Objekttyp: Advertising Zeitschrift: Du : kulturelle Monatsschrift Band (Jahr): 21 (1961) Heft 5: Meister borgen bei Meistern PDF erstellt am: 13.04.2016 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. 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Für sie bildet das halbe Jahrhundert Erfahrung im Waschapparatebau, über das unser Unternehmen ver¬ fügt, die Brücke vom Bewährten zum Neuen und weist damit den Weg in die Zukunft. Bereits ist die Technik in viele Lebensbereiche eingedrungen. Sie modernisiert auch den Haushalt. Automation ist kein blosses Schlagwort mehr. Un¬ entbehrliche Haushaltmaschinen erfüllen der Frau von heute den berechtigten Wunsch, mehr Zeit für die Familie und für sich selbst zu gewinnen. Sie machen aus vielen mühevollen Pflichten tägliche Freu¬ den. Noch vor wenigen Jahren galt eine Waschmaschine als Luxus. Heute verlassen jährlich Tausende qualitativ hochwertiger Vollauto¬ Fortschritt \g/ Verzinkerei Zug AG Zug »^ sam BSST m m^ S?«E a&se m SB 3SÎ mssf. m SS*ä IH ans ¦I m ss ¦^ ¦ ¦ ¦¦ SS SSSÉ ssss *S**«5 SÜSS SK5K ¦35Ò SSas %îfÊ? h«»- BS! •vms. m* ös ?3*5 ¦ SßSä m wa SB sâs'ïr SUS •s Sä c^ Die Gallay spült Ihr Geschirr sauberer, als bie es selbst könnten! 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Hard-Top zu Cabriolet Fr. 450.- Kopie und Entlehnung in der Kunsttheorie (Schluss von Seite 41J Von Gert Schiff Michelangelos Riesenwerk hat für die neben und nach ihm aufwach¬ senden Künstlergenerationen eine niedagewesene Vorbildhaftigkeit erlangt. Konnte er, mit dem Wort Wilhelm Pinders, «ganze Genera¬ tionen aus sich gebären», so hat er andererseits jenen Manieristen, die ihre Kompositionen mit Abwand¬ lungen seiner Ignudi und Vorfahren Christi sowie der titanischen Figu¬ ren des «Jüngsten Gerichts» berei¬ cherten, das lastende Bewusstsein des Epigonentums vererbt. Diese neuen Künstlergenerationen waren in ihrer Figurenbildung so durch und durch von seiner Gestaltenwelt bestimmt, dass sie die Zulässigkeit der Entlehnung nun grundsätzlich in ihrer Kunsttheorie verankern mussten. Dafür bietet das Buch De' veri precetti della pittura (Ravenna 1587) von Giovanni Battista Armenini, einem unbedeutenden Maler, aber kenntnisreichen Praktiker, eindring¬ liche Belege. Auch für ihn beginnt die Schulung des Anlangers mit Kopieren und dem Versuch, sich, da er noch keine feste eigene Manier hat, möglichst viele und verschie¬ denartige fremde anzueignen: für das Helldunkel und die römischen Reliefs analoge Komposition emp¬ fiehlt er Polidoro da Caravaggio, einen Schüler Raffaels, für die Farbe Raffael selbst, Sebastiano del Piombo und Perino del Vaga, für die Figurenbildung Michel¬ angelos nackte Figuren in der Sixtina (Cap. VII). Im Bereich der Skulptur sind es von den Antiken der Laokoon, der Herakles Farnese, der Apollo und der Torso Belvedere, die Aphrodite Medici u.a., aber auch die diesen nahekommenden Bildhauerwerke der Modernen Michelangelos, Baccio Bandinellis, Guglielmos della Porta, welche der Lernende kopieren soll, damit sie sich seinem Gedächtnis einprägen und so später mit der eigenen Erfin¬ dung verschmelzen Ausdrücklich hebt er hervor, dass er unter den Zeichnungen des Raffaelschülers Perino del Vaga Kopien von Ge¬ stalten des Jüngsten Gerichts, von italienischen und deutschen Stichen und von römischen Statuen gefun¬ den habe, die jener so weitgehend umgeformt und seiner eigenen «dolce maniera» angeglichen habe, dass er sie mit vollem Recht als sein Eigentum hätte ausgeben können (Cap.VIII). Folgerichtig legt Ar¬ menini das gleiche Verfahren mit einer leise geringschätzigen Wen¬ dung den Armen an Erfindungs¬ gabe unter den Malern nah; nie¬ mand werde sie tadeln können, so: fern sie sich nur in der Auswahl ihrer Vorbilder von Geschmack leiten Hessen und die fremden For¬ men ein wenig veränderten und ihrer eigenen Art anverwandelten. Bis ins einzelne gehend legt er seinen Lesern dar, wie man die nötigen Veränderungen vornehmen könne: indem man die entlehnte Figur seitenverkehrt wiedergebe, dem Kopf eine andere Wendung ver¬ leihe, sie einen Arm heben lasse usw. (Cap. IX). Der barocke Klassizismus des 17. Jahrhunderts wurde in Rom ge¬ boren und erhielt in Paris seine ins Breite wirkende theoretische Fun¬ dierung. Poussin war sein von römischen Kunstgedanken und der Anschauung der römischen Alter¬ tümer geprägter Schöpfer ; er wurde das Leitbild der Akademie, des Zentrums der französischen Kunst römischer Richtung. Damit war die Führerrolle der Antike auf lange Zeit gesichert, bis in der zweiten Jahrhunderthälfte zwei denkwür¬ dige kritische Fehden, der Streit zwischen Poussinisten und Rubenisten und die Querelle des Anciens et des Modernes neuen Werten den Weg bereiteten. Einen Reflex der ersten von diesen Fehden, die ja vor allem den Vorrang der Farbe und damit der venezianischen und flämischen Schulen betonte, finden wir in einer in unserem Zusammenhang inter¬ essierenden Äusserung des franzö¬ sischen Akademie-Theoretikers Ro¬ ger de Piles, der in seinem Cours de peinture par principes (Paris 1708, S.294) ausführt: «Um mit Gewinn diejenigen Malereien zu kopieren, die der Natur am nächsten kommen, nämlich diejenigen Tizians und Van Dycks, sollte man sich beim Kopieren vorstellen, ihre Bilder seien die Natur; man sollte sie in dieser Absicht etwas von weitem betrachten und sich innerlich fra¬ gen : welcher Farbe, welcher Tö¬ nung muss ich mich für eine solche Stelle bedienen ; dann sollte man an das Bild herantreten und sehen, ob man (den Ton) gut oder schlecht getroffen hat, und sich im folgenden das so Entdeckte zur festen Regel ' r*'4 f rt* m ' 4fi À Y 4 after shave Dunhill after shave, ein Vergnügen pre-shave für Sie, eine Wohltat für Ihre Haut Geben auch Sie Ihrem Gesicht das untadelige « finish », shave cream das ihm Dunhill after shave verleiht - die Lotion, men's soap die der Mann von Welt nach dem Rasieren verwendet. deodorant machen...» In einem anderen Werk von de Piles, Eléments de peinture pratique (neue, vermehrte Ausgabe von Jombert, Paris 1766), steht die fol¬ gende, in ihrer Geringschätzung der Naturanschauung fast komi¬ sche Apologie der Benutzung frem¬ der Formen: «Es ist unmöglich, Dinge gut darzustellen, die man nie gesehen, und erst recht solche, die man nie zuvor gezeichnet hat... Deshalb darf man einen Maler nicht cologne TOILETRIES FOR MEN I 61
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