¬
angelos nackte Figuren in der Sixtina (Cap. VII). Im Bereich der
Skulptur sind es von den Antiken
der Laokoon, der Herakles Farnese,
der Apollo und der Torso Belvedere,
die Aphrodite Medici u.a., aber
auch die diesen nahekommenden
Bildhauerwerke der Modernen
Michelangelos, Baccio Bandinellis,
Guglielmos della Porta, welche der
Lernende kopieren soll, damit sie
sich seinem Gedächtnis einprägen
und so später mit der eigenen Erfin¬
dung verschmelzen Ausdrücklich
hebt er hervor, dass er unter den
Zeichnungen des Raffaelschülers
Perino del Vaga Kopien von Ge¬
stalten des Jüngsten Gerichts, von
italienischen und deutschen Stichen
und von römischen Statuen gefun¬
den habe, die jener so weitgehend
umgeformt und seiner eigenen
«dolce maniera» angeglichen habe,
dass er sie mit vollem Recht als sein
Eigentum hätte ausgeben können
(Cap.VIII). Folgerichtig legt Ar¬
menini das gleiche Verfahren mit
einer leise geringschätzigen Wen¬
dung den Armen an Erfindungs¬
gabe unter den Malern nah; nie¬
mand werde sie tadeln können, so:
fern sie sich nur in der Auswahl
ihrer Vorbilder von Geschmack
leiten Hessen und die fremden For¬
men ein wenig veränderten und
ihrer eigenen Art anverwandelten.
Bis ins einzelne gehend legt er seinen
Lesern dar, wie man die nötigen
Veränderungen vornehmen könne:
indem man die entlehnte Figur
seitenverkehrt wiedergebe, dem
Kopf eine andere Wendung ver¬
leihe, sie einen Arm heben lasse usw.
(Cap. IX).
Der barocke Klassizismus des
17. Jahrhunderts wurde in Rom ge¬
boren und erhielt in Paris seine ins
Breite wirkende theoretische Fun¬
dierung. Poussin war sein von
römischen Kunstgedanken und der
Anschauung der römischen Alter¬
tümer geprägter Schöpfer ; er wurde
das Leitbild der Akademie, des
Zentrums der französischen Kunst
römischer Richtung. Damit war die
Führerrolle der Antike auf lange
Zeit gesichert, bis in der zweiten
Jahrhunderthälfte zwei denkwür¬
dige kritische Fehden, der Streit
zwischen Poussinisten und Rubenisten
und die Querelle des Anciens et des
Modernes neuen Werten den Weg
bereiteten. Einen Reflex der ersten
von diesen Fehden, die ja vor allem
den Vorrang der Farbe und damit
der venezianischen und flämischen
Schulen betonte, finden wir in einer
in unserem Zusammenhang inter¬
essierenden Äusserung des franzö¬
sischen Akademie-Theoretikers Ro¬
ger de Piles, der in seinem Cours de
peinture par principes (Paris 1708,
S.294) ausführt: «Um mit Gewinn
diejenigen Malereien zu kopieren,
die der Natur am nächsten kommen,
nämlich diejenigen Tizians und
Van Dycks, sollte man sich beim
Kopieren vorstellen, ihre Bilder
seien die Natur; man sollte sie in
dieser Absicht etwas von weitem
betrachten und sich innerlich fra¬
gen : welcher Farbe, welcher Tö¬
nung muss ich mich für eine solche
Stelle bedienen ; dann sollte man an
das Bild herantreten und sehen, ob
man (den Ton) gut oder schlecht
getroffen hat, und sich im folgenden
das so Entdeckte zur festen Regel
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after shave
Dunhill after shave, ein Vergnügen
pre-shave
für Sie, eine Wohltat für Ihre Haut
Geben auch Sie Ihrem Gesicht das
untadelige
«
finish
»,
shave cream
das ihm Dunhill
after shave verleiht - die Lotion,
men's soap
die der Mann von Welt nach dem
Rasieren verwendet.
deodorant
machen...»
In einem anderen Werk von de
Piles, Eléments de peinture pratique
(neue, vermehrte Ausgabe von
Jombert, Paris 1766), steht die fol¬
gende, in ihrer Geringschätzung
der Naturanschauung fast komi¬
sche Apologie der Benutzung frem¬
der Formen: «Es ist unmöglich,
Dinge gut darzustellen, die man nie
gesehen, und erst recht solche, die
man nie zuvor gezeichnet hat...
Deshalb darf man einen Maler nicht
cologne
TOILETRIES FOR MEN
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